Medienmitteilung_Richard Tuttle

Wir laden Sie am Freitag, den 26. Februar 2016, um 11 Uhr zu einem Rundgang durch die Ausstellung ein.
Für Medienschaffende, die die Pressekonferenz im Fotozentrum besuchen möchten, findet um 13 Uhr ein
zweiter Rundgang statt.
Richard Tuttle
καλλίρροος
kallirroos
schön-fliessend
27. Februar – 24. Juni 2016
2016 wird das Jubiläum “100 Jahre Kunstmuseum Winterthur” gefeiert. Zum Jahresbeginn steht Hans Arp,
einer der wichtigen Künstler der Sammlung des Kunstmuseums Winterthur, im Zentrum. Parallel zu Arp sind
die Ausstellungen von zwei Gegenwartskünstlern zu sehen: Diejenige des englischen Bildhauers William Tucker
wurde bereits Ende Januar eröffnet. Nun kommt mit Richard Tuttle ein zweiter Gegenwartskünstler hinzu, der
den Dialog mit Hans Arp aufnimmt.
Richard Tuttle (*1941) ist in der Schweiz seit den 1970er Jahren durch zahlreiche Ausstellungen in Galerien und
Institutionen präsent. 1992 zeigte das Kunstmuseum Winterthur eine erste Ausstellung mit ihm. Seither wurde
ein grösserer Sammlungsblock aufgebaut, den der amerikanische Künstler 2015 in einem Saal des Museums
installierte. Nun kehrt Tuttle mit einer Ausstellung zurück, die im Dialog mit den gleichzeitig gezeigten Werken
von Hans Arp steht. Von äusserer Verwandtschaft der Œuvres der beiden Künstler zu sprechen, wäre nicht
angebracht. Die Berührung verläuft auf einer anderen Ebene: Tuttle interessiert der Gedanke, dass Arp nicht nur
Bildhauer, sondern auch Dichter war und dass in seinem Werk Sprache und Skulptur miteinander verbunden
sind, ein Thema, an dem er ebenfalls arbeitet. Arps Skulptur steht, wie Tuttle sagt, auf dem Sockel der Sprache.
Damit ist schon etwas zum geistigen Ansatz ausgesagt von dem Tuttle in seiner Ausstellung ausgeht. Tuttle ist
ein Künstler, der den Entstehungsprozess seiner Werke stets thematisiert, und dies gilt auch für diese
Ausstellung, die nicht von einer im Voraus bestimmten, festen Aufreihung von Werken, sondern vom Werden
eines Ensembles ausgeht. Das griechische Wort “kallirroos”, das Tuttle aus seiner Lektüre antiker Texte als Titel
für die Ausstellung gewählt hat, bedeutet “schön-fliessend”, eine Qualität, die sowohl für Arps wie für Tuttles
Arbeit gilt. Neben wichtigen älteren Werken wie den in den frühen 1970er Jahren konzipierten, jeweils an Ort
ausgeführten Paper Octagonals wird Tuttle vor allem neue, für die Ausstellung geschaffene Arbeiten zeigen.
Im Lauf der Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Dieter Schwarz und Richard Tuttle und Aufnahmen
der Werke in der Ausstellung.
Sponsor: Die Ausstellung wird unterstützt von Credit Suisse – Partner Kunstmuseum Winterthur
Die Vernissage findet am Freitag, 26. Februar 2016, um 19 Uhr, statt. Es begrüsst Dr. Jürg Spiller, Präsident des
Kunstvereins Winterthur. Zur Ausstellung spricht Dr. Dieter Schwarz.
Fotos zu den beiden Ausstellungen stehen Ihnen auf unserer Webseite unter: http://www.kmw.ch/presse/aktuell
mit Login zur Verfügung.