Entlassungsfeier 1. Schultag Klassenreisen Walk away

Jahrgang 2015 | NOVEMBER | Nr. 61
Monti aktuell
Entlassungsfeier
Klassenreisen
Walk away
1. Schultag
Vorwort
Hallo Ihr lieben Montis,
den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit
haben wir gerade erst gefeiert und für
jeden von uns hat dieser Tag mehr oder
weniger Bedeutung. Für meine Familie und mich ist diese geschichtliche
Entwicklung sehr wichtig gewesen. Wir
stammen aus dem Ostteil des Landes
und haben mit der „Wende“ sehr sehr
viel Positives von Land und Leuten im
Westteil und der „nun erreichbaren
weiten“ Welt erfahren. Wir bekamen die
Möglichkeit, interessante Erfahrungen
machen, oft auch sehr bereichernde
und prägende Begegnungen erleben zu
dürfen. Wir konnten uns in mehr Freiheit
entwickeln und nach Sinnvollem streben.
Freiheit bedeutet vor allem auch Verantwortung zu übernehmen – Verantwortung
für mein Denken und für mein Handeln,
für meinen Umgang mit allen Menschen.
Auch für Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen zu uns kommen,
Menschen, die schon hier sind und auf
Freundlichkeit und ein besseres „Wie
weiter“ für sich hoffen.
In Kinderhaus und Schule arbeiten die
Pädagogen beständig daran, die Kinder
zu ermutigen und zu befähigen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen,
Sachverhalte zu hinterfragen und auf der
Basis unserer gemeinsam erarbeiteten
Werte zu ihren jeweiligen Haltungen, Gedanken und Taten zu kommen und diese
im täglichen Miteinander zu leben.
Schulgemeinschaft, sie holt sich Hilfe,
erweitert beständig ihre Wissensgebiete
und ist für viele im Hause eine wichtige
Vertrauensperson und Ratgeberin. Somit
lag auch ihr von Beginn an die Inklusion,
die früher eher noch Integration meinte,
am Herzen. Was heute in aller Munde ist
wurde bei uns an der Schule auch dank
der vielen bereichernden und nachdenklich stimmenden Gedanken und Ideen
von Gabi schon frühzeitig Realität. Nach
ihrer Zusatzausbildung zur Montessori-Therapeutin war Gabi dann seit 2008
mit ihrer eigenen Praxis und bei uns in
den Klassen hauptsächlich für „ihre“
Kinder mit besonderen Bedürfnissen,
für Kinder mit sonderpädagogischem
Förderbedarf da. Gleichzeitig unterstützte und unterstützt sie Lehrerkollegen
und Eltern bei der Bewältigung ihrer
Aufgaben. Wir alle schätzen Gabi sehr
mit ihrer hohen fachlichen Kompetenz,
ihrer großen Zielstrebigkeit und Verlässlichkeit, ihrer Neugier, ihrem Mut
und Durchhaltevermögen neue, andere
Wege zu beschreiten. Und außerdem ist
es einfach nur schön, dass sie bei uns
ist, mit uns lacht und feiert, auch stolz
auf Erreichtes ist. Und das kannst Du
wirklich sein! Danke Gabi!
Geschäftsführerin: Sibylle Kellner
Finanzvorstand: Maja Wucherer
Personalvorstand: Matthias Burger
Schriftführerin: Manuela Mylius
Tel.: 09191 72999-5
Fax:
09191 72999-6
E-Mail: schule @ montessori-forchheim.de
Liebe Grüße, Sibylle Kellner
Ein Bienchen für…
Gabi Kummer-Zenk
Was sind schon 25 Jahre Deutsche
Einheit wenn man wie Gabi 20 Jahre
„Monti Forchheim“ erleben und richtig
mitgestalten durfte. Angefangen 1995
als pädagogische Mitarbeiterin hat Gabi
alles erlebt was mit dem Aufbau einer
Privatschule, deren Weiterentwicklung- und Gestaltung, den inhaltlichen
und personellen Veränderungen so
verbunden ist. Gabi war und ist mit so
viel Lebensfreude und Mut unterwegs,
sie schaut und versucht zu verstehen,
was gut für den Einzelnen (Kind oder
Eltern) ist, sie sucht nach langfristigen
Lösungen für Einzelne und die
Liebe Grüße, Sibylle
Impressum
Montessori Pädagogik Forchheim e.V.
Träger von Schule und Kinderhaus,
als gemeinnützig anerkannt und eingetragen
Egloffsteinstr. 33
91301 Forchheim
Tel.: 09191 7366779
Fax: 09191 729996
E-Mail: geschaeftsfuehrung @ montessori-forchheim.de
Vorstand:
1. Vorsitzender: Christoph Kilgenstein
2. Vorsitzender: Bernhard Jackermeier
3. Vorsitzender: Michael Bayerlein
2 | Monti aktuell
Montessori-Kindergarten Forchheim
Kinderhaus „Pusteblume“
Balthasar-Schönfelder-Str. 36
91301 Forchheim
Tel.: 09191 704432
Fax: 09191 702624
E-Mail: kindergarten @ montessori-forchheim.de
Private Montessori-Volksschule Forchheim
Grundschule und Hauptschule
Egloffsteinstrasse 33
91301 Forchheim
Redaktion:
Katja Eckert-Hessing, Claudia Bähr, Judith Walloch,
Sylvia Auerswald, Kerstin Ohnemus, Claudia Riege,
Karin Kidalka, Sabrina Haupt
E-Mail: [email protected]
Fotos: Michael Hoser, Thomas Kehrberger,
Kathrin Lerch
Gestaltung: Birgit Willared,
Claudia Bähr und friends
und privat
Druck: Viaprinto, Auflage 600 Stück
1. Schultag
Ein herzliches Willkommen allen Erstklässlern
Die Aufregung war groß: Kinder, Eltern
und Verwandte warteten vor der (noch
abgesperrten) Johanniskirche und
hofften, dass sich die herannahenden
Regenwolken schnell wieder verziehen
würden. In dem wieder sehr schön
gestalteten Gottesdienst wurden alle
feierlich auf diesen besonderen Tag
eingestimmt. Danach ging es zu Fuß in
Richtung Montessorischule. Das Wetter
ließ uns noch im Unklaren, wo denn jetzt
die Begrüßung erfolgen sollte. Doch die
Regenwolken hatten dann doch ein Einsehen und verzogen sich pünktlich. Im
Pausenhof standen Bänke mit Namensschildern für die neuen Ersties bereit.
Das war auch gut so, denn so konnten
Schultasche und vor allem die schwere
Schultüte einmal abgelegt oder angelehnt werden.
Dann ging es endlich los. Alle Grundstufenschüler kamen in den Pausenhof und
begrüßten wie immer mit einem Lied.
Die Schulleiterin erklärte den Kindern,
dass ab jetzt auch die Eltern ab und zu
Hilfe bräuchten, denn „die wissen oft gar
nicht, dass ein Schulkind ja schon ganz
alleine in die Klasse gehen kann und
schon viele andere Sachen ganz alleine
kann. Das muss man den Eltern dann
auch immer wieder mal sagen.“ Auch
die „Großen“ durften zuschauen, wie die
neuen Wurzelkinder begrüßt wurden.
Aus den Fenstern bzw. von der Dachterrasse verfolgten sie das Geschehen
und erinnerten sich vielleicht auch noch
einmal an ihren ersten Schultag.
Alle Erstklässler wurden nach Klassen
aufgerufen und durften durch den mit
Sonnenblumen geschmückten Torbogen
gehen, wo sie ihre Paten in Empfang
nahmen. Nachdem die Kinder in ihre
Klassenräume zurückkehrten und die
letzten Fotos geknipst waren, konnten
sich Eltern und Verwandte mit Kaffee
und Kuchen stärken. Die Vertreter
der Arbeitskreise informierten
über ihre Tätigkeiten und welche
Möglichkeiten es gibt, sich an
der Schule einzubringen. Die
anderthalb Stunden Schule
waren schnell vorüber und die
stolzen Erstklässler wurden von
ihren Eltern wieder in Empfang
genommen.
„Ich kann es noch gar nicht glauben,
dass ich jetzt ein echtes Schulkind bin“,
sagte meine Tochter am Abend zu mir. Ja
es war wirklich ein aufregender Tag.
In diesem Schuljahr begrüßen wir 37
Erstklässler. 24 Monti-Grundstufenschüler wechselten in die Sekundarstufe,
so dass keine externen Schüler in der
Sekundarstufe aufgenommen wurden.
Text u. Fotos: Sylvia Auerswald
Monti aktuell | 3
I
Neu im Team
I
Mein Name ist Susanne Koch und ich bin
eine der Neuen in der Mittagsbetreuung. Mein
Gesicht dürfte einigen aber bereits bekannt sein,
da drei meiner Söhne hier zur Schule gehen und
ich dadurch schon viele Jahre als Monti-Mama aktiv
bin. Auch in der Mittagsbetreuung konnte man mich
immer mal wieder antreffen, wenn ich als Vertretung eingesprungen bin. Seit diesem Schuljahr
gehöre ich jetzt fest mit zum Team der Mittagsbetreuung. Immer freitags und wenn Christine beim
Erdkinderplan mit eingebunden ist, bin ich im Keller
anzutreffen. Meine Hobbys sind wandern, draußen
sein, Spaß haben und lesen. Ich freue mich schon
auf die Zeit mit den Kindern.
ch heiße Anna Anna Forster und absolviere ein freiwilliges
soziales Jahr an der Montessorischule. Hierbei unterstütze ich
die Lehrkräfte beim Unterricht in der Grundstufe und helfe in der
Mittagsbetreuung mit. Nach dem Abitur am Marie-Therese-Gymnasium Erlangen habe ich an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg studiert und mit dem Bachelor of Education und dem
1. Staatsexamen für Lehramt Grundschule abgeschlossen. Meine
Hobbies sind Fahrrad fahren und Kochen. Bevor ich im Herbst
2016 das Referendariat an der Grundschule beginnen werde, freue
ich mich, das pädagogische Konzept der Montessori-Schule besser
kennenzulernen.
m
tagstea
Das Mit
I
ch heiße Gertrud Drummer,
wohne in Wiesenthau und
bin in der Mittagsbetreuung von
12.15 bis 14.45 Uhr tätig. Ich
helfe bei der Essensausgabe,
beim Küchendienst und den Rest
der Zeit bei den Hausaufgaben.
Nach der Fachschule für Sozialpädagogin in Altdorf war ich in
verschiedenen Kindergärten tätig
(Don Bosco, Hetzles, Reuth, Wiesenthau). Bei meiner Arbeit sind
mir Ehrlichkeit, gutes Vertrauen
und Freundschaft, frohes Schaffen, Spaß und Humor wichtig. In
meiner Freizeit engagiere ich mich
in der Offenen Behindertenarbeit
und im Seniorentanz, bin begeisterte Saunagängerin, treibe gerne
Kegeln und anderen Sport, liebe
aber auch Relaxen und Trödelmarktverkauf.
