0604 Burnout Nachschlag

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Noch mehr zum Thema Burnout
Business Coach Stefanie Bathe informiert über Coaching-Themen und beantwortet
individuelle Leser-Fragen rund um die persönliche Weiterentwicklung. Das nächste Mal
vielleicht Ihre Frage?
Von Stefanie Bathe
Frankfurt a. M. – Wow, war das eine Resonanz zum Thema Burnout! Viele Fragen und Anregungen, insbesondere zu den Themen Differentialdiagnose (Unterschiede zu Stress bzw.
Depression) sowie weitere Erkennungsmerkmale. Hier noch mehr Informationen für Sie.
Was genau sind die Erkennungsmerkmale für Burnout? Der Maslach Burnout Inventory
(MBI) ist eine wissenschaftliche Messung von Burnout. Er berücksichtigt drei Komponenten:
1) Erschöpfung: Erkennbar an Müdigkeit, nachlassender Effizienz, Sinken von Motivation
und Engagement, Rückzug aus Tätigkeiten, die früher Spaß gemacht haben, vielfältige physische und / oder psychosomatische Symptome wie Unruhe oder auch Lethargie, Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Verspannungen, Magen-Darm-Probleme etc.
2) Entfremdete Beziehungen / Depersonalisierung zu Klienten bzw. zur Arbeit: Verfall von
Kontaktfreude, Beziehungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen; Zynismus beispielsweise bei
Ärzten über Sätze wie „Die Niere aus Zimmer 34 nervt wieder“; Gefühle der Sinnlosigkeit
und Gleichgültigkeit.
3) Negative Selbstbewertung bezüglich der beruflichen Leistung: Zweifel an eigener Kompetenz, Unsicherheit, strenger bzw. sehr selbstkritischer Umgang mit sich selbst – teils von
außen nicht direkt erkennbar, d.h. oftmals wirken die Betroffenen sehr selbstbewusst!
Des weiteren entwickelt sich Burnout immer langsam, über Monate und Jahre, mit Teufelskreis-Charakter: der Betroffene versucht durch „noch mehr vom Gleichen“ aus der Spirale
raus zukommen – und gerät so immer tiefer in den Burnout hinein. Hier spricht man von
„ungeeigneten Bewältigungsstrategien“, die ebenso klassisch für Burnout sind: Verhalten,
was wiederholt nicht zum Erfolg führt, jedoch nicht geändert wird.
Was genau ist der Unterschied zwischen Burnout und Depression bzw. Stress? Tatsächlich
gibt es viele Parallelen zwischen der Burnout-Komponente „Erschöpfung“ und einer klassischen Depression. Bei der Depression ist jedoch die zweite Burnout-Komponente „Depersonalisierung“ (z.B. über den Zynismus) nicht zwingend. Ebenso ist bei einer Depression die
reduzierte arbeitsbezogene Selbstbewertung nicht immer anzutreffen. Ausserdem ist
gemäß der sog. Burnout-Gleichgewichtstheorie der Burnout-Verlauf präzise vorhersagbar
(sagen die Forscher…) – der Verlauf einer Depression jedoch nicht.
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Und der Unterschied zu Stress? Stress kann auch temporär sein – beim Burnout gehört
immer die langsame und über Monate andauernde Entwicklung dazu. Aber selbst bei lang
anhaltendem Stress muss nicht zwingend eine Depersonalisierung zur Arbeit entstehen.
Entfremdung und Zynismus sind jedoch beim Burnout immer gegeben. Ferner kann nur
ausbrennen, wer einmal gebrannt hat. Stress bzw. das Gefühl von Stress hingegen kann
auch bei nicht- oder mäßig-engagierten Mitarbeitern entstehen.
Alles Gute wünscht Ihnen MainCoach - Stefanie Bathe
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MainCoach - Stefanie Bathe unterstützt im praxisnahen Coaching die Klienten in ihrer
individuellen Zielerreichung: für Zufriedenheit, persönlichen und beruflichen Erfolg sowie
zur Burnout-Prävention bzw. -Behandlung. Durch kontinuierliche Aus- und Fortbildung seit
1998 kombiniert Stefanie Bathe klassische und innovative Coachingtechniken sowie therapeutische Interventionen mit ihrer eigenen, jahrelangen Business- und Führungserfahrung.
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