Newsletter Juni 2015 (PDF, 808KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Neues von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA)
Sommer – in den USA und in Deutschland
Die Zeit der Sommercamps naht – Wir stellen
ausgewählte Camps vor
„Das fliegende Klassenzimmer“ – nun auch in Denver!
Das Schulhaus Denver hat diesen
beliebten Kinderroman Erich Kästners
zum zentralen Thema eines seiner
diesjährigen immersion summer camps
gemacht.
Schüler/innen zwischen fünf und zwölf
Jahren werden in der dritten
Juniwoche ein Theaterstück mit
einigen Episoden des Romans
Gaby Berben, Leiterin des
aufführen. Dazu stellen sie auch die
Sommercamps,
entsprechenden Kostüme und
Foto: Gaby Berben
Bühnenrequisiten selbst her. In
Kooperation mit der Beraterin für Deutschunterricht Irene Mrázek
werden passend zum Alter und zum Kompetenzniveau der
Teilnehmer/innen Solo- wie auch Gruppenrollen festgelegt, in
scripts gestaltet und dramatisiert. Je höher das Sprachvermögen,
desto größer wird der selbsterarbeitete Anteil an der eigenen Rolle
sein.
Im Mittelpunkt sollen dabei vor allem die Improvisationsfreude und
-bereitschaft der Kinder, ihre Fantasie und ihre Talente zu witzigen
Gestaltungen stehen. Letzteres insbesondere beim Basteln des
omnipotenten Flugzeugs! Begleitend dazu werden Ausschnitte der
Verfilmung des Romans aus den 70er Jahren gezeigt und der von
Niki Reiser für die Verfilmung aus dem Jahr 2003 komponierte
Soundtrack zum Mitsingen eingesetzt.
Ziel dieses immersionsorientierten camps ist, dass die Schüler/innen
ihre Sprachkenntnisse erweitern und Sicherheit gewinnen beim
Deutschsprechen, indem sie einen bekannten deutschen Autor und
dessen populäres Werk kennen- und verstehen lernen, es
auszugsweise als Bühnenstück mit Fantasie und Kreativität
umsetzen und dem Publikum präsentieren.
Irene Mrázek, BDU Denver, [email protected]
„Reise ins Märchenland“ an
der Deutschen Schule
Madison, WI
Die Deutsche
Sprachschule
Madison, eine
noch sehr junge
Sprachschule,
die seit 2013
von der ZfA
Quelle: Fotolia.de, betreut wird,
bietet in diesem
Farinoza
Jahr erstmals
ein Sommercamp an.
Unter dem Titel „Reise ins
Märchenland“ wird Kindern aus
der Region Madison im Alter von
5 bis 11 Jahren vom 15. bis 19.
Juni täglich ein bunter Strauß an
Aktivitäten geboten.
Nähere Informationen zum Camp
erhältlich unter:
[email protected]
Anka Fehling, BDU Chicago,
[email protected]
Zick Zack Zeitreise!
Das Sommercamp an der Deutschen Sprachschule Ann Arbor hat
mittlerweile Tradition. Eine Tradition ist es auch, dass die CampOrganisatorinnen den Inhalt des Camps selbst ausarbeiten. Von der
ersten Idee bis zur fertigen Camp-Planung durchläuft das Projekt
eine lange Genese: Ein Jahr vorher wird mit der Arbeit begonnen!
Im Falle von „Zick Zack Zeitreise“, dem diesjährigen
Sommersprachcamp, hat sich das Team um Kreativkopf Cornelia
Wende und Schulleiterin Yvonne Stevens selbst übertroffen. Das
Musiktheaterstück ist eine komplette Eigenproduktion.
Das Sommercamp-Team der Deutschen Schule Ann Arbor: Yvonne
Stevens, Julie Newton, Silvia Grzeskowiak, Cornelia Wende,
Walburga Zahn, Foto: Yvonne Stevens
Die Idee: Die Camp-Eleven sind in der Vergangenheit gelandet und
gehen auf eine Entdeckungsreise durch Berlin. Stationen wie
Berliner Schloss, Clärchens Ballhaus und Alexanderplatz werden von
den Kindern in musikalischer Begleitung von Interpreten der
Gegenwart und der Vergangenheit angelaufen. Marlene Dietrich
trifft Heino, Nena rockt mit den Toten Hosen und die Camper sind
mittendrin. Sie ziehen von Station zu Station, treffen Zille, Tucholsky
und andere. Sie singen, spielen, tanzen, bauen Kulissen, entwerfen
Kostüme und verkleiden sich – und haben jede Menge Spaß! Wie
schon Jean Cocteau sagte: „Alle Kinder haben die märchenhafte
Kraft, sich in alles zu verwandeln, was immer sie sich wünschen.“,
sagt Schulleiterin Yvonne Stevens. „Wir freuen uns darauf, uns mit
ihnen zu verwandeln.“
So macht jede Campwoche den Kindern ein Stück Berlin und
Berliner Geschichte greifbar. Am Ende des Camps darf dann auch
ein bisschen Lampenfieber herrschen: Eltern, Großeltern, Freunde
und Bekannte sind herzlich eingeladen, der Aufführung des
Musiktheaterstückes beizuwohnen.