Buchstabensalat
Lösungen:
Rätsellösung
zu Seite 27:
G K
I
K
I
K L S C U
I
P G
R M L A F F E E B F Q R G
B A Ö M T V S R S K Y D V
I
B U W E S M
E S E L
C C V Q M H
J P B R H F
I
J
J
J O A A U B U Q W U L A S
E P F E R D A M E
L W U
I
E W I
T
I
I
S E P
G E R C
E K E T H O X L N D N B M
F U S U D L C E S D F Ä N
A F Z D Z F L D S B A R N
N J
I
Q T M K R F U C H S
T Y N F G
4 | Monti aktuell
I
R A F F E K
I
1
Kamel
2
Esel
3
Maus
4
Löwe
5
Affe
6
Schwein
7
Reh
8
Tiger
9
Ameise
10 Giraffe
11 Fuchs
12 Bär
13 Pferd
14 Elefant
15 Wolf
I
ch heiße Doris Kraus. An zwei Tagen in der Woche unterstütze ich in der Mittagsbetreuung bei hauswirtschaftlichen Aufgaben. Ich wohne in Kirchehrenbach und
war vor der Erziehungsphase als Bankangestellte tätig. Ich bin verheiratet und habe
zwei Kinder - Johannes (19) und Anna (17). In der Reli-Freiarbeit an der Montessorischule bin ich seit mittlerweile 6 Jahren aktiv, da meine Tochter Anna von 2008 bis
2014 ebenfalls die Monti besucht hat. Von 2013 bis 2015 war ich in der Kinderbetreuung der Klassen 5-8 an der offenen Ganztagesschule in Kirchehrenbach tätig. Ich
habe große Freude am Umgang mit den Kindern. Meine Hobbies sind Lesen, Garten
und Chor. Wichtig sind mir die gute Teamarbeit mit den Menschen an der Montessorischule, die ich in den letzten Jahren erleben durfte. Ich bin der Überzeugung, dass
die Hilfe, es selbst zu tun, die richtige ist.
byRAT
ELTERN
Der Elternbeirat informiert...
Liebe Monte-Eltern,
in dieser Ausgabe werden sich die von
Euch gewählten Klassenelternsprecher
noch einmal richtig vorstellen. Auf diesem Weg meinen herzlichen Glückwunsch an alle und auf eine erfolgreiche
Zusammenarbeit!
Da es vielleicht so mancher von Euch
nicht weiß, die gewählten Klassenelternsprecher sind bei uns auch gleichzeitig
der Elternbeirat der Schule. Wir repräsentieren eine der tragenden Säulen der
Schule. Jeder bringt seine Talente und
Einsatzfreude so bei uns ein, wie sie/er
bereit ist zu geben. Ebenso wie bei den
Arbeitskreisen. Wir sind also alle Eure
Ansprechpartner für Fragen und Anregungen.
Ich begrüße auch alle neuen Eltern recht
herzlich an unserer Schule. Ebenso auch
alle, die schon ein paar Jahre hier in den
heiligen Hallen der Monti ihr gutes Werk
tun. Lasst uns wieder kräftig mit anpacken, damit die Schule ihr Herz behält.
Ebenso begrüße ich auch das pädagogische Team. Die große Hälfte unseres
Herzens und die wichtigste für unsere
Kinder.
Auch unser Vorstand, die Geschäftsführung und vor allem auch das Team vom
Sekreteriat sind ein wichtiger Bestandteil unserer Schule. Auch ihnen wünsche
ich ein wundervolles und wirkungsreiches Schuljahr.
Ihr werdet an dieser Stelle, wie letztes Schuljahr auch, wichtige Infos und
Beschlüsse aus dem Elternbeirat finden.
Solltet Ihr Wünsche an Infos haben, so
wendet Euch bitte an Euren Klassenelternsprecher.
Noch etwas zur Schulwegsicherung.
Bitte haltet Euch an die vorhandene
Parkplatzordnung vor der Schule. Diese
garantiert den sicheren Schulweg für
die Kinder. Bedenkt bitte auch, dass es
noch die RvT und einen Kindergarten in
der Nähe gibt.
Die Freihaltung der Wege ist unbedingt
zu beachten. Das betrifft auch die Bushaltestelle vor der Schule, die wir uns
einrichten haben lassen. Unser Schulbus
kann mittags nur pünktlich und sicher
losfahren, wenn im Kreuzungsbereich
Egloffsteinstraße/Kasernstraße, wo er
links abbiegen muss, keine Autos auf
dem Gehweg stehen. (Übrigens weist
der AK Schülerbeförderung darauf hin,
dass der Schulbus zur Sicherstellung
der Aufsichtspflicht direkt vor der Schule
hält, was ja vielen Eltern von – gerade
jüngeren – Nordbuskindern auch eine
große Beruhigung ist.) Nur die Einhaltung dieser vorgegebenen Schulwege
lässt unsere Kinder sicher in der Schule
ankommen. Jeder von uns Eltern möchte,
dass sein Kind auch gesund und wohlbehalten den Schulweg antreten kann.
Ich kann durchaus verstehen, dass Eltern
ihre Kinder zur Schule mit dem Auto
fahren und auch wieder abholen möchten. Jedoch wünschen wir uns, dass die
Schulwege freigehalten werden. Sucht
Euch einen angemessenen Parkplatz.
Auch wenn dieser ein paar Gehminuten
entfernt liegt. Fahrt
rechtzeitig los, damit ihr
einen guten und sicheren Parkplatz bekommt.
Der uns immer wieder
kehrende Ausspruch:
„Ich steh doch hier nur
ganz kurz“, bekommt
einen ganz andere
Aussage, wenn Kinder
sich um Autos, die
im Kreuzungsbereich
quer auf dem Gehweg
stehen, herumschlängeln müssen und etwas
passiert. Bedenkt, dass
Kinder um die Autos
herum gehen müssen,
um die Straßensituation zu erfassen.
Bedenkt auch, Ihr seid Vorbild für die
Kinder. Fahrt gerade im Schulbereich
umsichtig und rücksichtsvoll.
Bitte kümmert Euch darum, dass auch
abholende Großeltern sich an die Regel
halten.
Liebe Grüße, Clarissa
Amethyst
Fotos und Grafik: Sylvia Auerswald
Monti aktuell | 5
byRAT
ELTERN
Der Elternbeirat informiert...
Das sind die neuen Klassenelternsprecher 2015/2016
6 | Monti aktuell
Elternbeiratsvorsitzende:
Clarissa Flohry
2. Vorsitzender:
Thomas Beck
Schriftführer:
Oliver Donhauser
Fotos: Kathrin Lerch
Monti aktuell | 7
Interessantes...
Fahrradausbildung der Viertis
Wie auch im letzten Schuljahr erhielten
die Viertis eine Fahrradausbildung in
Theorie und Praxis. Der theoretische
Unterricht erfolgte in den TÜR-Stunden
durch Margrit Altmann mit einer schriftlichen Abschlussprüfung. Hier wurden
sie u. a. über richtiges Verhalten im
Straßenverkehr, den Verkehrsregeln
und Verkehrszeichen informiert. Mit fünf
Unterrichtseinheiten zu je 2 Stunden
fand vom 20.04. bis 18.05.2015 die
praktische Fahrradausbildung statt. Das
Training sowie die Prüfung wurden auf
dem Verkehrsübungsplatz der Jugendverkehrsschule durch Verkehrserzieher
der Polizei in Forchheim absolviert. Die
beiden Polizisten, Hauptkommissar
Kohlmann und den Polizeihauptmeister
Sayle, kannten die Schüler noch vom
Bustraining in der 1. Klasse. Alle Viertis der einzelnen Grundschulklassen
wurden für das ca. 1-stündige Training
in zwei Gruppen aufgeteilt. Beim Üben
auf dem Verkehrsübungsplatz mussten
die Schüler zunächst auf die Vorfahrt
und Einbahnstraße achten. Sie mussten natürlich auch aufpassen, dass sie
nicht zusammenstoßen und niemanden
behinderten. Dann kamen die anderen
Verkehrszeichen hinzu. Zum Schluss
wurden noch die Ampeln eingeschaltet.
Bei der Prüfungsfahrt fuhren die Schüler
zuerst zu zweit und anschließend in der
Gruppe. Die Polizisten passten gut auf,
um alle Verkehrswidrigkeiten zu erfassen.
Am Ende haben alle Kinder die Radprüfung bestanden. Einige davon bekamen
sogar den Ehrenwimpel für eine ausgezeichnete Leistung.
Fotos und Text: Karin Kidalka
Habt ihr sie schon gesehen?
Unsere MONTI-KOMPOSTANLAGE!
Sie ist während der letzten Projektwoche
zum Thema „Nachhaltigkeit“ bei uns an
der Schule entstanden. Die Gruppen
„Erde für die Erde“ freuen sich, dass die
Kompostwürmer nun Arbeit haben und
wieder gute Erde entsteht. Ganz von
allein nur mit Hilfe von Minitieren. In der
Projektwoche haben wir viel über die
Bedeutung dieser tollen Tiere und auch
einiges über den Regenwurm und zu anderen Bodentieren erfahren. Wir haben
geforscht, haben Welt- und Lebensretter
kennengelernt, wollen selbst Welt- und
Lebensretter sein, haben Sträucher
gepflanzt, eine Kompostieranlage
besichtigt, Kompostregeln erarbeitet,
einen Flyer entworfen und eben diesen
Kompost gebaut. Damit er entstehen
konnte, brauchte es viel Vorbereitung
und helfende Hände.
Danke ihr Elternhelfer, danke Anette,
danke ihr Kinder der Projektgruppe! Ihr
seid in der Montagearbeit unschlagbar!
Ihr seid tolle Welt- und Lebensretter!
Ein besonderes „Danke“ an den Monti- Papa Rainer Steger, der den Plan
nach unseren Vorstellungen gezeichnet
und bemessen, Holz und alles Zubehör
8 | Monti aktuell
gekauft, den Zuschnitt erledigt und eine
Vormontage an schwierigen Stellen übernommen hat. Beim Abholen der Bauteile
wurden Anette und ich dann in die Geheimnisse der Konstruktion eingeweiht,
Abwarten, aber bitte jetzt schon den
Kompost gut befüllen!
Ach ja, Grüße an euch Kinder der Projektgruppe vom Welt- und Lebensretter
Helmut von der „Arche“ aus Erlangen. Er
hat ganz fleißig während der heißen Tage
unsere gepflanzten Sträucher gegossen
und gepflegt. Stellt euch vor, nur drei
haben es nicht geschafft! Der Rest
wächst und gedeiht. Ihr habt also gute
Arbeit geleistet und die Bodenlöcher gut
vorbereitet. Danke Helmut, dass wir das
machen konnten und du uns so unterstützt hast.
damit bei der Arbeit mit den Kindern
alles klappen konnte. Es hat alles geklappt, zwei Kompostwürfel stehen in
der Ruhezone. Sie sind so gebaut, dass
wir sogar mit viel Glück und viel guter
Befüllung die Arbeit der Kompostwürmer
beobachten können. Drückt uns allen die
Daumen!
