Modul 9 - 3430 1 von 13 Lernen & Lehren im Erwachsenenalter " Pädagogsiche & Psychologische Relevanz " Begründungen für Notwendigkeit lebenslangen Lernens " - Notwendigkeit des Lernens ergibt sich aus dem technologischen Technologie! " Fortschritt der unseren Lebensraum erobert" - Motor der Innovation: Informations-/ Kommunikationstechnologien" " " "Arbeitsorganisation! Taylorismus: Betrachtung des Menschen als einen " Produktionsfaktor unter vielen. Optimierung der Produktion sollte " über effektive Arbeitsroutinen erreicht werden. —> Anforderungen " & Kompetenzen der Arbeiter eher gering" " Lean-Konzepte: (Lean Management, Lean Production, Lean " Organisation) Auflösung zentraler Steuerungseinheiten. " Produktionsprozesse werden von teilautonomen Arbeitsgruppen " bestritten. Verpflichtung gegenüber der Kundschaft als allgemeine " Anforderung. —> Steigende Anforderungen und " Qualifikationsbedarf der Arbeiter" " " Gesellschaftlicher Wandel " " Lernen als…! " Lernfähigkeit im Erwachsenenalter vollständig gegeben" " Fähigkeit zur raschen Aufnahme Abnahme der Lernfähigkeit über Lebensspanne hinweg. & fehlerfreien Wiedergabe Beginnend ab 25. LJ " Biografische Methode " " Beruf soll im verstärkten Ausmaß den grundlegenden Bedürfnissen und auch den höher entwickelten Bedürfnissen Rechnung tragen." —> Work-Life-Balance Theorien & Befunde zur Lernfähigkeit im Erwachsenenalter Veränderung! " - gesamten Lebenslauf umfassend" - integriert subjektive Gestaltung des Lebens" - Für Gestaltung von Lehr-Lern-Gelegenheiten wichtig:" - kultureller & ökonomischer Rahmen" - Möglichkeiten diesen Rahmen objektiv zu ändern" - Möglichkeiten diesen Rahmen subjektiv zu ändern" - Merkmale der Lernenden die sich ändern/ konstant bleiben" - Gestaltung des subjektiven Faktors im Lernprozess" - individuelle Prozesse mit bildungstheoretischen Veränderungen in Einklang bringen" - Erläutern Entstehen & Nutzen von Lernen aus Erfahrung" - Verdeutlichen Rolle selbstbestimmter Komponenten des Lernens" - Verknüpfung mit entwicklungspsychologischen Modellen Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 2 von 13 - Forschungsschwerpunkt: Nachzeichnung von Entwicklungspsych. Modelle Entwicklungsspezifika auf bescheidenen Altersstufen" - Forschung über Intelligenzverläufe (Baltes)! - basale Infomrationsverarbeitungsprozesse (fluide Intelligenz) lassen im Laufe des Lebens nach" - Nutzung des Alltagswissens zur Lösung komplexer Probleme (kristalline Intelligenz) bleibt erhalten/ nimmt zu" - Baltes: menschliche Entwicklung ist multidirektionale & plastisch" - Entwicklungsaufgaben (Havighurst): Herausforderungen & lebensverändernde Situationen ergeben sich aus biologischen Entwicklungsvorgängen & gesellschaftlichen Erwartungen" - Bewältigung aktueller Entwicklungsaufgaben als Lernen" - Sturkturieren den Lebenslauf in typischer Weise und sind vorhersehbar" - Entwicklungsaufgaben als gesellschaftliche Eintrittskarten (Flammer) " PerformanzKompetenzDiskrepanz " Trotz recht stabiler Alterseffekte bei basalen Informationsverarbeitungsprozessen sind viele zentrale Berufspositionen von älteren Menschen besetzt, die offenbar gute Leistungen erbringen. Ansätze zum Spezifika des Lernens Erwachsener und Möglichkeiten zur Lebenslangen Lernen Unterstützung von Lernprozessen durch geeignete Lehrprozesse" - Abgrenzung