Erdkinderplan Tag der offenen Tür

J a h r g a n g 2 0 1 5 | M a i | N r. 5 9
Monti aktuell
Erdkinderplan
Tag der offenen Tür
Vorwort
Hallo Ihr lieben Montis,
wir haben es geschafft und unser
Traumgrundstück in Forchheim zur Umsetzung des Erdkinderplanes erworben.
Alle rechtlichen Aspekte sind erledigt,
wir haben das Grundstück „Am Steinbruch“ gekauft und können nun mit den
Tigeraugen und Smaragden, unseren
7./8.-Klässlern, so richtig loslegen. Der
Buchstabe Q aus dem A-B-C der Guten Schule von Otto Herz mit –„Sich mit
der Qualität des Querdenkens quälen“passt insofern, dass wir gern querdenken, darin oftmals unsere Qualität se-
hen, uns manchmal damit auch quälen,
aber oft eine unglaubliche Freude und
Energie spüren, wenn wir gemeinsam
und sehr erfolgreich auf diesem Weg
unterwegs sind.
Quer-denken heißt für mich, nicht einfach so mit dem Strom zu schwimmen.
Heißt, „um die Ecke“ zu schauen, Dinge
aus den verschiedensten Blickwinkeln
zu betrachten, Quer-Gedachtes auszuprobieren und nun mit dem Erdkinderplan unseren Jugendlichen immer
mehr die Möglichkeit zu geben, auch
außerhalb des Schulgebäudes anders
zu lernen, ganz andere Erfahrungen in
der praktischen Arbeit und im sozialen
Miteinander machen zu dürfen.
So freuen wir uns schon heute auf die
ersten Veränderungen, die auf dem
Grundstück von den Schülern vollbracht
und dann sicherlich ganz stolz allen
anderen aus Kinderhaus und Schule
irgendwann auch präsentiert werden.
Liebe Grüße, Sibylle Kellner
Ein Bienchen für…
SOPHIE RIEDEL.
Von 2008 bis 20012 war Sophie mit ihrem Sohn als Mama an unserer Schule.
Sie engagierte sich auf zahlreichen
Gebieten; in der Klasse, im Rahmen
der Nachmittagsangebote mit Spiel und
Spaß um die französische Sprache oder
auch französischen Kochköstlichkeiten
sowie bei vielen Veranstaltungen des
Vereins und der Schule.
Für ihre leckeren Crêpes war sie bald
überall gut bekannt. Das Besondere
daran ist, dass Sophie sich weiterhin
mit unserer Schule sehr verbunden
fühlt, dass sie ihre Crêpes bei uns anbietet, sich viele gute Gedanken um die
Zutaten und den sehr erschwinglichen
Preis für „Jedermann“ macht und den
Gewinn für uns spendet, obwohl sie
sich nun ganz auf ihr neues schulisches
Umfeld konzentrieren könnte….
Sie ist ein Beispiel für so einige liebe,
hilfsbereite, mitdenkende und engagierte Menschen, die über ihre Monti-Zeit
hinaus gedanklich und auch ganz
praktisch für unsere Schule da sind.
Menschen, die uns nach wie vor und
auf so unterschiedliche, aber immer
sehr bereichernde Weise zur Seite
stehen und somit auch uns alle weiter
unterstützen.
Dafür unser herzliches und großes
Dankeschön!
Liebe Grüße Sibylle
Impressum
Montessori Pädagogik Forchheim e.V.
Träger von Schule und Kinderhaus,
als gemeinnützig anerkannt und eingetragen
Egloffsteinstr. 33
91301 Forchheim
Tel.: 09191 7366779
Fax: 09191 729996
E-Mail: geschaeftsfuehrung @ montessori-forchheim.de
Vorstand:
1. Vorsitzender: Christoph Kilgenstein
2. Vorsitzender: Bernhard Jackermeier
3. Vorsitzender: Michael Bayerlein
Geschäftsführerin: Sibylle Kellner
Finanzvorstand: Maja Wucherer
Personalvorstand: Matthias Burger
Schriftführerin: Manuela Mylius
2 | Monti aktuell
Montessori-Kindergarten Forchheim
Kinderhaus „Pusteblume“
Balthasar-Schönfelder-Str. 36
91301 Forchheim
Tel.: 09191 704432
Fax: 09191 702624
E-Mail: kindergarten @ montessori-forchheim.de
Private Montessori-Volksschule Forchheim
Grundschule und Hauptschule
Egloffsteinstrasse 33
91301 Forchheim
Tel.: 09191 72999-5
Fax:
09191 72999-6
E-Mail: schule @ montessori-forchheim.de
Redaktion:
Katja Eckert-Hessing, Judith Walloch,
Sylvia Auerswald, Moni Glätzl, Kerstin Ohnemus,
Claudia Riege, Karin Kidalka, Sabrina Haupt
E-Mail: [email protected]
Fotos: Michael Hoser, Thomas Kehrberger, Karin Kidalka
Gestaltung: Birgit Willared, Claudia Bähr und friends
und privat
Druck: Viaprinto, Auflage 600 Stück
Tag der offenen Tür
Tag der offenen Tür am 31. Januar – Impressionen
Monti aktuell | 3
Erdkinderplan
Kauf eines Grundstückes für den Erdkinderplan
Es wurde schließlich mit großer Freude in Forchheim gefunden und in der
Versammlung vorgestellt:
Am 10.März gab es mit 76 Anwesenden
eine beschlussfähige außerordentliche
Mitgliederversammlung des Vereins
Montessori-Pädagogik Forchheim e.V.
Anlass war die Abstimmung über den
Kauf eines geeigneten Grundstücks für
das Projekt „Erdkinderplan“.
Der AK-Erdkinderplan hatte sich nach
der Infoveranstaltung im Zirkuszelt im
Sommer 2014 gefunden und seitdem
aktiv ein geeignetes Grundstück gesucht.
4 | Monti aktuell
Es ist ein Grundstück in Hanglage im
Wald und ist „Am Steinbruch“ zu finden.
Auf dem Grundstück ist ein Hüttchen
mit 15 qm, das bis 25 qm erweitert
werden kann. Des Weiteren gibt es
dort Obstbäume, einen Teich, einen
Hühnerstall, ein Plumpsklo sowie kleine
Mauern. Es wurde also schon einmal
genutzt, was für die Gestaltung des
Erdkinderplans von Vorteil ist.
Die direkt anliegenden Nachbargrundstücke sind ebenfalls interessant, so
dass eine eventuelle Erweiterung des
verfügbaren Grundstücks für den Erdkinderplan nicht ausgeschlossen ist.
Neben der Grundstückssuche wurden
vom Vorstand verschiedene Finanzierungsmodelle durchdacht und in der
Versammlung kurz vorgestellt.
In Verbindung mit dem favorisierten
Grundstück erwies sich der Kauf des
Grundstücks als einzig sinnvolle Variante. Der Grundstückspreis liegt bei
40.000 EUR.
In der Funktion des Finanzvorstandes
des Vereins legte Maja Wucherer die
finanzielle Situation des Vereins ausführlich und verständlich dar. Danach ist der
Kauf aus Vereinsmitteln leistbar und aus
Sicht des Vorstandes sinnvoll.
Erdkinderplan
diese Versammlung zu
Beginn nannte, war gesetzt.
Ein besonderer Dank ging an Prof. Dr.
Beckmann aus der Elternschaft. Im Rahmen eines Vorvertrages sicherte er dem
Verein das Grundstück. Es bestand die
Gefahr, dass das Grundstück anderweitig verkauft wird bis die notwendigen
nächsten Schritte seitens des Vereins
(z.B. die Abstimmung im Rahmen der
Mitgliederversammlung) folgen konnten.
Mit einer Enthaltung und keiner Gegenstimme wurde schließlich der Kauf beschlossen. Ein Meilenstein für das Konzept Erdkinderplan, wie Sibylle Kellner
Es wird nun ein Vereinsforum zum „Erdkinderplan“
geben. Die Eltern werden
dort mit den konkreten
Inhalten und Umsetzungsmöglichkeiten des Erdkinderplans vertraut gemacht
bzw. sollen als Experten
oder Unterstützer gewonnen und eingebunden
werden.
Am Ende der Veranstaltung wurde dem
AK-Erdkinderplan ein Gutschein überreicht. „Lasst es ordentlich krachen!“
Sibylle Kellner bedankte sich beim AK
im Namen aller für deren engagierte Arbeit bis zum Erreichen diesen weiteren
großen Meilensteins.
Text: Claudia Riege
Fotos: Michael Bayerlein
Auf unserer Homepage
www.montessori-forchheim.de
werden wir fortlaufend über
die aktuellen Aktivitäten auf
dem Erdkinderplan-Grundstück
berichten.
Monti aktuell | 5
Fasching
Jubel, Trubel, Heiterkeit - Fasching in der Schule
In diesem Jahr wurde Fasching in der
Schule gefeiert. Am Freitag vor den Faschingsferien gab es vielfältige Angebote für die Kinder um sich zu amüsieren.
Nach dem Morgenkreis in den einzelnen
Klassen wurde ein gemeinsames Spiel
gemacht. In der Kastanie z. B. „Auf die
Stühle Klasse los!“ (ein ähnliches Spiel
wie Reise nach Jerusalem), bei dem
sich zum Schluss alle 24 Schüler auf
insgesamt 6 Stühle stellen mussten,
ohne herunterzufallen. Um
9.30 Uhr gab es eine Polonaise aller Schüler durch das
ganze Schulhaus. Anschließend konnten sich die Schüler in den einzelnen Klassenzimmern mit verschiedenen
Aktivitäten beschäftigen. In
der Weide wurden Girlanden,
Klappkarten und das Himmel+Hölle-Spiel gebastelt.
6 | Monti aktuell
Das Zimmer der Kastanie wurde zum
Kreativraum, in dem mit Wasserfarben,
Druckplatten und Schablonen individuelle Kunstwerke gestaltet wurden. Auch in
der Buche wurde fleißig gebastelt: Passend zum Fasching: Masken individuell
verziert mit bunten Steinen.
In der Birkenklasse wurde ein Mohrenkopfwettessen veranstaltet. Außerdem
gab es Stopptanz und im Nebenraum
„Mord in der Disco“. Zur Stärkung
konnten die Schüler in das Baustellenbrotzeitstübchen (Esche) gehen. Dort
gab es den Baustellenpower (Gemüse-,
Obst-Käsespieße) zu essen
sowie Fliesenlegerklar und
den Maurertrunk zum Trinken.