Damit alles wirklich nachhaltig wird und
wir die Idee vom Kompost und der guten
Erde weitertragen, werden wir in der
nächsten Zeit in den Klassen Kompostbehältnisse bekommen!
Liebe Grüße von Birgit aus der Esche
Rückblicke ...
Qualirückblick
In der Rubinklasse bereiteten wir uns mit
Hilfe der Lehrer einige Monate intensiv
auf die Prüfungen vor. Wir schrieben
den Quali als externe Prüflinge in der
Ritter-von-Traitteur-Mittelschule (RVT).
Als die Prüfungen anfingen, taten wir
alles um ihnen gerecht zu werden. Jeder
einzelne versuchte sich trotz der heißen
Temperaturen auf den Quali zu konzentrieren und das Beste aus sich heraus
zu holen. Nervös waren wir alle, doch
wir versuchten, uns nicht aus der Ruhe
bringen zu lassen. Trotz der Prüfungsanstrengungen nahmen wir uns die Zeit,
uns nachmittags ein Eis zu gönnen –
denn Belohnungen sind ja auch wichtig.
Der Druck ließ nach, als wir mit einem
guten Gefühl aus den ersten Prüfungen gingen und merkten, dass wir das
schaffen können. Als der Quali zu Ende
war, warteten wir gespannt auf unsere
Ergebnisse. Trotz der Prüfungsanstrengung war die Stimmung in der Klasse
sehr locker. So kam der Tag der Notenbekanntgabe, auf den wir sehnlichst
gewartet haben. Aufgeregt sammelten
wir uns im Klassenzimmer und warteten darauf, dass wir in den Nebenraum
geholt wurden, da die Lehrer mit jedem
Schüler einzeln die Ergebnisse besprachen. Jeder der seine Noten der Klasse
mitteilte, wurde von den Klassenkameraden beglückwünscht. Auch die, die mit
ihrem Ergebnis nicht zufrieden waren,
wurden von der Klasse unterstützt.
Die Lehrer waren mit der Leistung der
Klasse sehr zufrieden und viele Schüler
erreichten sogar mehr, als sie sich am
Schuljahresbeginn vorgenommen hatten.
Bastian, Grischa und Lorenzo
Jahresrückblick der Klasse Rubin 2014/2015
Zu Beginn des Schuljahres unterstützten
uns unsere Lehrer, Sandra und Astrid,
bei der Großen Arbeit. Gleichzeitig führten sie uns in das Schulleben der neunten Klasse ein. Im November präsentierten wir dann unsere Großen Arbeiten
in Schloss Thurn. Es war für jeden von
uns eine sehr anstrengende und nervenaufreibende Zeit, trotzdem konnten wir
viel lernen. Mitte Dezember bekamen wir
einen Austauschschüler aus Südafrika,
er war bis Anfang Januar bei uns. Um
unseren GSE-Unterricht ansprechender
zu gestalten, fuhren wir nach Mödlareuth.
Dort befindet sich ein Teil der Mauer,
zwischen Bayern und Thüringen, aus der
Nachkriegszeit, welche wir besichtigten.
Ende Januar machten wir alle ein Praktikum, um noch einmal in das Berufsleben
blicken zu können. In der Woche vor den
Faschingsferien traten wir unsere Studienfahrt nach Prag an. In Prag sahen wir
uns verschiedene Sehenswürdigkeiten
an, unter anderem die Prager Burg und
den Aussichtsturm Petrin. Nach den
Osterferien bereiteten wir uns überwie-
gend auf den Quali vor. Zur Ablenkung
begannen wir mit einem Streichprojekt.
Wir wollten unsere Türen und Nebenräume neu anstreichen. Die Türen schafften
wir schon vor dem Quali und die Nebenräume hoben wir uns für danach auf. Der
Quali begann im Juni und endete Anfang
Juli. Am Ende des Schuljahres planten
wir gemeinsam die Abschlussfeier, das
Abschlussritual und noch einen kleinen
Ausflug mit Picknick. Dadurch fand unser
Schuljahr ein schönes Ende.
Alexander Koch
Monti aktuell | 9
Rückblicke ...
Jahresrückblick der 10. Klasse // Zeit vergeht, doch Eindrücke bleiben.
Die 10. Klasse verging unheimlich schnell.
Als wir noch in der Rubin-Klasse waren,
wurde uns von den ehemaligen DiamantSchülern die 10. Jahrgangstufe als sehr
schwer beschrieben. Aber wie sie wirklich ist – das erfuhren wir dann selber.
Ein entspannter Morgen, langsam
schlendern die fünf Schüler in das ruhige
Klassenzimmer. Der Teekocher wird angemacht, das Frühstück ausgepackt. Der
erste Kaffee ist fertig und die anderen
Tees werden gerade aufgebrüht. Nur das
waren die ersten fünf Minuten am Tag.
Über das Jahr beschäftigten wir uns mit
diversen Themen, aufgrund der geringen
Klassenstärke konnten wir jedes Thema
ausgiebig bearbeiten und in der Gruppe
besprechen. Das individuelle Lernen
nach Montessori-Pädagogik wurde trotzdem nicht vernachlässigt. Mit vollem
Enthusiasmus und nahezu euphorisch
brachte Katharina uns Mathe bei. Aber
auch nahm Katharina sich viel Zeit um
PCB zu lernen – auch für uns.
In der Mitte des Jahres begaben wir uns
auf die geheimnisvolle Reise nach Prag.
Dort lernten wir unsere Lehrerin auf viele
andere Arten kennen.
Doch mit den Wintermonaten kam auch
die Krankheit, so kam es manchmal vor,
dass von den fünf Schäfchen der Klasse
nur noch 2 da waren. Und an einem Tag
eines der Schäfchen sogar kurzzeitig
alleine war, natürlich nur zur Einzelförderung.
Aber auch diese sollte irgendwann
enden. Die Tage der Prüfungen kamen
immer näher und man wurde nervöser
und teilweise ängstlich – auch die Schüler der 10. ein bisschen.
Aber trotz falsch beschrifteter Koordinatensysteme in Mathe, mancher Grammatikfehler in Deutsch oder auch manches
Nicht-Wissen über Geschlechterrollen
brachte die Klasse es auf einen stolzen
Schnitt von 1,47.
Wir Zehner danken Katharina nochmal
herzlich für dieses Jahr.
Jonas, Per, Kilian, Tobias und Larissa.
Abschluss-Impuls: „Wunderbare Jahre“ am 24.07.2015
Mit der Hilfestellung von 3 Eltern
haben die Schüler der 9. und 10.
Klasse ihre Abschlussveranstaltung in diesem Jahr selber organisiert.
Gefeiert wurden die mit tollen Noten
erreichten Schulabschlüsse Quali und
Mittlere Reife sowie der Abschied von
den Schülern, die die Schule verlassen.
Ein Koffer auf und manchmal neben der
Bühne diente als Symbol für die Reise
durch die vergangene Schulzeit und war
jetzt am Ende der gemeinsamen Zeit voll
mit Wissen und Erfahrungen.
Zum Auftakt wurde gemeinsam das
eher unbekannte Lied „Komm herein
und nimm dir Zeit“ gesungen. Naja, wir
haben es versucht. Mit der Hilfe von Anja
(Gesang) und ihrem Mann Tobias (Klavierbegleitung) hat es dann gemeinsam
10 | Monti aktuell
ganz gut funktioniert. Die Konzentration
auf das Lied hat vielleicht ganz gut dazu
beigetragen, dass alle aus ihrem Alltag
im Hier und Jetzt angekommen waren
und nun gespannt auf das weitere Geschehen warteten.
Das Mottolied des Abends war „Wunderbare Jahre“ der Band Emma6. Von
den Schülern wurden Fotos der vergangenen Schulzeit und Reisen gezeigt
sowie Wünsche und Danksagungen für
ihre Mitschüler, die neuen Azubis, die
Eltern, die Lehrer und für sich vorgetragen. Hier nur ein kleiner Ausschnitt: Sie
wünschten sich, weiterhin befreundet zu
bleiben, um auch weiterhin Kraft aus der
Gemeinschaft zu schöpfen. Sie hofften,
dass sich ihre Lebenswünsche verwirklichen werden. Bei den Eltern
bedankten sie sich für die tatkräftige
Unterstützung in den letzten Jahren. Den
Eltern wünschten Sie Mut, Ihre Kinder
ihren eigenen Weg gehen zu lassen.
Der weitere Abend war geprägt von
Dank aus tiefster Seele an die Lehrer,
die Schulleitung, Jutta und Eija. Bis zum
Ende der Veranstaltung bekamen alle
neben den Worten mindestens eine
Sonnenblume. Für Katharina List wurde
sogar der rote Teppich ausgerollt, sie
wurde als Katharina die Große gekürt
und erhielt von jedem Ihrer Schüler ein
Tuch, welches ihr jeweils feierlich um
den Hals gelegt wurde.
Wünsche von den Anwesenden für die
Schüler sollten auch nicht fehlen. Jeder
Abschlussfeier
die Schulgemeinschaft – vergleichbar
mit den Dorfbewohnern, versucht, jeden
Einzelnen zu stärken. Insbesondere die
Lehrer, vor allem Sandra und Katharina
und Astrid, wollen immer herauslocken,
was in den Schülern steckt.
Birgit Burczyk-Wening sagte: „Es ist wie
mit dem Lied – sozusagen das Montessori-Lied – diese Schwingungen die
ausgehen, wenn ihr so lernen dürft, wie
es hier konntet… Alle gemeinsam haben
wir versucht gegenseitig zu wachsen,
also auch ein DANKE an euch Schüler,
weil ihr uns durch eure Lebensfreude, durch euer so sein, immer wieder
der Anwesenden bekam einen kleinen
leeren Zettel, auf den ein Wunsch für
die Schüler geschrieben wurde. Die
Wünsche wurden eingesammelt und
gingen mit den Schülern in den Hof zum
Verbrennungsritual in einer Feuerschale.
