Leipzig, 26. Juni 2015 Pressemitteilung Die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) und das Bundesverwaltungsgericht kooperieren für Kunstprojekt Mit Arbeiten von Christin Lahr, Stefan Riebel, Arthur Zalewski Auftakt: Dauer: Öffnungszeiten: Ort: Sa. 4. Juli 2015, Tag der offenen Tür, 10 – 16 Uhr (letzter Einlass) 5. Juli – 4. September 2015 Mo. – Fr., 8 – 16 Uhr Bundesverwaltungsgericht, Simsonplatz 1, 04107 Leipzig Die HGB und das Bundesverwaltungsgericht kooperieren für ein mehrteiliges Kunstprojekt, das HGB‐ Lehrende und ‐Studierende mit RichterInnen und MitarbeiterInnen des Bundesverwaltungsgerichts realisieren. Auftakt für die langfristig geplante Zusammenarbeit ist der Tag der offenen Tür des Bundesverwaltungsgerichts am 4. Juli. Die Arbeiten der KünstlerInnen und HGB‐Lehrenden Prof. Christin Lahr, Stefan Riebel und Arthur Zalewski und ihrer Studierenden nehmen die Institution und ihre Menschen auf unterschiedliche Weise in den Blick. Über den Tag der offenen Tür hinaus werden die Werke bis zum 4. September in der Eingangshalle des Bundesverwaltungsgerichts zu sehen sein. Für OFFENE FRAGEN — FACE to FACE haben Prof. Christin Lahr, Stefan Riebel und Studierende des Grundstudiums Medienkunst mit RichterInnen und MitarbeiterInnen des Bundesverwaltungsgerichts Gespräche über Verwaltung, Gerichtsbarkeit und Kunst geführt. Textfragmente, Zitate und Kommentare aus diesen Begegnungen werden beginnend mit dem Tag der offenen Tür in der Eingangshalle sowie an weiteren ausgewählten Orten platziert und zeigen Verschiebungen von Kontexten und Bedeutungszusammenhängen auf. Mit seiner Arbeit o.T. (Porträts) thematisiert der Fotograf Arthur Zalewski weniger die jeweilige Funktion der abgebildeten RichterInnen und MitarbeiterInnen in ihrem Arbeitskontext, sondern rückt vielmehr den Menschen an sich in den Fokus. Die Auswahl stellt einen Querschnitt durch alle Arbeitsbereiche des Bundesverwaltungsgerichts dar und gewährt einen sehr persönlichen Einblick in die Institution. Christin Lahr befasst sich in ihrem Werk Im GEDENKEN an die FREIHEIT mit Artikel 5, Abs. 3, Satz 1 des Grundgesetzes, der in vielerlei Hinsicht die engen Verflechtungen zwischen Kunst und Justiz aufzeigt sowie unmittelbar auf die Geschichte des Hauses Bezug nimmt. Mit Hilfe einer gläsernen Gedenktafel versucht sie die „Grundsatzregelung zur Anbringung von Gedenktafeln an landeseigenen Gebäuden des Freistaates Sachsen“ ordnungsgemäß zu befolgen und den Prozessverlauf offenzulegen. Während der Antragsphase erscheint die Gedenktafel als Projektion im Seitenbereich der Eingangshalle (Große Wartehalle) des Bundesverwaltungsgerichts. Die Serie DEDICATION PIECES von Stefan Riebel besteht aus einer Reihe einfacher Statements, die in Form von Widmungen als Installationen an unterschiedlichen Orten platziert werden. Die meist beiläufig positionierten Texte kommentieren die Umgebung auf zurückhaltende und poetische Weise und hinterfragen gewohnte Sinnzusammenhänge. Im Rahmen der Kooperation projiziert Stefan Riebel eine Widmung in die Kuppel des Bundesverwaltungsgerichts. Die dadurch entstehende Ambivalenz zwischen Immaterialität der temporären Projektion und den in Stein verewigten Allegorien richterlicher Tugenden, thematisiert die fragile Konstruktion von Wahrheit, Glaube und Gerechtigkeit. Mit freundlicher Unterstützung durch Derksen Lichttechnik GmbH 1 Christin Lahr: Im GEDENKEN an die FREIHEIT, Gedenktafel, Projektion, Prozess, 2015 Arthur Zalewski: o.T. (Porträts), 2015 Stefan Riebel: DEDICATION PIECES, Installation, 2015 Weitere Informationen und Bildmaterial unter: www.hgb‐leipzig.de/presse www.bverwg.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.php?jahr=2015&nr=43 Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig | Academy of Visual Arts Meike Giebeler | Presse‐ und Öffentlichkeitsarbeit Wächterstraße 11 | 04107 Leipzig Tel. +49 (0) 341 2135 – 133/ Fax – 101 presse@hgb‐leipzig.de | www.hgb‐leipzig.de 2
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