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Leserbriefe
Liebe Redaktion,
herzlichen Dank. Das sieht super aus und ich bin
begeistert von vielen kleinen und großen
Informationshappen, die für mich als Dalheimer
durchaus interessant sind.
Lieben Gruß,
Philipp Bußkamp
------Auf der Webseite von Bürgermeister Wagner
fanden wir folgendes zu unserer Zeitung:
'Respekt, kann ich da nur sagen!' Mit diesen
Worten lobt Bürgermeister Manfred Wagner die
vom Dalheim-Treff im zweimonatigen Turnus
herausgegebene Stadtteilzeitung „Da(l)heim“. (...)
haben ein Medium geschaffen, das geeignet ist,
das „Wir-Gefühl“ im Quartier zu stärken.
'Nach meinem Empfinden schließt es eine Lücke,
kann doch die Stadtteilzeitung wichtige
Hintergrundinformationen vermitteln und
Veranstaltungshinweise geben. Damit wird bei
dem bevorstehenden Projekt „Soziale Stadt“ der
Zeitung ein besonderer Stellenwert zukommen', ist
sich der Bürgermeister sicher...‘
------Sehr geehrte Redaktion!
Das ins Deutsche übertragene Sprichwort "Wer
nicht arbeitet, soll auch nicht essen" finde ich
schlecht & falsch recherchiert beziehungsweise
interpretiert. Als jemand der auch schon
arbeitsuchend war, empfinde ich es als sehr
herabwürdigend. Was passiert denn mit
Menschen, die nicht Essen sollen? Warum sollen
sie nicht essen? Nur weil sie - aus welchem Grund
auch immer - nicht arbeiten!? Naja, ich finde die
Aussage traurig und überflüssig. Ich hoffe man
kann die Sprichworte in Zukunft so wählen und
übersetzen, dass man sich nicht schlecht nach dem
Lesen derselben fühlt.
Danke, mfG Holger Oerther
Anmerkung der Redaktion:
Wir bedanken uns für diesen und weitere
Leserbriefe zu unserer Zeitung. Die Rubrik
'Redewendungen aus anderen Sprachräumen' soll
Gesprächsstoff liefern und uns durch einen Blick
über den Tellerrand bereichern. Dies ist
offensichtlich soweit gelungen.
Die Sprichworte drücken nicht die Meinung der
Redaktion aus. Sie sollen niemanden bewerten
oder herabwürdigen. Vielmehr fangen wir
Redewendungen ein, die uns tatsächlich in
Dalheim zu Ohren gekommen sind. Wir freuen uns
über Ihr Sprichwort mit Übersetzung und
Erläuterung.
E-Mail an: [email protected]
Mehrgenerationenhaus Dalheim
Wo Menschen aller Generationen sich begegnen
„Haben Sie im Mehrgenerationenhaus noch eine
Wohnung frei?“ Nicht selten kommt es vor, dass uns
diese Frage gestellt wird. Der Gedanke ist auch gar
nicht so abwegig, da es einige Wohnprojekte gibt, die
den gleichen Namen tragen und in denen Jung und
Alt zusammen wohnen und sich gegenseitig
unterstützen. Bei uns kann man zwar nicht wohnen,
aber viele andere tolle und interessante Sachen
machen.
Das Mehrgenerationenhaus in Dalheim wird vom
Caritasverband
Wetzlar/Lahn-Dill
Eder
e.V.
betrieben. Die Bewohner des Stadtteils nennen das
Haus auch kurz NENA (Nette Nachbarn). Eröffnet
wurde die Einrichtung im September 2008. Sie liegt
zentral im Herzen Dalheims, direkt an einer
Bushaltestelle und ist somit gut erreichbar und leicht
zu finden. Das Mehrgenerationenhaus ist ein
bisschen Großfamilie und Dalheims öffentliches
Wohnzimmer. Menschen verschiedenen Alters und
verschiedener Herkunft wird hier ein Ort geboten
zusammen zu kommen, Gemeinschaft zu erleben,
sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
Neben regelmäßigen Angeboten finden auch
wechselnde Veranstaltungen und Aktionen statt.
Dabei werden immer die Wünsche und Ideen der
Bewohner des Stadtteils miteinbezogen und auf
deren Anregungen und Eigeninitiative gesetzt. Ein
Mehrgenerationenhaus lebt von den Ideen und
kreativen Anregungen seiner Nutzer.
