29. Dezember 2015 HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN

29. Dezember 2015
HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM FEBRUAR 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im Februar 2016 (Änderungen
vorbehalten):
Donnerstag, 18. Februar 2016, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Konzertante Aufführung / Frankfurter Erstaufführung
OBERTO
Dramma in zwei Akten von Giuseppe Verdi
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jader Bignamini; Chor: Tilman Michael
Mitwirkende: Kihwan Sim (Oberto, Graf von San Bonifacio), Maria Agresta (Leonora, seine Tochter),
Sergio Escobar (Riccardo, Graf von Salinguerra), Claudia Mahnke (Cuniza),
Karen Vuong (Imelda, ihre Vertraute)
Weitere Vorstellung: 20. Februar 2016, 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 115 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Oberto conte di San Bonifacio, die erste Oper von Giuseppe Verdi (1813-1901), wurde am 17.
November 1839 an der Mailänder Scala uraufgeführt. Zwar brachte ihm die Komposition einen
Vertrag über drei weitere Werke an diesem Opernhaus ein, doch wollte sich der ganz große Erfolg
noch nicht einstellen. Verdi sprach von der folgenden Zeit als den „Galeerenjahren“ seiner
Laufbahn, die ihn erst zwölf Jahre später u.a. mit Rigoletto zu Weltruhm führen sollte. Bereits in
Oberto ist ein Vater-Tochter-Konflikt angelegt, wie er sich ähnlich in vielen seiner Werke
wiederfindet. Musikalisch ist Verdi noch stark den u.a. von Bellini und Donizetti geprägten
Konventionen seiner Zeit verpflichtet, doch zeigen sich daneben schon die für ihn typischen
hochdramatischen Zuspitzungen und melodischen Erfindungen. Oberto erklingt anlässlich dieser
beiden konzertanten Aufführungen zum ersten Mal an der Oper Frankfurt.
Italien zu Beginn des 13. Jahrhunderts: Von seinem Widersacher Ezzelino besiegt, muss Oberto im
Exil erfahren, dass seine Tochter Leonora von Riccardo, einem Gefolgsmann seines Feindes, verführt
wurde. Dieser hat sich jedoch inzwischen Cuniza, der Schwester Ezzelinos, zugewandt und plant die
baldige Hochzeit. Daraufhin schleichen sich Oberto und Leonora auf Ezzelinos Schloss, um die Heirat
zu verhindern. Als Cuniza vom Treuebruch ihres Verlobten erfährt, löst sie die Verbindung. Doch es ist
zu spät: Nachdem er Oberto im Duell getötet hat, muss Riccardo fliehen. Schuldbewusst lässt er die
verzweifelte Leonora zurück, die beschließt, in einem Kloster Schutz zu suchen.
Der junge italienische Dirigent Jader Bignamini legt mit Oberto sein Deutschland-Debüt vor und
dirigierte kürzlich mit Rigoletto an der Santa Fe Opera erstmals auch in Amerika. Weitere aktuelle
Aufgaben führen ihn mit italienischem Repertoire nach Tokyo, Rom, Pesaro und Palermo. Der
koreanische Bassbariton Kihwan Sim (Oberto) wurde 2012/13 vom Opernstudio ins Ensemble der Oper
Frankfurt übernommen, wo er neben zahlreichen Rollen Marcello in Puccinis La Bohème sang. Diese
Partie verkörperte er auch jüngst anlässlich seines Debüts an der New Yorker Met sowie aktuell an der
Oper Köln. Zu den renommiertesten Vertreterinnen ihres Fachs gehört die italienische Sopranistin Maria
Agresta, die als Leonora ihr Hausdebüt gibt – eine Partie, in der sie auch bereits an der Mailänder Scala
gefeiert wurde. Zudem führte sie Mimì in La Bohème nach New York und Wien, Norma nach Paris und
Violetta in La Traviata u.a. nach London und München. Der spanische Tenor Sergio Escobar (Riccardo)
gibt im Januar 2016 als Verdis Don Carlo sein Hausdebüt in Frankfurt. Zudem ist er ständiger Gast an
zahlreichen italienischen Bühnen. Claudia Mahnke (Cuniza) ist seit 2006 im Ensemble der Oper
Frankfurt beheimatet und war auch 2015 wieder bei den Bayreuther Festspielen u.a. als Fricka und
Waltraute in Der Ring des Nibelungen vertreten. An der Staatsoper Stuttgart gastierte sie kürzlich als
Herodias in Strauss‘ Salome. Auch Karen Vuong (Imelda) stammt aus dem Frankfurter Ensemble.
