Gute Tipps für eine kluge Planung

26
myEKZ Kundenportal:
Jetzt registrieren und gewinnen.
www.ekz.ch/registrierung
Besuch im Hauptsitz
der EKZ: Die Energieberaterin
begrüsst ihren Gast.
Gute Tipps für
eine kluge Planung
Stromspartipps gibt es viele. Schwierig wird es jedoch, wenn man sich
einen Überblick über mögliche energieeffiziente Lösungen in den
eigenen vier Wänden verschaffen möchte. Dafür gibt es die kostenlose
Erstberatung für EKZ Privatkunden. Wir haben der Energieberaterin
Franziska Hirschle dabei über die Schulter geschaut.
TEXT: IRENE M. WRABEL
FOTOS: GIORGIA MÜLLER
EKZ Saft & Kraft 4|15
Energieberatung
I
ch helfe Kundinnen und Kunden bei
allen Fragen rund um das Thema
Energiesparen.» So umschreibt Franziska Hirschle ihre Tätigkeit. Die
Energie- und Effizienzberaterin empfängt montags und mittwochs Privatkunden der EKZ zur Erstberatung. «Anders als
bei der Energieberatung bei den Kunden
zu Hause beantworten wir die Fragen etwas allgemeiner und breiter und geben einen Überblick.»
«Ich bin erleichtert,
dass wir jetzt wissen,
wo die grossen Sparpotenziale verborgen
sind.»
SONJA BURIĆ, EKZ KUNDIN
Genau diesen Überblick erhofft sich auch
Sonja Burić. Ihre Familie besitzt ein Ferienhaus, das in puncto Energieeffizienz
Nachholbedarf zu haben scheint. «Die
Stromrechnung unseres Häuschens kommt
uns extrem hoch vor. Schliesslich sind wir
ja meist nur an den Wochenenden dort.»
Franziska Hirschle fragt zunächst nach
den Eckdaten wie Alter, Bauweise und aktuellem Zustand. Das in den 1940er Jahren
erbaute Haus wurde 1993 saniert. Heizung, Warmwasserboiler, Küche, Fenster
– alles wurde damals auf den neuesten
Stand gebracht. Doch das ist auch schon
wieder 22 Jahre her, und in der Zwischen-
zeit hat sich viel getan, was die Technik
angeht. «Moderne Produkte und Technologien bieten immer mehr Möglichkeiten,
um einen Haushalt möglichst energieeffizient zu gestalten», weiss die Energieberaterin. «Erfahrungsgemäss entfallen in einem
Haushalt rund zwei Drittel des Gesamtenergieverbrauchs auf die Heizung.» Das
ist auch hier der Fall. Es lohnt sich also,
nach Alternativen zu suchen.
Heizen im Ferienhaus – eine Knacknuss
Gerade in Ferienhäusern sind Elektroheizungen beliebt, weil sie sehr schnell Wärme erzeugen. Allerdings schneiden Sie hin­
sichtlich Effizienz schlecht ab. «Doch man
muss auch berücksichtigen, wie oft ein
Haus überhaupt genutzt wird», relativiert
Franziska Hirschle. Sonja Burić überlegt:
«Bis jetzt sind wir eigentlich nur an Wochenenden dort, aber meine Eltern möchten das Haus in Zukunft mehr nutzen,
sicher auch mal mehrere Wochen am
Stück.» Da kann sich die Umrüstung auf
eine effizientere Lösung schnell lohnen.
Eine Alternative wäre zum Beispiel die
Wärmepumpe. Diese funktioniert wie ein
«umgekehrter» Kühlschrank: Sie entzieht
der Umwelt Wärme; bei Luft-Wasser-Wärmepumpen dient die Aussenluft als Quelle, bei Erdsonden-Wärmepumpen dagegen
der Boden. Um 100 Prozent Heizwärme zu
erzeugen, benötigt sie lediglich 25 bis 30
Prozent Elektrizität. Da einerseits keine
Brennstoffe gelagert werden müssen, spart
man sich den Öltank, und die Technik benötigt kaum Wartung. Andererseits sind
die Installationskosten im Vergleich zu anderen Heizsystemen etwas höher. Die Kundin staunt. «Geht das auch, wenn es draus­
sen tiefe Minusgrade hat?» Franziska
Hirschle erklärt: «Grundsätzlich ja, aller-
27
EKZ Erstberatung –
­kostenlose persönliche
­Beratung für EKZ Kunden
Ist mein Stromverbrauch zu hoch? Wie
kann ich Energiekosten sparen? Wie muss
ich bei einem Heizungsersatz vorgehen?
