Dr. med. Jürg Eichhorn Allgemeine Medizin FMH Neuraltherapie SANTH Manuelle Medizin SAMM Ernährungsheilkunde FEOS Akupunktur – Traditionelle Chinesische Medizin ASA Orthomolekularmedizin FEOS Sportmedizin SGSM F.X. Mayr Arzt __________________________________________________________________________ Fettsäuren – Wissenswertes und Hitlisten Quellen: Grosser Souci Fachmann Kraut: Mehr als 800 Lebensmittel mit etwa 300 Inhaltsstoffen ISBN: 9 783804 750388 Deutsche Nahrungsmitteltabellen Schweizerische Nahrungsmitteltabelle Firmenangaben, Coop, Migros, etc __________________________________________________________________________ Fon Adresse E-Mail +41 (0)71-350 10 20 Im Lindenhof [email protected] Fax +41 (0)71-350 10 21 Bahnhofstr. 23 www.ever.ch Mobil Praxis +41 (0)79-412 34 26 CH-9100 Herisau Bestellung/Produkteinfo www.sevisana.ch 2 Inhalt Fettsäuren - Übersicht ............................................................................................................................. 3 Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis ................................................................................................... 4 Omega-6 Mangelerscheinungen .................................................................................................... 5 Omega-3 Mangelerscheinungen .................................................................................................... 5 alpha-Linolensäure .................................................................................................................................. 6 alpha-Linolensäure in einigen Nahrungsmitteln ............................................................................. 7 Linolsäure ................................................................................................................................................ 8 Tiefe Linolsäure-Blutwerte .............................................................................................................. 9 Linolsäure in einigen Nahrungsmitteln.......................................................................................... 10 Arachidonsäure ..................................................................................................................................... 11 Tiefe Arachidonsäure-Blutwerte ................................................................................................... 12 Hohe Arachidonsäure-Blutwerte ................................................................................................... 12 Arachidonsäure in einigen Nahrungsmitteln ................................................................................. 14 Myristinsäure ......................................................................................................................................... 15 Gesättigte Fettsäuren (z.B Myristinsäure und Palmitinsäure) ...................................................... 15 Myristinsäure in einigen Nahrungsmitteln ..................................................................................... 16 Palmitinsäure ......................................................................................................................................... 17 Palmitinsäure in einigen Nahrungsmitteln .................................................................................... 18 Palmitoleinsäure .................................................................................................................................... 19 Palmitoleinsäure in einigen Nahrungsmitteln ............................................................................... 20 Fettsäurenstatus Unilabs, St.Gallen ...................................................................................................... 26 3 Fettsäuren - Übersicht Linolsäure: = Omega-6 Säure Alpha-Linolensäure: = Omega-3 Säure Arachidonsäure: Entsteht aus Linolsäure und fördert Entzündung, Thrombose und hohen Blutdruck Fischöl EPA: =Direkter Gegenspieler zur Linolsäure und Arachidonsäure: Hemmt die Entzündung, hemmt die Bildung von Thrombosen, senkt den Blutdruck Omega-6 Fettsäuren (Linol- und Arachidonsäure) fördern die Entzündung, Omega-3 Fettsäuren (Fischöle) bremsen die Entzündung. Pflanzliche Fette und Öle sind linolsäurereich. Distelöl besteht zu 74% aus Linolsäure, Olivenöl nur zu 8% und Rapsöl zu etwa 13%. Aus der in unseren Zellen eingelagerten Linolsäure stellt der Körper bei Bedarf, eben bei Entzündung, die Arachidonsäure her. Je fetter das tierische Produkt ist (Fleisch, Milch, Milchprodukte), desto höher ist auch der Anteil an der Arachidonsäure. Der chemische Vorläufer der entzündungsfördernden und blutdruckerhöhenden Arachidonsäure ist also die Linolsäure. Linolsäure wie Arachidonsäure sind als Baustein in allen Zellwänden ziemlich stabil verankert. Entwickelt sich nun eine beliebige Entzündung in unserem Körper, so wird vorerst auf enzymatischem Weg die