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Freitag, 5. Februar 2016, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
DIE SACHE MAKROPULOS (VĚC MAKROPULOS)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jonathan Darlington; Regie: Richard Jones
Mitwirkende: Susan Bullock (Emilia Marty), Michael König (Albert Gregor),
Sebastian Geyer (Jaroslav Prus), Judita Nagyová (Kristina), Hans-Jürgen Lazar (Vítek),
Nicky Spence (Janek), Dietrich Volle (Dr. Kolenatý), Graham Clark (Hauk-Šendorf),
Vuyani Mlinde (Maschinist), Maria Pantiukhova (Aufräumfrau / Ankleiderin)
Weitere Vorstellungen: 11., 19., 21., 27. Februar 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die Sache Makropulos (Věc Makropulos) ist die vorletzte Oper von Leoš Janáček (1854-1928)
und feierte 2011/12 im Rahmen eines lose gestalteten Janáček-Zyklusʼ in der Neuinszenierung
von Richard Jones Premiere an der Oper Frankfurt. Vorausgegangen waren Aufführungen von
Katja Kabanová (2003/04), Jenufa (2004/05) und Die Ausflüge des Herrn Brouček (2007/08),
ergänzt wird die Reihe noch in dieser Spielzeit durch Das schlaue Füchslein ab 24. April 2016.
Doch zuvor kehrt nun Die Sache Makropulos zum ersten Mal ins Programm der Oper Frankfurt
zurück. „Alles in allem eine spannende, vorzüglich-detailreiche Regiearbeit, die das Geschehen
weit ins ‚absurde Theater‘ hineintreibt“, schrieb ein Kritiker nach der Premiere am 8. April 2012.
Unverändert bleibt die Besetzung der Titelpartie, was viele Zuschauer beim Lesen dieses
Pressezitats freuen wird: „Ovationen gab es am Schluss zu Recht für Susan Bullock.“ Und ein
weiterer Rezensent attestierte: „Ein großer Abend der Frankfurter Oper!“
Das Werk behandelt die Frage nach dem Sinn ewigen Lebens und spielt vor dem Hintergrund
eines über Jahrhunderte geführten Rechtsstreits um das Erbe des Baron Prus, in den sowohl
seine legitimen als auch seine unehelich geborenen Nachkommen verstrickt sind. Schlüsselfigur in
dieser Auseinandersetzung ist die geheimnisvolle Operndiva Emilia Marty, die über entscheidende
Informationen zu diesem Fall verfügt. Mit ihrer Hilfe kann das verschollen geglaubte Testament
des Barons sowie ein auf Griechisch verfasstes Dokument, welches für Emilia eine ungleich
wichtigere Bedeutung zu haben scheint, ausfindig gemacht werden. Was anfangs niemand ahnt:
Emilia ist die Tochter des Leibarztes Rudolf II., der eine für den Kaiser erfundene Formel zur
Verlängerung des Lebens an seinem Kind ausprobiert hat. Seither wandert die inzwischen 330
Jahre alte Emilia Makropulos ruhelos durch die Jahrhunderte. Nun fühlt sie, dass sich ihr Leben
dem Ende zuneigt und macht sich daher auf die Suche nach der Formel des Elixiers. Doch Emilia
ist ihres Daseins müde: Als sie das Dokument endlich in Händen hält, reicht sie es an die junge
Sängerin Kristina weiter, die es vernichtet. Emilia sinkt tot zu Boden.
