Band: Sacri Monti (USA) Genre: Hard Rock Label: Tee Pee Records Album Titel: Sacri Monti Spielzeit: 43:50 VÖ: 24.07.2015 Sacri Monti? Noch nie gehört! Und tatsächlich haben wir es hier mit dem ersten Longplayer der kalifornischen Jungs zu tun. Dabei ist es schwer, den Stil ihrer Musik genau zu kategorisieren. Hard Rock, Psychedelic Rock, Progressive Rock und auch ein bisschen Doom Metal; von allem gibt es hier ein bisschen. Die Band setzt alle Karten auf Old-School und man könnte meinen, die Stücke seien in den 60ern/70ern aufgenommen worden. Mit dieser Mischung wollen Sacri Monti nun durchstarten, doch dies funktioniert meiner Meinung nach nur bedingt. Doch erstmal zu den positiven Aspekten des Albums. Da wäre zum Beispiel das formidable Riffing. Jeder der sechs Songs weist absolut genial verspielte und schön dreckige Gitarren-Parts auf, die verdammt oft an die Anfangszeiten von Black Sabbath erinnern und einfach nur Spaß machen. Auch der Bass tut sein Übriges und treibt die Songs wunderbar an. Meistens bestechen die Lieder dann noch durch schön entspannende Blues-Einlagen, bei denen es eher ruhiger zur Sache geht, die Härte ein paar Gänge zurückgefahren wird und die Riffs träumerisch und melodisch werden. Nicht wirklich neu, aber verdammt gut. Ein weiterer Pluspunkt von Sacri Monti ist der Gesang. Ob hoch oder tief, dreckig oder clean; der Mann am Mikro hat es einfach drauf und kann wohl am Besten als eine Mischung aus Ozzy und Theo Mindell von Orchid beschrieben werden. Allerdings ist die Scheibe ziemlich sperrig und braucht seine Zeit. Hier gibt es Laufzeiten von bis zu 12 Minuten ("Sacri Monti"), die erstmal erfasst werden müssen. Natürlich nichts im Vergleich zu Iron Maidens "The Book of Souls", aber trotzdem eine ganz schöne Hausnummer. Jedoch gibt es einen Aspekt an dem Album, der mir das Aufkommen von Hörspaß extrem erschwert hat. Und das wäre der Sound. Retro hin oder her. Underground hin oder her. Das hier geht gar nicht und ist zu viel. Alles ist verzerrt bis in die Unendlichkeit, der Sound ist enorm verwaschen und den Drums fehlt jeglicher Druck. Ob hier das Geld gefehlt hat? Ich weiß es nicht. Stellenweise musste ich eine kurze Pause einlegen, da mir das auf Dauer zu anstrengend war und das ist extrem schade, denn rein von der Musik her ist Sacri Monti mit ihrem Debut ein echt gutes Album gelungen. Fazit: Gute Musik, schlechter Sound. Für Fans von Black Sabbath und Deep Purple ist ein vorheriges "Probe-Hören" ein Muss. Punkte: 6,5/10 Weblink: https://www.facebook.com/sacrimontiband Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de Line-Up: Brenden Dellar - Guitar Dylan Donavon - Guitar Anthony Meier - Bass Evan Wenskay - Organ, Synth, Echoplex Thomas Dibenedetto - Drums Tracklist: 01. Staggered In Lies 02. Glowing Grey 03. Slipping From The Day 04. Sitting Around In A Restless Dream 05. Ancient Seas And Majesties 06. Sacri Monti Autor: Striker666 Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de
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