5 1 0 2 r e b o t k O 18. 6 1 0 2 r a u r b e F – 21. Going West! Der Blick des Comics Richtung Westen © Disney oktober Sonntag, 18.10. Museumsfest 11.00 Uhr Sonntag, 25.10. Sonntagsführung 11.30 Uhr Mittwoch, 28.10. Mittwochsführung 15.00 Uhr Mittwoch, 28.10. Vortrag 19.00 Uhr Donnerstag, 29.10. Ferienworkshop 14.30 Uhr november Mittwoch, 04.11. Seniorenführung 15.00 Uhr Freitag, 13.11. Poetry Jam 19.30 Uhr Sonntag, 15.11. Sonntagsführung 11.30 Uhr Mittwoch, 18.11. Mittwochsführung 15.00 Uhr Samstag, 21.11. Comic-Workshop 12.00 Uhr dezember Mittwoch, 02.12. Seniorenführung 15.00 Uhr Sonntag, 06.12. Sonntagsführung 11.30 Uhr Samstag / Sonntag, 12. / 13.12. Weihnachtsbasar 11.00 Uhr Mittwoch, 16.12. Mittwochsführung 15.00 Uhr januar Mittwoch, 13.01. Seniorenführung 15.00 Uhr Sonntag, 17.01. Sonntagsführung 11.30 Uhr Samstag, 23.01. Kinderaktion 14.30 Uhr Mittwoch, 27.01. Mittwochsführung 15.00 Uhr februar Mittwoch, 03.02. Seniorenführung 15.00 Uhr Sonntag, 07.02. Fotoaktion 14.00 Uhr Sonntag, 07.02. Kabarett 19.00 Uhr Mittwoch, 10.02. Mittwochsführung 15.00 Uhr Samstag, 13.02. Kinderaktion 14.30 Uhr Sonntag, 21.02. Sonntagsführung 11.30 Uhr Liebe Besucherinnen, liebe Besucher, im Alter von etwa zwölf Jahren hat mich der Wilde Westen gepackt: Mit Winnetou und Old Shatterhand bin ich in meiner Fantasie durch die Prärie geritten, habe tiefe Schluchten überquert und in kargem Gebirge kampiert. Vielleicht ist es Ihnen wie mir ergangen und auch Sie haben sich anstecken lassen vom WildWest-Fieber, zum Beispiel durch Comics wie »Krazy Kat«, »Lucky Luke« oder »Comanche«. An Karl May haben wir 2013 in einer großen Ausstellung erinnert, ab diesem Herbst wird es in der Schau »Going West!« um den Western-Comic gehen: eine spannende und überraschend vielfältige Geschichte, die vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht – und nicht nur Western-Fans begeistern wird. Der Kurator der Ausstellung, Alexander Braun, hat viele eindrucksvolle Zeichnungen für berühmte Comic-Serien zusammengetragen, die zugleich anschaulich machen, wie sich das Bild des amerikanischen Westens im Lauf der Zeit veränderte. Mehr über die Ausstellung können Sie auf den folgenden Seiten erfahren. Zum Auftakt von »Going West!« laden wir zu einem Museumsfest mit buntem Programm ein und bieten Ihnen während der Laufzeit der Ausstellung neben Führungen verschiedene Workshops und Kinderaktionen an. Zu den weiteren Veranstaltungen zählen u. a. unser traditioneller Weihnachtsbasar im Advent und ein vergnüglicher Kabarett-Abend im Februar. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Dr. Gisela Vetter-Liebenow Direktorin auss tellung ›going wes t!‹ Auf der Suche nach einer neuen Existenzgrundlage brachen kurz vor der Mitte des 19. Jahrhunderts erste große Siedlertrecks von der amerikanischen Ostküste gen Westen auf. Die Menschen waren getrieben von der Hoffnung, neues Land in Besitz nehmen zu können oder durch Goldschürfen reich zu werden. Bald verklärten abenteuerliche Legenden diese entbehrungsreiche und blutige Pionierzeit und stilisierten Goldsucher wie Buffalo Bill zu Helden. Der Mythos vom Wilden Westen entstand und verbreitete sich zuerst in Groschenheften, Theaterstücken und Wild-West-Shows. 