Damit die Bewegung nicht
kurz kam, krochen die Schüler
in der Eiche durch Tunnel. In
der Aula wurde das Tanzbein
zu Liedern wie „Klick klack,
Alles hat ein Ende, nur die
Wurst hat zwei“ geschwungen. Vor der Ahornklasse
musste man sich zuerst einmal
anstellen, damit man dann
anschließend das altbewährte
„Topf klopfen“ machen konnte. Um die
Organisation dieses Spiels haben sich
die Schüler selbstständig gekümmert,
die Lehrerin konnte sich entspannt
zurücklehnen und beobachten. Dies
klappte sehr gut. Bei der Modenschau
vor der Lindenklasse um
11.30 Uhr präsentierten die
Mädchen und Jungen ihre
einfallsreichen Kostüme. Die
traditionellen Kostüme wie
Prinzessinnen, Clown, Cowboy, Cowgirl, Hexe, Ballerina
traf man ebenso an wie auch
etwas ausgefallene wie z.B.
Meerjungfrau, indisches Mädchen, Jäger, Fußballfan, Zombie, Skelett, Cheerleader und Putzfrau.
Berühmte Stars waren auch anwesend.
Ich traf auf James Bond, Man in Black,
Darth Veader, Pumuckl, Turtle, Lassie,
Crow und Hermine aus Harry Potter.
Die Tierwelt war u. a. vertreten durch
Eisbär, Käfer, Biene und Drache.
Besonders aufgefallen ist mir ein Mädchen oder Junge, die oder der als alte
miesepetrige Oma verkleidet war. Hier
alle Verkleidungen aufzuführen, würde
den Rahmen sprengen. Nicht nur die
Kinder hatten tolle Kostüme, auch die
Lehrerinnen waren mit ihren Kostümierungen sehr einfallsreich. Ich denke,
dies war wieder ein sehr schöner Faschingsfreitag, der allen Beteiligten sehr
viel Spaß gemacht hat.
Text/Fotos: Karin Kidalka
Apfel-Projekt
Projekt „Streuobstwiese“ in der Kastanie
Der Aufruf „Aktion Streuobst,
Streuobst-Schulwochen 2014“ von
der Bayerischen Landesanstalt für
Landwirtschaft (LfL), brachte Christine
Hübschmann auf die Idee, mit ihrer
Klasse dieses Projekt durchzuführen.
Mit Hilfe von Dr. Friedrich Oehme von
der Kreisgruppe Hausen-Heroldsbach
des Naturschutzbundes fand man eine
geeignete Streuobstwiese in Forchheim, die man im Jahreslauf beobachten
konnte. Die Schüler sollten die Möglichkeit zur Beobachtung haben, wie es
an einem Baum von der Blüte bis zum
Apfel kommt.
Die Streuobstwiese in Buckenhofen
gehört Roland Neubauer (Vater von
Sinja Neubauer – Klasse Ahorn), auf
der sich bereits rund 100 Obstbäume
befinden. Es sind ca. 70 Apfelbäume
(13 verschiedene, meist alte Sorten)
Birnbäume, Zwetschgenbäume, Nussbäume und Kirschbäume. Der überwiegende Teil der Bäume wurde in den
90er Jahren gepflanzt, vorher war die
Wiese in anderer landwirtschaftlicher
Nutzung.
Begonnen haben die Schüler am
17.10.2014 mit einem Apfeltag in der
Schule: Kennenlernen verschiedener
Apfelsorten, Verkostung
dieser, erste Informationen
und Fotos zur Streuobstwiese, Einzelheiten zum Apfel. Dazu brachte Manuela
Schack (Mutter von Sinja)
viele verschiedene Apfelsorten ihrer Streuobstwiese, sowie Bildmaterial der
verschiedenen Bäume mit.
An diesem Tag wurde Apfelmus auf verschiedene Art
und Weise zubereitet: gekocht,
roh, mit und ohne Schale der Äpfel.
Im November 2014 pflanzten die
Schüler der Kastanie dann unter der
Anleitung von Dr. Oehme zwei Apfelbäume der Sorten „Roter Eiserapfel“
und „Topaz“. Bei diesem Termin lernten sie die Wiese kennen und gingen
Schritt für Schritt die Baumpflanzungen
an. Außerdem erfuhren sie etwas über
die Winterpflege und erhielten Einblick
in viele Zusammenhänge in der Natur.
Herrliches Wetter begleitete sie, so
dass sie zur Wiese laufen konnten.
Heimwärts fuhren sie mit dem Bus.
die Wiese noch einmal besuchen. Im
nächsten Schuljahr können sie die Ernte
erleben und sie hoffen, dass an ihren
gepflanzten Bäumen jeweils ein Apfel
gereift ist.
Ein besonderer Dank geht an Manuela
Schack für ihren Einsatz, ihre Zeit, ihre
Ideen und die Bereitstellung der vielen
Gartengeräte, Unterkunft, Bewirtung
und die herzliche Begleitung. Für die
Spende der neuen Bäume möchte
sich die Klasse auch bei ihrem Mann
bedanken. Sie fühlten und fühlen sich
total wohl und freuen sich auf den
Sommer. Danke sagen, möchten sie
auch an Herrn Dr. Oehme, der ihnen
so viel Zeit geschenkt hat. Er hat alle
drei Projekttage (Apfel-Tag, Pflanzung,
Insektenhotelbau) mitgeplant, vorbereitet und durchgeführt. Mit seiner hohen
Fachkompetenz, abwechslungsreichen
Methoden, ruhigen und geduldigen
Ausstrahlung konnte er die Kinder zum
Zuhören begeistern. Sie haben sehr viel
gelernt und freuen sich auf die kommende Zeit.
Bericht/Fotos: Karin Kidalka, Christine Hübschmann
Anfang März 2015 bauten sie – ebenfalls mit Unterstützung von Dr. Oehme
und Manuela Schack – Insektenhotels
und beobachteten auf der Wiese und
an den Bäumen, welche Veränderungen
sich ergaben haben. Mit allen Sinnen
erlebten sie die Streuobstwiese. Die
Beobachtungen werden nun jeweils von
den Familien der Klasse fortgeführt und
mit Fotos dokumentiert, so dass die
ganze Klasse teilhaben kann. Ende des
Schuljahres wird die Kastanien-Klasse
Monti aktuell | 7
Vortrag
Das linkshändige Kind
Vortrag von Monika Pittroff, Ergotherapeutin und Linkshänderberaterin
Welche Händigkeit man hat, also rechts
oder links, wird durch die Funktionsweise der Gehirnhälften eines Menschen
bestimmt. Jeder Mensch bringt von Natur
aus eine dominante Gehirnhälfte mit und
dementsprechend sind wir Links- und
Rechtshänder. Dabei ist die linke Gehirnhälfte bei Rechtshändern und die rechte
Gehirnhälfte bei Linkshändern bestimmend. Jede Hirnhälfte ist über Hauptnervenstränge mit der jeweils gegenseitigen
Körperhälfte verbunden und steuert diese.
Bei Linkshändigkeit kann also von einer
führenden Rolle der rechten Hirnhälfte
ausgegangen werden. Linkshändigkeit
liegt in der Familie und wird in der Regel
vererbt. Die Händigkeit zeigt sich im
Wesentlichen in der Feinmotorik, denn
bei grobmotorischen Bewegungsabläufen
werden Anteile aus beiden Gehirnhälften
gesteuert. D.h. ein Linkshänder kann auch
bevorzugt mit der rechten Hand werfen.
Reine Beidhänder gibt es nicht, es gibt
immer eine „starke“ Hand, die entweder
rechts oder links ist. Zu erkennen ist diese
Bevorzugung bei allen feinmotorischen,
filigranen Bewegungsabläufen und Tätigkeiten.
Leider gibt es immer noch eine negative
Besetzung der linken Hand in unserem
Sprachgebrauch, die sich beispielsweise
durch Redewendungen wie „zwei linke
Hände haben“, „jemanden links liegen
lassen“, „gib mir bitte die schöne Hand“
verfestigt haben. Deswegen sollten
Eltern, Erzieher und Lehrer Kinder in ihrer
Händigkeit fördern und unterstützen. Beim
Ausprobieren und Erkunden der Fähigkeiten beider Hände sollen Kinder möglichst
nicht beeinflusst werden. Die individuelle Händigkeit festigt sich während der
ersten Lebensjahre. Spätestens beim
Schuleintritt sollte die Händigkeit klar sein.
Wer sich unsicher ist, sollte den Kindern
Gegenstände immer mittig anreichen. So
kann man bpsw. mit Hilfe einer Strichliste
nachvollziehen, welche Hand bevorzugt
wurde. Auch eine Beratung bei einem erfahrenen Linkshänderberater ist möglich.
Probleme entstehen erst, wenn Kinder
nicht links sein dürfen. Hier entsteht
8 | Monti aktuell
quasi ein Knoten im Knopf, da die falsche
Gehirnhälfte aktiviert wird. Dafür muss ca.
30% mehr Energie aufgewandt werden.
Mögliche Folgen, der bewussten/unbewussten Nutzung der „falschen“ Hand
können eine katastrophale Feinmotorik,
Konzentrationsstörungen, Raum-Lage-Labilitäten und Verhaltensproblematiken
(Umgang bei Stress) sein.
Problematisch ist es auch, wenn sich
eigentlich linkshändige Kinder selbst auf
den Gebrauch der rechten Hand zum
Malen, Zeichnen oder Schreiben festlegen. Dies erfolgt oft durch Nachahmung
bei Geschwisterkindern oder auch im
Kindergarten. Die Ursache ist das in
diesem Alter sehr natürliche Bedürfnis
sich anzupassen. Betroffen sind die
besonders aufmerksamen Kinder, denen
nicht entgangen ist, dass sie spontan die
andere Hand bevorzugen als ihre Freunde und Bezugspersonen und dies als
unangenehm empfinden. Sie erscheinen
dann manchmal beidhändig und lernen
später mit der rechten Hand schreiben.
Meist bemerken weder die Eltern noch die
Pädagogen, was geschieht.
Was ist für linkshändige Kinder in der
Schule zu beachten:
- Linkshänder schieben beim Schreiben
(optimale Schreibhaltung siehe Bild)
- Ggf. Schreibunterlage mit Skizzen für
richtige Hand- und Heftlage
- Stift sollten 2-3 cm entfernt von der Mine
gehalten werden
Linkshänderutensilien nutzen: Schere
(Linkshänder schneiden im Uhrzeigersinn
aus, Rechtshänder gegen den Uhrzeigersinn), Spitzer, Füller (auf jeden Fall im Geschäft ausprobieren), Linkshänderlineale
(erst ab 3./4. Klasse; nicht für jedes Kind
zu empfehlen)
- glattes Papier
- weiche Stifte
- Im Klassenzimmer auf Lichteinfall (von
rechts)
- wenn nicht möglich dann am Fenster
sitzen und Position am Tisch achten (links
neben links od. linkes Tischende)
- zum Erlernen der Schrift gibt es spezielle
Unterrichtsmaterialien (v.a. 1. Klasse), die
zu erlernenden Buchstaben/Silben stehen
oben rechts
Beim ersten Schreiben spiegeln viele
Linkshänder die Buchstaben. Der Grund
liegt in der anderen Blickrichtung, nämlich
von rechts nach links. Die Referentin
wies in ihrem Vortrag ausdrücklich darauf
hin, dies mit den Kindern zu korrigieren.