Birgit Burczyk-Wening erinnerte in ihrer
Rede an die vergangene gemeinsame
Schulzeit und daran, wie wichtig die
Gemeinschaft von Erwachsenen und
Schülern in der Schule ist. Alle lernen
voneinander und unterstützen sich dabei,
sich selber zu finden. Dieser Gedanke
brachte Birgit Burczyk-Wening auf die
Schilderung von einem Ritual eines
afrikanischen Stammes: Jede schwangere Frau empfängt das Lied für ihr
zukünftiges Kind spirituell und bringt es
den anderen Dorfbewohnern bei. Zu
vielen unterschiedlichen Anlässen von
der Geburt bis zum Tod wird dieses
Lied für diese Person gesungen, um sie
immer wieder daran zu erinnern, wer sie
wirklich ist. Sogar dann, wenn sie von
ihrem Weg abgekommen ist und sich
falsch verhalten hat. Eine wahre Kunst
der Nähe wird damit gepflegt. Zwar gibt
es diese Tradition nicht bei uns, aber
auch in der Montessorischule wird sehr
großer Wert darauf gelegt, dass jeder
so wahrgenommen wird wie er ist und
auch an unser Lied erinnert habt.“ Den
Lehrerinnen Sandra Fees, Astrid Romanowski und Katharina List wurde für
Ihre Arbeit gedankt. Ihnen wurde jeweils
eine Schale mit einem Stein überreicht.
Symbolisch soll die Schale immer wieder
daran erinnern, die Dinge auszusortieren,
die keinen Raum in unserem Leben einnehmen sollten, dem Lied ganz nahe zu
Monti aktuell | 11
Abschlussfeier
Schule und gehen nach den Sommerferien in die 10.Klasse.
kommen, herausfinden, wer man ist und
was man in diesem Leben will.
Fanni hat in ihrer Tätigkeit als Sportlehrerin amüsant mit einer selbst erstellten
(!) Power-Point-Präsentation Geschichten, Fotos und Meilensteine der Schüler
der letzten Jahre gezeigt. Von Astrid
Romanowski gab es einen Hunde-Rückblick von Schulhund Sammy sowie den
Film „Pragreise-Tagebuch“.
lassen, was sie nun tun werden. Manche
fangen eine Ausbildung zur Restaurant-
Gegen Ende der Veranstaltung blieb
noch der Zukunftsausblick. Die Schüler,
die die Schule verlassen, haben mit Hilfe
einer pantomimischen Darstellung, mit
dem Galgenmännchen oder mit einigen Schlagwörtern das Publikum raten
Jonas Wenkemann führte begleitet von
der professionellen Technik mit Per Herischek-Vornlocher und Elias Schreml locker, witzig, gekonnt und charmant durch
den Abend. Essen und Trinken waren
super organisiert. Mit vielen Eindrücken
und einem Dank an den AK-Veranstaltung endete die Veranstaltung gegen
21:30 Uhr.
Es war ein toller berührender Abend mit
vielen aufwendigen interessanten lustigen Beiträgen!
Text: Claudia Riege/Katja Eckert-Hessing
Fotos: Tobias Wenkemann
fachfrau, Fachkraft für Lebensmitteltechnik,
Sozialpflegerin,
Hauswirtschaftlerin, zum Mediengestalter oder
auch zur Schreinerin an, andere
gehen auf eine
weiterführende
Schule. Und
wieder andere
bleiben auf der
12 | Monti aktuell
Zum Abschluss wurde vom Publikum der
diesmal bekannte Irische Segenswunsch
gesungen bevor die Abschlusszeugnisse
feierlich überreicht wurden. Auf dem
Weg zur Bühne wurden die Schüler mit
ihrem persönlichen Wunschlied und
Wunderkerzen begleitet.
Am Beginn des Weges stand das Tor,
das bei den Einschulungen zum Beginn
der Schulzeit für die neuen Schüler
aufgestellt wird.
Walk away
Wofür brennt dein Herz?
Wie man Schwimmen nur im
Wasser lernen kann, so kann
man Lebensmut nur lernen, wenn
man die Angst berührt.” Heinrich Dickerhoff
walk away - Ein kraftvoller Übergang
vom Kind zum Jugendlichen Am Ende der neunten Klasse steht für
alle ein Übergang an. Manche verlassen
die Schule und beginnen eine Ausbildung und die Kindheit lässt man endgültig hinter sich. Will man das einfach so
über sich ergehen lassen? Oder will man
dies bewusst gestalten und sich selbst
auf die Spur kommen?
Bei einem walk away kann man viel über
seine Stärken und Schwächen erfahren, seine Grenzen berühren, sich tiefe
Fragen stellen und eigene Antworten
finden:
• Wo stehe ich?
• Was bringe ich aus meiner Kindheit
mit?
• Wohin will ich gehen?
• Was nehme ich mit, was lasse ich
zurück?
• Wer/was gibt mir Kraft?
Ein walk away schafft Zeit, zurückzuschauen, zu überprüfen, sich selbst
zu begegnen. Wieviel Zukunft sickert
schon herein? Welche Gestaltungsmöglichkeiten tun sich auf, was begeistert
mich, was macht mir vielleicht Angst?
Erwachsenwerden ist ein Abenteuer –
neue Gedanken stellen neue Fragen.
Und Antworten zu finden ist gar nicht so
einfach …
Text u. Fotos: Astrid Romanowski
walk away – wir waren dabei
Am Mittwoch, den 15.07.2015 begann
der walk away in Oberehrenbach. Wir, 7
Schüler der Rubin Klasse, trafen uns um
14.00 Uhr mit Volker und Maria, unseren
beiden Betreuern für die kommenden
Tage. Dann machten wir uns auf den
Weg zu unserem eigentlichen Platz in
Haidhof. Wir wanderten von Oberehrenbach aus durch den Wald in Richtung
unseres Territoriums. Auf diesem Weg
bekamen wir schon einen ersten Überblick, wie groß die Fläche ist, auf der wir
uns einige Tage später einen Platz suchen würden um dort 24 Stunden allein
in der Natur zu verbringen. Nachdem wir
unseren Zeltplatz erreichten, den Garten
von Wolfgang, der das Grundstück jedes
Jahr für dieses Ritual zur Verfügung
stellt, machten wir Brotzeit und grillten
Marshmallows am Lagerfeuer.
In den nächsten zwei Tagen wurden wir
von unseren Betreuern auf den großen
Tag vorbereitet. Wir lernten das Gebiet
besser kennen, blieben immer wieder
30 Minuten im Wald und machten einige
Rituale und Spiele. Und wir besprachen
die Sicherheitsregeln. Dann war es so
weit, am Freitag bei Sonnenaufgang
sollten wir fastend, also ohne Essen, und
ganz alleine einen ganzen Tag und eine
ganze Nacht in den Wald ziehen. Wir
wurden um fünf Uhr morgens geweckt
und packten unseren Rucksack und
wurden mit einem Ritual nacheinander
in die Natur entlassen. Jeder suchte sich
einen Platz an dem er sich wohlfühlte
und schlug dort sein Lager auf. Man
musste improvisieren können, da wir
nicht viel mitnehmen durften. Erlaubt
waren lediglich ein Schlafsack, eine
Isomatte, eine Plane aus Plastik, warme Kleidung, viel Wasser und ein paar
Kleinigkeiten wie Notizbuch, Taschen-
messer und Zeltschnüre. So verbrachte
jeder vierundzwanzig Stunden allein im
Wald, wir trafen uns ein paar Mal zufällig
um ein paar Worte zu tauschen, doch als
es dunkel wurde waren wir wirklich ohne
jeglichen Kontakt zur Zivilisation.
Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang, regnete es sehr stark und jeder
beeilte sich sein Lager abzubauen, um
schnell zurück zur Lichtung zu kommen.
Dort empfingen uns Volker, Maria, Astrid
und unsere Eltern. Wir machten das Abschlussritual, d. h. dass jeder Teilnehmer
von seinen Erlebnissen erzählt hat. Anschließend wurde das Erlebte dann von
Volker, Maria, Astrid und unsere Eltern
gewürdigt. Um 14:00 Uhr beendeten wir
den walk away.
Rückblickend können wir sagen, dass
es uns allen sehr viel gebracht hat. Wir
konnten neue Seiten an uns entdecken
und das eine oder andere klären bzw. bei
manchen Fragen Klarheit schaffen. Es
war zwar eine anstrengende Zeit, aber
auch eine sehr wertvolle. Toll ist auch,
dass uns das Erlebte noch mehr zusammen geschweißt hat. Allerdings war das
stetige Einräuchern etwas nervig, aber
es hat halt so dazugehört. Wir empfehlen
euch allen am walk away teilzunehmen,
da er gute Erfahrungen bringt.
Penny und Elias, Diamant Klasse
Monti aktuell | 13
Erdkinderplan
Neuigkeiten zum Erdkinderplan
Nach dem Grundstückskauf erfolgten
weitere Schritte im Sinne des Erdkinderplans. Es gab und gibt viele Gedanken
und Aktionen, die dieser Artikel nur
ausschnittsweise wiedergibt. Es ist
geplant, auf der Homepage der Schule
Raum für die unterschiedlichen Themen
zu schaffen, so dass sich jeder Interessierte gezielt informieren und einbringen
kann. In Planung bedeutet, dass sich alle
Beteiligten, die für die entsprechende
Umsetzung notwendig sind, freudig einig
sind. Wann die tatsächliche Umsetzung
für alle sichtbar ist, kann noch nicht fest
zugesagt werden. In der Monti aktuell
wird es auf jeden Fall regelmäßige Einblicke in das Projekt geben. Bei Fragen,
Sorgen und Wünschen ist der AK-Erdkinderplan jederzeit ansprechbar.
AK-Erdkinderplan
Es gab einen Leitungswechsel. Katrin
Koder ist die neue Leitung des Arbeitskreises. Danke an Dich, Hubert
Hunstein, dass Du seinerzeit spontan
eingesprungen bist, so dass ein Ansprechpartner veröffentlicht werden
konnte. Danke an Dich, Katrin, dass Du
die Leitung jetzt übernommen hast. Es
hängt viel wertvolle Arbeit für das Projekt
an diesem Posten. Viel Erfolg für Dich
und für Euch als AK!
Bau eines Unterstandes
Hubert Hunstein hat spontan gemeinsam
mit Kindern einen offenen Unterstand
nach Pfadfinderart aus Holz zum Aufund Abbauen gebaut. Damit wurde ein
überdachter Platz als Schutz vor Witterung geschaffen.
Permakultur auf dem kleinen Stück
Erde
Die Natur ist nicht nur schön, sondern
hat auch die Eigenschaft, dass wir viel
von ihr lernen können. Es gibt Prinzipien,
die für das alltägliche Leben übernommen werden können. Das, was wir in
der Natur beobachten können (z.B. die
4 Jahreszeiten oder die Ernte, die von
dem abhängt, was gesät wird), gibt es
im übertragenen Sinne auch unter uns
Menschen. Das, was im Umgang mit der
14 | Monti aktuell
Natur funktioniert, funktioniert auch für
das menschliche Miteinander.
Neben dem respektvollen Umgang mit
unserer Natur geht es bei der Permakultur auch um diese Themen.
