zum ausführlichen Bericht

Schweizermeisterschaft der Kosmetikerinnen in Suhr
Höchste Ansprüche wurden erfüllt
Am Wochenende vom 1. und 2. November fand im Schweizer Haus der
Schönheit in Suhr die 4. Kosmetik-Schweizermeisterschaft statt. Die vier
Teilnehmerinnen aus der Deutschschweiz präsentierten höchste
Berufsfertigkeiten, dennoch konnte nur eine gewinnen. Die Lokalmatadorin
Joana Ferreira setzte sich knapp durch.
Es ging ruhig zu und her im Haus der Schönheit im aargauischen Suhr. Die vier
jungen Frauen arbeiteten gewissenhaft und ohne jegliche Hektik. Von Nervosität war
trotz der dauernden Beobachtung durch die Expertinnen nach ein paar Startminuten
nicht mehr viel zu spüren. Und so kam es denn auch, dass alle vier Teilnehmerinnen
hervorragende Ergebnisse erreichten.
Aufgaben aus allen Bereichen
Der Schweizer Fachverband für Kosmetik (SFK) stellte den Anwärterinnen auf den
Schweizermeistertitel der Kosmetikerinnen ganz unterschiedliche, aber durchwegs
anspruchsvolle Aufgaben. Am ersten Tag musste während 90 Minuten eine
Gesichtsbehandlung durchgeführt werden, 50 Minuten Zeit gab es für die perfekte
Haarentfernung mit Wachs, danach durfte sich ein Herrenmodel eine Stunde lang
einer Körperbehandlung erfreuen und zum Abschluss gab es noch eine 65-minütige
Spezial-Fusspflege für den Herrn.
Der zweite Tag war nicht weniger arbeitsreich. Die anspruchsvolle
Gesichtsbehandlung einer atrophischen Haut erforderte während zwei Stunde alles
Können. Die Maniküre mit Fantasielack sowie das Auftragen eines Make-ups für ein
Wild West Girl der 60er Jahre schlossen den Wettbewerb kreativ ab.
Strenge Bewertung
Die Expertinnen schauten den Teilnehmerinnen praktisch dauernd über die
Schultern, denn es ging nicht nur ums Endresultat, sondern auch um die Anwendung
der korrekten Technik und der richtigen Hilfsmittel. Als Chefexpertin amtete Susan
Meier. Sie wurde durch weitere Damen unterstützt, die teilweise bereits selber einmal
dem Stress einer Schweizermeister- und gar Weltmeisterschaft ausgesetzt waren. –
Die Models, an denen gearbeitet wurde, mussten die Wettkämpferinnen selber
mitbringen. Die Kandidatinnen hatten allesamt keine Mühe, Probanden aufzutreiben,
sogar die Männer machten gerne mit.
Hohe Qualität
Zwar war die Schweizermeisterschaft mit vier Teilnehmerinnen quantitativ nicht
überwältigend besetzt, die Qualität der jungen Frauen war dafür umso höher. Der
Notendurchschnitt von mindestens 5,3 deutete bereits auf hohe Kompetenz hin, die
Arbeit der Kandidatinnen vermochte dann noch mehr zu überzeugen. Am Ende
waren die Punkteunterschiede sehr gering. Die Aargauerin Joana Ferreira (Wohlen),
die noch ihre Lehre im Kosmetikinstitut Sybilla Huber in Spreitenbach absolviert,
durfte sich jedoch als Siegerin feiern lassen. Als Preis erhielt sie einen neuen
Arbeitsstuhl und Kosmetikprodukte im Wert von 1000 Franken. Der
Schweizermeistertitel berechtigt sie auch zur Teilnahme an den Weltmeisterschaften
in Calgary.
Guter Veranstaltungsort
Der Veranstaltungsort war vom Schweizer Fachverband für Kosmetik (SFK)
sorgfältig ausgewählt worden. Das grösste Beauty-Kompetenzzentrum Europas
stand gleichzeitig für den Fachkongress des SFK offen, sodass auch sehr viele
Gäste die Schweizermeisterschaften besuchten. Insbesondere das Schminken der
Wild West Girls erwies sich als Publikumsmagnet.
Rangliste:
1. Joana Ferreira, 5610 Wohlen
Lehrbetrieb: Kosmetikinstitut Sybilla Huber, Spreitenbach
2. Serena Mauro, 8001 Zürich
Lehrbetrieb: Riedberger Kosmetik
3. Jessica Schmutz, 4500 Solothurn
Lehrbetrieb: Institut Wengi 16, Solothurn
4. Manuela Vetsch, 9472 Grabs
Lehrbetrieb: Avolan Buchs
Joana Ferreira und ihr Modell
v.l. Joana Ferreira, Serena Mauro, Jessica Schmutz