bitte hier heften kunst:art kunst:art SEO, mit komplettem Namen SooKyoung Seo, wurde 1977 in Seoul (Südkorea) geboren. Von 1996 bis 2000 studierte sie an der Cho-sun Universität in Gwangju, von 2001 bis 2004 an der Universität der Künste in Berlin, davon das letzte Jahr in der Meisterklasse von Georg Baselitz. Über diese Zeit erzählt sie, dass sie westlich zu malen versuchte, Baselitz ihr aber klar gemacht habe, dass die Traditionen ihres Landes nicht nur Ballast seien, sondern auch ihre Wurzeln, die sie nutzen solle, um sich auszudrücken. So versucht nun SEO, asiatisch-traditionelle Technik und westliche Kunstgeschichte zu verbinden. Ihr gelingt es dabei, Brücken zwischen den Kulturen zu schaffen – ihr wohl wesentlichstes Anliegen. Seit 2001 lebt SEO nun in Berlin, wo sie auch seit 2003 bereits von der Galerie Michael Schultz vertreten wird. Glocken sind für SEO eine dieser Brücke zwischen den Kulturen. So sieht sie mit Erstaunen, dass die Menschen in Europa sich selbst im Zentrum sehen, in Asien ist es hingegen die Gruppe, die Gemeinschaft, die als Ideal empfunden wird. In beiden Kontinenten sind Glocken wichtig, jedoch im europäischen Kulturkontext ist der Glockenschlag ein Signal der Zusammenkunft beispielsweise in der Kirche, im asiatischen Raum folgt dem Klang der Glocke das Alleinsein, das ruhige Meditieren. So verbindet der Ton der Glocke beide Kulturen über Kreuz. Oder mit SEO’s Worten: „(...) ein sinnlicher Umkehrschluss, ohne dass sich die Grundlagen der Kulturen verändern.“ Und eben Glocken, vier gigantische, eigens für diese Ausstellung in Südkorea gefertigte Aluminiumglocken, werden das Herz der Ausstellung im Koblenzer Ludwig Museum sein. Mit der Arbeit Das Gefühl in meinem Inneren – die in Koblenz weiter nächste Seite INHALT 27 Tatiana Trouvé in Nürnberg Die gebürtige Italienerin Tatiana Trouvé beschäftigt sich vor allem mit der Zeit. Liane Wendt erklärt Projekte der in Paris lebenden Künstlerin. Mit drei großen Gemälden ist Andreas Schulze (*1955) vertreten. Der in Köln lebende Künstler steht für farbreiche Bilder mit großen Flächen. Tiermotive sind nicht sein wichtigstes Motiv, doch immer wieder tauchen sie in seinem Werk auf. Diese drei, einmal ein tanzender Oktopuss und zweimal je eine Krake, sind jüngsten Datums (2013/ 2014). Surreal, ihrem natürlichen Lebensraum entrückt, schweben sie auf den Bildern, im Hintergrund kann man das Meer entdecken. Auch sie sind ihrem Paradies – dem Wasser – entzogen, das in der Ferne verlockend schimmert. Auf den ersten Blick wirkt If A Store Clerk Gave Me too Much Change (2009) von Stefan Panhans (*1967) etwas deplaziert. In dem etwa 15 minütigen Video kommt der einzige Mensch der Ausstellung vor, wenngleich dieser mit einer Fleder- weiter nächste Seite Cody Choi, The Thinker, 1996 ISSN 1866-542 X INHALT 10 Burg Giebichenstein Die Kunsthochschule in Halle begeht 2015 ihren 100. Geburtstag. Nadja Naumann hätte sich dabei mehr Beschäftigung mit der Vergangenheit gewünscht. 13 Kahrs in Bremerhaven Die Kunsthalle Bremerhaven gibt, wie des öfteren, einem jungen Talent eine große Bühne. Vollkommen zu Recht, wie Peter Engel meint. 14 Sommerakademien 2015 Wer sich für den Sommer 2015 vorgenommen hat, seine kreative Ader auszuleben und sich fortzubilden, für den hat Bence Fritzsche drei Vorschläge. 18 Karin Kneffel in Köln Das Käthe Kollwitz Museum zeigt etwa 130 Kunstwerke der Münchner Akade mieprofessorin Karin Knef fel. Ana Sous bringt uns ihre Bilder näher. 20–23 20 20–2 23 2 ffeb b 201 2015 5 30 Kunst des Sammelns Die Reihe „Kunst des Sammelns“ geht zu Ende. Peter Engel hat über fünf Jahre hinweg die Freuden und Tücken des Kunstsammelns dargelegt. auflage 19 · NEU! N jetzt mit an antiquitäten tiquitäten moderne kuns kunstt & antiquitäten des 19.|20.|21. jh jhdts. hdts. k aus 10 nationen galerien und kunsthändler sonderschau francis frrancis bacon D kunnst im Abonnement 42 Die kostenlose Zeitung für erscheint Kunst undjeweils Kultur März kunnst 4 x jährlich, zur Mitte des Quartals. Das Einzelheft kostet 8 €, das – April 2015 Jahresabonnement 29,80 € und im europäischen Ausland 35,80 € (jeweils inkl. Porto/Versand). Widerruf dieser Bestellung ist schriftlich innerhalb einer Woche möglich. Das Abo verlängert sich automatisch um weitere vier Hefte, wenn es nicht spätestens 14 Tage nach Erhalt des dritten Heftes schriftlich gekündigt wird. Hiermit bestelle ich ein Jahresabonnement kunnst Atelier Verlag kunnst, Hospeltstr. 45, D-50825 Köln Oder per E-Mail an: [email protected] Eine Handbreit Staub unterm Kiel er Beruf des Künstlers erlaubt es Dinge zu tun, die man normalerweise nicht macht. Daniel Beerstecher reizt exakt das aus. Seine Projekte und Videos sind durchdacht, geplant und bedürfen mitunter einer jahrelangen Vorbereitung und wirken dennoch auf den ersten Blick nicht selten wie ein Schulbubenstreich. So zum Beispiel die frühe Arbeit Retrograde Umgestaltung (2005), bei der er eine fast 200 Jahre alte, 35 Meter hohe Eiche fällt, um aus dem Holz in Verbindung mit Stahl und Bitumen eine stilisierte 5,80 Meter hohe Baumskulptur am Wegesrand zu errichten. Daniel Beerstecher wurde 1979 in Schwäbisch Hall geboren und studierte von 2003 bis 2009 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Wandern, das langsame Zurücklegen von Entfernungen, Reisen und das Erleben der Natur – das sind Begriffe, die sich wie ein roter Faden durch das schon recht vielfältige Werk des jungen Künstlers ziehen. Und dabei immer die freundliche Provokation – nicht um anzuecken und zu ärgern, sondern um mit eingefahrenen Strukturen und (Seh-)gewohnheiten aufzuräumen und um den eigenen Horizont zu erweitern: Die zehntägige Bergtour in einem Designeranzug (Hugo Boss/Sarek, 2005), die Wanderung über 90 km von Sao Paulo bis zur Atlantikküste mit einem Vogelkäfig samt lebendem Vogel auf dem Rücken (Wie ich meinem Vogel die Welt erkläre, 2013), die Durchquerung der Sahara im Surferoutfit mitsamt Surfbrett unterm Arm (Sand am Meer, 2010) oder im Amazonas Dschungel die Besteigung eines 70 Meter hohen Baumes, um dann Mathias Fritzsche ............................................................................................................................................................................................................. Str., No Ästen ein Churrasco-Grill der Sahara oder, wie es in der Kunstdünnen INHALT Sigmar Polke in Köln Sigmar Polke war in vielerlei Hinsicht ein Rätsel. Dr. Milan Chlumsky versucht einige der Fragen zu beantworten. in den halle Göppingen zu sehen sein wird, zu zelebrieren (Churrasco, 2010). Beerdas Segelschiff auf der Strasse. stecher