193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 1 SOS KINDERDÖRFER WELTWEIT INFORMIEREN & HELFEN SYRIEN: WIR BLEIBEN • GRIECHENLAND: SOS HILFT FAMILIEN AUF DER SUCHE NACH EINEM SICHEREN ORT AUSGABE 5 / 2015 IHR MAGAZIN DER SOS-KINDERDÖRFER 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 2 2 | SOS -EDITORIAL & NAH DRAN DAMIT EIN NEUANFANG GELINGT Editorial Es muss doch möglich sein, dass die Menschen auf unserem Globus nicht voreinander davonlaufen müssen! Gandhi hat gesagt, für die Bedürftigen ist genug da auf unserer Welt, aber für die Gierigen nicht. Er hat Recht. Liebe Freunde der SOS-Kinderdörfer, Dieses Heft ist Kindern und jungen Menschen gewidmet, die auf der verzweifelten Suche nach einem sicheren Ort sind. Bitte unterstützen Sie die Arbeit der SOS-Kinderdörfer! die SOS-Kinderdörfer wurden gegründet, damit Kinder, die nach Krieg und Vertreibung in einem Trümmerhaufen zurückblieben, einen geschützten Ort finden, an dem sie Liebe, Würde und Anerkennung erfahren. Und heute? Die Vereinten Nationen sprechen von derzeit 60 Millionen Flüchtlingen auf der ganzen Welt. Die Hälfte davon Kinder. So viele wie nie zuvor. Das wollen wir nicht hinnehmen! Wir tun alles, damit Kinder und Jugendliche, dort wo sie sind, aufwachsen und ein gutes Leben führen können. Wir kümmern uns um junge Familien und Jugendliche, die alles zurücklassen mussten, damit ein Neuanfang gelingt. Ihr Helmut Kutin Iman aus Somalia ist sicher im SOS-Clearinghouse angekommen. Österreich DIE FLUCHT DER VERZWEIFELTEN Minderjährige Flüchtlinge finden Halt im SOS-Clearinghouse Wie viele Musterschüler gibt es in einer Klasse? Zwei, drei? Waltraud Krassnig hat eine ganze Schule voll solcher Kinder. Sie unterrichtet minderjährige Flüchtlinge im SOS-Clearinghouse in Salzburg. Dort wohnen Kinder und Jugendliche, die ohne ihre Eltern aus ihrem Heimatland geflohen sind. Im Treppenhaus hängen laminierte Fotos, die die Jugendlichen selbst aufgenommen haben. Sie zeigen Farhad, wie er eine Breakdance-Figur macht, Jamila und Azra lachend, wackelig auf einem viel zu kleinen Kinderrad. Kaum zu glauben, was diese fröhlichen Gesichter verbergen. erklärt Bernhard Spiegel. Der Psychologe leitet das Haus, das unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge aufnimmt. Die Eltern der Kinder seien meist verschwunden, tot oder lebten im Untergrund. „Hinzu kommt, dass sie Zukunftsangst haben“, so Spiegel weiter. „Viele fühlen sich überfordert in einem fremden Land, dessen Sprache sie nicht sprechen.“ Oft leiden die Ankömmlinge unter Schlaflosigkeit, starker Migräne, Bauchschmerzen, im schlimmsten Fall auch Selbstmordgedanken. Sie brauchen dringend medizinische Hilfe. Die Fotos im Flur zeigen eine andere Komponente des Lebens im Clearinghouse: Eines zeigt die Lehrerin Dr. Waltraud KrassZukunftsangst und Überforderung nig an der Tafel. Darunter ein handgeschriebenes Kärtchen. In „Die Jugendlichen haben Schreckliches erlebt. Viele haben Fa- ungelenker, aber gewissenhafter Schrift steht dort: „Danke, Frau milienmitglieder nicht nur leiden, sondern auch sterben sehen“, Krassnig, von A-Z!“ 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 3 SOS - NAH DRAN | 3 „Die Jugendlichen, die hierher kommen, haben ganz unterschiedliche Voraussetzungen“, erklärt Waltraud Krassnig. „Manche haben nie lesen und schreiben gelernt, manche können in ihrer Sprache sehr gut lesen und schreiben.“ Kinder, die in ihrer Sprache lesen und schreiben können, haben es sehr viel leichter, Deutsch zu lernen. Und das müssen sie auch. Denn, wer die Sprache gut spricht, findet sich besser zurecht und hat bessere Chancen bleiben zu dürfen. Eine Klass ev Unterricht oller Musterschüler: im Flüchtlin gshaus. Flüchtlinge lernen hochmotiviert „Motivationsprobleme haben wir hier nicht“, erklärt Krassnig. Die promovierte Historikerin arbeitet zusammen mit zwei weiteren Lehrerinnen im SOS-Clearinghouse in dem kleinen Klassenzimmer. An der Wand hängt ein illustriertes Anlaut-Alphabet. Zehn Schüler sind heute bei Waltraud Krassnig, sie gehen konzentriert die Arbeitsblätter durch, die vor ihnen liegen. „Der Sprachunterricht hier orientiert sich an Alltagssituationen, die die Jugendlichen meistern müssen“, erklärt Krassnig. „Wir gehen zum Beispiel einen Besuch beim Arzt durch.