engineering. die universelle sprache

ENGINEERING.
DIE UNIVERSELLE
SPRACHE
TRIPLAN
ENGINEERING MADE IN GERMANY
Inhalt
02
GESCHÄFTSBEREICHE
04 – 15 Engineering Services
06 Life Science
08 Raffinerie
14 Chemie
16 – 18 Technology Services
19
TRIPLAN IN INDIEN
20 Engineering-Hub für
Indien, Südostasien und den
Mittleren Osten
22Wachstum bewegt –
TRIPLANs Engagement in
Indien
24 Wertschöpfung in Indien
26 Indiens Hotspot für
deutsche Investoren
27
REFERENZEN &
SPEZIAL-KNOW-HOW
42
TRIPLAN IN DER
K R E S TA I N D U S T R I E S
GRUPPE
44
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
T R I P L A N S TA N D O R T E
AN DER SEITE DER KUNDEN:
VOR ORT UND WELTWEIT
Unsere Experten haben Zugriff auf die Expertise der
ganzen Gruppe mit den Niederlassungen und speziali­
sierten Tochterunternehmen der TRIPLAN AG in den
Bereichen Planung, Technologie, IT und Beratung.
40 Ingenieure unserer Tochtergesellschaft TRIPLAN India
Pvt. Ltd und ein weltweites Partner-Netzwerk unterstützen
die TRIPLAN Gruppe und Kunden bei ihren internationalen
Projekten mit Engineering-Know-how und exzellenter
Markt- und Kulturerfahrung in Südost-Asien und anderen
Regionen. Das ist das Rückgrat unserer „Follow the
Customer“-Strategie.
Unsere Kunden operieren international. Die Kombination
der regionalen Struktur der TRIPLAN Gruppe und unseres
internationalen Netzwerkes kommt dem entgegen. Wir
bieten somit Ingenieurleistungen, Technologie-­Service
und Beratung ohne Grenzen. Und dabei sind wir immer
dort, wo der Kunde uns braucht: weltweit vor Ort.
Bewährte regionale Kundenbindung und marktorientierte
internationale Ausrichtung verbinden sich vor allem an
unseren Standorten mit den Branchenschwerpunkten Life
Science, Raffinerie und Chemie in Deutschland und der
Schweiz.
1 Gelsenkirchen
2 Krefeld
3 Leverkusen
4 Bad Soden
5 Merseburg
6 Karlsruhe
7 Burghausen
8 Lörrach
9 Reinach, Schweiz
10 Pune, Indien
1
2
Reinach, Schweiz
5
3
9
4
6
Pune, Indien
7
10
8
F Ü N F J A H RZ E H N T E
ERFAHRUNG IM
A N L AG E N B A U
Mit unserem langjährigen Engineering-Know-how,
technologisch führenden Software-Applikationen und
fundierten Beratungsleistungen entwickeln wir Lösungen,
die nachhaltig technisch und wirtschaftlich höchsten
­Ansprüchen genügen und dabei ressourcenschonend
und umweltfreundlich sind.
EN
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IN
GERMAN
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02
GESCHÄFTSBEREICHE
Geschäftsbereiche
Ingenieur- und IT-Kompetenzen auf einer Linie
ENGINEERING SERVICES
E R FA H RU N G S F E LD E R
››
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››
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››
Raffinerie
››
Laboranlagen
Petrochemie
Chemie
Monomer- und Polymeranlagen
Pflanzenschutz
Polysilizium und Monosil­anlagen
Kaum ein anderes deutsches Ingenieurunternehmen kann
sich auf eine längere Erfahrung im Anlagenbau berufen.
Seit 1967 entwickelt und optimiert TRIPLAN als Gewerkeund Gesamtplaner komplexe Produktionsanlagen. Die
Schwerpunkte des Geschäftsbereiches liegen im Projekt-­
Engineering, im Vor-Ort-Engineering und in der Beratung.
Das jeweils beste Team für die individuell beste Lösung.
