PROGR AMM ERS TES HALB JAHR 2016 kantatenkonzerte erstes halbjahr 2016 2 johann sebastian bach (1685 – 1750) freitag, 22. januar, trogen (ar) «ich hab in gottes herz und sinn» Kantate BWV 92 zu Septuagesimae Für Sopran, Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Oboe d’amore I+II, Streicher und Basso continuo solisten Sibylla Rubens, Sopran; Alexandra Rawohl, Alt; Julius Pfeifer, Tenor; Peter Harvey, Bass chor & orchester der j. s. bach-stiftung leitung Rudolf Lutz reflexion Andreas Köhler freitag, 19. februar, trogen (ar) «ihr, die ihr euch von christo nennet» Kantate BWV 164 zum 13. Sonntag nach Trinitatis Für Sopran, Alt, Tenor und Bass Traversflöte I + II, Oboe I + II, Streicher und Basso continuo solisten Monika Mauch, Sopran; Elvira Bill, Alt; Jakob Pilgram, Tenor; Sebastian Noack, Bass orchester der j. s. bach-stiftung leitung Rudolf Lutz reflexion Karen Horn freitag, 18. märz, trogen (ar) «schauet doch und sehet, ob irgendein schmerz sei» Kantate BWV 46 zum 10. Sonntag nach Trinitatis Für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Flauto dolce I + II, Oboe da caccia I + II, Tromba da tirarsi, Streicher und Basso continuo solisten Markus Forster, Alt; Thomas Hobbs, Tenor; Matthias Helm, Bass chor & orchester der j. s. bach-stiftung leitung Rudolf Lutz szenische reflexion Giovanni Netzer freitag, 8. april, trogen (ar) «ich bin ein guter hirt» Kantate BWV 85 zu Misericordias Domini Für Sopran, Alt, Tenor und Bass Oboe I+II, Violoncello piccolo, Streicher und Basso continuo solisten Gerlinde Sämann, Sopran; Nicole Pieper, Alt; Georg Poplutz, Tenor; Markus Volpert, Bass orchester der j. s. bach-stiftung leitung Rudolf Lutz reflexion Peter Wollny 3 freitag, 17. juni, trogen (ar) «ein ungefärbt gemüte» Kantate BWV 24 zum 4. Sonntag nach Trinitatis Für Alt, Tenor und Bass 4 Vokalensemble, Tromba, Oboe I+II, Oboe d’amore I+II Streicher und Basso continuo solisten Marianne Beate Kielland, Alt; Daniel Johannsen, Tenor; Dominik Wörner, Bass chor & orchester der j. s. bach-stiftung leitung Rudolf Lutz reflexion Aleida Assmann die abfolge der kantatenkonzerte 17.30–18.15 uhr, evangelische kirche trogen Werkeinführung mit Rudolf Lutz und Karl Graf im anschluss Kleiner Imbiss und Getränke in der Krone Trogen 19 uhr, evangelische kirche, trogen Erste Aufführung der Kantate im anschluss Reflexion über den Kantatentext: Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen betrachten den barocken Kantatentext aus heutiger und persönlicher Sicht im anschluss Zweite Aufführung der Kantate 5 eintrittspreise und abonnements für die kantatenkonzerte 6 einzeleintritte: werkeinführung (inkl. imbiss) CHF 40.– (Studenten CHF 20.–) konzert Kat. A CHF 50.– Kat. B CHF 40.– (Studenten CHF 20.–) Kat. C CHF 10.– abonnements für die erste und zweite jahreshälfte – mit fixem platz in der kirche trogen – können beim sekretariat bestellt werden. Der Besuch der Generalprobe ist kostenlos. Ort und Uhrzeit entnehmen Sie bitte unserer Webseite www.bachstiftung.ch im Konzertkalender. aufführungen der messe h-moll sonntag, 13. märz, kirche st. peter (zürich) freitag, 6. mai, kirche st. laurenzen (st. gallen) sonntag, 8. mai, kirche st. johann (schaffhausen) Messe h-Moll BWV 232 solisten Julia Doyle, Sopran; Alex Potter, Altus; Daniel Johannsen, Tenor (in Zürich: Johannes Kaleschke); Klaus Mertens, Bass (in Zürich: Matthias Helm) chor & orchester der j. s. bach-stiftung leitung Rudolf Lutz aufführungen der messe h-moll jeweils ohne reflexion aufführungen der après-bach-matinée Die «Après-Bach-Matinée» findet vierteljährlich, jeweils am Samstagmorgen (nach einem Kantatenkonzert am Vorabend) in der Remise der Krone Speicher statt – mit einem Programm nach Ansage. Die Anzahl Plätze ist auf 50 beschränkt; wir bitten um Anmeldung beim Sekretariat der J. S. Bach-Stiftung. 