Nr. 112 – März 2016 - Calw

EVANGELISCHE
KIRCHENGEMEINDE
STAMMHEIM
Nr. 112 – März 2016
Liebe Leser/innen,
ihm teilen möchte, geht ins Leere. Sie
kann ihn nicht mehr erreichen.
Doch dann hört sie ihren Namen rufen.
An der Stimme erkennt sie, es ist Jesus.
Und in dem Moment, wo sie sich zu ihm
umdreht, sagt er ihr: „Halte mich nicht
fest.“
Halte mich nicht fest. Dieser Satz tut
weh. Und alle, die schon am Grab eines
lieben Menschen gestanden sind, wissen: Das fällt so unendlich schwer. Sie
schaffen es einfach nicht, ihn oder sie
gehen zu lassen.
Maria Magdalena gelingt es schließlich.
Denn sie erfährt auf wunderbare Weise,
dass Jesus lebt. Sie
kann ihn zwar nicht in
dieser Welt halten. Aber
sie weiß sich dennoch
mit ihm verbunden, so
als hätte sich ihr, ausgerechnet an seinem
Grab, die Tür zu einem
neuen Leben aufgetan.
Dem Verstand kann
man das nicht begreiflich machen. Was zu
beweisen geht, ist allerdings: Dass es immer
wieder Menschen gab
und gibt, die der Osterbotschaft vertraut und
allem Sterben, allen Widrigkeiten und
allen Zusammenbrüchen zum Trotz
neuen Lebensmut bekommen haben.
So wie Maria Magdalena, die auf unserem Bild den verdutzt dreinschauenden
Jüngern zu sagen versucht, was man
eigentlich nur glauben kann: Jesus lebt
und wir sollen auch leben.
Eine gesegnete Osterzeit wünscht
Ihnen
Die Frau auf dem Bild ist Maria Magdalena. Hätten Sie′s gewusst? Auf
den Werken alter Meister, aber auch in
modernen Kinofilmen wird sie anders
dargestellt: reizvoll, attraktiv, verführerisch. Obwohl es in der Bibel keinerlei Anhaltspunkte dafür gibt, wurde sie
schon früh mit der stadtbekannten Prostituierten , die Jesus die Füße salbte,
in eins gesetzt. Dass Maria Magdalena
eine der ersten Auferstehungszeugen
war, hat man vor lauter Spekulationen
über ihre angeblich verruchte Vergangenheit lange Zeit fast
vergessen.
Das ist schade, denn
gerade als Auferstehungszeugin hat Maria
Magdalena uns eine
Menge zu sagen.
Sie musste Schweres durchmachen in
ihrem Leben, eine
tief greifende Störung ihrer Persönlichkeit. Jesus hat sie von
der Last dieser Krankheit befreit und ihr eine
Lebensperspek tive
geschenkt. Verständlich, dass sie dann über seinen Tod
sehr betroffen ist.
Aber sie läuft nicht davon wie viele seiner anderen Jünger. Mit einigen Frauen
hält sie aus, was eigentlich kaum zu
ertragen ist: Zusehen müssen wie ein
geliebter Mensch stirbt und nichts mehr
für ihn tun können.
Das einzige, was ihr schließlich bleibt,
ist, sein Grab zu besuchen. Aber dort
ist nichts mehr, wie es einmal war. Alles
was sie ihm sagen und an Gefühlen mit
Ihre Pfarrerin M. Kaiser-Autenrieth
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Nach einer Fragerunde, bei der alle verbleibenden Unklarheiten beseitigt werden
konnten, haben sich die Interessierten
in einer Erreichbarkeitsliste eingetragen
und werden dann im Weiteren zu Rundgängen, Einweisung in die Handhabung
und die technischen Raffinessen von
Rollatoren und Rollstühlen, sowie den
wichtigsten medizinischen Tipps eingeladen. Ein Termin fand bereits am 24. Februar statt.
Wir freuen uns, dass wir Ihr Interesse geweckt haben!
Schön, dass auch Sie sich einbringen
möchten und wenn wir Sie beim nächsten Café am 10.April im Friedensheim
begrüßen können.
SM
Freundeskreis Friedensheim
Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung des Freundeskreises Friedensheim
zum Informationsabend am Mittwoch, 20.
Januar 2016 ins Friedensheim.
„Darf′s auch ein bisschen mehr sein?“ mit
diesen Worten stellte Heimleiter Michael
Köhler zunächst das Friedensheim vor,
benannte die Ziele und Aufgaben und leitete dann über zur Arbeit der Ehrenamtlichen, die sich bereits seit Jahren engagiert im Friedensheim einbringen.
Anschließend stellte er die angedachten Projekten vor, zu denen ganz aktuell
weitere motivierte Unterstützer gesucht
werden, oder wie es Michael Köhler auch
nannte, „zu der mehr men-power immer
gebraucht wird“:
• gemeinsame Spaziergänge mit den
Bewohnerinnen und Bewohnern des
Friedensheims organisieren;
Termine Café Friedensheim:
10. April, 8. Mai, 12. Juni, 10. Juli
Hier noch ein paar Impressionen vom
ersten Sonntagscafé:
• vorlesen, erzählen und zuhören;
• gemeinsam den Garten planen, gestalten und über das gesamte Jahr
hinweg pflegen;
• sowie – erstmals am 14. Februar 2016
– ein öffentliches Café in den Räumen
des Friedensheims. Dieses soll sich
dann immer am zweiten Sonntag im
Monat wiederholen.
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neingenommen sein in
das Singen
früherer Generationen.
Für
Konfirmanden
ist so ein älteres Lied oft schwer zu singen und auch manchmal schwer zu verstehen. Aber die anderen Lieder vom
Gottesdienst kann der Pfarrer oder die
Pfarrerin selber aussuchen, und da wird
meistens auch mindestens ein neueres,
„flotteres“ Lied dabei sein.
