04 Erholung ist Teil des Geschäfts 12 Constri AG: mehr als ein Knalleffekt 14 Werner Eglin: Entscheide nach Bauchgefühl Magazin der Standortförderung des Kantons Aargau Stets top informiert mit unserem Newsletter Der Newsletter von Aargau Services informiert Sie über: •Dienstleistungen der Standortförderung • Spannende Veranstaltungen für Unternehmer, mit speziellen Angeboten für Start-ups •Neuigkeiten aus dem Kanton Aargau Den Newsletter können Sie abonnieren unter: www.aargauservices.ch > Newsletter Impressum Ausgabe No 13 – November 2015 ISSN-Nr. 1663-2575 Herausgeber Kanton Aargau Departement Volkswirtschaft und Inneres Aargau Services Standortförderung Rain 53, CH-5001 Aarau Redaktion Aargau Services Standortförderung Foto Titelseite René Rötheli Gestaltung Binkert Buag AG, Laufenburg Druck Binkert Buag AG, Laufenburg Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. © 2015 Kanton Aargau Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Der Mensch begibt sich seit jeher auf Reisen, tauscht Waren, führt Gespräche. Geschäftsreisen sind keine Erfindung der Neuzeit. Früher waren sie ein aufwändiges Unterfangen: Monatelang war man mit Pferd, Kutsche, Eisenbahn oder Schiff unterwegs. Die Herbergen und Gaststätten entlang der Verkehrswege waren eher karg eingerichtet. Heute gibt es Flugzeuge und Hochgeschwindigkeitszüge mit Business-Abteilen. Man reist rasch und bequem um die Welt. Skype und Mobiltelefone, E-Mail sowie Video- und Telefonkonferenzen ermöglichen den geschäftlichen Austausch in Echtzeit vom Bürostuhl aus. Wozu benötigt man heute noch Business-Hotels, Tagungs- oder Seminarangebote? Wieso spriessen Event-Veranstalter und Kongresse wie Pilze aus dem Boden? Die sogenannte MICE-Branche – «Meetings, Incentives, Conventions & Events» – wächst stetig. Der Mensch ist ein soziales Wesen, das Beziehungen sucht und braucht. Erfolgreiche Teams führen – und damit ein erfolgreiches Unternehmen – erfordert persönliche Kontakte. Wirtschaften und Geschäften besteht grösstenteils aus dem Knüpfen von Beziehungen. Dieses Networking gedeiht am besten bei einem persönlichen Treffen in angenehmer und entspannter Umgebung. «Menschen machen Zukunft» – das Leitmotiv des Kantons Aargau ist ein Sinnbild für den hiesigen Geschäfts- und Seminartourismus. Das vielfältige Angebot zeichnet sich aus durch Charme, Professionalität und Kreativität der Anbieter. Vom kleinen, idyllisch gelegenen Familienbetrieb bis zur hochmodernen Infrastruktur für Grossanlässe bietet sich dem heutigen Geschäftsreisenden im Aargau ein vielfältiges Angebot. Kommen Sie mit uns auf eine spannende (Geschäfts-) Reise durch den Aargau! Annelise Alig Anderhalden Leiterin Standortförderung Aargau Services 0 4 | 0 5 focus aargau Erholung ist Teil des Geschäfts Die Flusslandschaft hat den Kanton Aargau beeinflusst (Foto: Aargau Tourismus) Die Spinnerei Kunz prägte im 19. Jahrhundert die Region Brugg-Windisch (Foto: Fotosammlung Historisches Museum Baden) Dass man sich im Aargau für das Geschäftemachen trifft, kommt nicht von ungefähr. Schon die Römer wussten, wie sie in den Aargauer Thermen die Arbeit mit dem Vergnügen verbinden konnten. Heute bietet der Aargau für Geschäftsreisen, Seminare und Kongresse eine professionelle Infrastruktur. Der Kongress- und Seminartourismus im Aargau wächst. Die Gründe dafür sind schnell gefunden: Der Aargau liegt zentral und ist aus jeder Ecke der Schweiz einfach erreichbar. Er bietet für die Inspiration abseits des Geschäftsalltages intakte Natur und unzählige Kulturangebote. Die Angebotspalette an Hotels, Kongress- und Seminarräumen ist breitgefächert und topmodern. Sie bietet viel Überraschendes für gutes Geld. Gerade in Krisenzeiten sind kreative Angebote und konstante Innovation der Schlüssel zum Erfolg. Die Aargauer Tourismusbranche hat dies erkannt und sich entsprechend aufgestellt. Dominik Wyss, Präsident des Aargauer Hotelier- vereins bestätigt: «Der Aargau hat eine sehr grosse Auswahl an Tagungs- und Seminarräumlichkeiten. In nahezu allen Winkeln des Kantons sind Angebote in unterschiedlichen Varianten verfügbar». Wasser als Quell der Wirtschaft Dass man sich für das Geschäftemachen gerne im Aargau trifft, ist nicht neu. Der Geschäftstourismus hat hier eine lange Tradition. Bevor es gut ausgebaute Strassen gab, dienten die Flüsse als Verkehrswege. Im Kanton Aargau fliessen vier der fünf grössten Schweizer Flüsse zusammen. Seine Geschichte wurde damit stark von den Gewässern beeinflusst. Wasserräder verhalfen der Industrie zum Durchbruch (Foto: AGIS) Schon früh wurden die Wasserläufe nebst der Schifffahrt auch zum Betrieb von Sägereien und Mühlen verwendet. Die Nutzung von Wasserkraft hatte einen wesentlichen Einfluss auf den Auf- und Ausbau von Gewerbe und Industrie. Ende des 17. Jahrhunderts brachten hugenottische Flüchtlinge aus Frankreich Weberei- und Textildruck-Know-how in den Aargau. Von Zofingen bis Brugg entwickelte sich die Region zu einem Zentrum der Textilwirtschaft. Schnell