Innenstadt: kooperieren statt polarisieren Wir wünschen Ihnen allen

Nº 3 | 2015
Sozialdemokratische Bürgerinformationen
Innenstadt: kooperieren statt polarisieren
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ie erste Bürgerbefragung polarisierte.
Warum? Auf der einen Seite die A-Befürworter, zu der auch die SPD-Fraktion zählte.
Bestehend aus fünf von sieben Gruppierungen
des Stadtrates mit einer Zweidrittel-Mehrheit
im Rücken. Neben der SPD stellten UWG, BWL,
FDP und die Linke die Öffnung zur Wupper in
den Vordergrund, wollten eine moderne Stadtentwicklung und eine Stärkung des Einzelhandels. Auf der anderen Seite die B-Befürworter
aus der Bürgerinitiative und der CDU-Fraktion,
die beide schon vor längerer Zeit eine inhaltliche und personelle Symbiose eingegangen
waren sowie die Fraktion von Bündnis 90/Die
Grünen. Ihnen war die Rettung der Stadtparks
wichtiger, ihre Themen waren das Bewahren,
der Blick auf den wachsenden Onlinehandel
und die grundsätzliche Zufriedenheit mit dem
Ist-Zustand. Abgesehen von einem neuen Anstrich im übertragenen Sinne. Dazwischen die
Bürgerinnen und Bürger, dazwischen ein eigenwilliger Eigentümer und Investor.
Letzterer überwarf sich im Laufe der Jahre
mit zwei Projektentwicklern und gab vor, die
Interessen der Stadt besser zu kennen als der
Bürgermeister. So kam es, dass sich der Stadtrat
nach Verhängung einer Veränderungssperre
Themen dieser Brücke
»»Flüchtlinge integrieren (S. 2)
»» Last für Leichlingen: Sanierung der A542 (S. 3)
für eine Bürgerbefragung als Befreiungsschlag
inmitten eines nicht enden wollenden gefühlten „Informationskrieges“ entschied.
Jetzt soll ein runder Tisch alles richten?
Ob der knappe Sieg für B dieses Ziel erreicht
hat, bleibt abzuwarten. Denn schon kurz nach
der Verkündung des Ergebnisses flüsterten
erste CDU-Ratsmitglieder von Variante C, riefen nach einem runden Tisch an dem sie sich
vor der Entscheidung noch geweigert hatten, Platz zu nehmen und verkündeten den
Wunsch nach einer gemeinsamen Lösung für
Leichlingen.
Ach, hätten wir uns doch viel früher zusammengerauft und kooperiert, liebe CDUFraktion! Dann hätten wir uns alle hunderte
Stunden Arbeit in unzähligen Sitzungen gespart, die Bürgerschaft nicht gespalten und
die Innenstadt wäre nicht auf dem Weg, den
Anschluss zu verlieren. Deshalb warten wir gespannt auf die Vorschläge der B-Befürworter
und werden uns selbstverständlich konstruktiv an der Diskussion beteiligen.
(Abb. 1) SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Ebecke
analysiert und kommentiert
die Lage nach der Bürger­
befragung
Die Jugend hat erkannt worauf es ankommt
Und übrigens, die Leichlinger Jugend hat die
Zeichen der Zeit, Neues zu wagen und die Wupper in das Leben unserer Stadt zu integrieren,
erkannt. Sie stimmten mit klarer Mehrheit für
die Variante A. Wichtig wäre, die Meinung der
jungen Menschen auch zu würdigen und wertzuschätzen.
»»Mehr alternative Bestattungsformen (S. 4)
»»„Freifunk-“ und Breitbandausbau (S. 4)
»» Sanierung im Hallen- und Freibad (S. 5)
»»Studentenwohnheime in Leichlingen? (S. 6)
»»und vieles mehr...
Wir wünschen
Ihnen allen
ein frohes Fest
und einen
guten Start
ins neue Jahr!
Ihre SPD Leichlingen
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Flüchtlinge integrieren –
eine große Herausforderung
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Bereich auch immer, uneigennützig und idealistisch unterstützen.
Konkrete Maßnahmen angehen
Der Ökumenische Arbeitskreis Migration bietet Möglichkeiten sich an Projekten und integrativen Aktionen zu beteiligen. Mit vielen
Aktivitäten, wie zum Beispiel Nachbarschaftsfeste und vorweihnachtliche Feiern zu organisieren, einen „Friedensgarten“ anzulegen
oder einen Trommelworkshop durchzuführen,
wird unter der Leitung von Heinrich Witprächtiger die Integration ganz praktisch gelebt.