Arachidonsäure aus ihrer Verankerung gelöst, sodann umgewandelt in Entzündungsstoffe (Prostaglandine und Leukotriene). Diese Botenstoffe sind, vereinfachend gesagt, verantwortlich für die entzündungstypischen Symptome wie Rötung, Schmerz, Schwellung und das Eindringen von Abwehrzellen in das entzündete Gewebe. Der Entzündungsvorgang wird durch die Einwirkung „freier „Radikale“ eingeleitet, weswegen „Antioxidanzien“ so wichtig sind. Diese Kenntnis gilt es zu nutzen und in ein praktikables Konzept umzusetzen: Niederhalten der „feindlichen Armee“: Nachschub an „Kämpfern“ drosseln: Ausbau der „Verteidigung“: Stärkung der Logistik: Einschleusen von „Guerillakämpfern“: Arachidonsäure-gemässigte Lebensweise. Mässigung im Linolsäureverzehr. Nahrungsergänzung mit Fischöl. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente. Antioxidantienreiche Ernährung Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3 Verbindungen ist eine entscheidende Voraussetzung für unsere Gesundheit. Bei längerdauernder arachidonsäurearmer Ernährung erinnert sich der menschliche Stoffwechsel wieder an die Linolsäure und stellt daraus die Arachidonsäure her. Bereits einmalige Diätfehler (z.B. Distelöl) können entzündliche Schübe auslösen. Extrem fettarme Ernährung führt zu einem Arachidonsäuremangel. Die Arachidonsäure ist aber nicht nur Feind, sondern auch Freund: Zusammen mit dem Fischöl (EPA) stellt sie einen stark entzündungshemmenden Botenstoff her, mehr noch, auch einen Hirnbotenstoff, der für eine gute Konzentration sorgt. Die Tatsache, dass mit einer entsprechenden Ernährungs- und Lebensweise, gegebenenfalls Zufuhr von Fischöl, Vitamin E-gamma, reichlich enthalten in Rapsöl, und anderen Nahrungsergänzungsmitteln, jede Art von chronischer Entzündung im menschlichen Körper, ob Multiple Sklerose oder Rheuma, beeinflusst werden kann, soll je länger je mehr unser Bewusstsein prägen. Dass die Psyche die Selbstheilungskraft bestimmt, erkannte schon Demokritos: „Da flehen die Menschen die Götter um Gesundheit an und wissen nicht, dass sie die in sich selber tragen“. 4 Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis Ideales Verhältnis Linolsäure Omega-6) zu Alpha-Linolsäure (Omega-3): 4:1 oder tiefer. Hohe Werte (hoher Linolsäureanteil) ist ungünstig: 6/3 Quotient muss als Hauptrisikofaktor für chronische Erkrankungen, insbesondere im höheren Lebensalter, angesehen werden. Je höher der Quotient, d.h. je höher die absolute Menge an Linolsäure, desto mehr gewebsschädigende freie Sauerstoffradikale werden gebildet, desto stärker und dauerhafter vollziehen sich entzündliche Reaktionen und um so ausgeprägter wird das immunologische Gleichgewicht in Richtung überschiessende Immunabwehr verschoben. Im Klartext: Je mehr Getreideprodukte (Omega-6) und je mehr Fleisch von getreidegefütterten Tieren, desto mehr Entzündung! Weltweit haben die Japaner noch immer die höchste Lebenserwartung. Im Unterschied zu Westeuropa und Nordamerika ist ihre Ernährungsweise unter den oben ausgeführten Aspekten auch durchaus gesünder. Trotzdem sind in nur vier Jahrzehnten immense Veränderungen der traditionellen Ernährungsgewohnheiten und dramatische Zunahmen einiger Erkrankungsgruppen eingetreten. Der 6/3-Quotient betrug in Japan 1955: 2.8; 1985: 3.9 und liegt aktuell jetzt über 4. Heute verzehren wir im Vergleich zu 1850 6x weniger Omega-3 Fettsäuren und 2x mehr Omega-6 Fettsäuren mit dramatischer Auswirkung auf die Fettsäure-Zusammensetzung. Wir verzehren heute 20x mehr Omega-6 Fettsäuren im Vergleich zur Steinzeit. Steinzeitverhältnis = Idealvorgabe der Evolution! Omega-6 zu Omega-3: Steinzeit: Inuit: Japan: Zivilisation: Im Hirn: 1:1 1:2.5 4:1 moderne Idealvorstellung 20:1 1:1 5 Omega-6 Mangelerscheinungen Haut, Haare, Nägel: Ekzeme, Wasserverlust - trockene Haut, Haarausfall, gestörtes Nagelwachstum Innere Organe: Leber-Dysfunktion, Nieren-Dysfunktion Drüsen: Schilddrüse-Dysfunktion, Nebennieren – Keimdrüsen-Dysfunktion Immunsystem: Infektionsanfälligkeit, Gestörte Wundheilung Herz-Rhythmus-Störungen: Herzstillstand, erhöhter Cholesterinspiegel Fruchtbarkeit – Sterilität: Fehlgeburten Hirnfunktion: Physische Störungen, mentale Störungen, Gemütsschwankungen, Depression Gelenke: Arthritis - Entzündungen Wachstums-Rückstand: Bei Kindern Omega-3 Mangelerscheinungen Wachstums-Rückstand: Bei Kindern Hirnfunktion: Physische Störungen, mentale Störungen, Gemütsschwankungen, depressive Verstimmung, Aggressionsverhalten, Sehstörungen, Lernprobleme Muskulatur: Muskelschwäche, Koordinationsstörungen, Muskelversteifungen Nerven: Kribbeln Herz- und Kreislauf: Hohe Triglyceride, Bluthochdruck, klebrige Blutplättchen Gewebe: Entzündungen - Ödeme Haut: Hornhautrisse, Schuppen Darm: Entzündungen, Darmdurchlässigkeit, Allergien, Auto-Immun-Erkrankungen Gewichtszunahme: Wasser, Fett 6 alpha-Linolensäure Alpha-Linolensäure Hauptvorkommen Mangelerscheinung Hauptbedeutung Leinöl, Baumnüsse s.u. Ausgangssubstanz für