Viele Kläranlagen filtern Arzneimittel nicht aus dem Abwasser Qualität der Gewässer leidet zunehmend Bielefeld. Die Qualität der Gewässer leidet zunehmend unter der Belastung durch Arzneimittel und Mikroschadstoffe. Davor warnt NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). „Im Durchschnitt sind in jedem einzelnen Haushalt bis zu 5.000 unterschiedliche Chemikalien vorhanden, deren Rückstände mit dem Haushaltsabwasser entsorgt werden“, so Remmel auf einer Tagung vor rund 450 Experten. Darunter seien laut einem Bericht der europäischen Chemikalienagentur gut 400 gesundheitsgefährdende und zum Teil auch krebserregende Chemikalien. Remmel forderte eine bundesgesetzliche Regelung, um den Eintrag von Arzneimitteln und Mikroschadstoffen in die Gewässer verbindlich zu mindern. Mit der Anwendung von Aktivkohlefiltern und Ozonung haben Kläranlagen auch in Ostwestfalen-Lippe bereits gute Erfolge im Kampf gegen diese Schadstoffe erzielt. „Vom Prinzip her funktioniert das“, sagt Guido Bruhn, Geschäftsführer des Abwasserverbandes Obere Lutter in Gütersloh. In der dortigen Anlage wird das Abwasser von rund 90.000 Haushalten in Teilen der Städte Gütersloh und Bielefeld gereinigt. Von insgesamt zehn Filterkammern wurden fünf auf die neuen Verfahren umgebaut, 1,5 Millionen Euro in Umbau und das begleitende Forschungsprojekt investiert, wie Bruhn sagt. Alles sei mit Zuschüssen finanziert. Forderung nach unbedenklichen Ersatzstoffen Bruhn betont aber auch: „Was nicht eingeleitet wird, braucht man auch nicht zu reinigen.“ Bislang sind erst 14 von landesweit 124 Kläranlagen auf die modernen Technologien umgerüstet worden. Paul Kröfges, Vorsitzender des Landesarbeitskreises Wasser des BUND in NRW, plädiert dafür, lediglich „an einigen großen Anlagen etwas zu tun, um die Fracht zu verringern“. Zudem solle man an der Quelle ansetzen. Das Schmerzmittel Diclofenac „schädigt Organismen im Wasser schon in sehr niedrigen Konzentrationen“. Sein Gebrauch müsse rezeptpflichtig werden, fordert Kröfges. Die Forschung müsse mehr abbaubare Ersatzstoffe entwickeln. Raimund Prenger, Betriebsleiter des Stadtentwässerungsbetriebs Paderborn (STEB), betont, dass die neue Klärtechnologie Geld kostet. „Das Problem bei den Anlagen sind die Betriebskosten.“ Dennoch kämen große Kläranlagen um diese Verfahren nicht herum. Der STEB baut ab 2016 eine Versuchsanlage, deren Bau und Betrieb rund 2 Millionen Euro kosten wird. Ab 2020 werde eine großtechnische Anlage gebaut. Für den Verbraucher bedeutet die neue Klärtechnik eine um 10 bis 15 Prozent höhere Abwassergebühr. http://www.nw.de/nachrichten/regionale_politik/20622451_Viele-Klaeranlagen-filternArzneimittel-nicht-aus-dem-Abwasser.html Viele Kläranlagen können Medizin und Mikroschadstoffe nicht filtern 11.11.15 - 14:07 + Viele Kläranlagen können Medizin und Mikroschadstoffe nicht filtern. © dpa Düsseldorf - Arzneimittel und Mikroschadstoffe belasten zunehmend die Gewässer. Trotzdem haben nur die wenigsten Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen die technischen Voraussetzungen, um sie herauszufiltern. Das berichtete NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Mittwoch bei einem Fachkongress in Düsseldorf. Demnach haben erst 14 von 124 Kläranlagen die modernen Technologien auf freiwilliger Basis nachgerüstet oder planen dies gerade. In NRW gibt es einen Zuschuss von 70 Prozent für solche Investitionen. Großteil der Klärtechniken ist über 30 jahre alt Remmel fordert eine bundesgesetzliche Regelung, um den Eintrag von Arzneimitteln und Mikroschadstoffen in die Gewässer verbindlich zu mindern. Der Großteil der derzeit eingesetzten Klärtechniken sei über 30 Jahre alt. Mit der älter werdenden Gesellschaft und massenhaftem Arzneigebrauch verschärfe sich die Problematik. "Jedes Jahr werden über 40 000 Tonnen Arzneimittel in Deutschland