Er ist auch Ansprechpartner, wenn Interesse
besteht, eine Sprachpatenschaft zu übernehmen. Aktuell werden Ideen entwickelt, die
Vernetzung der hier lebenden Flüchtlinge zu
organisieren. Das ist wichtig, um sich untereinander auszutauschen und Kontakt zu halten.
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Gesundheitskarte: Das Leichlinger Modell
Wir Sozialdemokraten haben ein einfacheres
Verfahren bei ärztlicher Versorgung vorgeschlagen. Die Gesundheitskarte für Flüchtlinge als sogenanntes Leichlinger Modell.
Zurzeit ist es so, dass die Betroffenen bei einer
Erkrankung bei der Stadtverwaltung vorstellig
werden müssen und von dort einen „Behandlungsschein“ für ein Quartal erhalten. Erst mit
dieser Bescheinigung können sie dann einen
Arzt aufsuchen. Das ist ein hoher administrativer Aufwand und auch nicht menschenwürdig. Mit der Leichlinger Gesundheitskarte
werden die betroffenen Menschen direkt zu
Leichlingen ist engagiert
einem Hausarzt ausschließlich in Leichlingen
gehen können. Der Arzt rechnet dann seine
In Leichlingen haben wir zurzeit etwa 300 Leistungen nach den geltenden Kassensätzen
Flüchtlinge aufgenommen. Das DRK organi- ab und entscheidet, ob eine weitere Behandsiert und betreut die Menschen mit großem lung durch einem Facharzt erfolgen muss.
Einsatz und viel Herzblut. Viele Leichlinger
und Leichlingerinnen leisten ehrenamtlich
Internationale Vorbereitungsklassen
wertvolle Arbeit, damit die Menschen, die zu
uns kommen, integriert werden können.Ein Wie schon erwähnt ist Sprache eine wichtige
herzliches Dankeschön an alle, die in welchem Voraussetzung, um sich in einem fremden
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(Abb. 2) Roswitha Süßelbeck, Vorsitzende der
SPD in Leichlingen: „Wir
danken allen, die sich für
die neuen Mitbürgerinnen
und Mitbürger engagieren. Hier wird mit viel
Herzblut eine tolle Arbeit
gemacht. Jeder einzelne
Helfer ist wichtig!“
ie SPD Leichlingen blickt mit Sorge auf
die zunehmende Zahl von Kriegen, gewalttätigen Konflikten und Verbrechen gegen
die Menschlichkeit. Das bringt nicht nur den
betroffenen Menschen unendliches Leid, sondern führt auch in nicht direkt betroffenen
Ländern zu erheblicher Verunsicherung und
großen Belastungen.
Auch bei uns in Leichlingen suchen Flüchtlinge oder Asylbewerber/innen Zuflucht. Diese
Menschen befinden sich in einer existenzbedrohenden Lage. Sie fliehen vor Krieg, Bürgerkrieg oder politischer Verfolgung aus
ihrer Heimat und müssen in der EU und auch
in Deutschland Aufnahme finden.
„Flüchtlingen zu helfen ist für uns nicht
nur ein Gebot der Menschlichkeit, sondern
zentraler Bestandteil unserer sozialdemokratischen Werte und Normen“, betont Roswitha
Süßelbeck, die Vorsitzende der SPD Leichlingen.
Langfristig braucht Deutschland eine Politik, die die Fluchtursachen bekämpft und
nicht die Grenzen für Flüchtlinge schließt, sie
abschreckt oder gar kriminalisiert.
Das bedeutet:
»» Von Krieg und Gewalt bedrohten und betroffenen Menschen humanitäre Hilfe zu
leisten.
»» Einwanderung auch als Chance für Deutschland zu begreifen.
»» Den Arbeitsmarkt offen und gerecht für
alle zu gestalten und dabei Bildungs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten für diese
Menschen zu schaffen.
»» Das Aufenthalts- und Staatsangehörigkeitsrecht so zu modernisieren, dass Einbürgerungen erleichtert werden.
Diese Forderungen entbinden uns allerdings
nicht von der Verantwortung, jetzt aktiv in der
aktuellen Situation zu helfen.