die Omega-3 Reihe Auswirkung auf die Gesundheit Die Alpha-Linolensäure selbst ist biologisch inaktiv. Sie ist Ausgangssubstanz für die Omega-3 Reihe. Die Alpha-Linolensäure kann vom menschlichen Organismus nicht synthetisiert werden. Sie wird nur in Form von gewissen Nahrungsmitteln aufgenommen: Leinsamen, Nüsse, Rapsöl, Soja und Kerbel. Ein Überschuss an Alpha-Linolensäure hemmt die Synthese von Omega-6Fettsäuren. Die physiologische Funktion der Alpha-Linolensäure besteht gemäss derzeitigem Wissensstand ausschliesslich darin die lebenswichtigen Fettsäuren EPA und DHA zu produzieren. Liegen die EPA und DHA Werte im Normbereich dann sind tiefe Alpha-Linolensäure Werte von untergeordneter Bedeutung. Bei tiefen EPA und DHA Werten könnte eine bereits geringe Zusatzversorgung mit alphalinolensäurehaltigen Ölen, z.B. Leinöl, Baumnüssen u.a., die Werte verbessern, wobei aber nur die EPA Werte wesentlich ansteigen und nicht die DHA Werte. Eine deutliche Erhöhung von beiden Werten gleichzeitig wird nur mit der Einnahme von Fischölkapseln erreicht. Alpha-Linolensäure kommt in nennenswerten Mengen auch in Blattgemüse wie Portulak vor. Da wild lebende Tiere mehr AlphaLinolensäure über die Nahrung zu sich nehmen, ist ihr Omega-3-Fettsäurespiegel höher als der von gezüchteten Tieren. Dies gilt z. B. auch für wildlebende Lachse. Die Alpha-Linolensäure kann nur in EPA und DHA umgewandelt werden, wenn das für die Umwandlung benötigte Enzym „Delta-6 Desaturase“ ausreichend vorhanden ist. In einem bedeutenden Prozentsatz der Bevölkerung aber ist dieses wichtige Enzym genetisch-funktionell oder altersbedingt eingeschränkt oder teilweise inaktiviert durch erhöhten Alkoholkonsum, Fehl- oder Mangelernährung. Mehrere Studien haben gezeigt, dass bei Veganern, die keine mit EPA und DHA angereicherte Nahrung zu sich nehmen, eine mit ALA ergänzte Ernährung nicht wesentlich dazu beiträgt die EPA und DHA Werte sehr wesentlich zu verbessern. Die Nahrung von Veganern ist typischerweise stark angereichert mit Linolsäure (Omega-6 Fettsäure, reichlich enthalten in vielen pflanzlichen Ölen wie Distelöl, Sonnenblumenöl, nicht aber im Olivenöl!). Linolsäure hemmt die Delta-6 Desaturase Aktivität, also die Umwandlung von AlphaLinolensäure in die entzündungshemmende EPA und die für Nervenzellen wichtige DHA. Eine tendenziell fettreiche Ernährung (tierische Produkte, Fleisch, Milch, Milchprodukte) übt ebenfalls einen hemmenden Einfluss aus auf die Omega-3 Reihe. 7 alpha-Linolensäure in einigen Nahrungsmitteln a‐Linolensäure (mg/100g) Kürbiskernöl Traubenkernöl Butterschmalz Sonnenblumenöl, raffiniert Palmöl Holunderbeere. schwarz Schweinebauch. geräuchert Leberwurst. grob Roquefort Lyoner Erdnuss Erdnuss. ungesalzen. geröstet Urdbohne, Linsenbohne, Samen, trocken Aal Sesam. Samen. trocken Baumwollsaatöl Pekannuss Aal. geräuchert Olivenöl Heringsöl Sojabohne. Samen. trocken Maiskeimöl Mohnöl Schweineschmalz Gänsefett Schwein. Rückenspeck. Speck. frisch Sojamehl. vollfett Margarine: Halbfettmargarine Halbfettmargarine Hühnerfett Margarine, Diätmargarine Margarine, Standardmargarine Pflanzenmargarine Margarine: Pflanzenmargarine Sojaöl, raffiniert Weizenkeimöl Baumnuss, Walnuss Rapsöl. Rüböl Baumnussöl, Walnussöl Leinsamen, trocken Leinöl a‐Linolensäure 0 10000 20000 30000 40000 50000 60000 8 Linolsäure Linolsäure Hauptvorkommen Mangelerscheinung Hauptbedeutung In pflanzlichen Fetten und Ölen und in tierischen Produkten. Distelöl, Sonnenblumenöl, Avocada, Nüsse, Mais s.u. Ausgangssubstanz für die Omega-6 Reihe Auswirkung auf die Gesundheit Die Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure, welche mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Linolsäurehaltige Nahrungsmittel sind: Distelöl, Traubenkernöl, Soja, Mais, Avocado, Sonnenblumenöl, Erdnuss, gewisse Kochmargarinen und Mandeln. Rapsöl oder dessen Mischung mit Olivenöl scheint aktuell die einfachste Methode zu sein, um diesen Bedarf zu decken. Die Linolsäure, als Hauptvertreter der Omega-6 Fettsäuren, ist die wesentliche Speicherform pflanzlicher Fette. Wir finden höhere Konzentrationen in Nüssen, Pflanzensamen, im Getreide, Mais, Avocado aber auch in tierischen Fetten wie der Butter. Unter den pflanzlichen Ölen enthält Distelöl am meisten Linolsäure (85%). Linolsäure ist die wichtigste Fettsäure in fast allen Pflanzenölen (Mais, Erdnuss, Sojabohnenöl, Sonnenblume, Saflor, Canola, etc.). Einen tiefen Linolsäuregehalt findet man lediglich im Rapsöl, Walnussöl, Leinöl und natürlich im Olivenöl. Aus Linolsäure entsteht die entzündungshemmende Gamma-Linolensäure (Nachtkerzenöl!), die Dihomo-gamma-Linolensäure und die stark entzündungsfördernde Arachidonsäure. Die Linolsäure stimuliert auch die reguläre Zellteilung und Zellreparatur. Die grössten Mengen werden mit pflanzlichen Ölen und Fetten zugeführt. Linolsäure und Alpha-Linolensäure sind Sauerstoffmagneten: Sie transportieren Sauerstoff durch die dünnen Lungenmembranen, durch Kapillarwände und hinein in die roten Blutzellen, zum Hämoglobin. Sie halten den Sauerstoff in den Zellmembranen, wo der Sauerstoff eine Barriere für Viren, Pilze und Bakterien darstellt. Die Feinde: Licht, Sauerstoff und Hitze: Diese Fettsäuren sind selbst sehr störanfällig auf Oxidation, insbesondere die AlphaLinolensäure, und müssen ständig mit „Antioxidantien“ vor Zerstörung geschützt werden. Übrigens: Sie verkürzen auch die muskuläre Erholungszeit nach Sport und fördern die Verbrennung der Milchsäure. 