vom schulischen Lernen" - Besonderheiten des Lernen Erwachsener" - Gestaltung von Lernumgebungen " Abgrenzung des Lernens Erwachsener vom schulischen Lernen " Merkmale von Lernprozessen! Learning in School! - Individuell: idR keine Kooperation erwünscht" - Viele Leistungen sollen ohne Hilfsmittel erbracht werden" (Resnick)" - abstrakter Umgang mit Symbolsystemen" - Erlernen allgemeiner Gesetzmäßigkeiten" - Bransford et al.: Breite - Fragmentalisierung - Vorgefertigte Probleme" " " " " Learning out of School "- Kooperation häufig notwendig" - Arbeit mit Hilfsmitteln/ Werkzeugen" - Kontextualisitisches Denken " - Situationsspezifische Kompetenzen: Learning on Demand/ Workplace Learning" " - Bransford et al.: Tiefe - Integration multipler Aspekte - Problemdefinition Merkmale von Arbeitsprozessen! Kompetenz zu Kollaboration - kooperatives Arbeiten" Überwachung von Gruppenprozessen " Flexibilität im Umgang mit Arbeitsgruppen" Durch Ressourcen-Interdependenz in der Gruppe sollen individuelle Verarbeitungskapazitäten frei werden Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 3 von 13 - multiple Perspektiven auf eigene Tätigkeit" - Verbindung unterschiedlicher Sichtweisen" Dialektische Kompetenz! " " Öffentliche vs. private - Kompetenz zur Organisation von Veröffentlichung von Infos" - Abschätzung der Bedeutsamkeit & Mitteilungswürdigkeit " Argumentation! " " Häufig liegen komplexe System vor, deren Verständnis notwendig ist" " " Verstehen von Systemen! " Effiziente Abschätzung Die meisten Arbeitsprozesse gestatten wenig Zeit für aufwändige Problemlöseprozesse " Fundamentale Kompetenzen für Beruf (Auswahl der am wenigsten umstrittenen Elemente)! - grundlegende Kulturfertigkeiten" - Personenmerkmale" - Kompetenz zu Kollaboration & Kommunikation" Besonders hilfreiche Kompetenzen bei Beschreibung des Lernens im Erwachsenenalter:" - Fähigkeit schnell & selbstgesteuert zu lernen" - Fähigkeit Vorwissen zu nutzen & neues Wissen Intelligenz zu erwerben & mit bestehendem Wissen zu verknüpfen" - Fähigkeit Erfahrung sinnvoll aufbauen & nutzen zu können" " Lernen im Erwachsenenalter " Besonderheiten! " " " " " - Lernprozesse werden eigenständig initiiert und gesteuert." - häufig Rückgriff auf Erfahrung" - häufig Rückgriff auf bestehendes Wissen" —> dispositionale Grundlagen verlieren mit zunehmendem Alter zunehmend an Bedeutung." " Fertigkeitsspezifität Je höher das Leistungsniveau, desto bedeutsamer die domänenspezifischen Komponenten & umso geringer der Zusammenhang zwischen anlagebedingten Faktoren & Leistung " Theory of Ability Determinants of skilled performance " Expertiseforschung! " " " " Erfahrung " 1. Kognitive Phase: Verständnis der Aufgabeninstruktion, mit Zielen vertraut werden, Formulierung von Strategien" 2. Assoziative Phase: Prozedualisierung von Strategien, Kompilation von Wissen, Leistung wird schneller" 3. Autonome Phase: Automatisierung von Fertigkeiten, Tätigkeiten benötigen sehr wenig Aufmerksamkeit, extrem schnell & präzise - Untersuchung herausragender menschlicher Leistung & Bedingungen des Zustandekommens & Möglichkeiten zur instruktionalen Unterstützung des Entstehens" - Erwerb eines hohen Expertisegrades in einer komplexen Domäne erfordert mehrere Jahre intensive Übung" "- qualitativ: v.a reflektierte Elaboration von Episoden" - quantitativ: