Führung Waldenserweg Palmbach

Waldenserweg in Palmbach
Erinnerung an Flucht und Vertreibung
Der Waldenserweg erinnert an die Gründung von Palmbach im Jahre 1701
und an die Verfolgung der Waldenser, die wegen ihres evangelischen
Glaubens 1698 aus ihrer piemontesischen Heimat vertrieben wurden. 450
Waldenser wurden vom Landgrafen von Hessen-Darmstadt bei Mörfelden
angesiedelt.
WANDERUNGEN
Glück | Leid | Fremdheit
23. Europäische Kulturtage Karlsruhe, 8. – 24. April 2016
Führung Waldenserweg Palmbach
Sonntag, 17. April 2016, 15.00 Uhr, Treffpunkt Waldenserkirche Palmbach
Die Ortsverwaltungen Wettersbach und Neureut, unterstützt vom „Arbeitskreis Palmbacher Waldensergeschichte“, geben Einblicke in die Geschichte
der Waldenser, die wegen ihres evangelischen Glaubens 1698 aus ihrer
piemontesischen Heimat vertrieben wurden, und die Geschichte der südfranzösischen protestantischer Glaubensflüchtlinge, den Hugenotten, die
„Welschneureut“ auf Neureuter Gemarkung gründeten.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.karlsruhe.de/b1/kultur.de
Zusätzliches Tagesprogramm:
Sonntag, 17. April 2016, 11.00 - 18.00 Uhr
Die Waldenserkirche ist zur Besichtigung geöffnet
Sonntag, 17. April 201611.00 - 19.00 Uhr
Das Badische Schulmuseum in der ehemaligen Waldenser schule hat
geöffnet. Es zeigt u.a. im Dachgeschoß eine kleine Waldenserausstellung.
Außerdem lädt das Schulmuseum zu Kaffee und Kuchen ein.
Weitere Informationen bei www.badisches-schulmuseum.de
Unter diesen waren auch die späteren Palmbacher Waldenser. Bereits im
Jahre 1699 hatte auch Markgraf Friedrich Magnus von Baden-Durlach der
Aufnahme südfranzösischer protestantischer Glaubensflüchtlinge
zugestimmt. So gründeten 58 Hugenotten-Familien „Welschneureut“ auf
Neureuter Gemarkung.
Die Waldenser gehen auf den wohlhabenden Kaufmann Petrus Valdes
aus Lyon zurück, der Ende des 12. Jahrhunderts die Bibel in die Volkssprache
übersetzen ließ und nach dem Verzicht
auf sein Vermögen als Laie das
Evangelium predigte.
Die Führung lädt ein, die Geschichte zur
Flucht und Vertreibung auf dem ca.
1.100 Meter langen Waldenserweg
durch die Ortsmitte zu entdecken.
24 Schautafeln an zwölf Plätzen
berichten über die historischen Stätten
von Palmbach sowie die Geschichte der
Waldenser. Das Waldenserdenkmal
„Tor des Ankommens“ wurde von Barbara Jäger und OMI Riesterer
entworfen und fand seinen Platz an der Palmbacher Talstraße, am neuen
Waldenserplatz. Außerdem wird im Badischen Schulmuseum in der
ehemaligen Waldenserschule eine Waldenserausstellung gezeigt. Die
Waldenserkirche ist während des ganzen Tages für eine Besichtigung
geöffnet, das Badische Schulmuseum von 13 bis 18 Uhr.