entstanden beachtliche Spinnereien im Aargau. Mit dem Einzug der Mechanisierung veränderte sich die Industrielandschaft nachhaltig. Geschäftsleute von nah und fern trieben im Aargau regen Handel und übernachteten in den lokalen Herbergen. Während zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Unternehmenslandschaft noch vorwiegend von der Textilindustrie geprägt war, nahmen anfangs des 20. Jahrhunderts vorwiegend die Elektro-, Maschinen- und Metall- Feierabend bei BBC Baden (Foto: Historisches Archiv ABB) industrie Fahrt auf. Die Erzeugung und Übertragung von Strom ermöglichte diesen Wandel. Unternehmen wie die damalige BBC (heute ABB) drückten dem Aargau den Stempel einer hochindustrialisierten Region auf. Römer, Klosterbrüder und sittsame «Wyber» Die Flusslandschaft war auch Ausgangspunkt für den Tourismussektor. Erholungsorte und Entspannungsbäder haben im Aargau eine traditionsreiche Kultur. Schon um das 1. Jahrhundert verstanden sich die alten Römer darin, die Heilkräfte der Aargauer Thermen zu nutzen. Das Badezentrum «Aquae Helveticae» war für die damaligen Soldaten und Händler Geschäftstreffpunkt und Erholungsort zugleich. Auch im Mittelalter genoss das Badener Bäderquartier beim Adel und im Volke einen hervorragenden Ruf. Die Badenfahrt und das bald entstehende Botta-Bad führen dieses reiche Erbe heute und in Zukunft weiter. Domink Wyss ist Präsident des Aargauer Hoteliervereins (Foto: zVg) Im Mittelalter entstand auch das älteste Gasthaus in der Schweiz, der Gasthof Sternen in Wettingen. Die ältesten erhaltenen Mauerteile stammen aus dem Jahr 1227. Ursprünglich diente das Gasthaus als sogenanntes «Wyberhuus», eine Herberge für Frauen. Da Frauen der Zugang ins Kloster Wettingen strengstens untersagt war, war das Gasthaus der geschlechtsneutrale Treffpunkt. Mittlerweile hat das Gasthaus das Kloster überdauert und beschränkt seine Angebote selbstverständlich nicht mehr auf weibliche Gäste. Wer sich heute im Gasthaus verpflegen lässt, wird durch die kunstvoll dekorierte Inneneinrichtung lebhaft auf diese altehrwürdige Tradition hingewiesen. Tourismus der Neuzeit Heute verfügt der Kanton Aargau über ein vielseitiges Angebot an Thermen und Freizeitbädern. So bietet Rheinfelden eine einmalige Wellnessoase mit Solebad, Bad Zurzach eine der grössten und schönsten Thermalbadanlagen 0 6 | 0 7 focus aargau Der Saal 1 im Kultur & Kongresshaus Aarau bietet Platz für bis zu 600 Personen (Foto: Eduard Metzler) Das lichtdurchflutete Foyer des Campussaals in Brugg-Windisch (Foto: ABA Management GmbH) und Bad Schinznach die stärkste und ausgewogenste Schwefelquelle der Schweiz. Gleichermassen vielfältig ist die Angebotspalette: vom Entspannen im warmen Thermalwasser oder römisch-irischem Baden über verschiedenste Massagen, Saunen, Dampfbäder und Aromakabinen bis zu Packungen, Wickel, Atem- oder Bewegungstherapien. MICE bringt Mäuse Meetings, Incentives, Conventions & Events (MICE): so nennt sich im Fachjargon das auf Geschäftsreisen spezialisierte Tourismus-Angebot. Mit der zunehmenden Globalisierung nimmt die Nachfrage nach MICEAngeboten stetig zu – so auch im Aargau. Eine Ausrichtung auf die MICE-Branche kann für Hotellerie und Gastronomie lohnend sein: In Zeiten des starken Frankens zeigt sich der Geschäftstourismus wesentlich weniger sensibel auf Wechselkursänderungen als der Privattourismus. Weiter- hin vorteilhaft ist, dass Geschäftsreisen und Kongresse keine Saison kennen. Sie finden durchs ganze Jahr statt und ermöglichen so eher geregelte Einnahmen und sichere Arbeitsplätze. Ökonomisch ist der MICE-Tourismus besonders wertvoll, da er die gesamte Leistungskette des Tourismus umfasst und der Geschäftsreisende in der Regel spendabler als der Privatgast ist. Die Anforderungen an den Anbieter sind dafür aber auch höher: Es gilt, dem Kunden ein Rundumpaket anzubieten, welches Kost und Logis, Tagungsstrukturen und Erholungsmöglichkeiten sowie einen professionellen und äusserst flexiblen Service beinhaltet. Der Fixpunkt in jeder Agenda Die Aargauer Anbieter verstanden es früh in der Geschichte der modernen Wirtschaft, Geschäftliches mit dem Angenehmen zu kombinieren. Aus den bescheidenen Tourismusanfängen ist mittlerweile ein spezialisierter Industriezweig geworden. Dominik Wyss Das Dach der Umwelt Arena besteht aus einer grossen Photovoltaik-Anlage (Foto: Umwelt Arena AG) bestätigt diesen Eindruck: «Ich schätze, dass der Geschäftstourismus mit ca. 65 Prozent der Übernachtungen den grössten Anteil der Gäste im Aargau ausmacht. Der Seminaranteil liegt bei ca. 20 Prozent. Den restlichen Teil von ca. 10 Prozent machen die Kurgäste aus und 5 Prozent die Freizeit- und Privatgäste.» Grosse Räume für grosse Entspannen im Thermalbad sole uno in Rheinfelden (Foto: Aargau Tourismus) Arena in Spreitenbach. Das markante Gebäude steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und der erneuerbaren Energien. Sie bietet eine Vielzahl an interaktiven Ausstellungen rund um das Thema Umwelt und