Dauer der Auseinandersetzung & Anzahl erlebter Episoden Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 " " " 4 von 13 Selbststeuerung " Graduelles Ausmaß, da bei jedem Lernprozess zugleich Anteile von selbstständigem & unselbstständigen Lernen zu beobachten sind." " Einfluss durch Megakognitive Prozesse! Vorbereiten! Setzen von Lernzielen & Aufbringen von Motivation" " " Kontrolle! Effektive Kontrolle von Lernprozessen (können in Strategietrainings " erworben werden)" " " Koordination! Schutz vor Störungen & Einbetten in günstige Zusammenhänge" " " Organisation " Vorwissen " Experten! Antizipieren aufgrund von Vorwissen die Richtung der korrekten Lösung —> " Problemlösung von der Aufgabenstellung aus" " " Novizen Permanenten Vergleiche zwischen Aufgabenstellung & Lösungsvorschlag " " Wissensformen DeJong & Ferguson-Hessler! Wissensarten! " " " " - " Situationales: häufig auftauchende Situationen" Konzeptuelles: Fakten, Begriffe, Prinzipien" Prozedurales: erfolgreiche Handlungen" Strategisches: Metakognitives Wissen " Wissensmerkmale - hierarchische Struktur: oberflächlich vs. tief verarbeitet" - Innere Struktur: isoliert vs. vernetzte Wissenseinheiten" - Automatisierungsgrad: deklarativ vs. kompiliert! - Modalität: bildlich vs. propositional-analytisch" - Allgemeinheitsgrad: generell vs. domänenspezifisch " " Richtige Erfahrung Komponenten " - Umgang mit großen Wissensmengen: Kognitive Informationsverarbeitungsprozesse (Erwerb & Organisation von Wissen)" - Transfer von gelerntem Wissen & Vermeidung des Entstehend von trägem Wissen durch subjektive Relevanz der Lernsituation" " - Lernen in komplexen & anwendungsrelevante Situationen Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net Modul 9 - 3430 Dynamisches Gedächtnis 5 von 13 - Kolodner 1983" - erklärt Zustandekommen von Erfahrungswissen über Betonung des - " " episodischen Gedächtnisses basierend auf Script-Ansätzen:" - generalisierte Wissensstruktur für Klassen von Ereignissen, bestehend aus Folge zielgerichteter Handlungen in bestimmten Situationen. Erlauben vereinfachte Repräsentation" Verarbeitung einzigartiger/ neuer Ereignisse erfolgt über Schema plus-tag Konzept: Repräsentationsmodell in Sinne eines instantiierten Scripts." Verallgemeinerte Typen entstehen durch Herausarbeiten von Ähnlichkeiten 2+ Episoden" Episodic Memory Organization Packets: Strukturen zur Organisation generalisiertet Episoden" bietet Struktur für strategisches/ domänenspezifisches/ Handlungswissen" 3 Möglichkeiten zur Integration neuer Erfahrungen:" - Einfügen neuer Erfahrungen ins Gedächtnis" - Bildung von allgemeinen EMOPs" - Modifikation von Modellen bei Fehlern: Speicherung von Abweichungen der fehlerhaften spezifischen Episode von der generellen Episode Bereiche des Erwachsenenlernens " Erwachsenenbildung! Weiterbildung! " " " " " " " " " " " " " Nicht-institutionelle Bildung Alle Formen institutionalisierter Erwachsenenbildung ! - Berufliche Weiterbildung: Lernaktivität im Zusammenhang mit beruflichem Verwertungsinteresse. " - Fortbildung, Umschulung & Lernen am Arbeitsplatz" - Fortbildung & Umschulung sind in Berufsbildungsgesetz, Handwerksordnung, Arbeitsfördergesetz definiert" - harte Formen: Teilnahme an Lehrgängen/ Kursen" - weiche Form: Fachmessen/ Kongresse" - Sammelbegriff: informelles Lernen/ Professional Learning/ Workplace Learning! - Allgemeine Erwachsenenbildung: Berufliches Verwertungsinteressen spielen untergeordnete Rolle. Freiwilligkeit der Teilnahme vorausgesetzt" " - selbstgesteuerte Weiterbildung ausserhalb von Bildungsträgern " Lehren für Erwachsene " " " Institutionen " grundlegendes öffentliches - subsidiäre Rolle des Staates" - Verantwortliche für primärer & sekundärer (Schule) & tertiärer Ordnungsprinzip (Hochschule) Bildungsbereich sind Bund & Länder" - Definition eines Wissenskanons über überregional geltende Prüfungsordnung & Curricula Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net Modul 9 - 3430 6 von 13 - Ordnungsprinzip Erwachsenenbildung " Weiterbildungsinstitutionen " Betriebe! " " " " " " " " " " " " " " pluralistische Trägerstruktur" Nachfrage heterogen & Finanzierung prekär/ erfolgsbedingt" Personelle Qualifikation nicht festgelegt" Ordnungsmodell ist polyzentrisch - Betrieb" - privatwirtschaftliche Bildungsinstitutionen" - öffentliche Bildungsinstitutionen" - allgemein zugänglich" - facettenreiches Lernangebot - gesellschaftliche Normen & Werte gelten nur mittelbar als Rahmenbedingungen —> Zuordnung zur privaten Sphäre" - Ziele & Zwecke betrieblicher Bildungsarbeit werden von den Betrieben festgelegt (Geschäftsleitung) " - häufigste Gründe für Verhinderung an Teilnahm einer Weiterbildungsveranstaltung: Keine Möglichkeit zur Freistellung & keine finanziellen Mittel" - Forderung nach allgemeinen Schlüsselkompetenzen vs. Notwendigkeit fachlich-funktionaler Qualifikationen ! - Dreiecksverhältnis zwischen " - Entsende-Instanz: Betrieblicher Bildungsbemühungen & Investitionen! - Lernende: Beschäftigten des Betriebs" - Lehrende: Bildungspersonal" " Privatwirtschaftliche - kommerzielle Einrichtungen, im Wesentlichen ohne öffentliche Insitute! Zuschüsse ausgestattet" - rekrutieren Personal meist direkt von den Hochschulen" - meist längerfristige Maßnahmen als sichere Einnahmen" - Angebot ist weitaus größer als der Umfang der realisierten Programme —> Fehlquoten von bis zu 60%" - Marktrisiken wirken sich auf Verhalten der anbietenden Institute aus" " " " " " " Staatliche & öffentliche Institute "- Bildungsauftrag staatlicher Institute ist auf Länderebene geregelt" - Institute der Interessenverbände sind meist als Stiftungen, Vereine, Genossenschaften geregelt" " " - Bildungsgesetze legen Wert auf Pluralismus" - Verbandssatzungen vertreten (unter Umständen) Partikularinteressen Prinzipien des Lehrens für Erwachsene Teilnehmerorientierung - Dittmann: Antipizierte Bedürfnisse der (antizipierten) Teilnehmer führen zu den antizipierten Verwendungsmöglichkeiten der Teilnehmer" - Tietgens: Antizipationsprozess, der während der Planungsphase möglichst umfassende Daten der Lernenden vorweg nehmen soll" - Schiersmann: Zielgruppenorientierung als umfassendes Schema" - Definition des Bildungsbedarfs über Definition von Defiziten, Antizipation von Lernbedingungen & Entwicklung spezifisch ausgerichteten Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 7 von 13 " " " " Bedarfsorientierung! " " " " " " " " " " " " " - Ansatz auf früher Planungsstufe: Pfeiffer mit "- - Handlungsorientierung " " "- Adressatenorientierung & Schulz mit struktureller Teilnehmerorientierung" Jechle/ Kolb/ Winter: Abstraktion von Lernbedürfnisssen: Einsicht