Kaufsucht Wenn Einkaufen zur Krankheit wird Was ist Kaufsucht? · Woran erkenne ich sie? · Wo finden Betroffene Hilfe? Inhalt Vorwort 3 Kapitel 1: Was ist Kaufsucht? 4 Kapitel 2: Ursachen 5 Kapitel 3: Häufigkeit 7 Kapitel 4: Symptome und Verlauf 9 Kapitel 5: Folgen 13 Kapitel 6: Behandlung 14 2 Vorwort Die Situation ist sicherlich vielen bekannt: Man geht shoppen und obwohl man genau weiß, was man kaufen wollte, landen plötzlich weitere Teile in der Einkaufstüte, die man eigentlich gar nicht unbedingt gebraucht hätte. Die Gründe dafür können verschieden sein; etwas ist gerade im Angebot, das eine Teil ist besonders schön, das andere Teil wiederum könnte man perfekt dazu kombinieren und so weiter – man befindet sich im regelrechten Kaufrausch. Dieses Verhalten wird in unserer heutigen Konsumgesellschaft gefördert und gefordert. Wer viel shoppt, kann sich etwas leisten und wird von anderen bewundert. Doch manchmal steckt hinter einem vermehrten Konsum kein gut gefüllter Geldbeutel, sondern eine ernsthafte Erkrankung – die Kaufsucht. Betroffene verspüren den ständigen Drang, Waren und Dienstleistungen einzukaufen, auch wenn sie diese gar nicht brauchen oder sie weit über ihren finanziellen Möglichkeiten liegen. Meist stecken dahinter tiefer verwurzelte Probleme, die durch den ständigen Erwerb von Konsumgütern verdrängt werden sollen. Wir, die Sparheld International GmbH, beschäftigen uns als erfolgreiches Online-Gutscheinportal natürlich tagtäglich mit Konsumgütern. Allerdings sind wir uns als verantwortungsvolles Unternehmen auch der Risiken bewusst, die die heutige Konsumgesellschaft mit sich bringt. Aus diesem Grund möchten wir mit diesem Ratgeber über das Tabuthema Kaufsucht aufklären und Betroffenen sowie Menschen aus deren Umfeld Wege und Möglichkeiten aufzeigen, die Krankheit zu verstehen und entsprechend zu handeln. 3 Kapitel 1: Was ist Kaufsucht? Bei Kaufsucht, auch Kaufzwang oder in Fachkreisen Oniomanie genannt, handelt es sich um eine psychische Störung, in deren Folge Konsumenten zwanghaft Ware kaufen. Die Kaufsucht zählt zu den Zwangs- oder Impulskontrollstörungen. Betroffene sind sozusagen süchtig nach dem Kauf und können ihr Verhalten, sich immer wieder neue Ware anzuschaffen, nicht mehr kontrollieren oder regulieren. Kaufsüchtige fühlen sich demnach dazu gezwungen, Dinge zu erwerben, auch wenn sie diese nicht benötigen. Dies geschieht wiederholt, in einer impulsiven Art und in zunehmend exzessivem Ausmaß. Ab einem gewissen Stadium steht also nicht mehr das gekaufte Produkt im Vordergrund, sondern der Kaufakt selbst. Der Kaufvorgang befriedigt den Drang, den Kaufsüchtige verspüren und birgt ein Gefühl der Entlastung und Entspannung. Dahinter stecken in der Regel schwerwiegende Probleme verschiedenster Art. Durch das Kaufen von Waren erfährt der Betroffene zunächst ein gewisses Hochgefühl, das mit dem Fortschreiten der Krankheit jedoch immer kürzer währt. Im Allgemeinen spricht man von drei Phasen der Kaufsucht: 1.Gewinnphase Es überwiegt die Freude am gekauften Produkt, nicht am Kaufakt selbst. Dieses Gefühl verschiebt sich zunehmend. 3. Verzweiflungsphase Der Kaufsuchtkranke befindet sich in einer prekären finanziellen Situation und erkennt sein Dilemma. Trotz seiner Verzweiflung kann er sich seine Sucht häufig jedoch nicht eingestehen. In der Regel sind sich die Betroffenen der Sinnlosigkeit ihres Handelns bewusst, was die Kaufsucht grundlegend von vielen anderen stoffbezogenen Abhängigkeiten wie Alkohol- oder Drogensucht unterscheidet. Stattdessen gibt ihnen ihre Verzweiflung einen weiteren Grund zum Einkauf. Im traditionellen Sinne zählen Abhängigkeiten von psychoaktiven Stoffen wie Alkohol, Nikotin und anderen Drogen als Sucht. In den letzten Jahren wurde jedoch viel über den Begriff der Sucht debattiert, da vermehrt Stimmen laut wurden, die forderten, ebenso gewisse Verhaltensweisen als Sucht zu definieren. Hierzu zählt, neben dem pathologischen Spielen, auch die Kaufsucht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO forderte im Jahr 2015 die Einführung einer Sammelkategorie der Verhaltenssüchte. Aus Mangel an definitiven Diagnosemöglichkeiten und deutlichen Entzugserscheinungen steht die Einstufung als Sucht jedoch noch aus. Da der Begriff Kaufsucht im Allgemeinen jedoch weit verbreitet ist, wird die Erkrankung in diesem E-Book auch als solche bezeichnet. 