macht vollkommen normale ............................................................................................................................................................................................................. Dinge imPLZ, nach Ort gängigen Vorstellungen Eine Menge Zeit, genaue Planung und falschen Umfeld. Warum? viel Kapital verschlang das Projekt Land............................................................................................................................................................................................................. 13 Neue Reihe: Künstlermuseen Sailor (2011 – 2014), ohne dass Daniel Werner Meyer, der Leiter der Kunsthalle Datum, Unterschrift Beerstecher wusste, ob er das Projekt Göppingen, betont zum einen die roIn jeder Ausgabe von am Ende überhaupt realisieren kann. Er mantische Seite des Wanderns, bei kunst:art wird ein Mustellte ein fünfköpfiges Team auf die dem das Losgehen und das Ankomseum vorgestellt werden, das einem Künstler namentlich gewidmet ist. Die Einführung schreibt Peter Engel. 14 Jubiläum men eine große Bedeutung hat. Außerdem, so Meyer weiter, reißt Beerstecher normale Dinge aus ihrer Umgebung raus und macht sie dadurch wieder sichtbar, stellt dadurch Dinge wieder zur Diskussion, die sonst stillschweigend akzeptiert würden. Niemand hinterfragt in der City den Anzugträger – in der Natur, Flüsse durchquerend und auf Berge steigend sieht das anders aus. Desgleichen mit dem Surfbrett in bis 1. Februar 2015 messehalle A fr – so 11 – 20 uhr | mo 11 – 19 uhr www w.art-innsbru . uck.at günsttiger | www.art-innsbruck.at online tickets günstiger 5 ............................................................................................................................................................................................................. Vorname, Name Daniel Beerstecher in der Kunsthalle Göppingen ISSN 1866-542 X 3 Affichisten in Frankfurt Die Schirn beginnt das Jahr mit einer Pariser Künstlergruppe, die nahezu unbekannt ist und erst langsam wieder entdeckt wird. Julius Tambornino stellt sie vor. Cody Choi übernimmt Positionen von Rodin, Michelangelo, Duchamp oder Richter und definiert sie im Sinne der Appropriation Art neu. Dabei geht es ihm gerade darum, Werke des westlichen Kunstkanons durch seinen asiatischen Blick in einen neuen Sinnzusammenhang zu bringen, sie auf seine Art weiter nächste Seite Beine (Technik, Film und Ortskundige etc.), baute insgesamt zwei Boote zu Land-Sailor um und glaubte immer fest an das Ziel: Patagonien ausschließlich mit Windkraft zu durchqueren! Neben seinem Team unterstützten ihn aus der Ferne einige Kuratoren, die bereits im Vorfeld Ausstellungen zu dem Projekt zugesagt haben, so die Kunsthalle Göppingen und der Kunstverein Wilhelmshöhe in Ettlingen. weiter nächste Seite inHerford ISSN 1866-542 X Urban Art bei Saarbrücken 9 Warhol in Süddeutschland Nicht erst seit Banksy ist UrbanArt gefragt und wird mitunter teuer gehandelt. Ninja Elisa Felske versucht das Geheimnis um die häufig illegale Kunst zu ergründen. Zwei Warhol-Ausstellungen in der Kunsthalle Messmer und im Brandhorst Museum warten auf Pop Art-Fans. Dieter Begemann weiß, was den Besuch besonders lohnenswert macht. 12 Acht mal China in NRW wird diesen Sommer zum Zentrum der Welt Engagement, vollster Hingabe und absoluter Überzeu15 Im- und Expressionismus gungskraft. Dieser Mensch Mit dem Schlagwort ImEx geht dann voran und viele folwirbt die Alte Nationalgalegen, damit etwas entsteht, rie in Berlin für ihre große was unverwechselbar ist. Sommer-Schau. Karolina Und genau das ist in AdelsWrobel hat sich erkundigt, heim passiert. Adelsheim ist eine kleine Stadt mit knapp 5.000 EinWasser in wohnern Bayern in Baden-WürttemWasser ist ein existenzberg. Sie hat diese Größe, wo ieller Stoff, der das Leben richtige Städter von Bauern erst ermöglicht. Tamara und Landluft reden und richBranovic stellt Kuratoren tige Bauern von Stadt und und Künstler der gemeinVerkehr sprechen. Also ein Ort, samen Ausstellung nein, Örtchen, wo man kaum zweier Museen vor. mit ernsthafter moderner Kunst rechnet und mit Lichtund Videokunst schon gar nicht. Und eben hier ist etwas entstanden, wie man es sich kaum besser wünschen kann. In Adelsheim, dem kleinen, beschaulichen Nest, fand er Mitstreiter. Menschen, die er mit seinen Ideen begeisterte. Erst einige wenige, zuletzt einige Dutzend, die dem Projekt Adelsheim leuchtet Jahr für Jahr die Treue halten stellbarer Energie und auch mit persönlichem finanziellen Risiko, begann kunnst im Abonnement Erben in Dresden INHALT 11 Doug Aitken in Frankfurt 14 Kunst im Norden 18 Frank Auerbach in Bonn Vermutlich ist die Schirn genau der richtige Ausstellungsort für den amerikanischen Videokünstler. Julia Behrens beschreibt, welche Kunstwerke er mitgebracht hat. Die NordArt wächst von Jahr zu Jahr – auch qualitativ! Dieter Begemann ist auch von der Malerei in der Carlshütte begeistert. Seit 30 Jahren hatte der britische Künstler keine Einzelausstellung in Deutschland. Ninja Elisa Felske freut sich, dass das Kunstmuseum ihn nun zeigt. „“ .27 Kommentar zum Schluss Das Zentrum für politische Schönheit nimmt für seine umstrittenen Aktionen die Freiheit der Kunst in Anspruch. Vollkommen zu Recht, wie Mathias Fritzsche meint. 45 Sept. – Oktober 2015 kunnst erscheint 4 x jährlich, jeweils zur Mitte des Quartals. Das Einzelheft kostet 8 €, das Jahresabonnement 29,80 € und im europäischen Ausland 35,80 € (jeweils inkl. Porto/Versand). Widerruf dieser Bestellung ist schriftlich innerhalb einer Woche möglich. Das Abo verlängert sich automatisch um weitere vier Hefte, wenn es nicht spätestens 14 Tage nach Erhalt des dritten Heftes schriftlich gekündigt wird. 2 Hiermit bestelle ich ein Jahresabonnement kunnst Atelier Verlag kunnst, Hospeltstr. 