Die Verantwortlichen der Schule haben
sich nach der Zuarbeit des Arbeitskreises für die Permakultur als Richtlinie für
die nächsten Entscheidungen im Projekt
entschieden. Informationen rund um das
Thema Permakultur gibt es unter den
Links http://permakultur-design.com oder
auch http://www.burkhard-kayser.de.
Kinder kleine alte Flaschen, Ratten- und
Maulwurfgift, Mäusefallen, eine Sense,
eine Axt, ein Beil und Plastiktüten. Die
Baumgruppe wurde von einem Baumexperten begleitet. Die Erntegruppe kümmerte sich um die Früchte und Nüsse,
die es zu ernten gab. Nachfolgend gibt
ein Protokoll eines Schülers von einem
Tag einen kleinen Einblick:
Protokoll von 7.10.15
Gruppe: Hütte
Gruppenmitglieder: Tassilo und Finn
Geschrieben von: Finn Riege
Noch vor den Sommerferien Ende Juli
gab es einen gemeinsamen Tag mit
Schülern der 6. und 7. Klasse (jetzige
7. und 8. Klasse), einiger Lehrer sowie
einem Permakultur-Designer. Er führte
alle mit den ersten Fragestellungen, Infos
und Tipps durch den Tag. Das bewusste Erkennen, was alles auf dem Stück
Land gegeben ist, war ein Teil davon.
Von Müll über Früchte bis hin zu landschaftlichen Gegebenheiten wie z.B. der
Terrassierung gab es viel zu entdecken.
Erstaunlich, was alles schon da ist, wenn
man bewusst den Blick dafür wandern
lässt. Dann wurden Wünsche und Ideen
der Schüler gesammelt.
Tassilo und ich haben heute die kleine
Hütte weitergemacht. Wir haben die
kleine Hütte ausgefegt und haben die
Fensterscheiben mit Spiritus sauber
gemacht. Außerdem haben wir noch die
Wände mit Drahtbürsten sauber gemacht. Danach haben wir uns überlegt,
wie wir es machen können, dass einige
Werkzeuge dort hängen können und wo
die Schrauben rein können. Am Schluss
haben wir noch eine Liste geschrieben,
auf der alle Werkzeuge drauf stehen, die
im Schuppen sind.
PS.: Wir beide haben noch geholfen,
das Wasser aus der Plane zu kriegen
und Holzstäbe dazwischen zu schieben.
7. und 8. Klasse auf dem Grundstück
Nach diesem gemeinsamen Tag vor
den Sommerferien gehen Schüler und
Lehrer nun die ersten Schritte auf dem
Grundstück. Momentan wechseln sich
die Klassen Smaragd und Tigerauge
wöchentlich ab, so dass jede Woche
eine Klasse auf dem Grundstück ist.
Dann folgt, so der momentane Plan, eine
gemeinsame Woche der beiden Klassen
in der Schule.
Vielen Dank an Euch Lehrer, den Arbeitskreis und die Schüler, dass ihr diese neuen interessanten Einblicke ermöglicht.
Weiterhin ein gutes Gelingen!
Eine Woche der Klasse Tigerauge auf
dem Grundstück
Es gab die drei Gruppen Hütten-, Baumund Erntegruppe. Die Hüttengruppe
kümmerte sich um den Zustand der Hütten. Es wurde zunächst der vorhandene
Müll zusammengetragen und sortiert,
der durchaus auch praktische Dinge
zum Vorschein brachte. U.a. fanden die
Claudia Riege
Smaragdklasse in Aktion
In der Woche vom 6. bis 9. Oktober war
die Smaragdgruppe der Privaten Montessori Schule Forchheim das erste Mal
auf dem Grundstück, das die Schule vor
einem Jahr gekauft hatte. Am Dienstag
trafen sich alle Schüler um 8:20 Uhr am
Grundstück. Anschließend besprachen
sie, was zu tun war.
Später teilte die Lehrerin die Schüler und Schülerinnen in verschiedene
Gruppen auf. Es gab die Baumgruppe,
die Erntegruppe und die Hüttengruppe.
Die Baumgruppe hatte einen Experten
dabei. Der Experte erzählte den Schüler
und Schülerinnen wie man einen Baum
abschneidet ohne ihn bzw. sich selbst zu
verletzen. Die Erntegruppe sammelte Äpfel und Nüsse. Die Hüttengruppe räumte
eine Hütte, die auf dem Grundstück
stand, aus und warf Sachen, die nicht
mehr brauchbar waren, weg. Anschließend putzte sie noch die Hütte.
Am Mittwoch wiederholten sich die
Arbeiten. Am
Donnerstag hat
sich die Smaragd-Klasse
zum dritten Mal
auf dem Grundstück getroffen.
Im Gegensatz
zum Mittwoch,
als es von oben
tröpfelte, war
es nun zum
Glück trocken.
Zwei Jungen
schliffen - wie
auch schon
am Mittwoch einen Stuhl ab
und die Erntegruppe sammelte wieder
Äpfel und Nüsse. Zum Schleifen benötigten die zwei Jungen Schleifpapier. Die
Klasse besprach auch, wie es heute lief
bzw. was heute gut gelungen ist oder
was nicht so gut geklappt hat.
Die Klasse traf sich wie jeden Tag in
dieser Woche um 8:20 Uhr am Grundstück. Sie besprachen diesmal nicht
viel, sondern legten bald mit der Arbeit
los. Zwei Jungen schliffen wie an den
vorherigen Tagen einen Stuhl ab. Andere
befreiten eine Mauer von ihrem Moos,
Auf jeden Fall konnten alle merken, dass
durch ihr Aufräumen gegenüber gestern
wieder mehr Ordnung entstanden war.
Am Freitag war die Smaragd-Klasse das
letzte Mal für lange Zeit am Grundstück.
sodass diese schöner aussieht und man
sich besser draufsetzen kann.
Es war vorteilhaft, dass es nicht regnete
und das Wetter standhielt. Die Klasse
besprach, ob man ein Tipi zum Unterstand - falls es einmal regnen würde
- bauen wollte. Das würde aber auch
wieder Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen. Trotzdem stimmte die Mehrheit für
diesen Vorschlag zu.
Fotos: Anja Bezold
Monti aktuell | 15
Kinderhaus
Begegnung mit Tieren: Das Kinderhaus Pusteblume besucht die Jugendfarm Erlangen
Pferde, Esel, Schweine, Schafe, Meerschweinchen ... Viele unterschiedliche
Tiere gab es für die Pusteblumen-Kinder
auf der Jugendfarm zu entdecken. Am
22. Juni ging es gleich morgens los: Gut
45 Kinder und acht Erwachsene marschierten mit Rucksäcken und Bollerwägen zum Bus, der uns zur Jugendfarm
nach Erlangen chauffierte. Dort angekommen, hieß es erst einmal frühstücken. Auf dem Spielplatz breiteten wir
die Picknickdecken aus und ließen uns
die Brotzeit schmecken. Natürlich mussten auch die Spielgeräte noch ausgiebig
getestet werden.
Dann begann das eigentliche Programm
auf der Jugendfarm: In drei Gruppen
durften die Kinder die Tiere kennenlernen. Meerschweinchen und Kaninchen
ließen sich mit Blättern füttern, wenn
Neuer Kollege: Max Greif
Ich wohne seit meiner Geburt in der
Bamberger Straße in Forchheim.
Im September 2011 begann ich eine
Lehre als LKW-Elektroniker bei der
Firma Leopold in Forchheim, wo mir
allerdings schnell klar wurde dass dies
nicht mein berufliches Gebiet sein sollte.
So endete diese Beschäftigung bereits
im Dezember 2011 und ich begann dann
von Januar 2012 bis August diverse
Praktikas im Bereich der Kinderpflege
anzugehen. So war ich beispielsweise im
Kindergarten Sattlertor in Forchheim und
konnte dort Erfahrungen in Hort sowie
Kindergarten machen.
16 | Monti aktuell
man ganz ruhig dasaß und auf sie wartete. Auch die Ziegen mochten die angebotenen Blätter, allerdings nur, solange
sie nicht auf dem Boden lagen. Zum
Glück gab es so viele Kinderhände, die
ihnen bereitwillig die Äste zum Abnagen
anreichten. Die Esel und die Schafe ließen sich geduldig die Nasen kraulen. Im
Teichbiotop konnten wir die unterschiedlichsten Tiere entdecken, zum Beispiel
Wasserschnecken, die kopfüber an der
Wasseroberfläche entlanggleiten. Nach
und nach lernten die Kinder alle Tiere der
Jugendfarm kennen und konnten ihnen
so richtig nahe kommen. Danach ging
es erst mal zum Toben auf den großen
Abenteuerspielplatz der Jugendfarm. Mit
seinen vielen Klettermöglichkeiten, Fahrzeugen, Spielpferden, Schaukeln und
dem Toberaum voller Heu bot er allen
Kindern viele Spielmöglichkeiten.
Das geplante Nachmittagsprogramm im
Wald fiel leider im wahrsten Sinne des
Wortes ins Wasser: Um die Mittagszeit
begann es in Strömen zu regnen. Zum
Glück gab es ein großes, gemütliches
Zelt, in dem wir ausgiebig zu Mittag
essen und den Regen abwarten konnten. Statt des Waldprogramms durften
die Kinder sich jetzt noch einmal intensiver mit den Tieren beschäftigen:
Eine Gruppe fütterte und streichelte die
Kaninchen und Meerschweinchen, die
zweite versorgte und kraulte die Esel und
die dritte durfte die alte Pferdedame Nixe
ausgiebig putzen und füttern. Nach einer
weiteren langen Freispielzeit auf dem
Abenteuerspielplatz machten wir uns
müde und glücklich auf den Weg zurück
zum Bus, der uns gegen 16 Uhr wieder
im Kinderhaus ablieferte.
Die Jugendfarm Erlangen ist eine Bildungs- und Freizeiteinrichtung, die seit
40 Jahren Kindern und Jugendlichen
vielfältige Möglichkeiten bietet, miteinander, mit Tieren und mit der Natur
in Kontakt zu kommen. Dabei ist es
ganz egal, welche sozialen, kulturellen,
gesundheitlichen oder religiösen Voraussetzungen ihr habt: Auf der Jugendfarm
ist jeder willkommen. Schaut doch mal
dort vorbei und grüßt die Tiere von den
Pusteblumenkindern!
Meine Hobbies: Ich spiele seit nun
knapp 10 Jahren leidenschaftlich Gitarre
und hatte zuvor 4 Jahre Schlagzeug gespielt. Diese Leidenschaft kann ich auch
in diversen Bands einbringen.
Ich vertrete jemanden der in seiner
Karriere bereits viel Erfahrung sammeln
konnte und ich bemühe mich deshalb
auch so schnell und gut wie möglich zu
lernen um eine Bereicherung darstellen
zu können.