verfügt auch über diverse Seminarräumlichkeiten. In der Umwelt Arena können Konzerte, Bankette und Veranstaltungen für bis zu 2'000 Personen (mit Seminarbestuhlung 1'000) abgehalten werden. Nordwestschweiz versprüht der Campussaal einen jugendlichen Charme und profitiert von seiner zentralen Verkehrslage direkt am Bahnhof. Das Kultur & Kongresshaus Aarau liegt im Herzen der Kantonshauptstadt und bietet in ihrem eindrucksvollen Saal 1 Platz für Bankette und Kongresse für über 600 Personen. In weiteren Räumlichkeiten sind Seminare für bis zu 120 Personen durchführbar. www.aargautourismus.ch Das Trafo Baden bietet diverse Hallen und Eventflächen für bis zu 1'400 Personen sowie zahlreiche Seminarräume. Das hausinterne Hotel und Kino sowie diverse Restaurants sind ergänzende, attraktive Angebote. Ambitionen Der Kanton Aargau hat bei Geschäftsreisenden heute einen festen Platz in der Agenda. Darf es gerne auch einmal etwas grösser sein? Im Aargau hat es verschiedene Anbieter, welche auch professionelle Infrastruktur für Grossanlässe bereitstellen. Sowohl für Konzerte, Bankette, Kongresse und Seminare werden massgeschneiderte Lösungen und attraktive Räumlichkeiten angeboten. Ein Erlebnis der besonderen Art bietet die mehrfach ausgezeichnete Umwelt http://aargau.hotelleriesuisse.ch www.sternen-kloster-wettingen.ch www.umweltarena.ch www.kuk-aarau.ch www.campussaal.ch www.trafobaden.ch Dominik Suter Der noch junge Campussaal in Brugg bietet für jeden Anlass individuelle Angebote und vermag es, je nach Bestuhlung zwischen 100 und 800 Gäste zu beherbergen. Durch die räumliche Nähe zur Fachhochschule Aargau Services Standortförderung 0 8 | 0 9 focus aargau «Aargau Meeting» – entspannte Geschäfte Der Trafo-Komplex mit sechs Eventhallen und eigenem Hotel (Foto: Eglin Holding AG) Das Schloss Lenzburg bietet eine moderne Tagungsstruktur in historischen Räumen (Foto: Stiftung Schloss Lenzburg) Das Angebot für Geschäftsreisende und Seminarteilnehmende ist im Aargau äusserst vielfältig. Während grössere Häuser in Bezug auf Breite und Infrastruktur des Angebots glänzen, punkten kleinere Anbieter mit einer individuellen Betreuung jedes einzelnen Gastes oder mit einer speziellen Lage – sei es im Grünen oder in einem der vielen Aargauer Schlösser. Der Geschäfts- und Seminartourismus hat sich im Aargau schon früh zum lukrativen Geschäftszweig entwickelt. Die lokalen Anbieter wollen auch in Zukunft die Nase vorn behalten. Unlängst wurde ein regionenübergreifendes Projekt unter dem Namen «Aargau Meeting» lanciert. Ziel ist es, den Seminar- und Kongressbereich des Kantons Aargau über eine Internet-Plattform zu vermarkten. Die Einführung soll bis spätestens April 2016 erfolgen. Der Aargau ist geografisch zentral gelegen und verkehrstechnisch perfekt erschlossen. Dies ist eine ausgezeichnete Ausgangslage für den Geschäftstourismus. Die Tourismusvertreter der Städte Baden, Aarau, Brugg, Lenzburg, Rheinfelden und Bad Zurzach sind sich einig, dass das Potenzial im Kanton gross ist. Zudem können sie dank der Aktivitäten im Geschäftstourismus die eigene Stadt an neue Zielgruppen vermarkten und die Attraktivität der Region weiter steigern. Ansässige Gewerbe- und Gastronomiebetriebe profitieren durch diesen Tourismuszweig zusätzlich. Spannung in Entspannung umwandeln Der wohl grösste Akteur im Aargauer Geschäftstourismus hat seinen Sitz in Baden. Das Kongress- und Businesszentrum Trafo Baden, einst Produktionsstätte für Transformatoren und Das Hotel Schiff am Rhein bietet seinen Kunden Seminarangebote auf dem Wasser (Foto: Schützen Rheinfelden AG) Spannungsumwandler, bietet nebst grossflächigen Eventhallen, Seminarräumen, Hotel, Kino und diversen Restaurants ein modernes Businesszentrum mit Tagesbüros. Bereits zu Zeiten der Römer und im Mittelalter war Baden als Tagungs- und Kurort beliebt. Nebst dem mineralreichsten Thermalwasser der Schweiz verfügt Baden über eine Vielfalt an Wellnessangeboten. Mit dem geplanten Thermalbad von Mario Botta will Baden weiterhin eine der ersten Adressen für Wellnessferien in der Schweiz bleiben. Die Villa Boveri ist ein weiteres gut gehütetes Juwel für Schulungen und Seminarien. R(h)ein ins Vergnügen Rheinfelden profitiert wiederum von seiner Nähe zu Basel. Diese macht die Stadt für die umliegenden Chemieund Pharma-Unternehmen als Tagungsort interessant. Die barocke Altstadt liegt direkt am Rhein und Das Thermalbad Bad Zurzach bietet nebst Entspannung auch ein breites Seminarangebot (Foto: AGIS) kann mit weiteren Sehenswürdigkeiten wie der Brauerei Feldschlösschen und dem Wellness-Resort sole uno punkten. Die eigene Schiffsstation ermöglicht einzigartige Seminare in beruhigender Atmosphäre direkt auf dem Rhein. Im Umgang mit Geschäftstouristen setzt man auf einen umfassenden Service. Wo der Kunde noch Ritter ist Die charmante historische Altstadt von Lenzburg bietet ein hervorragendes Angebot an Hotellerie und Gastronomie. Über der Stadt wacht das eindrückliche Schloss Lenzburg. Die Lenzburg