45, D-50825 Köln Oder per E-Mail an: [email protected] ............................................................................................................................................................................................................. as spannende, intensive und vor Datum, Unterschrift Hieronymus Bosch schuf ein prägendes Werk, das viele Nachahmer hatte. Nadja Naumann erklärt, wie die Kopien entstanden. Im Sommer 2015 heißt die Ausstellung Videostadt im Zentrum der Welt. Louis von Adelsheim erklärt im Gespräch den Titel augenzwinkernd damit, dass man eigentlich nicht um die halbe Welt reisen müsse, um zum Zentrum der Welt zu gelangen, da ja im Grunde für jeden das Zentrum der Welt sich immer genau dort befindet, wo man selbst ist. Daneben natürlich auch ein ernster Ansatz: Warum weiter nächste Seite undkostenlose ohne die Louis von Adelsheim auf für Kunst und Kultur Die Zeitung verlorenem Posten stünde. Mit unvor- In Seebüll lebte Emil Nolde und in Seebüll starb er 1955. Julia Behrens beschreibt die 59. Jahresausstellung in seinen Haus. 21 Boschs Lüpertz bei Rainer Mit Markus Lüpertz und Arnulf Rainer treffen zwei herausragende Künstler aufeinander. Greta Sonnenschein dokumentiert das Resultat. kunst:art Vor einigen Jahren musste sich Louis von Adelsheim (* 1953), Kameramann, Videokünstler und Weltenbummler, entscheiden, ob er sein elterliches Erbe antritt und wieder nach Deutschland geht oder weiter als Künstler umherzieht. Er entschied sich für beides: Dafür, Verantwortung für sein Erbe zu übernehmen und wieder in die Stadt seiner Familie zu ziehen. Doch es war für ihn auch klar, dass er dann dorthin die Kunst bringen möchte, die ihn vorher um die Welt ziehen ließ. ............................................................................................................................................................................................................. Vorname, Name in Seebüll 6 Mathias Fritzsche Louis von Adelsheim 2005 mit dem Projekt Adelsheim leuchtet, das fortan regelmäßig im Sommer und im Winter moderne Kunst in die Provinz bringen sollte. Mit Projektoren, die in Schlafoder Wohnzimmern aufgestellt sind, werden durch die Fenster Gebäude der Stadt angeleuchtet, Videos sind auf den Mauern zu sehen. Von Ausstellung zu Ausstellung wechseln Thema und Projektionen, was bleibt sind die Akteure und die Hingabe. Nachdem nun zehn Jahre lang Louis von Adelsheim sich als Initiator quasi selber ausgestellt hat, vollzieht er dieses Jahr mit Adelsheim leuchtet einen weiteren Entwicklungsschritt: Verschiedene Video- und Lichtkünstler wurden eingeladen, um gemeinsam eine Festival ähnliche Veranstaltung zu bestücken. warum beide Stile gemeinsam gezeigt werden. 18 Das MARTa Herford feiert seinen 10. Geburtstag. Ninja Elisa Felske berichtet, wie das Jubiläum gefeiert wird. 19 Nolde Juli – August 2015 Helles Leuchten in der Provinz Acht Städte in NRW zeigen in neun Museen zeitgenösAdelsheim sische Kunst aus China. Sabine Scheltwort berichtet s ist faszinierend, was ein über Malerei, Plastik, InstalMensch alleine in Gang lation, Video, Kalligrafie und setzen kann: Mit äußerstem Angewandte Kunst. E 44 Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur ............................................................................................................................................................................................................. Str., No ............................................................................................................................................................................................................. PLZ, Ort D allem mitreißende Kunsterlebnis hat nichts, aber auch rein gar nichts mit großen Namen und hohen Verkaufserlösen zu tun. Geht man nun in eine Ausstellung von Gerhard Richter in die Nationalgalerie, von Warhol im Museum Brandhorst oder van Gogh im Museum Folkwang – kann man dann drei Monate später noch sagen, wo man die Bilder gesehen hat? Kann man sich noch an Gerüche und Geräusche erinnern? Zu austauschbar sind die Räume, zu oft gesehen die Künstler, wenig wirklich greifbares bleibt. Ganz anders, wenn man in Gera die Höhler Biennale sieht oder eine Ausstellung im Museum Kunst der Westküste auf einer kleinen Insel in der Nordsee, da entstehen bleibende Eindrücke. Und ähnlich ist die Lichtsicht Biennale in Bad Rothenfelde einzuordnen, wenngleich auch dort große Namen Einkehr halten. Alles, was mit Lichtkunst zu tun hat, benötigt im Grunde zwei Dinge: Dunkelheit Erleuchtetes Salzwerk Die 5. Lichtsicht Biennale in Bad Rothenfelde und eine Projektionsfläche. Da die Lichtsicht eine Open Air-Veranstaltung ist, findet sie notwendigerweise in den Abendstunden statt. Faszinierend ist aber vor allem die Projektionsfläche – Bad Rothenfelde ist heute ein Kurort, Anfang des 18. Jahrhunderts war es nicht mehr, als eine gerade entdeckte salzhaltige Quelle im Nirgendwo. Um das Salz aus dem Wasser herauszubekommen, wurde um 1773 ein Gradierwerk erbaut und um dieses herum bildete sich nun ein kleiner Ort. Das Prinzip der Gradierwerke ist denkbar simpel und effektiv: Salzhaltiges Wasser muss – bevor es effizient verkocht werden kann – in seiner Salzkonzentration erhöht werden, das geschieht durch Verdunstung. In wärmeren Regionen ist die Verdunstung sehr einfach, hier etwas komplizierter. In Tropfenform wird das Mathias Fritzsche salzhaltige Wasser hohe künstliche Wände runtergeleitet. Je kleiner die Wassertropfen sind, desto besser verdunstet ein Teil, weshalb die Wände mit Ästen verkleidet sind, um die Tropfen immer wieder zu teilen. In Bad Rothenfelde ist diese Konstruktion über 400 Meter lang – und dient alle zwei Jahre während der Lichtsicht als riesige Leinwand ... Jede Geschichte hat ihren Anfang und die Lichtsicht Biennale hat den ihren 2004, als die Unternehmensgruppe heristo AG (vor allem Feinkost und Fleischveredelung) ihren Firmensitz nach Bad Rothenfelde verlegte. Dort stach den Verantwortlichen das historische Gradierwerk ins Auge und gemeinsam mit dem Galeristen und Filmemacher Paul Anczykowski wurde die Idee weiter nächste Seite Kommentar Eintrittspreise in Museen – wäre es eine kluge Lösung, wenn man diese komplett abschafft, wie es manche heute schon fordern? Ein Kommentar von Mathias Fritzsche. 6 Gursky ISSN 1866-542 X üße, den Betrachter anschauende Hunde, Bauern auf dem Reisfeld und spielende Kinder – all das selbstverständlich in größter Farbenpracht. So kannte man bisher SEO. Und nun das: scherenschnittartige AluminiumReliefs (Kalte Landschaften, 2014) vor der weißen Wand hängend und vier riesige Glocken, die auf dem Boden stehen. SEO hat ihren Stil nicht verändert, sie hat sich – so scheint es zumindest, wenn man lediglich von Äußerlichkeiten ausgeht – komplett neu erfunden. Vier Künstler und ein Künstlerduo be- schäftigen sich im Kai 10, einem spanaktueller Dieternenden Roth inAusstellungsraum Stuttgart Kunst in Düsseldorf, mit dem Thema Kunst und Literatur des Lost Paradise. Oder, um den waren gleichermaetwas irreführenden Titel beiseite zu ßen bedeutsam für lassen, mit Tieren, Insekten und mit Dieter Roth. Sabine unbekannten Lebewesen aus der Scheltwort ergrün Tiefsee. det das wechselhafte Leben des Künstlers. Einer der Künstler ist Mark Dion (*1961), derKimme mit 18 Kunstwerken – Skulpturen, 1 2 Luise in NRW Bildernerhält und Installationen – vertreten ist. Luise Kimme posthum Ausgestopfte eine große Tiere, auf ein Podest gestellt, sind -ein häufig wiederkehrendes Ausstellung im Skulp des Amerikaners. Bereits 2006 turenparkMotiv WaldfriezeigteBegeer in Wien sein Teermuseum den. Dieter (Tar Museum), das sich allerdings mann beschreibt die weit weniger mit Teer als vielmehr ungewöhnliche Künstlerin. mit von Teer überschütteten Tieren beschäftigte. Teer, den Dion auch 1 6 Moritzburg in Halle schon vor Die Moritzburg und2006 in Kunstwerken verwendete, ist für ihn ein Symbol, wie der die Feininger Galenatürliche Rohstoffe (Erdöl) rie habenMensch eine neue verwendet, Leitung. Nadja Nau- um daraus Zerstörerisches zu mit schaffen mann hat den (eben Teer). Der Mensch, scheint es also, macht sich sein neuen so Direktoren zur Hölle auf Erden. über ihreParadies Pläne gesprochen. 