Welche Lampen sind effizient und optimal
für mein Zuhause? Wo erhalte ich welche
Fördergelder? Worauf muss ich beim Kauf
von neuen Haushaltsgeräten achten?
Diese und viele weitere Fragen beantworten
Ihnen unsere Energieberater gerne persön­
lich. Erfahren Sie in einer unabhängigen
persönlichen Beratung, wie Sie Energie effi­
zient nutzen und Kosten sparen können.
Wir beraten Sie bis zu einer Stunde kosten­
los an der Dreikönigstrasse 18 in Zürich,
jeweils montags von 11 Uhr bis 16 Uhr und
mittwochs von 9 Uhr bis 14 Uhr.
Vereinbaren Sie am besten heute noch
­einen Termin. Melden Sie sich ganz einfach
telefonisch unter 058 359 11 13 oder per
­E-Mail an [email protected].
Die EKZ erheben bei Ihren Kunden einen
Beitrag zur Förderung der Energieeffizienz.
EKZ Kunden können im Gegenzug von ver­
günstigten Energieberatungsleistungen und
attraktiven Förderbeiträgen profitieren.
dings muss man bei einer Luft-WasserWärmepumpe bedenken, dass die Effizienz sinkt, je kälter es draussen ist.» Je
besser ein Haus gedämmt ist, umso niedriger ist der Energiebedarf fürs Heizen – unabhängig vom gewählten System. Deshalb
ist es bei jedem Heizungsersatz ratsam,
zuerst die Isolation des Hauses zu prüfen
und sie gegebenenfalls zu verbessern.
«Damit lassen sich meist schon erhebliche
Einsparungen erzielen.»
Hilfreiche Förderbeiträge
Individuelle Beratung: Sonja Burić bekommt Informationen
zu ihrem Ferienhaus aus erster Hand.
EKZ Saft & Kraft 4|15
Weitere Möglichkeiten wären das Heizen
mit Holz, Pellets oder einer Gasheizung.
Sonja Burić ist skeptisch: «Gasleitungen
hat es in diesem winzigen Dorf bestimmt
nicht. Und ich denke, es ist auch zu abgelegen, um immer wieder Brennmaterial
dorthin zu schaffen.» Franziska Hirschle
hat jedoch noch eine weitere Option im
Kopf. «Ist das Hausdach denn gut besonnt?», fragt sie. Die Kundin bejaht.
«Dann könnte eine Solaranlage eine sehr
gute Lösung sein. Mit einer thermischen
Anlage könnte man Warmwasser aufbereiten, und mit einer Photovoltaik-Anlage lässt
sich Strom erzeugen.» Die Stromproduk­
tion dient dem Eigenverbrauch und wird,
falls überschüssig produziert wird, ins lokale Verteilnetz eingespeist. «Kann man
28
Energieberatung
den Strom, den man nicht braucht, denn
auch speichern?», fragt Sonja Burić. Theoretisch ist das zwar möglich, wenn man
Batteriespeicher einbaut, die jedoch noch
ziemlich teuer sind. Aber für den überschüssigen Strom, den man ins Netz einspeist, erhält man vom örtlichen Energieversorger eine Vergütung. Bei allen
Vorteilen bleibt jedoch noch die Frage
nach den Kosten für solche Investi­tionen.
Diese unterscheiden sich je nach Heizsystem erheblich voneinander. Für e­ inige Lösungen gibt es sogar Förderbeiträge von
Bund, Kanton, Gemeinde oder Energieversorger, insbesondere für solarbetriebene
(siehe Seite 8).
Die Möglichkeiten kennen
und klug auswählen
Aber im Ferienhaus der Familie Burić hat
es auch noch andere Stromverbraucher –
etwa die Beleuchtung. Franziska Hirschle
öffnet einen grossen Alukoffer. Zum Vorschein kommen lauter verschiedene
Leucht­
mittel. «Man kann in jede Lampe
statt der altbekannten Glühbirnen oder
Halogenlämpchen auch LEDs schrauben.
Damit lassen sich bis zu 80 Prozent Strom
sparen.» Sonja Burić ist interessiert:
«Das muss ich mir genau anschau-
en. Ich brauche tatsächlich immer Begleitung, wenn ich Leuchtmittel kaufe, weil
ich nie weiss, welches das richtige ist.»