“ Im Lastwagen vor Terror geflohen Hassan und Jamila, ein Geschwisterpaar, sprechen gerade noch über die Arbeitsblätter. „Wir sind in einem Lastwagen geflohen“, erklärt Jamila mit leiser Stimme in gebrochenem Deutsch. „Von der Türkei bis nach Wien. Das hat eine Woche gedauert.“ „Es war eng und heiß und wir hatten zu wenig zu trinken“, ergänzt ihr 15-jähriger Bruder Hassan. Sie haben gerade den Kalender durchgenommen, da in Mitteleuropa eine andere Zeitrechnung gilt. Mit ihrer Flucht hat sich auch ihr Geburtsdatum verändert. Dies ist aber nicht der einzige Unterschied. Nichts ist mehr so, wie es dort war, wo sie herkommen. Sie müssen lernen, hier klar zu kommen und wissen nicht, ob sie bleiben dürfen. Ein immenser Druck. Aber sie wollen! Sie wollen ihre Chance nutzen! 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht 46 Prozent nig unterrichtet im Dr. Waltraud Krass Clearinghouse. SOS-Clearinghäuser gibt es auch in Deutschland, zum Beispiel in Völklingen, am Ammersee und im SOS-Kinderdorf Augsburg. aller Flüchtlinge sind Kinder Claudia Singer 3.400 Flüchtlinge sind 2014 im Mittelmeer ums Leben gekommen 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 4 4 | SOS -STANDPUNKT Standpunkt Viele Flüchtlinge kommen aus Somalia, einem Land, in dem seit Jahrzehnten Bürgerkrieg herrscht. ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT BEGINNT BEI UNS Was wir Flüchtlingen geben können Warum verlassen junge Menschen ihre Heimat und setzen sich den Gefahren einer Flucht aus? Bei meiner Arbeit im Salzburger Clearing-house der SOS-Kinderdörfer habe ich dafür viele Gründe kennen gelernt. Es sind immer schlimmste Erlebnisse, die Jugendliche zu diesem Schritt zwingen. Die meisten der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge kommen heute aus den Krisenregionen Somalia, Syrien und Afghanistan zu uns. Nicht selten waren sie monate-, manchmal jahrelang auf der Flucht, bevor sie sich hierher retten konnten. Die Flucht ist für die Jugendlichen meist eine ähnlich traumatische Erfahrung wie die furchtbaren Erlebnisse in ihrer Heimat. Ich verstehe dies alles nicht zuletzt als eine Entwicklungszusammenarbeit, die hier begonnen wird und später in den jeweiligen Herkunftsländern zum Tragen kommen kann. Ein Flüchtling, der eine neue Sprache gelernt und vielleicht sogar eine Ausbildung abgeschlossen hat, wird später in seinem Land eine bessere Ausgangsposition haben. Ähnlich verhält es sich auch mit der Arbeit, die die SOS-Kinderdörfer in den Ländern leisten, aus denen viele Flüchtlinge kommen. Natürlich kann diese keine Kriege und Konflikte beenden. Doch vielerorts trägt die SOS-Arbeit dazu bei, dass Menschen wieder eine Perspektive finden und ihre Heimat nicht aus Leider stelle ich fest, dass es in Europa teils noch am richtigen schierer Not verlassen müssen. So greifen die verschiedenen Grundverständnis dafür mangelt, was diese Menschen hinter SOS-Programme ineinander und wirken stabilisierend. sich haben. Wie kann es sonst sein, dass man sie vielerorts nicht entsprechend empfängt. Hier bedarf es dringend einer neuen Wolfgang Arming Kinderdorfleiter Salzburg Willkommenskultur. Junge Flüchtlinge dürfen nicht verwahrt, sie müssen von ausgebildeten Fachleuten betreut werden. Bei einer Unterbringung in entlegenen Massenquartieren ist eine Gettoisierung vorprogrammiert. Sie sind keine Bedrohung, die es fernzuhalten gilt. Vielmehr sollten wir endlich lernen, sie als Bereicherung für die Gesellschaft zu verstehen. Ermöglichen wir ihnen am Leben in ihrer neuen Umgebung teilhaben zu können. Das Erlernen der Landessprache ist hierbei ein entscheidender Schritt in Richtung Integration. Zeigen wir bei all dem die Toleranz, die die Flüchtlinge in ihrer Heimat allzu oft nicht erleben durften. Geben wir ihnen etwas mit – unabhängig davon, ob sie bei uns bleiben oder in ihre Heimat zurückgehen. Wolfgang Arming, hier im SOS-Kinderdorf Seekirchen, begann seine Arbeit 2001 als Sozialpädagoge im Clearinghouse. Er ist heute verantwortlich für die verschiedenen SOS-Einrichtungen am Standort Salzburg. 