Hier sollte auf die Lese-/Schreibrichtung
hingewiesen werden. Dazu kann man
den Finger zur Unterstützung mitnehmen,
damit sich die Augen an die Blickrichtung
links nach rechts gewöhnen. Am Ende der
1. Klasse sollte die Spiegelschrift aufgelöst sein.
Wie war das bei uns?
Dass mein Sohn lieber mit der linken
Hand Gegenstände greift, Bauklötze aufeinander setzt, das Besteck hält, war uns
schon sehr früh aufgefallen. Allerdings
habe ich die Händigkeit nur unbewusst
wahrgenommen und beachtet. Meiner
Mutter hat dies damals sehr schnell gesehen, da der Opa (umgeschulter) Linkshänder war. Eigentlich haben wir daraus auch
nie eine große Sache gemacht. „Probleme“ stellten sich mir (Rechtshänder) dann
erst bei Kleinigkeiten: Wie helfe ich beim
Ausschneiden mit der der Linkshänderschere? ->hat nicht funktioniert
Sollen wir die Bremse beim Laufrad auf
die linke Seite montieren? -> haben wir
dann nicht gemacht
Wie bindet ein Linkshänder Schleife? ->
irgendwie hat er es gelernt
Wie geht das mit dem Stricken? ->jetzt in
der 4. Klasse im Werken gelernt, allerdings mit rechts
Letztendlich alles halb so wild. Meiner Erfahrung nach muss die „andere“ Händigkeit nicht so in den Vordergrund gerückt
werden. Wenn man bei Haltungen oder
Bewegungsabläufen als „Andershändiger“
unsicher ist, wissen die Kinder oft selbst,
wie es für sie am besten funktioniert.
Sylvia Auerswald
Prüfungs-Vorbereitung
Projektprüfung im Quali? Das Üben wir schon in der 8. Klasse
Wir, die Achtklässler, haben uns für das
Schuljahr 2014/15 eins von drei Wahlfächern ausgesucht. Zur Wahl standen
Wirtschaft, Soziales und Technik. Im
Januar hatte nun jeder in seinem Wahlfach eine Probe-Projektprüfung. Im Quali
muss nämlich jeder die Projektprüfung
machen. Diese Prüfung enthält das Fach
AWT und eben ein Wahlfach. Bereits in
der 8. Klasse fangen wir an, uns darauf
vorzubereiten. So können wir sehen ob
wir fit sind in unserem Fach.
haben wir auch eine Power Point Präsentation erstellt. Am Freitag haben wir dann
auch noch mit Astrid unsere Dokumente
besprochen. Übers Wochenende haben
wir dann noch einmal alles wiederholt
und geschaut wie viel Zeit wir dafür
beanspruchen, da wir am Montag nur
zwei Stunden Zeit hatten. Am Montag
früh haben wir uns dann alle an einen
anderen Computer gesetzt und mit der
Prüfung angefangen. Mit der Zeit kamen
wir alle klar und waren sogar früher
fertig. Danach hatten wir noch eine kleine
Pause. Als wir alle genug Pause hatten,
ging es dann weiter. Wir haben unsere
Power Point Präsentation gehalten. Das
Halten der Power Point Präsentation
hat mir sehr viel Spaß gemacht. Unsere
Lehrerin, Astrid Romanowski, hat sich ein
paar Notizen gemacht und uns noch ein
paar Fragen gestellt. Danach hatten wir
aus.
In der darauf folgenden Woche mussten wir daheim noch eine Projektmappe
erstellen und ein Infoplakat gestalten.
Mit den Plakaten machen wir noch eine
Ausstellung in der Schule. Mir hat das
Projekt sehr viel Spaß gemacht und es
war eine interessante Erfahrung.
Text: Layla Waschner
Ich habe Wirtschaft gewählt. In Wirtschaft haben wir uns am Mittwoch
zusammengesetzt und die Aufgabenstellung besprochen. Das Thema war „Wege
nach der 9. Klasse“. Wir mussten uns
darüber informieren, was man nach der
9. Klasse machen kann. Und wir mussten
auch noch einen Privatbrief schreiben,
eine Tabelle anfertigen und ein Infoblatt
gestalten. Zuerst haben wir überlegt
was wir alles machen müssen und dann
haben wir einen Arbeitsplan geschrieben. Wir haben auch über die Prüfung
am Montag geredet. Am Donnerstag
und Freitag haben wir recherchiert,
Entwürfe für das Infoblatt gemacht und
das Erstellen des Briefes und der Tabelle
geübt. Da wir am Montag auch unsere
Arbeitsergebnisse vortragen mussten,
Ich war in der Technik Gruppe. Unsere Aufgabenstellung für dieses Jahr
war einen „Notiz-Zettel-Halter mit Stift
Ablage“ anzufertigen. Außerdem sollten
wir für AWT mögliche Wege nach der 9.
Klasse recherchieren. Nachdem wir die
Aufgabenstellung erfuhren, wurden wir
in Teams eingeteilt. Ich war mit Christoph Bauersachs und Lars Gradel in
einen Team. Am Mittwoch, den 07.01.15
begannen wir mit der Planung, zeichneten Skizzen, fertigten 3D-Modelle am
Computer an, erstellten Stücklisten und
berechneten die Materialkosten. Am
Donnerstag, den 08.01.15 war nach
der Schule Besprechungsstunde bei
unserem Techniklehrer Jürgen und wir
erfuhren ob unser Entwurf annehmbar
war. Der erste Entwurf meiner Gruppe
wurde abgelehnt, da er nicht kreativ
genug sei, doch wir hatten schnell einen
neuen. Meine Gruppe entschied sich, einen Probebau durch zu führen, da wir am
Montag, den 12.01.15, unser Modell so
genau und routiniert wie möglich bauen
wollten. Am Samstag dem 10.01.15 traf
ich mich deshalb mit meinen Teamgefährten Christoph Bauersachs und wir
führten den Probebau mit Erfolg durch,
außerdem bearbeiteten wir die Projektmappe die wir am Montag dem 19.01.15
abgeben mussten. Dann war es soweit.
Am Montag hatten wir vier Schulstunden
Zeit unser Modell zu bauen. Meine Gruppe schaffte es gut den Notiz-Zettel-Halter
in der vorgegebenen Zeit fertig zu stellen.
Anschließend musste jede Gruppe noch
ihre Arbeitsergebnisse präsentieren. Nun
hatten wir noch die restliche Woche Zeit,
um zu der AWT Aufgaben zu recherchieren und die Projektmappe fertig zu machen. Ich fand das Projekt anstrengend,
aber trotzdem gut.
Text: Luis Dratz
Foto: Astrid Romanowski
Monti aktuell | 9
Musical der Eiche ...
Am letzten Montag haben wir angefangen. Das Thema war Florino, der Regentropfenfänger.
Wir haben geübt bis Donnerstag und am
Freitag hatten wir die Aufführung, erst
vor der Birke und der Esche. Nach der
Pause für die Weide und die Eltern unserer Klasse. Da haben wir getanzt, Musik
gespielt und zwei waren Erzähler, einer
der Florino und einer die Lisbeth.
Das Stück war von Sarahs Mama und
Papa geschrieben. Das Stück war von
einem Jungen. Er hieß Willi. Wer seine Eltern waren, wusste niemand. Er
hüpfte barfuß, fröhlich durch den Regen.
Er wollte die schlechtgelaunten Leute
aufmuntern. Die schimpften. Dann kam
Lisbeth. Sie gab ihm eine Idee. Fange alle Tropfen ein und spiele sie den
schlechtgelaunten Leuten vor!
Es hat geklappt.
Juli, 2. Klasse
Rollen waren
schon am Freitag
verteilt worden.
Davon bekam ich
die Erzähler-Rolle.
Außerdem gab
es noch einen
Sprecher, eine
Lisbeth und die
Hauptrolle, den
Florino. Wir probten bis Mittwoch
in Einzelgruppen.
Dann, am Donnerstag, begann
es spannend zu
werden. Es kam
der Vater von
Sarah noch dazu
und wir probten schon alle zusammen.
Wir setzten Stücke, Tänze und Instrumente zusammen und probten alles
durch. Es war ein tolles Gefühl, unter
ganz vielen Tönen zu stecken. Aber als
wir am Freitag ins Klassenzimmer kamen,
herrschte großes Chaos. Alle Stühle
nur so von Leuten. Kameras waren aufgestellt worden und alle waren aufgeregt.
Doch da, plötzlich verlief alles so schnell
und es wurde ein Supermusical.
Dafür haben wir viel Sarahs Eltern zu
verdanken!
Für mich war es eine tolle Woche.
Marie, 4. Klasse
Florino, der Regentropfenfänger
Am Freitag haben wir Florino, den Regentropfenfänger, den Eltern vorgespielt.
Ich war eine Hauptrolle und hieß Lisbeth.
In dem Stück ging es um einen Jungen,
das war Florino. Er wusste nicht, warum
sich die Leute nicht freuten, wenn es
regnet. Dann kam ich, Lisbeth, und erklärte ihm, dass die Leute sich keine Zeit
nehmen und so. Ich will die Tropfen den
schlecht gelaunten Leuten vorspielen.
Die Musicalwoche mit Florino
Kennst du ihn nicht? Florino, den Regentropfenfänger, der eigentlich Willi hieß?...
Dieses Thema begann bei der Eichenklasse am Montag letzter Woche. Dafür
waren extra die Eltern von Sarah gekommen, ehrlich gesagt kam erst die
Mutter. Sie übte mit uns Tänze ein und
wir sangen kräftig mit ihr. Die vier festen
10 | Monti aktuell
waren verstellt, die Tische waren nicht
mehr im Klassenzimmer und so weiter...
Unsere Generalprobe verlief super. Zwei
Klassen kamen schon und alles passte.
Doch nach der Pause, was würde da
geschehen?
In der Pause redeten wir noch über das,
was alles geschehen könnte und was
schief laufen könnte. Doch als wir wieder
ins Klassenzimmer kamen, wimmelte es
Eigentlich hieß Florino Willi. Er wurde
erst umbenannt von Lisbeth und das
Komische war, er brauchte den Tropfen
nur zuhören und schon sprangen sie ihm
entgegen. Er pflückte Blätter zusammen
und legte die Tropfenklänge dazu. Dann
ging er in die Stadt zurück und zeigte
seine Melodie den Leuten.
Julia, 3. Klasse
Theater spielen – wieso?
