Pressemitteilung

Pressemitteilung
02.03.2016
ProgRess II vom Kabinett verabschiedet
Ressourceneffizienz im Fokus der Nachhaltigkeitsdebatte
Stahlrecyclingindustrie trägt entscheidend zum nachhaltigen Einsatz knapper
Ressourcen bei.
Düsseldorf: Die BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling und
Entsorgungsunternehmen e. V. begrüßt das heute von der Bundesregierung verabschiedete Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess II), das ein
Denken in Stoffströmen aus einer Lebeszyklusperspektive beinhaltet und
die gesamte globale Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung an
berücksichtigt. Unser gesamtes Wirtschaften beruht auf dem Einsatz von
natürlichen Rohstoffen. Die Ressourcen sind knapp, gleichzeitig steigt der
Bedarf weltweit kontinuierlich an. Deutschland ist zudem bei Primärrohstoffen von Importen abhängig. Vorrangiges Ziel ist es, natürliche Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastungen auf ein Minimum zu reduzieren.
Dazu tragen die Mitgliedsunternehmen der BDSV entscheidend bei. Stahlschrott kann ohne Qualitätsverlust zu 100% recycelt werden und steht
auch in Zukunft in ausreichendem Maß zur Verfügung, denn rund 75 %
des jemals produzierten Stahls sind heute noch in Gebrauch. Bei der Herstellung einer Tonne Stahl aus Stahlschrott wird der Abbau von 1,5 Tonnen Eisenerz vermieden und CO2-Emissionen von ebenfalls einer Tonne
eingespart. Durch das Stahlrecycling werden in Deutschland jährlich mehr
als 20 Mio. Tonnen CO2-Emissionen vermieden. Damit leisten Stahlrecycler einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele.
Die BDSV setzt darauf, dass die politischen Rahmenbedingungen erhalten
bleiben, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stahlrecyclingindustrie zu sichern. Ein künftiges Wertstoffgesetz mit einer Verstaatlichung der
Schrotterfassung würde dem z.B. eindeutig entgegenwirken.
Ansprechpartner BDSV e. V.:
Daniela Entzian, Referentin Kommunikation
Tel.: 0211-828953-25
E-Mail: [email protected]
Die BDSV e.V. ist der größte Stahlrecyclingverband in Europa. Sie vertritt die Interessen
von rund 550 Mitgliedsunternehmen, die im Bereich Stahlrecycling und in weiteren Entsorgungssparten tätig sind. Die Gesamt-Mitarbeiterzahl der Deutschen Stahlrecyclingwirtschaft beträgt ca. 37.000. Der Gesamtumsatz bei der Versorgung der Stahlwerke und
Gießereien, einschließlich Ausfuhr, betrug im Jahr 2014 ca. 16 Mrd. Euro.
Präsident: Andreas Schwenter | Hauptgeschäftsführer: Dr. Rainer Cosson
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