Sehsinn I - mehrke.de

Sehen ist Denken
Giovanni Paolo Pannini, 1757
Aufbau des menschlichen Auges
Verarbeitung visueller Signale in der Netzhaut
Die Sehbahnen im Gehirn
Zentrale Verarbeitung des Sehens
Das Auge als dynamisch geführte Kamera
Der Aufbau des menschlichen Auges
Tränengänge
http://www.cis.rit.edu/
Weitz, B. (1998) Atlas der Anatomie. Weltbild Verlag
Die Cornea: ein besonderes Bindegewebe
Licht gelangt in das Auge durch die Hornhaut, deren Bindegewebe
aus sehr homogenen, parallel angeordneten Collagenfasern besteht.
Die Hornhaut hat einen Brechungsindex von 1,37 und gehört mit
Linse und Glaskörper zum dioptrischen Apparat des Auges.
Die Cornea: ein besonderes Bindegewebe
Stroma
0.5 mm
Augenkammer
http://www.cis.rit.edu/
75 – 80 % Wasser
Brechungsindex: 1,37
Tränenflüssigkeit
Die Cornea: ein besonderes Bindegewebe
Stroma
0.5 mm
Augenkammer
Tränenflüssigkeit
Die Linse: Verformbar – Änderung der Brechkraft
Nahakkomodation
Fernakkomodation
Die Linse – lebendes, durchsichtiges Gewebe
Wenig Organellen (Mitoch.)
Zellteilung
Niedrige Stoffwechselaktivität
Anaerobe ATP-Synthese
Differenzierung
Stoffaustausch mit
Kammerwasser
Hohe Transparenz:
300 – 1200 nm
Verlängerung
Einlagerung von
Crystallin
Verlust fast aller Organellen
http://www.erin.utoronto.ca/~w3bio380/Lectsked/Lect19/Eye1.htm
Der Aufbau des menschlichen Auges
Blick auf die Netzhaut
Papilla nervi
optici
„Blinder Fleck“
http://www.penneye.com/html/retina___vitreous.html
Blick auf die Netzhaut
http://www.penneye.com/html/retina___vitreous.html
Blick auf die Netzhaut
Quelle: Rodieck, R.W. (1998) The first steps in seeing. Sinauer Ass.
Blick auf die Netzhaut
Macula lutea
Fovea centralis
http://www.penneye.com/html/retina___vitreous.html
Die inverse Retina des Säugerauges
Quelle: Hubel, D.H. (1989) Auge und Gehirn. Spektrum Verlag, Heidelberg
120 Millionen Stäbchen
7 Millionen Zapfen
Stäbchen
„Rod“
Zapfen
„Cone“
Quelle: Hubel, D.H. (1989) Auge und Gehirn. Spektrum Verlag, Heidelberg
Quelle: Wehner, R. & Gehring, W (1995) Zoologie. Thieme Verlag, Stuttgart
Stäbchen sind Spezialisten für das Sehen bei Dämmerung,
Zapfen für die Farbwahrnehmung bei Tag
Grauwerte
< 10 bis ca 500
Photonen / s
ca 30 bis
1.000.000
Photonen / s
Farben
Quelle: Wehner, R. & Gehring, W (1995) Zoologie. Thieme Verlag, Stuttgart
Spektrale Empfindlichkeit der Zäpfchen und
Stäbchen (normierte Empfindlichkeit)
Nicht normiert
Spektrale Empfindlichkeit
Verstärkter BlauEindruck bei
schwachem Licht
Spektrale Empfindlichkeit
Relative Empfindlichkeit
Physikalische Empfindlichkeit
Nur 2% der Zäpfen sind blauempfindlich. Höchste Sensitivität im Grünbereich
Neuronale Verstärkung:
Verstärkter Blau-Eindruck bei schwachem Licht trotz geringer Empfindlichkeit
der Blauzäpfchen
Zapfen sind nicht gleichmäßig verteilt
>10.000/mm2
20.000/mm2
160.000/mm2
Fovea centralis
(gelber Fleck)
Papilla nervi optici
(blinder Fleck)
25 mm
Quelle: Rodieck, R.W. (1998) The first steps in seeing. Sinauer Ass.
Fovea
Der Bereich des schärfsten Sehens
– Nur farbtüchtige Zapfen
Verteilung der
Zapfen
Der Aufbau des menschlichen Auges
Freie Bahn fürs Licht: Die Fovea
Keine GanglienZellen im Lichtweg
Das Sehfeld
Fovea
Verteilung der Farbempfindlichkeit
Simulierte Darstellung der Retinarezeption
Quelle: Wikipedia
Mentale Bildwahrnehmung
Netzhaut vermittelt
Mentales Bild
Quelle: dvd-hq.info
Zusammenfassung
Licht gelangt in das Auge durch die Hornhaut.
Die Hornhaut hat einen Brechungsindex von 1,37 und gehört mit
Linse und Glaskörper zum dioptrischen Apparat des Auges.
Nach Durchtritt durch die Pupille wird das Licht durch die Linse
gebündelt.
Die Linse ist ein lebendes Gewebe.
Die Ziliarmuskeln sorgen dafür, dass der Brennpunkt
der Linse auf der Netzhaut liegt. (Akkomodation)
Photorezeptoren in der Netzhaut sorgen für die Umwandlung des
optischen in ein neuronales Signal.
Stäbchen sind auf Detektionsempfindlichkeit, Zapfen auf das
hochauflösende Farbensehen bei Tage optimiert.
Es gibt 3 Zapfentypen
Innerhalb der Netzhaut verarbeiten Ganglienzellen das visuelle Signal
bevor es an das Gehirn weitergeleitet wird.
Ganglienzellen liegen im Lichtweg vor den Lichtsinneszellen.
Nur in der Fovea centralis gelangt das Licht ungehindert
auf die Zapfen-Photorezeptoren.