Fein- & Spezialitätenchemie
Halbleiterfertigung
Biotechnologie
Wirkstoffproduktion
Pharmafertigung
Medizinprodukte
Reinstmedien
Reinraumtechnik
Lebensmittel
Infrastruktur
Tankläger
Versorgungsanlagen
Logistik
Feststoffhandling
GA – Technische Gebäude­
T
ausrüstung
­­
TRIPLAN
hat an den führenden Standorten der Schlüsselindustrien Raffinerie,
­Chemie und Life Science jeweils spezialisierte Teams fest etabliert. Diese Branchencenter haben Zugriff auf alle Ressourcen und Regionalstandorte der ­TRIPLAN Gruppe
und begleiten die Projekte von der ersten Anfrage bis zur erfolgreichen Umsetzung
jeweils mit dem besten Team für die beste Lösung.
Damit verbinden wir in optimaler Weise die bewährte regionale Struktur und
vertiefte Kenntnis der Kundenprozesse mit der Branchenexpertise und unserem
globalen Netzwerk und entwickeln Lösungen im Sinne eines optimalen und individuell abgestimmten Anlagenkonzepts, das stets auch die lokalen Anforderungen
unserer Kunden berücksichtigt.
Mit dieser Kombination unterstützen wir die Kunden regional, national und
i­nternational und bauen unsere Vertrauensposition als bevorzugter Partner kontinuierlich aus.
03
GESCHÄFTSBEREICHE
TECHNOLOGY SERVICES
PRODUKTE & ­
LEISTUNGEN
››
››
››
››
››
››
››
››
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››
››
TRICAD MS ®
Digitale Fabrikplanung
TRIPLAN ist das erste Engineering-Unternehmen, das
seine Ingenieurleistungen mit selbst entwickelten Software-­
applikationen unterstützen kann. Praxiserfahrung und
IT-Kompetenz stehen im Einklang.
Anlagenplanung
Gebäudetechnik
Verkehrsplanung
vSP Navigator
Bentley Applikationen
Dokumentenmanagement
Ingenieur- und IT-Kompetenz auf einer Linie
Qualität und Leistungsfähigkeit der Planungs- und Simulationstechnik haben
sich längst zu einem Schlüssel erfolgreicher Projekte entwickelt. Progressiv trieb
­TRIPLAN hier die Entwicklung voran: vom dreidimensionalen, im Modellbau
­gefertigten Volumenmodell von vor 40 Jahren hin zu datenbankgestützten CAD-/
CAE-Planungstools, die in den Kernbereichen der digitalen Fabrikplanung heute
den Industriestandard darstellen.
Systemintegration
IT-Consulting
Schulung und Support
Unser Geschäftsbereich Technology Services bündelt diese Aktivitäten für
­ ntwicklung, Anwendung, Implementierung und Consulting für den Markt der
E
­Zulieferer und Ausrüster des Fabrik- und Anlagenbaus und der Gebäudetechnik.
Die Produkte für die Fabrik- und Anlagenplanung und das Lifecycle-Dokumentenmanagement zeichnen sich durch Praxisbezug und höchste Funktionalität aus.
„Von Ingenieuren für Ingenieure“ ist dabei die Maxime.
04
ENGINEERING SERVICES
05
ENGINEERING SERVICES
Engineering Services
Durch die klare Fokussierung auf die drei Hauptbranchen der Prozessindustrie entwickeln wir
unser Know-how in diesen Bereichen zielgerichtet weiter.
LIFE SCIENCE
Unsere Kompetenzen in der
Entwicklung und Planung von
Forschungs-, Produktions- und
Zubereitungsanlagen für die
Bereiche Wirkstoffe, Biotech­no­
logie, Pharma, Spezialitäten­
chemie und Lebensmittel sind
hier gebündelt.
RAFFINERIE
CHEMIE
Hier liegt der Fokus in der
Optimierung, Modernisierung
und Planung von Anlagen und
Infrastruktur zur Verarbeitung
von petrochemischen Rohstoffen
zu Primärprodukten und Folgeprodukten.