2.Verlustphase In dieser Phase verliert der Betroffene langsam die Kontrolle und seine Käufe werden exzessiver. Um der Sucht weiter nachgehen zu können, werden Konten überzogen und Rechnungen nicht bezahlt. 4 Kapitel 2: Ursachen Die Ursachen für die Kaufsucht sind so verschieden wie die Patienten selbst. Meist handelt es sich um eine Verkettung ganz unterschiedlicher zwischenmenschlicher Erfahrungen, die im Laufe des Lebens entstanden sind. In vielen Fällen liegen tiefer verwurzelte Probleme zugrunde, die sich bei Betroffenen im unkontrollierten Kaufen von Waren und Dienstleistungen äußert. Oft sind es aber auch besondere Schlüsselereignisse wie persönliche Schicksalsschläge, die Menschen aus der Bahn werfen und in eine Kaufsucht treiben. Was alle Patienten vereint, sind belastende Gedanken und Gefühle, Frustration oder Einsamkeit, die durch den Erwerb von Konsumgütern verdrängt werden sollen. Erfahrungen aus der Kindheit Vielen Kaufsüchtigen fehlt es an Zuneigung und Bestätigung. Oftmals kann die Ursache für ein geringes Selbstwertgefühl in der eigenen Kindheit liegen, etwa wenn Betroffene wenig Zuwendung von Eltern oder Erziehungsberechtigten erfahren haben. Auch in der heutigen Zeit werden Defizite dieser Art in vielen Fällen u.a. durch materielle Dinge ersetzt – es gibt Spielzeug, da die Eltern keine Zeit haben, sich mit ihrem Kind zu beschäftigen. Diese Prägung kann bis ins Erwachsenenalter hineinreichen, sodass Betroffene nach Ersatzstoffen suchen, die sie in materiellen Dingen sehen. Anfangs dreht es sich häufig noch um die gekauften Produkte, dann können sowohl die Zuwendung des Verkaufspersonals als auch das Gefühl, sich etwas leisten zu können, die vermeintliche Befriedigung bringen. Finanzielle Miseren Doch auch materielle Entbehrung und finanzielle Notlagen können dazu führen, dass das Selbstwertgefühl leidet. Durch den Verzicht auf Dinge, die für die Grundbedürfnisse entscheidend sind, Dr. med. Bernhard Palmowski Arzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie palmowski.de 1. Wie entsteht eine Sucht wie die Kaufsucht? Die Ursachen finden sich häufig in der Lebensgeschichte und in den Lebensumständen des Betroffenen. Zugrunde liegen oft zwischenmenschliche Konflikte, die allerdings in vielen Fällen eher untergründig wirksam sind und sich zunächst einmal dem direkten Zugriff entziehen. 2. Welche Personengruppen sind besonders gefährdet? Kaufsucht betrifft sämtliche gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen. Die jeweiligen Präferenzen und Ausprägungen sind allerdings unterschiedlich - ob beispielsweise Frauen, Männer, Jugendliche oder Senioren betroffen sind. 3. Worin besteht der eigentliche „Kick“ beim Kaufen? Eine wesentliche Rolle spielen häufig mittelbare Konsequenzen im familiären oder auch beruflichen Umfeld. Beim Kaufen selbst ist ein wesentliches Motiv das Bestreben desjenigen durch eine bestimmte Handlung seine Stimmung möglichst zeitnah und quasi instrumentell verändern zu können. 5 entsteht ein Mangelgefühl. Hinzu kommt, dass sich Menschen mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten oft minderwertig fühlen, da die heutige Konsumgesellschaft ein anderes Idealbild vermittelt. So kaufen sie, auch wenn sie es sich eigentlich nicht leisten können, um ihre prekäre Lage zu verdrängen. Gesellschaftlicher Druck Auch Personen, die sich ihrer Identität nicht sicher sind und nach einem Ziel in ihrem Leben suchen, verfallen oft der Kaufsucht. So vermittelt die heutige Werbung oft ein Lebensgefühl und einen Status, den Kunden beim Kauf bestimmter Produkte erwerben, nach dem die Betroffenen dann streben. Dies, gepaart mit der Einstellung, Konsum sei ein Zeichen für Erfolg und Glück, baut einen Druck auf, dem sich Kaufsüchtige unterlegen fühlen. Um diesem