Hinweise zum Praktikumsbericht schulisches Berufsfeldpraktikum Begleitseminar - Neugebauer - Stand 10.2015 Formaler Aufbau & Inhaltliche Hinweise & Reflexionsfragensammlung Formaler Aufbau Alle folgenden Angaben sind zwingend erforderlich. Prüfen Sie diese bitte vor, während und nach dem Schreiben Ihres Berichtes nach. Titelblatt Name und Anschrift VerfasserIn, Matrikelnummer, Studienfächer, Semesterzahl Name und Anschrift der Schule, Zeitraum des Praktikums (von… bis…) Bezeichnung / Nr. des Vorbereitungskurses und der Reflexionsveranstaltung mit Nr. Datum Struktur Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Darstellung der Inhalte, Literaturangaben (auch im Fließtext zitiert), Ausgefüllter Leistungsnachweis und den Nachweis der Praxistage heften Sie bitte oben auf. Umfang / Format Bitte möglichst in einem Klemmhefter abgeben. Ca. 15 – 20 Seiten (nicht mehr!), Times 12 pt, Zeilenabstand: 1,5 oder Arial 11 pt, Zeilenabstand: 1,5., rechts 3 cm Rand Formale Hinweise Einheitliche, korrekte Zitierweise und Literaturangaben (Hilfe: Moodle-Datei: „Wissenschaftliches Arbeiten“ des ZfB) Inhaltsverzeichnis (strukturiert mit Kapitel, Unterkapitel, Seitenzahl) Bitte Absatzkultur beachten, der Aufbau insgesamt sollte nett anzusehen sein Endredaktion (bzgl. Rechtschreibung, Syntax, Sinn…) vornehmen / vornehmen lassen Beobachtung, Deutung, Wertung klar voneinander trennen Abgabe im Praktikumsbüro B-05.07 oder über den Briefkasten des Praktikumsbüros neben B 05.07 1 Inhaltliche Hinweise Der Aufbau „Einleitung“, „Hauptteil“, „Schluss“ und „Literaturangaben“ bitte einhalten. Eine sinnvolle und strukturierte Ausgestaltung der Unterkapitel ist Ihnen überlassen. Der Bericht sollte Ihrem Erfahrungsstand gerecht werden. Übernehmen Sie nicht unreflektiert ganze Unterrichtsentwürfe. Keiner erwartet von Ihnen, Sie seien bereits im Vorbereitungsdienst. Probieren Sie sich aus! Der Prozess ist hier wichtiger als das Ziel! Aufbau Einleitung (ca. 3 - 4 Seiten) Stellen Sie kurz Ihre Praktikumsschule vor (Schulform, Anzahl Schüler, Lage, Einzugsgebiet, Schülerschaft, Kollegium, Veranstaltungen, Schulprofil, Besonderheiten, etc…) Formulieren Sie Ihr erkenntnisleitendes Interesse bzgl. Ihres pädagogischen Selbstkonzeptes. Z.B. Wo stehen Sie? Was interessiert Sie? Was ist Ihr Ziel? Was haben Sie erhofft? Hauptteil (ca. 8 - 10 Seiten) Finden Sie für Ihr erkenntnisleitendes Interesse mindestens einen theoretischen Bezug (also mind. 1 Fachliteratur) und binden Sie diesen in Ihre Ausführungen mit ein. Beziehen Sie sich auf das Begleitmaterial zu Mühlhausen & Wegner: "Erfolgreicher Unterrichten?!“ 1 ODER beziehen Sie sich auf die „Zehn Merkmale guten Unterrichts“ von Meyer. 2 Welches Kriterium (bezogen auf die obig genannte Literatur) haben Sie genau beobachtet und warum hat dieses Sie besonders interessiert? Stellen Sie Ihre Beobachtungsmethode begründet und Ihre Auswertung sinnvoll strukturiert dar. Also, wie und was haben Sie bzgl. des Kriteriums beobachtet, bei den Lehrkräften und bei sich selbst? (Keine Deutung oder Wertung, bitte) (Be)Deutung: Was erfahren Sie aufgrund Ihrer Auswertung? Ziehen Sie ein Fazit. Schluss (ca. 4 - 6 Seiten) Kurze Zusammenfassung, grober Überblick über das, was Sie erfahren haben. Die Selbstreflexion und der Ausblick sind mit die wichtigsten Abschnitte! Setzen Sie sich intensiv mit sich auseinander! Seien Sie beim Formulieren konkret, keine allgemeingültigen Aussagen, bitte! Nehmen Sie dabei Bezug auf die Einleitung (Punkt 2)! Selbstreflexion zu Ihren persönlichen Erfahrungen / Ihrem pädagogischen Selbstkonzept und dem individuellen Lernertrag durch das Praktikum. Z.B. Was hat Ihnen das Ergebnis Ihrer Forschungen gebracht? Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen? Was schlussfolgern Sie daraus für Ihr pädagogisches Selbstkonzept? Selbstreflexion über Ihre Forschungsfrage hinaus: Suchen Sie sich aus der Reflexionsfragensammlung (Seite 3) zwei bis drei Fragen heraus und beantworten Sie diese ausführlich. Ausblick: Formulieren Sie konkrete Entwicklungsschritte und -ziele für sich! Z.B.: Was bedeutet das alles für Sie? Was möchten Sie in Zukunft ergründen? Welcher Fragestellung nachgehen, worauf mehr achten - in Bezug auf Schule / Lehrersein? Mühlhausen, U., & Wegner, W. (2006). Erfolgreicher Unterrichten?! – Guter und schlechter Unterricht - Gelungenes und kritikwürdiges Lehrerhandeln. In: Eine erfahrungsfundierte Einführung in die Schulpädagogik. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. 2 Meyer, H. (2003). 10 Merkmale guten Unterrichts. Empirische Befunde und didaktische Ratschläge. In: Pädagogik 10/03, S. 36 – 43. 1 2 Literaturangaben Selbstreflexion über Ihre Forschungsfrage hinaus: Reflexionsfragesammlung Es lohnt sich in jedem Fall, alle Fragen für sich selbst zu beantworten. Betrachten Sie dies als Chance sich in Ihrer Lehrerrolle zu professionalisieren. Denn „reflektierte Didaktiker“ können am ehesten wachsen Wie waren zu Studienbeginn mein Menschenbild und meine grundlegende Vorstellung von Lernen? Hat sich dies mit der Zeit geändert? Wir wird sich meine jetzige Einstellung auf meine Planung von Unterricht und auf meinem Umgang mit Schülern auswirken? Was bin ich für ein Typ Mensch? Wie plane und gestalte ich meinen Unterricht? Wie führe ich ihn durch? Wie gehe ich mit Menschen und Situationen um? Wie wirkt sich dies auf meine Lehrerpersönlichkeit aus? Wie schätze ich meine fachlichen, methodischen, kommunikativen und sozialen Fähigkeiten ein? Bezogen auf mein Lehrerbild: Was kann ich als persönliche Stärke einsetzen, woran müsste ich noch arbeiten? Ich habe einen Bildungs- und Erziehungsauftrag als Lehrer/in. Welche Werte werden mich dabei leiten? Stecken dahinter ethische Prinzipien? Habe ich ein spezielles Jungenbild und ein spezielles Mädchenbild? Worin unterscheiden diese sich? Wie wirkt sich mein Geschlechterbild auf meine Lehrerolle aus? Möchte ich hierzu etwas überdenken? Schaffe ich es, bereits als Praktikant/in Verantwortung zu übernehmen? In welchen schulischen Bereichen / Situationen konnte ich mich positiv einbringen? Oder in welchen Bereichen möchte ich in Zukunft mehr Verantwortung tragen? Wie stehe ich zu dem Thema Inklusion? Habe ich bereits Inklusion erlebt? Wie war das für mich? Welche Chancen und welche Schwierigkeiten sehe ich? Was für ein Lehrertyp möchte ich einmal sein, wenn ich „fest im Sattel sitze“? Welche persönlichen Merkmale, Vorstellungen oder Werte finden sich in mir wieder? Habe ich mir bereits ein für mich wichtiges Ziel gesetzt? Habe ich den Weg zum Ziel noch nicht aufgenommen, erst gerade begonnen oder befind ich mich noch auf der Wanderung? Was tute ich / habe ich getan, um meinem Ziel näher zu kommen? Warum ist mir dieses Ziel so wichtig? Was lösen die Worte „Hausforderung“, „Selbstreflexion“ und „Veränderung“ in mir aus? Was denke ich im Einzelnen über sie? Wie stehe ich zum Thema „Schülerindividualität – Individualisierung“? Wie gehe ich damit um, dass jeder Schüler, jede Schülerin anders ist und anders lernt? Kann ich dies schätzen, akzeptieren und nutzen oder verbergen sich dahinter für mich noch offene Fragen? Wie gehe ich mit „schwierigen“ Schülern um? Versuche ich sie zu verstehen und auch in ihnen Potentiale zu entdecken und zu fördern? Oder bin ich gegenüber „schwierigen“ Schülern noch sehr unsicher? Wie kann ich meine Unsicherheit als eigens Potential zum Selbstwachstum nutzen? Wie ist meine Beziehung zu den Schülern? Wie steht es um meine Balance zwischen „Gestaltung von Beziehung“ und „Wahrnehmung von Führung“? Schaffe ich es, mich in Schüler hineinzuversetzen? Gelingt es mir, ihre Bedürfnisse zu ergründen? Wie steht es mit meiner Empathie auch den Eltern gegenüber? Was verstehe ich unter: Schüler als Wissenserschließer, Lehrer als Wissensaufbereiter. Kann ich mit dieser Vorstellung etwas anfangen? Wenn ja, warum und worin liegt hier das Potential? 3 Wie empfinde ich meinen Auftritt und meine Außenwirkung? Benutze ich Elemente geeigneter Kommunikation? Wären diese Bereiche noch ausbaufähig? Inwieweit? 4
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