„Jetzt kommt endlich die Predigt. Da
steigt Frau Autenrieth auf die Kanzel,
wahrscheinlich, dass alle sie sehen können.“- „Sie liest den Predigttext vor und
erklärt den dann.“- „Da ist öfter auch eine
Geschichte dabei, die was mit dem Bibeltext und mit uns heute zu tun hat. Das
kapier ich dann am besten.“ – „Da muss
Frau Autenrieth also für jeden Sonntag
überlegen, zu was für einem Text sie predigen will. Ganz schön anstrengend!“
Nein, das muss der Pfarrer oder die Pfarrerin nicht jede Woche neu überlegen.
Ich verrat mal was – schlagen wir im Gesangbuch S. 1524 auf. Ganz oben steht:
„Ostersonntag – Das Wunder der Auferstehung – WEISS
Christus spricht: Ich war tot, und siehe,
ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit
und habe die Schlüssel des Todes und
der Hölle. (Offb. 1,18)
I Mk 16, 1– 8 (Ev.) II 1. Kor 15, 1–11 (Ep.)
III Mt 28, 1–10 IV 1. Sam.2, 1.2.6 – 8 a (AT)
V Joh. 20, 11–18 VI 1. Kor 15, 19 – 28 W A:
Mt 28, 1–15 W B: Joh 20, 1–18 Christ lag
in Todesbanden (Nr. 101) oder: Erschienen ist der herrlich Tag (Nr. 106) Psalm
118, 14 – 24“.
Leitwort des Ostersonntags ist natürlich „Das Wunder der Auferstehung“. –
Unser Gottesdienst
„Wieso, weshalb, warum …“ Teil 2
Wieder beugen sich die Konfirmanden
eifrig über den Tisch. Es liegen noch ein
paar Papierstreifen bunt durcheinander
darauf. Die Aufgabe heißt ja: Bringt die
einzelnen Teile unseres Gottesdienstes in die richtige Reihenfolge. Und für
den Anfangsteil haben sie es schon geschafft. (s. Gemeindebrief 111)
Nun liegt da noch: Fürbitten und Vaterunser – Schriftlesung – Wochenlied –
Schlusslied – Predigttext und Predigt –
Segen – Orgelnachspiel – Lied nach der
Predigt – Bekanntgaben.
„Nach dem Stillen Gebet kommt die
Schriftlesung.“ – „Wieso weißt du das so
genau?“ – „Na ja, ich schau beim Stillen
Gebet öfter nach vorne, und da geht dann
jemand anderes als Frau Autenrieth zum
Altar. Das ist jemand vom Kirchengemeinderat, hat sie gesagt.“ – „Also, und
der Mensch liest dann was aus der Bibel vor. Bibel = Heilige Schrift, deswegen
Schriftlesung. Aber da wird gar nichts erklärt, das kapier ich oft nicht so schnell.“
– „Das geht mir auch so!“
Mir manchmal auch. Aber vielleicht reicht
es auch, wenn ich nur ein Stichwort verstehe und behalte. Was in der Schriftlesung vorgelesen wird, hängt auch mit
dem Thema der Predigt zusammen. Wir
sollen einfach noch ein Stück aus der Bibel hören außer dem Predigttext später.
„Okay, nach der Schriftlesung singt
man wieder was. Das kann ja dann nur
das Wochenlied sein. Aber wieso heißt
das eigentlich so?“ – Weil es auch zum
Thema für den Gottesdienst an diesem
Sonntag passt. Das Wochenlied ist vorgegeben und sollte möglichst gesungen
werden. Es ist manchmal auch ein ganz
altes Lied. Die Gemeinde soll noch mit hi4
Damit führen uns die Bekanntgaben oder
Abkündigungen schon in die neue Woche. Vorher wird aber oft auch bekannt
gegeben, wenn jemand aus der Gemeinde gestorben ist. Dann wird ein Lied von
der Orgel gespielt, und die Leute können
an den verstorbenen Menschen und seine Familie denken und für sie beten.
„Zum Schluss kommt der Segen. Mir
gefällt’s, wenn Frau Autenrieth dabei die
Hände hochhebt. Da weiß ich: der Segen
ist für mich ganz persönlich.“
„Beim Orgelnachspiel stehen die Leute
meistens schon auf und gehen raus.“ –
„Sie werfen ihr Opfer in die Opferbüchse
am Ausgang, und viele bleiben draußen
auf dem Kirchplatz noch stehen und unterhalten sich mit Bekannten. Das find ich
auch gut, dass nicht alle so einfach davonlaufen.“ – „Ja, und wir holen uns erst
noch eine Unterschrift in unserem Plan.
Mal sehn, wer diesmal eine Riesentüte
Gummibärchen kriegt, weil er oder sie
ziemlich oft in der Kirche war!“
Geschafft, die Streifen auf dem Tisch
liegen alle in der richtigen und sinnvollen Reihenfolge da: Glockenläuten –
Orgelvorspiel – Eingangslied – Gruß/
Votum – Begrüßung – Psalmgebet –
Eingangsgebet –Stilles Gebet – Schriftlesung – Wochenlied – Predigttext und
Predigt – Fürbittengebet und Vaterunser
– Schlusslied – Bekanntgaben – Segen –
Orgelnachspiel.
So also sieht der „normale“ Gottesdienst
aus. Oft wird er noch von Musikgruppen
und anderen mitgestaltet. Und einmal im
Monat schließt sich das Kirchencafè an.
WEISS sagt den Mesnern, welche Paramente an Altar und Kanzel aufgehängt
werden. Dann kommt zuerst der Wochenspruch und danach 8 Bibelstellen.