entgegenzuwirken, kaufen sie ein und finden sich schnell auf einem kostenintensiven Weg der Selbstverwirklichung. Durch die entsprechende technische Entwicklung sind wir außerdem jederzeit in der Lage einzukaufen, was es Betroffenen einfach macht, ihrer Sucht nachzugehen. Ob im Internet, per Telefon aus dem Katalog oder über Shopping-Kanäle im Fernsehen – zu jeder Tageszeit kann der Sucht problemlos nachgegangen werden. Moderne Zahlungsarten, mit denen der Kauf in nur wenigen Klicks abgeschlossen und bezahlt wird, können die Maßlosigkeit ebenfalls fördern. Da das Geld so nicht physisch ausgegeben wird, verlieren Betroffene meist noch schneller den Überblick. „Kaufsucht betrifft sämtliche gesellschaftlichen Schichten und Altersgruppen.“ 6 Kapitel 3: Häufigkeit Studien der Hochschule Ludwigshafen am Rhein aus den Jahren 2010 bis 2012 zeigen den rasanten Anstieg der Betroffenen. Innerhalb von zwei Jahren hat sich demnach die Anzahl der Personen, die ein „süchtiges Kaufverhalten“ aufweisen, nahezu verdoppelt. 15 % 2010 2011 2012 Auch die Anzahl der gefährdeten Personen liegt mit 14,2% im zweistelligen Bereich. Dies bedeutet, dass mehr als ein Viertel der Personen sich häufig durch Einkäufe belohnt. 20 % 10 5 5 0 0 Männer Frauen 2011 2012 15 10 gesamt 2010 gesamt Männer Frauen Trotz dieser alarmierenden Zahlen ist das Thema noch wenig wissenschaftlich erforscht. Aus diesem Grund existieren nur wenige aktuelle und repräsentative Zahlen, die definitive Aussagen erlauben würden. Außerdem bleibt die Kaufsucht oft lange unentdeckt, da der Konsum den gesellschaftlichen Normen entspricht und Betroffene ihre gekauften Produkte häufig verschenken, verstecken oder entsorgen. Keine geschlechtsspezifische Erkrankung Kaufsucht wird oft als rein weibliches Phänomen bezeichnet. Amerikanische Studien zeigen jedoch, dass das Geschlecht keine große Rolle zu spielen scheint: Im Jahr 2006 galten 5,8% der Männer und 6% der Frauen in Amerika als kaufsüchtig. Auch hier gibt es keine definitiven Zahlen, da der aktuelle Stand der Forschung im Bereich Kaufsucht unzureichend ist. Jedoch lässt sich sagen, dass die Kaufsucht in ihrer Häufigkeit keine geschlechtsspezifische Erkrankung darstellt. 7 Unterschiede in der Art der gekauften Produkte Es gibt jedoch einen Unterschied im Suchtverhalten von männlichen und weiblichen Betroffenen, der sich in der Art der gekauften Güter zeigt. Über die Hälfte der Frauen gab demnach an, dass der Kauf von Bekleidung sie am meisten befriedige. Zwar war diese Antwort auch die am häufigsten genannte der befragten Männer, allerdings handelt es sich nur um 28% aller männlichen Befragten. Da die Kaufsucht oft auf einem Mangel an Selbstbewusstsein und einem geringen Selbstwertgefühl basiert, werden oft Artikel gekauft, die die Außen- wahrnehmung der Betroffenen verbessern soll, um einem bestimmten Idealbild zu entsprechen. Bei Frauen sind dies oft Kleidung, Kosmetik und dekorative Artikel für die Wohnung, bei Männern, neben Kleidung, oft technische Geräte und Bücher. In vielen Fällen entwickeln Betroffene ein Muster bezüglich der Produktkategorie und der Kaufumgebung, da verschiedene Güter unterschiedliche Symbolwirkungen haben. So gaben im Rahmen der Studie befragte Männer beispielsweise an, Sportgeräte zu kaufen, um ihrer jüngeren Frau zu imponieren. Im Verlauf der Sucht, verlieren die Güter und ihre eigentliche Bedeutung für den Betroffenen jedoch zunehmend an Wert. Männer Frauen Dienstleistungen Haushaltsgeräte Sportartikel Kosmetikartikel CD’s/DVD’s Bücher/Schreibwaren Essen Dekorationsartikel Bekleidung Werkzeug Technische Geräte 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 8 Kapitel 4: Symptome und Verlauf Eine Kaufsucht bleibt meist lange Zeit unentdeckt, schließlich gehört der Warenkonsum zum Alltag eines jeden Menschen. Für Betroffene allerdings wird die Sucht schnell zum Martyrium. Kaufexzesse zur Problem-Verdrängung Betroffene finden zunächst in materiellen Dingen einen Stoff, um ihre Gefühle und inneren Konflikte zu verdrängen. Oft fokussieren sie sich dabei auf eine bestimmte