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Land verständigen zu können und den Alltag
zu meistern. Und je früher eine Sprache erlernt wird, umso einfacher ist das. Aus diesem
Grund befürworten wir ausdrücklich die Einrichtung von Internationalen Klassen in unserer Realschule an der Wupper. Ziel der Vorbereitungsklassen ist die schnellstmögliche
Eingliederung der Schülerinnen und Schüler
mit Zuwanderungsgeschichte in die ihrem
Alter und ihrer Leistungsfähigkeit entsprechende Regelklasse. In dieser Klasse werden
unter anderem Flüchtlingskinder unterrichtet, die einer Kommune fest zugeordnet sind,
denn dann erst beginnt die Schulpflicht. Dabei
handelt es sich nicht ausschließlich um Flüchtlingskinder, sondern auch um andere Kinder
und Jugendliche mit Migrationshintergrund,
die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.
Um die weitere Integration zu fördern, werden
Sport und Kunst – dem Alter entsprechend –
in Regelklassen unterrichtet. Aktuell besteht
die Klasse aus 22 Schülerinnen und Schülern.
Weitere Klassen können bei Bedarf eingerichtet werden. Unser besonderer Dank gilt den
Lehrerinnen und Lehrern, die sich dieser nicht
einfachen Aufgabe angenommen haben.
Trotz SPD-Forderungen:
Sanierung der A542
wird Leichlingen in 2016
erheblich belasten
W
ie geht es mit der Autobahn 542 im
nächsten Jahr weiter? Was erwartet die
Leichlinger Bürgerinnen und Bürger mittelfristig auf den Autobahnen rund um Leverkusen
und Köln? Diese und andere Fragen waren
Gegenstand einer Veranstaltung, zu der Bürgermeister Frank Steffes (SPD) alle Leichlingerinnen und Leichlinger sowie zwei Vertreter
von Straßen.NRW, der zuständigen Behörde
für den Autobahnbau, am 01.12.15 ins Foyer des
Leichlinger Gymnasiums eingeladen hatte.
Wie wirkt sich die Autobahn-Baustelle
auf Leichlingen aus?
Doch es wurde schnell deutlich, was die Leichlingerinnen und Leichlinger am meisten interessierte: Was bedeutet die Sanierung der A542
für uns? Die wohl problematischste Folge der
Sanierung sei, so die Vertreter von Straßen.
NRW, eine aufeinander folgende Sperrung jeweils einer Fahrtrichtung für insgesamt 14 Monate. So soll die Verbindungsstrecke zwischen
der A3 im Dreieck Langenfeld und der A59 im
Kreuz Monheim-Süd zunächst ab Januar 2016
in Fahrtrichtung Monheim für sechs, anschließend ab Juni 2016 in Fahrtrichtung Langenfeld
für ganze acht Monate gesperrt werden.
Zwar sei eine alternative Baustellenplanung
ohne Sperrung und mit einer einspurigen Ver-
kehrsführung in beide Richtungen geprüft
worden und möglich, sie sei jedoch aufgrund
einer längeren Bauzeit und dem zusätzlichen
finanziellen Aufwand verworfen worden. Da-
(Abb. 3) Die Auffahrten der
A542 werden in 2016 beide
jeweils länger gesperrt sein:
Die komplette Autobahn
wird saniert
Kritik und Unverständnis an der Planung des
Landesbetriebes Straßen.NRW
rüber hinaus sei sie schwieriger umzusetzen,
wenn man auf eine Sperrung der Auffahrten
in Leichlingen und Reusrath verzichten wollte.
Die Ausführungen der Straßenbauer stießen
bei den anwesenden Leichlingern auf große
Kritik und Unverständnis – wie auch bei unseren Vertretern der Leichlinger SPD. Wir hatten bereits Anfang Juni in einem offenen Brief
an Straßen.NRW eine Verkehrsführung ohne
Sperrungen während der Bauzeit gefordert.
Man sei nicht gekommen, um zu diskutieren, sondern um zu informieren – so kommentierte Straßen.NRW die Kritik. Außerdem sei
man nicht verpflichtet, die betroffenen Kommunen in die Planung mit einzubeziehen, tue
dies jedoch auf freiwilliger Basis. Immerhin
sagten die Verantwortlichen zu, durch die Anpassung von Ampelschaltungen zum Beispiel
an der Trompete, das zu erwartende Verkehrschaos unter Kontrolle halten zu wollen. Eine
Forderung, die auch Frank Steffes im Laufe des
Abends betonte.
