Dekanatskonfitag 2016 „In welcher Welt will ich leben?“ Zwei Konfis stehen sich gegenüber, schauen sich wütend an und haben die Hände erhoben. „Ich möchte in einer Welt leben in der man sich streitet, aber sich danach auch wieder verträgt.“ Zwei Konfis stehen sich gegenüber, grinsen sich an und reichen sich die Hände. In der Abschlusspräsentation des Dekanatskonfitages hatten die Konfis und Teamer*innen die Möglichkeit ihre Ergebnisse der Workshopphase vorzustellen. Eine Gruppe hat sich mit dem Fotocontest für den Jugendkirchentag beschäftigt. Entstanden sind viele ausdrucksstarke Bilder, die untermalt mit Musik und kurzen Erklärungen am Ende des Tages präsentiert wurden. Die Konfis konnten sich in vielfältige Workshops einwählen: Von Rollenspiel wie Werwolf, sportlichem Programm wie Jugger, Capoeira, Tanzen, kreativen Angeboten wie Schmuck und Papierflieger basteln, Pinnwände gestalten oder aber auch Cakepops backen war alles dabei. Gestartet ist der Dekanatskonfitag 2016 mit einem Werkstattgottesdienst zum Thema: „In welcher Welt will ich leben?“ Teamer*innen und Konfis aus dem Dekanat-Darmstadt- Stadt haben die einzelnen Elemente des Gottesdienstes vorbereitet und die Teamer*innen Till Kattge und Fabienne Witzel haben als Moderation die einzelnen Parts angekündigt. Ein Film von Konfirmand Sebastian Horn wurde gezeigt, der die Sichtweisen von vielen verschiedenen Hauptamtlichen, Konfis und Teamer*innen, aber auch Stillleben zum Thema aufgriff. Konfis der Auferstehungsgemeinde haben sich Gedanken gemacht und jeweils in einem Satz formuliert, was ihnen besonders wichtig ist: Frieden, ausreichend Essen für alle Menschen, Gesundheit, technischer Fortschritt… In einer Podiumsdiskussion kam Apostel Paulus, Foodsharerin Jilly, Teamer Tim und das ehemalige Straßenkind Benta aus Afrika zu Wort, die ihre Perspektiven von Glaube, Überzeugung und den Vorstellungen ihrer Weltanschauung erklärten. Während Paulus als Jude vorher Christen verfolgt hatte, hat ihm auf dem Weg nach Damaskus eine helle Erscheinung die Augen geöffnet. Sein Leben veränderte sich schlagartig und er verkündete seitdem die christliche Botschaft. Besonders die Gemeinschaft legte er den Konfis ans Herz. Foodsharerin Jilly erzählte von ihrem Engagement bei Foodsharing und das es wichtig ist, den Lebensmittelkonsum zu überdenken. Tonnenweise werden jede Woche Lebensmittel weggeworfen und Foodsharing setzt sich dafür ein, dass Essen zu retten und weiter zu verteilen. Teamer Tim gab einen kurzen Überblick zu seiner Geschichte, wie er Teamer in der Gemeinde geworden ist und dass Teamersein viel Spaß macht und sich lohnt. Benta aus Afrika ist als Straßenkind aufgewachsen. Auf den Straßen Tanzanias musste sie jeden Tag um Essen kämpfen und kann die Lebensmittelverschwendung in Deutschland kaum begreifen. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Musikteam der Auferstehungsgemeinde gestaltet. Zum Abschluss des Gottesdienstes gab Barbara Themel, Pfarrerin der Kreuzkirche, allen einen Segen auf den Weg. Gemeinsam wurde nun im Gemeindehaus nebenan gegessen. In diesem Jahr wurde das Foodsharingteam für die Verpflegung angefragt. Das zehnköpfige Team hat nicht nur Essen mitgebracht, sondern sie haben in Zusammenarbeit mit dem Gemeindepädagogischen Dienst auch ein großes Buffet gezaubert. Salate, eine Gemüsesuppe, Gegrilltes, Obstsalat, Yoghurt und vieles mehr konnte geschlemmt werden. Danach ging es für alle in die Workshopphasen. In diesem Jahr gab es auch einen Gemeindepädagog*innen- und Pfarrer*innenaustausch, der die verschiedenen Konfimodelle und die Zusammenarbeit thematisierte. Besondere Gäste waren auch gekommen. Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge hatten die Möglichkeit am Dekanatskonfitag reinzuschnuppern und gemeinsam mit den Konfirmand*innen diesen ganz besonderen Tag zu erleben. Mit einer Abschlusspräsentation moderiert von Max Reith und einem Segen von Hendrik Lohse endete der Dekanatskonfitag 2016. Großer Dank gilt den Hauptorganisatoren aus dem Stadtjugendpfarramt: Eltje Reiners und Susanne Oppitz.
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