Produktgruppe. Sie fühlen sich gut und steigern für einen Moment ihr Selbstwertgefühl, indem sie sich mit ihrem Einkauf „etwas Gutes tun“ und sich belohnen konnten. Durch das befriedigende Gefühl des Kaufes lassen sich die inneren Konflikte und Probleme für kurze Zeit verdrängen. Der Kaufdrang intensiviert sich jedoch stetig und wird zu einem gefährlichen Zwang. Den Betroffenen geht es weniger um den Besitz einer Sache, sondern um das euphorische und berauschende Gefühl, das der Kaufvorgang an sich in ihnen hervorruft. Vereinzelt berichten Betroffene auch davon, dass ihnen der persönliche Kontakt zu Verkäufern ein Gefühl der Aufmerksamkeit und Zuwendung gibt. Kaufsüchtige verspüren die unumgängliche Notwendigkeit, etwas kaufen zu müssen. Wie bei anderen Süchten kann es zu Entzugserscheinungen kommen, wenn sie dem Drang nicht nachgehen können. Mit der Frequentierung der Einkäufe verkürzt sich jedoch auch das Glücksgefühl, das die negativen Gedanken verdrängen soll und so kaufen Betroffene immer häufiger und unkontrollierter. Der Rausch im Gehirn Wie auch bei anderen Süchten, wird bei der Kaufsucht während des Kaufprozesses im Gehirn der Betroffenen übermäßig viel Dopamin ausgeschüttet. Das Belohnungssystem im Gehirn, der Nucleus accumbens, wird so geprägt, dass er beim Kaufvorgang „Glückshormone“ ausschüttet. Dies führt zum Hochgefühl, das Kaufsüchtige immer wieder erleben möchten. Striatium Substantia nigra Frontaler Cortext Hippocampus Nucleus accumbens Ventrales Tegmentum 9 „Je größer die Löcher in der Seele, desto größer müssen die Perlen in der Krone sein.“ Immer wieder kaufen – egal was Bei den gekauften Dingen handelt es sich in der Regel um Produkte, die der Kaufkranke entweder schon in mehrfacher Ausführung besitzt oder überhaupt nicht braucht. Mitunter werden die Waren nach dem Kauf gar nicht erst ausgepackt und irgendwo gehortet oder sogar weggeschmissen. Das Produkt steht nicht im Vordergrund. Es ist der Kaufprozess an sich, der Betroffenen den entscheidenden Glücksrausch verschafft. Schamgefühl und soziale Isolation Häufig ereilen die Betroffenen schnell Scham- und Schuldgefühle und sie sind sich ihrer ausweglosen Lage bewusst. Wie bei den meisten Suchterkrankungen fällt es ihnen jedoch schwer, die Sucht als solche zu deklarieren und sich entsprechend aus Eigeninitiative Hilfe zu suchen. Der Frust steigt, die negativen Gefühle werden durch neue Kaufhandlungen kompensiert. Dieser Teufelskreis nimmt die Betroffenen immer mehr ein und zieht durch die zunehmende Verzweiflung oftmals auch andere Begleiterscheinungen wie Depressionen oder physische Schmerzen nach sich. Auch finanziell gehen Betroffene häufig an ihre Schmerzgrenze und leihen sich im Extremfall Geld von Freunden oder Bekannten, um ihrer Sucht weiter nachgehen zu können. Die Angst davor, entdeckt zu werden, treibt viele in die Isolation, soziale Kontakte und Hobbies werden extrem vernachlässigt oder komplett aufgegeben. 10 Man spricht häufig von sechs Suchtkriterien: 1. Craving Das innere Gefühl, etwas kaufen zu müssen. 2. Kontrollverlust Die Betroffenen verlieren zunehmend die Kontrolle über den Kaufdrang und können die Kosten und das Ausmaß ihres Einkaufs nicht mehr abschätzen. 3. Körperliches Entzugssyndrom Wie bei jeder Sucht stellen sich bei dem Versuch, die „Dosis“ zu verringern, körperliche Entzugserscheinungen wie innere Unruhe, Unwohlsein oder physische Schmerzen ein. 4. Toleranzentwicklung Für Betroffene gibt es keine Grenzen mehr hinsichtlich der Häufigkeit und des Ausmaßes ihres Einkaufs. 