in die Notwendigkeit ein Defizit zu beseitigen" empirisches Problem: es gibt den Bedarf“ gar nicht. Es existiert eine Vielzahl heterogener Lerninteressen" praktisches Problem: Wie kann der Bedarf von Adressaten generell artikuliert werden und von Anbietern rezipiert werden?" Meier: Critcal-Incident-Technik" - ermittlung kritischer Erfolgsfaktoren in den alltäglichen Arbeitssituationen" - Befragung von Organisationsmitgliedern nach erfolgsrelevantem Verhalten & anschließende Ableitung von Qualifizierungszielen/ -bedarf" Assessment-Center zur Feststellung des Qualifikationsstandes" beschreibt kein didaktisches Prinzip, sondern ein Ziel von Erwachsenenbildung" - hat pädagogisches Handelns & Denken zum Ziel" - soll zu erziehungswissenschaftlichen Diskursen & Theoriebildung auffordern" - stellt Gestaltungsprinzip für Lehr-Lern-Arrangements dar Lehrpersonal " - Schick & Winter: Leitungsfunktion vs. Sachbearbeitungsfunktion" Berufsrollen & - Dichotomisierung ermöglicht hinreichend starke Charakterisierung Tätigkeitsbereiche ! der typischen Merkmale & deren Beschreibung lässt sich ausreichend allgemein gestalten" - Leitungsfunktion: überwiegend planerisch & organisatorisch" - Sachbearbeitungsfunktion: mehrheitlich Lehr-/ Beratungsaufgaben" " " " " " Kompetenzen & Qualifikationsanforderungen "- Persönlichkeit: Lernbereitschaft, Beratungskompetenz, Flexibilität" - Organisation: Kundenorientierung, Qualitätsmanagement, Konzeptionelle Fähigkeiten" - Interaktion: Konfliktfähigkeit, Moderationskompetenz, Sozialkompetenz, Kooperationsfähigkeit" - Lehr-Lern-Situation: Teilnehmerorientierung, Zielorientierung, " Didaktische Kompetenz Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net Modul 9 - 3430 Delphi-Studie " " 8 von 13 - mehrstufige, schriftliche Befragung von Fachleuten aus Weiterbildungspraxis —> Frage nach zukünftigen notwendigen Kompetenzen" - nach jeder Rune werden Ergebnisse gesammelt & als Gruppenergebnis rückgemeldet" - 22 Frauen & Männer der Siemens AG an verschiedenen Standorten & unterschiedlichen Hierarchieebenen" 1. Eröffnungsrunde: Brainstorming" 2. Bewertung der einzelnen Kompetenzen hinsichtlich ihrer Bedeutung auf 6-stufiger Ordinalskala" 3. so entstandener Kompetenzkatalog wurde Fachleuten vorgelegt um hinsichtlich Gültigkeitsbereich, Abstraktionsgrad & Schulungsbedarf bewertet zu werden. Erwachsenenadäquate Instruktionsansätze Basis: Konstruktivistische Modelle! ApprenticeshipModelle! " " " " " " " " " " " " " " " " - Lernprozessen als hineinwachsen in community of practice" - Anfänger werden so in steigendem Maße der Beteiligung an den Arbeitsprozessen zu vollwertigeren Mitgliedern" —> akademischer Bereich: cognitive apprenticesip Lernen! - Berücksichtigung verschiedener Qualitäten & Grade der äußeren Anleitung" - Lernen beginnt an globalen Problemstellungen, Lernumgebung wird dann zunehmend komplexer" - sozial-kommunikativer Ansatz zwischen Lernenden & Lehrenden" - Kognitives Modellieren: Experte demonstriert sein Vorgehen an authentischem Problem & verbalisiert ablaufenden Prozesse bestmöglich " - Coaching & Scaffolding: Lernender wird gezielt unterstützt bei Problembewältigung" - Artikulation: Verbalisierung von Denk-/ Problemlöseprozesse" - Reflexion: Vergleich der artikulierten Problemlöseprozessen " - Exploration: Forderung von