Anka Fehling, BDU Chicago, [email protected]
Sommerzeit Sternchenzeit
Es ist wieder so weit:
Die Leistungen der jüngsten
Deutschlerner/ innen werden mit
den beliebten
Sternchenzeugnissen belohnt.
Zielgruppe der Vergleichsarbeit
für das Sprachniveau A1 sind
Kinder im Alter von 9 bis 10
Jahren.
Kinder der 3. Klasse der Deutschen
Internationalen Schule Chicago mit
Lehrerin Petra Obritzberger,
Schulleiterin Dr. Annegret
Harnischfeger und Anka Fehling nach
Übergabe der Sternchenzeugnisse
Foto: Petra Obritzberger
Anka Fehling, BDU Chicago,
[email protected]
ZfA-Kreativwettbewerb
Unter den beiden Motto-Themen
„Mein Lieblingssprichwort“ und
„Was ich wichtig finde für mein
Leben!“ sind Schüler/innen von
ZfA-betreuten Schulen zur
Teilnahme am USA-weiten
Wettbewerb herzlich eingeladen!
Einsendeschluss für die Audio-,
Video- oder Textbeiträge als
Einzel- oder Gruppenprodukte ist
der 9. Oktober 2015. Die
Sieger/innen erwarten wertvolle
Sachpreise.
Irene Mrázek, BDU Denver,
[email protected]
Partnerschulen der ZfA im Fokus
Es stellt sich vor: die Cherry Creek High School in Greenwood
Village, CO
Schülerzahl
3621
Kontakt zur ZfA seit:
2014
Petra Reuter, Atlanta:
Schwerer Abschied nach
sechs Jahren im Südosten
Das ist unser Deutschprogramm:
Deutschlehrkräfte
2
Deutschlernende
140
Angebotene Kurse
Deutsch 1-4,
Honors, AP
Angebotene
Prüfungen
AP, DSD I
DSD erstmals im Jahr
2015
Band-Probe für ein
Schulkonzert, Foto: Susanne
Barrett-Smith
Das zeichnet unser Programm aus:
Worauf sind wir
besonders stolz?
„Wir produzieren hier SPRECHER! Unsere
Schüler erwerben Lebenskompetenzen, die
sie auch schon hier vor Ort gut nutzen
können.“ Kerstin Daum-Schultz,
Deutschlehrerin
Wo liegen die
Stärken unseres
Programms?
„Mich fasziniert immer wieder, dass unsere
Schüler aus echtem Interesse heraus
Deutsch lernen.“ Kerstin Daum-Schultz
Was gefällt uns am
DSD-Programm?
„Die Schüler arbeiten auf ein konkretes, im
Leben nutzbares Ziel hin.“ Susanne BarrettSmith, Deutschlehrerin
Was sagt der
Schulleiter über
die Rolle des
Deutschunterrichts
an der Schule?
„Deutsch ist wichtig für das Berufsleben der
Schüler. (…) So unterstütze ich den
Schüleraustausch mit Deutschland intensiv,
übrigens der einzige Austausch an meiner
Schule.“ Ryan Silva, Principal
Was sagen die
Schülerinnen und
Schüler zum DSD?
Die Möglichkeit, in Deutschland mit
Vorlesungen auf Deutsch studieren zu
können, ist eine absolut herausragende
Chance für mich! Jinu Shin
Irene Mrázek, BDU Denver, [email protected]
Als ich im August 2009 meine
Arbeit als Fachberaterin der
Zentralstelle für das
Auslandsschulwesen in Miami
begann, sah ich mich schon bald
als eine Netzwerkerin, die
Deutschprogramme der Schulen
mit den anderen deutschen
Mittlern und Organisationen
zusammenbringt. Die Anzahl der
von mir betreuten Schulen
erhöhte sich von 2009 bis heute
von 6 auf 42 Schulen.
Meine Arbeit hier hat mir sehr
viel Spaß gemacht, der Abschied
fällt schwer, doch ein kleines
Sahnehäubchen konnte am Ende
meiner Arbeit noch erreicht
werden: Georgia wird der erste
Bundesstaat in USA sein, der das
„DSD statewide“ einführt. Ich
wünsche besonders diesem
Projekt viel Erfolg in den
kommenden Jahren.