Ich spiele gern am PC und ich zeichne
ab und zu. Und natürlich unternehme
ich unglaublich gerne etwas mit meinen
Freunden. Seit ein paar Wochen fahre
ich Motorrad, was nun wohl auch einen
besonderen Platz in meiner Freizeitgestaltung einnehmen wird.
Da ich mit dem Montessorie Konzept
noch recht unvertraut bin, hoffe ich, dass
ich mich gut einbringen kann und auch
eine Hilfe darstelle.
Text und Fotos: Kinderhausteam
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Max Greif
Foto: privat
Kinderhaus
Abschied von den Großen
Viele schöne Jahre
habt ihr uns geschenkt,
liebsten Dank dafür.
Doch nun ist es an der Zeit,
den nächsten Schritt zu gehen.
Die großen Pusteblumen aus dem
Kinderhaus hatten diesem Tag schon
lange entgegengefiebert. Und endlich
war es soweit! Am 28.07.2015 um 17.00
Uhr wurde ihr ersehntes Abschiedsfest
gefeiert, zu welchem die gesamte Kinderhausfamilie eingeladen war. Zunächst
begaben sich alle mit ihren Picknickdecken auf die Suche nach einem gemütlichen Plätzchen im Garten. Nachdem
dieses gefunden war, konnte jeder nach
Herzenslust seinen Hunger am kalten
Buffet, welches von den Eltern gestaltet
wurde, stillen. Die Getränke wurden von
Seite des Kinderhauses gestellt.
Die Großen sollten bei ihrer Verabschiedung natürlich im Mittelpunkt des
Geschehens stehen. Aus diesem Grund
wurde für die Kinder eine bunte und geschmückte Stuhlreihe aufgestellt, umringt
von ihren Zuschauern. Nachdem die
Kinder auf ihren Stühlen Platz genommen hatten, stimmten die Erzieherinnen
gemeinsam mit den Kindern ein Lied an,
begleitet von Juttas Gitarrenspiel. Im Anschluss daran richtete Jutta einige Worte
an die Kinder und schließlich nannte jedes Kind nach altem Brauch die Schule,
die es zukünftig besuchen wird. Von den
zwölf Großen werden fünf Kinder ihre
Grundschulzeit an der MontessoriSchule verbringen. Abschließend bekamen die Kinder traditionell ein „Pusteblumen-Männchen“ und etwas Süßes
geschenkt. Die Präsentation des großen
„Kinderhausjahresabschlussbuches“,
gestaltet durch die Eltern der Vorschulkinder, durfte natürlich nicht fehlen.
Selbstverständlich wurde dieser Tag
auch genutzt, um sich bei dem Elternbeirat sowie den Erzieherinnen für ihr
Engagement und ihre tolle Arbeit zu be-
danken. Die Mitglieder des Elternbeirates
dürfen mit einer „Brotbackmischung“ aus
dem Glas ihr Glück beim Brotbacken
versuchen, den Erzieherinnen wurde ein
wunderschöner Blumenstrauß überreicht
und etwas Geld, damit sie sich auf dem
Annafest kulinarisch verwöhnen konnten. Zudem können sie sich mit einem
Gutschein von OBI im Gartencenter mal
so richtig austoben, um für zukünftige
Gartenaktionen gut gerüstet zu sein. Die
Bemühungen des Vorstandes, vertreten
durch Matthias Burger, wurden ebenfalls
nicht vergessen. Zum Dank wurde ihnen
ein kleines Fass Bier übergeben, welches Matthias freudig entgegennahm.
Damit ging für unsere Großen allmählich
ein aufregender Tag zu Ende.
Wir wünschen euch alles Gute und viel
Freude auf eurem neuen Lebensweg!
Text: Sabrina Haupt, Bilder: Kinderhaus
Der Elternbeirat
vom Kinderhaus Pusteblume
2015/2016
Fotos: Michael Hoser
Monti aktuell | 17
Mini-Köche
1. Infoabend der Miniköche
Am 20. Juli 2015 startete das Projekt
der Europa-Miniköche mit dem 1. Informationsabend für Eltern, Sponsoren und
Gastronomen der Miniköche.
Regionalität - wählen regionale Gerichte
und beziehen zum größten Teil einheimische Produkte.
Unter Einbeziehung regionaler Gastronomiebetriebe werden zwei Jahre lang
19 Schülerinnen und Schüler der 5.
und 6. Klassen mit allen Aspekten des
Kochhandwerkes vertraut gemacht. Alle
Teilnehmer legen nach den 2 Jahren eine
Prüfung bei der IHK-Oberfranken mit
Zertifikat ab, die bundesweit einheitlich
ist. Dieses Zertifikat hat einen großen
Stellenwert bei einigen Arbeitgebern und
bietet eine zusätzliche Chance sich im
Bewerbungsprozess positiv abzuheben.
Die Miniköche werden sich dafür
innerhalb von 2 Jahren 20 Monate á 3
Stunden treffen. Abschluss wird ein
Gala-Menü mit den Eltern, Gastronomen
und Sponsoren sein, bei dem die Kinder
ihre Zertifikate überreicht bekommen.
Die Miniköche legen großen Wert auf
Im Rahmen des ersten Informationsabends wurden alle Miniköche eingekleidet und mit professionellen Arbeitsgeräten ausgestattet. Jetzt kann die
Ausbildung beginnen.
Bei der Veranstaltung stellte Jürgen
Mädger, Chef der Europa-Miniköche sein
Grundmotiv und Konzept vor. Ihm geht
es darum, dass Kinder, die mit viel Spaß
Kochen lernen, auch aufgeschlossen für
Ernährungslehre, Produktkunde, Anrichten, Servieren und Tischdekoration sind.
Dabei verstehen sie unmittelbar den
Zusammenhang zwischen Essen und
Gesundheit und erhalten ein anderes
Bewusstsein. Die Veranstaltung wurde
auch von einem Vertreter der IHK-Oberfranken und zwei Vertretern der Barmer
Ersatzkasse begleitet. Die Barmer
Ersatzkasse unterstützt das Projekt der
Miniköche mit Erste Hilfe Kursen und
der Kostenübernahme der Ernährungsfachkräfte. Unter den Teilnehmern war
PROJEKTWOCHE: KLEIDUNG
-Samstag verkauften wir mit riesigem
Erfolg alle unsere Taschen.
In der Projektwoche Nahrung ging es darum, wie man sich nachhaltig ernährt.
Man soll hauptsächlich saisonal und regional essen. Also Lebensmittel aus
der Region und Produkte, die es zu dieser Jahreszeit gibt. Man sollte auch nur
300-600 g Fleisch in der Woche essen.
Weil die Produktion von Fleisch viel
CO2 ausstößt und weil die Tiere sich
nicht so schnell wieder regenerieren
können.
Anna Berner und Anna Vollmer
Elisa und Tabea
-Donnerstag gestalteten wir die Taschen
fertig. Danach machten wir noch unsere
Plakate.
-Dienstag suchten wir unsere Themen
aus und Information am Computer. Drei
von uns färbten Taschen, der Rest von
uns hat schon angefangen die Taschen
zu gestalten.
-Freitag haben wir unsere eigenen Klamotten umgestaltet. Das hat uns am
besten gefallen. Am Freitag machten wir
auch die Plakate fertig.
18 | Monti aktuell
Text: Claudia Bähr, Fotos: Sabine Scherbaum u.a.
PROJEKTWOCHE: NAHRUNG
-Am ersten Tag redeten wir viel über
Nachhaltigkeit. Wir erfuhren viel über
diese Woche, was wir so machen.
-Mittwoch besuchten wir das Museum:
Levi Strauß. Es hat uns allen sehr gefallen. Levi Strauß ist der Erfinder von der
Jeans. Wir empfehlen es weiter.
auch die Gastronomin Frau Lipfert von
Burg Feuerstein. Sie hat sich dazu bereiterklärt vier Projekttage der Miniköche in
ihrer Gastronomie zu übernehmen und
die Miniköche einzuweisen. Das Projekt wird von Birgit Eberle und Sabine
Scherbaum-Werner sowie den Fachlehrerinnen Heidrun Schuchardt und Anette
Eckenweber geleitet sowie von vielen
Projekthelfern unterstützt.
Amethyst
Schullandheim Amethyst
Vom 22.-26. Juni 2015 fuhr die Klasse Amethyst zur Klassenreise in die
Sachsenmühle. Nach Zug, Bus und
einer längeren Wanderung erreichten
wir bei strömendem Regen unsere
Unterkunft. Jetzt konnte es nur noch
besser werden – und so kam es auch.
Bereits am nächsten Tag brachen wir
zu unserer großen Wanderung nach
Muggendorf auf. Mehrere Höhlen, Einstürze und Aussichtsfelsen lagen auf
unserem Weg. Beeindruckend war die
vollkommene Dunkelheit und Stille in
der Witzenhöhle. Da die Sachsenmühle
ein Selbstversorgerhaus war, kümmerten wir uns um vieles selbst. Frühstück
machen, Brotzeit für die Wanderung
schmieren, aufräumen, abspülen... Gott
sei dank kamen am Abend tolle Eltern,
die mit und für uns kochten. Danke!
Wir machten Lagerfeuer mit Stockbrot,
gingen zum Minigolf spielen nach Gössweinstein, wo vorher ein Kneipp Becken
unsere heißen Füße kühlte. Höhepunkt
unserer Reise war der Floßbau. An
der Stempfermühle bekamen wir nach
einer Einführung und dem Zeichnen
eines Planes unser Material. Mit Seilen,
Schläuchen, Brettern und einer Luftpumpe hieß es nun in Gruppen ein tragfähiges Floß zu bauen, mit dem auf der
Wiesent ein Stück gefahren wurde. Alles ging glatt und 24 stolze Schüler kamen trockenen Fußes wieder an Land.
Was für eine wunderbare Woche!
Text und Fotos: Anja Wenkemann
Monti aktuell | 19
Aquamarin
Textsorten zur Klassenreise der Aquamarine
Im Juli machten die Aquamarine eine
Klassenreise zur Märchenmühle, ein
Reiterhof in der Nähe von Altdorf. Die
Lernenden hatten sich im Vorfeld eine
besondere Textart und einen Tag ausgesucht, zu dem sie einen Text schreiben
sollten. Zur Auswahl standen die Textar-
ten Lügengeschichte, Zeitungsbericht,
Zeugenaussage, Brief und Tagebucheintrag. In der Klassen wurde abgestimmt,
welche Variante zu welchem Tag veröffentlicht werden soll. Viel Spaß beim
Lesen dieser Auswahl wünscht Fanni
Rogler und die Klasse Aquamarin!
Liebe Tante
Stell dir vor, wir waren mit der Klasse im
Schullandheim! Es war wunderschön.