Herzstück des Hauses ist der Offene Treff. Zu jeder
Zeit besteht die Möglichkeit auf einen Kaffee oder
Tee oder einfach nur ein kurzes Gespräch
vorbeizuschauen. Jemanden zum Reden findet man
hier immer. Oft kommt es zu schönen Begegnungen,
bei denen sich die frischgebackene Mutter mit der
Ur-Oma über Kindererziehung unterhält oder die
Schülerin mit der älteren Dame über die Schulzeit
damals und heute ins Gespräch kommt. Diese
Begegnungen, die ansonsten im Alltag vieler
Menschen nur selten passieren, machen ein
Mehrgenerationenhaus aus. Gegenseitiges Lernen,
sich für den anderen und seine Geschichte
interessieren, auf völlig andere Lebensweisen und
Biografien treffen.
Wenn Sie sich noch genauer informieren wollen,
eines unserer Angebote interessant finden, sich
ehrenamtlich einbringen oder einfach nur mal einen
Kaffee trinken wollen, kommen Sie uns doch mal
besuchen! Für weitere Fragen stehen Wiebke
Aßheuer und Dirk Vollers gerne zur Verfügung (Tel.
06441-4446333). In der nächsten Ausgabe stellen wir
Ihnen die Angebote unseres Hauses genauer vor! WA
D A[L]HEIM
Stadtteilzeitung von und für Dalheim und Bredow-Siedlung
Nr. 5 /Jahrgang 2
zweimonatlich
August- September 2015
Gerçek dost kötü günde belli olur“
Das Fundstück dieser Ausgabe ist ein türkisches Sprichwort. Ins Deutsche übertragen bedeutet es:
Richtige Freunde beweisen sich an schlechten Tagen.
Dalheimer Straßennamen und ihre Geschichte Teil 3
Heute befassen wir uns mit den Straßen in der „Österreicher
Siedlung“. Das sind die Straßen oberhalb der Schnellstraße auf
der linken Seite der Hohen Straße bis zur Tankstelle. Dieser
Siedlungsteil von Dalheim, der in den 50er Jahren des letzten
Jahrhunderts entstanden ist, hat seinen Namen vom Österreicher
Denkmal, das ursprünglich auf dem Gelände der heutigen B49Schnellstraße stand. Es wurde dann in die Anlage unterhalb der
Memeler Straße versetzt.
Dieses Denkmal erinnert an die Schlacht
bei Altenberg zwischen österreichischen
und französischen Truppen im Jahr 1796.
Es wurde etwa 50 Jahre später im Jahr
1848 erbaut. Auch eine der Straßen in
diesem Viertel wurde Österreicher Straße
benannt.
Die anderen Straßen in diesem Gebiet heißen Breslauer Straße,
Egerländer Weg, Königsberger Straße, Memeler Straße und
Sudetenstraße. Diese Straßenbezeichnungen beziehen sich vor
allem auf die Herkunftsgebiete der vielen Flüchtlinge, die in
Wetzlar nach dem 2. Weltkrieg eine neue Heimat fanden. GG
(Foto: Österreicher Denkmal, Dieter Neumann)
Herausgeber: Dalheim-Treff
V.i.S.d.P.: Sonja Kraus.
Ehrenamtliche Redaktion:
Ottmar Schmidt, Gudrun Geißler, Silke Pietzeck, Markus Fritsch, Wiebke
Aßheuer Dirk Vollers (beide Caritasverband Wetzlar)
Anschrift:
Mehrgenerationenhaus Dalheim
Hohe Straße 13
35576 Wetzlar
06441/4446333
Email: [email protected]
Nächster Redaktionsschluss: 11.9.2015
IN DIESER AUSGABE:
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Dalheimer Straßennamen, Teil 3
Brunnenanlage eingeweiht
Frauenkurse für Migrantinnen
Wussten Sie schon, dass…?!
Mehrgenerationenhaus: Wo
Menschen aller Generationen …
Neues aus der Stadtverwaltung:
Wetzlar hat gewählt
Galerie in der Raumwerkstatt:
Eisige Welten im schönen Antlitz
Leserbriefe
Termine der Kirchen
Weitere Termine
Frauenkurse für Migrantinnen
Gemeinsam mit anderen
Frauen Deutsch lernen
Der Internationale Bund bietet
kostenlose Kurse an, in denen Frauen,
die nach Deutschland eingewandert
sind,
ihre
Deutschkenntnisse
verbessern können. In den Kursen
wird außerdem über Themen wie
Schule,
Ausbildung,
Gesundheit
gesprochen und versucht, Fragen zum
Leben in der neuen Heimat zu
beantworten.
