Trend Februar 2016

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Trend Februar 2016
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Growth Hacking
Growth Hacking
Definition
• Growth Hacking ist eine Marketing-Technik, die von Startups entwickelt wurde, um
ohne direkte Kosten zu verursachen, Wachstum zu erzielen.
• Es kann als Teil des Online-Marketings angesehen werden, da die Growth Hacker in
den meisten Fällen die bereits etablierten Mittel wie Suchmaschinenoptimierung, Social
Media, E-Mail-Marketing, Websiteanalyse oder Content Marketing einsetzen.
• Growth Hacker haben vor allem die Kostenminimierung im Sinn und den Einsatz
innovativer Alternativen zu traditioneller Werbung, wie etwa Social Media und viralem
Marketing statt Mediaschaltungen in elektronischen oder gedruckten Medien.
• Growth Hacking wird vor allem deshalb von Startups angewandt, da es einen Start mit
begrenzten Mitteln ermöglicht, der in erster Linie auf Wachstum ausgerichtet ist.
• Techniken des Growth Hacking werden etwa von Unternehmen wie Facebook, Twitter,
LinkedIn, Airbnb und Dropbox eingesetzt.
• Der Begriff entstand erst vor ca. 5 Jahren, der erste Growth Hack jedoch ist schon fast
20 Jahre her und wird HotMail, einem kostenlosen E-Mail-Dienst, zugeschrieben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Growth_Hacking; Internet World Business No. 19/2015
Ob Growth Hacking „das
nächste große Ding“ wird oder
nur ein weiteres MarketingBuzzword ist, ist aktuell
umstritten.
Experten tun sich mit der
Einordnung des Phänomens
bisweilen schwer.
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Growth Hacking
Voraussetzungen
• Growth Hacking für eine bestimmte Unternehmensform besonders interessant,
nämlich Start-ups.
• Sie sind klein, agil und haben häufig kürzere Entscheidungswege als etablierte
Unternehmen.
• Um die Basis für Growth Hacking zu schaffen, ist es in einem ersten Schritt wichtig, ein
Team aufzubauen. Jedem Growth Hacker sollte ausreichend Spielraum und
Entscheidungsfreiheit eingeräumt werden, darüber hinaus ist auch gegenseitige
Kontrolle entscheidend.
• Eine weitere Voraussetzung ist eine agile Produktentwicklung, die auf Spontanität
beruht.
• Firmen, die langfristige, teils mehrjährige Marketing-Pläne verfolgen, fällt es nicht
leicht, spontan und dynamisch auf den Markt zu reagieren.
• Dies ist jedoch die Bedingung, um auf virale Trends aufspringen zu können.
• Der Inhalt, der beworben werden soll, ist von großer Bedeutung, weil er die Basis für
den Erfolg von Growth Hacking ist.
• Gleichzeitig ist er aber auch das Ziel der Kampagne.
• Die Ergebnisse des Growth Hacking haben eine große Auswirkung auf das Produkt als
solches.
Quelle: Internet World Business No. 19/2015
Growth Hacking passt
insbesondere für Unternehmen
mit Produkten, die ein
natürliches Potenzial für
Sharing und Viralität
beinhalten.
Die Zielgruppe ist auch
entscheidend:
Sie muss sich selbstverständlich
auf Kanälen befinden, in denen
man mit wenig Budget viel
erreichen kann. In der Regel
betrifft das vor allem die
digitale Welt.
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Growth Hacking
Grundprinzipien
Fokus auf Wachstum und nicht auf die Marke
•
•
•
•
•
Es geht um schnelles Wachstum und nicht um
Imagepflege.
Growth Hacking ist alles, was dazu beiträgt,
dass ein Business wächst.
Neue Nutzer sind dabei der wesentliche KPI.
Es geht weniger darum, ob Maßnahmen eine
Marke aufbauen oder ob eine Kampagne
Aufmerksamkeit bekommt, sondern wirklich
darum, ob bestimmte Maßnahmen in neue
User konvertieren.
Das kann man unterschiedlich erreichen, etwa
über E-Mail, Pay-per-Click-Advertising, ViralMarketing oder PR-Stunts etc.
Auf bestehenden Netzwerken aufbauen
•
•
„Standing on the shoulders of giants“ – diesen
Leitsatz sollten Startup-Gründer
verinnerlichen – denn von nichts kommt
nichts.
Deswegen haben heute große InternetDienste nicht einfach bei Null angefangen,
sondern auf bestehenden Plattformen oder
Netzwerken aufgebaut.
Quelle: http://www.netzpiloten.de/growth-hacking-marketing-tricks-fuer-kleine-budgets-von-startups/
Attraktive Empfehlungssysteme
•
•
Wer wenig bis kein Geld für klassische
Werbung hat, muss die eigenen Nutzer zu
Botschaftern des Produkts machen und sie
per „Word of mouth“ für sich werben lassen.
Viele Start-ups glauben leider, dass sich das
einfach via Social Media erledigen würde,
vergessen dabei aber, dass man die alten und
die neuen Nutzer belohnen muss.
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Growth Hacking
Grundprinzipien
Reichweite gratis erhöhen
•
•
Hotmail: Der E-Mail-Dienst hat – das ist eine
der großen Legenden des Growth Hacking –
seine enorme Wachstumskurve erst dann
beginnen können, als man automatisiert ans
Ende jeder E-Mail der User „P.S.: I love you.
