Band: Honeymoon Disease (S) Genre: Hard / Speed Rock Label: Napalm Records Album Titel: The Transcendence Spielzeit: 37:19 VÖ: 20.11.2015 Die Schweden Honeymoon Disease warten gleich mit zwei weiblichen Mitstreiterinnen auf. Jenna am Mikro und Acid an der Klampfe. Dies machte mich doch neugierig auf die mir bis dato unbekannte Truppe. Eine Mischung aus groovigem Hard/Speed Rock wird auf dem Beipackzettel angepriesen und daher habe ich mir gleich den aktuellen Silberling "The Transcendence" unter den Nagel gerissen. Ich bin gespannt, ob die Werbung um die Band, Coverartwork und die vorangegangenen Singles halten können, was sie versprechen. Und tatsächlich ist auf der Platte guter, alter Hardrock im Stile der 70er Jahre enthalten. Melodiös und doch sehr groovig gemachte Gitarrenparts, welche soundtechnisch angezerrt sind und einen gewissen Charme versprühen. Die cleane, aber druckvolle Stimme von Frontfrau Jenna dazu ergibt hier äußerst gelungene Mucke. Die Strukturen gehen sofort ins Ohr und lassen mich von Beginn an mit wippen. Besonders die klassischen Soli auf den Äxten sind für mich als Gitarrist ein echter Grund für schwelgende Trancegefühle geworden. Dazu kommt noch das pulsierende Bass- und Schlagzeugduo, welches dem ganzen Gewand noch den nötigen Schliff verleiht. Auch wenn die Scheibe auf "Retro" getrimmt ist, so ist die Aufnahme doch modern gemacht worden. Ganz klar weht hier der musikalische Geist von den Vorvätern wie Deep Purple, Rainbow und Konsorten durch den Äther, ohne jedoch, dass das Songwriting altbacken oder abgenutzt wirkt. Die Jungs und Mädels haben ein gutes Gespür für die Titel bewiesen. Überwiegend sind die Nummern sehr treibend gehalten, woher wahrscheinlich auch die Zusatzbezeichnung Speed Rock kommt. Dennoch gibt es auch immer wieder ruhigere Momente innerhalb der Stücke und in den Anfangspassagen. Eine epische Stimmung und nostalgische Atmosphäre ist durchgehend vorhanden, genauso wie straighter und schnörkelloser Rock 'n' Roll. Fazit: Kraftvolle, treibende und gute Laune versprühende Rockmusik, welche auch im Jahre 2015 noch zündet. Gerade im momentanen Hype und die "Wiedergeburt" rund um den klassischen Heavy Metal und Hardrock, hat diese Kapelle gute Chancen, richtig abzuräumen. Wer auf bodenständige Rockmusik mit wuchtigen, female fronted Vocals abfährt und von Bands wie beispielsweise Ashbury und Winterhawk angetan ist, muss hier mehr als nur ein Ohr riskieren! Mich hat das Gesamtkonzept überzeugen können. Punkte: 8/10 Anspieltipps: Gotta Move, Break Up, Fast Love, Weblink: http://www.honeymoondisease.com , http://www.facebook.com/HoneymoonDisease Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de LineUp: Jenna Disease – Vocals/Guitar Acid Disease – Guitar Admiral Disease – Bass Jimi Disease - Drums Tracklist: 01. Higher 02. Stargazer 03. Imperial Mind 04. Gotta Move 05. You're Too Late 06. Break Up 07. Bellevue Groove 08. Fast Love 09. Rock 'N' Roll Shock 10. Brand New Ending 11. Keep Me Spinning Autor: Blacky Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de
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