In diesem Kirchenjahr wird die Reihe II
gepredigt, also 1.Korinther 15, 1–11. Und
für die Schriftlesung sucht man einen
dazu passenden Text aus den übrigen 7
aus. An diese Vorgaben halten sich die
Pfarrer in der Regel seit 1978 in allen
deutschen Landeskirchen. Für besondere Sonntage, wie z.B. die Konfirmation,
kann man aber auch etwas ganz anderes
wählen. – Am Schluss ist dann noch das
Wochenlied angegeben und ein Psalm
vorgeschlagen. All das sind große Hilfen
für die, die den Gottesdienst leiten. Man
muss nicht alles jeden Sonntag neu „erfinden“, zum Glück. So ist das also mit
den Predigttexten!
„Nach der Predigt kommt das Lied nach
der Predigt, logisch. Mal wieder singen.“
„Ja, und dann kommt wieder jemand vom
Kirchengemeinderat vor und betet das
Fürbittengebet und nachher mit uns allen
zusammen das Vaterunser.“
Es ist eine große Besonderheit bei uns in
Stammheim, dass Kirchengemeinderäte
das Fürbittengebet eigenständig halten.
In diesem Gebet vertrauen wir Gott an,
was gerade bei uns und in der Welt wichtig ist. Wir legen Gott auch alle Menschen
in Not ans Herz und bitten ihn um Hilfe.
– Das Vaterunser steht so in der Bibel.
Jesus hat es seinen Jüngern gesagt, als
sie fragten: Herr, lehre uns beten! Mit seinen Worten beschließen wir gemeinsam
unser Beten.
„Jetzt ist es ja vollends leicht. Wir singen
das Schlusslied“. – „Und dann kriegen
wir gesagt, wofür das Opfer ist und was
in dieser Woche so alles in der Gemeinde läuft. Da ist oft ganz schön was los bei
allen möglichen Gruppen.“
Unser Gottesdienst – in ihm dient uns
Gott zuerst, und dann dienen wir ihm in
unserem Alltag, so gut wir es können.
Ulrike Balz
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Erlebnisbericht/gedicht über die Frauenfreizeit 2016
Anfang Februar war es endlich soweit:
die Frauen von Stammheim starten zur Kurzfreizeit.
„Gohsch au mol mit ?“ wurde ich gefragt
Das Ziel hat mir augenblicklich zugesagt:
Es soll nach Herrenberg, ins Tagungshotel der Schwestern, gehen
da war mir meine Begeisterung prompt anzusehen.
Oft bin ich dort, als Schwester ist ja klar
Aber ÜBERNACHTEN? Da wurde mein Traum endlich wahr.
Nun konnte ich die Qualität persönlich testen;
häufig las ich im Internet die Bewertung von Gästen.
Munter in Herrenberg angekommen,
wurden wir sehr freundlich von Frau Hellmann in Empfang genommen.
Wir bezogen die Zimmer, meist zu zweit,
und kurz darauf war es schon soweit:
Das Tagungszimmer war ganz toll mit Blumen dekoriert,
und wir waren gespannt wie Cornelia Mack referiert.
Nach einer Vorstellungsrunde ging es dann los,
kurz gesagt: es wurde grandios:
Unsere Referentin hat schon zwanzig Bücher herausgegeben,
vor uns stand eine Fachfrau, das durften wir nun erleben.
Zum Thema „Endlich frei vom Perfektionismus“ hatte sie viel zu sagen,
und manche von uns konnte es mutig wagen,
zu erzählen, wie das Thema privat vorhanden ist
und so mancher die Lebensfreude frisst.
(Muss man vom Fußboden essen können oder gibt es auch Geschirr?)
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Frau Mack hatte keine Pauschallösungen bereit,
aber sie machte uns Mut, dass wir jederzeit
unseren Wert nicht von Leistung bestimmen lassen,
sondern Gottes Maßstab und seine Liebe ganz erfassen.
Nach dem Vortrag und den Austauschrunden
durften wir dann das neue Restaurant erkunden.
Das kalt-warme Büffet war für alle perfekt:
Wir waren uns sicher: Wären sie da, unsere Männer hauten alles weg.
Auf den Fasching verzichteten wir heute gern,
dafür gingen wir ins Puppentheater , das war gar nicht fern.
Zum Vortragsthema passte das Stück sehr gut,
das machte uns dann auch wieder neuen Mut.
Auch am nächsten Morgen passte alles ganz genau:
Der Gottesdienst in der Stiftskirche war alles andere als grau in grau.
Nach Abschlussrunde und Super-Mittagessen
hatten wir unser Stammheim nicht vergessen.
Zusammen fuhren wir in die Heimat zurück,
und unsere Lieben erfuhren von unserem großen Glück.
Es gäbe noch viel mehr zu berichten,
aber aus Platzgründen höre ich nun auf so fleißig zu dichten.
Ute Kober, eine Herrenberger Schwester aus Stammheim
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schweren Erfahrungen erhalten bleibt,
dabei hat auch die Klage über ungelöste Lebensfragen einen Platz. Letztlich bleibt das Vertrauen zur Gegenwart
Gottes bestimmend, und am Ende steht
die Dankbarkeit. Wenn dies alles so direkt hintereinander steht in dem Psalm
bedeutet das nicht, dass wer morgens
traurig und belastet ist, am Abend fröhlich und dankbar ist. Oft liegt zwischen
den einzelnen Abschnitten ein längerer
Zeitraum.
Männerfreizeit im Stift Urach
Am 13. Februar machten sich fünfundzwanzig Männer auf den Weg nach Bad
Urach zur Männerfreizeit. Das Thema
lautete:“ Mit den Psalmen das Leben
meistern“. Als Referent war Pfarrer
i.R. Hermann Kiedaisch eingeladen.
