Pressemitteilung

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26.11.2015
Stahlrecycling-Verband BDSV wählt
49-Jährigen Unternehmer Andreas
Schwenter einstimmig zum neuen Präsidenten
• Stuttgarter Unternehmer Stephan Karle, 39, ergänzt das neue Führungstrio als Vize-Präsident
• Schatzmeister Günter Gottschick im Amt bestätigt
• Scheidender Präsident Heiner Gröger trat nach zwei vollen Amtsperioden nicht mehr zur Wahl an
Magdeburg. Der bayerische Unternehmer Andreas Schwenter, 49, ist neuer Präsident der
BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling und Entsorgungsunternehmen e. V.
Die Mitglieder des größten Branchenverbandes für Stahl- und Metallrecycling in Europa
wählten den 49-Jährigen in ihrer heutigen Versammlung für die Zeit von drei Jahren mit
100% der Stimmen in das höchste Ehrenamt der BDSV. Schwenter folgt damit auf den
schwäbischen Unternehmer Heiner Gröger, der sich nach zwei vollen Amtsperioden aus
unternehmerischen Gründen nicht mehr um das Amt beworben hatte. Mehr zu Andreas
Schwenter
Der neue BDSV-Präsident Andreas Schwenter ist seit 1999 geschäftsführender Gesellschafter der Frimberger GmbH, einem mittelständischen Stahlrecycling-Unternehmen mit
Sitz in Bad Tölz bei München. Gleichzeitig ist er für einen Konzern – die THYSSEN ALFA
Gruppe – beratend tätig. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann engagiert sich im
Verband bereits seit über 12 Jahren, zunächst im sogenannten Juniorkreis, seit Sommer
2012 auch als Vorsitzender der Landesgruppe Süd.
Zum neuen stellvertretenden Präsidenten wurde ebenfalls einstimmig der 39-Jährige Stuttgarter Unternehmer Stephan Karle gewählt, bisher Vorsitzender des Juniorkreises. Karle
leitet in dritter Generation einen Recycling- und Entsorgungsfachbetrieb, die Karle Recycling
GmbH. Er folgt im Amt des Vize-Präsidenten auf Ulrich Althoff, der sich nur noch als einfaches Präsidiumsmitglied zur Wahl stellte und auch gewählt wurde.
Ebenfalls einstimmig im Amt bestätigt wurde Günter Gottschick, der bereits seit 2003
Schatzmeister der BDSV e.V. ist.
In seiner Antrittsrede schwor Andreas Schwenter die Mitglieder der BDSV darauf ein, für
den Erhalt der unternehmerischen Freiheit zu kämpfen. „Die Kommunen und ihre Interessenverbände wollen ein völlig anderes – nämlich staatliches – Recycling-System. Es ist aber
nicht die Aufgabe des Staates, private Unternehmen aus dem Markt zu drängen und Arbeitsplätze zu vernichten.“ Seit Jahren sehe sich die Branche einem immer stärkeren Druck
zur Verstaatlichung ausgesetzt, so Schwenter weiter, zudem sorge der dramatische Verfall
der Rohstoffpreise dafür, dass die Unternehmen der Branche für ihren Erhalt derzeit stark
kämpfen müssten.
Schwenter betonte in seiner Rede, die Mitglieder stärker in die Verbandsarbeit einbinden zu
wollen: „Wir müssen auch auf regionaler Ebene gegenüber der Politik Präsenz zeigen. Der
Verband wird seinen Mitgliedern das Schuhwerk dafür geben, aber die Schritte muss jeder
von uns selbstständig gehen.“
Zur Bedeutung der Branche für die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sagte
Schwenter: „Auch der Umwelt zuliebe, brauchen wir einen Staat, der Eigeninitiative fördert
und uns nicht durch immer neue Auflagen an der Rand der Wirtschaftlichkeit drängt.“
Schwenter nannte als Beispiel, das sich allein durch das Einschmelzen von einer Tonne
Stahlschrott rund 680 Kilo Kohle, eine Tonne CO2 und 1,5 Tonnen Eisenerz einsparen ließen.
Der neue Vize-Präsident Stephan Karle betonte die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für den Verband: „Ich freue mich darauf, auch in Zukunft an zentraler Stelle im
Verband die wichtigen Herausforderungen unserer Bundesvereinigung mit zu meistern. Wir
verdanken unsere Schlagkraft eben auch maßgeblich dem ehrenamtlichen Engagement der
Unternehmerinnen und Unternehmer aus unseren Mitgliedsunternehmen.“
Mit großem Applaus verabschiedeten die Mitglieder den scheidenden Präsidenten, Heiner
Gröger, von 2009 bis 2015 Präsident des Verbandes. BDSV-Hauptgeschäftsführer Rainer
Cosson danke Gröger für sein „riesiges Engagement für den Verband und die Belange der
gesamten Stahlrecyclingbranche“.
Zuständig für Rückfragen:
Cord C. Schulz, Projektmanager Public Relations, Tel. 0211 828953-33, [email protected]
Die BDSV ist ein bundesweit tätiger Wirtschaftsverband. Sie vertritt die Interessen von rund 550 Betrieben, die im Bereich Stahlrecycling und in weiteren Entsorgungssparten tätig sind. Die BDSV ist damit der größte Stahlrecycling-Verband in Europa. Die Gesamt-Mitarbeiterzahl der deutschen Stahlrecycling-Wirtschaft beträgt ca. 38 000. Der Gesamtumsatz bei der Versorgung der Stahlwerke und Gießereien, einschließlich Ausfuhr, betrug im Jahr 2014 ca. 16,0 Mrd. Euro.
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