zählt zu den ältesten und bedeutendsten Höhenburgen der Schweiz. Sie bietet ein einmaliges Ambiente, ein hochstehendes kulturelles und geschichtliches Rahmenprogramm sowie eine moderne Tagungsstruktur in historischen Räumen, u.a. im Rittersaal. Von Lenzburg aus ist man in rund 15 Minuten am Hallwilersee, wo der Gast sich im und ums Wasser erholen kann. Brot und Spiele in Brugg In Brugg-Windisch und Region startet der Geschäftstourismus seit zwei Jahren regelrecht durch. Der neue, rege gebuchte Campussaal an der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde im Herbst 2013 eingeweiht und liegt direkt neben dem Bahnhof. Die Nähe zum Flugplatz Birrfeld ermöglicht sogar die Anreise per Flugzeug. Abseits der Seminarräumlichkeiten punktet Brugg mit einer historischen Altstadt, den einmaligen «römischen» Erlebnissen im Vindonissapark sowie den beeindruckenden Wasserlandschaften des Auenschutzgebietes «Wasserschloss». Glaube(r) macht selig Die Gemeinde Bad Zurzach ist eine erfahrene, sehr aktive Vermarkterin im Geschäftstourismus. Seit 1955 sprudelt hier eine rund 40 Grad warme Glaubersalz-Therme aus der Tiefe und garantiert selbst im Winter Badespass im Freien. Durch diesen Bodenschatz geniesst die Gemeinde einen guten Ruf 10 | 11 focus aargau Die Aarauer Dachgiebel sind ein einzigartiger Anblick (Foto: Jiri Vurma) als Bade-Resort und als Herkunftsort eines erstklassigen Mineralwassers. Durch die kurze Distanz zur Wirtschaftsmetropole Zürich und dem internationalen Flughafen ist Bad Zurzach ein idealer Austragungsort für Seminare, Konferenzen und Workshops. Wie wakker bist du, mein Aarau Die Hauptstadt des Kantons wurde 2014 mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet und ist eine Stadt vieler Sehenswürdigkeiten. Wer durch die Altstadt schlendert, kommt kaum darum herum, die schönen Giebel der einzelnen Häuser zu bewundern. Das Aargauer Kunsthaus verfügt über eine einzigartige und zeitgenössische Kunstausstellung. Aarau ist zudem regelmässig Austragungsort für kantonale und nationale Feste. Das Gastronomie- und Hotellerieangebot ist vielfältig und wird im Jahr 2016 mit dem 4-Sterne-Hotel Kettenbrücke weiter ausgebaut. Das Kultur & Kongresshaus bietet topmoderne Räume jeder Grösse. Als Rahmenprogramm stehen diverse Stadtführungen und interessante Museumsbesuche zur Verfügung. Internationaler Zuwachs Zukünftig dürfte die Zahl an Räumlichkeiten und Anbietern im Bereich Geschäftstourismus im Aargau noch Das Naturschwimmbecken mit Sauna in Bad Zurzach (Foto: Bad Zurzach Tourismus AG) weiter steigen. Ende 2016 wird in Spreitenbach das Hilton Garden Hotel eröffnen. Das Hotel steht ganz im Zeichen des Geschäftstourismus. Geplant sind unter anderem ein Businesszentrum samt Parkhaus und eine Hotelanlage mit 120 Zimmern. Die Nähe zu Zürich und der ab 2020 geplante Anschluss an die Limmattalbahn machen das Hilton Garden Hotel zu einem neuen Aargauer Treffpunkt für Bankette, Tagungen, Meetings und Seminare. www.aargautourismus.ch www.baden.ch www.rheinfelden.ch www.lenzburg.ch www.regionbrugg.ch www.aarau.ch www.badzurzach.info Dominik Suter Aargau Services Standortförderung Vom Aargau in die Welt Rund um die Welt begegnet man beeindruckenden Persönlichkeiten. Nicht wenige leben im Aargau. In der Rubrik «Vom Aargau in die Welt» verraten einige von ihnen, wie sie den Kanton wahrnehmen, was sie am Aargau schätzen oder sich für den Aargau wünschen. In dieser Ausgabe: Rebecca Panian, erfolgreiche Autorin und Filmregisseurin. Nach einem vor-filmischen Leben als Schriftenmalerin, Grafikerin und Flight Attendant, arbeitete Rebecca Panian als TV-Redakteurin für Endemol Deutschland sowie das Schweizer Fernsehen und studierte Journalismus an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW). Von 2012 bis 2015 absolvierte sie den Master in Spielfilmregie an der Zürcher Hochschule der Künste. Rebecca Panian (Foto: zVg) Ich bin im Aargau aufgewachsen. In Wettingen, um präzis zu sein. Als ich vier Jahre alt war, zogen wir in diese Gemeinde, weil mein Vater die Möglichkeit bekam, auf dem Land seiner Eltern zu bauen. Dort steht mein geliebtes Elternhaus noch heute. Die Lerchenstrasse ist eine Sackgasse und dementsprechend nicht so befahren – bis heute. Wir Kinder konnten also stundenlang die lange, graue Fläche in Beschlag nehmen, Räuber und Poli spielen oder die Asphalt-Flickwerke als «Himmel und Hölle»-Vorlage nutzen. Und das «Schöpfli» im Garten meiner Oma war für Kinderfantasiewelten ein Paradies. Die Lägern lag und liegt im Rücken unseres Hauses. Ganz nah, das Schloss Schartenfels. Es ist nicht so, dass ich sehr häufig dort oben wäre; aber wenn ich es bin, geniesse ich den Blick ins Freie – Wettingen und Baden von oben. Ja, ich weiss, die «Liebe» zwischen Wettingen und Baden ist in etwa zu vergleichen mit der zwischen Zürich und Aargau. Nun denn. Ich mag Baden. Eine sehr hübsche Stadt mit gemütlichen Cafés, zauberhaften Gassen und der Ruine Stein. (Ich gestehe, ich liebe Schlösser!) Zu