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 5 SOS - MITTEN DRIN | 5 WARUM ICH TROTZDEM BLEIBE! Syrien Während viele ihrer Freunde aus Syrien fliehen, bleibt Abeer Pamuk im Land und setzt sich für die Kinder ein. Nach vier Jahren Krieg pumpt mein Herz beständig Adrenalin durch meinen Körper. Es erinnert mich an einen Freund, ein Familienmitglied oder jemand anderen, den ich einmal gekannt habe – und der heute nicht mehr lebt. Wer dieser Tage in Syrien durch die Straßen läuft, weiß, dass auch das eigene Leben von einer Sekunde zur anderer brutal beendet werden kann. Und was, wenn nicht ich sterbe, sondern jemand aus meiner Familie? Was, wenn ich schwer verletzt überlebe – ist das besser oder schlechter? Mit jeder Explosion, mit jedem Granateinschlag beginnen solche Gedanken und Gespräche von vorne. Ich habe Verständnis für jeden, der flieht. Meine Freundin Sara zum Beispiel, die jetzt mit ihrem Freund in Belgien lebt und ein Kind erwartet. In Syrien hätte sie es niemals riskiert schwanger zu werden. Oder meinen Freund Alan, der heute in Istanbul als Innendesigner arbeitet. In Syrien hatte er lange vergeblich nach einem Job gesucht. Ich habe mich entschieden zu bleiben! Wir Jungen haben die Chance, mit all unserer Kraft jenes Land lebendig zu halten, das Syrien vor dem Krieg einmal war. Es ist an uns, an die Traditionen, Lebenskultur und Gastfreundschaft zu erinnern und an unser früheres Selbst. In Syrien zu bleiben, bedeutet, an die Menschlichkeit zu glauben. Oben: Die Straßen von Damaskus: Kinder betrachten die Zerstörung ihrer Häuser. Unten: Abeers Waffen gegen das Vergessen: Stift und Papier. bedeutet für die Kinder einen Grund mehr, das Leben zu lieben. Man kann sich das vielleicht nicht vorstellen, aber auch im Krieg kann man Oasen schaffen und Momente finden, in denen man das Leben genießt! Wenn der Krieg einmal vorbei sein wird, werden diese Kinder den Wiederaufbau Syriens mitgestalten. In Syrien zu bleiben, bedeutet, an die Menschlichkeit zu glauben. Ich habe im Krieg mit Kindern, Ärzten, Soldaten oder Studenten gesprochen. In jedem einzelnen habe ich den Menschen gesehen. Sie alle sind verletzt worden, trauern, haben Angst, sind manchmal hoffnungslos. Und alle tragen noch die Möglichkeit in sich zu lachen, dankbar und sorglos zu sein. Manche Menschen nennen mich deshalb naiv, aber ich glaube an diese Seite und tue alles dafür, sie lebendig zu halten. Die Idee zu hassen oder für Vergeltung einzutreten habe ich nie verstanden. Meine einzigen Waffen sind Stift und Papier. Mit meinen Texten versuche ich, den Schwächsten, vor allem den Kindern, eine Stimme zu geben und der Welt von dem Unrecht zu erzählen, das hier Tag für Tag passiert. Auch darum bleibe ich! Danke, dass Sie an der Seite In Syrien zu bleiben, bedeutet für mich auch, die Position der der SOS-Kinder bleiben! Kinder zu vertreten und nicht die der einen oder der anderen Partei. Meine Kollegen und ich versuchen, verlassenen Kindern Liebe, Schutz und Hoffnung zu geben und, wenn irgendwie Abeer Pamuk möglich, ihre Familien wiederzufinden. Jedes Stück Normalität Aufgezeichnet von Simone Kosog Bitte unterstützen Sie weiterhin unsere Arbeit! 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 6 6 | SOS - HILFE Ukraine „MAN WUSSTE NICHT, OB MAN LEBEND NACH HAUSE ZURÜCK KOMMT!“ Zwei Familien nach ihrer Flucht aus der Ostukraine in Kiew Zwei Millionen Menschen sind aus der Ostukraine geflohen. Viele Familien sind in Kiew gelandet. Die SOS-Kinderdörfer helfen. Wir haben zwei Familien getroffen. Debaltsevo: Viele Familien haben ihr Zuhause verloren. Anton, 14, und Dmytro, 11, haben ihren Vater verloren. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit. Das war in Donezk, damals, als sie noch klein waren. Heute sitzen sie mit ihrer kleinen Schwester Nadja, 3, auf der schäbigen Schlafcouch in einem noch schäbigeren Bauernhäuschen am Rande eines Kiewer Vorortes. Freundlich ihr Lächeln, warm ihre Augen – aber doch verunsichert. Sie hören zu, wie ihre Mutter Vira die Geschichte der Familie erzählt. Einer Familie, die nach dem Tod des Vaters und der Flucht an Weihnachten 2014 aus der umkämpften Ostukraine wieder neue Wurzeln schlagen muss. Vira hatte einen neuen Mann gefunden, der den beiden Jungen ein guter Vater wurde. Eine nette Wohnung in Donezk, die Geburt von Nadja. Es sah so aus, als ginge es stetig bergauf nach all der Trauer. Dann begann letzten Sommer in der Ostukraine etwas, was viele Ukrainer mit „Schwierigkeiten“ oder „große Probleme“ umschreiben. Wir nennen es „Krieg“. Im Gespräch hört man selten Schuldzuweisungen, wer angefangen hat. Man hört nur: Was in der Ostukraine passiert, ist Irrsinn. Die Leute sind fassungslos. „In unserer Ukraine so etwas – das war für uns jenseits aller Vorstellungen.“ Flüchtlinge – Menschen wie du und ich Andere verdienen gut an den „Schwierigkeiten“: Vira und ihre Familie zahlen eine horrende Miete für das Bauernhäuschen am Stadtrand, das von außen romantisch ausschaut und innen undicht und verschimmelt ist. Die Vermieter wohnen nebenan in einem schmucken Neubau. Viras Mann Petro arbeitet hart, aber das Geld reicht hinten und vorne nicht. Vira und Petro haben sich selbst geschworen, ihren Kindern zuliebe nicht zu jammern, sondern zu kämpfen. Unterstützt werden sie dabei von der SOSFamilienhilfe. Vor allem die Kinder brauchen Hilfe, um in der Schule und der neuen Umgebung Fuß fassen zu können. Englischnachhilfe, Gruppenarbeit, bei der gelernt wird, Konflikte zu bewältigen, Entscheidungen zu treffen, für sich einzustehen. Diese Familie wird es schaffen: Anton, Dmytro, Nadja und ihre Mutter Vira. 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 7 SOS - HILFE | 7 Viele kleine Bausteine aus dem Programm der SOS-Familienhilfe tragen dazu bei, anzukommen in der neuen Umgebung. Flüchtling zu sein ist überall auf der Welt das Gleiche: Wurzeln und Halt verlieren und am Ende der Odyssee argwöhnisch geduldet werden, wenn überhaupt. Auch in der Ukraine. Aber auch hier kämpfen die Leute von SOS darum, dass Menschen ihre Würde behalten, Anschluss finden und eine Chance auf einen Neuanfang bekommen. SOS-Sozialarbeiterin Ludmilla sagt: „Viras Familie war eine ganz normale Familie. Nicht reich, nicht arm. Es kann jeden von uns treffen. Heute sie, morgen wir, wer weiß. Ein offenes Ohr, ein bisschen materielle Unterstützung, damit kommen wir sehr weit. Viras Familie wird das schaffen. Kein Zweifel.“ Geht es einem gut, hilft man anderen Eine andere „ganz normale Familie“ aus der Ostukraine ist die von Tatjana und Igor. Das heißt, etwas außergewöhnlich ist die Familie schon: Als die beiden Töchter Rita und Polina ein bisschen älter waren und die Familie so viel Wohlstand hatte, dass sie ihre kleine Wohnung gegen eine größere tauschen konnte, kam Tatjana auf die Idee, in Zusammenarbeit mit SOS zwei Kinder aus einem Waisenhaus aufzunehmen. So wurden sie zu einer der 15 SOS-Familien, die in Lugansk das neue Modell der SOS-Kinderdörfer leben: Familien auf Wohnungen verteilt, das „offene Dorf“ inmitten anderer Familien. Jaroslaw und Kirill heißen die beiden Jungen, über deren Vorgeschichte angeblich so gut wie nichts bekannt ist. Nicht mal der Aufenthaltsort der leiblichen Mutter. Gerade als die Familie in ihrer neuen Form zusammenfand, fielen Schüsse und Granaten in Lugansk. „Zweite Hälfte Mai 2015“, präzisiert Igor. „Früher sind wir dort, wo wir wohnten, viel spazieren gegangen. Heute kannst du nicht mehr aus dem Haus, weil du nicht weißt, ob du lebend zurückkommst.“ Wie soll man in einer solchen Umgebung seine Kinder großziehen? Sehnsucht nach der Heimat Igor, Tatjana und die vier Kinder haben es in Starobilsk nördlich Lugansk probiert. In einer Ein-Zimmer-Wohnung zu sechst. Sie wollten nicht weg aus ihrer vertrauten Ostukraine. Aber irgendwann mussten sie. Igors Arbeitgeber hat auch in Kiew eine Filiale. Und das dortige SOS-Kinderdorf Brovary stellte der Familie übergangsweise ein Familienhaus zur Verfügung. Vogelgezwitscher statt Kalaschnikow-Lärm. Was für ein Glück, was für eine Vogelgezwitscher statt Kalaschnikow-Lärm: Igor, Tatjana und drei ihrer vier Kinder. Erleichterung. „Wir haben große Sehnsucht nach unserer Heimat, aber im Moment können wir nicht zurück. Das Kinderdorf hier ist ein wunderbarer Ort und ein friedlicher dazu.