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Alternative Bestattungsformen sollen möglich sein
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(Abb. 4) Christiane Bornmann, SPD-Ratsfrau, macht
sich für alternative Bestattungsformen stark
ie Ansprüche an Friedhöfe und ihr Erscheinungsbild haben sich in der jüngsten
Vergangenheit stark gewandelt. Auf Grund
veränderter Lebensumstände und Wertvorstellungen in der Gesellschaft sowie der Tatsache, dass das Friedhofswesen Konkurrenz von
privaten Anbietern bekommen hat, steht dieser Teil kommunaler Infrastruktur vor neuen
Herausforderungen.
Die SPD-Fraktion hat im Ausschuss für Infrastruktur, Verkehr und Betriebe beantragt,
alternative Bestattungsformen wie die Urnenbestattungen auf Friedwiesen und in Kolumbarien auf den Kommunalfriedhöfen in
Leichlingen und Witzhelden oder in einem
Friedwald zu ermöglichen.
ten, dass auch hier vor Ort die Menschen alternative Bestattungsformen wählen können“,
sagt Christiane Bornmann, SPD-Ratsmitglied
und Antragsstellerin.
Auf einer Friedwiese werden Wiesengräber
mit einer bodenbündigen Liegeplatte als Grabzeichen versehen. Ein Wunsch wird Wirklichkeit – individuell beigesetzt auf einer grünen
Wiese, für viele schon zu Lebzeiten eine gewünschte Vorstellung.
Kolumbarien sind Räume oder ganze Gebäude, die an den Wänden einzelne kleine
Kammern haben, in denen jeweils eine Urne
beigesetzt wird. Sie gehören zu einem Friedhof und stehen auf dessen Gelände. Es gibt
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. als
Wand oder Stele.
Der Wunsch nach alternativen
Ein Friedwald oder Bestattungswald ist eine
Bestattungsformen ist vorhanden
rechtlich festgelegte Waldfläche außerhalb
traditioneller Friedhöfe. An diesen Orten ist
„Der Wunsch der Bürger und Bürgerinnen eine Beisetzung von Totenasche möglich. Die
nach anderen Formen der Bestattung wird Grabstellen sind hier örtlich festgelegt, jedoch
auch in Leichlingen immer größer. Wir möch- nicht als solche erkennbar.
„Freifunk“ in der Stadt und Breitband auf dem Land?
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(Abb. 5) Dieses Zeichen weist
auf die "Freifunk"-Bereiche
im Stadtgebiet hin
(Abb. 6) Tobias Rottwinkel,
stellv. Vorsitzender des zuständigen Ausschusses
für Infrastruktur, Verkehr
und Betriebe
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eit Frühjahr 2015 gibt es immer mehr „Hotspots“ im Leichlinger Stadtgebiet. Auf Initiative des Wirtschaftsförderungsvereins
(WIV) und in Zusammenarbeit mit der Stadt
Leichlingen wird seitdem das „Freifunk“Netz ausgebaut. Leichlinger Geschäftsleute
und Institutionen bieten hierbei über ihren
Internetanschluss einen frei zugänglichen
WLAN-Zugangspunkt an. So kann man sich
mittlerweile an vielen Orten im Stadtgebiet
in „Freifunk“ einwählen – und zwar kostenlos
und simpel. Teilnehmende Geschäfte haben
im Schaufenster oder an gut sichtbarer Stelle
das „Freifunk Leichlingen“-Zeichen ausgehängt. Hier können alle Bürgerinnen und Bürger in ihren Endgeräten diesen WLAN-Zugang
auswählen. Eine Anmeldung oder Registrierung ist nicht notwendig. Übrigens: Auch das
SPD-Büro in der Bahnhofstraße 7 ist mittlerweile ein „Freifunk“-Hotspot.
rend organisiert. Auch für die Breitband-Versorgung – also die Anbindung an das schnelle
Internet für alle Leichlinger Unternehmen und
Haushalte – wird mit Hochdruck gearbeitet.