Get your free E-Mail at Hotmail“ geschrieben
hat.
Instagram: Die Foto/Video-App, die sich
Facebook gekauft hat, ist vor allem deswegen
so beliebt, weil man sie als Social-Media-Hub
verwenden kann und automatisch auch bei
verknüpften Profilen bei Facebook, Twitter,
Flickr, Foursquare oder Tumblr posten kann.
Das eigene Produkt perfektionieren
•
Leichter gesagt als getan – doch es gibt
durchaus so gute Produkte, dass diese von
den Nutzern freiwillig weiter empfohlen
werden.
Beispiel:
• GoPro: Für den Action-Cam-Hersteller
GoPro gibt es keine besseren Werbespots
als jene, die seine Nutzer beim
Fallschirmspringen, Klettern, BMX-Fahren
oder Wildwasser-Raften drehen und bei
YouTube veröffentlichen. GoPro honoriert
seine Nutzer damit, ihre Videos in seinem
reichweitenstarken YouTube Kanal zu
featuren und kommt so selbst an
kostenlose Werbespots für die eigene
Marke.
Quelle: http://www.netzpiloten.de/growth-hacking-marketing-tricks-fuer-kleine-budgets-von-startups/
Analytics, Analytics, Analytics
•
•
•
Im Kern von Growth Hacking sollte immer
die Analyse der eigenen Nutzer stehen, weil
man nur so erkennt, was gut und was
schlecht funktioniert.
Ein gutes Beispiel für den richtigen Einsatz
von Analytics ist folgendes:
Twitter: Der Kurznachrichten-Dienst ist im
Vergleich zu Facebook für den Laien schwer
zu verstehen und verwirrt mit seinen
anfangs kryptischen Zeichen (@, RT, MT, #,
etc.). Twitter hat aber herausgefunden, dass
Nutzer, die 30 anderen Nutzern folgen, den
Dienst in seinen Grundzügen kapieren und
wiederkommen. Deswegen setzt Twitter mit
Empfehlungen neuer Accounts alles daran,
dass neue User über diese magische Zahl
kommen.
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Growth Hacking
Beispiele
• Das Soziale Netzwerk bekam nach seinem Start schnell
Aufmerksamkeit und auch die User-Zahlen wuchsen rasant.
• Das Problem war, dass sich die Registrierten häufig nur einige
Male einloggten und dann inaktiv wurden.
• Um diesem Trend entgegenzuwirken, analysierte Twitter das
Verhalten seiner Nutzer.
• Als man in Kalifornien feststellte, dass angemeldete Menschen,
die bereits anderen Accounts folgen, aktiver sind, integrierte
man bei Twitter eine neue Funktion.
• Direkt nach der Anmeldung erhält der Nutzer eine Reihe von
Accounts vorgeschlagen, die seinen Interessen entsprechen.
• Durch diesen Trick stieg der Wert eines Twitter-Accounts für
jedes Individuum an und band die Nutzer stärker an die
Plattform.
• Und auch bei Mark Zuckerberg und seinem Team lief zu Beginn
nicht alles rund.
• Das angestrebte Ziel waren 200 Millionen Nutzer im ersten
Jahr. Als das Ziel unrealistischer wurde, setzte Facebook an
mehreren Stellen an.
• Zunächst wurden einige Badges (z.B. Follow- oder Like-Button)
entworfen und Seitenbetreibern zur Verfügung gestellt.
• So wurden externe Seiten und Blogs zu Werbeplattformen für
Facebook selbst.
• Außerdem kaufte Mark Zuckerberg mehrere Service-Provider,
um die Inhouse-Technologie aufzubauen, die darauf
spezialisiert ist, E-Mail-Adressen von potenziellen Nutzern zu
generieren.
• Durch diese Hacks gewann Facebook aktive User aus der
Medien- und Internetbranche für den eigenen Dienst.
Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/growth-hacking/6-growth-hacking-erfolgs-storys-1071858.html
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Growth Hacking
Beispiele
• Wer sich daran versucht, bei Suchanfragen auf Google per
Name gefunden zu werden, sollte vielleicht über einen
LinkedIn-Account nachdenken.
• Dem Netzwerk ist es durch einen simplen Growth Hack
gelungen, die eigenen Nutzer und damit auch sich selbst
prominent in den Suchmaschinenrankings zu platzieren.
• Das einzige, was das Gründerteam um Reid Hoffman dafür
machen musste, war es, seinen Nutzern die Möglichkeit zu
geben, öffentlich einsehbare Profile zu gestalten.
• So wurden aus zwei Millionen 200 Millionen Nutzer.
• Der Wohnungsvermittler nutzte nach einer E-Mail-Kampagne
am Anfang das Potenzial des Online-Netzwerks Craigslist. Dort
können beispielsweise Menschen, die ihr Haus vermieten
wollen, Anzeigen schalten.
• Airbnb kontaktierte die Vermieter und bot ihnen an, auch auf
Airbnb Anzeigen zu schalten. Durch diesen Schritt erlangte das
Start-up innerhalb kürzester Zeit viel Aufmerksamkeit.
Unternehmen sollten nie die Möglichkeiten der Sogkraft
anderer Netzwerke unterschätzen.
Quelle: http://www.internetworld.de/onlinemarketing/growth-hacking/6-growth-hacking-erfolgs-storys-1071858.html
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