Prozess- und Nebenanlagen aus
nahezu allen Bereichen der
organischen sowie der anorga­
nischen Chemie werden von
TRIPLAN geplant und ingenieurtechnisch über den gesamten
Lebenszyklus betreut.
Projekt-Engineering
Vor-Ort-Engineering
Beratung
LEISTUNGSPORTFOLIO
Machbarkeits-Studie
Konzept
Basic-Engineering
Detail-Engineering
Beschaffung
Montageüberwachung
Inbetriebnahme
Anlagendokumentation
Technisches Betriebsbüro
Prozessoptimierung
Kleinprojekte
Umbauprojekte
Kostenschätzung
Lieferantenmanagement
Unterstützung der
Betriebsingenieure
Standortanalyse
Behörden-Engineering
Sicherheitsanalysen
Stillstandsplanung
Erstellung von Werkstandards
Instandhaltungsmanagement
Compliance & Qualifizierung
FACHBEREICHE
Verfahrenstechnik
Maschinen- und Apparatetechnik
Layout- und Rohrleitungsplanung
Bauplanung
EMSR-Technik
Feststoffhandling
Alle Services aus einer Hand!
rojektmanagement & -kontrolle
P
Beschaffung
Bau- und Montageüberwachung
Sicherheit / Umweltschutz
Qualifizierung
06
ENGINEERING SERVICES
LIFE SCIENCE
Das Life Science Engineering bündelt die Kompetenzen in Planung und
­Modernisierung von Produktions- und Zubereitungsanlagen inklusive der
spezifischen Labore für die Bereiche Lebensmittel, Pharmaproduktion,
­Spezialitäten- und Feinchemie und Biotechnologie und umfasst dabei den
gesamten Produktionsfluss, angefangen von der Anlieferung über alle
­Fertigungsstufen bis hin zum abgepackten und freigegebenen Endprodukt.
Den Bereich Pharmaproduktion planen wir vom Gebäudekonzept mit Reinräumen, dem Handling von
hochaktiven Substanzen im Containment bis zur fertig
verpackten Ware.
Die Planung von Forschungs- und Entwicklungslabors
unter Integration der Lüftungstechnik und Reinraumtechnik erfolgt mit modernsten Planungsmethoden und
Planungswerkzeugen.
Die Techniken konventioneller Fertigungsabläufe für
feste, halbfeste und flüssige Darreichungsformen,
Parenteralia und Einmalartikel wie auch die Anwendung
von Isolatortechnologien gehören zum Standard.
Unsere umfangreichen Engineering-Leistungen für die
Life-Science-Industrie beinhalten das Concept Design,
Upscaling, Basic- und Detail-Engineering, Bau- und
Montageüberwachung einschließlich Inbetriebnahme
sowie ein komplettes, cGMP- und FDA-konformes
Qualifizierungs- und Validierungspaket.
Unser Bioprozess-Know-how umfasst Antibiotika,
Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und andere Biochemikalien. Wir planen die Fermentation mit Mikroorganismen, tierischen und pflanzlichen Zellen und bearbeiten
das gesamte Upstream- und Downstream-Processing.
Unsere Spezialisten berücksichtigen alle relevanten
­Vorschriften: die nationalen und internationalen GMP-­
Regelwerke, ebenso die diversen FDA-Guidelines.
Volle Engineering Compliance, also die kunden- und
behördenkonforme Projektabwicklung im GMP-Umfeld,
ist dabei Standard.
07
01
01 ZENTRIFUGEN-MODUL
ENGINEERING SERVICES
08
ENGINEERING SERVICES
RAFFINERIE
Die Ingenieure unseres Branchen-Schwerpunkts Raffinerie & Petrochemie
verfügen aufgrund der langjährigen und engen Zusammenarbeit mit marktführenden Unternehmen der Branche über eine exzellente internationale
­Expertise. Vorrangig sind es Anlagen zur Verarbeitung von Rohstoffen zu
­Primärprodukten und Folgeprodukten sowie Anlagen zur Produktion der
dazu erforderlichen Komponenten, für die TRIPLAN die kompletten Planungs­
leistungen erbringt. Das gilt für Neubauprojekte, Modernisierungen und
Prozess­optimierungen. Unser Projektmanagement reicht von der Machbarkeitsstudie über das Konzept-Design, Basic- und Detail-Engineering, die
­Beschaffung und Montage bis hin zur Inbetriebnahme.
