01 | JANUAR–MÄRZ 2016 Seniorenzentrum Informationen aus dem Seniorenzentrum Schönthal 01 Liebe Leserin, lieber Leser Menschen, die in ihrer Freizeit Anteil nehmen, Freude bereiten, integrieren und entlasten, leisten eine wertvolle soziale und wirtschaftliche Arbeit. Es erfordert nicht nur Zeit, sondern vor allem auch Mut, sich dem Unbekannten zu öffnen. Das Seniorenzentrum Schönthal wird täglich von freiwilligen Helferinnen und Helfern unterstützt. Sie besuchen unsere Bewohnerinnen und Bewohner, unternehmen Spaziergänge oder versuchen möglichst unbeschadet die Jassnachmittage zu überstehen. Mit ihrem Engagement tragen die freiwilligen Helferinnen und Helfer einen grossen Teil zur Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner bei. Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer verschenken ihre Zeit. Weshalb sollte aber jemand freiwillig Zeit verschenken, wenn sie doch so knapp ist? Der Beitrag von Margrit Felix auf Seite 2 wird versuchen, auch diese Frage zu lösen. «Das Wertvollste, was du einem Mitmenschen schenken kannst, ist deine Zeit, in welcher du mit deiner ganzen Aufmerksamkeit für ihn da bist.» J. Strebel Auch die Pflegewohnung in Frenkendorf erfreut sich neuerdings einer tierischen freiwilligen Helferin. Normalerweise verschönern unsere freiwilligen Helfer und Helferinnen ohne finanzielle Gegenleistung den Alltag unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Die Pflegewohnung macht hier eine Ausnahme. Die Katze Schnurrli erhält für ihre Dienste freie Kost und Logis und ist seit geraumer Zeit eine feste Grösse in der Gemeinschaft an der Bahnhofstrasse. Ob zwölfte Bewohnerin oder freiwillige Helferin, erfahren Sie auf Seite 4 unter der Rubrik «Heim/Veranstaltungen». Unsere freiwilligen Helferinnen und Helfer sind Teil der «Familie» des Seniorenzentrums Schönthal. Sie verdienen darum unser aller Respekt und ein grosses Mehr an gesellschaftlicher Anerkennung. Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und genau diesen Menschen einen grossen Dank aussprechen. Wenn Sie diese Ausgabe in den Händen halten, wird der Richtbaum auf dem 14. Obergeschoss des Wohnturms über allem thronen und die Aufrichte wird Geschichte sein: Denn wir haben mit dem Richtfest am 2. März 2016 eine weitere Etappe des Erweiterungsbaus erfolgreich abgeschlossen. Impressum Herausgeber: SZ Schönthal Text: SZ Schönthal Telefon: 061 905 15 00 www.sz-schönthal.ch Gestaltung: Ritz & Häfliger, Basel Druck: Druckerei Stuhrmann AG, Füllinsdorf Herzlich Silvan Boschetti, Geschäftsführer Rundum | 01 | JANUAR–MÄR Z 2016 HEIM Blumen für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Freiwillige oder ehrenamtliche Tätigkeit ist ein wichtiger Baustein des sozialen Zusammenlebens in der Schweiz. Im Jahre 2013 haben 20% der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz mindestens eine unbezahlte, ehrenamtliche oder freiwillige Tätigkeit in einem Verein, einer Institution oder Organisation geleistet. Freiwillige Helferinnen und Helfer im Schönthal und in der Pflegewohnung Im Jahre 2015 betreuten unsere zwanzig freiwilligen Helferinnen und Helfer während rund 2300 Stunden unsere Bewohnerinnen und Bewohner. 20 Frauen und Männer leisteten diese wertvollen Stunden, sei es in Form von Betreuung von Jassgruppen oder Spielgruppen, Spaziergängen im Park oder Begleitung von Bewohnerinnen und Bewohnern beim Einkaufen oder bei Terminen mit dem Augenarzt. Ein wichtiger Anteil fällt auch auf die Assistenz bei Angeboten unserer Mitarbeiterinnen der Aktivierung: sei es in der Malgruppe, Einzelbetreuung während der Dalcroze-Rhythmik, beim Kochen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern oder beim Werken. Viele Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich auf die regelmässigen Besuche ihrer freiwilligen Helferin oder ihres freiwilligen Helfers. F reiwillige Helferinnen der Kirchgemeinde Frenkendorf/Füllinsdorf unterstützen zusätzlich unsere Bewohnenden beim Gottesdienst am