verkauft", berichtete Remmel. Der Mensch scheide die Wirkstoffe größtenteils wieder aus. Konventionelle Kläranlagen halten die Mikroschadstoffe, die teils auch aus krebserregenden Haushaltschemikalien stammen, kaum zurück - mit negativen Folgen für das Trinkwasser und Gewässerlebewesen. In Durchschnittshaushalten sind bis zu 5000 Chemikalien vorhanden. Nur sechs Prozent der Gewässer in NRW haben noch ein intaktes Ökosystem. dpa http://www.wa.de/nordrhein-westfalen/viele-klaeranlagen-koennen-medizinmikroschadstoffe-nicht-filtern-5849457.html Medizin und Schadstoffe im Wasser Nur noch 6 Prozent der Gewässer in NRW sind intakt DÜSSELDORF Wer alte Medikamente ins Klo kippt, macht sich keine Gedanken über die Folgen für die Gewässer. Doch die Natur ist nachtragend: Der Chemie-Cocktail kommt auf Umwegen zu uns zurück. Lediglich sechs Prozent der Gewässer in Nordrhein-Westfalen verfügen noch über ein intaktes Ökosystem. Johannes Remmel (Grüne). Foto: Roland Weihrauch/Archiv Insbesondere Arzneimittel und Mikroschadstoffe belasten Flüsse und Seen. Ein Expertenkongress setzt sich heute in Düsseldorf auf Einladung des nordrhein-westfälischen Umweltministers Johannes Remmel (Grüne) mit der Problematik auseinander. 500 Chemikalien im Durchschnittshaushalt Nordrhein-Westfalen ist «Wasser-Land»: Auf einer Länge von mehr als 50 000 Kilometern bilden Flüsse und Bäche natürliche Lebensadern. Arzneien und Mikroschadstoffe gefährden allerdings Flora und Fauna. In einem Durchschnittshaushalt sind nach Angaben des Ministers bis zu 5000 Chemikalien vorhanden. Dazu gehören neben Medikamenten Waschund Reinigungsmittel, Kosmetik, Duft- und Süßstoffe, Farben und Lacke, Pflanzenschutzmittel und Pestizide. Die Rückkehr der Aalquappe: Fischart soll Ruhr aufwerten ARNSBERG (DPA/LNW) Nach mehr als 100 Jahren schwimmen in der Ruhr wieder Aalquappen. 2200 Jungfische der zur Dorschfamilie gehörenden Fischart wurden am Montag von Mitarbeitern des Ruhrverbandes und Helfern lokaler Anglervereine in ein etwa 20 Kilometer langes größtenteils mehr... Ihre Rückstände werden mit dem Abwasser entsorgt und führen zu Mikroverunreinigungen mit gravierenden Auswirkungen auf das Ökosystem. So führen etwa bestimmte Betablocker, Anti-Epileptika und Empfängnisverhütungsmittel, die in die Gewässer gelangen, bei Fischen zu Schädigungen und Veränderungen von Organen, Geschlechtsmerkmalen und Verhalten. dpa http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Medizin-undSchadstoffe-nbsp-Kaum-noch-intakte-Gewaesser-in-NRW;art29854,2867723 Medizin und Schadstoffe: Kaum noch intakte Gewässer in NRW Düsseldorf (dpa/lnw) - Lediglich sechs Prozent der Gewässer in Nordrhein-Westfalen verfügen noch über ein intaktes Ökosystem. Insbesondere Arzneimittel und Mikroschadstoffe belasten Flüsse und Seen. Ein Expertenkongress setzt sich heute in Düsseldorf auf Einladung des nordrhein-westfälischen Umweltministers Johannes Remmel (Grüne) mit der Problematik auseinander. Nordrhein-Westfalen ist «WasserLand»: Auf einer Länge von mehr als 50 000 Kilometern bilden Flüsse und Bäche natürliche Lebensadern. 1 von 1 Foto: dpa Johannes Remmel (Grüne). Foto: Roland Weihrauch/Archiv Arzneien und Mikroschadstoffe gefährden allerdings Flora und Fauna. In einem Durchschnittshaushalt sind nach Angaben des Ministers bis zu 5000 Chemikalien vorhanden. Dazu gehören neben Medikamenten Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik, Duft- und Süßstoffe, Farben und Lacke, Pflanzenschutzmittel und Pestizide. Ihre Rückstände werden mit dem Abwasser entsorgt und führen zu Mikroverunreinigungen mit gravierenden Auswirkungen auf das Ökosystem. So führen etwa bestimmte Betablocker, Anti-Epileptika und Empfängnisverhütungsmittel, die in die Gewässer gelangen, bei Fischen zu Schädigungen und Veränderungen von Organen, Geschlechtsmerkmalen und