Gleich zu Beginn schränkte Herr Kiedaisch das Tagungsziel etwas ein und
meinte, dass es schon gut wäre, wenn
wir am Ende erkennen würden, dass die
Psalmen zu einem gelingenden Leben
helfen, denn die Psalmbeter kommen
mit allen Lebensfragen und Anliegen zu
Gott. In der Tat hat er dieses Ziel bestens erreicht und uns am Beispiel von
drei Psalmen aufgezeigt,wie die Psalmbeter sich mit Lob, Klage, Vertrauen und
Dankbarkeit an Gott wenden.
Wir sangen das Lied: „Lobt Gott den
Herrn ihr Heiden all“ und lasen anschließend Psalm 71, ein Psalm, der die Überschrift hat: „Verlass mich nicht in meinem
Alter“. Die Probleme des Älterwerdens
werden berührt, die Einsamkeit vieler
alter Menschen, das Gefühl unnütz zu
sein, eine Last, sich übrig zu fühlen und
die Angst vor dem Tod. Wir bleiben hängen an Vers 2, wo es heißt: Errette mich
durch deine Gerechtigkeit.
Die Gerechtigkeit Gottes bezieht sich
auf den Bund zwischen Israel und Gott,
der verspricht da zu sein und der sein
Versprechen hält: „Ich will euer Gott
sein und Ihr sollt mein Volk sein“. Während meine Gerechtigkeit immer wieder
scheitert, bleibt Gottes Gerechtigkeit als
Geschenk der Barmherzigkeit an uns erhalten.
Glaube und Zweifel, beides darf da sein
und vor Gott gebracht werden – die
Psalmen sind keine „Schönwettergedichte“, sondern gefüllt mit der ganzen
Bandbreite des Lebens. Letztlich ist
es so, dass der Gottesbezug bei allen
Nach einer Pause lasen wir Psalm 102,
ein Klagepsalm. In starken Bildern werden die Klagen des Psalmbeters geschildert: Er fühlt sich leer, ausgetrocknet, wie eine Eule in der Einsamkeit, wie
ein Käuzchen in den Trümmern. Verzweiflung und Depression sprechen aus
den Worten. Wahrscheinlich ist dieser
Psalm entstanden nach der Zerstörung
Jerusalems. Die Glaubwürdigkeit Gottes
steht auf dem Spiel, seine Bundestreue,
aber in Vers 14 steht das Bekenntnis:
„Du aber Herr, bleibst ewiglich und dein
Name für und für“. Der Name Gottes bedeutet: „Ich bin, der ich bin, und ich bin
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da – mit dir“. Die Zuversicht, dass Gott
helfen wird, bleibt bestehen. Für den
Psalmbeter steht außer Zweifel, dass
Gott uns sieht, uns hört und uns befreien wird. Das ist die Grundkonstante, die
erhalten bleibt trotz aller Anfechtungen.
Gott der Anfang ist, dass er uns begleitet
und dass er bei uns bleibt bis ans Ende
der Zeit“. Nur in dieser Haltung der Wertschätzung, der Achtung und Ehrfurcht
vor der Natur wird es uns gelingen angemessen mit der Schöpfung umzugehen. Deshalb sagt der Beter auch: „Lobe
den Herrn, meine Seele„ und meint damit, dass wir mit unserem ganzen Wesen dem Auftrag gerecht werden sollten,
nämlich verantwortlich mit dieser Welt
umzugehen.
Als dritten Psalm lasen wir das Lob
des Schöpfers Himmels und der Erde
(Ps.104). Hier spricht ein Beter, der staunend die Welt und ihre Natur betrachtet.
Bei all diesen Überlegungen kam das
Zusammensein nicht zu kurz, Herr Autenrieth brachte uns bei einem Gedächtnismemory kräftig in Schwung, Herr
Kiedaisch erfreute uns mit Psalmen, in
schwäbische Mundart übertragen, was
einigen Teilnehmern ganz besonders
gefiel, und beim Essen gab es gute Unterhaltungen. Am Abend bei einem Gläschen Wein, der nach Ps 104,15 das Herz
der Menschen erfreut, war die Stimmung
locker und kommunikativ.
Am Sonntag feierten wir Gottesdienst in
der Johanneskirche von Seeburg, der
Kindheitsheimat von Reinhold Schäffer.
Manfred Kusterer füllte die Kirche mit
den Tönen seines Alphorns, die mindestens für zwei weitere Kirchen auch noch
gereicht hätten, ein kleiner Chor sang
und Herr Kiedaisch predigte über einen
weitern Psalm, insgesamt ein sehr schöner Abschluss der Tagung.
Er ist überwältigt von der Vielfalt des Lebens und sieht, wie alles Leben aufeinander bezogen ist. Bei dieser Weltschau
kommt er zu dem Bekenntnis: „Herr,
wie sind deine Werke so groß und viel.
Du hast sie alle weise geordnet und die
Erde ist voll deiner Güter“ ( V.24). Wir
modernen Menschen suchen eine wissenschaftliche Erkenntnis über das Leben und die Entstehung der Welt, das ist
sicher richtig so und entspricht unserem
Denken. Aber wir sollten diese Erkenntnis nicht über alles erheben, denn einen
Sinn gibt das erst, wenn wir mit dem
Beter sagen können: „Ich glaube, dass
In der Abschlussrunde wurde große
Zustimmung zum Verlauf dieser beiden
Tage geäußert. Wir dankten Herrn Kiedaisch mit dem wir uns auch einen weiteren Männertag vorstellen könnten.
Die nächste Männerfreizeit findet am
25/26. Februar 2017 wieder in Bad
Urach statt.
