Unsere Zivilisationskrankheiten sind KEINE genetischen Webfehler der Natur sondern BEDIENUNGSFEHLER Healthy-Aging und Ernährung im Alter Prof. Dr. med. Hans-Georg Krengel Ltd. Arzt der Klinik IV Innere Medizin und Geriatrie Ltd. Arzt der Klinik I Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährungsmedizin Katholisches Klinikum Essen GmbH – Akademisches Lehrkrankenhaus Uni DU/E - Sehnsucht nach ewiger Jugend Altes Testament: Altern = Wärmeverlust des Körpers Therapie: Häufige Vereinigung mit jungen Frauen um Körperwärme zurück zu gewinnen Neues Testament: Wein, Sport und Massagen gegen das Altern Renaissance: Milch junger Mütter für langes Leben Mittelalter: Stierhoden, Nashornmehl, Gold, Mumienhaut Fast jeder zweite stirbt heute an Erkrankungen des Herz - Kreislauf - Systems Todesursachen in der Bundesrepublik Deutschland Unfälle Sonstige Herz - Kreislauf - Erkrankungen Erkrankungen der Verdauungsorgane Erkrankungen der Atmungsorgane Krebs Übergewicht als größtes Gesundheitsrisiko 64 % der Todesfälle in Deutschland, so ermittelte das Bundesministerium für Gesundheit, sind letztendlich die Folge ernährungsbedingter Erkrankungen. In Prävention, so das traurige Fazit, wird kaum investiert. Hintergrund ist das in den Industrieländern immer häufiger auftretende Übergewicht, die Fehlernährung und der extreme Bewegungsmangel. Quelle: D.I.E.T. Zahl der Diabetiker steigt und steigt So werden nach jüngsten Prognosen der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 2025 weltweit 300 Millionen Menschen an Diabetes mellitus erkrankt sein. Allein in Deutschland wird die Zahl der Diabetiker bis zum Jahr 2025 auf mindestens sieben Millionen ansteigen. Infarktrisiken potenzieren sich (Infarktrisiko beim 40 jährigen Mann) x20,8 x11,2 x6,6 x4,2 x1,6 1 Bluthochdruck mmHg 120 170 Cholesterin Triglyceride mg/dl mg/dl 185 HDL - Chol mg/dl Rauchen Diabetes 170 170 170 185 170 285 285 285 285 140 140 240 240 240 240 40 40 40 30 30 30 Nein Nein Nein Nein Ja Ja Nein Nein Nein Nein Nein Ja Faktoren für Herz - Kreislauf - Erkrankungen Stress Diese Risikofaktoren können Sie nicht beeinflussen Alter Geschlecht Erbfaktoren Diese Diabetes Risikofaktoren Herzkönnen Zigarettenrauchen KreislaufSie durch Erkrankungen erhöhte Blutfettwerte Ihre Ernährung und eine Bewegungsmangel gesunde Bluthochdruck Lebensweise Übergewicht beeinflussen EPIC-Projekt European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition Todesfälle durch Herz - Kreislauf - Erkrankungen (in der 7 - Länder - Studie) Gesunde Kreter Von jeweils 10.000 Männern (im Alter zwischen 40 - 59 Jahren erlagen innerhalb von 10 Jahren an einem Herzinfarkt ! Finnen (Ost) 992 Niederländer 420 Mittelmeerländer im Schnitt 184 Kreta 9 Die häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland 1998 (% - Anteil an allen Krebsneuerkrankungen) Prostata 18,7 25,9 Brust Lunge 16,6 10,7 Dickdarm Dickdarm 9,0 6,0 Mastdarm Männer 5,7 Mastdarm 7,1 Gebärmutterkörper Harnblase 6,3 5,1 Magen Magen 5,6 4,9 Mund und Rachen 4,7 5,0 Lunge Niere Neuerkrankungen insgesamt: 168462 Frauen 4,2 Eierstock 3,9 Gebärmutterhals Neuerkrankungen insgesamt: 178755 Krebsfälle, die durch die empfohlene Ernährungsweise vermeidbar wären Fälle/Jahr Dickdarm (Kolon u. Rektum) 51700 34122 Lunge 37100 7420 18000 11880 Magen Brust (nur Frauen) 45800 15114 Prostata 27800 2780 Niere 12100 3025 Bauchspeicheldrüse 10100 3333 Mund u. Rachen 9700 3201 