Die musikalische Leitung der Wiederaufnahme hat der britische Dirigent Jonathan Darlington,
Musikdirektor der Vancouver Opera. Er debütierte neben seiner internationalen Gastiertätigkeit an
der Oper Frankfurt 2012/13 mit Barbers Vanessa und kehrte 2014/15 für Verdis Falstaff an den
Main zurück. Michael König (Albert Gregor) ist regelmäßig an der Oper Frankfurt zu erleben,
zuletzt als Wagners Lohengrin (2012/13), gefolgt von Bacchus in Straussʼ Ariadne auf Naxos
(2013/14 und 2014/15). Zu seinen jüngsten Engagements zählen Florestan in Beethovens Fidelio
und Max in Webers Der Freischütz an den Staatsopern von Stuttgart und Dresden. Der schottische
Tenor Nicky Spence (Janek) debütierte in Frankfurt 2013/14 als Isacco in Rossinis Die diebische
Elster und ist auch bei der Wiederaufnahme des Werks in der laufenden Saison mit von der Partie.
Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören David in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg und
zukünftig Števa in Janáčeks Jenufa an der English National Opera in London. Maria Pantiukhova
(Aufräumfrau / Ankleiderin) war bis zum Sommer 2015 Mitglied des Frankfurter Opernstudios und
bleibt dem Haus weiterhin als Gast verbunden. Aus dem Ensemble singen Sebastian Geyer
(Jaroslav Prus) und Judita Nagyová (Kristina) erstmals in dieser Produktion. Während er in der
aktuellen Saison auch u.a. als Háraschta in Janáčeks Das schlaue Füchslein sowie als Moralès
und Dancaïro in Bizets Carmen zu erleben sein wird, hat sie das Frankfurter Opernpublikum
bereits als Hänsel in Humperdincks Märchenoper begeistert. Zudem ist sie hier u.a. als Pippo in
Rossinis Die diebische Elster, eine der beiden Alt-Solistinnen in der szenischen Aufführung von
Händels Messiah und Rossweiße in der Wiederaufnahme von Wagners Der Ring des Nibelungen
zu erleben. Alle weiteren Gäste und Ensemblemitglieder waren bereits in der Premierenserie
besetzt.
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Freitag, 12. Februar 2016, um 18.30 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme
GIULIO CESARE IN EGITTO
Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Erik Nielsen; Regie: Johannes Erath
Mitwirkende: Andreas Scholl (Giulio Cesare), Louise Alder (Cleopatra), Jamie Barton (Cornelia),
Nina Tarandek (Sesto), Matthias Rexroth (Tolomeo), Simon Bailey (Achilla),
Björn Bürger (Curio), Dmitry Egorov (Nireno)
Weitere Vorstellungen: 26. Februar, 4., 6. (Oper für Familien, 18.00 Uhr; pro ErwachsenenKaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis,
empfohlen ab 12 Jahren), 11., 19., 26. März 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18.30 Uhr
Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die aktuelle Neuinszenierung von Giulio Cesare in Egitto von Georg Friedrich Händel (1685-1759)
stammt aus der Saison 2012/13. Die seinerzeit erschienenen Kritiken lobten die – angesichts der
Popularität des Stoffes in allen Genres – mit filmischen Mitteln spielende Neuinszenierung: „Für
den Stoff um Cäsar und Kleopatra spannt das Regieteam um Johannes Erath einen Bogen
zwischen Antike, Barock und Gegenwart – unterhaltsam gewürzt mit ironischen Zitaten sowie klug
dosierten Gags.“ Ein weiterer Rezensent schrieb: „Im wandlungsfähigen Bühnenbild von Herbert
Murauer, den nicht selten originellen und eleganten Kostümen, dem effektvollen Licht von Joachim
Klein und ebensolchen Videodesign von Bibi Abel gelingen Johannes Erath immer wieder
ungewohnte und starke Bilder.“ Und die Tatsache, dass der premierenerprobte Dirigent nun auch
bei der ersten Wiederaufnahme am Pult steht, steigert die Vorfreude beim Lesen dieser Sätze:
„Erik Nielsen dirigiert das kleine Orchester entzückend perfekt.“ – „Für Händel – das beweisen
das Frankfurter Museumsorchester und die Sänger – braucht es kein Spezialensemble, nur
informierte und engagierte hervorragende Musiker.“
Ägypten, 48 v. Chr.: Pompejus, der politische Gegner von Giulio Cesare (Julius Cäsar), ist an den
Hof des ägyptischen Königs Tolomeo geflohen und von diesem heimtückisch ermordet worden.