Ernst Schlack
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Synodale berichten
Am 15. Dezember waren unsere drei Synodalen (v.l.n.r.: Götz Kanzleiter, Anja Holland
und Dekan Ralf Albrecht) im Gemeindehaus zu Gast. Sie berichteten für alle Interessierten aus dem Gäu über die Arbeit der Synode, insbesondere zu den Themen Flüchtlinge,
neue Gemeindeformen, Finanzen und Gottesdienstbücher. Der Abend war spannend
und informativ. Die drei engagierten Synodalen hätten noch einige Zuhörer mehr verdient gehabt.
RA
Wohlfühlabend im Frauencafé
schafft es immer wieder, unseren Kopf
mit unserem Körper und unserer Atmung in Einklang zu bringen und gibt
uns auch wertvolle Tipps mit, die wir daheim umsetzen können. Besinnlich endet der Abend, und das "Wohlgefühl" hat
sich irgendwann eingeschlichen.
Was denken Sie, wenn Sie im Calwjournal lesen, dass das Frauencafé wieder
zum Wohlfühlabend einlädt?
Mit bequemer Kleidung sitzen wir zunächst im Kreis, und Angelika Negwer
leitet uns in ihrer einfühlsamen Art an,
den ganzen Körper erst mal wahrzunehmen. Mit verschiedenen Körperübungen, die wir allein oder mit einer Partnerin machen, lernen wir den Abend über
mit unserem Körper besser in Kontakt
zu kommen und achtsam und liebevoll
mit ihm umzugehen. Atemübungen und
eine kleine Gesichts- oder Handmassage gehören ebenso dazu, wie eine
Entspannungsübung. Angelika Negwer
Susanne Fischer
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Feiern werden immer lauter und ausgelassener. Beides – früher und heute – alles hat seinen bestimmten Reiz.
Nach dieser Erfahrungsrunde ging es zum
lustigen Singen über. Da jeder eine Kopfbedeckung hatte, sangen wir „Mein Hut,
der hat drei Ecken ...“, und machten die
jeweiligen Bewegungen dazu. Dabei wurde immer wieder gelacht, denn es war gar
nicht so leicht, das Singen und die richti-
Älterer Frauenkreis –
Rosenmontag, früher und heute
Im Februar fiel ein Termin des Älteren
Frauenkreises auf den Rosenmontag.
Was lag deshalb näher, als dies auch
etwas „närrisch“ zu feiern. Die Tische
schmückten wir mit Luftschlangen. Nach
Andacht und Kaffeetrinken befassten wir
uns mit unserem Thema.
In einer Erzählrunde sammelten wir Erfahrungen, wie die Fasnet (im Schwäbischen
so genannt) vor einigen Jahrzehnten für
die Kinder war. Mit Freunden lief man
durch die Straßen. Als Verkleidung diente ein Kopftuch, manchmal für die Jungen
auch ein altes Kleid. In christlichen Haushalten wurde die Fasnet als heidnischer
Brauch überhaupt nicht geduldet.
Da stand dann manches Kind am Fenster
und schaute sehnsüchtig den Freunden
nach. Denn die mehr oder weniger verkleideten Narren klingelten an Haustüren
oder gingen in Geschäfte und fragten
nach Süßigkeiten. In Calw ließen sich die
Geschäfte öfter etwas einfallen; da flogen
dann schon mal Taschentücher, kleine
Spielzeuge oder ähnliches in die Kinderhände. Eine besondere Freude für die
Kinder war die Brezel, die es gab.
Wie anders geht es da heute zu. Da wird
viel Geld für ein Kostüm ausgegeben, jeder will den anderen übertrumpfen. Die
gen Bewegungen gleichzeitig zu machen.
Es war wieder ein fröhlicher, gelungener
Nachmittag.
Wir würden uns über viele neue Besucherinnen sehr freuen. Die Nachmittage werden vielseitig gestaltet: manchmal gibt es
ein Thema zum Nachdenken, doch Fröhlichkeit, Spiel und Spaß fehlen auch nicht.
KH
Neulich in Reli:
Am Tag vor dem Martinstag sang die Klasse zu Ehren von Martin Luther „Happy
birthday to you“. Luther konnte zwar kein
Englisch, aber in diesem Lied konnte besser der Name des Besungenen untergebracht werden.
Meldet sich ein Knabe und erklärt – fast
den Tränen nahe – dass er vor fünf Tagen
doch auch Geburtstag gehabt habe. Dem
Manne konnte geholfen werden. Ihm wurde mit „Viel Glück und viel Segen“ noch
hinterhergratuliert.
RA
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Konfirmation am 10. April 2016
Konfirmation am 17. April 2016
Jessica Behrmann
Selina Blaich
Isabella Fidone
Jule Franke
Julian Held
Alexandra Koehler
Melanie Köngeter
Tim Kuhn
Christof Peter
Katharina Rexer
Sara Senger
Clara Benz
Linnea Gorath
Melina Hesse
Jannic Kuhn
Max Mundinger
Tobias Rink
Emely Rothfuß
Hannah Schneefuß
Kira Schreiber
Anna Schapowalow
Ben Alexander Derichs
Nicolas Vögele
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Und wenn man sie braucht, verstärken
sie auch das Gottesdienst-Team am
Sonntag.
Wir freuen uns auf mehr!
Bettina Häberle und Wolfgang Röhrig
Erste-Hilfe-Kurs
Rien ne va plus – nichts geht mehr…
hieß es beim ersten Teenie-Treff am
Abend mit Nicolas Häberle und Sven
Sensenbrenner. Die Beiden sind im vergangenen Herbst in unsere Teeniekirche
HEARTBEAT mit eingestiegen und leiten
dort nun die freitäglichen Abendtreffen.