9 Tiefe Linolsäure-Blutwerte Tiefe Linolsäure Werte begünstigen Hauterkrankungen, Ekzeme, führen u. U. zu Verhaltensstörungen, verlangsamen das Wachstum und die Wundheilung und sind mitunter verantwortlich für ein gesteigertes Durstgefühl. Als mögliche Symptome eines „extremen“ Linolsäure-Mangels werden genannt: Ekzematöse Hautveränderungen, Haarausfall, Degeneration von Leber und Niere, Wasserverlust durch die Haut mit Durstgefühl, Austrocknen der Drüsen, Infektanfälligkeit, Wundheilungsstörungen, Sterilität des Mannes, Fehlgeburten bei Frauen, Arthritis-ähnliche Beschwerden, Herz- Kreislaufbeschwerden, Wachstumsverlangsamung, Verhaltensstörung. Ist der Linolsäure Wert tief, der Arachidonsäure Wert hingegen im Normbereich oder sogar erhöht, so wäre dies Hinweis auf eine linolsäurearme (pflanzliche Fette), zugleich aber fettreiche Ernährung (tierische Fette). Sind beide Werte tief, wäre ein erhöhter Verbrauch an hochqualitativen Omega-6 Fetten ratsam. Kaltgepresste Pflanzenöle (Distelöl, Sonnenblumenöl), Avocados, Nüsse, Samen und Freilandeier sind hervorragende Lieferanten von Omega-6 Fetten. Hohe Linolsäure-Blutwerte Menschen mit einer fettreichen Ernährung, besonders in Kombination mit einem zu hohen Konsum an linolsäurereichen Pflanzenölen, Nüssen etc., weisen häufig hohe Linolsäure Werte auf. Menschen mit hohen Linolsäure Werten zeigen ein erhöhtes Brust-, Darm- und Prostatakrebs Risiko. Zudem sind u. U. die kognitiven (Denk) Funktionen eingeschränkt. Linolsäure stimuliert die reguläre Zellteilung und Zellreparatur. In angemessenen Mengen kann Linolsäure die Zellteilung und Zellreparatur erleichtern, im Übermass jedoch eine krankhaft gesteigerte Zellteilung bedingen. Eine linolsäurereiche Ernährung wirkt entzündungsfördernd, weil ein Zuviel an Linolsäure in die entzündungsfördernde Arachidonsäure übergeführt wird. Der beste Weg, die Linolsäure Werte auf einem vernünftigen Niveau zu halten, ist ein sparsamer Konsum von linolsäurereichen Pflanzenölen. „Hauptnahrungsöl“ soll stets das Rapsöl sein: Rapsöl zeigt ein ausgewogenes Fettsäureverhältnis von Linolsäure zu Alpha-Linolensäure und ist zudem reich an Gamma-Vitamin E. 10 Linolsäure in einigen Nahrungsmitteln Linolsäure (mg/100g) Olivenöl Haselnuss ohne Samenschale Schwein. Rückenspeck. Speck. frisch Schweineschmalz Palmöl Gänsefett Sojabohne. Samen. trocken Erdnusspaste Sojamehl. vollfett Margarine: Halbfettmargarine Halbfettmargarine Mandel. süss ohne Samenschale Erdnuss Erdnuss. ungesalzen. geröstet Leinöl Pekannuss Margarine: Pflanzenmargarine Margarine, Standardmargarine Pflanzenmargarine Sesam. Samen. trocken Erdnussöl, raffiniert Erdnussöl Afrika Rapsöl. Rüböl Hühnerfett Sonnenblume. Samen. trocken Paranuss Mohn. Schlafmohn. Samen. trocken Margarine, Diätmargarine Baumnuss, Walnuss Erdnussöl Argentinien Sesamöl,raffiniert Kürbiskernöl Baumwollsaatöl Baumnussöl, Walnussöl Sojaöl, raffiniert Maiskeimöl Weizenkeimöl Sonnenblumenöl, raffiniert Traubenkernöl Mohnöl Safloröl. Distelöl Linolsäure 0 20000 40000 60000 80000 11 Arachidonsäure Arachidonsäure Hauptvorkommen Mangelerscheinung Hauptbedeutung Tierische Fette, teils auch in Fischen, besonders im Lachs. Gänseleber, Eigelb, Hähnchenhaut, Schweinsniere, rotes Fleisch, geräucherter Aal, geräucherter Lachs. Ein Mangel an Arachidonsäure kann Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten (Denkfähigkeiten) einer Person haben. Die Arachidonsäure bildet nicht nur entzündungsfördernde, sondern auch entzündungshemmende (Resolvin) und neuroprotektive (nervenschützende) Botenstoffe. Bei tiefen Arachidonsäurewerten werden diese Stoffe vermindert gebildet. Förderung der Entzündung, Blutdruckerhöhung, Thromboseförderung Auswirkung auf die Gesundheit Ein Überschuss an Arachidonsäure begünstigt das Auftreten von entzündlichen und kardiovaskulären Krankheiten. Einer Verminderung des Arachidonsäure-Spiegels kann eine verminderte Aufnahme oder eine gestörte Synthese, verbunden mit einer Hypoaktivität einer Desaturase, zugrunde liegen. Letztere Ursache kann im Falle eines angeborenen oder erworbenen Mangels an Kofaktoren (Eisen, Magnesium, Vitamin C) auftreten. Diverse Situationen können eine solche Hypoaktivität einer Desaturase fördern: Chronischer Stress, Alter, Insulinresistenz, unausgewogene Ernährung, Atopie, u.a. Um so wichtiger ist es, eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, um die Aufnahme von für die Desaturasen wichtigen Vitaminen und Spurenelementen sicherzustellen. Selen entgiftet Peroxide (Peroxide erhöhen u.a. die Arachidonsäure). 