Der Kurs soll bei genügend
Anmeldungen
im
September
beginnen und geht über 10 Termine.
Ort: Mehrgenerationenhaus Dalheim
Infos und Anmeldung unter 4446333.
Neues aus der Stadtverwaltung:
Wetzlar hat gewählt, Dalheim auch
Brunnenanlage eingeweiht
Die OB-Wahl ist gelaufen und Bürgermeister Manfred Wagner (SPD) hat die Wahl eindeutig für sich entschieden.
Wir wünschen Herrn Manfred Wagner viel Erfolg in seiner neuen Aufgabe und dass er Dalheim nicht vergisst.
Trotz unseres Aufrufs in der letzten Ausgabe der Stadtteil-Zeitung blieb die Wahlbeteiligung der Dalheimer unter
dem erzielten Schnitt: knapp über 28% (Gesamtwahlbeteiligung 30,3%). Beides ist sehr dürftig und es ist
vonnöten, dass die „Politik“ sich darüber ernsthaft Gedanken macht: Politikverdrossenheit? Fehlende Beteiligung
der Bevölkerung in Entscheidungsfindung? etc. Dies sind Fragen, die nach Antworten verlangen.
Um ein kleines Zahlenspiel zu machen könnte man sagen, dass unseren zukünftigen OB tatsächlich unter
Berücksichtigung aller Wahlberechtigten nur 18,1% der Mitbürger gewählt haben und nicht die erzielten 60,6%.
Interessant ist auch, dass sowohl der Kandidat der SPD als auch der CDU ihr direktes soziales Umfeld signifikant
mobilisieren konnten: Naunheim im Falle von Manfred Wagner und Nauborn von Dennis Schneiderat. OS
Eisige
Welten
in
schönem
Antlitz
Viele Wetzlarer wissen nicht, dass sich in der Raumwerkstatt
in der Altenberger Straße eine wunderschöne Galerie mit
regelmäßigen Ausstellungen befindet. Mitinhaber der
Raumwerkstatt ist Marko Meyer. In Zusammenarbeit mit
Stephan Kernbach von der Malerwerkstatt „Mignon“ wurde
die Galerie eingerichtet, in welcher schon seit geraumer Zeit
sehenswerte Ausstellungen stattfinden.
Foto: Galerie in der Raumwerkstatt,
Altenberger Str. 84a, Wetzlar
Marko Meyer und Stephan Kernbach betonen, dass sie gerne
regionalen Künstlern den Raum für Ausstellungen anbieten.
So auch dem Leica-Fotografen Siegfried Brück, dessen
Ausstellung „Arktis-Antarktis“ Anfang Juli eröffnet wurde.
Insgesamt fünf Reisen unternahm der Fotograf in die beiden
Gegenpole. Neben atemraubenden Panoramafotografien
portraitierte Brück in seltenen Kunstfotografien die Tierwelt
in den eisigen Wüsten.
Auf eindrucksvolle Weise zeige uns diese Welt ihre Grenzen,
aber auch wie verletzlich sie ist, erklärte Brück. In der
Antarktis habe man das Gefühl, dass man ganz alleine auf der
Welt sei. Der Mensch verliere sich in der überwältigenden
Natur. Das Klima sei dem der Eiszeit ähnlich. Wenn man
während der Expedition rausgehe, ein paar Schritte weg von
den anderen Teilnehmern, dann träfe man auf wunderbare
Kulissen, von denen man als Fotograf nur geträumt habe.
Für Siegfried Brück war es ein riesengroßes Geschenk auf
diesen Reisen mitzumachen. Viele Motive fielen einem auch
vor Ort in den Schoß und man könne nicht anders als den
Auslöser drücken. So entstand auch das Foto der schlafenden
Robbe, dass die Einladungskarte ziert.
Siegfried Brück ist seit 34 Jahren für die „Leica Camera AG“ als
Feinwerktechniker, Fotograf, Fotoreferent und Reiseprofi
tätig. Ausstellungsdauer: 02.Juli bis 15.August 2015.