4 Mathias Fritzsche Mathias Fritzsche David Zink Yi (*1973) kommt ursprünglich aus Peru, lebt aber inzwischen in Berlin, wo er an der UDK studiert hat. Er ist mit drei Skulpturen an der Ausstellung beteiligt, zwei etwa dreieinhalb Meter hohe Palmen, Symbol paradiesischer Südseeinseln, und – sein vielleicht spektakulärstes Werk – mit einem toten, an Land gespülten Tiefsee-Tintenfisch. Yi sieht den Tintenfisch, den er hier aus Ton nachmodelliert hat, als Verbindung zur Tiefsee. Um eine Distanz zwischen Objekt und Betrachter zu schaffen, hat er ihn mit einer Flüssigkeit (Kunstharz) übergossen. 225.000 Exemplare Moderne Tradition SEO im Koblenzer Ludwig Museum Vom Leben der Tiere Themenausstellung im Düsseldorfer Kai 10 ISSN 1866-542 X 40 Nov. – Dezember 2014 41Januar – Februar 2015 Daniel Beerstecher, Land-Sailor, 2013/14 (Collage) S Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur ost Paradise – Das verlorene Paradies: Die Geschichte ist hinlänglich bekannt, vom Alten Testament über John Miltons Paradise Lost von 1667 bis zur Wiederentdeckung der Natur in der Gegenwart. Was aber bedeutet heute das Paradies? Ist es mit Thomas von Aquin die Abwesenheit körperlicher Bedürfnisse nach dem Tod? Also eine rein vergeistigte Form des Menschseins? Oder glaubt man an eine andere Form von Paradies nach dem Tod? Oder ist das Paradies – und der Gedanke liegt mit der Ausstellung nahe – die Erde mit Abwesenheit des Menschen? Immerhin zerstört der Mensch gerade zum zweiten Mal das Paradies und schaut sich selber dabei zu ... SEO, work in progress, 2014 200.000 Exemplare L Mark Dion, The Tar Museum - Collector, 2006 225.000 Exemplare kunst:art kunst:art kunst:art Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur Nach seinem Studium geht Choi nach New York, wo er Mitte der 1990er Jahre in der Galerie „Deitch Projects“ eine Einzelausstellung hat (1996/7). Bei dieser Ausstellung präsentierte er erstmals seinen Denker (siehe Abbildung, Material: Toilettenpapier, Bepto-Bismol) und weitere Werke, die er bei anderen Künstlern entlehnt hat. Toilettenpapier und das in den USA allgegenwärtige Magenberuhigungsmittel Bepto-Bismol als Material sind gewollte heiter-ironische Hinweise auf seinen körperlichen und seelischen Zustand in der Fremde. Cody Choi wurde 1961 in Seoul (Südkorea) geboren, ist dort aufgewachsen und geprägt worden, wenngleich in äußerst privilegierten Umständen. Durch vor allem amerikanische Sendungen und Filme geprägt, waren die USA schon sehr früh sein Traum. 1983, bereits als Erwachsener, ist Choi mit seiner Familie nach Amerika, genauer nach Los Angeles, emigriert. Das vermeintliche Paradies erweist sich in der Realität, insbesondere für einen Koreaner, als nicht mehr so verheißungsvoll. Der Direktor der Düsseldorfer Kunsthalle Dr. Gregor Jansen verwendet dafür den literarischen Bezug zu Lewis Carrolls Hinter den Spiegeln – kurzum: Cody Choi leidet am Verlust seiner Heimat und, vielleicht noch schlimmer, am Verlust des Paradieses. Infolge dessen leidet er psychisch und physisch; Magengeschwüre sind eine Folge. INHALT 5 ISSN 1866-542 X Mathias Fritzsche Nachdem Choi in Südkorea noch Soziologie studiert hat, beginnt er in Los Angeles ein Kunststudium. Dort wird 1987 – der noch nicht berühmte – Mike Kelley sein Lehrer und Mentor. Durch ihn versteht es Cody Choi die kulturellen Gegensätze nicht zu ignorieren, sondern sie im Gegenteil zu thematisieren, mit ihnen zu spielen. Dazu gehört auch, dass er sich als Künstler nicht hinter seinem Werk versteckt, sondern mitunter Teil des Werkes wird, das „ICH“ in den Vordergrund stellt, seine Erfahrungen teilt. Ryoji Ikdea, The Radar (Bad Rothenfelde), 2015 Cody Choi-Retrospektive in der Kunsthalle Düsseldorf Louis von Adelsheim, ATAMAFASAJARAMORGANA, 2013 Künstler zweier Welten ünstlern, die sowohl von der westlichen, als auch von der asiatischen Kultur geprägt wurden, gelingt häufig ein spannender Mix aus Beidem. Etwas ganz Neues, auf den ersten Blick vielleicht Verstörendes, entwickelt sich. Nam June Paik war wohl der Bekannteste und einer der Ersten, die mit zwei Kulturen im Gepäck etwas Eigenes, ganz Wunderbares geschaffen haben. Die darauffolgenden Generationen sollte man nicht an ihm messen, trotzdem hat er Türen geöffnet für Künstler wie SEO, Terence Koh, Chiharu Shiota oder eben Cody Choi. 225.000 Exemplare K Mai – Juni 2015 225.000 Exemplare 43 Die kostenlose Zeitung für Kunst und Kultur 225.000 Exemplare te hs fte c Hö prü e im t ge flag ark Au nstm Ku INHALT in Baden-Baden Die Fotografien von Gursky sind einmalig! Dr. Milan Chlumsky beschreibt den Fotografen und welche Bilder in Baden-Baden gezeigt werden. 8 Daten in Erlangen Verschiedene Künstler beschäftigen sich mit Kassette, USB-Stick und MP3. Sabine Scheltwort stellt vor, was sie mit den Datenträgern gemacht haben. 12 Nolde in Hamburg 20 Paradies in Goch Wie verhielt sich Emil Nolde während der NaziZeit? Die Nolde-Stiftung Seebüll hat sich an die Spitze der Bewegung gesetzt und lässt das unabhängig erforschen. Das Schweizer Künstlerpaar M.S. Bastian und Isabelle L. werden in Goch gezeigt. Ninja Elisa Felske hat sich mit ihrem Werk ausführlich beschäftigt. internationale interna ationale messe für zeitz genössisch äten genössische he kunst & antiquitä antiquitäten S E I T 17 0 7 Auktionswoche 23. – 27. November Foto: T. Drebusch »Ins unermesslichste Vielleicht!