Von unseren bisherigen Leadern Lena
Niethammer und Lukas Schreck mussten wir uns leider verabschieden, da das
Studium diese beiden nach Österreich
bzw. München geführt hat. Hier haben
wir Teeniekirchler wehmütig, aber auch
dankbar für die vergangene gemeinsame
Zeit Abschied genommen und wünschen
den Beiden alles Gute und Gottes Segen
für Ihren weiteren Weg!
Fünfzehn Mitarbeiter, davon v.a. die
Jungs und Mädels vom Jugendleiterseminar, machten am 20. Februar einen
Erste-Hilfe-Kurs unter der Leitung von
Anke Kuhn. Es war sehr lehrreich und
auch kurzweilig. Benny Kellermann zeigte wahre Meisterschaft im Ermutigen, einem wichtigen Baustein des HELP-Konzepts: Er sprach beim Rollenspiel einer
Verletzten wahren Trost zu: „Sie werden
es überleben!“
RA
Toll, dass Nicolas und Sven
die Lücke füllen
möchten und
mit ihren neuen und frischen
Ideen nun dabei sind!
Der
CasinoAbend hat allen
Teens großen
Spaß gemacht.
Auch einen Domino-Day, gemeinsames Backen, Fußballspielen oder eine Moovie-Night gab
es schon.
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Dieses Mal auf dem Bild:
Gerhard und Andreas Roller, Christian
Roller, Albrecht Beck, Thomas Kik und
Hans Seitter.
Jungbläser – Probensamstag
Unter der Leitung von Martin Constien
haben sich auch in diesem Jahr die Jungbläserinnen und Jungbläser aus dem Bezirk Calw in den Räumen der GWW zum
jährlichen Probensamstag getroffen. Leider konnten die Stammheimer Jungbläserinnen wegen privaten Terminen nicht
an der Probe teilnehmen, aber sowohl
Manfred Kusterer als auch Christoph und
Roland Motz unterstützten bei den unterschiedlichen Gruppen.
Zum Mittagessen gab es dann für die
hungrigen Musiker Hamburger, die sie
sich nach Lust und Laune belegen konnten, bevor es wieder zum ausgiebigen
Spaziergang zur CASA KIKI ging, wo
schon Jonathan Kik mit einer kleinen
Stärkung auf die bunte Truppe wartete.
Am Sonntag umrahmten die Jungbläserinnen und Jungbläser mit ihren geprobten Fertigkeiten den Gottesdienst auf
dem Wimberg.
Ganz sicher sind im nächsten Jahr auch
unsere Jungbläserinnen wieder dabei.
SM
Unsere Turmbläser –
morgendlicher Einklang
Jeden Sonntag um 8 Uhr hören wir sie:
unsere Turmbläser.
Nach einem kurzen Einspielen im Kirchsaal ist es soweit, eine kleine Gruppe aus
dem Posaunenchor Stammheim erklimmt
jeden Sonntag die insgesamt 93 Stufen
zum Kirchenturm, um dann pünktlich um
8 Uhr den Wochenchoral, bzw. das Wochenlied in alle vier Himmelsrichtungen
erklingen zu lassen.
Aber nicht nur die Anzahl der Stufen bis
zur Empore wären für den einen oder
anderen von uns eine kleine Herausforderung. Noch anspruchsvoller sind dann
noch die unterschiedlichen Tritttiefen, die
Höhenunterschiede der einzelnen Stufen
und nicht zuletzt noch die „Höhenbegrenzung“ am obersten Treppenabsatz. Danke daher an unsere Turmbläser, die sich
trotzdem Woche für Woche auf den Weg
machen.
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Es sind noch Plätze frei
Überall hört und liest man es: „wir suchen...“, „wir brauchen“ „wir wollen...“.
So wirbt der Posaunenchor Stammheim
aber nicht um Nachwuchs.
Wir schreiben: „Es ist noch Dein Platz in
unseren Reihen frei“.
Die freien Stühle wollen von Jungbläsern,
jungen Bläsern, Wiedereinsteigern, Neugierigen, musikalischen Menschen besetzt werden. Egal ob Alt, Sopran, Tief...
mit Instrument oder noch keinem eigenen
Instrument.
Kommt einfach einmal am Montag um
19.00 Uhr in die Probe der Jungbläser
oder am Freitag um 20.00 Uhr in den
Kirchsaal zur Probe des Gesamtchores
und findet Euren Platz.
Ausbau und Umbau
Unmittelbar nach den diesjährigen Konfirmationen soll es los gehen und schon
vor den diesjährigen Sommerferien abgeschlossen sein: Der Aus- und Umbau
des „stillen Örtchens“ in der Kirche.
Die Toilette im Erdgeschoss soll behindertengerecht werden, hell und modern
in ihrer Optik. Dazu wird auch der Raum
neben der aktuellen Toilette umgebaut.
Im Obergeschoss – am oberen Treppenabsatz rechts – wird es dann im
Rahmen des Ausbaues eine weitere Toilette geben.
Ebenfalls neu wird im Kirchsaal eine
Küchenzeile eingebaut, so dass u.a. die
Vorbereitung für die Kirchencafés vor
Ort vonstatten gehen kann.
Der beauftragte Architekt ist Albrecht
Volle.
Infos jederzeit bei
Roland Motz Tel. 926755 und
Thomas Kik Tel. 30051
Impressum: Herausgegeben von der Ev. Kirchengemeinde Calw-Stammheim, Pfarrgäßle 9
Tel. 07051-40380, email: [email protected]
Homepage: www.calw-stammheim-evangelisch.de
Sparkasse Pforzheim Calw, IBAN DE27 6665 0085 0000 0206 64
Redaktionsteam: Richard Autenrieth, Kornelia Höller, Susanne Motz, Reinhold Schäffer, Andrea Stotz
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der Partnergemeinde 1987 machte uns
der damalige Triptiser Pfarrer Bernstein
bekannt. Rudolf hatte sich entschieden,
als Christ zu leben. Da war er kompromisslos, und in der DDR hatten er und
seine Familie es dadurch nicht immer
leicht. Man kann sich heute kaum mehr
vorstellen, welche Tragweite die Entscheidung hatte, seine Kinder konfirmieren zu lassen. Aber in seinen Briefen
klang immer seine Zuversicht im Glauben
an. So auch, als er mir im April des letzten Jahres schrieb, dass bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert worden sei. Das hat
mich sehr erschüttert, auch die späteren
Berichte seiner Therapien. Ich zitiere aus
seinem letzten Brief: Der himmlische Vater sitzt im Regiment und führt alles wohl.