Es gibt Untersuchungen darüber, dass
Kinder, die zusammen musizieren,
wesentlich erfolgreicher im Lernen
sind und ihre soziale Intelligenz besser
entwickeln können, als Kinder, die nur an
sich denken und wenig Erfahrung in der
Zusammenarbeit haben. Wie lerne ich,
mein Verhalten zu reflektieren und somit
Wahlmöglichkeiten zu haben?
Beim Theaterspielen, im Gruppentanz
und beim Instrumental-
spiel musst du einfach
auf die anderen achten
und dein Ego zurückstellen.
Genau das fehlt unseren
Kindern oft.
Heute müssen Kinder
viele Dinge erst lernen, die uns Erwachsenen früher noch
selbstverständlich
waren.
Sogar sich
gemeinsam zu
verbeugen, muss
geübt werden.
Nur über Projekte,
die den Kindern
Freude machen,
wächst die Bereitschaft, sich
einzuordnen, zu
verzichten zugunsten der Gruppe,
Verantwortung zu
übernehmen und
konzentriert auf seinen Einsatz zu warten.
Dass das möglich ist, wurde
bei dem
Projekt
Musical in
der Eichenklasse
deutlich, wo
die beiden
Musiker:
Madlen
und Christoph Hiller
eine Woche
lang mit
den Kindern
Tanzchoreografien, Lieder
und Szenen
in Kleingruppen eingeübt
haben. Untermalt wurde das
Ganze durch
kurze Instrumentaleinsätze mit
Orff-Instrumenten
und dem Klavierspiel von Christoph Hiller. Zum
Schluss wurden
alle Einzelszenen
zu einem ganzen
Ablauf zusammen-
gesetzt.
Die Aufführung dauerte nicht einmal 30
Minuten und doch steckte mehr als eine
Woche Arbeit darin. Es war gar nicht
nötig, ein großes Bühnenbild zu haben.
Der Schwerpunkt der Arbeit lag darauf,
den anderen zu hören, präsent zu sein,
wenn Fehler passieren, einfach weiter zu
machen, laut und deutlich zu singen und
zu sprechen und sich zu sammeln.
Nur dann ist das Geschehen auf der
Bühne für Zuschauer interessant. Jedes
Kind musste sich in einen Darsteller
verwandeln. Persona heißt Maske. In der
Persönlichkeitsentwicklung wird dir klar,
dass es möglich ist, sich situationsangemessen zu verhalten.
Selbst wenn man höflich ist, nimmt man
eine Rolle ein. Aber jede Erziehung ist
erfolgreich, die das Kind befähigt, sich in
verschiedenen Situationen entsprechend
zu verhalten.
Alle waren beteiligt und es gab viele
Chancen für Einzelleistungen. Manche
Kinder waren in der Lage, diese Chance
zu ergreifen. Sie nehmen für ihr Leben
die positive Erfahrung mit, die sie bei der
Projektarbeit gemacht haben. Bei der
nächsten Gelegenheit trauen sie sich
bestimmt noch mehr zu.
Auch bei den Referaten lernen die Kinder, vor Publikum zu sprechen. Aber sich
in ein großes Ganzes einzuordnen, das
geht nur in solchen Situationen wie beim
Zirkus, bei Theateraufführungen oder
Chorauftritten. Deshalb herzlichen Dank
an die beiden Musiker!
Text/Fotos: Henrike Bernd
Monti aktuell | 11
Praktika Rubin
Was macht denn eigentlich ein …. ?
Meine Praktikumszeit verbrachte ich bei
einer Kommunikations- und AnimationsDesignerin. Dieser Beruf ist für Leute,
die sich künstlerisch und kreativ betätigen möchten. Wenn man in diesem
Beruf selbständig ist, sind die Arbeiten,
die zu erledigen sind, ganz verschieden.
Unter anderem kann man bei Trickfilmen
mitwirken, Werbefilme (z. B. für Firmen)
animieren oder Plakate und Verpackungen gestalten.
Am Ende meines Praktikums hatte ich
einen selbst gemachten, animierten
WalkCycle. Also eine Figur, die ein paar
Schritte geht. Diese kleine Animation
kann man beliebig oft abspielen und im
Hintergrund verschiedene Dinge passieren lassen. Ich hatte diesen Film auf
dem Programm „Flash“ erarbeitet.
Insgesamt nehme ich viel Neues aus
diesem Praktikum mit und bin mit der
verbrachten Zeit sehr zufrieden.
Luna Völker
in Forchheim erstellt. Das hört sich vielleicht nicht sehr schwer an, jedoch ist
es ziemlich aufwändig und zeitintensiv,
da man jedes Fenster gleich zeichnen
muss und es keine (oder zumindest
keine sofort sichtbare) Abweichungen
zwischen den einzelnen Fenstern geben
darf.
Mir hat mein Praktikum sehr gut gefallen
und ich kann es jedem empfehlen, der
begabt am PC ist und ein einigermaßen
gutes Vorstellungsvermögen besitzt.
Elias Schreml
Ich bekam für die Zeit, in der ich da war,
mein eigenes Projekt, welches daraus
bestand einen eigenen kleinen Trickfilm
zu animieren.
Animieren bedeutet so viel wie „zum
Leben erwecken“ Mit einer Animation
ist ein bewegtes Bild gemeint, welches
gezeichnet, gelegt oder auch fotografiert sein kann.
Während meiner Praktikumszeit ging
ich jeden Tag zur Arbeit und saß erst
von neun Uhr morgens bis mittags am
Schreibtisch. Nach einer Stunde Pause
arbeitete ich weiter bis siebzehn Uhr.
Am Mittwoch, also am dritten Tag meines Praktikums durfte ich meine Betreuerin zu einem Meeting begleiten, in dem
sie einen Entwurf eines Messestandes
für eine neue Firmenkonstellation
vorstellte. Die Firma, die sie engagiert
hatte, war mit ihrer Arbeit zufrieden.
Dieser Ausflug war sehr interessant für
mich, da ich einen guten Einblick in den
Beruf der Kommunikations- und Animationsdesignerin bekommen hatte.
12 | Monti aktuell
Dieses Jahr habe ich mein
Praktikum bei der Firma Plan &
Vision Sonnenhaus GmbH in
Neunkirchen am Brand gemacht. Plan & Vision ist eine
Bauträgerfirma. Das heißt,
dass sie sich um die Organisation des Baus eines Hauses
kümmert.
Sie fertigen unter anderem Baupläne und Statik-Pläne an. Eine andere
Aufgabe in diesem Betrieb ist das
Visualisieren (also Verwirklichen) eines
Planes zu einem 3D - Objekt. Das wird
natürlich am PC gemacht. Und das war
auch meine Aufgabe während meines
Praktikums als Bauzeichner.
Bei diesem Beruf sitzt man eigentlich
den ganzen Tag vor dem PC – hört
sich langweilig an, ist es aber nicht. Ich
habe in meiner Praktikumswoche eine
3D-Visualisierung eines neuen Hauses
Ich machte ein Praktikum vom
12.01.2015 bis zum 16.01.2015 in
einer Werbeagentur in Fürth. In dem
einwöchigem Praktikum in der Firma
Wildner Design schaute ich mir den Beruf Mediengestalter für Digital und Print
an. Digital steht für digitale Werbung
wie z. B. Onlineanzeigen oder Linkbuttons. Print steht für Werbebroschüren,
Firmen Logos entwerfen etc. Für so ein
Praktikum ist es gut, Ausdauerstärke
und technisches Verständnis mitzubringen. Ich arbeitete fast nur mit dem
Computer, vor allem mit den Programmen Photoshop, Indesigne und Word,
um Bilder oder Texte zu schreiben. Wer
gut unter Zeitdruck arbeiten kann, aber
auch eine entspannte Arbeitsatmosphäre am Arbeitsplatz haben möchte,
ist dort in einer Ausbildung bestimmt
gut aufgehoben. In der Firma Wildner
wurde ich für das Praktikum jedoch nur
durch persönliche Kontakte genommen.
Die Werbeagentur nimmt leider keine
außenstehenden Praktikanten mehr. In
der Praktikumswoche war die Hin- und
Rückfahrt mit Bus und Zug ziemlich lang
und anstrengend. Da ich in Forchheim
wohne, dauerten die Fahrten meist eine
Stunde. Für mich persönlich war das
Praktikum gut, auch das Arbeitsklima
war sehr gut, bis auf das lange Arbeiten
im Sitzen hat mich nichts weiter gestört.
Ein sehr zu empfehlender Beruf für
Menschen, die gerne kreativ sind und
mit dem PC arbeiten möchten.
Valentin Brandauer
Mein Praktikum beim Tierarzt
Ich machte vom 12.01. - 16.01.2015
ein Praktikum bei einem Tierarzt. Ich
bin musste jeden Tag von 8:30 - 16.30
Uhr arbeiten, Pause hatte ich von 13:00
- 14:00 Uhr. Zuerst musste ich mich
daran gewöhnen, lange zu stehen, denn
nach den ersten beiden Tagen haben
mir wirklich die Füße wehgetan, aber
man gewöhnt sich daran.
stationären Tiere verpflegen, Pakete mit
auspacken und dann die Sachen einräumen, den Apothekenschrank der Chefin
ordnen. Auch bei Zahnsanierungen und
OPs durfte ich zuschauen. Ich durfte
auch bei Untersuchungen die Patienten
mit festhalten und nachdem die weg
waren, habe ich immer die benutzten
Sachen gesäubert und den Tisch abgewischt, damit für den nächsten Patienten alles wieder sauber ist. Ich habe
viel Neues gelernt und kann nur sagen,
dass dieser Beruf echt spannend ist.
Ein kleiner Tipp noch von mir, man muss
Blut und offene Wunden sehen können.
Marina Götz
Am ersten Tag wurde mir die ganze
Praxis gezeigt und ich wurde den Mitarbeiterinnen vorgestellt. Ich durfte in der
Woche viele unterschiedliche Sachen
machen, z. B. Nierenmischungen machen (damit unterstützt man die Niere),
das OP-Besteck sauber machen, die
Dafür, dass ein Praktikum auch mal
nicht so gut laufen kann, bin ich der
Beweis.
In der Zeit vom 12.01.15 bis zum
16.01.15 habe ich ein Praktikum in
der Lebenshilfe in Weilersbach, einer
Behindertenwerkstatt, gemacht. Leider
habe ich nicht, wie eigentlich erwartet,
etwas mit den Menschen mit Behinderung gemacht, sie betreut, mich um
sie gekümmert oder etwas mit ihnen
unternommen, sondern den ganzen
Tag nur die gleiche Arbeit gemacht wie
sie. Das heißt, ich habe acht Stunden
am Tag Pappschachteln gefaltet und
Gummiringe in Plastiktüten gepackt.