Cesare verspricht seiner Witwe Cornelia und Pompejus’ Sohn Sesto, den Mörder zu finden.
Derweil versucht Tolomeos Schwester Cleopatra mit Cesares Hilfe auf den ägyptischen Thron zu
gelangen. Wie geplant, erliegt Cesare ihrem Charme, doch als er hört, dass Sesto
gefangengenommen und Cornelia verschleppt wurde, versucht er – trotz der Bedrohung durch
ägyptische Soldaten –, den beiden zu Hilfe zu eilen. Die inzwischen von ihrem Bruder arrestierte
Cleopatra erhält die Nachricht, der Geliebte sei im Kampf gefallen. Doch Cesare lebt, und es
gelingt ihm zusammen mit Sesto – der in der Zwischenzeit Tolomeo töten konnte – die Frauen zu
befreien. Cesare krönt Cleopatra als rechtmäßige Königin Ägyptens unter römischem Protektorat
und hat in Sesto einen Freund gewonnen.
Sang in der Premierenserie noch ein Bariton die Titelpartie, kehrt die Oper Frankfurt anlässlich der
ersten Wiederaufnahme des Werkes zu der inzwischen weit verbreiteten Besetzung mit einem
Countertenor zurück. Dabei konnte kein geringerer als der renommierte, im nahen Eltville
geborene Andreas Scholl gewonnen werden, der als einer der Besten seines Faches gilt und dies
auf zahlreichen internationalen Opernbühnen unter Beweis gestellt hat. So führte ihn die Partie des
Giulio Cesare u.a. 2012 zu den Salzburger Festspielen (sowohl zu Pfingsten als auch im Sommer),
kurz nachdem er an der Oper Frankfurt anlässlich eines stark akklamierten Liederabends zu
erleben war. In dieser beliebten Reihe der Oper Frankfurt war Anfang 2015 auch die
amerikanische Mezzosopranistin Jamie Barton (Cornelia) zu Gast und riss das Publikum zu
Begeisterungsstürmen hin. Gleiches ereignete sich kürzlich anlässlich ihrer Auftritte als Giovanna
Seymour in Donizettis Anna Bolena an der New Yorker Metropolitan Opera und als Adalgisa in
Bellinis Norma an der Los Angeles Opera. Aus dem festen Sängerstamm der Oper Frankfurt sind
Louise Alder (Debüt als Cleopatra), Nina Tarandek (Sesto) und Björn Bürger (Curio) neu
besetzt, während Matthias Rexroth (Tolomeo) und Dmitry Egorov (Nireno) als Gäste sowie
Simon Bailey (Achilla) aus dem Ensemble bereits in der Premierenserie mit von der Partie waren.
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter
www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Ich bitte hiermit um Veröffentlichung dieser Termine.
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lautet 069 - 212 37 164, oder senden Sie eine E-Mail an [email protected].
Mit freundlichen Grüßen
Holger Engelhardt
Pressereferent
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