Wölbattendorf erobert die Grüne Au - vfb

Beitrag vom 03.04.2016
Spieltag aktuell
Wölbattendorf erobert die Grüne Au
von Christian Aufseß
Was für ein Ausrufezeichen des VfB Wölbattendorf im Aufstiegsrennen der A­Klasse Nord
1! Eigentlich erwartete die Truppe von Trainer Markus Zeitler ein heißes Duell auf der
grünen Au in Hof gegen die SG Bayern Hof 2/Oberkotzau 3, die lange Zeit als Topfavorit
der Liga galt. Doch die Wölbattendorfer machten mit der Spielgemeinschaft kurzen
Prozess und lieferten beim 11:1­Kantersieg eine Glanzleistung ab.
"Wir hatten eigentlich einen heißen Tanz erwartet", erklärt Wölbattendorfs Trainer Markus Zeitler,
mit welcher Marschroute sein Team die Auswärtspartie bei der SG Bayern Hof 2/Oberkotzau 3
angegangen wäre. Denn bei der knappen 3:4­Niederlage der Spielgemeinschaft gegen die
Reserve des FC Rehau vor zwei Wochen war Zeitler noch Live­Zuseher. "Da waren die vor allem
spielerisch nicht so schlecht", erinnert sich der Trainer. Da sich die SG­Mannschaft von Trainer
Alex Günzel vor der Partie durchaus noch Aufstiegschancen ausrechnen durfte und mit einem
Sieg an den Gästen hätten vorbeiziehen können, waren die Wölbattendorfer vorgewarnt und
rechneten mit einem engen Spitzenspiel. "Mit der Erwartungen sind wir zum Bayern­Platz
gefahren", so Zeitler.
Derart ungläubige Blicke dürften Wölbattendorfs Trainer Markus Zeitler und sein Assistent
Benjamin Stock auch beim unerwarteten Kantersieg in Hof gehabt haben.
anpfiff.info
Elf Treffer für ein Halleluja
Doch das Spiel sollte sich nicht wie erwartet entwickeln. "Bei uns lief alles wie am Schnürrla",
schmunzelt ein offensichtlich zufriedener Markus Zeitler. Bereits zur Halbzeit stand es 6:0 für
seine Mannen, viermal Sebastian Zeitler, dreimal Christian Zeitler, zweimal Titian Zimmer und je
einmal Jason Bürcher und Sezer Kurt schraubten das Ergebnis bis zum 11:1 in die Höhe. "Wenn
man ehrlich ist, waren die Gegner mit den elf Treffern gut bedient. Bei besserer
Chancenauswertung hätten es sechs oder sieben mehr sein können", weiß der Trainer zu
berichten. "Wir hatten mehr Gegenwehr erwartet", ist er erstaunt von der Leistung der
Spielgemeinschaft, die sich spielerisch wieder nicht schlecht präsentierte, in der Verteidigung
aber große Lücken offenbarte. Nachdem man im Herbst bereits auf eigenem Platz mit 7:0
gewonnen hatte, haben die Wölbattendorfer jetzt in Hin­ und Rückspiel 18:1 gegen die lange Zeit
als Topfavoriten der Liga gehandelte SG Bayern Hof 2/Oberkotzau 3 gewonnen. Ein Umstand, der
den Trainer stolz macht. "Das ist auf jeden Fall eine Hausnummer und macht uns extra stolz", so
Zeitler, dessen Verbleib für eine weitere Saison vergangene Woche verkündet wurde. Eins ist
jetzt klar: Sechs Spiele hat der VfB noch zu absolvieren, bei sechs Siegen ist der
Relegationsplatz sicher, da man in zwei Wochen noch zum direkten Duell gegen den FC Rehau
antritt. "Wir haben jetzt sechs Endspiele vor der Brust", blickt der Trainer spannenden Wochen
entgegen.