Kindergottesdienst zum Thema: Bist du schon aufgeladen?

Kindergottesdienst zum Thema: Bist du schon aufgeladen?
Material:
Ein Handy mit leerem Akku; Tonpapier und Klebefolie; Pfefferminzröllchen mit Aufdruck
(bestellbar bei www.kirche-mit-kindern.de)
Die liturgischen Texte stammen z. T. aus dem Ordner „Liturgie im Kindergottesdienst“, hg. vom
Landesverband für Evangelische Kindergottesdienstarbeit in Bayern. Im Text abgekürzt mit
„Liturgieordner“.
Liturgische Begrüßung (Liturgieordner S. 39)
Wir feiern diesen Kindergottesdienst im Namen Gottes, des Vaters,
der uns so bunt und vielfältig geschaffen hat, wie wir heute hier zusammen sind.
( 1. Kerze anzünden)
Im Namen des Sohnes Jesus Christus,
der die Kinder zu sich ruft und uns segnet.
(2. Kerze anzünden)
Im Namen des Heiligen Geistes,
der uns hilft allen Streit zu überwinden
und eine große Gemeinschaft zu werden.
(3. Kerze anzünden)
Liedvorschlag: Halte zu mir, guter Gott (Das Kindergesangbuch Nr.8)
Psalm 104 (in neuer Form) (Liturgieordner S. 61)
Gott, du hast die Welt schön gemacht.
Dafür danken wir dir.
Du sorgst für Menschen und Tiere.
Du lässt das Gras wachsen für das Vieh.
Du gibst der Saat Regen und Sonne,
dass sie aufgehen kann.
Gott, du hast die Welt schön gemacht.
Dafür danken wir dir.
Gott, aus den Körnern des Getreides backen wir Brot.
Früchte des Feldes geben uns Nahrung.
Wachsen und Gedeihen sind dein Werk,
damit wir satt werden können.
Gott, du hast die Welt schön gemacht.
Dafür danken wir dir. Amen
Einstieg ins Thema
Ein Handy, bei dem der Akku leer ist, wird den Kindern gezeigt.
Gesprächsimpuls:
Was macht man mit einem leeren Handy?
Kann man einem Handy zu viel aufladen?
Aktion und anschließendes Gespräch
Die Kinder bekommen verschiedene Sachen aufgeladen – wie viel kannst du tragen?
Gesprächsimpuls:
Manchmal habe ich mir zu viel aufgeladen – Schule, Freunde, Sport, Hobbies.
Das Handy kann man an der Steckdose aufladen, aber wo gibt es eine Steckdose für den Menschen?
Liedvorschlag: Das wünsch‘ ich sehr (Liturgieordner S. 71)
Gottes Wort begegnen
Schöpfungsgeschichte (aus einer Kinderbibel vorlesen oder erzählen)
Vertiefung
Gegenstände aus der Natur betrachten, Naturbilder anschauen oder einen Ausflug in die Natur
machen.
Alternative:
Gottes Wort begegnen:
Mt 6, 26 ff mit Beispielgeschichte: Keine Zeit?
Max quengelt: „Mama, können wir nicht zum Fluss gehen? Es ist sooo schönes Wetter und ich
möchte sooo gerne Flusskiesel suchen.“
„ Ach Max, du weißt doch, morgen kommen Oma und Opa zu Besuch. Jetzt muss ich noch alles
sauber machen, die Betten beziehen, einkaufen und Kuchen backen. Da habe ich heute wirklich
keine Zeit mit dir zum Fluss zu gehen.“
„ Aber heute ist das Wetter so schön und Oma und Opa können doch auch ein Marmeladenbrot
essen, dann brauchst du keinen Kuchen backen.“
„ Max, heute geht es wirklich nicht, ich muss einfach noch so viel vorbereiten.“
Enttäuscht geht Max in sein Zimmer.
Am nächsten Tag nach dem Mittagessen kommen Oma und Opa an.
Max freut sich sehr, denn seine Großeltern wohnen weit weg und kommen nur selten zu Besuch.
Kaum sind sie da, bettelt er: „Geht ihr mit mir zum Fluss?“
„Lass doch Oma und Opa erst mal ankommen“, sagt Mutter.
„ Aber dann geht ihr mit mir zum Fluss!“, bettelt Max. „Mama hat nämlich nie Zeit, immer muss sie
arbeiten oder einkaufen und alles Mögliche machen.“
„Dann muss ich mal mit Mama reden!“, schmunzelt Oma. „Aber wenn wir Kaffee getrunken haben,
gehen wir erst mal alle mit Max zum Fluss.“
Und wirklich machen sich nach dem Kaffee Oma, Opa, Mama und Max auf den Weg zum Fluss.
Dort setzen sich alle gemütlich auf eine Bank am Ufer. Max will eigentlich gleich Kiesel suchen
gehen, aber Oma sagt: „Halt Max, bevor du gehst, möchte ich noch was Wichtiges sagen. Du hast
nämlich recht Max, zum Fluss gehen ist genauso wichtig, wie arbeiten oder einkaufen oder kochen.
Das steht schon so ähnlich in der Bibel. Jesus hat zu den Menschen gesagt: „Macht euch nicht
soviel Sorgen um Essen oder Trinken oder Kleidung. Schaut euch die Vögel an, sie kümmern sich
auch nicht um alles und Gott sorgt für sie.“
So Max, und jetzt such die schönsten Steine und später helfen wir dir dabei. Aber jetzt genießen wir
Großen erst noch ein wenig die Sonne.“
Max lächelt seine Oma an und sagt: „Ich glaube, ich habe verstanden, was du gemeint hast.“
Gespräch zur Geschichte:
Max hat etwas entdeckt: Gott und seine Gaben lassen mich aufladen. Gott tut gut.
Liedvorschlag: Ja, heut ist voll mein Tag (Liturgieordner S. 104)
Bastelvorschlag
Aus Tonpapier eine Handyform ausschneiden.
Ins Display Naturbilder malen und die Tastatur mit dem Text „Gott tut gut“ beschriften.
Display mit durchsichtiger Klebefolie bekleben.
Gebet
Gott, es war schön, im Kindergottesdienst zusammen zu singen, zu beten und von deinen guten
Gaben zu hören.
Hilf, dass wir dich nicht vergessen und auch unseren Freunden erzählen, was wir heute erfahren
haben.
Alle Menschen sollen wissen, dass du sie beschützt und immer bei ihnen bist.
Vaterunser
Segen (Liturgieordner S. 271)
Gott lächle dir zu und sei freundlich zu dir,
Gott begleite dich und schenke dir Frieden.
So segne dich der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Liedvorschlag: Segne uns mit der Weite des Himmels (Das Kindergesangbuch Nr. 142)
Give-away: Pfefferminzröllchen-Batterien mit dem Aufdruck „tut gut“
Janine Lobenhofer