eigenständigem Problemlösen" " Theorie kognitiver - Komplexes Wissen, welches bei fortgeschrittenem Lernen benötigt wird, Flexibilität wird bestenfalls in fallbasierten Lernumgebungen erworben" - multiple Wissensrepräsentationen" - Verknüpfung von abstrakten Begriffen um knowledge in use zu demonstrieren" - Aufzeigen konzeptueller Verbindungen" - frühzeitige Einführung komplexen Begriffs-/ Domänenwissen" - Fördern aktiven Lernens" - Vermeidung von Fehlkonzeptionene & Übersimplifizierungen " - aptitude treatment interaction Effect: Moderierender Einfluss von Merkmale der Lernenden auf deren Lernerfolg —> nicht alle profitieren im gleichen Maß von multimedialen Lernumgebungen " " " " " " Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 9 von 13 Bildungsarbeit für Erwachsene " " Prozess:" Vision/ Strategie —> Bedarf —> Analyse —> Maßnahmenkonzept —> Entscheidung —> Umsetzung —> Transfer/ Evaluation" " Bedarfsermittlung " Aufgabe von Bildungsträgern im Vorfeld einer Programmplanung." " Grundlage! " " - Soll-Ist-Vergleich" - individuelle vs. institutionelle Abnehmer Vorgehen! reaktiv! Schaffung von Abhilfe für ein momentanes Defizit" Möglichkeiten auf einen Bildungsbedarf zu schließen! - es liegen entsprechende Anfragen vor" - Ableitung von Vermutungen zum Bildungsbedarf aus theoretischen " proaktiv! " " " 3 Schritte " Bestandteil einer langfristigen Bildungsplanung" "- bestehendes Bildungsangebot erfährt hohe Nachfrage" " Überlegungen" 1. Festlegung eines angestrebten Ziels/ Soll-Zustands. Methoden nach Gerhard: empirisch-quantitativ vs. kommunikationsorientiert" 2. Zielgruppenanalyse: Kenntnisstand/ Lernkompetenz/ motivationale & emotionale Voraussetzungen" 3. Festlegung exakter Lerninhalte " Planung der Lehr-Lern-Situation " 3 Schritte! 1. Auswahl der Lerninhalte" " 2. Entscheidung für Lehr-Lern-Arrangements" " 3. Festlegung des Ortes der Bildungsmaßnahme" " " Grobplanung! Aspekte der generellen Entscheidung über Themen & Inhalte" " " Feinplanung " " " " " " " " " " bezieht verschiedene Dimensionen der Programmabläufe mit ein: Zeitplanung/ Finanzplanung/ Raumplanung/ Personalplanung/ Materialplanung Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 10 von 13 Prozessschema! —> —> —> Priorisierung von Einzelaktivitäten" " Definition von Mussmaßnahmen" Weiterbildungsszenario" " Bildungsplan Portfolio für Mitarbeiter & Maßnahmen" " " Nutzenbewertung" Seminarprogramm Alternativenbewertung " Priorisierung von Maßnahmen " Gestaltung der Lehr-Lern-Situation " Rolle der Lernenden! mündige, eigenverantwortliche Erwachsene" " "Bildungsprozess als " Beratung! " " " " " " " " " Beratungsansätze " doppelte Handlung von Vermittlung & Aneignung (Dominanz von Instruktionsprozessen)" - Tätigkeit der Ermöglichungsdidaktik & Konstruktionsprozess der Lernenden (Dominanz von Konstruktionsprozessen)" - Kombination von Instruktion & Konstruktion Institutionalisierung der Bildungsberatung in 5 Stufen:" 1. in den 1970ern Hilfe bei Auswahl von Bildungsangeboten & Lernmöglichkeiten die der Förderung der Persönlichkeit & Erweiterung beruflicher/ gesellschaftlicher Perspektiven dienen sollen" 2. Ende der 1970er: erste kommunale Weiterbildungsberatungsstellen" 3. 1980er: Ausdehnung der neuen Technologien auf mehr Lebensbereiche, wodurch breiter Qualifizierungsbedarf bestand" 4. Beratung als Instrument zur Bewältigung der Transformationsprozesse" 5. 