Rainer Hofmann
Rudolf Piewak zum Gedenken
Am 29. Dezember 2015 verstarb Rudolf
Piewak, der in seiner Heimatgemeinde
Triptis seit 30 Jahren in vielfältiger Weise
aktiv war. Wann immer es etwas zu tun
gab, packte er tatkräftig an. Unter den
schwierigen Umständen in der DDR ging
es noch um den Erhalt und die Renovierung der Kirche und des Pfarrhauses,
wo er sich mit Muskelkraft und Verstand
einsetzte. Dann ließ er sich zum Lektor
ausbilden, um in den verwaisten Pfarreien aushelfen zu können. Die Verkündigung der frohen Botschaft lag ihm am
Herzen. Wo man ihn traf, hörte man von
ihm ein munteres Wort und auch immer
einen Segenszuspruch. Er war in Triptis
eine bekannte Persönlichkeit, was nicht
zuletzt bei der Trauerfeier deutlich wurde, wo die Friedhofskirche bis auf den
letzten Platz besetzt war und wo Superintendent Fuchs einen sehr persönlichen
Nachruf sprach.
Auch in meinem Leben hat Rudolf Spuren hinterlassen. Bei einem Besuch in
Pfarrer Hopf zieht weiter
Nach über 14 Jahren Gemeindepfarrdienst in Triptis wechselt Pfarrer Toralf
Hopf im Frühjahr auf eine neue Stelle in
der Kirchengemeinde Gefell.
Wir wünschen ihm von Stammheim aus
alles Gute und Gottes Segen für den
neuen Abschnitt auf seinem Lebensweg.
RA
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Aus der Gemeindefamilie
Taufen
29.11.2015
Lina Marie Schanz
Ines Johanna Faßnacht
28.02.2016
Linett Vetter
Trauung
07.11.2015
Arthur Eppler und Mechthild geb. Oettlin, getraut in Hossingen
Beerdigungen
30.11.2015
Werner Dobbert, Trauerfeier in Kentheim
16.12.2015
Christine Niethammer geb. Faißt, Trauerfeier in Holzbronn
14.01.2016
Fridolin Jung
04.02.2016
Helmut Mann
23.02.2016
Horst Ritter
24.02.2016
Bruno Bendlin
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Termine und Veranstaltungen
März 2016
17.03. 14.30
19.03.
20.03.
24.03.
25.03.
27.03.
19.30
20.00
9.30
10.00
20.00
19.30
10.00
8.00
10.00
28.03. 10.00
30.03. 20.00
Seniorennachmittag mit Dr. Thomas Allmendinger. Medikamente –
Segen und Fluch, von Nutzen und Gefahr der Arznei
Passionsandacht im Kirchsaal
Frauencafé
Jugend – Zeltlagervorbereitung
Gottesdienst mit Goldener Konfirmation/Autenrieth, Posaunenchor
Kirchengemeinderatssitzung
Passionsandacht mit Abendmahl im Gemeindehaus
Gottesdienst mit Abendmahl/Autenrieth und Kirchenchor
Auferstehungsfeier auf dem Friedhof/Kaiser-Autenrieth und
Posaunenchor
Gottesdienst/Kaiser-Autenrieth und Kirchenchor
Gottesdienst mit Taufen und Kinderkirche/Kaiser-Autenrieth
Frauenabend, Ostererlebnisse und Osterbräuche
Jugendleiterseminar, Ejw-Schulung in Breitenberg
April 2016
03.04. 10.00
20.00
04.04. 14.30
10.04. 10.00
13.04. 20.00
14.04. 14.30
20.00
17.04. 10.00
18.04. 14.30
19.00
20.04. 20.00
21.04. 19.30
24.04. 10.00
27.04. 20.00
28.04. 20.00
Gottesdienst/Ulrike Balz
Abendgebet nach der Weise von Taizé in der Kirche
Älterer Frauenkreis, zu Gast ist Horst Roller
Konfirmationsgottesdienst/Kaiser-Autenrieth und Posaunenchor
Frauenabend – „Sister Act“ in Uganda, Sabine Pühl berichtet
von ihrer Arbeit im Partnerkrankenhaus von Calw
Seniorennachmittag, Gerald Seemann berichtet über Namibia
Frauencafé
Konfirmationsgottesdienst/Kaiser-Autenrieth und Posaunenchor
Älterer Frauenkreis, die Hausmittel von früher
Jugendleiterseminar
Kirchengemeinderatssitzung
Jugendmitarbeiterabend
Gottesdienst mit Abendmahl für die neu Konfirmierten/Autenrieth
mit Band
Frauenabend, Quiz und Spiele
Frauencafé
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Termine und Veranstaltungen
Mai 2016
01.05. 10.00
02.05. 14.30
06.– 08.05.
08.05. 10.00
20.00
11.05.
12.05.
15.05.
16.05.
22.05.
29.05.
30.05.