Seitdem Bürgermeister Frank Steffes im
Herbst 2014 den Breitbandbeauftragten ernannt hat, arbeitet eine kleine Arbeitsgruppe
an der Zielsetzung, diese wichtige Versorgung
für Leichlingen zeitnah auszubauen. Da die
Netzbetreiber und Dienste-Anbieter wie Telekom, Unitymedia und andere bisher kein Interesse an einem adäquaten Ausbau der Internetversorgung in ländlichen Bereichen zeigen,
werden hier geeignete Schritte erarbeitet, um
die Bereitstellung von Breitbandanschlüssen
voranzutreiben. Zielgröße soll hierbei eine
möglichst flächendeckende Versorgung mit
50 MBit/s maximaler Bandbreite sein.
„Wir sind zuversichtlich, dass nun zeitnah das richtige Konzept fertiggestellt wird,
damit eine adäquate Internetversorgung in
allen Bereichen der Stadt Leichlingen nicht
Der Weg zum schnellen Internet
länger Zukunftsmusik ist, sondern bald WirkDer ehrenamtliche Breitbandbeauftragte der lichkeit werden kann“, so Tobias Rottwinkel,
Stadt Leichlingen Reiner Pliefke (Vorstands- Sprecher der SPD-Fraktion im Infrastrukturmitglied im WIV) hat dieses Projekt federfüh- und Verkehrsausschuss. Seite 4
Mehr Schutz für
Radfahrer
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ie Leichlinger Innenstadt soll sicherer und
attraktiver für Fahrradfahrerinnen und
Fahrradfahrer werden. Die SPD hatte 2014 bereits einen umfassenden Vorschlagskatalog
für verkehrstechnische Maßnahmen erarbeitet. Nun soll außerdem ein Antrag, den SPDRatsmitglied Martin Klemmstein an die Stadt
stellte, an einer besonders wichtigen Stelle
schnell eine Verbesserung bringen. Danach soll
auf der Brückenstraße auch in der Fahrtrichtung von der „Peschecke“ zur Wupperbrücke
ein sogenannter Schutzstreifen für Radfahrer
markiert werden. Die Gegenfahrbahn verfügt
schon über einen solchen Streifen.
„Die meisten Radfahrer, die von der oberen
Brückenstraße kommend über die Funchalbrücke fahren, nutzen ohnehin bereits die Straße.
Das ist auch sinnvoll, da der eigentlich vorgesehene Radweg über das Brückerfeld verläuft.
Hier kommen sich Radfahrer und Fußgänger
allzu oft in die Quere“, argumentiert Ratsmitglied Martin Klemmstein.
Vertreter der Stadtverwaltung verwiesen
in einer Ausschusssitzung auf das geplante
Verkehrskonzept. Außerdem erscheine nur
eine umfassendere Lösung, die den ganzen
Bereich ab der abknickenden Vorfahrt an der
Moltkestraße/Brückenstraße über die Wallgraben-Kreuzung bis zum Kreisel an der ARALTankstelle sinnvoll, was jedoch mit erheblichen
Kosten verbunden sei.
Dies konnte die Vertreterinnen und Vertreter der SPD im Ausschuss jedoch nicht überzeugen. Sie beauftragten die Verwaltung,
zeitnah eine kostengünstigere und schnell
umsetzbare Alternative zu entwickeln, damit
die Radfahrer an dieser Stelle möglichst bald
besser geschützt sind.
(Abb. 7) Ein Schutzstreifen für
Radfahrer – wie hier auf der
Neukirchener Straße –
wünscht sich die SPD-Fraktion auch auf der Brückenstraße an der Querspange
(Abb. 8) SPD-Ratsmitglied
Martin Klemmstein richtet
seinen Blick auf Verbesserungen für die Fahrradfahrerinnen und -fahrer
Leichlinger Hallen- und
Freibad noch attraktiver
I
m Blütenbad wurde in den letzten eineinhalb Jahren vieles aufwendig erneuert. Die
Dusch- und Umkleideräume wurden aufpoliert, das Dampfbad ersetzt und der Freibadbereich umfassend saniert. Die kompletten Außengebäude wurden instandgesetzt, ebenso
Konstantere Wassertemperatur dank
neuer Solarthermie
wie die Außenterasse. Zudem wurde auf dem
Dach dieser Gebäude eine Solaranlage installiert. Diese sorgt dafür, dass die Sonnenenergie
genutzt wird um die Beckentemperaturen des
Freibads länger auf einem höheren Level zu
halten. Auch wenn die Sonne also abends nicht
mehr aufs Becken scheint bleibt in Zukunft die
Temperatur länger angenehm.
Das Freibad konnte in diesem Sommer
dann auch schon wieder viele Besucher begeistern und zum längerem Verweilen anregen.