1990er: zahlreiche Beratungsstellen für Frauen" "- Informationskonzept: Infobasis für Lernende. Beratene sollen auf dieser Basis zu rationalen & optimalen Entscheidungen kommen" - Therapiekonzept: aufspüren individueller Probleme und deren Ursache" - Klientenzentriertes Konzept: individuelle Problemerfahrungen in den Kontext des jeweiligen Lebenszusammenhangs mit zugehöriger Biographie stellen" - Themenorientiertes Konzept: Sachbezogene Gesprächsführung. Klärung von Rahmenbedingungen einer Weiterbildungsteilnahme Didaktische Ansätze - Technologisch: Technologietransfer, Schlüsselqualifikationen, Effizienz, Lernort: Betrieb" - Identitätstheoretisch: Therapienähe, biografische Methoden, Teilnehmerorientierung" - Integrativ: Problemorientierung, Projektorientierung, soziales Lernen, Gruppenarbeit Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 " " " " " " Arten der Didaktik! " " " " " " " " " Didaktische Profile " 11 von 13 - Sozioökologisch: Lernökologie, Entschulung, spielerisches & aktivierendes Lernen, Erkundungen" - Sozialistisch: Stofforientierung, Lehrende als Erzieher, Aneignungslernen, Konsultation" - Postmodern: Methodenvielfalt, Lustbetont, Brainstorming, Collagen" "- Bildungstheoretisch: humanistisches Ideal der Allgemeinbildung. Erwachsenenbildung = Volksbildung" - Curriculumtheoretisch: Bedeutung von Lerninhalten im Kontext ihrer Bezugssysteme" - Identitätstheoretisch: Mittelpunkt ist der Lernende als Erwachsener mit individueller Biografie & Identität" - Ermöglichungsdidaktik: Lernergebnisse können nicht linear erzeugt werden. Es bleibt das Mittel, dass Lernprozesse angeregt werden können" "- Bildungstheoretische Didaktik: Mensch als entwickelte Persönlichkeit in bürgerlicher Demokratie. Richtziel ist die Vernunft über Weltbegreifen und Erschließen mit Hilfe von Schlüsselfragen" - Curriculumtheoretische Didaktik: Mensch mit spezifischer Rolle in Industriegesellschaft. Richtziel sind gesellschaftliche Qualifikationen die durch Training & Anleitung erreichbar sind innerhalb von Verwendungssituationen" - Identitätstheoretische Didaktik: Mensch als Individuum in Modernitätskrise. Richtziel ist die Biographizität über Reflexion & Beobachtung. Inhalte sind generative Themen" - Ermöglichungsdidaktik: Mensch als Kommunikationspartner in einer Erlebnisgesellschaft. Richtziel ist die Kreativität welche durch Anregungen & Erleben erreichbar ist. Inhalt ist die Soziokultur Methoden der Erwachsenenbildung! Darbietendes Lernen Interaktives Lernen Erarbeitendes Lernen Lernen in/ an Realität Vorzeigen Forschen Tun & Forschen Lernen an/ mit Situationen&Bildern Vorführen Simulation Simulation & Gestalten Lernen in/ mit Sprache Vortragen Gespräch Gespräch & Sagen & Lesen & Schreiben " Sicherung des Lerntransfers " source! Lernsituation deren Rahmenbedingungen kontrolliert werden können" " " target " Anwendungssituation, die höchstens benannt werden kann, nicht aber lern-/ transferfördernd gestaltet werden kann Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net " Modul 9 - 3430 12 von 13 Mögliche Outcomes nach Maßnahme " - Negativer Transfer: Kompetenzgrad fällt hinter den Ausgangsstand zurück. Möglicher Grund: neues Wissen ist weitaus weniger tauglich zu Lösung relevanter Probleme, wird aber