Oldenburger Gesundheitsakademie

Weiterbildung
Gestaltpädagoge
oder Gestaltberater
Diese Weiterbildung soll Sie befähigen, innerhalb Ihres Berufsfeldes
besser mit den jeweiligen Anforderungen umgehen zu können. Jeder,
der eine Gestalt-Weiterbildung absolviert hat, sollte aber nicht in erster
Linie dadurch erkennbar sein, dass er sich besonders sicher seiner ganzen Fähigkeiten bewusst in jede noch so große Herausforderung stürzt,
sondern eher im Goodman’schen Sinne als jemand erkennbar werden,
der sich seiner Unsicherheiten bewusst ist, der in der Lage ist, mit ihnen
umzugehen, der seine Grenzen besser kennengelernt hat und ein wacheres Auge für die Grenzen anderer und ihre Möglichkeiten entwickelt
hat und so in der Lage ist, auch in schwierigen Tätigkeitsfeldern auf sich
gut achtend spannende Herausforderungen mit anderen Menschen,
vielleicht sogar mit gegenseitigen Wachstumsangeboten, erfahren zu
können.
Fortbildungsteam
Dipl.-Psych. Dr. phil. Matthias Probandt
Beate Köhler
Heike Papa
Dr. Jutta Rach
Beratung und Anmeldung
Kundenzentrum der VHS Oldenburg
Karlstraße 25 | 26123 Oldenburg | Telefon: 0441 92391-50
E-Mail: [email protected]
Internet:www.oldenburger-gesundheitsakademie.de
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Bild: © Mario, fotolia.de
Claudia Grove
Leitung Oldenburger Gesundheitsakademie
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OLDENBURGER
GESUNDHEITSAKADEMIE
Weiterbildung Gestaltpädagoge oder Gestaltberater
Störung hat Vorrang
Teilnehmerzahl, Umfang und Gebühren
...ist ein Paradigma gestaltpraxeologischen Handelns. Das heißt, sich bemerkbar zu machen, wenn die eigenen Bedürfnisse mit den Umständen
nicht mehr übereinstimmen. Um „stören“ zu können, braucht man Mut,
Konflikte aushalten zu können, und die Kraft, sie bewältigen zu wollen.
Am Anfang jedes gestaltpraxeologischen Tuns steht die Grundannahme
der psychophysiologischen Selbstregulation (sensu Goldstein), d. h. die
Arbeit an sich selbst ermöglicht Freiräume zur Selbstentwicklung, die
wiederum neue „Arbeits- und Freiräume“ schafft.
Mangelnder Mut aber, sich selbst gegenüber treu zu bleiben, führt zu
Energieverlust im alltäglichen Leben. Energieverlust schafft „Wahrnehmungsengpässe“ und dadurch Angst. Angst wiederum führt zu
überlangem Rückzug und in den Teufelskreis der Selbstaufgabe.
Existentialismus, Phänomenologie, Psychoanalyse, Gestaltpsychologie
und psychoenergetische Aspekte bilden hierbei das Fundament der
gestaltpraxeologischen Arbeit.
Gestaltarbeit im eigentlichen Sinn ist also Anleitung zum „Empowerment“ und zur Kreativitätsförderung. Vitalität ist ein Zeichen „echter“
Stimmigkeit mit dem Mut zur konstruktiven Konfrontation. Diese schafft
Freiräume zur Weiterentwicklung.
Gestaltarbeit ist vor allem Arbeit an der „Ermutigung des Subjekts“, so
dass der Einzelne sich nach außen kraftvoller in die diversen Konfliktfelder wagen kann, um sich nach innen stimmiger und mehr „mit sich im
Reinen“ entwickeln zu können.
Das Lösen von Spannungen und damit die Verminderung von Angst
ermöglichen einen stärkeren Kontakt zur Welt. Eine größere Fähigkeit,
„Figuren“ prägnant werden zu lassen, also aktuelle Realitäten wahrzunehmen, schafft zunehmende konzentrative Erfolgserlebnisse und
bestärkt jeden einzelnen wiederum, sich lebendiger in den Entwicklungsprozess einzubringen („Figur-/Grund“-Wechsel).
Die kombinierte Weiterbildung zum Gestaltpädagogen und zum
Gestaltberater verknüpft die Stärken der Gestaltidee miteinander.
Gestaltpädagogen sind heute außer im schulischen Bereich ebenso
organisationsentwickelnd tätig wie Gestaltberater auch im Schul- und
Ausbildungskontext aktiv sind. Die Spezialisierung innerhalb dieser
Weiterbildung erfolgt deshalb ausschließlich im Rahmen der Praktika
und der Hospitationen sowie mit begleitender Supervision in Verbindung mit der Abschlussprüfung unter Berücksichtigung der jeweiligen
Schwerpunkte.
Die Weiterbildungsgruppe wird aus max. 14 Teilnehmenden
bestehen. Die Gesamtstundenzahl der Weiterbildung im Gestaltberaterund Gestaltpädagogikmodul wird 1.277 Ustd. betragen.
Davon sind 400 Ustd. dozentengeleitete Seminare, bestehend aus:
• 160 Ustd. Theorie
• 110 Ustd. Methodik
• 130 Ustd. Selbsterfahrung in der Gruppe
Dauer der dozentengeleiteten Seminare der Weiterbildung: ca. 2,5 Jahre
(vierwöchig Sa/So, an jedem zweiten kalendarischen Wochenende im
Monat mit Ausnahme der Ferienzeiten)
Lehrgangskosten:
Modul 1: 880 € | Kursnummer 16BO 33305L
Modul 2: 4.620 € | Kursnummer 16BO 33306 L
Eine Ratenzahlung ist möglich.
Veranstaltungsort:Zentrum für alternative Schmerztherapie &
Bewegung | Nadorster Str. 60 - 62 | 26123 Oldenburg
Die externen Module umfassen:
140 Ustd. Theorie in Kleingruppen
110 Ustd. Methodik in Kleingruppen
170 Ustd. methodologische Gruppenintervision
170 Ustd. Praktika
130 Ustd. Triadenarbeit
25 Ustd. Einzeltherapie/Supervision *
100 Ustd. Abschussarbeit
32 Ustd. Auswahlverfahren
* Die weiteren Kosten der Einzelselbsterfahrung bzw. Supervision belaufen sich auf ca. 2.600 € und addieren sich zu den Lehrgangskosten hinzu.
Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifkat der Volkshochschule Oldenburg von Dr. Matthias
Probandt.
Die Weiterbildung wird bei der Deutschen Gesellschaft für Integrative
Therapie, Gestalttherapie und Kreativitätsförderung (DGIK) und der
Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie (DVG) anerkannt.