1903 begann der Siegeszug des Westerns auch auf der Leinwand – mit dem Spielfilm »Der große Eisenbahnraub«. © Moulinsart Den Comic-Strip eroberte der Wilde Westen dagegen nur langsam: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tauchte er in dem sich gerade erst entwickelnden Genre höchstens als imposante und wilde Kulisse auf, seine Ureinwohner wurden als anonymer und blutrünstiger Haufen Wilder vorgeführt. Dies änderte sich in den 1920er-Jahren, als der Zu Beginn der 1930er-Jahre entdeckten auch die Vertreter des europäischen Comics den amerikanischen Westen, allen voran der Zeichner Hergé. Nicht zuletzt durch seine Erfolge etablierte sich der Comic von Belgien aus in Europa und die Magazine im franko-belgischen Raum schossen wie Pilze aus dem Boden. Insbesondere die Geschichten mit »Lucky Luke« fanden reißenden Absatz. Durch den Italo-Western wurde während der 1960er-Jahre eine härtere, zynischere Gangart etabliert. Die zunehmend auf Erwachsene zugeschnittenen Autoren-Comics besaßen oft gesellschaftskritische Untertöne. Bis heute bedient sich eine neue Generation von Graphic-Novel-Künstlern wie Paul Hornschemeier oder Kyle Baker der amerikanischen Historie, um ihre Bedeutung für die Gegenwart zu überprüfen. Die Ausstellung »Going West!« widmet sich über 100 Jahren Comic-Geschichte und thematisiert die ganze Vielfalt der zeichnerischen Möglichkeiten sowie die wechselnde Wahrnehmung und Bewertung des amerikanischen Westens. Originalzeichnungen, eine umfassende Auswahl von Originalpublikationen, Filmausschnitte und ethnologische Objekte ermöglichen eine vielseitige und authentische Begegnung mit einem zentralen Gründungsmythos der amerikanischen Nation. © Derib Comic den Westen als Abenteuerplatz für seine Helden wie die »Katzenjammer Kids« oder »Little Orphan Annie« entdeckte – und damit zu einem Boom-Genre von nicht erwartetem Ausmaß wurde. Bald bot er mehr als nur touristische Begegnungen: James Swinnerton beispielsweise, der lungenkrank in der Wüste von Arizona Heilung suchte, entwarf seine Geschichten aus unmittelbarem Erleben, aus intensiver Beschäftigung mit den Indianern, ihren Traditionen und Gebräuchen. © King Features Syndicate führungen Anmeldung nicht erforderlich. Keine Gruppen. Wir bitten um Verständnis, dass öffentliche Führungen erst ab drei Personen stattfinden. Sonntagsführungen 25.10.2015 / 15.11.2015 / 06.12.2015 / 17.01.2016 / 21.02.2016 11.30 Uhr, Dauer: ca. 45 Min., 3,00 € zzgl. Museumseintritt Mittwochsführungen 28.10.2015 / 18.11.2015 / 16.12.2015 / 27.01.2016 / 10.02.2016 15.00 Uhr, Dauer: ca. 45 Min., 3,00 € zzgl. Museumseintritt Seniorenführungen © King Features Syndicate 04.11.2015 / 02.12.2015 / 13.01.2016 / 03.02.2016 15.00 Uhr, Dauer: ca. 45 Min., 5,00 € zzgl. Museumseintritt inkl. einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee © Lucky Production museumsfes t Zum Auftakt der neuen Ausstellung findet ein großes Museumsfest für die ganze Familie statt. Der Indianistik-Experte Jens Kalle und Mitglieder von Living History Tours verbreiten mit ihren Angeboten Wild-West-Atmosphäre im Palaisgarten: In einem Tipi wird Wissenswertes über das Leben der amerikanischen Ureinwohner, ihre Märchen, Mythen und Legenden vermittelt. Spiele und Aktionen wie Goldwaschen, Hufeisenund Lassowerfen, Bogenschießen, Feuermachen u. v. m. laden zum Mitmachen ein. In einer originalgetreuen Cowboy-Küche wird das typische Brot der Indianer und Trapper gebacken. Daneben werden Ausstellungsführungen und Bastelaktionen angeboten. Im Museumscafé und am Grill im Palaisgarten werden süße und herzhafte Speisen angeboten. Nähere Informationen dazu auf www.karikatur-museum.de. Sonntag, 18.10.2015, 11.00 bis 18.00 Uhr, regulärer Museumseintritt, Mitglieder frei kinderak tio nen und workshops Informationen zu Angeboten für Kindergärten und Schulen auf www.karikatur-museum.de