5. Psychische Abhängigkeit I Andere Dinge, wie Hobbies oder soziale Kontakte, treten in den Hintergrund also objektive Kriterien, die den Grundsatz einer Sucht definieren, wie etwa das unkontrollierbare Verlangen nach einer Tätigkeit sowie Handlungen, die das alltägliche Leben einschränken oder verhindern. Geht der Kaufzwang also so weit, dass lebensnotwendige Dinge wie Körperpflege und die Nahrungsaufnahme eingeschränkt sind, kann man von einer Sucht oder suchtähnlichen Verhaltensstörung sprechen. Werner Gross Diplom Psychologe und Psychotherapeut vom Psychologischen Forum Offenbach pfo-online.de 1. Welche Begleiterscheinungen gehen mit einer Kaufsucht i.d.R. einher? Häufig findet man, dass Kaufsüchtige oberfläch- 6. Psychische Abhängigkeit II Trotz der Einsicht, dass es ihnen schadet, können Betroffene ihr Verhalten nicht ändern oder stoppen. lich zufrieden mit sich und dem Leben zu sein scheinen. Dahinter verbirgt sich gar nicht selten eine generelle innere Leere („horror vacui“), die man versucht mit den gekauften Waren zu stopfen. Der Konsum wird eine Art Trostpflaster. Nach Diagnose dem Motto: „Je größer die Löcher in der Seele, Die Diagnose einer stoffungebundenen Sucht wie der Kaufsucht gestaltet sich schwierig, da die Gründe vielfältig sind und der Leidensdruck individuell ist. Die Frage, wann eine Tätigkeit zur Sucht wird, ist allgemein schwer zu beantworten. Bei stoffgebundenen Süchten wird die Diagnose oft so gestellt, dass der Konsum über die Sucht bestimmt – konsumiert der Betroffene den Stoff (in übermäßigem Ausmaß), gilt er als süchtig. Um Verhaltenssüchte klar zu definieren und diagnostizieren, braucht es desto größer müssen die Perlen in der Krone sein.“ kaufen viele Kaufsüchtige Gegenstände, um dieses innere Gefühl des Vollständig-Seins, des ErfülltSeins, wenigstens für ein paar Minuten zu haben. Denn dieses Gefühl hält oft nur ganz kurz. Meistens schwindet es schon am Ende des Kaufaktes, danach wird es meist überlagert oder ersetzt durch ein schlechtes Gewissen („Schon wieder das Konto überzogen.“, „War das wirklich nötig?“, „Was wird mein Partner wohl dazu sagen?“, etc.). 11 Für Kaufsüchtige spielen materielle Werte häufig eine zentrale Rolle: „Haste was, biste was.“ Oft sind es Menschen, die in Familien aufgewachsen sind, in denen diese materiellen Werte Ersatz waren für echte Gefühle. Das kann sowohl in „besseren Kreisen“ Thema sein, als auch bei sozialen Aufsteigern, die das Gefühl haben wollen, endlich dazu zu gehören, indem sie eben auch das angesagte Smartphone, die richtigen Sneakers und die passende Handtasche besitzen. 2. Worin liegt der Unterschied zwischen „viel und gerne shoppen“ und „krankhaft kaufsüchtig sein“? Die meisten von uns kennen Situationen, in denen man eigentlich nur ein paar Schuhe kaufen wollte und vom Einkaufsbummel mit einer vollen Tüte mit diversen Kleidungsstücken nach Hause gekommen ist. Das hat vielleicht mit Kaufrausch, aber nichts mit Kaufsucht zu tun. Allerdings kann es der Beginn einer Kaufsuchtkarriere sein, wenn sich dieses Verhalten ständig wiederholt und vielleicht sogar immer stärker wird. Damit man von Kaufsucht im pathologischen Sinne sprechen kann, sollten folgende Kriterien erfüllt sein: · Kontrollverlust: Einkaufen ist der Höhepunkt meines Tages. Eigentlich wollte ich nur ein paar Strümpfe kaufen und schon wieder komme ich mit einer vollen Einkaufstasche (und schlechtem Gewissen) nach Hause. Ich kaufe Dinge, die ich nicht brauche und die ich mir finanziell nicht leisten kann. Ich habe vor und beim Kaufen ein regelrechtes Hochgefühl (Kaufrausch), danach oft ein schlechtes Gewissen. · Entzugserscheinungen: Wenn ich nicht Einkaufen kann, geht es mir richtig schlecht (ich bin gereizt, traurig, enttäuscht, fühle mich leer). · Wiederholungszwang: Ich beschäftige mich in meiner Freizeit meistens mit dem Thema Kaufen. Weil ich es ohne Kaufen schwer aushalte, finde ich immer wieder Gründe zum Shoppen – auch wenn ich danach wieder ein schlechtes Gewissen habe und die gekauften Artikel achtlos rumliegen lasse, ohne daran eine Freude zu haben. · Dosissteigerung: Ich brauche immer mehr, um in dieses Kaufrauschgefühl zu kommen. · Zentrierung: Ich wache morgens mit dem Gedanken ans Kaufen auf, beschäftige mich die meiste wache Zeit damit, schlafe abends mit dem Gedanken ans Kaufen wieder ein und träume mitunter vom Kaufen. 3. Woran erkenne ich, dass jemand aus meinem Umfeld kaufsüchtig ist? Die äußeren Anzeichen dafür sind vollgestopfte Wohnungen. Die Betreffenden reden vor allem darüber, was sie demnächst alles kaufen wollen und wie gut es ihnen gehen wird, wenn sie erst diesen Nagellack ausprobiert, diese Uhr oder diese Schuhe haben werden: Das Materielle steht im Vordergrund, Gefühle sind an Gegenstände gebunden. Die Sozialkontakte werden dem Kaufen und dem Besitz untergeordnet. 