Öffnungszeiten: Do + Fr: 15 - 18 Uhr; Sa: 10 - 13 Uhr. MF
Kath. Kirche St. Markus:
26.09., 09:30 Uhr: Frühstück der neuen
Erstkommunionkinder mit Familien
26.09. Gertrudisfest auf dem Altenberg –
17:00 Uhr: Eucharistiefeier, 20:00 Uhr:
Abschluss mit einer Lichterfeier
Ev. Freikirchliche Gemeinde,
Hermannstr. 18-20
02.08. re:fresh! meet – Grillen, Chillen, Jesus. Für
Jugendliche und junge Erwachsene.
20.08. Café+ 15:00 Uhr, Kaffeetrinken mit dem
gewissen „Plus“ – Lieder, Gemeinschaft und Gott
06.09. re:fresh! – Jugendgottesdienst
Ev. Kirchengemeinde Heilig-Geist:
07.09. , 9:30 Uhr: Einschulungsgottesdienst
Fünftklässler der Eichendorff-Schule
08.09. , 9:45 Uhr: Einschulungsgottesdienst
der Dalheim-Schule
20.09., 10:30 Uhr: Familiengottesdienst mit
der Kindertagesstätte Bredow-Siedlung
Weitere Termine:
Donnerstag, 03. September: Repair Café
ab 16 Uhr im MGH
Freitag, 11. September: Filmnachmittag,
ab 14 Uhr im MGH
Sonntag, 20. September: Weltkindertag mit
Spielfest, 14-20 Uhr Domplatz
Samstag 26. September und Samstag 10.
Oktober, jeweils von 10-16 Uhr: ADS
Elterntraining – Hilfen für Eltern mit
„Zappelphilipp oder Träumerchen“
Nähere Infos im MGH (4446333)
Ende Mai wurde in der Neukölln-Anlage auf
dem Gebiet des ehemaligen Teichs die neu
gestaltete Brunnenanlage eingeweiht. Mehrere
hundert Dalheimer Bürger, darunter zahlreiche
Kinder und Jugendliche, kamen zu dem
fröhlichen Fest, das vom Dalheim-Treff
organisiert worden war. Wetzlarer Politprominenz und Vertreter der Wohnbaugesellschaften ließen es sich nicht nehmen, die
Anlage offiziell in Betrieb zu nehmen.
Umweltdezernent Norbert Kortlüke und
Bürgermeister Manfred Wagner begrüßten die
vielen Gäste. Die Brunnenanlage besteht aus
drei großen Sprudelsteinen aus heimischem
Gestein sowie aus einer Wasserpumpe, welche
die Kinder begeistert in Betrieb nahmen. Die
städtischen Wohnbaugesellschaften WWG,
Gewobau, Spar- und Bauverein und Buderus
Immobilien haben den Bau der Anlage mit
großzügigen Spenden finanziell unterstützt.
Der Chor der kleinsten Teilnehmer von der
Dalheimer Kita sang ein Wasserlied, und Kinder
der Dalheim-Grundschule erfreuten mit einem
Tanz. Leider gingen die Lieddarbietungen des
Singkreises der Dalheimer Kultur- und
Sportgemeinschaft KSG akustisch etwas unter.
Die
Schulband
„Zwischenspiel“
der
Eichendorffschule überzeugte mit ihren flotten
Gesangs- und Instrumentalbeiträgen. Alle
Dalheimer Einrichtungen, die im Dalheimtreff
aktiv sind, beteiligten sich an der Organisation
und Durchführung dieses schönen Festes.
Kuchen, Kaffee, Würstchen und Kaltgetränke
fanden reißenden Absatz.
Jetzt freuen wir uns, wenn der Leiter des
Stadtbetriebsamtes, Kai Velte, sein Versprechen
wahrmacht und weitere Bänke rund um die
Brunnenanlage aufstellen lässt, damit man die
Anlage genießen und den Kindern beim
Plantschen zuschauen kann. GG
(Fotos Silke Pietzeck)
Wussten Sie schon, dass…?!
 … die WetzlarCard den Seniorenpass ersetzt und
beim Sozialamt der Stadt ausgegeben wird (Kriterien,
die erfüllt werden müssen, finden Sie in einem Flyer,
der u.a. im Rathaus und im Mehrgenerationenhaus
ausliegt)
 … Anspruch auf eine WetzlarCard u.a.
SGB II -Empfänger; Empfänger des Kinderzuschlags
nach BKGG etc. haben
 … z.Zt. 1.710 MitbürgerInnen die Card benutzen
 … 92% der genutzten Angebote sich auf Gutscheine
für Fahrscheine der Wetzlarer Verkehrsbetriebe
beziehen
 … Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen
sollten!
Foto-Serie Einweihung der Brunnenanlage
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