meinem Glück ist der Aargau ein Schlösser-Kanton, wird aber tendenziell als Landei-Kanton wahrgenommen und abgestempelt. Damit hält er eine klare Aussenseiter-Position inne, was ich persönlich mag: Kein unsinnig hoher Druck, und wenn was Tolles hervorgeht, ist die positive Überraschung umso grösser. Ich mag es, Aargauerin zu sein! Und ich bin meinem Heimatkanton unglaublich dankbar für die Förderung, die mir im Filmbereich bisher zuteil wurde. Vor allem freue ich mich sehr auf den bevorstehenden Atelier-Aufenthalt in Berlin im nächsten Jahr. Sechs Monate Raum und Zeit, um zu schreiben und zu denken. Ein neues Paradies für Fantasiewelten. Danke, Aargau und bleib so, wie du bist: Ein Aussenseiter, den man in keine Schublade stecken kann, der Ecken und Kanten hat, aber auch voller unerwarteter Perlen steckt, wenn man genauer hinsieht (und nicht nur durchfährt)! www.rebeccapanian.ch Rebecca Panian 12 | 13 focus aargau Mehr als ein Knalleffekt In Schinznach-Dorf lagern Tausende Tischbomben, die meisten davon gehen am Jahresende über den Ladentisch (Fotos: Peter Siegrist) Abgefüllt werden die Tischbomben am Fliessband – von Hand Constri-Tischbomben sind gut gefüllt Die Constri AG in Schinznach-Dorf ist die einzige Tischbombenherstellerin der Schweiz. Ein Partyartikel made in Switzerland ist nicht billig, also muss er besser sein als die Konkurrenz. Was sie unter hoher Qualität verstehen, erklären Marketingleiter Maurice Regel und Verwaltungsratspräsident Hansueli Amsler im Interview. Maurice Regel, Sie entwerfen Tischbomben. Ist das ein Traumjob? Ja, wir dürfen unsere Träume, unsere Ideen ausleben. Und neue Ideen für das Design und den Inhalt von Tischbomben braucht es. Tatsächlich? Kommt es nicht einfach auf den Knall an? Gewisse Kunden reagieren, wenn sie nicht zufrieden sind mit dem, was aus der Tischbombe herausgekommen ist. Dann schreiben sie uns nach Silvester einen Brief. Volle Tischbomben und themengerechte, spielbare Inhalte sind unser Markenzeichen. Auch die Qualität spielt eine wichtige Rolle; zum Beispiel sollen Kinder das Material beden- kenlos in den Mund nehmen können. Und es darf nicht sofort kaputtgehen. An diesen Standards arbeiten wir hart mit unseren Lieferanten weltweit. Welches sind die Verkaufsschlager? Gut verkaufen wir unser grosses Modell Maxi, da bekommen Sie viel fürs Geld. Sehr trendy sind im Moment Hologramme, also Etiketten und Spielzeug im 3-D-Look. Wie erkennen Sie diese Trends? Dafür gibt es mehrere Indikatoren: der Blumenhandel, die Mode, die Geschenkartikel. Einen Hinweis liefern auch die Helden aus dem aktuellen Kinoprogramm. Der Zei- Marketingleiter Maurice Regel und Verwaltungsratspräsident Hansueli Amsler sind die Chefs des einzigen Tischbombenherstellers in der Schweiz chentrickfisch Nemo animierte uns zu einer Aqua-Tischbombe. Neben Brainstormings machen wir gezieltes Trend-Scouting, natürlich auch im Internet. Wie können Sie sich gegenüber der Billigkonkurrenz aus China behaupten? Mit dem Motto Swiss-made signalisieren wir Qualität, und nur dadurch können wir uns abheben. Da wir der einzige verbliebene Tischbombenhersteller in der Schweiz sind, müssen wir uns gegen günstige Importware durchsetzen. Wie wichtig ist der Heimmarkt Schweiz? Sehr wichtig. Die Schweiz ist das Tischbombenland. Feuerwerk an Silvester und zum 1. August war lange Zeit nicht so verbreitet. Das Ausland hat zwar Nachholbedarf, im Export liegen aber auch unsere Wachstumschancen. Richten Sie Ihre Aktivitäten voll auf diese beiden Feiertage aus? Das Jahresende ist die Hauptabsatzzeit, aber das Ganzjahresgeschäft nimmt stark zu. Tischbomben werden auch an Events wie Firmenanlässen, Hochzeiten und Kindergeburtstagen eingesetzt. Hansueli Amsler, Ihr Vater entwickelte in den 1960er-Jahren den Constri-Baukasten. Wie kam es zum Tischbombengeschäft? Seine Tüftelei mit Kunststoff führte mein Vater zuerst in der Baubranche weiter; es entstanden Komponenten für den Betonbau. Dann hatte er die Idee, in seinem Spritzgussbetrieb Kunststoffböden und -deckel für Tischbomben zu produzieren. Ein Kunde bot ihm an, seine serbelnde Fabrikation zu übernehmen. Damals, vor rund 30 Jahren, gab es in der Schweiz noch fünf Hersteller. Dass wir als einziger überlebt haben, verdanken wir unserer Seriosität – zum Beispiel unseren hohen Anforderungen an die Unbedenklichkeit der Inhalte. Die Tischbomben erhalten regelmässig neue Designs Sie handeln auch mit Spielzeug und Bastelzubehör, Kindermöbeln und -kleidern. Wie bewältigen Sie diese Diversifikation mit knapp hundert Mitarbeitenden? Diese müssen ziemlich flexibel sein und sich gegenseitig aushelfen können. Unsere breite Aufstellung hat uns bisher auch immer geholfen, wenn einer der vier Geschäftszweige einmal nicht so gut lief. Schinznach-Dorf liegt nicht gerade zentral. Was hält Sie im Schenkenbergertal? Ich bin glücklich hier, und die Autobahn ist gar nicht so weit weg. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus der Umgebung und haben einen kurzen Arbeitsweg, deshalb bleiben sie uns treu. 1971 baute mein Vater, ein gebürtiger Schinznacher, hier seine erste Fabrik. Jetzt modernisieren wir unsere Tischbombenproduktion mit einem Neubau gleich nebenan. www.constri.ch Interview: Thomas Röthlin 1 4 | 1 5 focus aargau «Ich entscheide oft mit dem Bauch» Businesszentrum Trafo in Baden (Foto: René Rötheli) Das Hotel & Spa Limmathof Baden (Foto: Eglin Holding AG) Werner Eglin lernte Elektromonteur. Heute gehört dem Badener Unternehmer ein beachtliches Immobilien- und Gastronomie-Portefeuille in Baden und Aarau. Für die Führung und Entwicklung seiner Firmengruppe setzt Eglin auf gesunden Menschenverstand. 2011 haben Sie Ihr Elektro- und Telekommunikationsgeschäft Ihrem Sohn übergeben und sind Gastro-Unternehmer geworden. Wie kam es dazu? Es begann vor zwanzig Jahren, als ich mit einem Partner den Badener Limmathof kaufte. Ich hatte damals keine Ahnung von Hotellerie und Wellness, musste alles von Grund auf erarbeiten. Vor einem Jahr wurde das Badener Kongress- und Businesszentrum Trafo um zusätzliche Hallen und ein Hotel erweitert. Wie hat sich Ihre bisher grösste Investition entwickelt? Der Grundstein war das 2007 eröffnete Blue City Hotel gleich nebenan. Dort konnten wir viel lernen und unser Hotelmanagement professionalisieren. Hotellerie funktioniert heute anders. Geschäftsleute checken nicht mehr von Montag bis Freitag, sondern nur noch zwei bis drei Nächte ein. Die Preise sind unter Druck geraten. Dafür konnten wir mit dem neuen Trafo-Hotel zusätzliche Übernachtungen nach Baden holen. Baden liegt im Metropolitanraum Zürich. Ist diese Nähe zur Wirtschaftshauptstadt der Schweiz ein Vorteil oder ein Nachteil? Ein klarer Vorteil. Wir und das Standortmarketing arbeiten eng mit den Zürchern zusammen. In einer Grossstadt wären die 16 Bahnminuten von Baden nach Zürich Hauptbahnhof eine Metro-Distanz. Damit kann man bei internationalen Gästen unsere Hallen und die Bäder gut vermarkten. Trotzdem investieren Sie als Badener Unternehmer in das Aarauer Hotel Kettenbrücke. Warum? Aarau gefällt mir. Schauen Sie sich am Wochenende die Werner Eglin ist ein erfolgreicher Geschäftsmann (Foto: Peter Siegrist) Privat Spa Suite mit Bad (Foto: Eglin Holding AG) Aarauer Altstadt an, das funktioniert! Aarau ist auch bei den Quadratmeterpreisen bodenständig geblieben. Der Kauf der Kettenbrücke ist übrigens über einen befreundeten Aarauer Architekten zustandegekommen – letztlich durch Zufall, so wie viele meiner Geschäfte entstehen. Neben den Hotels haben Sie in Baden mehrere Restaurants übernommen oder neu eröffnet. Wie gelingt Ihnen diese Antithese zum Beizensterben? Die Erfahrung mit unseren sechs Restaurants hat gezeigt, dass sie nur dann florieren, wenn sie inhabergeführt sind. Deshalb haben wir unser Modell mit Geschäftsführern aufgegeben und jene Lokale, die nicht einem Hotel angehängt sind, sukzessive verpachtet. Es braucht Gastgeber mit Herzblut. Das 4-Sterne -Hotel Blue City in Baden (Foto: Eglin Holding AG) Sie engagieren sich im Business Angels Netzwerk Aargau von Aargau Services. Wie und warum unterstützen Sie Jungunternehmen? Start-ups interessieren mich, wobei gute Projekte auch ohne finanzielle Unterstützung ihren Markt finden. Bei den Business Angels geht es in erster Linie darum, meine Erfahrung, meine Expertise und mein Netzwerk einzubringen. Den Entscheid, auch finanziell einzusteigen, fälle ich dann viel eher mit dem Bauch als mit dem Kopf. Sie haben in 25 Jahren viel erreicht. Wie viel Glück war dabei? Mein Glück sind meine Frau und meine drei Kinder, die immer hinter mir stehen. Um sich beruflich reinzuknien, muss man auch Kraft tanken können. Die Eglin Group besteht aus zahlreichen Firmen an ver- www.eglin.ch schiedenen Standorten und beschäftigt insgesamt 450 www.limmathof.ch Mitarbeitende. Wie führen Sie diese? www.bluecityhotel.ch Möglichst ohne Vorgaben, dafür mit gesundem Menschenverstand; unsere Geschäftsführer danken es uns mit ihrer Treue. Interview: Thomas Röthlin 16 | 17 focus aargau Flexible Räume für Wachstumsschübe Flexible Infrastruktur für alle Bedürfnisse: Tagesbüro und «virtuelle Büros» im Trafo Baden (Foto: René Rötheli) Das deliveryLAB am PSI markiert den Anfang für den Hightech-Standort PARK innovAARE (Foto: Daniel Erne) Eine gute Geschäftsidee braucht nährenden Boden und Raum zum Wachsen. Für Geschäftsleute ist der richtige Standort der eigenen Unternehmung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Die ständig wechselnden Rahmenbedingungen verlangen nach flexiblen Strukturen, die nicht unnötig kosten. Im Aargau wird dieses Angebot an Räumlichkeiten laufend ausgebaut. Der Standort eines Unternehmens ist von zentraler Bedeutung. Nicht nur, damit man nahe bei Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartnern ist und dadurch schneller zum Geschäft kommt. Oder weil man in einem gut erschlossenen Einzugsgebiet einfacher qualifizierte Arbeitskräfte rekrutieren kann. Die schwierige Herausforderung ist, mit