unter der Rubrik »Kunstvermittlung«. Ferienworkshop Tanzende Indianer (ab 10 Jahren) Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten sich die HolzKachinas – kleine Figuren, die den Kachina-Tänzern der Pueblo-Indianer nachempfunden waren – zu beliebten Reisesouvenirs. Die ausdrucksstarken Figuren mit ihren angedeuteten Trachten und Masken fanden auch in Europa zahlreiche Bewunderer und Liebhaber. In diesem Workshop fertigen wir aus verschiedenen Materialien eigene Kachina-Figuren. Donnerstag, 29.10.2015, 14.30 Uhr, Dauer: ca. 2 Std., 7,00 € inkl. Museumseintritt und Arbeitsmaterial, mind. 5, max. 15 Teilnehmer, mit Anmeldung Comic-Workshop Rauchende Colts und fliegende Pfeile (ab 12 Jahren) Was ist ein Comic? Wie entwerfe ich eine Comic-Figur und wie erwecke ich sie zum Leben? In diesem Workshop lernen wir die Besonderheiten des Western-Comics kennen und entwickeln unsere eigenen kleinen Bildergeschichten. Den Workshop leitet Jan Bintakies, hannoverscher Illustrator mit langjähriger Comic-Erfahrung. Anmeldung bis zum 13.11.2015. Samstag, 21.11.2015, 12.00 – 16.00 Uhr, 25,00 € inkl. Museumseintritt, Arbeitsmaterial und Imbiss, mind. 5, max. 15 Teilnehmer, mit Anmeldung © King Features Syndicate Kinderaktion Die Welt der Farben und Strukturen (ab 6 Jahren) Wie aus einfachem Packpapier mithilfe der Kleistertechnik schöne, farbig gemusterte Schmuckbögen entstehen, lernen wir in dieser Aktion. Die fertig gestalteten Papiere eignen sich gut zum Bekleben von Mappen und Schachteln, als Grußkarten oder Geschenkverpackungen. Samstag, 23.01.2016, 14.30 Uhr, Dauer: ca. 90 Min., 5,00 € inkl. Museumseintritt u. Material, ohne Anmeldung Fotoaktion Going West! (von 0 – 99 Jahren) Bei dieser Fotoaktion haben Sie die Möglichkeit, sich passend zur Ausstellung – mit eigenen oder im Museum vorhandenen Kostümen – als Cowboy oder Indianer ablichten zu lassen. Sonntag, 07.02.2016, 14.00 – 16.00 Uhr, regulärer Museumseintritt, das erste Foto ist kostenfrei, jedes weitere: 1,00 € Kinderaktion Der Blick in die Ferne (ab 6 Jahren) Die felsige, raue Canyon-Landschaft des Wilden Westens spielt in vielen Comic-Zeichnungen eine wichtige Rolle. Nach einem kurzen Rundgang durch die Ausstellung gestalten wir mithilfe verschiedener Materialien plastische Landschaftsansichten. Samstag, 13.02.2016, 14.30 Uhr, Dauer: ca. 90 Min., 5,00 € inkl. Museumseintritt, ohne Anmeldung poetry jam und k abaret t Dichterschlacht mit fünf Poeten High noon Beim Poetry Jam zur Ausstellung »Going West!« widmen sich fünf Live-Poeten im Pflichtteil ihrem ganz persönlichen Blick auf die Mythen und Genres der amerikanischen Kultur: Wer waren die Helden der Kindheit? Wer von ihnen ist geblieben? Und wer sind die Helden von heute? In der Kür geben die Poeten schließlich einen rasanten Einblick in ihre besten Bühnentexte. Durch den Abend führen Henning Chadde und Jörg Smotlacha (langeleine). Freitag, 13.11.2015, 19.30 Uhr, Einlass ab 19.00 Uhr, Dauer: ca. 2,5 Std. (mit Pause), Eintritt: 10,00 €, erm. / Mitglieder 8,00 €, VVK im Museum, in Kooperation mit langeleine.de und Macht Worte! Kabarett Mussja Die langjährigen HAZ-Kolumnisten Uwe Janssen und Imre Grimm erfreuen ihre große Fangemeinde seit Jahren mit ihrem unvergleichlichen Mix aus Wort, Witz, Wahnwitz und Musik. In ihrem mittlerweile fünften Bühnenprogramm mit dem Titel »Mussja« geht es um Helikopterkinder, friesische Dorfdiscos, Murmeltiersalbe und Maschseepiraten. Kurz: um die kleinen Fragen der Menschheit. Janssen und Grimm klären sie in Wort, Bild und mit Musik. Sonntag, 