Aus unserem raffineriespezifischen Know-how, der
Kenntnis der nationalen wie internationalen Richtlinien
und der individuellen Werknormen erwächst Auftraggebern aus dem Bereich Raffinerie & Petrochemie
unmittelbar ein hoher Nutzen. TRIPLAN steht für die
Einhaltung von Umwelt- und Sicherheitsstandards,
Qualität und termingerechte Erfüllung sowie Schulung,
Dokumentation und technische Dienstleistungen im
laufenden Betrieb.
Ein Beispiel für die Innovationskraft von TRIPLAN ist
die Entwicklung des patentierten Closed Coke Slurry
System (CCSS). Diese Technologie ist das derzeit
umweltfreundlichste Verfahren zum Handling von
Petrolkoks.
09
01
01 ÜBERSICHT EINER VAKUUM-KOLONNE
(MiRO Karlsruhe)
ENGINEERING SERVICES
10
ENGINEERING SERVICES
­­
TRIPLAN
GELINGT MIT CCSS DER DURCHBRUCH
BEI DER SAUBEREN UND SICHEREN PETROLKOKSBEHANDLUNG
­­
TRIPLAN
entwickelt und vertreibt innovative System-­
Technologie für die wirtschaftliche und umweltfreundliche
Petrolkoks-Behandlung in der Mineralölindustrie: das
­patentierte Closed Coke Slurry System für Delayed Coker.
Die mineralölverarbeitende Industrie hat weltweit stetig schwerere Rohöle zu verarbeiten, womit sich auch der Anteil an schweren Rückständen erhöht. So wird –
US-Studien zufolge – der Anteil an Heavy Crudes am Rohölmarkt innerhalb der
­gegenwärtigen Dekade um 50% ansteigen. Nach Meinung vieler Experten wird
auch die momentane Produktions-Hausse an leichten, durch Fracking gewonnenen
Rohölen in den USA an dieser langfristigen Einschätzung nichts ändern. Gleich­
zeitig schrumpft der Absatzmarkt für hochschweflige und metallisch hoch belastete
Rückstände weiter, da diese unter Umweltaspekten kaum noch als Brennstoff
(Kraftwerke / Hochsee-Schiffe) eingesetzt werden.
CCSS eliminiert Schadstoff-Emissionen
Einen Ausweg bieten Konversionsverfahren, die diesen Rückstand in wertvolle
leichte Produkte und Petrolkoks aufspalten, wie das beim Delayed Coking-Verfahren
geschieht. Bei diesem Prozess verbleiben die neu gewonnenen Gas- und Flüssigprodukte in den herkömmlichen Raffinerieanlagen zur Weiterverarbeitung,
­während der Petrolkoks in regelmäßigen Prozesszyklen aus den Kokskammern
­hydraulisch entfernt und extern, im Freien, weiterbehandelt wird.
» Von allen großtechnisch genutzten Konversionsverfahren in der Mineralölindustrie ist das Delayed Coking hinsichtlich der Investitions- und Betriebskosten für viele ­Betreiber am attraktivsten. Weltweit gibt es bereits über 160 Delayed Coker; weitere Anlagen sind in Planung.«
Ralf Gast
Leiter Branchencenter Raffinerie, T
­ RIPLAN Karlsruhe
Charakteristisch für einen Delayed Coker – und einzigartig in der Raffinerielandschaft – ist die chargenweise Produktion: Die Kokskammern (mindestens zwei
bzw. jeweils in gerader Anzahl bis zu acht Behälter bilden eine Prozesseinheit)
werden alternierend befüllt und danach vom festen Koks befreit; hinzu kommt der
hohe Anteil an mechanischen Komponenten zum Behandeln, Fördern und Lagern
des Petrolkokses.