dem oft eingeschränkten Budget eine gute Infrastruktur zu finden, die sich den wechselnden Bedürfnissen der Zukunft anpassen kann. Möchte man den Arbeitsort vom Wohnort klar trennen? Reicht ein Büro in den eigenen vier Wänden oder bedarf es einer exklusiven Postadresse oder gar eigener Geschäftsräumlichkeiten? Drei ganz unterschiedliche Angebote im Aargau decken eine grosse Bandbreite an Möglichkeiten ab: TECHNOPARK® Aargau. Der Standort in unmittelbarer Nähe des Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg bietet nicht nur Büroräumlichkeiten und gemeinsame Infrastruktur, sondern auch Coachings und Networking-Möglichkeiten. Das Miteinander steht im Vordergrund und wird aktiv gefördert. Gemeinschaftsräume sowie Sitzungs- und Seminarzimmer laden dazu ein, neue Partnerschaften zu schmieden und Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Um dies zu erreichen, arbeitet der TECHNOPARK® eng mit der Fachhochschule Nordwestschweiz, dem Paul Scherrer Institut (PSI), dem Hightech Zentrum Aargau und der schweizweiten TECHNOPARK®Allianz zusammen. Regelmässige Anlässe und Weiterbildungen vervollständigen das Angebot. TECHNOPARK® Aargau – mit Networking zum Erfolg Speziell auf Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer zugeschnitten sind die Dienstleistungen des Trafo Baden – das «virtuelle Büro» Eine andere, ebenso interessante Strategie verfolgt Der TECHNOPARK® Aargau in Brugg bietet Geschäftsräume und Networking für Start-ups (Foto: TECHNOPARK® Aargau) das Trafo Baden mit seiner neuen Dienstleistung, den «virtuellen Büros». Das Angebot richtet sich primär an Start-ups und KMU. Wer bisher keinen festen Unternehmenssitz hatte oder diesen von der Privatanschrift trennen möchte, kann von diesem Angebot profitieren. Mit dem «virtuellen Büro» kann eine Postadresse, optional mit Handelsregistereintrag, gemietet werden. Weiter kann eine individuelle Telefonnummer samt Direktverbindung zum hauseigenen Rezeptionsdienst gemietet und als offizielle Geschäftsnummer ausgegeben werden. Und wer hart arbeitet, braucht auch einmal Urlaub: Das Trafo Baden bietet zusätzlich einen Urlaubsservice, der sicherstellt, dass die Korrespondenz während der Abwesenheit des Geschäftsführers nicht ins Leere läuft. Die Dienstleistung fügt sich nahtlos in das bereits bestehende Konzept der Tagesbüros ein, welche ebenfalls vom Trafo Baden angeboten werden. Die voll eingerichteten Büros können stunden-, halbtage- oder tageweise gemietet werden. Zentrum für Innovation und Forschung werden, wo sich kleine und grosse Firmen ansiedeln können. In den Bereichen «Advanced Materials and Processes», «Beschleunigertechnologien», «Energie» und «Mensch und Gesundheit» können Unternehmen von der Kompetenz des PSI und von Grossforschungsanlagen profitieren, die in dieser Kombination weltweit einzigartig sind. Die örtliche Nähe zwischen akademischer und industrieller Forschung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Innovationen. Dieses Zusammentreffen wird der PARK innovAARE fördern und unterstützen. Am 11. September 2015 wurde das erste Gebäude eingeweiht. Das «deliveryLAB» bietet auf 400 m2 hochwertige Büro- und Kommunikationsflächen für innovative Unternehmen und Forschungsgruppen an. Zwei Technologie-Unternehmen haben sich bereits eingemietet. Ende 2018 sollen nach derzeitiger Planung ca. weitere 22'000 m2 mit Büros, Werkstätten und Reinräumen bezugsbereit sein. www.trafobaden.ch PARK innovAARE – der Beschleuniger der www.parkinnovaare.ch Innovation www.technopark-aargau.ch Der PARK innovAARE ist einer der fünf Standorte der Schweizerischen Innovationsparks. Er wird direkt neben dem PSI realisiert. Er soll ein weltweit anerkanntes Dominik Suter Aargau Services Standortförderung 18 | 19 focus aargau Neu im Aargau Festo AG Die Festo-Gruppe mit Hauptsitz in Deutschland ist weltweit führend in der Automatisierungstechnik und Weltmarktführer in der technischen Aus- und Weiterbildung. Das Produktportfolio umfasst pneumatische und elektrische Automatisierungstechnik für die Fabrik- und Prozessautomatisierung. Seit bald 60 Jahren ist das Unternehmen in der Schweiz in allen Sprachregionen lokal verankert. Am neuen Hauptsitz in Lupfig bieten rund 110 Mitarbeitende den Kunden einen Service entlang der gesamten Wertschöpfungskette. www.festo.ch TFB Diagnostics Systems AG Die TFB Diagnostic Systems AG entwickelt, produziert und vertreibt innovative Systeme für die Prüfung und Überwachung von Baustoffen und Bauwerken. Für ihre Systeme übernimmt sie die Datenerfassung- und Aufbereitung sowie deren Auswertung. Hauptprodukte sind Sensoren und Messtechnik für die Überwachung von Bauwerken wie Brücken oder Tunnels und Geräte für Laborprüfungen im Bereich Betonbau. Die TFB Diagnostic Systems AG gehört zur TFB AG in Wildegg, welche aktuell 38 Mitarbeitende beschäftigt. www.tfb-diagnostic.ch Quality Analysis AG Das Unternehmen Quality Analysis ist ein führendes Dienstleistungszentrum für Qualitätssicherung in zahlreichen