Perfekt sehen durch Augen-Laser OP Dank ausgefeilter Technik sind Operationen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten heute relativ problemlos und sicher. Dr. Stephan Kaminski und Univ.-Prof. Dr. Andreas Kuchar – die Spezialisten von AUGE & LASER in Wien und Baden – erklären, wann und wem Lasern hilft. Porsche Magazin: Wer zwei gesunde Augen unters Lichtmesser legt, will es genau wissen. Wie sicher sind Laser-OP’s? Dr Kaminski: Absolute Sicherheit gibt es nicht. Allerdings ist die Komplikationsrate äußerst gering, sie liegt bei unter 1%. Meist handelt es sich um Probleme, die durch medikamentöse Behandlung oder durch einen zweiten Eingriff leicht behoben werden können. Porsche Magazin: Was ist das Schlimmste was passieren kann? Prof. Kuchar: Eine Infektion unter der Hornhautklappe mit Bakterien, die gegen Medikamente resistent sind. In Österreich ist mir aber kein einziger solcher Fall bekannt. Es gab Berichte aus dem Ausland über solche Infektionen bei unzureichender Hygiene. Porsche Magazin: Wie kann man sich vor bösen Überraschungen schützen? Dr. Kaminski: Sehr wichtig ist das Vorgespräch, wo abgeklärt wird, ob eine Laseroperation medizinisch vertretbar ist und Sinn macht. Außerdem sind die Erwartungen des Patienten genau auszuloten. Eine qualitativ hochwertige Behandlung bei österreichischen Spezialisten garantiert, dass die Empfehlungen des Fachgremiums genau eingehalten werden, auch in punkto der Geräte. Grundsätzlich ermöglichen die technischen Fortschritte der letzten Jahre heute präzisere Behandlungen denn je. Zusätzlich sind Erfahrung und Routine des Operateurs, sowie die Nachkontrollen wichtig. Porsche Magazin: Für wen kommt Augenlasern nun in Frage? Prof. Kuchar: Patienten mit 1 - 5 Dioptrien können tatsächlich zu 96% ohne zweiten Eingriff ein Leben ohne Brille für die Ferne führen. Sicher korrigiert werden kann Kurzsichtigkeit bis 10 Dioptrien, Weit- und Stabsichtigkeit bis 4 Dioptrien. Bei sehr hoher Fehlsichtigkeit kann ev. nach der Behandlung weiterhin ein Bedarf für eine leichte Brille oder Kontaktlinsen bestehen. Der Arzt sollte Betroffene jedoch bereits beim Beratungsgespräch darauf hinweisen. Generell sollte der Patient mind. 20 Jahre alt sein. Es dürfen keine Augenoder bestimmte Allgemeinkrankheiten vorliegen. Bei altersbedingter Weitsichtigkeit ist derzeit noch keine chirurgische Korrektur möglich. www.auge-und-laser.at Porsche Magazin: Wie wird die Laser-Operation durchgeführt? Prof. Kuchar: Es kommen zwei Methoden zur Anwendung, abhängig u.a. von der Dicke der Hornhaut. Bei der LASIK-Methode schneiden wir mit Hilfe eines Präzisionsgerätes einen runden Deckel in die oberste Hornhautschicht, kurz Flap genannt. Dieser wird zurückgeklappt und das freiliegende Hornhautgewebe mit Hilfe des Lasers behandelt. Danach wird der Flap zurückgestrichen, er hält ohne Naht. Bei LASEK schieben wir ohne Messer die oberflächlichste Schicht der Hornhaut zurück und gehen danach wie bei LASIK vor. Porsche Magazin: Dr. Kaminski, Sie haben sich im vergangenen Jahr selbst einer Augenlaser-Operation unterzogen. Wie erlebt man sie als Patient? Dr. Kaminski: Es geht so schnell, dass man es gar nicht richtig merkt. Der Eingriff erfolgt in Lokalanästhesie, das Auge wird dazu eingetropft. Die Laser-Korrektur dauert je Dioptrie nur etwa vier Sekunden. Der ganze Eingriff mit Abdecken und Sterilisation ungefähr 10 Minuten pro Auge. Ich würde ihn nicht als schmerzhaft, höchstens als etwas unangenehm beschreiben. Porsche Magazin: Und wie sieht es nach der OP aus? Wann stellt sich das volle Sehvermögen ein? Dr. Kaminski: Nach LASIK sieht man in der Regel schon am nächsten Tag gut, ist schmerzfrei und kann arbeiten gehen. Nach LASEK treten mäßige bis starke Schmerzen auf, die mit Medikamenten aber erträglich bleiben. Man sieht erst ca. drei Tage nach der Operation einigermaßen gut. Über das volle Sehvermögen verfügt man frühestens nach einer Woche. Porsche Magazin: Kann mit einem langanhaltenden Behandlungsergebnis gerechnet werden? Prof. Kuchar: Durchaus, ja. Die Behandlungsergebnisse stabilisieren sich nach dem Eingriff über einige Monate und bleiben dann konstant. Dies zeigen Langzeituntersuchungen über einen Zeitraum von 8 (LASIK) bis zu 14 Jahre (LASEK/PRK). Die sogenannte Alterssichtigkeit tritt allerdings unabhängig davon ein, ob jemand am Auge operiert ist oder nicht. Das heißt eine Lesebrille wird jeder später einmal benötigen. Ordination MEDICENT Baden Grundauerweg 15, A-2500 Baden Tel. +43 (0) 22 52 / 901 02 00 Ordination WIEN Josefstädterstr. 6/9, A-1080 Wien Tel. +43 (0) 1 / 409 42 40
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