Das Zusammensein mit den Menschen
mit Behinderung macht mir zwar sehr
viel Freude, da dort aber nicht mal viel
geredet wurde und die Arbeit im Vordergrund stand, hat das auch nicht viel
ausgemacht. Dazu kam noch die kaum
vorhandene Betreuung für mich, also,
dass sich niemand für mich verantwortlich gefühlt hat und mir gesagt hat, was
ich machen kann. Letztendlich habe
ich die Initiative ergriffen und konnte
glücklicherweise kurzfristig meinen
Praktikumsplatz wechseln.
So war ich praktisch nur zwei Tage
in der Lebenshilfe und den Rest der
Woche habe ich im Seniorenzentrum
Martin Luther, einem Seniorenzentrum
in meinem Dorf, verbracht. Dort hat
es mir sehr gut gefallen, da jeder sehr
nett war und ich das machen konnte,
was ich eigentlich wollte, nur eben jetzt
mit alten Leuten. Ich habe mich viel mit
ihnen unterhalten, ihnen vorgelesen,
sie beschäftigt, aber auch gepflegt. So
ist aus dieser Woche doch noch etwas
Gutes geworden.
Hannah Windisch
Monti aktuell | 13
Kinderhaus
Hurra! Wir bekommen einen Wasserspielplatz!!!
Nach dem Bau des im 2011 eröffneten
Kinderhaus Pusteblume konnte aus
finanziellen Gründen kein Wasserspielplatz realisiert werden. Aber der
Wunsch danach blieb immer bestehen.
In vielen Sitzungen des AK Garten (Leitung Anne Aign, Lisa Seyberth) wurden
Überlegungen angestellt, wie der Wasserspielplatz und dessen Finanzierung
umgesetzt werden könnten.
Im Jahr 2014 eröffnete sich eine
Möglichkeit der Finanzierung. Die
Stadtsparkasse hatte anlässlich ihres
175-jährigen Jubiläums einen Vereinswettbewerb ausgeschrieben. Diese
Gelegenheit wurde sogleich von Serena
Sievers, Kerstin Ohnemus und Franz
Kainer ergriffen, welche eine innovative,
professionelle und sehr ansprechende
Bewerbung gestalteten, um sich für die
Fördersumme von 5000 Euro zu bewerben. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl konnten die Bemühungen der Drei
lediglich mit 400 Euro belohnt werden.
Wie jedoch konnte weiteres Geld für
die Finanzierung akquiriert werden?
Kerstin Ohnemus schickte die Bewer-
14 | Monti aktuell
bung weiter an den Rotary Club, welcher 1905 in Chicago gegründet wurde
und sich für regionale und internationale
Projekte (z.B. Polio Plus, 3H-Projekt)
engagiert, ganz nach seinem Motto:
„Service Above Self – Selbstloses
Dienen“. Dank der Bewerbung und der
positiven Fürsprache des Kinderhausvaters und Rotariers Karl-Heinz Schrenker
sowie dem Kinderhausnachbarn und
Vorsitzenden des Rotary-Clubs Otto
Stirnweiß wurde einstimmig beschlossen, dem Kinderhaus 4000 Euro für
den Wasserspielplatz zur Verfügung zu
stellen. Herr Stirnweiß spendete privat
weitere 1000 Euro. Die Kosten für die
Einfassung und den Kies wurden vom
Kinderhaus übernommen.
Für den Aushub und Aufbau des Wasserspielplatzes war die Mithilfe der Kinderhauseltern gefragt. Insgesamt sollte
der Wasserspielplatz an drei Aktionstagen (14./21. März; 18. April) unter der
Leitung von Franz Kainer fertiggestellt
werden. Zur besseren Planung wurden
Listen ausgehängt, in welche sich die
Eltern für die verschiedenen Aktionstage eintragen konnten. Der Erdaushub
und die Löcher für die Halterung des
Wasserspiels und des Wasserbehälters
wurden am ersten Aktionstag gemacht.
Beim nächsten Aktionstag wurden die
Spielmodule und die Hydraulik fertiggestellt sowie der Wasserbehälter und
Schlauch verlegt. Im Anschluss daran
wurden nach der Kontrolle des Gefälles
und Wasserablaufs die Pfeiler sowie
die zuvor platzierten Umrandungssteine
einbetoniert. Und schließlich wurde
beim letzten Aktionstag die Mulde fertig
ausgehoben und mit Wurzelflies ausgelegt, damit der Kies mit Schubkarren
aufgefüllt werden konnte. Parallel dazu
wurde der Garten von einigen Eltern
auf Vordermann gebracht (z.B. Unkraut
jäten, Rindenmulch verteilen, Kräuterschnecke aufbauen).
Schließlich war es endlich soweit: Der
Wasserspielplatz war aufgebaut und
konnte um 13.00 Uhr in Gegenwart
von Herrn Stirnweiß und der Presse
eingeweiht werden. Zunächst hielt Jutta
Rückert (Kinderhausleitung) eine Ansprache und bedankte sich bei Serena,
Kerstin und im Besonderen bei Franz
(Organisator Projekt Wasserspielplatz)
für ihr Engagement sowie bei Herrn
Stirnweiß und dem Rotary Club für die
großzügige Spende. Schließlich wurde
der Wasserspielplatz für die Kinder
eröffnet, welche ihn mit großer Freude
in Anspruch nahmen. In diesem Sinne:
„Walle! walle manche Strecke, dass,
zum Zwecke, Wasser fließe, und mit
reichem, vollen Schwalle zu
dem Bade sich ergieße.“
(Goethe, Der Zauberlehrling)
Sabrina Haupt
Kinderhaus
Monti aktuell | 15
Kinderhaus
Nächtliche Schatzsuche im Kinderhaus
Mitte März war es endlich so weit, 21
aufgeregte kleine Sonnengruppenkinder trafen sich nach Sonnenuntergang
um gemeinsam mit ihren „Großen“ die
jährliche Kinderhausübernachtung zu
veranstalten.
Voller Freude und Spannung stürmten
sie um 18.30 Uhr in die Pusteblume.
Liebevoll halfen die Eltern beim Einrichten der Schlafstätten, vergewisserten
sich, dass auch kein Kuscheltier zuhause liegen geblieben war, wünschten uns
viel Spaß und verabschiedeten sich.
Dann begann das Abendprogramm, das
16 | Monti aktuell
unter unserem Jahresthema „Wald und
Wiese“ vorbereitet wurde. Gestaltet
wurden Tonkachel, auf denen die Kinder
Blumen und Krabbeltiere formten,
danach gab es leckere Spaghetti und
später ging es mit einer spannenden
Schatzsuche weiter. Hierbei halfen alle
zusammen, um die gestellten kniffeligen
Aufgaben zu lösen, die uns dann zum
Schatz führten. Als die Schatzkiste
gefunden war, freuten sich die vielen
müden und glücklichen Schatzsucher
auf ihre Betten. Das Umziehen, Zähne
putzen, „einmal feucht übers Gesicht
waschen“, entwickelte sich zum reinsten
Kinderspiel.
In ihre Schlafsäcke gekuschelt, fest
umarmt von ihrem Lieblingstier etc.,war
bald ein tiefes Schnarchen im Kinderhaus zu vernehmen. Einige brauchten
allerdings noch den ein oder anderen
Zuspruch, etwas zu Trinken oder, oder,
oder! ;-)
Morgens um sechs war die Nacht für
die Ersten auch schon vorbei, ruhig und
zufrieden starteten wir in den neuen
Tag. Gemeinsam bereiteten wir ein
schmackhaftes Frühstück vor. Dann
ging es zum Spielen in alle Ecken und
Räume unseres Hauses, bis die ersten
Eltern zum Abholen kamen, dabei wurde
viel erzählt, gelacht und gestaunt!
So eine Kinderhausübernachtung ist
einfach super! Alle kleinen Pusteblumen
wuchsen in dieser Nacht um mindestens eine Kopflänge!
Wir freuen uns schon alle auf das
nächste Mal! Wie viele Kinder sich wohl
dann trauen werden?
Text/Fotos: Nathalie Stettinski
Kinderhaus
Hospitationstag in Bad Tölz
am 9. März 2015
An einem herrlich sonnigen Märzsonntag fuhren wir Erzieherinnen in das
idyllisch gelegene Bad Tölz. Dort wurden wir zunächst von schneebedeckten
Feldern überrascht und konnten somit
durch das Kontrastwetter noch etwas
Winterfeeling mitnehmen.
Am nächsten Morgen machten wir uns
auf den Weg in den musisch-aktiven
Montessori Kindergarten. Dort bekamen wir zunächst eine Hausführung
und staunten nicht schlecht über das
große Gebäude mit seinen 5-Gruppen.
Nach dem teils gruppenübergreifendem
Morgenkreis konnten wir die Freiarbeitsphase miterleben und das darauf
folgende gemeinschaftliche Singen
aller Gruppen. Im anschließenden
Reflexionsgespräch mit einer Erziehe-
rin der Einrichtung konnten wir unsere
Eindrücke austauschen und bekamen
Antwort auf unsere zahlreichen Fragen.
Danach machten wir uns, gestärkt und
von unserer eigenen Umsetzung der
Montessori Pädagogik überzeugt, auf
den Nachhauseweg in das frühlingsgesonnte Frankenland.
Text: Nathalie Stettinski
Fasching 2015 im Kinderhaus!
Monti aktuell | 17
byRAT
ELTERN
Der Elternbeirat informiert...
Liebe Monti-Eltern,
im Rahmen der Elternbeiratsvorsitzenden Monti-Nordbayern waren Sandra
Zabel und ich (Clarissa Flohry) in Rothenburg/Neusitz. Dort wird das Projekt
„Erdkinderplan“ schon seit 3 Jahren
durchgeführt. In erster Linie waren wir
an den Erfahrungen der Eltern interessiert. Jedoch auch, was die Kinder
daraus an Bereicherungen mitnehmen.
Die Eltern sehen es sehr positiv. Denn
das Erlernte aus 5/6 wird in den Projektwochen praktisch angewendet. Auch
fördert der Erdkinderplan das soziale
Zusammenspiel der Kinder ungemein.
Aus der Erfahrung heraus nehmen die
Kinder auch viel motivierter am Schulleben teil. Da die Kinder ihr Projekt selber
gestalten und auch verwalten, d. h. es
werden Berichte geschrieben, Buchhaltung erledigt, Planungen gestaltet usw.,
ist der Erdkinderplan eine Bereicherung,
die unersetzbar ist. Theorie und Praxis
liegen so nahe zusammen, näher als es
ein Schulalltag bieten kann. Die Eltern
aus Rothenburg/Neusitz sehen den Erdkinderplan sehr positiv und können und
möchten ihn aus dem Schulleben nicht
mehr wegdenken. Für die Kinder selber
steht natürlich die Arbeit im Vordergrund. Diese ist durchaus hart, jedoch
auch ein tolles Gefühl, wenn bei dieser
Arbeit etwas Schönes rauskommt. Wie
Cremes selber machen, Obst und Gemüse einkochen usw. und diese dann
auch bei Schulfesten zu verkaufen.