Verhalten. http://www.mv-online.de/in-+ausland/nrw_artikel,-Medizin-und-Schadstoffe%C2%A0Kaumnoch-intakte-Gewaesser-in-NRW-_arid,527866.html Wie Schadstoffe unser Trinkwasser gefährden Viele Gewässer in NRW sind belastet Keine unmittelbare Gefahr für Trinkwasser Medikamente nicht in der Toilette entsorgen Bild 1 vergrößern Aus vielen Talsperren wird Trinkwasser gewonnen Arzneimittel und Mikroschadstoffe belasten zunehmend die Gewässer. Trotzdem haben nur die wenigsten Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen die technischen Voraussetzungen, um sie herauszufiltern. Das berichtete NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Mittwoch (11.11.2015) bei einem Fachkongress in Düsseldorf. Demnach haben erst 14 von 124 Kläranlagen die modernen Technologien auf freiwilliger Basis nachgerüstet oder planen dies gerade. Konventionelle Kläranlagen halten die Mikroschadstoffe, die teils auch aus krebserregenden Haushaltschemikalien stammen, kaum zurück. In Durchschnittshaushalten sind bis zu 5.000 Chemikalien vorhanden. Nur sechs Prozent der Gewässer in NRW seien "ökologisch unbelastet", rechnete Remmel vor. Was bedeutet "ökologisch unbelastet"? Mehr zum Thema WDR Schwerpunkt: Unser Trinkwasser Der Begriff stammt aus der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Regelmäßig werden auf deren Grundlage die Gewässer in der EU untersucht. Dabei gehen die Prüfer unter anderem den Fragen nach, ob das Gewässer mit Schadstoffen belastet ist, der Lauf verändert wurde oder wie hoch die Zahl der Lebewesen ist. Entspricht dabei nur einer der geprüften Faktoren nicht den Richtlinien, gilt das Gewässer als "ökologisch belastet". Die Zahl der Gewässer, die wegen der Belastung mit Rückständen von Medikamenten oder Mikroschadstoffen in die Kategorie "belastet" fallen, sei erheblich niedriger, so ein Sprecher des NRWUmweltministeriums. Welche Schadstoffe befinden sich in den Gewässern? In erster Linie sind das Rückstände von Medikamenten und Mikroschadstoffe wie Schwermetalle oder andere Giftstoffe wie etwa Arsen. Dabei muss aber zwischen der Belastung des Grundwassers und des Oberflächenwassers unterschieden werden - vor allem, wenn es um die Gewinnung von Trinkwasser geht. Aus beiden Wasserarten wird Trinkwasser gewonnen. Beim Oberflächenwasser wird aber ohnehin scharf kontrolliert, wie seine Zusammensetzung ist, weil das Wasser vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt ist Tiere leben in den Seen und an deren Ufern, und entlang der Zuflüsse wird jede Menge Landwirtschaft betrieben. Auf diese Weise kommen Bestandteile ins Wasser, die im Trinkwasser später nichts zu suchen haben und im Wasserwerk gefunden und entfernt werden müssen. Befinden sich solche Stoffe im Grundwasser, ist es vor allem für private Brunnenbetreiber schwierig, sie zu erkennen und auszufiltern, weil ihnen vielfach die teure Technik fehlt. Checken Sie die Zusammensetzung Ihres Trinkwassers Woraus besteht mein Grundwasser? (01.08.2014) Welche Auswirkungen haben zum Beispiel Medikamentenreste im Wasser? Die Gefahren, die von den Medikamentenrückständen ausgeht, ist noch nicht abschließend erforscht. Es wurden allerdings schon Auswirkungen auf Fische und Algen nachgewiesen. Über das Wasser gelangen alle Giftstoffe in die Nahrungskette - so wurden beispielsweise in vielen Süßwasserfischen hohe Quecksilber-Konzentrationen nachgewiesen. Gibt es Grenzwerte für Medikamenten-Rückstände im Trinkwasser? Mehr zum Thema Quecksilber im Speisefisch : Wie gesund ist Fischessen? Nein, aktuell nicht. Es gibt Trinkwasserversorger, die freiwillig Tests durchführen – doch die Ergebnisse müssen nicht veröffentlicht werden. Auch beim Abwasser gibt es keine bundesweit einheitlichen Regeln darüber, wie sauber das Wasser sein muss, das die Kläranlage verlässt. Gibt es eine Gefahr für das Trinkwasser durch die