“ Jaroslaw und Kirill sind in der Familie angekommen. „Wir haben bei Rita und Polina gezeigt, dass wir Kinder liebevoll großziehen können, also schaffen wir das auch bei Kirill und Jaroslaw. Dabei wollten die vom Kinderheim uns die Kinder erst mal probeweise geben, ob wir klarkommen. „Ich war ziemlich schockiert, als ich sah, was sie den Kindern damit zumuten wollten“, erzählt Tatjana empört. Anfangs hatten die neuen Eltern die beiden Jungen an Wochenenden zum Vertrautwerden im Kinderheim besucht. Es dauerte nicht lange, bis die beiden ihre neuen Eltern mit freudigem Geschrei und Umarmungen begrüßten. Auf die Frage, ob sie eigentlich eifersüchtig auf ihre neuen Geschwister gewesen sei, antwortet Rita: „Nein, eigentlich nicht. Unsere Mama verteilt ihre Liebe gerecht. Jeder bekommt genug davon.“ Kirill und Jaroslaw sind mit offenen Armen aufgenommen worden. Kleine und große Wunder im Schatten des „großen Problems“ in der Ostukraine. Und die mutigen Leute von SOS in der Ukraine werden weiterhin dafür sorgen, dass Menschen wieder aufstehen und weitermachen. Wolfgang Kehl Hier ist friedliches Leben möglich: Das SOS-Kinderdorf bei Kiew. 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 8 8 | SOS - MITTEN DRIN Griechenland Armut ist in Griechenland weit verbreitet. Einst blühende Stadtteile Athens sind zu Armutsvierteln geworden. AM ENDE DER HOFFNUNG Immer mehr griechische Familien sind auf die Hilfe der SOS-Kinderdörfer angewiesen Athen – „Für uns habe ich kaum noch Hoffnung. Wir haben praktisch alles verloren und wohl auch keine Zukunft. Aber wenigstens unser Sohn soll eine Chance nach dieser Krise haben.“ Die Situation in Griechenland hat Dimitris Tzouras alle Illusionen geraubt. Das war nicht immer so. Der 55-jährige Athener mit sauber gestutztem grauen Bart, randloser Brille und gewinnendem Lächeln hatte einst einen guten Arbeitsplatz, ein gutes Einkommen und viele Pläne. Als Versicherungsmakler verdiente er damals rund 2200 Euro im Monat. Die alte Wohnung der verstorbenen Eltern ließ er für sich, seine Frau Irini und den kleinen Sohn Yanis renovieren. Dass er sich dafür verschulden musste, war damals kein Thema. Er hatte ja ein gutes Einkommen. Dann kam die Krise. Das ganze Unternehmen, in dem Tzouras arbeitete, wurde aufgelöst, alle entlassen. Niemand hatte mehr Geld für Versicherungen. Seit 2011 ist Dimitris Tzouras nun arbeitslos, die Familie hat nichts mehr. Nur 40 Euro Kindergeld bekommt die Familie vom Staat. Da geht es Dimitris Tzouras wie vielen anderen Griechen. Hunderttausende verloren seit 2011 ihre Stelle. Arbeitslosengeld oder andere staatliche Zuwendungen gibt es nur ein Jahr lang, knapp 500 Euro pro Monat. Danach ist Schluss. Keine Sozialhilfe, kein Hartz IV, nichts. Diejenigen, die wie Tzouras seit vier Jahren arbeitslos sind, haben spätestens jetzt ihre letzten Reserven aufgebraucht. Nur ein Gesetz, das kurz nach Beginn der Krise verabschiedet wurde und verbietet, säumige Zahler aus ihrem Wohneigentum zu werfen und dieses zu versteigern, hält die Zahl der Obdachlosen in Griechenland noch niedrig. Aber für viele wird selbst das Essen knapp. Leben in Armut „Früher haben wir wöchentlich eingekauft, ohne groß auf das Geld zu achten“, sagt Tzouras. „Heute können wir uns nicht einmal mehr einen kleinen Einkauf leisten.“ Ganz zu schweigen von medizinischer Behandlung. Irini Tzouras (41) ist nach dem Abrutschen in die Armut krank geworden. „Sie hat schwere gesundheitliche Probleme“, sagt ihr Mann. Genauer will er es nicht erklären. Dimitris Tzouras selbst hat seit einem halben Jahr Gallensteine, die ihm immer wieder schwere Schmerzen bereiten. „Aber eine Operation kostet über 1000 Euro, wie soll ich das aufbringen?“ 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 9 SOS - MITTEN DRIN | 9 Aber es kann nicht sein, dass gute, funktionierende Familien auseinandergerissen werden wegen Armut“, sagt Protopapas entschieden. „Daher haben wir unser Familienhilfsprogramm massiv ausgeweitet.