7 reflexionen über den kantatentext 8 22. januar: andreas köhler Andreas Köhler ist Psychiater, Psychotherapeut und Schriftsteller und hält öffentliche Vorlesungen an der Universität St.Gallen. Er arbeitet als Facharzt FMH in eigener Praxis in St.Gallen und ist Präsident der St.Galler Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie. Er studierte Medizin an der Universität Zürich und der Freien Universität Berlin und schloss sein Studium mit einer Dissertation zum Thema «Religiöser Wahn und Religiosität» ab. Sein seelenkundliches und literarisches Interesse gilt der geistigen Fähigkeit des Menschen, Gesellschaft und Welt mit Geschichten zu durchdringen und zu gestalten. Seine letzten Publikationen: In «Schuss ins Licht» zerbricht eine brave und ehrgeizige Psychiaterin an ihrem langweiligen Leben und an ihrer verbotenen Liebe. «Mein Höllenleben im Wohlfahrtshimmel» schildert das Schlingern zwischen Resignation und Renitenz eines Vierzigjährigen, der es trotz grossen Anstrengungen nicht geschafft hat, sich in die Arbeitswelt zu integrieren. In «Nayers Weg zum Sacromonte» springt ein fleissiger, doch verzweifelter Spitalarzt in den Abgrund und begibt sich als Überlebender auf eine mühselige und zauberhafte Wallfahrt in dreissig Etappen, um zu sich selbst zu finden. 19. februar: karen horn Karen Horn (*1966 in Genf ) hat in Saarbrücken und Bordeaux Volkswirtschaftslehre studiert. An der Université de Lausanne wurde sie mit einer Dissertation über die Reform des Finanzausgleichs promoviert. Heute lehrt sie ökonomische Ideengeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der privaten Universität Witten/Herdecke im Rahmen des Studiengangs «Philosophie, Politik und Ökonomik». Ihr Interesse richtet sich vorrangig auf das Werk des Moralphilosophen Adam Smith und des Ökonomen Friedrich August von Hayek sowie auf die Denktradition des Liberalismus. An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Publizistik bewegt sich die frühere Journalistin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung heute als Chefredaktorin und Mitherausgeberin der «Perspektiven der Wirtschaftspolitik» (PWP), eines Fachjournals des «Vereins für Socialpolitik», der Vereinigung aller deutschsprachigen Ökonomen. Als freie Autorin schreibt sie zudem für diverse Zeitungen, Magazine und Online-Dienste, darunter die NZZ, der Schweizer Monat, Capital und CapX. Sie lebt in Zürich. Zu ihren Büchern zählen «Hayek für jedermann» (2013), «Die Soziale Marktwirtschaft (2012), «Die Stimme der Ökonomen» (2010) und «Moral und Wirtschaft» (1997). 9 18. märz: giovanni netzer Initiant und Leiter von Origen. Die Kulturinstitution Origen realisiert das alljährliche Origen Festival Cultural in Graubünden und widmet sich vor allem der Förderung 10 und Produktion von neuem, professionellem Musiktheater. Der Theologe, Kunstgeschichtler und promovierte Theaterwissenschaftler ist in Savognin geboren und aufgewachsen. Seine Studien führten ihn für über zehn Jahre nach München. Giovanni Netzer tritt bereits früh als Autor, Regisseur und Veranstalter von eigenen Theaterproduktionen in Erscheinung, die geprägt sind von der kulturellen Brückenfunktion seiner rätoromanischen Heimat zwischen dem italienisch- und dem deutschsprachigen Kulturraum. Giovanni Netzer ist Träger verschiedener Förder- und Kulturpreise, darunter des Hans-Reinhart-Rings 2007 und des Hauptpreises des Eliette-von-Karajan-Kulturfonds 2008. Für die Aufführung der Bachkantate BWV 46 in Trogen plant Giovanni Netzer als «Reflexion» eine kurze szenische Intervention. 8. april: peter wollny Peter Wollny (geb. 1961) studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität zu Köln und Musikwissenschaft an der Harvard University, dort wurde er 1993 mit einer Arbeit über Wilhelm Friedemann Bach promoviert. Das Thema seiner Habilitation an der Universität Leipzig lautet: Studien zum Stilwandel in der protestantischen Figuralmusik des mittleren 17. Jahrhunderts. 