12 Kapitel 5: Folgen der Kaufsucht Sozialer Rückzug In der Regel geht die Kaufsucht mit einem großen Schamgefühl der Betroffenen einher. Wenn das Glücksgefühl des Einkaufens verebbt, schleicht sich meist ein Gefühl von Schuld und Reue ein. Zudem wächst in den Betroffenen auch immer die Angst, dass nahestehende Personen von ihrem Problem erfahren könnten. Dies führt häufig zu einem sozialen Rückzug, Stress und nicht selten auch zu Depressionen. Zahlungen mit EC- oder Kreditkarten und Käufen auf Rechnung verlieren sie den Überblick über ihr Budget und das Gefühl für Geld. Verschuldungen sind daher bei Kaufsüchtigen keine Seltenheit. Um dem Kaufdrang nachzugeben, leihen sie sich häufig nicht nur bei der Bank Geld, sondern auch bei Bekannten, Freunden und der Familie. In Einzelfällen kann die Sucht Betroffene auch in die Kriminalität führen. Das Leihen von Geld führt erneut zu Schuldgefühlen und dem Druck, die Verwendung des Geldes vertuschen zu müssen. Finanzielle Belastung und Kriminalität Um diese negativen Gefühle zu kompensieren, wird meist erneut eingekauft. Dieser Teufelskreis führt zu immer weiteren Ausgaben und belastet die Betroffenen in der Regel auch zusehends finanziell. Ab einem bestimmten Zeitpunkt verlieren Betroffene häufig die Kontrolle über ihr Budget und geraten in eine finanziell problematische Lage. Durch häufige Sammelwut Auch die eingekauften Produkte werden in der Regel verborgen. Einige Betroffene entsorgen die Produkte oftmals schon direkt nach dem Kauf, wieder andere horten und sammeln ihre Errungenschaften und können mit der Zeit in Verhaltensweisen verfallen, die dem Messi-Syndrom ähneln. „Einfach nur da sein und zuhören. Das bringt oft schon eine große Entlastung.“ 13 Kapitel 6: Behandlung Wie bei allen Süchten oder suchtähnlichen Erkrankungen gibt es kein definitives Heilmittel. Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Verhaltensstörung zu analysieren und durch gezielte Therapie in den Griff zu bekommen. Die Behandlung einer Kaufsucht erfolgt grundsätzlich durch gezielte Psychotherapie. Diese wird individuell angepasst und kann beispielsweise aus Verhaltenstherapie und Gruppengesprächen bestehen. Verhaltenstherapie Die Verhaltenstherapie besteht in der Regel aus zwei Elementen, damit zum einen das Kaufverhalten neu erlernt wird und zum anderen der grundlegende Konflikt, wie beispielsweise ein vermindertes Selbstwertgefühl, behoben werden kann. Im Laufe der Jahre haben sich außerdem viele Selbsthilfegruppen nach Vorbild der Gruppen für Betroffene der stoffgebundenen Süchte, wie den Christian Hütt Psychotherapeutischer Heilpraktiker und Suchttherapeut seelen-werk.com 1. Wie gestaltet sich die Therapie bei Kaufsüchtigen? Jeder Mensch ist individuell und sehr unterschiedlich. Und so ist es auch mit der Therapie. Für die Kaufsucht gibt es kein einheitliches Therapiekonzept oder Therapieverfahren. Da sehr oft andere psychische Störungen wie Depressionen, Angst- und Panikerkrankungen sowie Essstörungen bei Kaufsüchtigen zu finden sind, greifen verschiedene Therapiemethoden ineinander. Eine Kombination aus Einzel- und Gruppengesprächen, Verhaltenstherapie und Psychoedukation, Bewegung und Sport, aber auch die Behandlung mit verschiedenen Entspannungstechniken haben sich durchaus bewährt. In meiner Praxis arbeiten wir ganz intensiv mit der Tandemtherapie. Zwei Behandler mit zwei unterschiedlichen Therapieansätzen betreuen einen Klienten gleichzeitig. Das ist sehr außergewöhnlich, aber durchaus sehr effektiv. 