Auch die „inneren Werte“ müssen aber
überholt werden. So standen im abgelaufe-
nen Jahr Sanierungen an der Heizungsanlage
und an verschiedenen Isolierungen auf dem
Programm und im neuen Jahr werden weitere
Maßnahmen erforderlich, um das Bad nicht
nur attraktiv, sondern auch sicher und technisch auf der Höhe zu halten. Insbesondere der
Hallenbadbereich muss hierzu weiter saniert
werden.
„Ganz ohne eine zeitweise Schließung werden die Arbeiten leider nicht möglich sein. Auf
Betreiben der SPD wird aber zumindest das
Freibad in der gesamten Reparaturphase für
die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen“, betont Uwe Bräutigam, Aufsichtsratsvorsitzender der Leichlinger Bäderbetriebs- und
Beteiligungs-GmbH und SPD-Ratsmitglied.
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(Abb. 9+10) Im Winter
2014/2015 wurde der Außen­
bereich des Freibads umfang­
reich saniert. Im Bild: Die
Terrasse während der Bauzeit
im März (li.) und nach der Fertigstellung im Sommer (re.)
(Abb. 11) Uwe Bräutigam
(SPD), schaut im Aufsichtsrat der BäderbetriebsGmbH auf die Sanierungsmaßnahmen
Brücke
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(Abb. 12+13) Studentisches
Leben in Opladen – davon
könnte auch Leichlingen
profitieren, meint SPD-Ratsmitglied und BauausschussVorsitzender Dominik Laufs
irekt an der Stadtgrenze zu Leichlingen
entsteht in Opladen auf dem Gelände
der „neuen bahnstadt opladen“ der Campus
Leverkusen der Fachhochschule Köln. Insgesamt sollen dort etwa 500 Studienplätze in
den Fächern Technische und Pharmazeutische
Chemie entstehen. Mit diesen Studienplätzen
werden junge Menschen nicht länger nur in
Köln, Wuppertal oder Düsseldorf, sondern in
unmittelbarer Nähe zu Leichlingen ein Studium aufnehmen.
Nach Ansicht der SPD-Fraktion kann Leichlingen durch günstigen Wohnraum abseits der
hochpreisigen Metropolen profitieren: „Mehr
junge Leute würden für Sportvereine, Kneipen
und das Flair unserer Stadt eine Bereicherung
darstellen“, sagt SPD-Fraktionschef Matthias
Ebecke. „Und es besteht die Möglichkeit, dass
Studierende auch nach ihrem Studium die
Vorteile des Wohnens in Leichlingen zu schätzen wissen und in Leichlingen wohnhaft bleiben“, so Ebecke weiter.
Von Leichlingen in fünf Minuten am Campus
Eine Chance für Leichlingen
Diese Entwicklung bietet für unsere Blütenstadt aufgrund der direkten Nähe zum Campus enormes Potential, ist man doch aus
Leichlingen in wenigen Minuten mit Bus oder
Bahn am Campus.
Denkbar wären eventuell Kooperationen mit
Leichlinger Unternehmen, um direkte Kontakte
zu Unternehmen der Branche herzustellen.
„Wir wollen die Gelegenheit ergreifen und
prüfen, ob wir in Leichlingen günstigen Wohnraum für Studierende in zentraler Lage, wie
z.B. auf dem ehemaligen Stadtwerkegelände,
anbieten können. Das ist die Chance, Leichlingen zugleich durch die Nähe der Metropolen
als attraktive Wohn- und Lernumgebung zu
präsentieren und so von der Nähe zum Campus zu profitieren“, betont Dominik Laufs, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses.
Die SPD-Fraktion hat daher beantragt, dass
die Stadt Leichlingen mit Partnern, wie z.B.
dem Spar- und Bauverein Leichlingen, Gespräche über die Errichtung von Studierendenwohnungen führen soll. Wanderwege verschwinden?
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(Abb. 14) SPD-Ratsherr
Manfred Aust setzt sich
für den Erhalt der
Wanderwege ein
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n den letzten Jahren sind auf Leichlinger
Stadtgebiet drei Wanderwege nach Eigentümerwechsel für die Öffentlichkeit nicht mehr
zugänglich. Nach SPD-Informationen hätte
die Stadt hier ein Vorkaufsrecht gehabt um
das öffnentliche Interesse zu wahren. Dies
wurde leider nicht genutzt.
