Kirsten Hehmeyer - Deutsche Oper Berlin

Kirsten Hehmeyer
Pressebüro
Richard-Wagner-Straße 10, 10585 Berlin
Telefon: +49 [0]30-343 84 207/208, Fax: -416
Mobil: +49[0]172 4064782
[email protected]
www.deutscheoperberlin.de
Stiftung Oper in Berlin
Aribert Reimann zum 80. Geburtstag
Konzert mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin
unter musikalischer Leitung von Generalmusikdirektor Donald Runnicles
in Zusammenarbeit mit der Komischen Oper Berlin und der Staatsoper im Schiller Theater
Am 22. März 2016 um 20 Uhr in der Deutschen Oper Berlin.
Sopran
Am Flügel
Laudator
Laura Aikin, Julia Giebel
Daniel Barenboim
Wolfgang Rihm
Programm
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 4 a-Moll, op 63
Aribert Reimann
Parerga zu „Melusine“ für Sopran
Drei Lieder nach Gedichten von Edgar Allan Poe
für Sopran und Orchester (1980 / 82)
I Sonnet-Silence “There are some qualities...”
II Dream-Land “By a route obscure and lonely...”
III To “I heed not that my earthly lot...”
Im März feiert Berlin einen großen Komponisten: Vor allem mit seinen Opern wie „Lear“, „Troades“
und „Das Schloss“, aber auch mit seinen Liedern, Kammermusik- und Orchesterwerken schrieb
Aribert Reimann Musikgeschichte. Zugleich ist das Schaffen Reimanns untrennbar mit den
Opernhäusern seiner Heimatstadt Berlin verbunden – vor allem mit der Deutschen Oper Berlin, die
MELUSINE, das Ballett DIE VOGELSCHEUCHEN, DIE GESPENSTERSONATE und DAS SCHLOSS
zur Uraufführung brachte. Kaum ein anderer Komponist drückt sein Verhältnis zur Bühne so
leidenschaftlich aus wie Aribert Reimann: „Beim Komponieren bin ich gedanklich meistens auf der
Bühne, bei den Figuren, weniger im Orchestergraben. Shakespeare hat die Rollen im Lear so
angelegt, dass jeder Charakter so oder so sein kann. Und dadurch ist jede Rolle ein Psychogramm,
damit muss man auch stimmlich umgehen. Im ‚Lear‘ gibt es acht Charaktere und jeder ist vollkommen
anders, jeder fühlt anders, jeder gibt sich anders und jeder singt anders. Und das ist eigentlich immer
das Aufregendste für mich: diese Charaktere in Musik zu zeichnen. Da muss alles drin sein, vom
Ruhigsten bis zur Koloraturschleuder.“
Am 22. März würdigt die Deutsche Oper Berlin unter Beteiligung der Staatsoper und der Komischen
Oper Aribert Reimann aus Anlass seines 80. Geburtstags: Auf dem Programm des Festkonzertes
unter Leitung von Donald Runnicles stehen Werke von Aribert Reimann und – auf besonderen
Wunsch des Jubilars – die Sinfonie Nr. 4 a-Moll von Jean Sibelius. Laura Aikin ist mit den „Drei
Liedern nach Gedichten von Edgar Allan Poe für Sopran und Orchester“ zu hören und Julia Giebel mit
der Parerga zu „Melusine“ für Sopran.
Zu den Gratulanten des Abends, in dessen Rahmen Aribert Reimann die Ehrenmitgliedschaft der
Deutschen Oper Berlin verliehen wird, gehören außerdem Wolfgang Rihm als Laudator und Daniel
Barenboim mit einem kleinen Geburtstagskonzert.
Das Konzert wird von RBB Kulturradio aufgezeichnet und am Samstag, den 16. April ab 20.04 Uhr,
in der Sendereihe „Konzert am Samstagabend" ausgestrahlt.
Der Stein der Weisen
4. Tischlerei-Konzert „Über Tod und Unsterblichkeit“ am 7. März um 20 Uhr
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin, Richard-Wagner-Straße/Ecke Zillestraße
Mit Andrea Chudak (Mezzosopran) und Elbenita Kajtazi (Sopran)
Auch das 4. Tischlerei-Konzert, das am 7. März stattfindet und unter dem Titel „Über Tod und
Unsterblichkeit“ steht, präsentiert ein Werk von Aribert Reimann: den Zyklus „Oder soll es Tod
bedeuten“, den Reimann auf der Grundlage von Liedern Felix Mendelssohn Bartholdys komponierte.
Zur Tradition der Tischlereikonzerte gehört ein jährlicher Kompositionsauftrag. Für diese Saison haben
die Musiker des Orchesters der Deutschen Oper Berlin den 28-jährigen Gregor A. Mayrhofer ausgewählt. Zu seinem neuen Werk erklärt er: „In kaum einer Kunstrichtung wird die Notwendigkeit der
Sterblichkeit deutlicher als in der Musik. Ein bildendes Kunstwerk existiert als greifbares Objekt, einen
Film kann man auf ‚Pause‘ stellen. Aber der Klang entsteht schon rein physikalisch erst durch die
Bewegung der Luft im Vergehen der Zeit. Er kann also nur bestehen, indem er andauernd entsteht
und vergeht – würde man versuchen einen Klang festzuhalten, wäre er nicht mehr da. Das heißt, alles
Bewegte und Bewegende in der Musik gibt es nur, da jeder Moment zum Leben erwacht (als Klang
entsteht) und wieder stirbt (‚ver‘-klingt).“
Flankiert wird die Uraufführung von Werken, in denen die Fragen nach Tod und Unsterblichkeit
ebenfalls eine zentrale Rolle spielen: neben Reimanns „Oder soll es Tod bedeuten“ sind es Wagners
TRISTAN-Vorspiel, bearbeitet für Streichsextett, und seine Wesendonck-Lieder, präsentiert von
Andrea Chudak.