Branchen. Es bietet hochwertige und umfassende physikalische Analysen und Engineering im Bereich der industriellen Computer-Tomografie, industriellen Messtechnik, Technischen Sauberkeit (Restschmutzanalysen), Raster-Elektronen-Mikro skopie und Metallografie. Als Tochter der Quality Analysis GmbH wird zum Ende des Jahres 2015 am Standort Gebenstorf ein weiteres Kompetenzzentrum eröffnet. www.qa-group.com STRALAG AG Die STRALAG AG ist ein Oberflächenveredelungsbetrieb mit 10 Mitarbeitenden in Murgenthal-Glashütten. Gewerblichen und Privatkunden bietet die STRALAG AG Sandstrahlen, Glasperlen, Flammverzinken und Lackierarbeiten an. Geperlte Glasornamente und weitere Dekorarbeiten sind eine Spezialität der STRALAG AG. Ob Grossobjekte oder Kleinstserien, STRALAG ist der Ansprechpartner für alle Oberflächenbehandlungen. www.stralag.ch NSM Norbert Schäfli AG Die Firma NSM Norbert Schläfli AG mit Sitz in Zofingen wurde 1985 gegründet und ist spezialisiert auf die Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und den weltweiten Vertrieb von Pilot-Druck- und Beschichtungsanlagen, vorwiegend in den Bereichen funktionales Drucken und Sicherheitsdruck. Das Unternehmen ist neu im Gewand einer Aktiengesellschaft tätig und beschäftigt aktuell 6 Mitarbeitende. www.nsmz.com Agenda 2016 Wo Sie uns treffen Weitere Veranstaltungen 23. Neuunternehmer/innen Forum, Brugg IFJ-Intensivkurs Firmengründung, Brugg 18. November 2015 26. Nov. 2015, 24. Februar und 27. April 2016 Die Veranstaltung für angehende und bereits erfolgreiche Neuunternehmer/innen bietet kostenlose Fachreferate und dient als Netzwerk-Plattform. Die Teilnehmenden erfahren am kostenlosen Vorbereitungskurs, wie sie online, unkompliziert und günstig eine AG oder GmbH gründen können. Veranstalter: Aargau Services Standortförderung www.aargauservices.ch, www.ifj.ch Veranstalter: Institut für Jungunternehmen www.ifj.ch Industrie 4.0, Brugg Unternehmertum – Rückgrat der Wirtschaft, Baden 25. November 2015 Aargauer KMU erfahren, welche Chancen und Herausforderungen die Digitalisierung der Industrie für sie bietet. Veranstalter: AIHK, FHNW, FITT, Hightech Zentrum AG und Aargau Services Standortförderung www.hightechzentrum.ch/industrie 28. April 2016 Präsentation verschiedener Erfolgsmodelle von Unternehmern mit Fokus auf Stakeholder-Value Veranstalter: KMU Swiss AG www.kmuswiss.ch AIHK Generalversammlung, Mägenwil Investorenseminar, Ulm (D) 04. Februar 2016 Deutsche Unternehmer/innen können sich an dieser Veranstaltung über die Unternehmensgründung im Kanton Aargau informieren lassen. Veranstalter: Aargau Services Standortförderung und Handelskammer Deutschland-Schweiz www.aargauservices.ch, www.handelskammer-d-ch.ch 24. Neuunternehmer/innen Forum, Aarau 07. April 2016 Die Veranstaltung für angehende und bereits erfolgreiche Neuunternehmer/innen bietet kostenlose Fachreferate und dient als Netzwerk-Plattform. Veranstalter: Aargau Services Standortförderung www.aargauservices.ch, www.ifj.ch 12. Mai 2016 Veranstalter: Aargauische Industrie- und Handelskammer www.aihk.ch Gewerbeausstellungen April – Oktober 2016 An mehreren Orten im Aargau finden Gewerbeausstellungen statt: 15.04. – 17.04.2016: Bad Zurzach 22.04. – 24.04.2016: Remigen 09.09. – 11.09.2016: Turgi-Gebenstorf 13.10. – 16.10.2016: Entfelden Veranstalter: Diverse www.agv.ch IFJ-Intensivkurs Firmengründung, Aarau 06. Januar, 14. März und 19. Mai 2016 Die Teilnehmenden erfahren am kostenlosen Vorbereitungskurs, wie sie online, unkompliziert und günstig eine AG oder GmbH gründen können. Veranstalter: Institut für Jungunternehmen, in Zusammenarbeit mit Aargau Services Standortförderung www.ifj.ch, www.aargauservices.ch Weitere Veranstaltungen finden Sie unter: www.aargauservices.ch www.hightechzentrum.ch www.agv.chwww.ifj.ch www.aihk.chwww.kmuswiss.ch www.fhnw.chwww.kmuverband.ch www.handelskammer-d-ch.ch www.kmunext.ch Aargau Services Standortförderung Ein guter Service rundet das Gesamtpaket an attraktiven Rahmenbedingungen im Aargau ab. Aargau Services ist Ihre zentrale Anlaufstelle beim Kanton. Sie möchten im Aargau ein Unternehmen gründen oder den bestehenden Betrieb expandieren? Sie haben eine Frage an die kantonale Verwaltung und wissen nicht, an wen Sie sich wenden können? Wir sind gerne für Sie da: • Wir beraten Sie bei der Firmengründung zu Fragen rund um das Steuer- und Arbeitsrecht, Rechtsformen, Arbeitsbewilligungen und Sozialversicherungen. • Wir vermitteln Ihnen Kontakte zu Behörden, Experten, Forschungsinstituten, Banken, Verbänden und Unternehmen. • Wir finden für Sie geeignete Immobilien und Grundstücke. • Wir informieren Sie zu Wirtschafts- und Standort fragen sowie Fördermöglichkeiten im Kanton Aargau. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt! Aargau Services Standortförderung Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 62 835 24 40, Fax +41 62 835 24 19 [email protected], www.aargauservices.ch
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