« Wilhelm Morgner. Malerei 1910–1913 Ernst Barlach Haus, Jenischpark, Baron-Voght-Straße 50a, 22609 Hamburg, Di–So 11–18 Uhr, www.barlach-haus.de Zeitgenössische Kunst Klassische Moderne Silber, Juwelen, Uhren Palais Dorotheum, Wien Tel. +43-1-515 60-570, [email protected] Düsseldorf, Tel. +49-211-210 77-47 [email protected] München, Tel. +49-89-244 434 73-0 [email protected] www.dorotheum.com Mediadaten kunst:art 2016 Gerhard Richter, Grün-Blau-Rot, 1993, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm, € 200.000 – 300.000, Auktion November 2015 Atelier Verlag Dieter Begemann der schlaff und wie ausgeleert wirkende hängende Hautsack an die Figur des Heiligen Bartholomäus aus Michelangelos Jüngsten Gericht denken, in dem sich der Renaissancemeister möglicherweise selbst porträtiert hat. Man sieht also, Bezüge über Bezüge. Die Bildhauerei ist hier nur ein Beispiel, aber ein nahe liegendes, weil sie in Büdelsdorf reichlich und in hervorragenden Vertretern repräsentiert ist. Wobei, das bleibt noch nachzutragen, die Figürlichkeit stark vertreten ist, aber den verschiedensten Formen der Abstraktion ist gleichermaßen Raum gegeben. Ein neuer (Kunst-)kontinent in alten Hallen Kunstwerk Carlshütte lockt in die Mongolei, Frankreich, Finnland, Ägypten undundund…) Dieser Spagat findet sich auffällig, in ganz unterschiedlichen Ausprägungen, in den heutigen Exponaten der NordArt wieder. Denn anders als die fortschrittstrunkenen 1960er-Jahre mit ihrem utopischen Überschwang tritt unsere Gegenwart angesichts von Umbrüchen und ungewissen Herausforderungen zögerlicher auf: Wenn die Zukunft nicht mehr das ist (oder sein kann), was sie einmal war, vermag wohl nur die kriti- Dmitry Zhukov, Objekt ohne Titel, 2013 Die imposante Kulisse des Hüttenwerks aus dem 19. Jahrhundert, des ersten großen Industrieunternehmens in den damals noch dänischen Herzog- tümern Schleswig und Holstein, ist ein wunderbarer Ort für diese Präsentation zeitgenössischer Kunst und das nicht nur ästhetisch gesehen: Denn als Zeugnis der frühen Produktion der Carlshütte führt heute noch eine kleine Brücke über einen Wasserlauf dem Besucher anschaulich vor Augen, dass Epochenumbrüche nicht erst ein Phänomen unserer Tage ist. Geradezu emblematisch vereint nämlich die zierliche Konstruktion von 1834, damals hochmoderne Technik, den Eisenguss, mit der Suche nach adäquater Form: Da sucht sich der Schwung der Moderne mit gotisierenden Details historische Legitimation … sche Befragung der Vergangenheit Orientierung auch nach vorn zu bieten. Neu- oder Um-Interpretation und ReEnactment stehen auf dem Programm, so beispielsweise, wenn der russische Bildhauer Alexander Taratynov Rembrandts berühmte Nachtwache in Form eines 22-teiligen Bronzeensembles in die lebensgroße Dreidimensionalität überführt oder beim gleichfalls gigantischen Werk des Chinesen Lv Shun. Dessen Festmahl versammelt hinter einer langen Tafel eine Gruppe von – Schweinen. Ob da ein provokativer Bezug zu Leonardos Abendmahl vorliegt – die Aufreihung der Tiere an einer Längsseite, ihre Symmetrie um eine dominante Zentralgestalt legte das nahe – oder ein Reflex auf das Animalische als das Ganz-Andere des Menschen, das manchmal doch so beunru- higend nahe kommt, das bleibt offen; spektakulär ist die zehn Meter lange Stahlgussplastik allemal. Auch die Arbeit des in Deutschland und Kanada lebenden Reinhard Skoracki ist viel- deutig oszillierend: Seine lebensgroße Menschenfigur hängt, wie ein Textilstück mittels zweier Klammern fixiert, über einer Leine, der Titel kalauert Von links waschen. Gleichzeitig aber lässt NordArt 2015 bis zum 4.10.2015 Kunstwerk Carlshütte Vorwerksallee 3 D-24782 Büdelsdorf Tel.: +49-4331-354695 Di – So 11 – 19 Uhr Eintritt: 12 €, erm. 9 € www.nordart.de Chefkurator Wolfgang Gramm hat sich seine Aufgabe nicht leicht gemacht, aus der kaum übersehbaren Fülle der Einzelpositionen ein schlüssiges, so buntes wie immer wieder überraschendes Gesamtbild zu formen. bis zu neueren Ansätzen finden sich alle Möglichkeiten des Mediums. Das überlagert sich teilweise auch mit Malerei: Diego Gammutos (Italien) PsychEmerging-Serie. Ganz unaufgeregt dokumentarisch kommen die Aufnahmen von Ludivine Large-Bessette (Frankreich) daher, erst beim zweiten Blick entdeckt man den kopfüber neben dem Eingang seines verbretterten Häuschens platzierten Bewohner … Und Video, versteht sich, ist aus keiner Ausstellung wegzudenken, die sich vornimmt, den aktuellen Stand der bildenden Kunst von heute darzustellen. Aber nun zur eingangs erwähnten Mongolei: Parallel zum zeitgleichen Auftritt des Landes auf der Biennale in Venedig, wird das Kunstwerk Carlshütte zur Bühne des ersten groß angelegten Auftritts mongolischer Gegenwartskunst in Europa. In einem eigenen Pavillon (unter der Schirmherrschaft des mongolischen Ministers für Bildung und Kultur und unter separater Kuratorenschaft) zeigen 34 Künstler ihre Arbeiten. Sie spiegeln eine bewegte Umbruchphase einer Gesellschaft: von den 1980er-Jahren an bis zur mühsa- nordart kunst:art 15 men Suche nach demokratischer Form, von der Sicherheit wie von der Enge traditioneller Kultur, vom Einbruch der Moderne, den dadurch freigesetzten destruktiven Kräften und den im gleichen Prozess möglich gewordenen neuen Freiheiten. Die Tuschemalereien von Samandbadraa Tamir sind in der asiatischen Kalligrafie verwurzelt, kontrastieren dazu aber explosiv nach außen drängende Energien, die Plastik Bewußtstein von Ayurzana Ochirbold zeigt eine über eine schwarzen Scheibe (einen Spiegel?) gebeugt stehende Menschengestalt, während die perfekt altmeisterlich gemalten Rückenakte von Banzraghch Orkhontuul Reißverschlüsse auf dem Rückgrat aufweisen und lakonisch betitelt sind: Ich bin ein Kleid. Die Plastikerin Batmunkh Namuun (sie lebt heute in Münster) befragt in dreidimensionalen bunten Puzzles die Verständlichkeit der Welt und der Dinge in ihr. Allesamt eindrucksvolle Werke zwischen Rückbesinnung und Aufbruch! Dieter Begemann interessiert sich (auch) für die angewandte Gestaltung, Kunsthandwerk oder Design: kurz, für die Raffinessen der Dinge! Die Malerei auf Leinwand ist da, vom gestischen Schwung eines Wolfgang Gramm (Deutschland) bis zu den seltsam kühlen Kinderbildern der Lettin Anna Baklãne, die altmeisterliche Präzision mit fast bedrängender Dingwelt vereinen. Der Pole Jaroslaw Kweclich beschwört in seinen großformatigen magisch-stillen Landschaften eine Art Hodler fürs 21. Jahrhundert, wohingegen der US-Amerikaner Ben Boothby mit übereinander geschichteten architektonischen Elementen der Funktionsweise unseres Gedächtnisses auf die Spur zu kommen sucht (und dafür den so abstrusen wie politisch unkorrekten Titel Gebratener Fisch & Zigarettenrauch findet). Ute Lehner & Hans Thurner, Die Erde ist keine vollkommene Kugel, 2006 er kennt hierzulande schon die Kunstszene der Mongolei? Da werden die meisten passen müssen … Ein Besuch im schönen Norden der (bundesdeutschen) Republik kann jetzt leicht Abhilfe schaffen, denn das zentralasiatische Land bildet