2. Wie sind die Heilungschancen und wie hoch ist die Rückfallquote? Man kann die Kaufsucht heutzutage gut behandeln. Heilbar ist die Kaufsucht jedoch nicht. Wenn die Therapie erfolgreich abgeschlossen ist, kann der oder die Betroffene sie zumindest kontrollieren und hat somit sein Kaufverhalten wieder im Griff. Gerade zu Beginn einer Therapie ist die Rückfallquote sehr hoch. Gleiches gilt auch für einen Therapieabbruch. Zum Thema Sucht sollte man wissen, dass Rückfälle dazu gehören und es auch vollkommen normal ist, dass die Betroffenen oftmals zwei Schritte nach vorn und dann wieder einen Schritt zurück machen. Sogenannte Notfall- bzw. Alarmpläne, die in der Therapie mit dem Betroffenen erarbeitet werden, können einen möglichen Rückfall durchaus in dem einen oder anderen Fall verhindern. 14 3. Wie können Kaufsüchtige wieder ein „normales“ Kaufverhalten erlernen? Natürlich durch den rechtzeitigen Beginn einer Therapie und dem damit verbundenen Erlernen verschiedener Bewältigungsstrategien und Sofortmaßnahmen. Gerade mit der Verhaltenstherapie werden durchaus gute Erfolge erzielt. Sofortmaßnahmen sind dazu gedacht, dem weiteren finanziellen Ruin Einhalt zu gebieten. Das kann in der praktischen Umsetzung z. B. sein, alle EC- und Kreditkarten zurückgeben bzw. kündigen und ausschließlich nur mit Bargeld bezahlen und Bargeld nur in kleinen Summen bei sich zu tragen. Grundsätzlich nicht mehr zu Schlussverkäufen, Sonderverkäufen, der Vorweihnachtszeit oder zu anderen Rabattaktionen einzukaufen. Diese und andere Strategien erfährt man nicht nur in der Therapie. Auch Selbsthilfegruppen sind ein hervorragendes Instrument. Dort merkt der Betroffene auch, dass er mit seiner Problematik nicht alleine ist. Man trifft dort auf andere Menschen, allesamt mit leidvoller Eigenerfahrung, die sich gegenseitig verstehen, akzeptieren, helfende Tipps geben und sich in schwierigen Phasen unterstützen und Mut zusprechen. 4. Wie sollte ich mich verhalten, wenn ich den Verdacht habe, jemand aus meinem Umfeld könnte betroffen sein? Über eines müssen Sie sich im Klaren sein! Sie können nicht helfen. Das kann derjenige nur von ganz alleine. Ganz wichtig: leihen Sie ihm oder ihr auf gar keinen Fall Geld. Sie werden es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr zurückbekommen. Und es hilft dem Betroffenen nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Beobachten Sie zunächst. Und wenn Sie dann das Bedürfnis haben, etwas tun zu wollen, sprechen Sie denjenigen auf sein problematisches Kaufverhalten hin an und zögern Sie nicht aus falscher Scham. Bieten Sie Unterstützung an. Einfach nur da sein. Dasein und zuhören. Das bringt oft schon eine große Entlastung. Vielleicht ermutigen Sie dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mehr geht einfach nicht. Anonymen Alkoholikern, gebildet. Gruppengespräche und Selbsthilfegruppen zeigen den Suchtkranken, dass sie nicht allein sind und helfen, das Schamgefühl zu überwinden, damit ein offener Dialog stattfinden und die Therapie anschlagen kann. Die Verhaltenstherapie kann den Patienten helfen, ihr Verhalten zu verstehen und die tiefliegenden Gründe zu erkennen. Denn nur, wenn diese erkannt und behandelt werden, gibt es Hoffnung auf eine langfristige Bekämpfung der Sucht. Ein in den USA entwickeltes Therapiemodell beinhaltet dabei ein Kauftagebuch, Konfrontationsübungen und erlernte Techniken, um das Kaufen neu zu erlernen. 15 Alltag umgestalten Eingeständnis der Erkrankung Eine vollkommene Abstinenz, wie sie bei der Behandlung anderer Süchte praktiziert wird, ist bei der Kaufsucht jedoch beinahe unmöglich. Konsum ist für Menschen lebensnotwendig und so birgt der Gang zum Supermarkt bereits Potenzial für einen Rückfall. Daher ist es wichtig, dass die Einstellung zu Geld und zum Kaufprozess in einer Therapie aufgearbeitet und positiv verstärkt wird, beispielsweise durch Kauftagebücher. Grundlage für eine erfolgreiche Therapie jeglicher Art sind jedoch die Erkennung des problematischen Verhaltens und die Suche nach Hilfe. Hier finden Sie einige zentrale Anlaufstellen, die Kaufkranken oder –gefährdeten weiterhelfen: Um die Zeit außerhalb der Therapie ohne Kaufdrang zu erleben, werden Betroffene meist motiviert, sich neue Hobbies anzueignen oder alte wieder aufzunehmen. Außerdem wird gegen Verlockungen vorgegangen, indem Kundenkonten bei Online-Kaufhäusern gesperrt und der Einkauf mit Bargeld empfohlen