„Wenn sich diese Vorgehensweise so fortsetzt, ‚verschwinden‘ Wanderwege und die
Wälder können von den Bürgerinnen und
Bürgern nur noch von außen angesehen und
nicht mehr zur Erholung genutzt werden. Das
darf nicht sein“, sagt SPD-Ratsmitglied Manfred Aust aus Witzhelden. Daher fordert die
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SPD in einem Antrag an die Stadtverwaltung
zu klären, warum in den letzten Jahren immer
öfter bei Eigentumswechsel von Grundstücken an Wald- bzw. Wanderwegen, diese der
Öffentlichkeit zur Erholung nicht weiter zur
Verfügung stehen.
Sollte dies mit der Nicht-Wahrnehmung
von Vorkaufsrechten in Verbindung stehen,
fordert Manfred Aust die Stadtverwaltung
auf, diese Vorgehensweise sofort abzustellen
und so die relevanten Wege für die Öffentlichkeit zu retten.
Foto Studenten: Sebastian Bernhard / pixelio.de
Auch in Leichlingen:
Wohnungen für Studentinnen und Studenten
Kurz notiert
»» Neues Geoportal: Der Rheinisch-Ber-
gische Kreis hat ein „Geoportal“ herausgebracht, dessen Angebotsumfang stetig
erweitert wird. Online können hier u.a.
Luftbilder, Katasterangaben, Stadtpläne
(bis hin zur genauen Einzeichnung von
u.a. Behindertenparkplätzen oder öffentlichen Toiletten), Wander- & Radwege mit
Routenvorschlägen und Höhenprofilen
nachgeschlagen werden. Radwanderempfehlungen können sogar auf Navigationsgeräte geladen werden.
www.rbk-direkt.de/geoportal/
»» Kabarett: Die Leichlinger WEIBS-BILDER
präsentieren im April ihr neues Programm
„Ja, wo laufen Sie denn?!“
»» Einladung: Zum SPD-Neujahrs­empfang
laden wir Sie ganz herzlich ein. Samstag,
16. Januar, 11 Uhr, Weyermannsaal im Bürgerhaus. Wir freuen uns auf Sie!
»» Gratulation: Witzhelden hat beim NRW-
Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
eine Bronze-Plakette erreicht! Die SPD
Gratuliert zu diesem Erfolg und dankt
der organisierten Bürgerschaft für ihr
engagement, dass die Auszeichnung erst
möglich gemacht hat. Bei diesem Wettbewerb werden Dörfer ausgezeichnet.
die ihre kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, baulichen und ökologischen Strukturen erhalten und diese für die Zukunft
weiterentwickeln.
»» Umzug: Das Jobcenter Rhein-Berg ist ab
dem 21.12.2015 nicht mehr im Rathaus untergebracht, sondern zieht in die Moltkestraße 25 um (Frese-Gelände).
»» Dämmerschoppen: Die SPD Witzhelden
lädt zum musikalischen „Dämmerschoppen“ mit Vino Rosso ein – Sa. 09. Januar
ab 19 Uhr im Hotel Zur Post (Brüggendick).
In den Spielpausen legt DJ Rolf Schneider
Musik auf. Eintritt 7 Euro.
»» Laser-Patronen-Abgabestelle: Auf Anre-
gung der SPD-Fraktion können am Wertstoffhof in der Walter-Frese-Straße nun
auch leere Patronen von Laser-Kopiergeräten oder -Druckern abgegeben werden.
Diese Patronen sind Sondermüll. Bitte
nutzen Sie daher diese Abgabestelle und
werfen Sie diese nicht in den Restmüll –
der Umwelt zuliebe!
Neue Brücke Windgesheide ist da
N
ach einer etwas längeren als geplanten
Bauzeit konnte im Herbst diesen Jahres
die neue Brücke an der Windgesheide – eine
wichtige Fuß- und Radwegeverbindung über
die Bahnlinie zwischen dem Leichlinger NordWesten und der Innenstadt – eröffnet werden.
Die Brücke ist im Gegensatz zum aus
Beton gebauten Vorgänger eine in rotem
Lack erstrahlende Voll-Stahl-Konstruktion.
Im Sommer wurde der komplette Steg per
Schwertransport in die Blütenstadt gebracht
und an einem Stück auf die neuen Brückenfundamente aufgesetzt. Die Stadt Leichlingen
erhielt hier zur Freude aller einen Landeszuschuss von 70 Prozent, sodass der städtische
Haushalt nur mit 30 Prozent der Gesamtkosten belastet wurde. Seite 7
(Abb. 15) Die Kölner Band
„Vino Rosso“ spielt im
Januar in Witzhelden
(Abb. 16) Als die neue Brücke
für die Windgesheide im
Spätsommer angeliefert
wurde, musste sie vorüber­
gehend auf der Straße
gelagert werden um dann
mit einem großen Kran
eingehoben zu werden
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Leichlingen zum aufkleben
Wupper
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Leichl
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(Abb. 17+18+19) Die Sporthalle Witzhelden am Sportplatz Scharweg wird zur
Zeit komplett saniert (li.);
Einweihung und Vorstellung des neuen Feuerwehrhauses in Witzhelden
(mi. und re.)