12 Die Arachidonsäure ist lebenswichtig für die Zellmembranstruktur insbesondere der Nerven und Gehirnzellen. Die Arachidonsäure ist aber auch Ausgangssubstanz für entzündungsfördernde Eicosanoide (Gewebehormone). Tiefe Arachidonsäure Werte beeinträchtigen die Funktion der Zellmembranen (Zellwände), was sich in neurologischen Erkrankungen zeigen kann. Unser Organismus ist befähigt, aus Linolsäure die Arachidonsäure selbst herzustellen sofern die Aktivität wichtiger Enzyme (Delta-6 Desaturase, Delta-5 Desaturase, Elongase) intakt ist. Tiefe Arachidonsäure Werte könnten demzufolge Hinweis sein auf tiefe Linolsäure Werte, eingeschränkte Enzymaktivität, oder Fehlernährung (fettfreie Ernährung). Die Linolsäure, als Hauptvertreter der Omega-6 Fettsäuren, ist die wesentliche Speicherform pflanzlicher Fette. Wir finden höhere Konzentrationen in Nüssen, Pflanzensamen, im Getreide, Mais, Avocado aber auch in tierischen Fetten wie der Butter. Unter den pflanzlichen Ölen enthält Distelöl am meisten Linolsäure (85%). Linolsäure ist die wichtigste Fettsäure in fast allen Pflanzenölen (Mais, Erdnuss, Sojabohnenöl, Sonnenblume, Saflor, Canola, etc.). Einen tiefen Linolsäuregehalt findet man lediglich im Rapsöl, Walnussöl, Leinöl und natürlich im Olivenöl. Beide Abbaureihen, die Omega-6 und die Omega-3 Reihen, konkurrieren dabei um die gleichen Enzymsysteme und hemmen sich gegenseitig. Die Nahrungsergänzung mit Fischölen (EPA/DHA) verringert nachweislich die Delta-5 Desaturase Aktivität und senkt so Arachidonsäure. Tiefe Arachidonsäure Werte fand man bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom und Hyperaktivitätsstörungen sowie bei Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen. Sehr tiefe Arachidonsäure Werte bedingen u. U. eine Schwächung des Immunsystems mit erhöhter Infektneigung und verzögerter Wundheilung. Arachidonsäure wird ausschliesslich mit Nahrungsmitteln tierischer Herkunft zugeführt. Pflanzliche Nahrung enthält keine Arachidonsäure. Nur einzelne Moose und Farne, die nicht als Nahrung dienen, haben die enzymatische Ausrüstung zur Kettenverlängerung und Desaturierung. Unter den Fischen sind es lediglich, soweit bis jetzt bekannt, Aale, Lachse und Thunfische (280mg pro 100g) die ebenfalls zur Arachidonsäuresynthese befähigt sind. Tiefe Arachidonsäure-Blutwerte Vegetarische Kost ist arachidonsäurefrei und Vegetarier weisen tiefere Arachidonsäure Werte auf als Fleischesser. Folgerichtig haben klinische Studien wiederholt gezeigt, dass eine vegetarische Kost, die ja keine Arachidonsäure enthält, Rheumabeschwerden lindern kann. Unter vegetarisch orientierter Kost kommt es zu einem langsamen Absinken der Arachidonsäure Menge im Körper. Es dauert aber Monate, bis der Körper überschüssig zugeführte Arachidonsäure abgebaut hat. Deshalb wirkt sich eine Kostumstellung bei chronisch entzündlichen Erkrankungen erst nach etwa zwei Monaten aus, d.h. wenn die Arachidonsäure Werte im Körper messbar gesunken sind. Je fetthaltiger tierische Produkte sind (Fleisch, Milch, Milchprodukte), je höher ist der Gehalt an Arachidonsäure. Mit dem bei uns üblichen hohen Konsum von Eiern, Fleisch, Fleischwaren und Milchprodukten werden täglich 0,2 bis 0,3 g Arachidonsäure zugeführt. Ein ernährungsbedingter Arachidonsäuremangel ist bei fettarmer Ernährungsweise keine Seltenheit. Hohe Arachidonsäure-Blutwerte Interessanterweise treten in den Industrienationen mit besonders hohem Fleischkonsum immer häufiger Krankheiten auf, deren Merkmal eine gesteigerte Eicosanoidbildung ist. Eicosanoide sind Gewebehormone, die aus der Arachidonsäure gebildet werden. Beispiele sind die Arteriosklerose, Allergien, bestimmte Neoplasien (Krebsarten), sowie entzündliche Gelenkerkrankungen und Psoriasis. Die Menge der Arachidonsäurebildung wird genau kontrolliert und durch alle mehrfach ungesättigten Fettsäuren einschliesslich der Linolsäure gehemmt. Laut Prof. Adam, München, erhöht die im Körper aus Linolsäure gebildete Arachidonsäure die Biosynthese der entzündungsfördernden Eicosanoide nur unwesentlich. Daraus könnte geschlossen werden, dass die vom Körper selbst gebildete Arachidonsäure wenig mit der Eicosanoidproduktion zu tun hat und wahrscheinlich nur dem Erhalt der ausreichenden Zellfluidität (Fliessfähigkeit in den Zellwänden) dient. Andererseits wissen wir, dass bei MS und Rheuma Patienten eine hohe Linolsäurezufuhr, entzündliche Schübe auslösen kann. Das letzte Wort über die möglicherweise unterschiedlichen Effekte von mit der Nahrung zugeführter beziehungsweise aus Linolsäure hergestellter Arachidonsäure ist also noch nicht gesprochen. In jedem Falle aber schwächt eine hohe Zufuhr an 13 Arachidonsäure die Wirkung der Fischölfettsäuren ab. Der hohe Stellenwert einer arachidonsäurearmen und fischölreichen Ernährung bezüglich chronisch entzündlicher Erkrankungen (Rheuma, etc.) konnte in mehreren Studien einwandfrei belegt werden. Erhöhte Zufuhr von tierischer Arachidonsäure verursacht einen sofortigen Anstieg der Eicosanoidbiosynthese. Der Anstieg der Thrombozytenaggregation und Thromboxanbildung ist einer der ersten und am wenigsten erwünschten Effekte = erhöhte Thrombosegefahr! 