wird. Bei der Hälfte der Probanden einer Studie des Uniklinikums Erlangen zeigte das Therapiemodell Erfolge. Die entwickelten Strategien halfen den Betroffenen, dem Teufelskreis zu entkommen. Wie bei vielen Süchten gehen die Betroffenen so nicht mehr ihrem gefährlichen Verhalten nach, sind jedoch nie ganz geheilt. Das Deutsche Rote Kreuz Das DRK bietet auf seiner Webseite Informationen zur Suchtberatung sowie eine Postleitzahlsuche, anhand derer Betroffene Hilfe vor Ort finden. Außerdem wird ein bundesweites Sorgentelefon angeboten. Bundesweites Sorgentelefon: 06062/60776 drk.de Diakonie Deutschland Die Diakonie Deutschland bietet eine interaktive Deutschlandkarte mit Suchfunktion, damit Betroffene Beratungsangebote in ihrer Nähe finden können. diakonie.de Landesstelle Berlin für Suchtfragen e.V. Die Landesstelle Berlin für Suchtfragen bietet Informationen zu Selbsthilfegruppen im Raum Berlin, auch zum Thema Kaufsucht. landesstelle-berlin.de Die Brücke Beratungs- und Therapiezentrum e.V. Die Brücke ist ein Beratungs- und Therapiezentrum mit einem Angebot zum Thema Kaufsucht im Raum Hamburg. bruecke-online.de Lindes Selbsthilfe Kaufsucht Die Selbsthilfegruppe zum Thema Kaufsucht wurde von Sieglinde Zimmer-Fiene gegründet, nachdem sie selbst etwa 20 Jahre unter Kaufsucht gelitten hat. kaufsuchthilfe.de 16 Quellen: · „Verhaltenssucht: Diagnostik, Therapie, Forschung“, Sabine M. Grüsser & Carolin N. Thalemann, 2006 · „Verhaltenssüchte und ihre Folgen – Prävention, Diagnostik und Therapie“, Prof. Dr. med. Wolfgang Maier, 2013 · „Kaufsucht, eine Verhaltenssucht“, Dipl. Psych. Cornelia Mertens, Dipl. Psych. Arne Mangelsen und Dr. med. Bert Kellermann, 2008 · „Ein Jahrzehnt verhaltenswissenschaftlicher Kaufsuchtforschung in Deutschland“, L.A. Reischa, M. Neuner, G. Raab, 2004 · „Verhaltenssucht: Diagnostik, Therapie, Forschung“, Sabine M. Grüsser & Carolin N. Thalemann, 2006 · „Hoarding with and without Excessive Buying: Results of a Pilot Study“, Möllenkamp, M., de Zwaan, M., Müller. A., 2014, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25171658 · „Ein Jahrzehnt verhaltenswissenschaftlicher Kaufsuchtforschung in Deutschland“, L.A. Reischa, M. Neuner, G. Raab, 2004 · „Verhaltenssüchte und ihre Folgen – Prävention, Diagnostik und Therapie“, Prof. Dr. med. Wolfgang Maier, 2013 · http://www.mdr.de/exakt/die-story/exakt-kaufsucht100.html · https://www.hs-lu.de/fileadmin/user_upload/epaper/spektrum12/page39.html#/40 · http://www.nwzonline.de/panorama/immer-mehr-deutsche-sind-kaufsuechtig_a_2,0,123695035.html · https://www.palverlag.de/Kaufsucht.html · http://www.freundin.de/psycho-kaufsucht-kaufsucht-die-neue-volkskrankheit-44439.html · http://www.gesundheit.de/krankheiten/psyche-und-sucht/suchterkrankungen/diagnose-kaufsucht-wenn-die-lust zur-last-wird · http://www.focus.de/wissen/mensch/psychologie/tid-23477/kaufsucht-hilfe-aus-der-sucht_aid_660478.html · http://www.springermedizin.at/artikel/1623-vom-kaufrausch-zur-kaufsucht · http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Erkrankungen/Kaufsucht/Artikel/2952.php · http://www.kaufsuchthilfe.de/31901.html · http://www.kmdd.de/infopool-weitere-stoffungebunden-suechte.htm · http://www.spektrum.de/ratgeber/kaufsucht/1018456 · http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/kaufsucht-einkaufen-als-droge-bei-shopaholics-a-938594.html · http://www.zdf.de/volle-kanne/alltagsdrogen-gluecksgefuehle-durch-shopping-wie-kaufsucht-menschen ruiniert-31068792.html Grafiken: · https://www.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/gluecksspiel/Forschungsarbeiten/DiplomarbeitGendereffekt.pdf · „Compulsing buying: an increasing problem? Investigating and comparing trends in Germany and Denmark, 2010-2012” in Journal of Consumer Protection and Food Safety, Mirja Hubert, Marco Hubert, Wencke Gwozdz, Gerhard Raab, Lucia A. Reisch, 2014 17 Pressekontakt: Sparheld International GmbH z. Hd. Henning Kruthaup Ritterstraße 11 10969 Berlin Telefon: 030 319 89 26 69 E-Mail: [email protected]
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