“ 50 arme griechische Familien wurden im Jahr 2010, dem Jahr vor der Krise, von SOS unterstützt. Heute sind es 1.500 an neun Standorten. „Und die Warteliste ist lang und wird immer länger“, sagt Protopapas. Mitten in der Krise wurde die kleine Nana im SOS-Kinderdorf abgegeben. Ihre Mutter sah keine Chance, sich und ihre Tochter zu versorgen. Die unterstützten Familien erhalten regelmäßig Nahrungsmittel, Kleidung, Beratung und psychologische Betreuung. Aber im Zentrum der SOS-Arbeit stehen natürlich die Kinder: Haben sie psychische Probleme? Probleme bei den Hausaufgaben? Brauchen sie Geld für Schulmaterial? Kinder vereinsamen – aus Scham, arm zu sein Tzouras ist verbittert. „Der Staat, alle Politiker, ganz gleich welcher Couleur, haben uns verraten“, sagt er. „Ich habe jahrelang in die Krankenversicherung eingezahlt, jetzt erhalten wir nicht einmal Geld für meine Operation oder Irinis Behandlung“, schimpft er. Und wenn er schon einmal in Fahrt ist, macht er sich auch Luft über das Bild der Griechen, das einige deutsche Zeitungen zeichnen: „Wir sind keine Diebe und keine Faulenzer. Ich habe 30 Jahre lang hart gearbeitet. Und nun habe ich nichts mehr!“ Bisher hatte Tzouras meist gelächelt, nun wischt er sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Yanis Tzouras zum Beispiel hat Sprachprobleme und Probleme in der Schule. Dreimal die Woche kommt der 7-Jährige ins SOSSozialzentrum, wird von einer Logopädin behandelt, macht unter Anleitung Hausaufgaben und kann dann mit anderen Kindern im Zentrum spielen. „Auch das ist wichtig für die Kinder, denn oft kommen sie gar nicht mehr mit ihren Freunden oder Schulkameraden zusammen – aus Scham über die eigene Armut“, berichtet Menelaos Tsaoussis, Leiter des SOS-Sozialzentrums in Athen. „Hier bei uns können sie mal wieder richtig unbeschwert spielen und den grauen Alltag vergessen.“ „Bitte, nehmen Sie die Kinder!“ Bisher hatten die SOS-Kinderdörfer die Projekte in Griechenland auch aus griechischen Spenden finanziert. Doch damit ist es vorbei: „Kaum ein Grieche hat noch Geld für eine Spende“, sagt Protopapas. „Und die Krise wird noch schlimmer werden, das heißt, wir müssten eigentlich noch mehr Familien wie die Tzouras‘ unterstützen. Viel mehr.“ Manche Eltern sind so verzweifelt, dass sie ihre Kinder in einem der vier SOS-Kinderdörfer in Griechenland abgeben wollen. Tausende hätten es seit Beginn der Wirtschaftskrise verzweifelt versucht, erzählt George Protopapas, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Griechenland. „Sie kommen und bitten: ‚Ich kann nicht mehr sicherstellen, dass meine Kinder genug zu essen bekommen. Geschweige denn eine ordentliche Schulausbildung. Nehmt sie!‘. Louay Yassin Dimitris Tzouras holt sich mit Frau Irini und Sohn Yanis wöchentlich bei Sozialarbeiterin Doretta Lampadi (rechts) Nahrungsmittel im SOS-Sozialzentrum in Athen. Bitte helfen Sie den Kindern und Familien in Griechenland! Mehr Infos unter: www.sos-kinderdoerfer.de /griechenland-hilfe 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 10 10 | SOS - FREUNDE Renate Loehnert AN DIESEM ORT HÄNGT MEIN HERZ Renate Loehnert hat die SOS-Kinderdörfer in ihrem Testament bedacht. Im Interview spricht die 61-Jährige über die Beweggründe und ihre Verbundenheit mit Ladakh in Indien. Renate Loehnert (2. v. l.) spürt eine tiefe Verbundenheit mit Ladakh Frau Loehnert, Ihre Verbindung mit den SOS-Kinderdörfern hat Geschichte. Erzählen Sie uns davon. R. Loehnert: Ja, mein erster Berührungspunkt liegt weit zurück, da war ich noch ein Kind. Meine Eltern und ich brachten Kleider, die mir nicht mehr passten, in ein nahegelegenes Kinderdorf. Dort habe ich verstanden, dass es diese Kinder in ihrem bisherigen Leben sehr viel schwerer hatten als ich. Jahre später waren Sie im SOS-Kinderdorf Ladakh. Wie kam es dazu? R. Loehnert: Das war 1976 auf einer Indienreise mit meinem Vater. Wir kamen mit unserer Reisegruppe am Kinderdorf vorbei. Dort habe ich eine junge Frau kennengelernt, die als tibetisches Flüchtlingskind ins SOS-Kinderdorf kam. Sie ist mittlerweile Lehrerin, und uns verbindet bis heute eine Brieffreundschaft. Danach bin ich immer wieder hingefahren und habe neue Freundschaften geschlossen, auch im Kinderdorf. Was hat Sie an Ladakh so fasziniert? R. Loehnert: Das mag sich jetzt komisch anhören, aber ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass ich dort schon einmal gewe- sen bin. Vieles erschien