den Länderschwerpunkt der diesjährigen NordArt im Kunstwerk Carlshütte. Nun führt ja der Druck auf Großausstellungen, Sensationelles offerieren zu müssen, um im zunehmend schneller sich drehenden Kunstkarussell Aufmerksamkeit zu generieren, gelegentlich zu etwas zwanghaften Ergebnissen, aber die NordArt setzt hier nur konsequent eine Linie fort, die in den vergangenen Jahren in der internationalen Zusammenarbeit mit Künstlern, Kuratoren und Institutionen aus den baltischen Staaten, Russland und China angelegt wurde. Tatsächlich vermag ein solches Schwerpunktthema die Fülle des Angebots zu fokussieren: keine leichte Aufgabe, versammelt doch die diesjährige Auflage der NordArt, die siebzehnte ist es schon, auf den 22.000 Quadratmetern der historischen Industriearchitektur und im weitläufigen Freigelände rund 250 Künstler aus 50 Nationen über den ganzen Globus. LV Shun, Festmahl, 2009 W Simone Fezer, Verhausungen, fleischlich, o.J. 14 kunst:art nordart rf turamt Düsseldo ein Dutzend Gründe, um eine Anzeige zu buchen... 1. Die höchste Auflage aller deutschsprachigen Kunstzeitschriften! 2. kunst:art lässt diese Auflage regelmäßig freiwillig durch die IVW prüfen! Sehr stark auch der Auftritt der Fotografie: von der klassischen Konzeption der Wiedergabe von beobachteter Wirklichkeit, sei diese nun geografisch oder sozial, tierisch oder menschlich, 3. Keine andere Kunstzeitschrift liegt an so vielen Orten kostenlos aus. 15./16.08. 2015 22./23.08. und Koordination: Kul kunst :art bietet Ihnen mindestens kunst :art ist nah dran am Leser! 4. Im Vergleich zu Mitbewerbern hat kunst:art die günstigsten Preise! 5. Höchste Zeitungsdruck-Qualität durch modernstes 70er-Raster unserer Druckerei 6. Vier Regionalteile in Deutschland, zwei weitere in Österreich und der Schweiz 7. Seit 8 Jahren unveränderte Preise für Farbe (4C-Zuschlag) 8. Qualitätsjournalismus: Jeder Text wird in unserem Auftrag geschrieben 65% unserer Leser studieren Anzeigen intensiv! Eine von uns 2015 beauftragte Leserbefragung hat ergeben, dass 98% der kunst:art-Leser mindestens vier Mal im Jahr in Ausstellungen gehen und 73% sogar mindestens monatlich. 65% der Leser studieren die Anzeigen in kunst:art intensivst als 'Terminkalender’ und wahrgenommen werden die Anzeigen sogar von nahezu allen Befragten. 9. Leserfreundliches und äußerst informatives Layout 10. Praktische 2-monatliche Erscheinungsweise, dadurch eine höhere Verteilquote 11. Die Leser lesen den Anzeigenteil äußerst gezielt! 12. Der Atelier Verlag hat mehr als 30 Jahre Erfahrung mit dem Kunstmarkt! bitte hier heften bitte hier heften Garantie für Qualität kunst:art garantiert Qualität beim Inhalt, bei der Verteilung und der Auflage. Folgende Faktoren sind unsere Garanten für Qualität: Inhalt Jeder Artikel wird von unseren Fachjournalisten exklusiv für uns geschrieben. Mehr als zwanzig Autoren schreiben regelmäßig für kunst:art ! Verteilung kunst:art liegt dort aus, wo sie auch von Kunstinteressierten mitgenommen wird. Über 1.900 ausgesuchte Auslegestellen garantieren unsere hohe Verbreitung.Transparenz Jede Ausgabe von kunst:art lassen wir von der IVW auf ihre tatsächliche Verbreitung prüfen. Damit haben unsere Anzeigenkunden die Gewähr, dass ihre Anzeige auch in der angegebenen Auflagenhöhe erscheint und verbreitet wird. kunst :art macht Lust auf Kunst! 6 kunst:art ausstellung Wettstreit unter Freunden oder Gegensätze, die sich ergänzen Was aus dieser Künstlerverbindung entsteht, ist monumental und diffizil zugleich. Die expressiven Skulpturen Lüpertz bieten eine Parallele zu den teils archaischen und nicht minder ausdrucksstarken Bildern des Übermalens Rainers – und beruft sich gleichzeitig auf einen allein im Material klaren Gegensatz. Ist es beim Bildhauer das unbehandelte, raue Material Gips, durch das die Form und die Energie, die das Werk dem Künstler abringt, unmittelbar und fast schon plakativ zu sehen ist; sind es beim Maler Rainer die zwar expressiven, doch auch filigranen Pinselstriche, die teils unermüdlich das zuvor Vorhandene übermalen und Neues erschaffen. So gilt Rainer mit seiner Technik des Übermalens als Begründer des Informel in Österreich und erregte bereits in den 50er Jahren mit dieser Art des Malens großes Aufsehen. Eindrucksvoll archaisch mit Schwarz. Wobei Schwarz für Rainer keine Farbe an sich ist, sondern nur die Tradition eine relevante Rolle spielt. So ist die Antike für sie nicht alt, sondern Basis und stets aktuell. Und beide nehmen immer wieder Bezug auf sie. Lüpertz – wie gleich zu Beginn Greta Sonnenschein unter dem Vorbild der Antike, vor dem Hintergrund der Anatomie der Werke Rainers in Bezug zueinander. Wobei dies ist nicht allein der grundsätzlichen Affinität Lüpertz der Antike gegenüber geschuldet, sondern stellt eine Verbindung von Tradition und Gegenwart dar bezugnehmend zum klassizistischen Bau des Museums, das zuvor als Badehaus „Frauenbad“ bereits zu einem Ausstellungszentrum renoviert worden war. Es wurde 2009 getreu des namensgebenden Künstlers Leitspruch entsprechend „Neues aus Altem schaffen“ so umgebaut, dass es der klassizistischen Form des Architekten Charles Ritter von Moreaus keinen Abbruch leistet, gleichwohl alle architektonische Gegebenheiten optimal für Ausstellungszwecke angepasst wurden. Dabei mag es auch gut für die ein oder andere kleine Überraschung für die Besuchenden sein. So kann die Schau teils als Wettstreit, aber doch viel mehr als sich ergänzende Werkoffensive zwei bedeutender Zeitgenossen verstanden werden. Arnulf Rainer und Markus Lüpertz, Bildmitte Arnulf Rainer, o.T., o.J. E Markus Lüpertz und Arnulf Rainer im Arnulf Rainer Museum in Baden s könnte als Kräftemessen zweier älterer Herrn verstanden werden, doch es ist die Ehrung eines kollegial wertgeschätzten Freundes: Die Einladung Arnulf Rainers an Markus Lüpertz, die nunmehr aktuelle Schau im Personalmuseum Baden bei Wien zu kuratieren. Dabei ging es dem Gastgeber vor allem anderen um einen neuen Blick auf seine eigenen Werke. Den zu finden war ihm vorstellbar, wenn Lüpertz sich der Konzeption annahm. Ausgestattet mit der Freiheit sich aller Werke aus dem Œvre des bedeutenden österreichischen Künstlers Rainer bedienen zu dürfen, machte sich Lüpertz ans Werk. in Schwarz-Weiß besteht. Insgesamt kann für ihn nur die Beziehung der Farben untereinander eine Farbmelodie und so folglich eine gewollte Aussage erzielen. Beide Künstler gehören zumindest altersmäßig mittlerweile schon der älteren Künstlergeneration an. Nichtsdestoweniger lassen sie sich nicht unter gestrig verbuchen, auch wenn der Ausstellung zu sehen ist, mit seinem archaisch präsentierten