Kehlkopf 3300 1089 Quelle: Robert Koch - Institut 1999 Die sicherste Methode alt zu werden ist möglichst lange zu leben Healthy-Aging = 70% Lifestyle Management: Ernährung / Antioxidantien Bewegung Suchtverhalten = 20% Vitalstoffe: Vitamine Mineralien Spurenelemente = 10% Hormone: DHEA Wachstumshormon Lebenserwartung Maximal Homo sapiens Elefant (Asien) Gorilla Schimpanse Grizzlybär Kaninchen Ratte 120 60 55 50 35 15 4 Mittlere Ägypter zur Zeit der Pharaonen: 23 Menschen um 1900: 47 Frauen heute: 79 Männer heute: 73 Positiv denken – länger leben = gelebtes „ANTI – AGING“ Positive Gedanken und Einstellungen über das Älterwerden verlängern die Lebenserwartung. Positive Alterseinstellung: +7,5 Jahre Normaler Cholesterinspiegel: +4 Jahre Mehr körperliche Bewegung: +1-3 Jahre Telomere: Die Lebensfäden Krebszellen, Eizellen und Samenzellen sind in der Lage, das Enzym TELOMERASE zu produzieren Mensch: +/- 40`000 Gene Die Gene bilden einen Käfig, in dem sich unsere Alterungsvorgänge abspielen. Die Gene legen fest, wie gut wir mit Belastungen umgehen können. Ob gute oder schlechte Gene: Schützen Sie ihre Gene vor Schäden. Eine fehlerhafte Software bringt bald einmal das ganze System aus dem Lot. Alterung der Mitochondrien: So schützen wir unsere Kraftwerke o Schlaf (Wachstumshormon, Melatonin) o Ein gutes Mass an Bewegung o Kalorienbeschränkung o o o o Ubichinon Vitamin B3 (NAD) Lezithine Ungesättigte Fettsäuren (Fischöl) o o o o Selen Magnesium Glutathion Carnitin "Es zählt nicht, wie alt du bist, sondern wie du alt bist." Chinesische Weisheit Stress macht alt Stress – Der Anti-Jungbrunnen Chronischer Stress schädigt das Immunsystem und beschleunigt die Alterungsprozesse! Alarm = Akuter Stress o Kampfhormone Adrenalin und Noradrenalin produziert o Cortisol ins Blut ausgeschüttet o Immunsystem lahm gelegt o Fortpflanzung lahm gelegt o Gefässe verengt o Herzschlag beschleunigt o Fette und Zucker schiessen ins Blut o Nieren machen dicht Freie Radikale Was sind freie Radikale? Instabile und aggressive Sauerstoffabkömmlinge. Vermehrte Entstehung. Erhöhter Bedarf an Schutzstoffen (Antioxidantien). Freie Radikale – Freund und Feind zugleich Flug Frankfurt – Los Angeles = Radikalbelastung von 200 Zigaretten. 1 Zigarette = 50-100 Billionen „Freie Radikale“ Freie Radikale – Im Übermass: Zerstörung Zerstören Proteine und die DNA (Gensubstanz) Altern heisst Verlust, den „Freien Radikalen“ entgegen zu wirken. 10`000 Angriffe täglich Sterben heisst völliger Zusammenbruch aller Radikal-abwehrender Mechanismen. Alzheimer Grauer Star Vergiftungen z.B. durch Schwermetalle Arzneimittel Umwelt-Toxine Darm-Krebs Parkinson Herzinfarkt Lungen-Krebs Leberzirrhose Neurodermitis Unfruchtbarkeit Allergien Veränderung der Erbsubstanz Arteriosklerose Arthrose Osteoporose Antioxidantien – Die Gegenspieler o o o o o Vitamin E und C Beta Karotin Selen 17-beta Östriol enzymatische Schutzsysteme (Gluthationperoxidase) o Flavonoide (Knoblauch) o Quercetin (Apfel, Tee) o Resveratol (Trauben) Folsäure Alterskrankheiten: Arteriosklerose Gefässverschlüsse Psychische Erkrankungen Depressionen M. Alzheimer Krebserkrankungen (Dickdarm, Bauchspeicheldrüse) Grünes Gemüse (v.a. Blatt-), Rote Bete, Blattsalate, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Leber, Vollkornprodukte, Obst (v.a. Banane, Orange) Vitalstoffe halten jung Raubbau am Körper, exzessiver Sport, ungesunder Lebensstil, Nikotinmissbrauch