sächsisches staatsministerium des innern

Freistaat
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DES INNCT1M
Der Staatsminister
SÄCHSISCHESSTAATSMINISTERIUMDES INNERN
01095 Dresden
Aktenzeichen
(bitte bei Antwort angeben)
StAs-0141. 51/7845
Präsidenten des Sächsischen Landtages
Herrn Dr. Matthias Rößler
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden
Dresden
.?
Dezember 2015
Kleine Anfrage des Abgeordneten Andre Barth, AfD-Fraktion
Drs. -Nr: 6/3177
Thema: Nicht mehr auffindbare Asylbewerber in Sachsen
Sehr geehrter Herr Präsident,
namens und im Auftrag der SächsischenStaatsregierung beantworte ich die
Kleine Anfrage wie folgt:
Frage 1:
Wie viele Asylbewerber sind zum Stand 31. 10. 2015 in Sachsen zwar
registriert, aber nicht mehr auffindbar (bitte Auflistung nach Herkunft)?
Die Fragestellung lässt offen, welche Registrierung gemeint ist. Flüchtlinge
werden unter anderem durch die Bundespolizei bei Grenzübertritt, durch
den Betreiber der Eretaufnahmeeinrichtung, durch die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) sowie durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
(BAMF) registriert.
Es wird keine Statistik darüber geführt, wie viele Flüchtlinge nach der Registrierung durch die ZAB und vor Abschluss des BAMF-Verfahrens nicht
mehr auffindbar sind.
Frage 2:
Wie viele Asylbewerber haben den Freistaat Sachsen zwischen dem
01.01.2015 und dem 31. 10.2015 nicht registriert wiederverlassen?
Zwischen dem 01. 01. 2015 und dem 31. 10. 2015 hatte der Freistaat Sachsen
rund 45. 000 Zugänge an Flüchtlingen. Am 31. 10. 2015 waren noch nicht alle
durch die ZAB registriert. Aufgrund des sehr hohen Zustroms an Flüchtlin-
gen können nicht alle Ankommenden sofort durch die ZAB registriert werden. Es gibt einen gewissen "Rückstau" an noch nicht registrierten Flüchtlingen. Zum 12. 11.2015 hielten sich in Sachsen ca. 7. 000 Asylbewerber auf,
die noch nicht registriert waren.
Hausanschrlft:
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des Innern
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Telefax+49 351 564-3199
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Zu erreichen mit den Straßenbahnlinien3, 6. 7. 8. 13
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Bitte beim EmpfangWilhelmBuck-Str. 2 oder 4 melden.
STAATSMINISTER1UM
DES 1NNERTM
Ein gewisser Anteil hat von dem Angebot, in den Erstaufnahmeeinrichtungen des FreiStaates yBachsen Notquartier zu finden, nicht Gebrauch gemacht oder diese nach kurzer Zeif, registriert oder unregistriert, wieder verlassen. Ob diese Personen den Frei-
Staat S^ach^nverlassen haben, kann nicht festgestellt werden.
Mit freiWlichen Grüßen
/j
s Ulbig
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