07.02.2016, 19.00 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr, Eintritt: 10,00 €, erm. / Mitglieder 8,00 €, VVK im Museum vortrag Als die Bilder laufen lernten: zum 150. Geburtstag von »Max und Moritz« Prof. Dr. Alexander Košenina, Leibniz Universität Hannover Im Februar 1865 bietet Wilhelm Busch »Max und Moritz« »als eine Art kleine Kinder-Epopöe« seinem Verleger Kaspar Braun an. Die Erstausgabe erscheint im Oktober des selben Jahres in einer Auflage von 4.000 Exemplaren. Zu diesem Zeitpunkt kann noch niemand absehen, dass die Bubengeschichte bis zu Buschs Tod rund 500.000 Mal gedruckt werden und heute in 300 Sprachen und Dialekten vorliegen wird. Wilhelm Busch hat mit seinem Werk maßgeblich zur Popularität des Genres der Bildergeschichten beigetragen. Ihr Erfinder ist er jedoch nicht: Ein Vergleich mit Heinrich Hoffmanns »Struwwelpeter« (1845) liegt auf der Hand – auch hier verbinden sich graphische Zyklen mit literarischen Texten. Beide – Busch und Hoffmann – stehen wiederum in der Tradition von Vorläufern wie den Bilderbögen des Vormärz, den Illustrationszyklen des hannoverschen Hofmalers Johann Heinrich Ramberg und des Berliner Kupferstechers Daniel Chodowiecki oder den von Georg Christoph Lichtenberg gedeuteten Bilderfolgen von William Hogarth. Anlässlich des 150. Jubiläums der Erstausgabe von »Max und Moritz« beschäftigt sich Alexander Košenina, Professor für deutsche Literatur an der Leibniz Universität Hannover, in seinem Vortrag mit der Entstehung und Entwicklung der Bildergeschichten. Mittwoch, 28.10.2015, 19.00 Uhr, Eintritt: 6,00 €, erm. 4,00 €, Mitglieder frei weihnachtsbasar Pünktlich am dritten Adventswochenende findet auch in diesem Jahr wieder der beliebte Weihnachtsbasar in unserem Museum statt: Neben dem Verkauf von Kunst, Kunsthandwerk und Modeaccessoires werden Kurzführungen angeboten. Punsch, Gebäck und Bratwürstchen stimmen auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Samstag / Sonntag, 12. / 13.12.2015, jeweils 11.00 bis 18.00 Uhr, Eintritt frei Going West! Der Blick des Comics Richtung Westen 18.10.2015 – 21.02.2016 Szenenwechsel ’15. Aus den Sammlungen des Museums Wilhelm Busch seit 01.02.2015 Informationen, Buchungen und Vorverkauf Telefon 0511 16 99 99 11 oder service @karikatur-museum.de Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 11.00 bis 18.00 Uhr, 24. und 31. Dezember geschlossen Eintritt 6,00 € / ermäßigt 4,00 € (Kinder über 6 Jahre, Schüler, Studenten, Erwerbslose, Schwerbehinderte) / Familien 14,00 € (2 Erwachsene – Eltern / Großeltern – und max. 4 Kinder / Enkelkinder) Titel: © King Features Syndicate peetz & le peetz Mitglieder Mitglieder der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e. V. und des Fördervereins des Museums Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst e. V. genießen freien Museumseintritt und einen reduzierten Eintritt für gekennzeichnete Veranstaltungen. Herrenhausen Der Beleg für den Museumseintritt ermöglicht am selben Tag eine Ermäßigung beim Erwerb der Gesamtkarte für das Gartenensemble Herrenhausen mit Museum Schloss Herrenhausen. Nahverkehr Straßenbahnlinien 4 und 5 Haltestelle Schneiderberg / Wilhelm-Busch-Museum Barrierefreiheit Fahrstühle zu allen Ausstellungsebenen, barrierefreie Toiletten. Unsere Mitarbeiter helfen Ihnen gern weiter. Angaben zu Ausstellungen und Begleitprogramm sind ohne Gewähr. Georgengarten 30167 Hannover Telefon 0511 16 99 99 11 www.karikatur-museum.de Blog: karikaturmuseum. wordpress.com
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