Mercurius – auf Europaletten – inhaltlich wie proportional eine Anspielung auf die Antike und bei Rainer wiederzufinden in seinen anatomischen Abbildungen zugrundeliegenden übermalten Bildern. Der Bildhauer und Maler Lüpertz stellt hier seine Skulpturen, geschaffen Greta Sonnenschein ist eine freie Autorin und interessiert sich besonders für zeitgenössische österreichische Kunst. Markus Lüpertz | Arnulf Rainer bis zum 26.10.2015 Arnulf Rainer Museum Josefsplatz 5 A-2500 Baden Tel.: +43-2252-20919611 täglich 10 – 17 Uhr Eintritt: 6 €, erm. 4 € www.arnulf-rainer-museum.at Mediadaten Format 255 x 350 mm (Rheinisch Tabloid) Druckauflage 2016: Erhöhung auf 250.000 Expl. (Verlagsangabe) Erscheinungsweise zweimonatlich (erste Woche der ungeraden Monate) Druckverfahren Zeitungsrotationsdruck Papier Zeitungsdruckpapier, 45 g/m² Druckfarben Schwarz jede weitere Farbe 50 € Aufpreis, 4C 150 € Aufpreis. Etwaige Rabatte gelten nicht für die Farb-Aufpreise. Anzeigenpreisliste Nr. 9 vom 1.1.2016 - alle Preise zzgl. MWSt. Anzeigenflächen 1/1 Anzeigenfläche Format Standardformate 1/2 Anzeigenfläche Breite x Höhe Druckauflage 3. Quartal 2015 223.000 Expl. 1/4 Anzeigenfläche Preis s/w 1/1 Anzeigenfläche 230 x 105 mm 2.290 € 1/4 Anzeigenfläche hoch 56 x 105 mm 590 € 1/2 Anzeigenfläche 1/4 Anzeigenfläche quer 114 x 105 mm 114 x 51 mm bitte hier heften 1.170 € 590 € bitte hier heften Anzeigenflächen 3/1 Anzeigenfläche ganze Seite Sonderformate 2/1 Anzeigenfläche über die ganze Panoramaseite Format Breite x Höhe 1/1 Anzeigenfläche auf der Rückseiteseite 230 x 105 mm 1/1 Anzeigenfläche auf der Titelseite 2/1 Anzeigenfläche Panoramaseite 3/1 Anzeigenfläche (= komplette Seite) 230 x 105 mm 3.090 € 480 x 105 mm 3.690 € 230 x 316 mm Mengenrabatte 2 Anzeigen innerhalb von 12 Monaten 05% Preisnachlass 6 Anzeigen innerhalb von 12 Monaten 25% Preisnachlass 4 Anzeigen innerhalb von 12 Monaten Preis s/w 10% Preisnachlass Beilagen 250.000 Exemplare 12.000 € (Teilauflage nach Absprache) 2.490 € 5.990 € Termine 2016 48 (März/April 2016) 49 (Mai/Juni 2016) 50 (Juli/Aug. 2016) 51 (Sept./Okt. 2016) 52 (Nov./Dez. 2016) 6.1.2016 2.3.2016 4.5.2016 bungen wohl immer zwei Hauptmotive, nämlich die eigene Augenfreude an den Werken und die Möglichkeit, sie aus unmittelbarer Nähe für wie auch immer geartete eigene „Studien“ zu nutzen. 2.11.2016 Peter Engel Maler Friedrich Kunath und die mit „Interventionen“ arbeitende Karin Sander. Jedem der Künstler stellt das Museum einen eigenen Raum zur Verfügung, den sie nach eigenen Vorstellungen mit Karin Sander in ihrem Atelier Einen neuen Anlauf zur Aufarbeitung des interessanten Themas unternimmt jetzt das Museum MARTa Herford mit dem Ausstellungsprojekt Freundliche Übernahme – Künstler zeigen ihre Sammlung. Beteiligt sind daran so bekannte zeitgenössische Maler wie Herbert Brandl, Katharina Grosse und Jonathan Meese, der Objektkünstler Bogomir Ecker, der Schweizer Maler Helmut Federle, der Objektkünstler und Werken aus ihrer jeweiligen Sammlung und manchmal auch im Dialog mit dem eigenen Schaffen gestalten können. Ihr persönliches Museum der Leidenschaften haben die Beteiligten ganz unterschiedlich bestückt und damit Fährten gelegt, die Bezüge zwischen dem gesammelten „Fremden“ und dem eigenen Werk offenbaren – oder auch verschleiern. Der Österreicher Brandl 19.2.2016 22.4.2016 17.6.2016 17.8.2016 19.8.2016 19.10.2016 etwa, der mit fast monochromen Werken und Bergmotiven bekannt wurde, sammelt neben zeitgenössischer Kunst historische Schwerter aus Indien, Afghanistan oder Persien, auch chinesische Tuschmalerei. Bogomir Ecker hingegen hat es besonders die Fotografie angetan, und er zeigt aus seiner Sammlung auch Aufnahmen aus dem 19. Jahrhundert. Der Schweizer Federle ist ein Liebhaber von Keramiken, so aus Asien, Nordafrika und Lateinamerika, dazu von historischen Teppichen und Kimonos. Manchmal sammeln Künstler ihre Werke auch gegenseitig. So zeigt Katharina Grosse in ihrer Herforder Auswahl etwas von ihrer Kollegin Karin Sander, die wiederum etwas von Grosse präsentiert. Beide Künstlerinnen bieten in ihren Räumen Ausschnitte aus ihren Kollektionen zeitgenössischer Kunst, darunter Arbeiten von „angesagten“ Kollegen. Bei Katharina Grosse sind das etwa Manfred Pernice und Remy Zaugg, bei Karin Sander HansPeter Feldmann und Anselm Reyle. mit Werken ihrer Kollegen umgaben, kennt man schon seit der Renaissance, der erste Namhafte ist der Bildhauer Lorenzo Ghiberti (1378-1455), der „zur eigenen Freude und zu intensiven Studien“ eine bedeutende Kunstsammlung erwarb. Auch für alle nachfolgenden Meister, darunter etwa Dürer und Rembrandt, Gustave Caillebotte und Max Liebermann, Sol LeWitt und Georg Baselitz, gab es für solche Kunsterwer- 18.12.2015 15.6.2016 31.8..2016 Was Künstler sammeln und zeigen n einer breiteren Öffentlichkeit ist wenig bekannt, dass es unter Malern und Bildhauern geradezu manische Sammler gab und nach wie vor gibt. Bedeutende bildende Künstler, die sich 16.12.2015 20.4.2016 29.6.2016 Ein spannendes Ausstellungsprojekt von MARTa Herford späteste Datenabgabe 17.2.2016 6 kunst:art ausstellung I Anzeigenschluss Der jetzt in Los Angeles lebende und arbeitende Friedrich Kunath bietet in seinem Raum eine recht breite Spanne von Ernst Ludwig Kirchner über Martin Kippenberger und Hanne Darboven bis zu einem Kamel aus Leder oder einem Mantel aus Holz. Mit Kuriositäten – wen wundert es – wartet auch der allgegenwärtige Jonathan Meese auf, der neben Alltagsgegenständen eine umfangreiche Büchersammlung, dazu Filme und Objekte darbietet. Die Freundliche Übernahme von Sammlungsstücken der sieben beteiligten Künstler changiert also zwischen Wunderkammer und „künstlerischem Labor“. Freundliche Übernahme Künstler zeigen ihre Sammlung 28.6. – 5.10.2014 MARTa Herford Goebenstr. 