(Abb. 20) Bürgermeister
Frank Steffes (SPD): „Jeder
bei der Sanierung der
städtischen Gebäude
angelegte Euro ist eine Investition für die Zukunft.“
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ie bekannte Stadtsilhouette ist schon seit
Jahrzehnten DAS Symbol der SPD Leichlingen. Viele Leichlingerinnen und Leichlinger
kennen und mögen dieses Logo.
Der Aufkleber mit der Stadtsilhouette ist
für 20 Cent im SPD-Büro oder bei SPD-Vorstandsmitgliedern erhältlich.
Leichlingen investiert – Leichlingen profitiert
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ie Infrastruktur der Stadt Leichlingen ist
an manchen Ecken verbesserungswürdig. Genau deshalb wird schrittweise vieles
getan. Insbesondere in die Gebäude im Bereich Schulen und Sport investiert die Stadt in
jedem Haushaltsjahr eine Menge Geld. Immer
siebenstellige Summen – trotz knapper Haushaltslage.
„Wir müssen konsequent und kontinuierlich in unsere Gebäude und Liegenschaften investieren, um nicht in vielen Jahren viel Nachsorge betreiben zu müssen. Wir haben riesige
Anforderungen, wie die Energieffizienz und
den Brandschutz, zu berücksichtigen“, betont
Bürgermeister Frank Steffes. „Das ist oftmals
aufwendig und kostspielig. Aber es lohnt sich,
denn jeder angelegte Euro ist eine Investition
in die Zukunft unserer Stadt.“
In 2015 hat Leichlingen so zum Beispiel das
Feuerwehrgerätehaus des Löschzuges 4 in
Witzhelden komplett saniert und an die gestiegenen Anforderungen angepasst. Am 5.
Dezember wurde hier die feierliche Übergabe
Herausgeber:
SPD-Ortsverein Leichlingen
an die Feuerwehr gefeiert. Der Bürgermeister
dankte dabei vor allem auch den zahlreichen
anwesenden Mitgliedern der Freiwilligen
Feuerwehr für ihren täglichen und ehrenamtlichen Einsatz für den Schutz der Stadt Leichlingen und seiner Bürgerschaft.
Ebenfalls liefen 2015 umfassende Sanierungs-Baumaßnahmen an dem Schul- und
Turnhallentrakt der Grundschule in Witzhelden und der großen Sporthalle am Scharweg in Witzhelden. Die Baustelle an der
Grundschule ist mittlerweile komplett abgeschlossen. An der großen Sporthalle wird noch
bis 2016 geabeitet.
Begonnen hat unterdessen auch die Sanierung der Sporthalle der Schule Kirchstraße.
Hier wird umfassend saniert. Dabei werden die
neusten Vorschriften umgesetzt und das Gebäude fit für die Zukunft gemacht – zur Freude
der Nutzer im Schul- und Vereinssport.
Redaktion:M. Aust, K. Behnke, C. Bornmann, U. Bräutigam,
Roswitha Süßelbeck (Ortsvereinsvorsitzende)
M.Ebecke, M. Klemmstein, D. Laufs, R. Nölling,
SPD-Büro, Bahnhofstraße 7, 42799 Leichlingen
Büro-Zeiten:Mo. 10.00 – 12.00 Uhr und Do. 15.00 – 17.00 Uhr
oder nach Absprache
Telefon: Nº 3 | 2015
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Tobias Rottwinkel
Bilder:LBB (10), pixelio (13), T. Rottwinkel (T2, 3, 5, 7, 9, 16-19),
0 21 75 - 23 77 | Telefax: 0 21 75 - 7 35 73
E-Mail:[email protected]
Brücke
T. Rottwinkel, R. Süßelbeck
Layout:
SPD Leichlingen (Portraits), Vino Rosso (15)
Druck:
Auflage 10.000 Stk., Druckerei Moosdruck Leverkusen
www.facebook.com/spdleichlingen