Mir bleibt ein „Auf Wiedersehen“
zu sagen, das sehr schwer fällt,
doch die liebgewonnenen
Freunde hier werden für immer
in meinem Herzen bleiben und
meine Erinnerungen an diese
grandiose Zeit werden mir den
Start in eine neue berufliche
Herausforderung in Deutschland
sicherlich erleichtern.
Petra Reuter, BDU Atlanta,
[email protected]
Sie verbringen den Sommer in Deutschland?
Ihre Beraterinnen und Berater für Deutschunterricht der ZfA wünschen Ihnen eine tolle Zeit und
geben Besuchstipps aus ihren Heimatregionen!
Wuppertal liegt im Bergischen Land und
hat als Wahrzeichen die Schwebebahn.
Hier empfehle ich eine Fahrt mit dem sog.
„Kaiserwagen“, mit dem 1900 bereits
Kaiser Wilhelm II. durch das Wupper-Tal
schwebte! Außerdem würde ich einen
Abstecher
zum
deutschlandgrößten
Outdoor-Parkour-Park
im
Stadtteil
Wichlinghausen machen, die Traceurs bei
ihrem Sport beobachten und selber mal
den einen oder anderen Sprung wagen.
„Alster oder Elbe?“ Das ist die Frage, die sich jeder
Hamburger stellt, wenn es ihn oder sie an sonnigen
Sommertagen ans Wasser zieht. Die Alster ist sehr schön.
Wenn mich aber das Fernweh packt, dann gibt es nichts
Besseres als nach einem langen Spaziergang entlang der
Elbe ein kühles Bier in der „Strandperle“ zu trinken und den
Schiffen beim Auslaufen in die große weite Welt
zuzuschauen.
Natascha Milde,
BDU Olympia aus
Hamburg
Julia Ibold,
BDU Los Angeles
aus Berlin
Irene Mrázek
BDU Denver aus
Schwerte
Die Pfalz ist von der Sonne verwöhnt,
was den Wein vortrefflich reifen lässt.
Dementsprechend macht es Freude, die
Pfalz zu besuchen, wenn Weinlese und
Apfelernte in vollem Gange sind und die
Luft nach neuem Wein riecht. Bad
Dürkheim, im Herzen der Pfalz gelegen,
am Fuße des Haardtgebirges, ist eine
Reise wert und Spaziergänge in
der Herbstsonne durch die Weinberge
machen Freude.
Anka Fehling,
BDU Chicago
aus Jena
Mein Tag „von oben“ beginnt mit Joggen im
Kreuzbergpark und anschließendem Aufstieg
auf den Kreuzberg (66m). Danach schnell ein
Latte Macchiato in der Bar Franzotti. Nach dem
Aufstieg auf die Siegelsäule nehme ich Lunch
auf der Dachterrasse des Hotel de Rome neben
der Staatsoper ein. Hier ist der Blick auf den
historischen Teil der Stadt überwältigend. Den
Sundowner gibt es auf dem Deck 5 in der
hippen Schönhauser Allee: Musik, gute Drinks,
schöner Sonnenuntergang.
Thüringen ist eng mit dem
Namen Goethe
verbunden. Wer dieser Verbindung abseits der
Klassikerstadt Weimar nachspüren möchte, sollte
Schloss Großkochberg in sein Programm
aufnehmen. Auf dem ehemaligen Landsitz der
Charlotte von Stein, wo Goethe oft zu Gast weilte,
kann man heute im idyllischen Schlosspark
spazieren, das Schlossmuseum besichtigen und
Aufführungen im Liebhabertheater beiwohnen.
Petra Reuter,
BDU Atlanta aus
Bad Dürkheim
Auf einer Deutschlandkarte sucht man
"Neuhausen" vergeblich - es ist ein
charmanter Stadtteil in München, in dem ich
die letzten sieben Jahre gewohnt habe.
Nach dem besten Frühstück in München auf
der Dachterrasse des Café Ruffini am Kanal
entlang zum Schloss Nymphenburg zu
spazieren und dann den Tag unter den
Kastanienbäumen
im
Hirschgarten
ausklingen zu lassen, stellt für mich den
perfekten Urlaubstag dar.
Alexander
Wildgans, BDU
San Francisco aus
Regensburg
Friederike Braun,
BDU Richmond aus
München
In und um Regensburg mit seiner
mittelalterlichen Altstadt fließen
mehrere Flüsse in die Donau: der
Regen, die Naab und die Laaber. An
allen Flüssen lässt es sich prima
Radfahren.
Ob
Mountainbike,
Touring- oder Rennrad – für jeden ist
etwas dabei. Ich empfehle eine
Rennradtour durch das Laaber- und
Naabtal mit einer Einkehr beim Huf
auf der Tremmelhauser Höhe.
Danach geht es zurück in die Stadt
nur noch bergab.
© Anka Fehling, BDU Chicago, [email protected]
Impressum: Friederike Braun, BDU Richmond