rauben Vitalstoffe Vitaminpräparate Wer nicht kann, was er will, der möge das wollen, was er kann. Leonardo da Vinci Die Ernährung “Festes sollst du trinken, Flüssiges sollst du kauen” (Hippokrates) Krankheit beginnt im Mund Die Schlange – Nicht unser Vorbild! Gutes Kauen ist Grundbedingung für unsere Gesundheit und verzeiht schon einmal einige Diätsünden Tat-Ort „Frühstück“ Breakfast = Fastenbrechen: Der englische Ausdruck für Frühstück weist noch auf die ursprüngliche Bedeutung der ersten Mahlzeit des Tages nach der Nachtruhe hin. To break the fast ist angesagt, damit wir fit für die Herausforderungen des Tages nach der Fastenzeit des Schlafes werden. Im Spanischen heisst das Frühstück desayuno. Das Verb ayunar bedeutet übersetzt fasten. Somit heisst desayuno wörtlich übersetzt nach dem Fasten. Reine Wortspielereien? Nein, weitaus mehr. Das Frühstück im Sinne eines Fastenbrechens ist Teil einer Esskultur, die immer mehr verloren geht. Viele meinen: Das sei gesund! Margarine: Ist ein chemisches Produkt! Wenn schon, denn schon: Schafsyoghurt Vor zuviel Orangensaft sei gewarnt: Orangensaft verschleimt! Birchermüesli ist trocken; niemand kaut Birchermüesli 30x . ungekaut führt Birchermüesli zu Gärung! Frühstück – Einmal anders o Brokkoli oder Spinat o Tomaten o Gekeimte Sprossen o Pfeffer o Kräutersalz o Olivenöl (genügend!) o Dazu etwas dunkles Brot und eine Frucht Lebendigkeit - Antioxidantien - Hirnfutter o Lassen Sie sich Zeit Getreide (gekeimte Sprossen) enthält Vitamin B1, notwendig zur Synthese von Acetylcholin (Erinnerungsfähigkeit) und dazu passend: Schafskäse Dunkles Brot 3 Min. Ei Apfel Rote Grapefruit Papaya Mittag: Viel farbiges Gemüse Gemüse soll immer Hauptspeise sein und nicht Beilage! Die Beilagen: (Hartweizen)Teigwaren, Kartoffeln, Reis, Fisch, Fleisch (max. 2x/Woche) Abend: Gemüse Gemüsesuppe z. Bsp. Kürbissuppe mit chinesischem Lauch, dazu wenig dunkles Brot Gemüse Gemüse aus dem Wok mit Sojasauce aus dem Steamer mit Olivenöl und Kräutersalz Gemüse grilliert mit verschiedenen Marinaden, dazu etwas Reis und Fisch Zwischendurch: Topmix-Getränke Gönnen Sie sich einen guten Mixer! Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf: Gemüse + Früchte Geschrumpelte Äpfel, angeschlagene Beeren, braune Bananen, Reste, die beim Gemüserüsten anfallen. Dazu ein Gemisch verschiedener Sprossen (gekeimtes Getreide). Mix - Phantasien Äpfel Brokkoli Blumenkohl Karotten Gemischte Beeren Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf! Lebensmittel der traditionellen Mittelmeerküche (Ernährungsweise der 60er Jahre) Viele pflanzliche Lebensmittel wie Reis, Kartoffeln, Pasta, Brot, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen Gemüse, Gemüse, Gemüse - möglichst frisch und wenig verarbeitet Knoblauch und frische Kräuter zum Würzen Jeden Tag frisches Obst Olivenöl zum Kochen und für Salate Regelmäßig Milchprodukte (Joghurt, Käse) aber nur in mäßigen Mengen Geflügel und Fisch einige Male pro Woche Eier und Fleisch nur selten So viel Gutes enthält die „Mediterrane Ernährung“ Kohlenhydrate und Ballaststoffe „Gute“ Fette (einfach ungesättigte Fettsäuren) Vitamine Mineralstoffe Sekundäre Pflanzenstoffe .... und nur wenig .... „Schlechte „ Fette (gesättigte Fettsäuren und Transfettsäuren) Cholesterin Salz Zucker Sekundäre Pflanzenstoffe Sekundäre Pflanzenstoffe sind bioaktive, chemisch sehr unterschiedliche Substanzen, die die