Schaun wir doch mal, was unsere Kinder aus ihrem Grundstück so machen
und blicken positiv und mit Freuden in
die Zukunft. Für unsere Kinder wurde
mit diesem Schritt des Grundstückkaufs
ein großer Schritt in ein neues Lernumfeld getan. Und wie wir den Eltern aus
Rothenburg/Neusitz entnehmen konnten, ein sehr guter Schritt.
Noch kurz zum anfangs erwähnten EB
Monti-Nordbayern. Die Vorsitzenden der
Monti Schulen Nordbayern haben sich
seit geraumer Zeit zusammen gefunden.
Wir treffen uns regelmäßig, um unsere
Erfahrungen auszutauschen. Wir stehen
noch ziemlich am Anfang und finden
langsam zu einem Konzept. Auf jeden
Fall eine gute Sache, um sich wie jetzt
beim Erdkinderplan, Infos aus anderen
Schulen zu holen.
Liebe Eltern, ihr seht, wir tun alles, um
unsere Qualität als Elternbeiräte stetig
zu verbessern. Auch wenn es nur ein
Ehrenamt ist, liegt uns die Schule sehr
am Herzen.
Liebe Grüße
Clarissa Flohry, Amethyst
Nachmittagsangebot „Nähen“
Bereits seit ca. 4 Jahren werden zwei
Kurse im Frühjahr am Nachmittag angeboten, in denen sich die Kinder mit der
Nähmaschine vertrauten machen kön-
nen und kleine Kunstwerke selbst nähen
können. Unter der Leitung von Iris,
Birgit und Melanie nähten sechs Kinder
an vier Nachmittagen á zwei Stunden
ein Nadelkissen, ein Schlampermäppchen mit Reißverschluss und Stoffhasen
in verschiedenen Größen. Aus den
schönen bunten Stoffen suchten sich
18 | Monti aktuell
die Kinder zuerst ihr Lieblingsmuster aus. Das Motiv wurde mit Hilfe
einer Schablone anschließend auf
den Stoff gezeichnet. Dann mussten der Schnitt mit der Zackenschere ausgeschnitten werden.
Danach konnte endlich die Pfaffnähmaschine in Betrieb gesetzt
werden. „Füßchen breit, vorwärts
und rückwärts nicht vergessen“
– war von der Nähfachfrau zu
hören. War alles genäht, wurden noch
die Falten gebügelt. Und nach dem
Umdrehen des Stoffes wurde die Näharbeit mit Füllwatte gestopft werden.
Zum Schluss wurde das Stopfloch mit
der Hand zugenäht. Schwierig fand
meine Tochter die Hasen zu nähen, da
musste man so viele Kurven nähen.
Ganz stolz kam Nadine mit ihrem Nadelkissen und Schlampermäppchen nach
Hause. Als mein Mann die Nähsachen
sah, dachte er, wir hätten diese in einem
Laden gekauft. Ein großes Dankeschön,
nicht nur an die Nähmamas, sondern an
alle Eltern, die unseren Kindern solche
Freizeitangebote in der Monti-Schule
ermöglichen.
Text/Fotos: Karin Kidalka
Exkursion
Der Gläserne Globus
Am 17. März machten die 5. Klässler
eine Betriebserkundung. Zuerst sind wir
zum Globus gelaufen, das war Kräfte
zehrend. Dort angekommen hat uns
eine nette Frau in einen Konferenzsaal
geführt, sie ist Werbefrau und sie hat
uns erzählt, dass 100.000 Globus-Werbeprospekte jeden Samstag ausgeliefert werden. Das ist echt viel! Es ging
anschließend zum Verladen.
Der Leiter dieser Abteilung hat uns das
Abladen von LKWs und die Arbeit mit
dem Mini Gabelstapler gezeigt. Seyit
durfte auch mal hochfahren. Danach
haben wir einen Abstecher zu der Kühlkammern gemacht. Es gibt -20° C für
Eis und Tiefkühlpizza, für Milchprodukte
wie Jogurt 10° C, Fleisch, wie Hähnchen, lagert bei 4° C und Obst, zum
Beispiel Äpfel, bei 20° C.
Weiter ging es mit dem Müllentsorgungssystem.
Es gibt zwei Röhren die zu Rest- und
Papiermüll führen. Es hat gigantisch
gestunken. Anschließend haben wir
uns Hygienekleidung angezogen. Sie
besteht aus blauen Schuhüberziehern,
einen Plastikkittel und eine Haube für
Erwachsene. Ausgerüstet gingen wir
in die Metzgerei, dort trafen wir die
Zerleger die schon 50 halbe Schweine
zerlegt haben. Nun begaben wir uns
in den Kutterraum. Dort wurden die
Zutaten für Mettwurst gemischt. In dem
nächsten Raum wurde die Mettwurst in
Verpackung gebracht. Weiter ging es
in einen Raum wo geräuchertes und
gekochtes Fleisch zubereitet wird.
Anschließend ging es immer noch mit
Schutzkleidung zur Bäckerei. Dort
wurden wir in das Geheimnis der Laugengebäcks eingeweiht. 1 zu 10 lautet
die Mischquote für die ätzende
Lauge mit
Wasser, das
über
die
Brezeln
gesprüht
wird.
Dann
durften
wir selber
knoten.
Später entfernten wir
die Schutzkleidung
und erhielten eine Brezel.Gestärkt
durchquerten wir den Globus bis zur
Obstabteilung. Dort scannte sich jeder
einen Apfel oder eine Banane ein. Nun
begaben wir uns zur Kasse und kauften
unser Obst. Dabei durften wir Kassier
oder Kassiererin spielen. Wieder im
Konferenzsaal berichtete sie uns, dass
bald das 50. Jubiläum ansteht. Dazu
kommen aus ganz Deutschland 15.000
Globusmitarbeiter zum Feiern.
Und dass der Globus eigentlich ein
Familienunternehmen ist. Genauso wie,
dass sie von 100 Euro, die ein Kunde
zahlt gerade 18 Cent übrig bleiben, abgezogen von Personal, Strom, Werbung
und Ware.
Außerdem bekam jeder eine Tüte mit einer
Packung Knusper-Müsli,
einer 1-Liter Flasche Globus Fruchtsaft mit 100%
Fruchtgehalt und eine
Globusbrotbox.
Beladen und gestärkt
machten wir uns auf
dem Rückweg.
Text: Kai Hulwa / Fotos: Agnes Reitz
Monti aktuell | 19
Bücher
In eigener Bücher-Sache...
Manchmal bringt der spätabendliche
Blick ins Mail-Postfach neben den
üblichen Werbe-Spams, Versicherungsschreiben und Läusewarnungen auch
erfreuliche Nachrichten: Zum Beispiel
wenn im Bildschirmflackern der Name
„Paul Maar“ als Absender einer ungelesenen E-Mail zu entziffern ist. Genau,
der Paul Maar: Literarischer Vater
des Sams, Autor zahlreicher weiterer
Kinderbuchklassiker und bestimmt auch
bald Träger des fränkischen Literaturnobelpreises. Und eben auch jener Paul
Maar, der seit bestimmt zwei Jahren auf
wirklich jeder neuen To-Do-Liste der
Schulbücherei unter der Rubrik „Spenden“ erschien und immer vergeblich auf
das abschließende Häkchen hinten seinem Namen wartete. Schlicht und einfach weil man sich so lange nicht dazu
durchringen konnte, den berühmten Autor tatsächlich um eine Buchspende für
die Montessori-Schulbücherei zu bitten.
Dringend nötig war es – dies bewies ein
Blick in das Büchereiregal – allemal:
Nur ein einziger Teil der Sams-Reihe
zählte zu den ansonsten gut sortieren
Beständen der Schulbücherei.
Über die Weihnachtsfeiertage fand sich
dann doch noch Zeit, Mut und scheinbar auch passende Worte für ein Schreiben an Paul Maar. Denn schon wenige Tage später trudelte die besagte,
glücklicherweise sehr wohlwollende,
Antwort per E-Mail ein. Schnell konnten
die Bücherspenden in Maars Bamberger Poetenstube abgeholt und gleich für
die erste Ausleihe in der Schulbücherei
vorbereitet werden. Nun freuen sich alle
sieben Sams-Bände und zahlreiche weitere Maar-Bücher auf begeisterte Leser.
Um das noch zu toppen hat Erhard
Dietl, bekannt als Erfinder, Autor und
Illustrator der Olchis, seinen Anhängern
in der Grundstufe kurz vor den Osterferien noch eine riesige Freude bereitet.
Bereits zum zweiten Mal schenkte er
der Schulbücherei ganze Bücherkisten
voll
mit den neusten Abenteuern der Olchis.
Leider trübt eine denkbar schlechte
Nachricht das glückliche Gesamtbild:
Der bisherige Hauptsponsor, verewigt
auf allen Leseausweisen, fördert die
Schulbücherei in diesem Jahr nicht
mehr. Dadurch ist die Bücherei mehr
denn je auf Buchspenden der Eltern
angewiesen.
Wer kann die Leseförderung an der
Montessori-Schule mit der Spende
von attraktiven und aktuellen (nicht
alter als fünf Jahre) Kinder- und Jugendbüchern unterstützen?
Buchvorstellung aus der Elternbücherei in der Schulbücherei
„Der große Erziehungsberater“
Autor: Jan-Uwe Rogge
Dieses Buch wurde 2005 veröffentlicht
und ist mit 431 Seiten und 6 Kapiteln
umfangreich. Mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses kann es jedoch wie ein
Nachschlagewerk zum eigenen Thema
genutzt werden kann. Die einzelnen Kapitel setzen sich aus Zitaten von Eltern
sowie der Meinung und Ratschlägen
von Jan-Uwe Rogge zusammen, der als
führender deutscher Familienberater
bekannt ist.
Noch vor dem Inhaltsverzeichnis stehen
die zwei wichtigsten Botschaften des
Autors, die die Grundhaltung zu den
behandelten Themen in dem Buch wiederspiegeln:
1. Kinder brauchen Grenzen
2. Eltern setzen Grenzen
20 | Monti aktuell
Diese Haltungen sind weit verbreitet.
Sie sind wie ein fester Bestandteil unseres momentanen Miteinanders mit Kindern. Doch aktuell werden genau diese
Haltungen nachvollziehbar kritisiert.
Im Internet wird das Buch von Lesern
u.a. als humorvoll, toll, klasse, leicht
verständlich und informativ beschrieben.
Diesen Beschreibungen kann ich nicht
folgen. Es geht in dem Buch um DIE
Kinder, die bestimmte Dinge mögen,
lieben, haben, denken oder eben nicht.