14 Arachidonsäure in einigen Nahrungsmitteln Arachidonsäure (mg/100g) Ei. Hühnerei. Gesamtinhalt Makrele. geräuchert Sprotte geräuchert Schwertfisch Ölsardine. abgetropft Butter. Süss‐ und Sauerrahmbutter Karpfen Pferdefleisch Aal Waller. Wels Felchen, Renke, Maräne Schweinebauch. geräuchert Truthahn. Jungtier Aal. geräuchert Huhn. Leber Huhn. Brust. mit Haut Makrele Truthahn, ausgewachsenes Tier Languste Lachs. Salm Schwein. Herz Meeräsche Ei. Hühnereigelb. Flüssigeigelb Dorade royal Huhn. Brathuhn Leberwurst. grob Rotbarsch. Goldbarsch Thunfisch Schweinespeck. durchwachsen.… Ei. Trockenvollei Huhn. Schlegel. mit Haut. ohne Knochen Entenei, gesamt Schwein. Niere Rotbarsch geräuchert Ei. Trockeneigelb Schwein, Leber Schillerlocken Huhn. Suppenhuhn Schweineschmalz Haifischöl 0 Arachidonsäure 1000 2000 3000 4000 5000 6000 15 Myristinsäure Myristinsäure Hauptvorkommen Milchfett, Kokosfett, Palmkernfett. In gebundener Form als Triglycerid ist die Myristinsäure in fast allen pflanzlichen und tierischen Fetten enthalten. In hohem Masse findet man sie in Muskatnussbutter, daher der Name Myristinsäure Mangelerscheinung Hauptbedeutung Mangelnde Festigkeit der Zellwände Aufbau von Biomembranen von Körperzellen Spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener zellulärer Funktionen. Auswirkung auf die Gesundheit Der Zusammenhang zwischen einem Überschuss an Myristinsäure (1-4% der totalen Energieaufnahme) und dem Risiko für eine Herzkranzgefässerkrankung ist gut belegt: Die Auswirkung zeigt sich über einen Anstieg des LDL Cholesterins. Nahrungsmittel, reich an Myristinsäure, sind: Butter, Kokosnuss, Rahm, Käse, Speck, Schmalz, Kekse und Pommes-chips. Myristinsäure und Palmitinsäure haben von allen gesättigten Fettsäuren die ausgeprägteste LDL-Cholesterin steigernde Wirkung. Gesättigte Fettsäuren (z.B Myristinsäure und Palmitinsäure) Die meisten gesättigten Fette erkennt man daran, dass sie bei Raumtemperatur fest sind. Ihre Moleküle kleben förmlich aneinander und bilden feste Fettklümpchen. Gesättigte Fette tragen so wesentlich zur strukturellen Festigkeit der Zellwände bei. Ein Zuviel an diesen Fetten hat zur Folge, dass die Zellmembranen zu fest, zu starr werden und so den Nährstoffaustausch, darüber hinaus auch die Bindungsfähigkeit von Hormonen, beeinträchtigen. Die gesättigten Fettsäuren, welche das LDL-Cholesterin infolge der herabgesetzten Aktivität der LDL Rezeptoren erhöhen, sollten auf 10% der Kalorienzufuhr beschränkt werden. Zudem haben die gesättigten Fettsäuren thrombogene Eigenschaften (Aktivierung der Thrombozytenaggregation, so Erhöhung der Neigung zu Thrombosen). Gesättigte Fette finden sich allgemein in fettreichen Fleisch und Milchprodukten, Fetträndern an Fleisch, Schinken, Wurstwaren, Saucen, Cremesuppen, Creme- und Sahnejoghurts, Käse, Butter, Kuchen und Rahm. Der Prozentanteil gesättigter Fette kann wirkungsvoll gesenkt werden durch eine Bevorzugung ungesättigter Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren und Meidung fettreicher tierischer Produkte. Durch die stärkere Gewichtung des pflanzlichen im Vergleich zum tierischen Anteil innerhalb der Ernährung verringert sich begleitend der Verzehr an gesättigten Fettsäuren von alleine. Der steigende Einfluss der gesättigten Fettsäuren Laurinsäure, Myristinsäure und Palmitinsäure 16 Myristinsäure in einigen Nahrungsmitteln Myristinsäure (mg/100g) Edamer. 30% Fett. Camembert. 45% Fett Margarine: Pflanzenmargarine Limburger. 40% Fett i.Tr. Frischkäse. Rahmfrischkäse 50% Fett i.Tr. Camembert. 50% Fett Brie (Rahmbrie) Münsterkäse. 45% Fett i.Tr. Trockenvollmilch Bel Paese Gorgonzola Edamer. 40% Fett i.Tr. Schmelzkäse. 45% Fett i. Tr. Tilsiter. 45% Fett i. Tr. Provolone Edelpilzkäse 50% Fett i. Tr. Parmesan, 3.6% Camembert. 60% Fett Sahne, Rahm, Schlagsahne. mind. 30%… Frischkäse. Doppelrahmfrischkäse 60%‐… Münsterkäse. 50% Fett i.Tr. Rindertalg Gruyere 45% Fett i.Tr. Roquefort Butterkäse. 50% Fett Edamer. 45% Fett. Gouda 45% i.Tr. Emmentaler 45% Fett i. Tr. Schmelzkäse. 60% Fett. Kokosnuss Haifischöl Heringsöl Chester. Cheddar, 50% Pottwalöl Butter. Süss‐ und Sauerrahmbutter Salzhering. Pökelhering Butterschmalz Palmkernfett Erdnussöl Afrika Erdnussöl Argentinien Kokosfette 0 Myristinsäure 4000 8000 12000 16000 17 Palmitinsäure Palmitinsäure Hauptvorkommen Mangelerscheinung Hauptbedeutung In tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen, insbesondere: Kochmargarine, Speck, Vollrahm, Eigelb, Butter, Patisserie. Auswirkung auf die Gesundheit Myristinsäure und Palmitinsäure haben von allen gesättigten Fettsäuren die ausgeprägteste LDL-Cholesterin steigernde Wirkung. Die Zunahme des Verhältnisses Gesamtcholesterin/HDL-Cholesterin - ein Mass für das kardiovaskuläre Risiko - ist bei Palmitinsäure am deutlichsten. 