Pflanzen als Abwehrstoffe gegen Schädlinge und Krankheiten, als Wachstumsregulatoren und als Farb-, Geruchs - und Geschmacksstoffe bilden. Polyphenole weit verbreitet in vielen Obst- und Gemüsesorten Sulfide in allen Zwiebelgewächsen, v. a. im Knoblauch Glucosinolate In allen Kohlarten, verantwortlich für den typischen Geschmack Carotinoide In gelb – orangefarbenem und grünem Gemüse, z. B. Paprika, Karotten, Spinat, Salat Phytosterine z. B. Broccoli, Rosenkohl, Zwiebeln, Gurken, Karotten Monoterpene Als Aromastoffe, z. B. Menthol in der Pfefferminze, Zitrusöl in Limonen Gesundheitliche Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe Antimikrobielle Wirkung Das Wachstum von Mikroorganismen, wie Bakterien, Pilze, Hefen wird gehemmt Antioxidative Wirkung freie Radikale, die als aggressive Stoffe im Körper gebildet werden und bei der Entstehung von Arteriosklerose und Krebs eine wichtige Rolle spielen, werden abgefangen Schutz vor Krebs Krebserregende Stoffe können inaktiviert und die Entstehung krebserregender Substanzen kann gehemmt werden Antientzündliche Wirkung typische Entzündungsreaktionen können gemildert werden Cholesterinsenkung Die Cholesterinaufnahme aus dem Darm wird gehemmt, so dass mehr Cholesterin über den Darm ausgeschieden wird Sekundäre Pflanzenstoffe Verteilung von Quercetin in Obst und Gemüse (Angaben in mg/kg; nach Herrmann 1976) Obst Schale restliches Gewebe Äpfel 140 <2 Birnen 28 < 0,1 Quitten 180 < 0,1 Gemüse Haut restliches Gewebe Paprika 63 Tomaten* Kopfsalat äußere Blätter * Quercetin und Kampferol 40-50 60 <1 < 0,1 3,4 Wirkung verschiedener Fettsäuren auf die Serumlipide LDL Gesättigte Fettsäuren (z.B. tierische Fette, Kokosfett) Einfach ungesättigte Fettsäuren (z.B. Olivenöl, Rapsöl) Mehrfach ungesättigte Fettsäuren Typ Linolsäure (omega - 6) (z.B. Sonnenblumenöl) Mehrfach ungesättigte Fettsäuren Typ Linolensäure (omega - 3) (z.B. Fischöl) HDL Triglyceride Fettsäuren in % Fettsäuren Gesättigt Einfach ungesättigt Mehrfach ungesättigt Tierische Fette 48 % Butter Schweineschmalz 23 % 39 % 3% 12 % 45 % Planzliche Fette 19 % Diätmargarine Sonnenblumenöl Maiskeimöl 8% 10 % Olivenöl 14 % Rapsöl 9% 20 % 47 % 11 % 27 % 13 % Distelöl Kokosfett 33 % 24 % Margarine 65 % 28 % 59 % 15 % 75 % 78 % 58 % 8% 33 % 92 % 6% 2% Qualitätseinstufungen von Olivenöl Nach den Richtlinien der Europäischen Kommission unterscheidet man Natives Olivenöl extra („EXTRA ViRGIN OLIVE OIL“) Kalt gepresstes Olivenöl mit einwandfreiem Geschmack und einem Anteil von höchstens 1 g freier Fettsäure ** pro 100 g Öl Natives Olivenöl („VIRGIN OLIVE OIL“) Kalt gepresstes Olivenöl mit einwandfreiem Geschmack und einem Anteil von höchstens 2 g freier Fettsäure ** pro 100 g ÖL Olivenöl („OLIVE OIL“) Mischung aus raffiniertem und unbehandeltem (nativen) Olivenöl mit einem Anteil von bis zu 3,3 g freier Fettsäure ** pro 100 g ÖL ** Freie Fettsäuren gehören zu den unerwünschten Begleitstoffen im Olivenöl und verursachen einen sauren, bitteren Geschmack. Qualitätsbezeichnungen beim Rapsöl Raffiniertes Rapsöl Raffiniertes Rapsöl lässt sich bis auf 180° erhitzen, ist geschmacksneutral und bringt den Eigengeschmack der Speisen voll zur Geltung Dampfveredeltes Rapsöl aus erster Pressung Diese Öl,ist eine Spezialität, die sich durch ein feines nussiges Aroma auszeichnet. Das bernsteinfarbige Öl eignet sich besonders für die kalte Küche, es kann nur bis auf 140° erhitzt