Auch geht es um MAN darf, soll und
braucht.
Verallgemeinerungen mit einem So-Istdas-und-so-macht-man-das-Charakter
werden aus beschriebenen individuellen
Lebenssituationen abgeleitet. Ist das ein
günstiger hilfreicher Weg?
Ebenfalls vor dem Inhaltsverzeichnis
heißt es „Der große Erziehungsberater
enthält
keine Patentrezepte,
sondern dient einem zentralen Anliegen:
den Eltern Vertrauen und Handlungssicherheit zurückzugeben.“ Das ist aus
meiner Sicht nicht geglückt.
Text: Claudia Riege
Bücherliste Elternbücherei
Der AK Pädagogik hat jahrelang zahlreiche interessante Buchtitel aus den
Bereichen Erziehung, (Montessori-)
Pädagogik und Psychologie zusammengestellt und stellt sie den Schuleltern
leihweise zur Verfügung. Mittlerweile
sind die Bücher in die Schülerbücherei
integriert und können dort montags
zwischen 9.30 Uhr und 13.30 Uhr (auch
über die Kinder) ausgeliehen werden.
Der AK Pädagogik hat eine Liste mit
allen rund 45 verfügbaren Buchtiteln
zusammengestellt. Da es den Platzrahmen der Monti aktuell sprengen würde,
sie hier alle aufzuführen, ist sie über den
nebenstehenden QR-Code auf unserer
Homepage abrufbar. Außerdem werden wir regelmäßig einzelne Titel aus
der Elternbücherei in der Monti aktuell
vorstellen.
Eure Monti aktuell-Redaktion
Wir, der AK Inklusion möchten uns heute bei euch vorstellen.
Wir haben uns, als wir uns vor gut 1½
Jahren wieder gefunden haben, darauf
geeinigt, dass wir mehr sein wollen, als
ein AK für “I-Kinder”, mehr, als eine Eingliederungshilfe für Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung.
Ganz im Sinne von Maria Montessori
sehen wir unsere Arbeit ganzheitlich.
Inklusion heißt auch, einem Kind mit
Migrationshintergrund zu helfen, wenn
es um fehlende sprachliche Verständigung geht, für einen Linkshänder eine
Schreibunterlage zu organisieren, die
ein entspannteres Schreiben ermöglicht, Seh- und Hörhilfen für Kinder mit
visuellen oder akustischen Problemen
einzuführen und … ja, jede Besonderheit des Einzelnen zu akzeptieren,
anzunehmen und zu unterstützen.
Das alles sind unsere Ziele, aber wir
können sie nur theoretisch tun. Praktisch brauchen wir die Hilfe von euch.
Wir sind nicht in jeder Klasse, kennen
nicht jedes Kind und dessen Hintergrund. Da brauchen wir euch. Wenn
ihr also eine Aufgabe für uns habt, lasst
es uns wissen. Sagt uns, wo ihr Hilfe
braucht, gemeinsam werden wir eine
Lösung finden.
Auch würden wir uns freuen, wenn wir
noch ein paar mehr werden würden.
Du musst kein “I-Kind” an der Schule
AK Inklusion
haben oder dich mit der Inklusionspolitik
auskennen. Engagement für die Sache
unsere Kinder, das reicht schon. Wenn
du uns helfen möchtest, Anregungen
oder Fragen an uns hast, kannst du dich
gerne bei Stefanie Barthelmann melden
([email protected]).
Wir freuen uns auf dich!
Herzliche Grüße,
der AK Inklusion
Monti aktuell | 21
Prag-Reise
Studienfahrt zur Goldenen Stadt
Am Montag den 09.02.15 sind
wir, die 9. und 10. Klasse, nach
Prag gefahren. Der Treffpunkt
war um 8:30 Uhr am Bahnhof
in Forchheim. In Nürnberg sind
wir in einen Bahn-Bus umgestiegen. Alle waren erfreut, bis
auf die Lehrer vielleicht, denn
im Bus konnte man sich in das
W-LAN einloggen. Wir mussten
ungefähr 3 ½ Stunden fahren,
aber durch Beschäftigung wie
Musik hören, quatschen, schlafen oder Ähnlichem ist die Zeit
relativ schnell vergangen. Als
wir dann endlich in Prag angekommen sind, waren viele froh,
sich mal die Beine vertreten zu
können. Zunächst wurden erstmal die Koffer ausgeladen und
nachdem alle beisammen standen, gab
es schon das erste Problem. Hannah
und Penny hatten den Auftrag uns vom
Busbahnhof zum Hostel zu führen. Zwar
sind wir einmal in eine falsche Gasse
abgebogen, aber nach ca. 30 Minuten
waren wir im Hostel und konnten einchecken. Die Zimmer wurden aufgeteilt
und alle „lebten“ sich kurz ein oder
packten ein paar Sachen aus. Um 16:00
Uhr haben wir uns alle im Aufenthaltsraum wieder zusammen gefunden. Toni
und Marina mussten dann die beiden
Klassen zum Laurenziberg – einem
berühmten Aussichtsplatz - führen.
Auch auf dem Weg gab es wiedermal
kleine Orientierungsproblemchen, aber
trotzdem hat es nicht lange gedauert
bis wir den Berg fanden. Wir gingen
in den Petri-Turm, der wie die Spitze
vom Eiffelturm aussieht. Man konnte
von dort oben die komplette Stadt Prag
überblicken. Das schönste war, dass
es schon gedämmert hat und so die
ganzen Lichter an waren. Einfach wunderschön. Zurück im Hostel erwarteten
uns Katharina und Sandra schon, die
krankheitsbedingt nicht mit konnten. Um
19:00 Uhr gab es Abendessen in einem
sehr netten, kleinen Restaurant gegenüber. Nach dem Essen gaben uns die
Lehrer noch Freizeit, aber wir mussten
pünktlich um 21:00 Uhr wieder im Hostel sein. Sperrzeit war um 22:00 Uhr,
22 | Monti aktuell
das heißt, das musste jeder auf seinem
eigenen Zimmer sein, aber geschlafen
hat da eigentlich noch niemand.
Den zweiten Tag unseres Aufenthaltes
in Prag begannen wir mit einer Stadtführung. Zusammen mit Helena, unserer
Stadtführerin, schlenderten wir durch
die Altstadt und sie erzählte uns ab und
zu etwas über die Sehenswürdigkeiten.
Die Höhepunkte der Führung waren z.
B. das Judenviertel, in dem früher alle
Juden lebten und die älteste Synagoge
der Welt steht. Oder die Karlsbrücke,
eins der Wahrzeichen Prags, auf der die
Statuen vieler Heiligen stehen. Einer der
Heiligen auf der Brücke, war der Heilige
Nepomuck, bei dem man sich etwas
wünschen kann. Außerdem waren wir
bei einem Brunnen vor dem Franz Kafka
Museum. Zwei urinierende Männer pinkeln auf das Land Tschechien. Diesen
provokanten Brunnen des Künstlers
David Cerny hätte es vor der Wende
niemals gegeben und auch heute ärgert
er viele Prager. Mit dem Künstler, den
wir schon zuvor im Unterricht kennengelernt haben, beschäftigten wir uns dann
auch noch den restlichen Tag über. Wir
wurden in Kleingruppen aufgeteilt und
mussten verschiedene Kunstwerke von
ihm in der Stadt suchen.
Der dritte Tag
in Prag beginnt früh. Das
Frühstück geht
von 8:00 - 9:00
Uhr. Nach dem
Frühstück geht
es zur Prager
Burg, geführt
von Elias und
Jonas. Wir
bekamen eine
Stunde Zeit
die Burg auf
eigene Faust
zu erkunden.
Wir besuchten
den Prager
Dom, der vor
allem wegen
seiner tollen Fenster sehr beliebt bei
den Touristen ist. Die Sonne bringt die
unzähligen kleinen, bunten Gläser zum
Leuchten. Die Burg hat auch einen
atemberaubenden Baustil, der genau
wie der Rest der Stadt, durch hohe
und bunt gestrichene Häusern besticht.
Zurück im Hostel wurden wir in zwei
Gruppen aufgeteilt, die dann nacheinander zum Mindmaze (mind = Verstand
/ Gedächtnis; maze = Labyrinth) gehen
sollten. Beim Mindmaze gibt es Räume
zu einem bestimmten Thema, in die
man eingesperrt wird. Man muss Rätsel
lösen und Codes knacken, um innerhalb
von 60 Minuten aus diesem Raum wieder heraus zu kommen. Es gab genau
drei Räume, die von je vier bis fünf
Schülern gespielt wurden. In den ersten
zwei ging es darum, den „Stein der
Weisen“ zu finden. „Es war sehr spannend zu erleben, wie man mit jedem
kleinen Schritt seinem Ziel immer näher
kommt!“, so lautete einer der Kommentare. Von Rechenaufgaben bis hin zum
logischen Denken war alles dabei. Im
letzten Raum ging es um den Zweiten
Weltkrieg. Anfangs eingeschlossen in
einer Zelle, anschließend dabei Morsezeichen zu entschlüsseln. Immerhin ein
paar Gruppen konnten die Rätsel in der
gestellten Zeit lösen.
Am Donnerstag besuchten wir das
Museum des Kommunismus. Wir bekamen wieder eine Stunde Zeit, um alles
anzuschauen. Das Museum war nicht
groß, aber es waren viele interessante
Sachen wie z. B. Alltagsgegenstände
oder ein Stück Berliner Mauer ausgestellt. Außerdem konnten wir uns einen
Film über Demonstrationen in Prag zur
Zeit des Mauerfalls anschauen. Das
Museum des Kommunismus war sehr
informativ und man hat viel dazu gelernt.
Wieder zurück im Hostel trafen wir
uns und jede Gruppe stellte ihr Kunstprojekt vor, für das wir am Dienstag
recherchieren sollten. Danach ging es
zum Abendessen und im Anschluss ins
Schwarzlichttheater. Das Schwarzlichttheater bestand aus zwei Teilen. Einem
Theaterstück, in dem es um zwei Bankräuber und einen Polizisten ging und
dem eigentlichen Schwarzlichttheater,
in dem tolle Akrobatik im Schwarzlicht
gezeigt wurden. Diese zwei wechselten
immer hin und her. Das Schwarzlichttheater war sehr interessant, unterhaltsam
und mal etwas anderes, vor allem weil
einige Schüler von uns mit in das Stück
einbezogen wurden.
Der Freitag war recht unspektakulär, da
wir schon ziemlich früh abgereist sind.
Wir sind zum Busbahnhof gelaufen
und dieses Mal verlief der Weg ohne
Probleme, da wir uns mittlerweile schon
gut in dem Viertel von Prag auskannten.