vertraut, obwohl es einer staatlichen Schule. Solche Entwickneu für mich war. Ich habe eine ganz belungen möchte ich auch mit meinem Nachsondere Verbindung dorthin. Anders gelass unterstützen. sagt: An diesem Ort hängt mein Herz. Sie haben mit gut 60 Jahren beschlossen, ihren Nachlass zu regeln. Oft genug schiebt man so etwas hinaus. Was hat sie dazu bewogen, sich frühzeitig damit zu beschäftigen? R. Loehnert: Meine Angehörigen sind finanziell nicht auf mich angewiesen. Es ist mir wichtig, dass mein Erbe dort hingeht, wo es wirklich gebraucht und richtig eingesetzt wird. Aber das muss man eben schriftlich festsetzen, sonst nimmt es einen Weg, den man nicht mehr beeinflussen kann. Was war für Sie ausschlaggebend, SOS dort mit Ihrem Nachlass zu unterstützen? R. Loehnert: Ich schätze einfach die Arbeit der SOS-Kinderdörfer. Ich habe die Wirkung vor Ort erlebt. Mein Patenkind wurde von SOS bis zum Uniabschluss gefördert. Jetzt ist der junge Mann Lehrer an War es schwierig das in allen Einzelheiten festzulegen? Ich ließ mich vom Münchener Büro der SOS-Kinderdörfer beraten. Das hat mir geholfen. Die Mitarbeiter bieten dort einen – ich nenne das mal – Rundumservice. Damit fühlte ich mich sehr wohl. Frau Loehnert, herzlichen Dank für das offene Gespräch. Das Gespräch führte Richard Knoll WIR SAGEN DANKE Viele Menschen bedenken die SOS-Kinderdörfer in ihrem Testament. Für uns ist dies ein großer Vertrauensbeweis und ein besonderes Engagement, das Hilfe für Kinder möglich macht. Manchmal erfahren wir von Angehörigen oder Freunden mehr über den Menschen, der gestorben ist. Dann hören wir gespannt zu: Wir hören von glücklichen Zeiten, schweren Schicksalen, Eigenheiten und Abenteuern. Sie haben Fragen zum Thema Nachlass? Dann wenden Sie sich bitte an Beate Drexler. Sie nimmt auch gerne Ihre Anregungen entgegen, wenn sie jemanden vorschlagen möchten, den wir an dieser Stelle portraitieren sollen. Beate Drexler erreichen Sie unter: Telefon: 089 / 179 14-333 oder E-Mail: [email protected] Weil jede Lebensgeschichte einzigartig ist, erzählen wir regel- Infos finden Sie unter: www.sos-kinderdoerfer.de/testamente mäßig von unseren Nachlass-Spendern. 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 11 SOS -FREUNDE | 11 Nirina ist glücklich: Statt auf dem Reisfeld zu arbeiten, darf die Sechsjährige die Schule besuchen. DAS SOS-BILDUNGSVERMÄCHTNIS Den Kreislauf der Armut durchbrechen „Ohne Schule müssten meine Kinder für wenig Geld arbeiten oder betteln – ihr Leben lang“, sagt Nirinas Mutter. Nirina ist ein Kind aus der Nachbarschaft des SOS-Kinderdorfs Antsirabe in Madagaskar, dem SOS Schulbesuch ermöglicht. Dort leben die meisten Familie unterhalb der Armutsgrenze. Die Kinder arbeiten auf den Feldern oder im Haushalt, oft schon mit fünf Jahren. Schulgeld kann sich kaum eine Familie leisten. „Es ist lebenswichtig, dass meine Tochter zur Schule geht. Nur so kann sie später einen Beruf erlernen und ein besseres Leben führen“. Bildungsvermächtnis der SOS-Kinderdörfer weltweit. Immer wieder vertrauen Menschen den SOS-Kinderdörfern ihren Nachlass an, weil sie über ihren Tod hinaus etwas Gutes tun wollen – auch dann, wenn sie Angehörige haben und die SOS-Kinderdörfer anteilig unterstützen möchten. Dafür gibt es das „Bildungsvermächtnis“ der SOS-Kinderdörfer weltweit. Mit diesem Bildungsvermächtnis unterstützen Sie mit einem Betrag ab 500 Euro Schulen und andere Bildungseinrichtungen der SOS-Kinderdörfer. Mit dem Bildungsvermächtnis gezielt und nachhaltig helfen Kinder aus SOS-Einrichtungen und aus armen Familien können dank dieser Unterstützung zur Schule gehen – eine sinnvolle Kindern wie Nirina Zukunftsperspektiven eröffnen – das ist nur Investition und die beste Vorbereitung für ein selbstbestimmtes möglich mit gezielter Hilfe. Eine Form der Unterstützung ist das Leben! Sie interessieren sich für das Bildungsvermächtnis? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf! Julia Nücker berät Sie gerne! Tel.: 089-179 14-274 • Fax: 089-179 14-272 • E-Mail: [email protected] Sie möchten mehr wissen über unsere Angebote? Dann füllen Sie diesen Abschnitt aus und senden ihn per Post an: SOS-Kinderdörfer weltweit, Ridlerstr. 