Der mit Hochdruckwasser entfernte, noch heiße Koks fällt unter Bildung von
weithin sichtbaren Dampfwolken auf eine große Betonfläche vor der Anlage, wobei
das Wasser abläuft und in einem Absetzbecken grob von mitgerissenem Koks
­geklärt wird. Portalkräne oder Frontlader übernehmen das Abräumen der Beton­
fläche. Der weitere Abtransport erfolgt durch Lastwagen, Waggons oder Schiffe,
oft mit Halden als Zwischenlager.
11
ENGINEERING SERVICES
VORTEILE
››
Beste verfügbare Technik
››
Hohe Anlagenverfügbarkeit
››
Geringe Instandhaltungskosten
››
Hoher Automatisierungsgrad
››
Geringe Betriebskosten
02
03
01
01 KOKSKAMMER MIT BRECHER
Erzeugt und bricht den Petrolkoks
in das spezifikationsgerechte Produkt
02 ENTWÄSSERUNGSBEHÄLTER ­
Trennt den Petrolkoks von
freiem Wasser bis zur definierten
Restfeuchte
03 WASSERTANK ­
Beinhaltet das Einsatz- und
Kreislaufwasser für den Prozess
12
ENGINEERING SERVICES
01
Seit jeher sind diese – historisch bedingten – Arbeitsschritte in vielfacher
Hinsicht problematisch:
01 Visualisierung einer CCSS-Anlage
Koksstäube und Kohlenwasserstoffe werden mit dem Wasserdampf in die
Atmosphäre mit­gerissen.
Die Abtrennung der hohen Frachtraten an mitgeführten feinen Kokspartikeln /
Koksschlämmen im Wasser ist unbefriedigend.
Da dieses Wasser im Kreislauf als Hochdruckmedium zum Kokslösen aus der
Kammer dient und die feinen Partikel äußerst abrasiv wirken, kommt es zu
einem erhöhten Verschleiß.
Im Vergleich zu den übrigen kontinuierlichen Raffinerieverfahren ist die
Anlagenverfügbarkeit aufgrund häufiger Reparaturen deutlich niedriger.
Quantensprung beim Umwelt- und Arbeitsschutz
Betreiber von Delayed Cokern müssen deshalb langfristig hohe Instandhaltungs-­
Budgets und Kosten für das Maintenance-Personal vorhalten. Hier greift die von
­TRIPLAN entwickelte System-Technologie des Closed Coke Slurry-Verfahrens:
­Unter Nutzung des ohnehin vorhandenen Wassers wird der Koks pumpfähig, die
mechanischen Schritte des Feststofftransports entfallen. In einem weiteren Schritt
wird das Wasser-Koks-Gemisch zur Entwässerung in Behälter verpumpt.
Diese Behälter sind mit speziellen Siebrinnen ausgerüstet, die eine schnelle
und effektive Abtrennung des Wassers gewährleisten; ein hoher Anteil an feinen
Kokspartikeln verbleibt bereits hier im Bett. Das ablaufende Wasser wird in einem
sich anschließenden Tank weiter von Feststoffen gereinigt, bevor es erneut als
Hochdruckwasser mit bisher nicht für möglich gehaltener Qualität dient. Der entwässerte, technisch trockene Petrolkoks ist direkt verladefähig.