Mittwochabend. Sie holen die Bewohnerinnen und Bewohner zum Gottesdienst ab und bringen sie auch wieder sicher auf die Zimmer zurück. Wir sind sehr dankbar für diese Hilfe, weil wir alleine am Abend diese Aufgabe nicht bewältigen könnten. Es nehmen oft bis zu 30 Bewohnerinnen und Bewohner am Abendgottesdienst teil. «Ich gehe zufrieden nach Hause» «Ich gehe nach den Besuchen bei meiner Bewohnerin immer auch zufrieden nach Hause und nehme persönlich von dieser Begegnung etwas mit in den Alltag.» Diese Aussage hören wir im Erfahrungsaustausch mit der Gruppe der freiwilligen Hel- ferinnen und Helfer sehr oft. «Zudem braucht es viel Geduld und manchmal ist es auch schwer, wenn sich der Gesundheitszustand der Bewohnerin verschlechtert.» Ab und zu gibt es natürlich auch Stolpersteine wie Missverständnisse zwischen Pflegenden und freiwilligen Helferinnen und Helfern oder diese Besuche werden nicht mehr gewünscht – durch Überforderung aufgrund der Krankheit. Diese Stolpersteine lassen sich jedoch in der Regel durch eine gute Kommunikation aus dem Weg räumen. Bewohnerin und freiwillige Helferin Foto: xy Was bietet das Seniorenzentrum? Die freiwilligen Helferinnen und Helfer werden zu den Personalanlässen und Fortbildungen eingeladen. Es findet mindestens jährlich ein Erfahrungsaustausch mit der ganzen Gruppe statt. Wie werde ich freiwillige Helferin oder freiwilliger Helfer? Interessentinnen und Interessenten können sich bei Benevol melden: BENEVOL Baselland, Fachstelle für Freiwilligenarbeit Büchelistrasse 6, 4410 Liestal, Telefon 061 921 71 91 Oder bei der Leitung des Pflegedienstes: Seniorenzentrum Schönthal, Parkstrasse 9 4414 Füllinsdorf, Telefon 061 905 15 04 Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Jahre 2015 Emilia Husmann, Annerös Hügli, Monika Schaub, Ina de Vries, Fritz Weber, Doris Gloor, Claudia Carow, Edith Rudin, Doris Spiess, Geraldine Graber, Franz Jäggi, Susanna Häusler, Ursula Roth, Benito Terranvova, Monika Probst, Sandra Erne, Rita Pasciullo, Margrit Yigit, Anneliese Frank, Katharina Mathis. Neu ab 1.1.2016 Hanna Müller, Marguerite Boelke PERSONAL PERSONELLES UND PERSÖNLICHES Claudia Flück – Aktivierung Austritte Mitarbeitende «Das Leben ist eine Reise. Glück finden wir auf dem Weg, nicht am Ziel.» Monika Minder • Aksakalli Özgül, Hauswirtschaft • Bislimi Gyltene, Fachfrau Gesundheit • Fazlic Elvedina, Assistentin Gesundheit und Soziales • Fazliju Stephanie, Altenpflegerin • Furler Yves, Fachmann Gesundheit • Giger Tobias, Koch • Gogel Sandra, Dipl. Pflegefachfrau • Güttler Sabrina, Altenpflegerin • Lachat Sabine, Nachtwache • Sivasundaran Subatha, Pflegehelferin SRK Eintritte Mitarbeitende Was macht Ihre Arbeit interessant? Kontakte zu Menschen mit individuellen und spannenden Lebensgeschichten. Was hat Sie kürzlich besonders gefreut? Meine Ausbildung abgeschlossen zu haben. Was hat Sie kürzlich geärgert? Habe mir vorgenommen, mich weniger zu ärgern und aufzuregen. In diesem Sinn: Take it easy! Was ist auf Ihrem Nachttisch? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt … Was essen Sie am liebsten? Schniposa (Schnitzel und Pommes mit Salat) Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Als Serviceaushilfe im Dorfrestaurant. Was macht Sie schnell wütend? Langsame Autofahrer, wenn ich in Eile bin. Was weckt Ihre Leidenschaft? Musik. Haben Sie ein Lebensmotto? Ein Zitat von Monika Minder beschreibt dies sehr gut: «Das Leben ist eine Reise. Glück finden wir auf dem Weg, nicht am Ziel.» • Haldimann Olaf, Dipl. Pflegefachmann • Jucker Irene, Dipl. Pflegefachfrau • Rohrbach Beat, Koch Jubiläum 20 Jahre Ureath Jessy Eintritte Bewohner Iseli Paul Zimmer 118 Zimmerli Werner Zimmer 219 Wir haben Abschied genommen von Fauser Ella Greutmann Roland Hodel Johann Wächli Elly Zappala Michele Zimmerli Heinrich Erfolgreicher Berufsabschluss 2016 Claudia Flück, FAB Herzliche Gratulation zur erfolgreich bestandenen Diplomprüfung. Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für die berufliche und private Zukunft. Rundum | 01 | JANUAR–MÄR Z 2016 HEIM/ V ER A NS TA LT UN GEN Wir haben aufgestockt! Oder … eine zwölfte Bewohnerin für die Pflegewohnung! Am 2. Januar 2016 sass überraschenderweise eine Katze vor der Wohnungstür der Pflegewohnung im ersten Stock in der Bahnhofstrasse 29. Sie wollte unbedingt zu uns herein, aber da wir annahmen, dass sie in eine andere Wohnung i rgendwo im Haus gehört, haben wir sie wieder ins Treppenhaus befördert. Wie sich später herausstellte, geschah das zwei Mal an diesem Tag. Am Morgen des 3. Januar sass sie immer noch da, es war Sonntag, und wir wurden «weich» und haben ihr erst mal Futter gegeben, es gab noch einen Rest Spaghetti vom Vorabend. Mit Heisshunger wurde eine grosse Portion verspeist, anschliessend suchte sich die Katze einen Ort zum Schlafen. Es war gleich so, als gehörte sie schon immer zu uns. «Wie weiter?», mussten wir uns fragen, schliesslich gingen wir davon aus, dass die Katze von jemandem vermisst würde. Eine Mitarbeiterin brachte eine Transportkiste und fuhr mit ihr zum Tierarzt, wo dank Chip die Besitzer ausfindig gemacht werden konnten. Der Kontakt wurde hergestellt, und als wir beschreiben konnten, welches neue Zuhause sich «Schnurrli» gesucht hat, war für die Besitzer schnell klar, dass sie da keine Chance mehr auf eine Rückkehr haben würden. Sie kamen dafür an einem der nächsten Tage zu Besuch und konnten sich so davon überzeugen, dass es Schnurrli am neuen Ort gut geht. Und unseren Bewohnerinnen und Bewohnern geht es mit der Katze auch gut. Immer wieder wird sie beobachtet und das, was sie unternimmt, kommentiert. Alle sind froh, wenn sich Schnurrli mal streicheln lässt, jeder weiss etwas anderes zu berichten, wie man richtig für eine Katze sorgt. Aber das scheint ihr alles ziemlich egal zu sein, Schnurrli weiss, was sie will. An verschiedenen Plätzen in der Pflegewohnung hat sie sich ein Nest gebaut, wo sie schlafen kann. Am liebsten scheint sie sich in der Nähe unserer Bewohnerinnen und B ewohner aufzuhalten, aber immer auch mit etwas Sicherheitsabstand. Für den Sessel im Wohnraum haben wir ihr eine eigene Decke gekauft, im Garten hat sie eine geschützte Ecke in einer Kiste. Aber Schnurrli ist auch viel unterwegs. Wir können sie beim Klettern auf den Bäumen im Garten beobachten, wenn sie den Vögeln möglichst nahe kommen möchte, sie spielt in der Sonne mit Fliegen und anderem Getier, oder sie geht unsere Nachbarkatzen im Sophie Blocher-Haus besuchen. Und an die Essenszeiten hat sie sich bereits gewöhnt: Wenn der Frühdienst morgens aus dem Lift kommt, wartet sie davor, führt einen zielgerichtet zum Futternapf und wartet (un-)geduldig auf ihr Zmorge. Laut Futterliste bekommt sie am Morgen 100 g «Nassfutter» und am späteren Nachmittag dann Trockenfutter. Daneben hat sie immer eine Schale voll Wasser. Sie gilt als eher bescheiden in ihren Ansprüchen. Der Vorteil der zwölften Bewohnerin der Pflegewohnung ist neben der positiven Ausstrahlung auf alle sicher, dass wir keine aufwendige Pflegebedarfseinschätzung vornehmen müssen. Die Ausgaben fürs Futter halten sich bisher in Grenzen, Impfungen und so weiter waren bisher noch nicht nötig. Was wir aber sicher beantragen werden, ist für den Neubau im Seniorenzentrum eine Katzenleiter, die sich architektonisch unauffällig einfügt in die neue Fassade – schliesslich gehen wir davon aus, dass uns Schnurrli im Dezember an den neuen Lebens- und Arbeitsort begleitet. Wir haben uns keine Ziele für 2016 gesetzt, das haben andere für uns erledigt, aber offen für Neues sind wir, das konnten wir so schon mal zeigen! Dieter Schütz Veranstaltungen und Ausflüge April 2016 07. April 14. April 21. April 24. April Kegeln Tanzcafé mit Claudio de Bartollo Lotto Matinee mit dem Nostalgie Ensemble Mai 2016 19. Mai Lotto Juni 2016 02. Juni Tanzcafé mit em Ruedi 05. Juni Matinee mit dem Chor «con fuoco» 16. Juni Lotto
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