2014 wurde er zum apl. Professor an der Universität Leipzig berufen. Seit 1993 wirkt er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bach-Archiv Leipzig, zu dessen Direktor er 2014 berufen wurde. Er ist Mitarbeiter grosser Editionsprojekte wie der Neuen Bach-Ausgabe und der C.- P. - E.- Bach-Gesamtausgabe, überdies Herausgeber des Bach-Jahrbuchs und des Jahrbuchs Mitteldeutsche Barockmusik. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Bach-Familie sowie zur Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts belegen seine intensive Forscher tätigkeit. Regelmässige Lehrtätigkeiten verbinden ihn mit den Universitäten Leipzig und Dresden, dazu kommen Lehraufträge in Weimar und Berlin. 11 17. juni: aleida assmann Aleida Assmann studierte Anglistik und Ägyptologie an den Universitäten Heidelberg und Tübingen. Nach Promotion (1977) und Habilitation (1992) in Heidelberg wur12 de sie auf den Lehrstuhl für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz berufen, den sie von 1993 – 2014 innehatte. Sie erhielt Fellowships (Wissenschaftskolleg zu Berlin, Aby-Warburg-Haus Hamburg) und Gastprofessuren der Universitäten Rice, Princeton, Yale, Chicago und Wien. Zu ihren besonderen Ehrungen gehören der Ehrendoktor der theologischen Fakultät der Universität Oslo (2008), der Max Planck Forschungspreis (2009) und der Heineken Preis für Geschichte (2014). Ihre Forschungsthemen sind individuelles und kulturelles Gedächtnis, Trauma, Funktionen des Archivs, Formen des Vergessens. Aktuelle Publikationen: Erinnerungsräume (4. Aufl. 2009), Der lange Schatten der Vergangenheit (2006), Einführung in die Kulturwissenschaft. Grundbegriffe, Themen, Fragestellungen (3. Aufl. 2011); Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur (2013); Ist die Zeit aus den Fugen? Aufstieg und Niedergang des Zeitregimes der Moderne (2013); Im Dick icht der Zeichen (2015). AUSBL ICK ZWEI TES HALB JAHR 2016 Im Rahmen der Appenzeller Bachtage freitag, 19. august, teufen (ar) «ein feste burg ist unser gott» Kantate BWV 80 Reflexion: Johannes Anderegg freitag, 16. september, trogen (ar) «jauchzet gott in allen landen» Kantate BWV 51 Reflexion: N. N. freitag, 21. oktober, trogen (ar) «mache dich, mein geist, bereit» Kantate BWV 115 Reflexion: Markus Wild freitag, 18. november, trogen (ar) «ich lasse dich nicht, du segnest mich denn» Kantate BWV 157 Reflexion: Fulbert Steffensky freitag, 23. dezember, kirche st. mangen, st. gallen «gelobet seist du, jesu christ» Kantate BWV 91 Reflexion: Ludwig Stocker Sonderkonzert «Bach zwischen den Zeiten» freitag, 30. dezember, kirche st. laurenzen, st. gallen Werke und Lesung n. A. 15 Programm erstes Halbjahr 2016 22. Januar evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 92 19. Februar evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 164 13. März Kirche St. Peter Zürich Messe h-Moll BWV 232 18. März evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 46 19. März Remise Krone Speicher (AR) Après-Bach-Matinée n. A. 8. April evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 85 6. Mai Kirche St. Laurenzen St. Gallen Messe h-Moll BWV 232 7. Mai Remise Krone Speicher (AR) Après-Bach-Matinée n. A. 8. Mai Kirche St. Johann Schaffhausen Messe h-Moll BWV 232 17. Juni evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 24 Kantatenkonzert BWV 80 16. September evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 51 21. Oktober evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 115 18. November evang. Kirche Trogen (AR) Kantatenkonzert BWV 157 23. Dezember Kirche St. Mangen St. Gallen Kantatenkonzert BWV 91 Sonderkonzert n. A. Im Rahmen der Appenzeller Bachtage 2016 19. August evang. Kirche Teufen (AR) Ausblick zweites Halbjahr 2016 «Bach zwischen den Zeiten» 30. Dezember Kirche St. Laurenzen St. Gallen J. S. Bach-Stiftung | Postfach 328 | CH-9004 St. Gallen | Telefon +41 (0)71 242 16 61 [email protected] | www.bachstiftung.ch P A T
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