werden. Kaltgepresstes Rapsöl Kaltgepresstes Rapsöl ist die edelste Sorte, die Spezialität sollte nur in der kalten Küche verwendet werden. Vom Umgang mit Ölen • Immer nur die Menge einkaufen, die Sie in drei Monaten verbrauchen können • Ich empfehle die beste Qualität, nämlich natives Olivenöl extra oder kalt gepresstes Rapsöl • Die Öle in dunklen Flaschen, luftdicht und kühl lagern • Mildes Olivenöl oder raffiniertes Rapsöl zum Braten, harmonisches, fruchtiges Olivenöl oder kalt gepresstes Rapsöl für Gemüse und Salate verwenden • Beim Braten oder Dünsten, immer zu erst das Kochgeschirr erhitzen, dann das jeweilige Öl zugeben, und sofort das Gargut dazu geben • Das Öl darf den Rauchpunkt nicht erreichen • Kaufen Sie Öle mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, so haben Sie für jede Zubereitungsart das richtige Öl • Sie können Öle mit verschiedenen Kräutern nach Ihrem Geschmack parfümieren Lebensmittel - Pyramide - Auswahl für eine modifizierte mediterrane Ernährung Süßes Eier rotes Fleisch MÄSSIG Olivenöl Geflügel Fisch (Seefisch) Rapsöl (fettarme) Milchprodukte Obst, Früchte Nüsse und Samen (Vollkorn-) Brot Kartoffeln, Reis Nudeln, Getreideprodukte, Cerealien Hülsenfrüchte Gemüse (z.B. Kohl-, Wurzel-, Blatt & Fruchtgemüse) REGELMÄSSIG Gemüseverzehr: Verbrauch je Einwohner und Jahr in kg 225 190 167 148 123 92 88 77 65 56 Niederländer Finnen Österreicher Franzosen Spanier Italiener Türken Deutsche USAmerikaner Griechen Quelle:OECD Schokoladenverzehr: Verbrauch je Einwohner und Jahr in kg Schweiz Deutschland 11,9 kg 10,1 kg Griechenland Portugal 2,8 kg 1,9 kg Nach diesem Vergleich, essen wir Deutsche im Schnitt nur 8,7 mal mehr Gemüse als Schokolade! Die Griechen dagegen aber 80,3 mal mehr Gemüse als Schokolade! Quelle: Lindt Relativer Gehalt an Vitamine C von gegartem Gemüse in Abhängigkeit von der Rohware 100 Vitamin - Erhaltung in Prozent 70 67 55 41 37 27 erntefrisch Frisch nach 2 Tagen Lagerung tiefgefroren Sterilkonserve Mediterrane Ernährung Die Mediterrane Ernährung ist ein hervorragendes Beispiel für eine schmackhafte und gesunde Ernährungsweise, die dazu beiträgt, das Risiko von koronarer Herzkrankheit (KHK) und möglicherweise von Krebs, Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht zu senken. Was bedeutet mediterrane Ernährung? Viele Früchte und Gemüse die täglich in großen Mengen gegessen werden Olivenöl und Rapsöl als Hauptfettquelle Große Mengen an Brot, Cerealien, Pasta, Reis und Kartoffeln Modifizierte Mediterrane Ernährung Geflügel, Fleisch und Fisch Alkohol in Maßen ist erlaubt wie beispielsweise ein Glas Wein zu den Mahlzeiten Joghurt, Milch und Käse Quelle: Internationales Konsensus Statement. Olivenöl und mediterrane Ernährung: Auswirkungen auf die Gesundheit in Europa Nährstoffbedarf im Alter Ausreichend Kohlenhydrate und Eiweiß, wenig Fett ( < 80 g ) günstige Eiweißquellen sind - mageres Fleisch und Fisch - Milchprodukte - Kartoffeln (mit Eiern) - Hülsenfrüchte - Sojaprodukte wie Tofu Essstörfaktoren im Alter Immobilität, Essenzubereitung Seh-,Riech-,Schmeckvermögen Soziale Isolation Medikamente, Suchtmittel Verdauungsstörungen Chronische Krankheiten Demenz und Depression Kau und Schluckprobleme Mangelernährung erkennen Hautdystrophie (Pergament) Osteoporose (Knochenschwund) Nervenabbau, Kraftverlust Konzentrationsstörungen Sehverschlechterung Wundheilungsstörung Infektanfälligkeit Mangelernährung durch: wenig Obst (Vitamin C) wenig Gemüse (Carotin, Vit. C, Folsäure, Ballaststoffe) wenig Milch (Ca., Vit. B 2) wenig Korn (Vit. B 1,2,6,Mg, Biotin) wenig Fisch (Jod) kein Fleisch (Ca., Fe, Vit. B 12, Zink, Eiweiß) Vitamine im Alter Vitamin B 1 (Körner, Hefe u.a.) Vitamin B 2 (Milch,Gemüse u.a.) Vitamin B 6 (Fisch, Körner, Gemüse, Walnüsse u.a.) Vitamin B 12 (Leber, Fleisch, Fisch wie Lachs, Camembert) Vitamin C (Obst, Petersilie u.a.) Vitamin D (Milch, Käse, Fisch) Mineralien im Alter Calcium (Milch, Sesam, Brokkoli) Kalium (Gemüsesaft, Aprikose, Bananen, Trockenfrüchte u.a) Jod (Seefisch, Milch, Jodsalz) Eisen (Korn, Fleisch, Gemüse, Hülsenfrüchte) Mineralwasser, Molke, Fruchtsäfte Kräutertee, Früchtetee Falls Sie Probleme haben mit Rauchen: Selen Alkohol: B-Vit., Ca., Carotin, Mg. Selten spazieren gehen: Vit. D Zahnprobleme haben: Müsli, Getreidebrei, geriebene Äpfel, - Karotten, -Blumenkohl, Fisch, Hackfleisch, Gemüse- und Obstsäfte, Milch und Molke Richtig Essen im Alter - Fazit Regelmäßig essen, 5 x tgl. 1 x / Woche wiegen ->Normalgewicht halten Ausreichend Bewegung Zeit, Ruhe und Appetit etwas Warmes braucht der Alte Singles kochen auf Vorrat 2 x Seefisch, 3 x Fleisch, 2 x vegetarisch, viel Obst, tgl. Salat wenig Fett, wenig Gebratenes Trinken nicht vergessen! Einsamkeit heisst nicht allein sein, Einsamkeit das ist das Leere in unserer Seele. Le, bonbonverkaufendes Mädchen in Hanoi. Licht ist Nahrung Vitamin D stärkt die Knochen Lichtmangel Der Mensch zieht sich immer mehr in die Häuser zurück! Bild entfernt Vitamin D Bild entfernt Osteoporose Sonne stärkt die Laune: Spazieren lohnt Bild entfernt Sonnenlicht ist wichtig: Es bringt Laune durch Erhöhung des körpereigenen Serotoninspiegels und beeinflusst unser Appetitverhalten. Mit Messer und Gabel wider den Trübsinn Glücks-Botenstoffe (Serotonin) Schokolade enthält Serotonin, das beim Menschen kurzfristig ein Wohlbefinden auslöst. Es gibt jedoch gesündere Nahrungsmittel, die ebenfalls Serotonin aktivieren: Ananas Bananen Erdbeeren Himbeeren Mangos "Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung dazu." Cicero, im Jahre 73 vor Christus. Jungbrunnen “Schlaf” Schlaf, der beste Jungbrunnen Während wir schlafen: o werden unsere Gewebe repariert o laufen Heilungsprozesse ab o werden Organe und Zellen wieder mit neuem Brennstoff versorgt o werden alte Zellen durch neue ersetzt o arbeiten einige innere Drüsen auf Hochtouren "Old is gold." Tansanisches Sprichwort Bewegung bewegt Körperliche Aktivität und Hormone o Ausdauertraining senkt Ruhekonzentration vieler Hormone (Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol) o DHEA steigt an o Testosteron steigt an o Wachstumshormon – IGF1 steigt an o Durch den geringeren Hormonbedarf wird der altersbedingte Hormonabfall teilweise ausgeglichen Körperliche Aktivität und Hormone Regelmässige körperliche Aktivität kann das hormonelle Alter um 10 bis 20 Jahre zurück drehen! Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit Prof. Dr. med. Hans-Georg Krengel Arzt für Innere Medizin / Gastroenterologie klinische Geriatrie Leitender Arzt der Klinik IV Innere Medizin und Geriatrie und der Klinik I Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährungsmedizin Katholisches Klinikum Essen GmbH Akademisches Lehrkrankenhaus Uni Duisburg-Essen 45329 Essen, Hospitalstraße 24 Internet: [email protected]
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