55, 80339 München ✁ Bitte senden Sie mir Informationen zu J Testament und Nachlass J Bildungsvermächtnis Ich möchte mich anmelden zu J Nachlass-Sprechstunde in Köln am 14. Oktober 2015 J Nachlass-Sprechstunde in Hamburg am 21. Oktober 2015 J Info-Nachmittag zum Thema „Nachlass“ in Essen am 10.11.2015 ................................................................................................................................ Vorname, Name ................................................................................................................................ Straße, Nr. ................................................................................................................................ PLZ / Ort ................................................................................................................................ Telefon / E-Mail 193_KDW V-2015_Standard_27-8-15.qxp 27.08.15 14:23 Seite 12 12 | SOS -AUFRUF Nepal BABITA BLEIBT BEI UNS! Nach dem Beben findet Babita ein neues Zuhause Sie erinnern sich: In unserem letzten Magazin haben wir Ihnen von Babita aus Nepal erzählt. Sie kam nach dem Beben schwer verletzt in ein Krankenhaus, danach ins SOS-Kinderdorf Gandaki. Wie es mit ihr weiterging, teilte uns jetzt der Dorfleiter von Gandaki, Baghad Sri, mit: „Babita lebte mit ihrer Schwester Binita in einem Bergdorf bei ihrer Großmutter. Es gibt keine Eltern. Sie kam zu uns ins Dorf, weil wir von der Großmutter nichts wussten. Inzwischen haben wir sie gefunden. Da die Großmutter sehr alt ist und Babita in ihrem Heimatdorf noch nie eine Schule besucht hatte, sind wir alle übereingekommen, dass Babita und ihre Schwester bei uns bleiben. Wichtig ist, dass wir im Einklang mit Babita, ihrer Schwester und ihrer Großmutter handeln. Das haben wir geschafft.“ Wolfgang Kehl Links: So kam Babita kurz nach dem Beben ins SOS-Kinderdorf rechts: Babita und ihre Schwester mit ihrer SOS-Kinderdorfmutter Viele von Ihnen waren berührt von Babitas Schicksal und haben eine Dorfpatenschaft übernommen. Vielen Dank! Kinder wie Babita gibt es noch viele. Unsere Kollegen von SOS-Nepal unterstützen nach wie vor Familien und nehmen Kinder auf. Werden Sie Pate für ein SOS-Kinderdorf in Nepal. Anmeldung mit beiliegendem Formular! SOS-KINDERDÖRFER WELTWEIT. BITTE HELFEN SIE JETZT! Spende hlt Jeder Euro zä t m m und ko bei den Kindern an! SO FreundeSs kreis Unterstütz Kinder reg en Sie e mit einer lmäßig Einzugsermächtig u einem Da ng oder uerauftrag . Bankverbindung GLS Gemeinschaftsbank IBAN: DE22 4306 0967 2222 2000 00 BIC: GENODEM1GLS Online-Spenden unter: www.sos-kinderdoerfer.de/spende Spenden an die SOS-Kinderdörfer weltweit sind steuerlich absetzbar. Nachlas s Eröffne Anlasdse Spen Geburtstage, Hochzeiten, Jubiläen oder Trauerfeiern – unterstützen Sie bei diesen Anlässen Kinder und Familien in Not. Tel. 0800 / 50 30 600 oder unter: www.meine-spendenaktion.de SO S-Patenschaft Werden Sie SOS-Pate und erleben Sie ab 1 € pro Tag, wie Ihr Patenkind heranwächst. Unterstützen Sie mit einer SOS-Dorfpatenschaft ab 26 € im Monat ein Kinderdorf mit all seinen Einrichtungen. Unser Paten-Team ist für Sie da: Tel. 089 / 179 14-160 oder [email protected] n Generati Sie künftigen one perspek n Lebensti einem T ven mit estamen t zuguns SOS-Kin ten der derdö weltweit rfer . Wir beraten Sie persönlich: Tel. 089 / 179 14 - 333, [email protected] IMPRESSUM SOS-Kinderdörfer weltweit • Ridlerstraße 55 • 80339 München • Telefon: + 49 / 89 / 179 14 - 140 • [email protected] Herausgeber & Eigentümer: Für den Inhalt verantwortlich: Redaktion: Grafik & Design: Bildnachweis: SOS-Kinderdörfer weltweit, Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V. Dr. Wilfried Vyslozil Wolfgang Kehl, Richard Knoll, Constanze Körner, Simone Kosog, Andrea Seifert, Claudia Singer, Louay Yassin. pskdesign, Petra Kull C. Alfarah, K. Ebel, S. Erken, Hechenberger, J. Honoré, K. Ilievska, W. Kehl, M. Nedilko, L. Yassin, privat, SOS-Archiv, Depositphotos. Titel: W. Bachour www.sos-kinderdoerfer.de Um die Identität der Kinder zu schützen, haben wir ihre Namen im Text geändert. 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