trotzdem versucht anzuwenden" - Nulltransfer: Es gibt keine Veränderung. Zurückfallen auf gewohnte Routinen" - Horizontaler Transfer: Lernende greifen auf erworbenes Wissen mit Erfolg zurück. Übertragung der Kompetenz auf veränderte Situationen" - Vertikaler Transfer: Anhand der Übertragung auf neue Situationen wird weiteres Wissen aufgebaut und der Kompetenzgrad steigt nach der Bildungsmaßnahme weiter an Traditionelle Ansätze der Transferforschung! Theorie ähnlicher Elemente! " " " " " " " - Thorndike & Woodworth/ Beginn des 20 JH" - je mehr gleiche Elemente in der Lern-/ Anwendungssituation vorzufinden sind, desto wahrscheinlicher findet Lerntransfer statt" - in homogenem Teilnehmerfeld ist dies durchaus möglich. " - ein heterogenes Teilnehmerfeld erschwert das Finden von viele Übereinstimmungen mit den unterschiedlichen Anwendungsgebieten" - Anforderungen des Anwendungsfeldes sollten möglichst realitätsnah Schlüsselqualifikationen "- im Lernfeld erzeugt werden" Judd/ 1970er" - Schlüsselqualifikationen als grundlegende Problemlösekompetenz ermöglichen generelle Bewältigung verschiedenartiger Schwierigkeiten" - Eignung für große Zahl von Positionen/ Funktionen" - Eignung für Bewältigung einer Sequenz von Änderungen/ Anforderungen" - Grund für seltenes Auftreten eines spontanen Strategietransfers ist Kontextgebundenheit des Erwerbs jener Strategien —> Konzept funktionaler Gebundenheit nach Duncker " Neuere Ansätze der Transferforschung Situiertes Lernen " " Evaluation Generationen " Formen " Aktive Auseinandersetzung mit authentischen Expertenmodellen - " 1. Kosten-Nutzen-Analysen: Kriterium ist ökonomische Effizienz" 2. Prozessorientierung: Kriterium ist Validität der Bewegung bei großem Gewicht auf Lehr-Lern-Prozesse" 3. Methodenorientierung: Kriterium ist die Zuverlässigkeit der Verfahren" 4. Wirkungsorientierung: Kriterium ist die Überzeugungskraft der Ergebnisse Input-Evaluierung: Zukünftige Anforderungen" Zielerreichungs-Evaluierung:" Kosten-Evaluierung: Finanzielle & Personelle Ressourcen" Verlaufs-Evaluierung: planmäßiger Verlauf der Maßnahme" Output-Evaluierung: Beitrag der Maßnahme zur Zielerreichung" Transfer-Evaluierung: Umsetzung der erwrobenen Fähigkeiten in der Praxis Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net Modul 9 - 3430 13 von 13 Evaluationskubus nach Henninger! - Kosten/ Nutzen" - Organisation/ Teilnehmer" - Instruktionale Gestaltung/ Methodik" Evaluationsfokus! " " " Messzeitpunkt! " " " Methoden "- Bewertung der Maßnahme" - Bewertung des lernzielbezogenen Erfolgs" - Anwendung der Lerninhalte" - Organisationaler Erfolg " " " " vor der Maßnahme" - während der Maßnahme" - nach der Maßnahme" Evaluationsebene Funktionen der Evaluation! "- - "- Entscheidungsinstrument" Entwicklungsorientierung" Legitimationsorientierung" Wissenschaftsorientierung" Experimentell: Konstanthaltung aller Durchführungsbedingungen bei verschiedenen Treatment der Variablen" - quasi-experimentell: keine Äquivalenz der Rahmenbedingungen zwischen den Treatments; Unterschiede werden kontrolliert" - Nicht-Experimentell: kein Vergleich der Wirkung verschiedener Treatments. Wirksamkeit der untersuchten Variablen wird ohne Manipulation der Bedingungen erfasst Katharina Malzahn | SS 2014 | http://kampfkeks.net
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