Interview mit Dr. Thomas Winkler, Rechtsanwalt, Dietrich, Baumgartner & Partner, Zürich Befragt durch Jacqueline Ineichen, Leitung Marketing und Fachberatung Sie haben Home Instead mit der Betreuung einer Mandantin beauftragt. Wie ist es dazu gekommen? Unsere Anwaltskanzlei vertritt die Interessen der Mandantin seit mehreren Jahren in vielerlei Hinsicht. Unter anderem betreuen wir auch alle finanziellen und rechtlichen Aspekte für diese Mandantin, so z.B. die Vermögensverwaltung und die Arbeitsverhältnisse mit den Hausange stellten unserer Mandantin. Dabei wurde uns immer mehr bewusst, dass die langjährigen Mitarbeiter unserer Mandantin mit der sich immer rascher entwickelnden Demenzerkrankung ihrer «Chefin» alleine nicht mehr zu Recht gekommen sind und zusätzliche Unterstützung benötigt wurde. Entsprechend haben wir abgeklärt, wie sich eine solche zusätzliche Unterstüt zung bewerkstelligen lassen könnte. Für Sie war es, wenn ich richtig verstehe dann wichtig, zusätzlich zur hauswirtschaftlichen Betreuung die durch bestehende Mitarbeiter erfüllt war, eine persönliche Betreuung für ihre Mandantin zu kümmern die sie durch den Alltag begleitet. Ja, genau dies schien uns sehr wichtig, wir hätten ansonsten auch das bestehende Personal verloren, da dieses mit der «veränderten Persönlichkeit» unser Mandantin nicht mehr umge hen konnte. Die Angstellten waren in zunehmendem Masse überfordert. Hat dieses Modell der Entlastung durch Home Instead Betreuerinnen gleich geklappt? Insbesondere die Mandantin selbst lehnte am Anfang eine zusätzliche Betreuung ab, und es war schon ein grosses Stück Überzeugungsarbeit zu leisten, bis wir den sehr positiven Status von heute erreicht haben. Sehr hilfreich war dabei auch das «live in» Betreuungssystem von Home Instead, mit dem immer dieselben zwei Personen (der Wechsel findet in einem 2 Wochen Rhythmus statt) für unsere Mandantin zur Verfügung stehen. Und heute, nimmt ihre Mandantin die Hilfe an? Heute können wir uns den Alltag ohne die Betreuung durch Home Instead Mitarbeiterinnen nicht mehr vorstellen. Neben dem Effekt der persönlichen Betreuung haben die Haus angestellten durch das gelebte Coaching der Betreuerinnen auch besser gelernt, mit der Demenzerkrankung ihrer «Chefin» umzugehen. Unsere Mandantin ist auch im Besitz eines Anwesens in Frankreich, welches die Mandantin mit Unterstützung auch durch die Betreuer innen nun immer noch mehrere Male pro Jahr besuchen kann. Wir sind alle, und was ganz wichtig ist, vor allem unsere Mandantin, sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. Haben sie sich für ihre Mandantin auch Alternativen zur Betreuung zu Hause gemacht? Durch verschiedene Rehabilitationsaufenthalte konnten wir feststellen, dass sich unsere Mandantin nur sehr schwer in vorgegebene Strukturen einfügen kann. Zeit ihres Lebens war sie eine sehr selbstbestimmte Frau und es war und ist uns wichtig, diese Selbstbestimmtheit und auch Selbständigkeit, die eine wesentliche Lebensqualität darstellt, so lange wie nur möglich aufrecht zu erhalten. Wie hoch ist nun der Aufwand für sie als Berater ihrer Mandantin. Wir sind sehr froh, diesen Entscheid mit Home Instead getroffen zu haben. Die permanente und geschulte Betreuung hat dazu geführt, dass sich nicht nur die Mandantin selbst, sondern auch ihr gesamtes Umfeld stabilisierte und in das Leben der Mandantin heute wieder eine Struktur eingekehrt ist, welche vorher nicht mehr vorhanden war. Dies hat u.a. auch zu einer Reduzierung unserer Bemühungen geführt. Vielen Dank Herr Dr. Winkler für dieses Gespräch.
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