Am Mittwoch sind wir um 7:30 aufgestanden. Dann gab es Frühstück. Wir
haben Müsli und Brot bekommen. Es war
echt lecker. Gleich danach haben wir
unsere Reitsachen angezogen und sind
zu den Pferden gelaufen. Wir haben die
Pferde geputzt und dann gesattelt. Dann
sind wir ins Gelände. Zum Reiten gab es
3 Gruppen: Anfänger, Fortgeschrittene
und Profis. Wir sind alle nach der Reihe
geritten. Als wir fertig waren sind wir
wieder zurück. Dort haben wir Mittag
gegessen. Es gab neben der Reithalle
viel Heu und Stroh, da sind wir oft hinein
gesprungen. Leider haben sich zwei Kinder beim Springen verletzt. Deswegen
durften wir erst Mal nicht springen. Zum
Glück hat es unsere Lehrerin dann wieder erlaubt. Später gab es Abendessen.
Leider mussten wir schon um 9 Uhr auf
die Zimmer. Bis bald hoffentlich sehen
wir uns bald wieder.
Die Klassenreise
Als ich am Dienstag um sieben Uhr aufwachte stand Fanni in Zimmer und hörte
auf Lautstärke Maximum Heavy Metall
Musik. Ich sprang aus dem Bett und
weckte Finn. Danach fesselte ich Fanni,
die ich bereits mit meinem Deo betäubt
hatte und Finn sperrte sie dann in die
Besenkammer, für die es natürlich nur
einen Schlüssel gab. Diesen Schlüssel
verloren wir aus Versehen 2 km entfernt
im Wald. Als ich mich dann gegen neun
Uhr auf den Weg zum Reiten machte,
traf ich Rita. Sie fragte mich ob ich Fanni
gesehen habe. Ich sagte: „Nein, keine
Ahnung“, und lief weiter. Nach einer
Stunde kam ich endlich am Reiterhof
an. Jetzt mussten Finn und ich Shannon
(unser Pferd) noch vom Hausdach runter
kriegen. Da hat sie sich immer versteckt
wenn wir reiten sollten. Da hat sie ausgeschlagen und ich bin vom Hausdach
auf den Misthaufen gefallen. Danach war
ich ganz schön schmutzig. Aber das war
egal. Jetzt mussten wir Shannon auch
noch putzen. Wir Armen. Ich dachte Kinderarbeit sei verboten. Dann konnten wir
endlich reiten. Das war echt voll cool. Ich
bin nur 14mal runtergefallen. Als dann
die 2.Gruppe endlich dran kam, gingen
Daniel, Finn und ich einfach heim. Finn
ist nur 12mal runtergefallen. Der arme
Daniel hingegen ist 23mal abgezwitschert. Der ist jetzt fix und fertig. Und
dann kam auch noch das Wandern dran.
Echt zum Heulen. Unsere Gruppe ist als
letzter los. Das fand ich toll. Da hatten
wir genug Zeit um etwas im Zimmer zu
machen. Zum Glück hatte Dani Dynamit
dabei. Sonst wäre es echt langweilig
gewesen. Ein Zimmer haben wir dann
gesprengt. Aber das war nur ein Mädchenzimmer. Also nicht so schlimm. Die
müssen dann halt draußen schlafen. Die
Wanderung ist dann ausgefallen wegen
uns. Zum Abendessen gab es Kakerlaken. Die waren echt „lecker“. Dann haben wir noch 5 Stunden Fußball gespielt.
Der Ball ist mindestens 20mal ins Wasser gefallen. Dann hatten wir kein Bock
mehr. So gegen halb zwei in der Nacht
sind wir dann ins Bett.
Zeugenaussage zum Diebstahl am
18.6.15.
Wir waren ihm Schullandheim. Klaus
hatte eine Kamera. Er fotografiert am
Montag, Dienstag und Mittwoch noch.
Ich ging in Klaus Klo. Dann hörte ich ein
Klappern. Danach, als ich fertig war, sah
ich den Dieb. Er hatte schwarze Haare,
blaue Augen, eine dicke Nase, er trug
ein rotes T-Shirt, eine blaue Hose und
Sportschuhe. Er rannte weg. Ich rannte
hinterher. Ich erwischte ihn nicht. Deswe-
gen rannte ich zu Fanni. Am Nachmittag
sah ich den Dieb, er hatte die Kamera in
der Hand. Ich schlich mich zur Polizei.
20 | Monti aktuell
Deine Pilar
Tassilo, Aquamarin
Dominik, Aquamarin
Lügengeschichte zur Klassenreise
Montag 23:49 Uhr. Die Sonne ging gerade auf. Komischerweise war sie heut
hellgrün – statt lila. Fast alle, der 38 Kinder meiner Klasse waren schon da am
Bahnhof. Ich selbst war erst vor ein paar
Minuten mit meiner Pink-gelben, zerdellten, siebenrädrigen Limousine eingetroffen. An der Wand des schlichtschwarzen, 17 Meter hohen Bahnhofgebäudes
entdeckte ich ein Thermometer, dass mir
verriet, dass wir 36°C hatten. Bibbernd
und mit den Zähnen klappernd holte
ich meine Winterjacke aus dem Koffer.
Plötzlich meldete sich Fanni zu Wort
und berichtete uns, dass Tassilos Einrad
einen Platten hatte und er deshalb eine
Dreiviertelstunde später den Bahnhof erreichen würde. Wir stöhnten. So konnten
wir nur zugucken, wie unser eigentlicher
Zug ein- und wieder ausfuhr. Außer
Tassilo fehlten nur noch Aaliyah und Dominik. Beide hatten am Sonntag in der
Schule angekündigt zu Fuß zu kommen
und auch früh genug aufzustehen, aber
dass sie rechtzeitig kamen hatte ich von
Anfang an angezweifelt. Eine Stunde
mussten wir warten, da sahen wir Tassilo
wie mit seinem Gepäck, fünf Taschen
und zwei Koffer, fragt mich nicht wie er
das tragen konnte, erschöpft bei uns
eintraf. Wenige Sekunden später spürte
ich ein ordentliches Gewicht auf mir. Zwei
Rucksäcke von Tassilo landeten auf mir.
Kurz darauf läutete die Kirchturmuhr. 1 Uhr.
Langsam begannen wir uns sorgen zu
machen, wo die zwei blieben. auf einmal schrien Paula und Emily. ich schon,
Andrea hätte mit einer ihrer 50 oder vielleicht waren es auch mehr, Spinnen, auf
die Mädchen geworfen, aber dies war
keineswegs der Fall. Sie sagten: „Wir
haben unsere Handys vergessen.“ Jetzt
wurde Fanni wütend. Im Kreis hatte sie
mehrfach ausdrücklich gesagt, dass die
Handys an oberster Stelle der Packliste
standen. Auch Rita wurde fuchsteufelswild. „Wie konntet ihr die nur vergessen“,
sagte sie. Also mussten die Eltern von
Emily und Paula angerufen werden.
Noch vor den Handys, kam Dominik. Erleichtert begrüßten wir ihn. Aaliyah folgte
bald darauf und so fehlten nur noch die
Handys. Währenddessen fuhren zwei
weitere Züge ab, die wir eigentlich schon
nehmen könnten. Um halb zwei trafen
dann die Handys ein. Die Mütter der
Schülerinnen bauten zwar einen Unfall
beim Einparken, aber das war allen relativ egal. So schnell wie es ging liefen
zu Gleis sieben. Doch die Bahn die wir
gebraucht hätten fuhr uns vor der Nase
weg. Das hieß warten auf den nächsten
Zug. Endlich, 2:15 rollte unser Zug ein.
Zufrieden stiegen wir ein und ließen uns
auf die Sitze plumpsen. Vom Schaffner
blieben wir verschont. Der rutschte nur
ein paar Meter von uns entfernt aus und
kam unglücklich auf dem Boden auf.
Sein Fuß war mindestens verstaucht. In
Frankfurt am Main musste er aussteigen
und der Krankenwaren holte ihn ab. Dadurch bekam der Zug auch einige Minuten Verspätung. Uns war das ziemlich
wurscht. Wir aßen Chips, Manuela und
Kim hatten 18 Packungen dabei, oder
chillten einfach. Nach etwa fünf Stunden
erreichten wir München Hauptbahnhof.
Dort stiegen wir auf dem 31. Gleis um.
Als wir den Zug sahen kamen wir gar
nicht mehr aus dem Staunen heraus. Ein
schwarzer Hochgeschwindigkeitszug,
der im Sonnenlicht blitzte und glänzte,
stand vor uns – und wir würden mit ihm
fahren! Automatisch öffnete sich die Tür
und stürmten in den Zug. Die Fahrt selber aber, war recht unspektakulär. Innerhalb von sieben Minuten, der Zug hatte
eine Geschwindigkeit von 408 km/h
geschafft, waren wir in Neustadt.
Am Neustädter Bahnhof rochen wir sofort Feuer und dichter Qualm versperrte
uns die Sicht. Unter Schock ließen wir
das Gepäck liegen und rannten in verschiedene Richtungen weg. Bald stellte
sich heraus, dass es sich um ein Johannisfeuer handelte. Wir wunderten uns ein
bisschen darüber, dass das Feuer direkt
neben dem Bahnsteig brannte, dachten
uns aber wiederum nichts dabei, dass
die neustädter sich beim Datum ziemlich
geirrt hatten. Nicht jeder ist so schlau
wie wir. Bei der Wanderung motzte alle
30 Sekunden jemand, dass er nicht mehr
kann. Also legten wir bereits nach 20 Minuten eine Pause ein. In diesem Tempo
ging es weiter. Für eine weitere Verzögerung sorgten Lilly, Lena und Sarah die
sich stritten wo es nun lang ginge. Am
Ende lagen drei zerrisse, unbrauchbare
Karten auf dem Boden. Nach diesem
Konflikt schnappte sich Paulina die letzte, lesbare Karte und lief zielstrebig nach
rechts. Der Weg führte zu einem Haus,
aber Fanni meinte das wäre nicht die
Märchenmühle. Daraufhin wollte niemand
mehr den Weg vorgeben. Schließlich
führte Fanni uns. Dann fing es plötzlich
auch noch an zu regnen und schon bald
rutschte Daniel aus und flog voll in den
Matsch. Elias wollte ihm aufhelfen, flog
allerdings selber hin. Der Regen wurde
stärker und stärker. Keiner glaubte mehr
daran unsere Unterkunft noch heute zu
erreichen. Finn schaute sich sogar schon
nach einem guten Standort für ein Nachtlager um. Aber Rita meinte, dass könnte
er sein lassen. Überraschenderweise
tauchte nach sieben Fußmarsch die
Märchenmühle auf. Als Beweis stand der
Name auf dem Gebäude.
Es war ein Hochhaus mit circa 45 Etagen, das sich zwischen den unzähligen
andern Häusern der Stadt, total abhob.