20.00
10.00
10.00
10.00
10.00
14.30
Gottesdienst mit Taufen/Kaiser-Autenrieth
mit KLANGbox und Männerchor des Liederkranzes
Älterer Frauenkreis Liedernachmittag
Zeltlager der Jugend in Breitenberg
Gottesdienst/Ulrike Balz und Kirchenchor
Abendgebet nach der Weise von Taizé in der Kirche
Frauenabend, Fahrt nach Kuppingen zu Heilwig Nannen
Seniorennachmittag, Halbtagesausflug nach Wiernsheim und
Schönenberg
Frauencafé
Gottesdienst mit Abendmahl/Autenrieth
Distriktgottesdienst in Ottenbronn
Gottesdienst/Pfarrer i.R. Heinrich Daxer
Gottesdienst Kirchenrat Dr. Fritz Röcker
Älterer Frauenkreis: Pfingstfest – Feiertag für Alle
Juni 2016
02.06. 19.30
05.06. 10.30
08.06.
09.06.
12.06.
13.06.
16.06.
19.06.
26.06.
27.06.
30.06.
20.00
20.00
10.00
14.30
14.30
10.00
10.00
14.30
Jugendmitarbeiterabend
Gottesdienst auf dem Adlerhorst/Kaiser-Autenrieth, Jungscharen
und Posaunenchor, mit Zertifikatübergabe Jugendleiterseminar
Abendgebet nach der Weise von Taizé in der Kirche
Kirchengemeinderatssitzung
Frauencafé, Radtour auf den Lerchenhof
Gottesdienst mit Taufen/Kaiser-Autenrieth
Älterer Frauenkreis: Sketche, Spiele, Rätsel
Seniorennachmittag mit Gerhard Wild über Berta Benz
Gottesdienst im Friedensheim/Autenrieth und Posaunenchor
Gottesdienst/Ulrike Balz
Älterer Frauenkreis, Märchen und Sagen
Frauencafé Sommerfest
Juli 2016
03.07. 10.00
20.00
10.07. 10.00
11.07. 14.30
13.07. 19.30
Ökumenischer Gottesdienst/Autenrieth mit der kath. Gemeinde
und Kirchenchor
Abendgebet nach der Weise von Taizé
Gottesdienst mit Taufen/Kaiser-Autenrieth
Älterer Frauenkreis: Der Imker kommt zu uns
Gemeindedienst, Ausgabe Gemeindebrief Nummer 113
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374 wurde er zum Bischof geweiht. Aber
nun hieß es für ihn erst einmal, die Bibel
und einschlägige theologische Werke
zu studieren. „Ich bin Lehrer geworden,
bevor ich Schüler war“, sagte er einmal.
Vielleicht ging er gerade deshalb unbefangener an seine Aufgabe heran. Der
junge Bischof erneuerte die Liturgie,
dichtete Lieder, schrieb
selber theologische Bücher und sorgte dafür,
dass die Pfarrer eine gute
Ausbildung
bekamen.
Als begnadeter Prediger
begeisterte und überzeugte er seine Zuhörer.
Diese wussten, warum er
so gut reden konnte: Als
Ambrosius noch in der
Wiege lag, landete ein
Bienenschwarm auf seinem Gesicht. Die Bienen
krochen ihm in den Mund
und „schmierten“ seine
Stimmbänder mit Honig!
Auch als Bischof blieb Ambrosius Politiker, doch jetzt ganz auf Seiten der
Kirche. Toleranz Andersgläubigen gegenüber kannte er nicht. Gegen den
ausdrücklichen Willen des Kaisers bekämpfte er mit allen Mitteln die Arianer,
die nichts mit der Lehre von der Dreieinigkeit Gottes anfangen konnten. Mit
gleicher Entschiedenheit verhinderte
er, dass die Zerstörung einer Synagoge
bestraft wurde, obwohl der Kaiser den
Schutz der Juden im Römischen Reich
per Gesetz ausdrücklich bestätigt und
den Wiederaufbau befohlen hatte. Für
Ambrosius stand fest: „Der Kaiser ist in
der Kirche, nicht über der Kirche!“. Er
starb am 4. April 397. Sein Gedenktag
ist der 7. Dezember, der Tag seiner Bischofsweihe.
RS
Ambrosius, ein Heiliger?
Ambrosius ist einer der vier Männer im
Chorgewölbe unserer Kirche. 1295 hat
sie Papst Bonifatius VIII. als Kirchenväter anerkannt. Ihr Platz ist am Himmel,
zwischen den Evangelisten-Symbolen,
denn sie hatten wesentlichen Anteil am
Aufbau der frühen Kirche.
Ambrosius kam 339 in
Trier zur Welt. Sein Vater
war römischer Präfekt von
Südfrankreich. Die Beamtenlaufbahn war auch für
Ambrosius vorgesehen.
Er studierte Rechtswissenschaft und Rhetorik,
war dann Anwalt bei Gericht und bereits mit gut
30 Jahren Chef der römischen Verwaltung von
Norditalien. Sein Amtssitz
war Mailand, damals zugleich Kaiserresidenz.
Dort stritten die Christen
erbittert um den rechten Glauben. Als
374 ein neuer Bischof gewählt werden
sollte, spitzte sich die Krise zu. Ambrosius trat deshalb vor die Versammelten
und schaffte es tatsächlich, die Gemüter zu beruhigen. Aber damit war noch
nicht der Mann gefunden, den beide
Parteien akzeptieren konnten. Da rief
der Legende nach plötzlich eine Kinderstimme: „Ambrosius episcopus!“, und
nun ging es ganz schnell: Ehe er sich
recht besinnen konnte, war der Staatsbeamte zum Bischof gewählt! Ambrosius wehrte sich mit Händen und Füßen.
„Ich bin doch noch nicht einmal getauft,“
argumentierte er. Erst als sich der Kaiser einschaltete, gab er nach. Innerhalb
einer Woche empfing Ambrosius Taufe
und Priesterweihe, und am 7. Dezember
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