Medikamenten-Rückstände? Nein, sagt das Umweltbundesamt. Demnach kann man sein Leben lang Leitungswasser trinken und würde dabei rechnerisch im Laufe von etwa 70 Jahren nur auf die Menge an Medikamenten zu sich nehmen, die einer "Tagesdosis" der jeweiligen Wirkstoffe entsprechen. Das sei unbedenklich. Wo kommen die Schadstoffe her? Ein großer Teil der Schadstoffe gelangt über das Abwasser in die Gewässer. Wer beispielsweise Medikamente zu sich nimmt, scheidet einen Teil der Stoffe wieder aus wodurch sie im Abwasser landen. Zudem kippen immer noch viele Menschen Medikamentereste in die Toilette statt sie im Hausmüll zu entsorgen. Die Verbraucherzentrale NRW hat einige Tipps zusammengestellt, was man auf keinen Fall in den Abfluss kippen sollte. http://www1.wdr.de/themen/aktuell/gewaesser-rueckstaende-100.html Arzneimittel und Mikroschadstoffe belasten zunehmend die Gewässer. Trotzdem haben nur die wenigsten Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen die technischen Voraussetzungen, um sie herauszufiltern. Das berichtete NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Mittwoch bei einem Fachkongressin Düsseldorf. Demnach haben erst 14 von 124 Kläranlagen die modernen Technologien auf freiwilliger Basis nachgerüstet oder planen dies gerade. In NRW gibt es einen Zuschuss von 70 Prozent für solche Investitionen. Remmel fordert eine bundesgesetzliche Regelung, um den Eintrag von Arzneimitteln und Mikroschadstoffen in die Gewässer verbindlich zu mindern. Der Großteil der derzeit eingesetzten Klärtechniken sei über 30 Jahre alt. Mit der älter werdenden Gesellschaft und massenhaftem Arzneigebrauch verschärfe sich die Problematik. „Jedes Jahr werden über 40 000 Tonnen Arzneimittel in Deutschland verkauft“, berichtete Remmel. Der Mensch scheide die Wirkstoffe größtenteils wieder aus. Konventionelle Kläranlagen halten die Mikroschadstoffe, die teils auch aus krebserregenden Haushaltschemikalien stammen, kaum zurück - mit negativen Folgen für das Trinkwasser und Gewässerlebewesen. In Durchschnittshaushalten sind bis zu 5000 Chemikalien vorhanden. Nur sechs Prozent der Gewässer in NRW haben noch ein intaktes Ökosystem. http://www.focus.de/regional/duesseldorf/umwelt-viele-klaeranlagen-koennenmikroschadstoffe-nicht-filtern_id_5079497.html Viele Kläranlagen können Mikroschadstoffe nicht filtern Düsseldorf (dpa/lnw) - Arzneimittel und Mikroschadstoffe belasten zunehmend die Gewässer. Trotzdem haben nur die wenigsten Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen die technischen Voraussetzungen, um sie herauszufiltern. Das berichtete NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Mittwoch bei einem Fachkongress in Düsseldorf. Demnach haben erst 14 von 124 Kläranlagen die modernen Technologien auf freiwilliger Basis nachgerüstet oder planen dies gerade. In NRW gibt es einen Zuschuss von 70 Prozent für solche Investitionen. Remmel fordert eine bundesgesetzliche Regelung, um den Eintrag von Arzneimitteln und Mikroschadstoffen in die Gewässer verbindlich zu mindern. Der Großteil der derzeit eingesetzten Klärtechniken sei über 30 Jahre alt. Mit der älter werdenden Gesellschaft und massenhaftem Arzneigebrauch verschärfe sich die Problematik. «Jedes Jahr werden über 40 000 Tonnen Arzneimittel in Deutschland verkauft», berichtete Remmel. Der Mensch scheide die Wirkstoffe größtenteils wieder aus. Konventionelle Kläranlagen halten die Mikroschadstoffe, die teils auch aus krebserregenden Haushaltschemikalien stammen, kaum zurück - mit negativen Folgen für das Trinkwasser und Gewässerlebewesen. In Durchschnittshaushalten sind bis zu 5000 Chemikalien vorhanden. Nur sechs Prozent der Gewässer in NRW haben noch ein intaktes Ökosystem. http://www.welt.de/regionales/nrw/article148721836/Viele-Klaeranlagen-koennenMikroschadstoffe-nicht-filtern.html
© Copyright 2024 ExpyDoc