18 Palmitinsäure in einigen Nahrungsmitteln Palmitinsäure (mg/100g) Kokosfette Emmentaler 45% Fett i. Tr. Hammelfleisch. Brust Ei. Trockenvollei Provolone Camembert. 60% Fett Cervelatwurst Paranuss Chester. Cheddar, 50% Frischkäse. Doppelrahmfrischkäse 60%‐… Mohnöl Erdnussöl, raffiniert Erdnussöl Afrika Erdnussöl Argentinien Sojaöl, raffiniert Olivenöl Maiskeimöl Pottwalöl Kürbiskernöl Ei. Trockeneigelb Margarine, Standardmargarine Heringsöl Margarine, Diätmargarine Schweinespeck. durchwachsen.… Pflanzenmargarine Illipefett Weizenkeimöl Margarine: Pflanzenmargarine Hammelfett, Hammeltalg Schwein. Rückenspeck. Speck. frisch Hühnerfett Gänsefett Baumwollsaatöl Butter. Süss‐ und Sauerrahmbutter Schweineschmalz Kakaobutter Rindertalg Butterschmalz Haifischöl Palmöl 0 Palmitinsäure 10000 20000 30000 40000 19 Palmitoleinsäure Palmitoleinsäure Hauptvorkommen Mangelerscheinung Hauptbedeutung In tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen Auswirkung auf die Gesundheit Was die Rolle der einfach ungesättigten Fettsäuren betrifft, so existiert insgesamt doch eine Fülle aussagekräftiger Erkenntnisse zu den positiven gesundheitsrelevanten Wirkungen der Ölsäure und der Palmitoleinsäure. Die Palmitoleinsäure - eine einfach ungesättigte Fettsäure - zeigt eine ähnliche Zusammensetzung wie unsere hauteigenen Fettsäuren und wird deswegen gerne in der Kosmetikindustrie verwendet. Einige pflanzliche Öle sind reich an Palmitoleinsäure. Macadamianussöl beispielsweise zeichnet sich aus durch einen hohen Anteil an Palmitoleinsäure (ca. 25 %). Deswegen wird kalt gepresstes Macadamianussöl gerne als Hautöl verwendet. Durch seinen hohen Palmitoleinsäure Gehalt verleiht es der Haut einen samtigen Glanz und macht sie weich und geschmeidig. Das Vitamin-E reiche, kaltgepresste Sanddorn-Fruchtfleischöl enthält etwa 30% Palmitoleinsäure, 35% Palmitinsäure und 25% Ölsäure und soll helfen bei Sodbrennen und MagenDarm-Erkrankungen (wenige Tropfen täglich in Wasser oder Saft eingerührt). 20 Palmitoleinsäure in einigen Nahrungsmitteln Palmitoleinsäure (mg/100g) Cervelatwurst Chester. Cheddar, 50% Frischkäse. Doppelrahmfrischkäse… Leberwurst. grob Gans. mit Haut. Mittelwerte Schweinebauch. geräuchert Bückling Heilbutt schwarz Baumwollsaatöl Schafmilch Salzhering. Pökelhering Hering, mariniert, Bismarckhering Hammelfleisch. Brust Camembert. 60% Fett Sprotte Hering, Atlantik Schweinespeck. durchwachsen.… Ei. Hühnereigelb. Flüssigeigelb Sprotte geräuchert Trockenvollmilch Sahne, Rahm, Schlagsahne. mind.… Olivenöl Schillerlocken Ölsardine. abgetropft Butter. Süss‐ und Sauerrahmbutter Heilbutt schwarz, geräuchert Schwein. Rückenspeck. Speck. frisch Butterschmalz Ei. Trockenvollei Rindertalg Aal Margarine, Standardmargarine Ei. Trockeneigelb Gänsefett Schweineschmalz Aal. geräuchert Hühnerfett Haifischöl Edelpilzkäse 50% Fett i. Tr. Macadamianuss Pottwalöl 0 Palmitoleinsäure 5000 10000 15000 20000 21 EPA EPA Hauptvorkommen Mangelerscheinung Hauptbedeutung Fetter Seefisch s.u. Entzündungshemmung Auswirkung auf die Gesundheit Die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA) sind Marker für eine gesunde Ernährung. Die Wirkung von EPA ist bemerkenswert. Deren Aufnahme in der Nahrung bietet einen Schutz gegenüber der Atherothrombose und steht in negativer Korrelation zum Auftreten von koronaren Ereignissen und plötzlichem Herztod. Des Weiteren hat die EPA einen positiven Einfluss auf die Sekundärkomplikationen des Diabetes, wie die Mikroangiopathie, die Polyneuropathie und die Nephropathie. Die Aufnahme von DHA hat einen anti-atherogenen und entzündungshemmenden Effekt auf die Gefässendothelien. DHA ist ein essentieller Bestandteil der Phospholipide der Netzhaut und des Gehirns, welche für die Funktionsfähigkeit dieser Organe unerlässlich sind. Eine Verminderung der DHA wurde bei gewissen Formen der Depression und bei kognitiven Funktionsstörungen gefunden. Die Ursache einer Verminderung von EPA und/oder DHA kann in der mangelnden Zufuhr an Fettsäuren oder an deren verminderten Synthese infolge Hypoaktivität einer Desaturase liegen. Letztere Situation kann bei einem angeborenen oder erworbenen Mangel an Kofaktoren (Eisen, Magnesium, Vitamin pp und C) auftreten. Diverse Situationen können eine Enzymhypoaktivität (Desaturase) unterhalten: Chronischer Stress, Altern, Insulinresistenz, unausgewogene Ernährung, Atopie, u.a. Umso wichtiger ist es, eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, um die Aufnahme von für die Desaturasen wichtigen Vitaminen und Spurenelementen sicherzustellen. Folgende Nahrungsmittel, welche reich an EPA und DHA sind, sollten 2 mal pro Woche konsumiert werden: Hering, Thunfisch, Lachs, Makrelen, geräucherter Aal, Kabeljau und Sardinen. 