Zu unserem Glück durften wir gleich auf
die Zimmer. Das Treppenhaus war zu
unserer Enttäuschung mit Bildern, wie
man sie sonst in alten Schlössern findet,
geziert. Die Zimmer entsprachen aber
noch weniger unseren Erwartungen. Sie
waren 10 Quadratmeter groß – mit vier
Betten. Mit schlechter Stimmung liefen
wir vom 19. Stock, in dem unsere Zimmer lagen. Jonathan, Lea, Chiara, Pilar
und Samira kündigten an sich die Pferde
anzugucken. Wir trösteten uns mit dem
Basketballplatz vom Haus und spielten
dort. Beim Abendessen waren wir schon
todmüde und die fünf Kinder die zur Koppel gehen wollten, waren immer noch
nicht erschienen.
Nachdem wir eine halbe Stunde erfolglos warteten, wurde Angelika losgeschickt um sie zu holen. Erstaunliche
zwei Stunden später, als wir längst
aufgegessen hatten, konnten wir schließlich Angelika entdecken, die Samira zur
einen und Chiara zu zur anderen Seite
stütze. Paulina Lea und Pilar hielten sich
an Jonis Rollstuhl auf den Beinen. Die
schlimmen Verletzungen anzuschauen
hielt niemand länger aus. Angelika sagte
nur: „Die Pferde waren etwas brutal!“
Ich freute mich schon auf morgen und
dachte mir: Viel Spaß beim Reiten!!!
Daniel, Aquamarin
Fotos: Fanni Rogler
Monti aktuell | 21
Bücher
Kotzmotz der Zauberer
Ein Interview zwischen Mama Claudia
und Sohn Leonik aus der Eiche-Klasse,
3. Jahrgangsstufe.
Kotzmotz der Zauberer
Autorin: Brigitte Werner
Illustrationen: Birte Müller
Mama: Worum geht es in diesem Buch?
Leo: Der Zauberer Kotzmotz, vor dem
viele Angst haben, und der treue Hase,
der auch manchmal Angst hat, werden
dicke Freunde. Sie tauschen sich über
Angst, Wut und Freundschaft aus.
Mama: Würdest Du sagen, dass wir
das Buch anderen Kindern empfehlen
können, es auch zu lesen?
Leo: Ja, auf jeden Fall. Auch den Eltern.
Mama: Warum sollten es andere lesen?
Leo: Du hattest endlich mal Lust, mir
vorzulesen und wurdest nicht müde, sondern hast ohne Ende gelacht. Sogar meine großen Brüder waren immer dabei.
Wir haben alle gelacht. Und wenn die
beiden, also der Zauberer und der Hase,
mal einen Streit hatten, taten sie uns
richtig leid. Außerdem konntest Du nicht
so einfach vorlesen wie sonst immer, weil
Du viele Wörter nicht kanntest. Lauter
seltsame lustige Wortkreationen.
Mama: Welche Wörter?
Leo: z.B. Du-Hässlichstes-Stinkmorchel-Monster-Von-Einem-Spinnenbein-Dürren-Zauberer-Klappergestell
oder Hasenmilchzahnhackezähnchen
oder Hasen-Knutschkuss-Freunde-Klopfherz-Wunderfarben-Lieblingstag.
Mama: Wieviele Seiten hat das Buch?
Leo: 107 Seiten. Es ist mit großer Schrift
geschrieben. Ich konnte es auch gut
vorlesen.
Der Verlag Freies Geistesleben hat das
Buch der Bücherei geschenkt, so dass
viele Eltern und Kinder die Möglichkeit
haben, die lustigen Wortkreationen und
phantasievollen berührenden Geschichten gemeinsam zu erleben. Ein Highlight!
Claudia Riege
Sams Wal
In dem Buch Sams Wal von Katherine
Scholes geht es um einen Jungen, der
einen Wal am Strand findet.
Kurze Inhaltsangabe:
Sam ging am Strand spazieren als er am
Ufer des Meeres einen Wal sah. Er versuchte ihn wieder ins Meer zu schieben,
aber er schaffte es nicht. Deswegen
schickte er seinen Hund los, um Hilfe
zu holen. Mit seiner Hand schaufelte er
Wasser und goss es über den Wal und
machte eine Plane über ihn, damit er
nicht austrocknet. Irgendwann sah er ein
Boot übers Wasser fahren. Es waren
22 | Monti aktuell
Piraten, die er kannte. Sie wollten den
Wal töten. Sam wollte sie davon abhalten
und er schaffte es auch, aber sie fuhren
wieder weg. Dann kam Lucy, sein Hund
mit einem Freund. Zusammen schafften
sie es, den Wal wieder ins Wasser zu
schieben.
Eigene Meinung:
Ich finde das Buch gut, weil es gut geschrieben ist, spannend, interessant und
lustig. Ich würde es weiter empfehlen.
Kim, Aquamarin
Aus der Elternbücherei...
Autor: Gerald Hüther
Etwas mehr Hirn, bitte – Eine Einladung
zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten
Es gibt viele Parallelen zwischen dem
Gehirn und menschlichen Gemeinschaften. Wunderbar. Wie so oft zeigt uns die
Natur wie es gut gehen kann genauso
wie die Folgen, wenn es nicht gut geht.
Erfreulich ist außerdem, dass wir prinzipiell die Möglichkeit haben, Vernetzungen im Gehirn genauso wie Beziehungen
im Miteinander zu verändern. Wie einen
Muskel können wir unser Gehirn als
Steuerungszentrale für das Denken,
Fühlen und Verhalten so trainieren und
umbauen, dass es uns allen gut geht.
Die einfache Tatsache, dass es gehen
könnte, heißt leider nicht, dass es einfach ist. In unseren ersten Lebensjahren
sind Denk-, Gefühls- und Verhaltens-
muster passend zur jeweiligen Umwelt
entstanden. Sie wurden in der Zeit der
Abhängigkeit viel geübt und sind daher
zum Automatismus geworden. Das kann
in neuen Gemeinschaften, bei neuen
Herausforderungen oder einfach in einer
neuen Lebensphase hinderlich sein und
ungesunde Folgen haben. Jeder bringt
ein Potential mit, das ausgepackt werden
will und für die Gemeinschaft auch sollte.
Momentan haben wir offensichtlich noch
keine optimalen Bedingungen dafür.
Um diese zu schaffen, lohnt es sich
zu verstehen, wie Denk-, Gefühls- und
Verhaltensmuster entstehen. Denn nur
dann kann man gemeinsam überlegen
wie es anders gehen könnte. Auf eine
leichte teils amüsante Art und Weise
erklärt ein Wissenschaftler auf 187
Seiten das Prinzip der Entstehung von
Vernetzungen in unseren Hirnen sowie
die entsprechenden Folgen. Trotz Humor
wird deutlich, wie wichtig vor allem in der
Entwicklungsphase der Kinder gesunde
Beziehungsstrukturen sind.
Diese Lektüre dient der eigenen Verantwortung und ist gleichzeitig ein goldener
Schlüssel für ein glückliches Leben.
Empfehlenswert also. Da ich so begeistert von diesem Buch bin und hoffe,
andere Eltern anstecken zu können, hat
der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht das
Buch unserer Elternbücherei geschenkt.
Claudia Riege
Monti aktuell | 23
Leichtathletik
24 | Monti aktuell
und noch sooo viel ist passiert...
Nachmittagsnähkurs:
Buchkissen
Monti aktuell | 25
und noch sooo viel ist passiert...
26 | Monti aktuell
Rätsel und mehr...
Balkenrätsel: Trage die gesuchten Wörter ein
und finde das Lösungswort. Viel Spaß!
Hans
gt die Zwillinge
Die Mutter brin
e
di
s
us
tt. Klaus m
und Klaus ins Be
en.
ganze Zeit lach
st du
r: „Warum lach
Fragt die Mutte
denn so?“
eimal
u hast Hans zw
Lacht Klaus: „D
“
t!
h gar nich
gebadet und mic
Buchstabensalat
Markiere die im Buchstabensalat versteckten Wörter!
G K
I
K
I
K L S C U
I
P G
R M L A F F E E B F Q R G
B A Ö M T V S R S K Y D V
B U W E S M
E S E L
I
C C V Q M H
J P B R H F
I
J
J
J O A A U B U Q W U L A S
E P F E R D A M E
L W U
I
E W I
T
I
I
S E P
G E R C
E K E T H O X L N D N B M
F U S U D L C E S D F Ä N
A F Z D Z F L D S B A R N
N J
I
Q T M K R F U C H S
T Y N F G
I
R A F F E K
I
1
Kamel
2
Esel
3
Maus
4
Löwe
5
Affe
6
Schwein
Finde folgende Worte
im Buchstabensalat:
Kamel
esel
maus
löwe
affe
schwein
Reh
Tiger
Ameise
Giraffe
Fuchs
Bär
pferd
Elefant
Wolf
Auflösung auf Seite 4
Monti aktuell | 27
Wissenswertes
Montessori
Fachoberschule
Franken
28. Nov. 2015 | 11-15 Uhr
Tag der offenen Tür
28. Jan. 2016 | 19 Uhr
Infoveranstaltung für Eltern und Schüler
15./16. Febr. 2016 | nach Vereinbarung (ganztags)
Hospitationstage für Schüler der Mittel- und Realschulen
20. Febr. 2016 | 15 Uhr
Infoveranstaltung für Eltern und Schüler
Weitere Infos: www.mos-franken.de
Für ehemalige Schüler: Das Monti-Plus Netzwerk ist gestartet!
Heutzutage sind PC und Internet
aus unserem Leben nicht mehr
wegzudenken. Ohne großen Zeitaufwand
lassen sich damit, auch über große
Entfernungen hinweg, Nachrichten
und Informationen senden und Kontakt
halten.
So entstand schon vor längerem die
Idee, dieses Medium zu nutzen:
Ziel des Netzwerkes ist es, auch nach
der Monti-Schulzeit miteinander in
Kontakt zu bleiben, die Ehemaligen
zu Festen und Veranstaltungen
einzuladen und sie mit interessanten
Informationen aus dem Schulleben sowie
der Vereinszeitung Monti aktuell zu
versorgen.
Außerdem gibt uns das Netzwerk
über die Kontakte die Möglichkeit,
dass der eine oder andere Ehemalige
den Unterricht besucht, um seine
Erfahrungen mit Schulabschluss/
weiterer Schullaufbahn nach der MontiZeit/Ausbildungsplatzsuche/Start ins
Berufsleben etc. an die nachfolgenden
Schuljahrgänge weiterzugeben. Dies
!!! Bitte vormerken !!!
Adventszauber: Samstag, 5.12.2015, 14 – 18 Uhr
wäre sicher spannend und hilfreich!
Jetzt geht es endlich los! Der erste
Rundbrief ist gesendet!!
Alle interessierten ehemaligen
Montis können sich gern noch dazu
anmelden. Wir freuen uns auf Euch.
Kontaktaufnahme über
[email protected]
Kerstin Vollmayer