Auch das Thema Haushaltsgeräte wird
noch angesprochen. Gerade in Ferienhäusern werden oft die alten Geräte der
Hauptwohnung montiert – und diese sind
meist wenig effizient. «Das ist bei uns genauso», sagt die Kundin. «Aber diese müssen wir halt nach und nach ersetzen.» Von
Franziska Hirschle wird die Besucherin
nun noch mit Informationsmaterial und
Merkblättern zu den verschiedenen Themen ausgestattet. «Ich bin wirklich erleichtert, dass wir jetzt wissen, wo die
grossen Sparpotenziale verborgen sind,
um die weiteren Schritte zu planen.» Doch
welches Vorgehen letztlich am besten sei,
müsse man im Einzelfall individuell anschauen, betont die Energieberaterin. «Ich
vermittle ja, wie gesagt, nur einen Überblick über die möglichen Lösungen. Die
Familie Burić muss nun direkt vor Ort mit
einem Energieberater die Details anschauen, um die optimale Lösung zu finden.» ■
%
Die EKZ lösen
Ihre Energie­probleme.
Bewerben Sie sich jetzt für eine persön­
liche Energieberatung bei Ihnen zu Hause.
Wundern Sie sich auch über die Höhe
Ihres Stromverbrauchs? Zeigen Ihre Spar­
bemühungen keine Erfolge?
Dann bewerben Sie sich bei Saft & Kraft
für eine Energieberatung, und profitieren
Sie von:
■■ fachkundiger Beratung zum Thema
­Energiesparen
■■ auf Ihre individuelle Wohn­situation
­zugeschnittenen Tipps & Tricks
zum Sparen
So sind Sie dabei: Schildern Sie uns Ihre
Wohnsituation in einem Brief oder einem
Mail (Haus oder Wohnung, Anzahl Räume,
Baujahr Haus, Anzahl der Personen usw.),
und senden Sie uns dazu Fotos der Stellen,
an denen Sie Energieverluste vermuten,
an:
Saft & Kraft Energieberatung
Mühlebachstrasse 52
Postfach
8032 Zürich
[email protected]
Einsendeschluss: 4. Januar 2016
Energieglossar:
Entdecken Sie Ihr Spar­potenzial
Die Redaktion wird aufgrund der einge­
sandten Unterlagen die Gewinnerin oder
den Gewinner der AE
­ nergieberatung aus­
die ein­Bgehenden Unterlagen
A
–6%
–20%
–15%
–80%
–10% wählen. Für
–50%
übernimmt
keine
Verant­
B
–6%
–20%
–15%
–80%
–10%die ­Redaktion
–50%
C
wortung, sie retourniert keine Briefe
C und
keine Fotos.
Senken Sie die Raumtemperatur
Ersetzen Sie alte Lampen
Pro 1 °C gesenkte Raumtemperatur
Die ausgewählten Personen werden tele­
Der Ersatz von Glüh- und Halogenlampen
werden 6% Heizenergie gespart.
fonisch oder via E-Mail benachrichtigt.
durch LEDs spart bis 80% Strom.
­Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist
A ausgeschlossen.
Über die Auswahl wird
A
Korrespondenz
geführt. Mitarbeiten­
–50% B keine
B
–6%–20%
–20%–15%
–15%–80%
–80%–10%
–10%
–50%
de
von
Saft & Kraft,
der
Linkgroup AG
C
C
und den EKZ sind von der Teilnahme aus­
Lassen Sie die Heizung einstellen
geschlossen.
Eliminieren Sie Ihren Stand-by
Durch eine professionelle
Mit schaltbaren Steckerleisten reduzieren
Gut zu wissen: Auf www.ekz.ch gibt es
Heizungs­optimierung lassen sich
Sie den Stand-by-Verbrauch
weitere Informationen zur Energieberatung.
bis 20% Heiz­kosten sparen.
und sparen damit bis zu 10% Strom.
A
–20% –15%
–15% –80%
–80% –10%
–10%–50%
A
B
–50%
B
C
Lüften Sie richtig
Drei- bis fünfmal stosslüften täglich
ist viel effizienter als kipplüften –
dadurch sparen sie 15% Energie.
C
Kaufen Sie nur effiziente Geräte
Geräte mit bester Energieklasse
(Energie­etikette) brauchen bis zu 50%
­weniger Strom.
EKZ Saft & Kraft 4|15