22 EPA in einigen Nahrungsmitteln EPA (mg/100g) Huhn. Brust. mit Haut Huhn. Brathuhn Schafmilch Huhn. Leber Schwein, reines Muskelfleisch Seezunge Meeräsche Anglerfisch. Seeteufel Schellfisch geräuchert Krebs. Flusskrebs Egli, Barsch, Flussbarsch Flunder Schellfisch Hecht Kabeljau. Dorsch Zander Schwein. Herz Seelachs, geräuchert Auster Köhler. Seelachs Limande Schwertfisch Miesmuschel. Blau‐ oder Pfahlmuschel Schwein. Niere Forelle Heilbutt weiss Flunder, geräuchert Waller. Wels Languste Stöcker, Schildmakrele Schwein, Leber Katfisch. Steinbeisser Rotzunge Karpfen Felchen, Renke, Maräne Garnele, Nordseegarnele, Krabbe Sardelle Weinbergschnecke Seehecht. Hechtdorsch Aal Scholle Heilbutt schwarz Rotbarsch. Goldbarsch Aal. geräuchert Krill, Antarktis Katfisch, geräuchert, Steinbeisser Dorade royal Hummer Rotbarsch geräuchert Heilbutt schwarz, geräuchert Brassen Brasse. Brachsen. Blei Dornhai Sardine Makrele Hering, Ostsee Lachs. Salm Bückling Makrele. geräuchert Ölsardine. abgetropft Sprotte Thunfisch Sprotte geräuchert Schillerlocken Salzhering. Pökelhering Hering, mariniert, Bismarckhering Hering, Atlantik Haifischöl Heringsöl EPA 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 23 DHA DHA Hauptvorkommen Fetter Seefisch Mangelerscheinung Hauptbedeutung s.u. Die Aufnahme von DHA hat einen antiatherogenen und entzündungshemmen den Effekt auf die Gefässendothelien. DHA ist ein essentieller Bestandteil der Phospholipide der Netzhaut und des Gehirns, welche für die Funktionsfähigkeit dieser Organe unerlässlich sind. Eine Verminderung der DHA wurde bei gewissen Formen der Depression und bei kognitiven Funktionsstörungen gefunden. Auswirkung auf die Gesundheit Ein Überschuss an Docosahexaensäure (DHA) hängt möglicherweise mit Peroxidations-Mechanismen zusammen. Folgende Nahrungsmittel sind reich an DHA: Thunfisch, Lachs, Sardinenöl, Makrelen, Hering, Aal, Kabeljauleber und Sardellen. 24 DHA (mg/100g) Schafmilch Butter. Süss‐ und Sauerrahmbutter Krebs. Flusskrebs Truthahn. Jungtier Truthahn, ausgewachsenes Tier Schwein, reines Muskelfleisch Weinbergschnecke Flunder Huhn. Leber Schwein. Herz Languste Auster Huhn. Schlegel. mit Haut. ohne Knochen Zander Karpfen Limande Huhn. Brathuhn Schwein. Niere Miesmuschel. Blau‐ oder Pfahlmuschel Huhn. Brust. mit Haut Schellfisch geräuchert Krill, Antarktis Egli, Barsch, Flussbarsch Rotzunge Schellfisch Rotbarsch. Goldbarsch Garnele, Nordseegarnele, Krabbe Flunder, geräuchert Seezunge Hummer Ei. Hühnereigelb. Flüssigeigelb Hecht Scholle Kabeljau. Dorsch Anglerfisch. Seeteufel Schwein, Leber Katfisch. Steinbeisser Felchen, Renke, Maräne Rotbarsch geräuchert Stöcker, Schildmakrele Sardelle Ei. Trockeneigelb Seelachs, geräuchert Köhler. Seelachs Meeräsche Heilbutt weiss Heilbutt schwarz Katfisch, geräuchert, Steinbeisser Waller. Wels Seehecht. Hechtdorsch Huhn. Suppenhuhn Forelle Aal Salzhering. Pökelhering Hering, mariniert, Bismarckhering Schwertfisch Aal. geräuchert Heilbutt schwarz, geräuchert Hering, Atlantik Sardine Brasse. Brachsen. Blei Brassen Dorade royal Bückling Makrele Hering, Ostsee Ölsardine. abgetropft Dornhai Lachs. Salm Makrele. geräuchert Sprotte Thunfisch Sprotte geräuchert Schillerlocken Heringsöl Haifischöl DHA 0 2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000 25 DHA ohne Haifischöl bis Schillerlocken (mg/100g) Schafmilch Butter. Süss‐ und Sauerrahmbutter Krebs. Flusskrebs Truthahn. Jungtier Truthahn, ausgewachsenes Tier Schwein, reines Muskelfleisch Weinbergschnecke Flunder Huhn. Leber Schwein. Herz Languste Auster Huhn. Schlegel. mit Haut. ohne Knochen Zander Karpfen Limande Huhn. Brathuhn Schwein. Niere Miesmuschel. Blau‐ oder Pfahlmuschel Huhn. Brust. mit Haut Schellfisch geräuchert Krill, Antarktis Egli, Barsch, Flussbarsch Rotzunge Schellfisch Rotbarsch. Goldbarsch Garnele, Nordseegarnele, Krabbe Flunder, geräuchert Seezunge Hummer Ei. Hühnereigelb. Flüssigeigelb Hecht Scholle Kabeljau. Dorsch Anglerfisch. Seeteufel Schwein, Leber Katfisch. Steinbeisser Felchen, Renke, Maräne Rotbarsch geräuchert Stöcker, Schildmakrele Sardelle Ei. Trockeneigelb Seelachs, geräuchert Köhler. Seelachs Meeräsche Heilbutt weiss Heilbutt schwarz Katfisch, geräuchert, Steinbeisser Waller. Wels Seehecht. Hechtdorsch Huhn. Suppenhuhn Forelle Aal Salzhering. Pökelhering Hering, mariniert, Bismarckhering Schwertfisch Aal. geräuchert Heilbutt schwarz, geräuchert Hering, Atlantik Sardine Brasse. Brachsen. Blei Brassen Dorade royal Bückling Makrele Hering, Ostsee Ölsardine. abgetropft Dornhai Lachs. Salm Makrele. geräuchert Sprotte Thunfisch Sprotte geräuchert DHA 0 500 1000 1500 2000 2500 26 Fettsäurenstatus Unilabs, St.Gallen Grundsätzlich ausgewogener Fettsäurenstatus, aber: Schwerer Mangel an Fischöl (EPA/DHA) und gamma-Linolensäure (GLA). Nachtkerzenöl enthält reichlich GLA. Der GLA im Nachtkerzensamenöl wird eine entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkung zugeschrieben
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