PRESSEINFORMATION Das Residenzorchester NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER Dass ein veritables Sinfonieorchester, das auf eine lange und glanzvolle Vergangenheit zurückblicken kann, seinen Namen ändert, geschieht nicht alle Tage. In Hamburg hat sich jüngst ein solcher Wandel vollzogen; das NDR Sinfonieorchester heißt nun NDR Elbphilharmonie Orchester. Das Signal ist eindeutig: Deutlich betont der neue Name die enge Verbindung von Orchester und Konzerthaus. Denn bislang war das NDR Elbphilharmonie Orchester insbesondere in der Laeiszhalle und im Sendesaal des NDR an der Rothenbaumchaussee verortet. Nun findet es hier, im spektakulären Neubau am Hafen, seine neue, zeitgemäße künstlerische Heimat und prägt das musikalische Profil des Hauses als Residenzorchester maßgeblich mit. Seine Klänge und Bilder aus der Elbphilharmonie werden – vermittelt über die Programme des NDR – in ganz Norddeutschland und weit darüber hinaus präsent sein. Für die weitere Entwicklung der Klangkultur des Orchesters sind die räumlichen und akustischen Möglichkeiten der Elbphilharmonie von entscheidender Bedeutung. So erfordern etwa die großen Werke des 20. und 21. Jahrhunderts neben der entsprechenden Besetzung auch einen Saal, der allen akustischen Anforderungen gewachsen ist. Im Großen Saal der Elbphilharmonie können solche Werke nun unter optimalen Bedingungen erklingen. Zudem stärken sich die Identität der Elbphilharmonie als Veranstaltungsort und die ihres Residenzorchesters wechselseitig. Denn wie die großen Musikmetropolen Wien, Berlin oder Amsterdam immer wieder beweisen, beziehen die berühmtesten Aufführungsorte für klassische Musik ihre Aura und überregionale Strahlkraft auch über das dort beheimatete Orchester. Umgekehrt werden die bedeutendsten Orchester erst mit ihrem eigenen Saal ganz zu dem, was sie sind. Die Identität des NDR Elbphilharmonie Orchesters beginnt im Jahr 1945. Seine Gründung stand im Zeichen des geistigen und kulturellen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Über ein Vierteljahrhundert lang prägte Hans Schmidt-Isserstedt als erster Chefdirigent das künstlerische Profil des Orchesters; später erreichte die 20-jahrige intensive Zusammenarbeit mit Günter Wand eine ähnliche Bedeutung wie diese Ära. Wand, seit 1982 Chefdirigent und seit 1987 Ehrendirigent auf Lebenszeit, festigte das internationale Renommee des Orchesters. Insbesondere seine Maßstäbe setzenden Interpretationen der Sinfonien von Brahms und Bruckner wurden dabei zur künstlerischen Visitenkarte des Orchesters. 1998 wurde Christoph Eschenbach in die Position des Chefdirigenten berufen, 2004 folgte ihm Christoph von Dohnányi. Von Beginn an unterstützte er die Planungen für die Elbphilharmonie. Mit dem Bau des neuen Konzerthauses definiert sich Hamburg als Musikstadt neu. Im Zeichen dieses Aufbruchs schlägt das NDR Elbphilharmonie Orchester sieben Jahrzehnte nach seiner Gründung ein neues Kapitel seiner Geschichte auf. Federführend dabei ist seit 2011 der aktuelle Chefdirigent Thomas Hengelbrock. Interpretatorische Experimentierfreude und unkonventionelle Programmdramaturgie sind Markenzeichen seiner Arbeit; zudem brachte er einen frischen, inspirierenden Musiziergeist ins Orchester. Darüber hinaus 1 versteht sich Hengelbrock als ehrlich begeisterter Musikvermittler. Es gibt nicht viele Dirigenten, die den Zuhörern eine Stunde vor Konzertbeginn persönlich so locker und kenntnisreich die Musik des Abends erklären, wie er es regelmäßig tut. Mit diesen Qualitäten löste Thomas Hengelbrock bei Orchestermusikern und Publikum eine regelrechte Aufbruchsstimmung aus. Getragen und zusätzlich belebt wird sie vom jungen und dynamischen polnischen Dirigenten Krzysztof Urbanski als Erstem Gastdirigenten und von der hauseigenen Orchesterakademie als permanent sprudelndem Jungbrunnen. Mit der Übersiedlung in die Elbphilharmonie und der Umbenennung erreicht das NDR Elbphilharmonie Orchester einen weiteren, vorläufigen Hohepunkt, der doch wieder nur Auftakt zu neuen Bahnen sein wird. Das NDR Elbphilharmonie Orchester gestaltet insgesamt sechs Abonnement-Reihen sowie zahlreiche Sonderkonzerte in der Elbphilharmonie – inklusive der beiden offiziellen Eröffnungskonzerte. www.ndr.de/elbphilharmonieorchester Pressekontakt Elbphilharmonie & Laeiszhalle: Tom R. Schulz, Elena Wätjen und Julia Mahns Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel: +49 40 357 666 258 / -249 / -245 [email protected] www.elbphilharmonie.de/presse Pressekontakt NDR Elbphilharmonie Orchester: Ralph Coleman Tel.: +49 40 4156 2302 [email protected] 2
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