Mit einem Bus der Deutschen Bahn,
der wieder kostenloses W-LAN hatte,
fuhren wir nach Nürnberg und von dort
aus mit dem Zug nach Forchheim, wo
es Zeit für die Verabschiedung war. Ich
denke, den meisten hat Prag hinterher
dann doch besser gefallen als sie am
Anfang dachten.
Damen · Kinder · Schuhe · Taschen
Monti aktuell | 23
Praktikas der Aquamarine
Ich war in einem Blumenladen, der mit
einer kleinen Gärtnerei ausgestattet
ist. In den ersten Tagen habe ich Stiefmütterchen sortiert, Schnittblumen
angeschnitten und die Außendekoration
mitgestaltet. Am Mittwoch pflanzte und
dekorierte ich vier Frühlingskörbchen.
Den letzten Tag fand ich am schönsten,
weil ich einen Blumenstrauß binden
durfte! Am darauffolgenden Tag stützte
ich Rosen... mit Draht. Im Praktikum
ist mir besonders klar geworden, dass
ich Blumenstrauß binden und das
Gestalten viel mehr mag, als irgendwas
zu pflanzen oder Unkraut zu entfernen.
Es ist sehr schade, dass es so schnell
vergangen ist!
Praktikum
Ich war vom 16.3 bis zum 20.3.15 im
Praktikum im Gerhardinger Kindergarten. Dort habe ich mit den Kindern gespielt und aufgepasst, dass sie keinen
Quatsch machen. Wir haben auch ein
gesundes Frühstück gemacht, da durfte
ich helfen. Das Praktikum war sehr
schön, am Liebsten würde ich noch
eine Woche hingehen.
Andrea Bauer, Aquamarin
Kim, Aquamarin
Praktikumsbericht von Sarah Tannhäuser
Ich war im Kindergarten Don Bosco in
Forchheim. Ich hab mit den Kindern gespielt,
bin mit den Kindern rausgegangen und bin
mit den Kindern Mittagessen gegangen und
ich musste den Kindern beim Jacke und
Schuhe anziehen helfen.
Sarah Tannhäuser, Aquamarin
Mein Praktikum im Tierheim
Mein Praktikum war bei der Reittherapie
Möller und im Tierheim Forchheim. Die
Reittherapie hat mir schon gefallen, aber
Frau Möller hat gesagt, es wäre besser,
wenn ich Dienstag nicht mehr kommen
würde. Also war ich Dienstag in der
Schule, aber das war OK. Wir haben
nämlich einen Ausflug gemacht. Als ich
dann ins Tierheim ging war ich richtig
nervös wegen dem schlechten Anfang
der Praktikumswoche beim Reiterhof!
Aber alle waren sehr nett zu mir und ich
war mit allen Aufgaben zufrieden. Ich
fühlte mich dort richtig wohl und im Tierheim war es ruhig und nicht stressig.
Sie haben gesagt, ich wäre sehr fleißig
und eine Entlastung. Eigentlich sollte
ich Freitag in die Schule gehen, aber
sie haben mit der Chefin Frau Wende
gesprochen und die hat gesagt, ich darf
Freitag auch noch kommen. Das fand
ich super! Ich war Tierpflegerin und
habe die Tiere versorgt. Zum Beispiel:
Katzen gefüttert, Katzenklo gereinigt,
Kaninchen und Hasen gefüttert, frisches
Wasser gegeben, ausgemistet, Hundeboxen gereinigt, Näpfe und Geschirr
abgespült, Spülmaschine ein- und
ausgeräumt. Ich durfte auch mit den
Katzen spielen. Allerdings habe ich
auch gekehrt und geputzt. Frau Wende
hat gesagt, wenn ich kann, darf ich öfter
mal kommen und mithelfen. Vielleicht
klappt das auch! Ich hoffe es!!!
Emily, Aquamarin
24 | Monti aktuell
Praktikum im Kindergarten
Ich war im Sattlertor-Kindergarten in Forchheim.
Dort habe ich aufgepasst, geholfen und gespielt.
Mir hat es sehr Spaß gemacht, weil ich kleine Kinder
mag. Am Dienstag hatten wir ein gesundes Frühstück,
das war sehr schön. Ich war sehr erstaunt darüber,
dass dieser Kindergarten Kinder aus 25 verschiedenen
Nationen hat.
Paula Schüttinger
Aquamarin
Hallo! Ich heiße Elena, bin 12 Jahre alt
und bin in der Aquamarinklasse. Mein
Praktikum war im Seniorenheim AWO
Sozialzentrum in Erlangen. Ich habe
mich mit den alten Leuten unterhalten,
habe mit ihnen Spiel gespielt, war mit
ihnen draußen, habe Essen ausgeteilt
und leere Teller eingesammelt. Es
war leicht für mich, mit den Senioren
in Kontakt zu treten. Für mich war es
etwas schwer, mich mit Leuten, die
demenziell verändert sind, zu beschäftigen und entspannt zu bleiben, weil sie
einem Dinge immer wieder erzählen.
Schön war es, dass manche Leute noch
sehr fit waren und auch Fragen gestellt
haben und freiwillig mit raus gingen.
Es war nicht so toll, dass ich ein Bett
machen musste, weil ich den Eingang
nicht gefunden habe. Ich würde das
Praktikum nochmal machen, aber niemals dort arbeiten.
Mein Schülerpraktikum
Ich machte mein Schülerpraktikum bei
den Stadtwerken Forchheim im Kundencenter. Das Praktikum ging eine Woche.
Ich wurde von Tanja, die sich sehr um
mich gekümmert hat, betreut. Da bei
den Stadtwerken das neue Jahr angefangen hat, wurden die Zähler bei den
Kunden gewechselt. Erneuert werden
die Daten der Zähler auch im Computer.
Das durfte ich machen. Das war beim
Wasser einfach, aber beim Strom sehr
schwer. Da musste man die Daten im
Computer einspeichern. An zwei Tagen
durfte ich am Empfang sitzen und auch
telefonieren. Das war sehr schön. Von
Mein Praktikum im Kindergarten
Mein 3-tägiges Praktikum habe ich im
Gerhardinger Kinderhaus absolviert.
Dort habe ich mit den Kindern gespielt,
gebastelt und ihnen vorgelesen. Außerdem habe ich jeden Tag das Essen geholt. In diesen drei Tagen habe ich viel
gelernt, auch die Kinder sind mir richtig
ans Herz gewachsen. Als mein Praktikum zu Ende war, fiel es mir schwer
zu gehen. Allerdings war es manchmal
auch ein bisschen anstrengend.
Von Chiara Pohl
Aquamarin 6
Tanja habe ich viel gelernt. Dafür will ich
mich sehr bedanken, weil das Wissen
sehr hilfreich für mich ist. Das Praktikum
hat meine zukünftige Berufswahl sehr
wohl getroffen.
Am Mittwoch durfte ich auch im Außendienst mitfahren und zwei Zähler ablesen. Außerdem bekam ich mit, welche
Aufgaben man hat, wenn Kunden den
Anbieter wechseln.
Ich habe in meiner Praktikumswoche
sehr viel Spaß gehabt und viele Informationen erhalten.
Paulina Bähr,
6. Klasse Aquamarin
Monti aktuell | 25
Praktikas der Aquamarine
Praktikum bei Trench
In der Praktikumswoche war ich bei
Trench. Dort werden Wandler hergestellt wo man abzählen kann, wie viel
Strom verkauft wird. Dort kann auch der
Strom so verarbeitet werden, dass der
Strom aus der Steckdose kommt. Dort
habe ich in den ersten beiden Tagen
Eisen gedreht und auch Flächen drauf
gearbeitet. Die anderen Tage war ich
in der Vormontage und habe einfach in
der Produktion mitgeholfen. Die ganze
Woche hat mir sehr gut gefallen.
Finn Riege Aquamarin
Mein Praktikum
Ich war im Kindergarten und in der
Krippe. Dort war es sehr schön, aber
in der Krippe hat es mir viel besser
gefallen, weil ich ganz kleine Kinder
süßer finde. Windeln habe ich auch
manchmal gewechselt. Im Kindergarten habe ich viel mit den Kindern
gespielt. Sie waren sehr offen und
haben mich auch gefragt, ob ich etwas
mit ihnen spiele. Ich habe den Kindern
sehr viel vorgelesen.
Pilar Huber, Aquamarin
Praktikumsbericht
Ich war in der Praktikumswoche bei der
Buchhandlung Streit. Dort war es echt
toll. Ich hatte immer etwas zu tun und
habe viele tolle Sachen gemacht. Am
Montag habe ich Füller in die Schränke
einsortiert. Das hat echt Spaß gemacht.
Jeden Tag konnte ich für meine Chefin vom Bäcker ein belegtes Brötchen
holen und ich durfte sogar Geld in den
Tresor bringen. Am Ende der Woche
habe ich dann einen 10 Euro Gutschein
geschenkt bekommen und einen Füller
mit einer Packung Patronen. Die Praktikumswoche hat mir sehr gut gefallen.
Tassilo Grünert /Aquamarin
26 | Monti aktuell
Praktikum
Hallo, ich heiße Jonathan Brandauer bin
13 Jahre alt und komme aus Forchheim.
Vom 16.-20. März machte ich mein
erstes Praktikum im Kinderhaus Pusteblume. Am Anfang war ich ziemlich
aufgeregt und wusste nicht was auf
mich zukommt. Tag für Tag wurde es
sowohl für mich, als auch für die Kinder
leichter auf uns gegenseitig zu zu gehen. Ich spielte mit den Kindern und las
ihnen vor. Im Kindergarten gab es zwei
Gruppen, die Sonnen- und die Meeresgruppe. Ich war in der Meeresgruppe.
Dieses Praktikum gefiel mir gut.
und noch sooo viel ist passiert...
Monti aktuell | 27
Rätsel
und mehr...
Kommt ein Huhn in den Supermarkt und sagt
zur Verkäuferin: „Ich hätte gerne zwei leere
Eierkartons“.
Darauf die Verkäuferin:“ Für was braut ein
Huhn leeren Eierkartons?“ Antwortet das
Huhn: „Wir fliegen nächste Woche in den
Urlaub und wir nehmen unsere Kinder mit!“
ge ihre Mutter:
Fragt die Babyschlan
ig?“
„Mama sind wir gift
„Ja warum?“
Darauf die Mutter:
habe mir grade auf
Babyschlange: „Ich
die Zunge gebissen!“
Verbinde die Zahlen 1 bis 41
Die Regeln für das SODOKU:
Jedes Symbol darf in das SODOKU-Gitter nur so eingebaut
werden, damit in jeder Zeile
und jeder Spalte und in jedem
dick umrandeten Block, das
Symbol nur einmal vorkommt.
Viel Spaß beim Lösen!
Terminankündigung:
>> Gewaltfreie Kommunikation in der Erziehung,
Do., 21.05.2015, 19.30 Uhr, Referent: Pierre Boisson