2 – 10 D-32052 Herford Tel.: +49-5221- 9944300 Di – So 11 – 18 Uhr Eintritt: 7 €, erm. 4,50 € www.marta-herford.de 21.10.2016 Berliner Kunstwoche 18 kunst:art ausstellung B erlin ist nicht nur aus deutscher Perspektive eine herausragende Stadt ihre der Kunst. Durch ihren freien Geist, Geschichte, die dadurch bedingt besonInterdere Immobiliensituation und ihre nationalität hat sich die deutsche Hauptstadt schon lange zu einer Kunstmetroentwickelt, Ranges pole weltweit ersten ohne dabei jedoch ihre ganz spezifiEine schen Eigenheiten aufzugeben. aber solche internationale Bedeutung h aus ergibt sich niemals ausschließlic der Bündelung des kreativen Ausstoßes aus einer Stadt, sondern vielmehr auch und ihrer Fähigkeit sich zu vermarkten Rolle ihrer in auch sich entsprechend Es ist als Marktort weiter zu entwickeln. den letztlich dieser Aspekt der Kunst, als eine Stadt auf die direkteste Weise Profit zu spüren bekommt. Zwischen sich, den Jahren 1996 und 2010 hatte dem sicher zur Freude des Senats, mit Art Forum Berlin eine bedeutende Kunstweltweit als sich die messe etabliert, endkonkurrenzfähig erwies. Mit ihrem eine gültigen Ende 2011 hinterließ sie Lücke, die es auch im Sinne der Kulturfüllen metropole Berlin schleunigst zu dass galt. Es nimmt also kaum Wunder, sich die 2012 zum ersten Mal ausgetrasgene Berlin Art Week als Vermarktung aus Plattform für zeitgenössische Kunst Jahr der Hauptstadt auch in diesem g der auf die großzügige Unterstützun TechSenatsverwaltung für Wirtschaft, kann. verlassen nologie und Forschung zuAls Besucher kann einem dies nur gute kommen, da nicht zuletzt dadurch dank eine Infrastruktur ermöglicht wird, taderer sich gleichsam hochkarätig-e in blierte wie unverbraucht-junge Kunst ungeahnter Dichte auf engstem Raum bestaunen lassen wird. Art Forums vergessen zu machen Berlins Versuch den Verlust des Julius Tambornino Sands, 2010 47 (Jan./Feb. 2016) Erscheinungstermin Hamish Fulton, Walk 2: Margate Ausgabe Art Den Kernbauste in der Berlin das Week bildet auch in diesem Jahr conMesseformat der abc - art berlin temporary, ein Zusammenschluss seit Berliner Galeristen, die schon 2008 in der Station-Berlin eine exquisite Auswahl städtischer und internanen tionaler Galerien mit Einzelpositio präsentieren. Die meisten teilnehzur menden Galerien werden parallel ihre Messe selbstverständlich auch erenkorrespondi mit eigenen Räume den Ausstellungen bespielen und Angebot zusätzlich bereichern. das ausDie Teilnahme an der abc erfolgt Proschließlich auf Einladung, das den gramm bildet einen entsprechen Querschnitt durch die etablierten Kunstenthäuser. Damit das Taufrische und als sprechend auch die Möglichkeit zu Besucher eine Neuentdeckung erhalten, Platz landen ebenfalls ihren zum stellt man der abc in diesem Jahr ersten Mal eine völlig neue Kunstmesse zur Seite: Die Positions Berlin möchten abc art berlin contemporary 18. - 21.9.2014 Station-Berlin Luckenwalder Str. 4-6 D-10963 Berlin Tel.: +49-30-70038771 Do 16 – 21 Uhr, Fr – So 12 – 19 Uhr Tages Ticket: 12 €, erm. 8 € www.artberlincontemporary.com schlaglichtartige Einblicke in alle BereiIm che der Berliner Kunstszene bieten. Zuge dessen werden im historischen Gründerzeit-Kaufhaus Jandorf in Berlinauch Mitte neben etablierten Galerien Kunstvon Positionen aufstrebende hochschulen zu sehen sein. Die größte Liste, Berliner Kunstmesse, die Berliner von findet zeitgleich, aber unabhängig der Berlin Art Week statt. sich Wie auf jeder Veranstaltung werden auch beim diesjährigen Berliner Kunstherbst viele der interessantesten Begeg Positions Berlin 18. - 21.9.2014 Kaufhaus Jandorf Brunnenstr. 19-21 D-10119 Berlin Tel.: +49-176-80386224 Do 18 – 22 Uhr, Fr + Sa 13 – 20 Uhr, So 11 – 18 Uhr Tages Ticket: 10 €, erm. 6 € www.positions.de diese nungen in der Peripherie rund um Epizentren ergeben: Eine fachkundige kleiJury wird im Vorhinein eine Auswahl , Offnerer wie größerer Projekträume Spaces und Künstlerinitiativen bestimebenmen, die ihre Arbeit anschließend Week falls unter den Fittichen der Art düreinem größeren Publikum vorstellen fen. Ein weiteres Novum bildet in diesem KonJahr außerdem eine internationale und ferenz zum Thema bildende Kunst beAviv Tel in eigentlich Die Kunstmarkt: heimatete ARTfi gastiert am 17. Septemls. ber im Hauptquartier des Tagesspiege Berlin Art Week 16. – 21.9.2014 c/o Kulturprojekte Berlin GmbH Klosterstr. 68 D-10179 Berlin Tel.: +49-30-24749775 6 Tages Ticket: 30 €, erm. 22 € 2 Tages Ticket: 20 €, erm. 15 € Programm / Öffnungszeiten unter www.berlinartweek.de Alles, was Kunst braucht. ELLUNG SSTELLUNG NDERAUSST SONDERAU SO Professionelle Künstlermaterialien zu dauerhaft günstigen Preisen Bilderrahmen und individuelle Einrahmungen VOGT MAX SLEV SMUS NISMUS ESSIONI IMPRESSIO DES IMPRE NEUE WEGE im ktober s 12. O Mainz Noch bi ussseeu m m um Landes bitte hier heften Bücher und Medien zu allen Themen der Kunst 40 inspirierende Einkaufshäuser Webshop auf www.boesner.com bitte hier heften Verbreitung kunst:art liegt an folgenden Orten aus: Kunstmuseen, Kunsthallen 56,1 % Galerien 11,6 % Kunstvereine Kunstakademien, Kunstgeschichte Geschäfte für Künstlerbedarf Ausstellungsräume Künstlerhäuser Stiftungen, Verwaltungen, etc. 12,8 % 7,1 % 5,0 % 5,0 % 1,3 % 1,1 % kunst:art ist da, wo die Kunst ist! Auswahl: Deutschland Deichtorhallen Hamburg, Deutsche Bank Kunst Halle (Berlin), Galerie für Zeitgenössische Kunst (Leipzig), Hamburger Bahnhof (Berlin), Hamburger Kunsthalle, Haus der Kunst (München), Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), Kunsthalle Bielefeld, Kunsthalle Bremen, Kunsthalle Düsseldorf, Kunsthalle Erfurt, Kunsthalle Fridericianum (Kassel), Kunsthalle Kiel, Kunsthalle Mannheim, Kunsthalle Nürnberg, Kunsthalle Rostock, Kunsthalle Würth (Schwäbisch Hall), Kunstmuseum Bochum, Kunstmuseum Bonn, Kunstmuseum Dieselkraftwerk (Cottbus), Kunstmuseum Wolfsburg, Kunstsammlung Jena, Ludwig Forum (Aachen), MARTa Herford, Mathildenhöhe Darmstadt, Museum am Ostwall (Dortmund), Museum für Moderne Kunst (Frankfurt a.M.), museum kunst palast (Düsseldorf), Museum Ludwig (Köln), Neues Museum Nürnberg, Neues Museum Weimar, Pinakotheken (München), Portikus (Frankfurt a.M.), Schirn Kunsthalle Frankfurt, Staatliche Kunsthalle BadenBaden, Von der Heydt-Museum (Wuppertal), Wallraf-Richartz-Museum (Köln), ZKM (Karlsruhe) u.v.a.m. (insgesamt 1.635 Auslageorte in 482 Städten). Österreich Ars Electronica Linz, Bank Austria Kunstforum (Wien), BAWAG Contemporary (Wien), Dorotheum, Generali Foundation (Wien), Kunsthalle Krems, Kunsthistorisches Museum (Wien), Kunstraum Innsbruck, Kunstraum Niederösterreich (Wien), LENTOS (Linz), MAK (Wien), MUSA (Wien), Museum Moderner Kunst Kärnten (Klagenfurt), Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (Wien), MuseumsQuartier Wien, Rupertinum (Salzburg), Sammlung Essl (Klosterneuburg) u.v.a.m. (insgesamt 183 Auslageorte in 52 Städten). Schweiz Centre PasquART (Biel), Fotomuseum Winterthur, Kirchner Museum Davos, Kunst Halle Sankt Gallen, Kunsthalle Basel, Kunsthalle Bern, Kunsthalle Zürich, Kunstmuseum Bern, Kunstmuseum Winterthur, Museum Franz Gertsch, Museum Jean Tinguely (Basel), migros museum für gegenwartskunst (Zürich) u.v.a.m. (insgesamt 91 Auslageorte in 41 Städten). bitte hier heften kunst:art Atelier Verlag Hospeltstr. 45 D-50825 Köln Tel. +49-221-29 28 27 21 Fax +49-221-29 28 27 41 [email protected] www.kunstart.info
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