13
ENGINEERING SERVICES
Im Vordergrund des Verfahrens steht zum einen der Umweltschutz, zum
­ nderen der gesundheitliche Schutz der hier tätigen Mitarbeiter und nicht zuletzt
a
die Minimierung des Gefährdungspotenzials am Arbeitsplatz:
keine Emissionen und keine Wasserdampfwolken
effektive Wasserwirtschaft und optimale In-situ-Behandlung der Koksschlämme
mit einer besseren Wasserqualität
weniger Personal im laufenden Betrieb und in der Instandhaltung
deutlich reduzierte Vorhaltung von Ersatzteilen
effektive Entwässerung des Petrolkokses macht kürzere Chargenzeiten möglich
hohe Systemverfügbarkeit und lange Lebensdauer durch spezielle Metallurgie
der Komponenten
Daneben ergeben sich für den Betreiber weitere attraktive ökonomische Anreize
und Seiteneffekte, die je nach Situation und Örtlichkeit fallweise gemeinsam
ermittelt werden. Wegen des innovativen Ansatzes zur Problemlösung in Verbindung mit spezieller Auslegung und Materialauswahl von prozesskritischen Anlagenteilen erhielt T
­ RIPLAN für das Closed Coke Slurry System ein Patent. Im Vordergrund des Verfahrens steht zum einen der Umweltschutz, zum anderen der
gesundheitliche Schutz der hier tätigen Mitarbeiter und nicht zuletzt die Minimierung des Gefährdungspotenzials am Arbeitsplatz.
Machbarkeitsstudien für mehrere Interessenten haben gezeigt, dass die Investitionskosten für das Closed Coke Slurry System im Rahmen eines Delayed Coker-­
Neubaus gegenüber einer konventionellen Betonfläche mindestens gleich oder gar
niedriger sind. Betrachtet man zusätzlich das Gesamtinvestment für das Projekt,
lassen sich weitere Einsparungen realisieren, da dadurch die Coker-Anlage deutlich niedriger gebaut werden kann. Ein weiterer Vorteil des Closed Coke Slurry
Systems ist die kompakte Bauweise. CCSS bietet zudem hohe Flexibilität, die Lage
von Entwässerungsbehältern und Wassertanks kann jeweils den örtlichen Gegebenheiten oder speziellen Kundenwünschen angepasst werden. Beispielsweise ist
es möglich, das Koks-Wasser-Gemisch über weite Strecken zu fördern und erst
beim Abnehmer zu entwässern. Dies kann attraktiv sein, um weitere Investitionen
in Förderanlagen zu vermeiden.
Mehr Informationen über
CCSS auf unserer Website:
http://ccss.­TRIPLAN.com
Studien für interessierte Coker-Betreiber in Indien, China und den USA haben
gezeigt, dass die Umrüstung einer bestehenden Delayed Coker-Anlage auf das
­Closed Coke Slurry System nur bei hohen und geänderten Umweltschutzauflagen
erfolgen wird. Wesentlich verschärfte Umweltschutzauflagen sind gegenwärtig in
diesen Ländern nicht zu erwarten. ­TRIPLAN ist aktuell in engen Verhandlungen
zur Lieferung einer Closed Coke Slurry-Anlage für ein neues Delayed Coker-Projekt einer europäischen Mineralölgesellschaft.
Der Leistungsumfang von ­TRIPLAN besteht aus der Entwicklung des Engineering-Paketes sowie der Fertigung und Lieferung von ausgewählten Komponenten
als Eigenentwicklung. Darüber hinaus ist eine Montage-Betreuung und Start-upUnter­stützung möglich.
14
ENGINEERING SERVICES
CHEMIE
Für die Branche Chemie arbeiten Teams von Spezialisten, die umfang­
reiches Know-how im klassischen Engineering und Anlagenbau besitzen.
­Davon profitieren unsere Kunden bereits in der Entwicklungsphase, über
das Basic- und Detail-Engineering und die Montageüberwachung hinaus
bis hin zur Inbetriebnahme. Das gilt für die Generalplanung komplexer
­Anlagen, die Integration neuer Anlagen in vorhandene Gebäude, Kapazi­
tätserweiterungen und Anpassungen, Ver- und Entsorgungsnetze,
Umweltanlagen, Stillstands- und ­Instandhaltungsplanungen.
Schon während der Konzeptphase stehen wir an der
Seite unserer Kunden, um in diesem frühen Stadium
der Anlagenplanung wichtige Kenngrößen zu ermitteln,
Optimierungspotenzial offenzulegen und erste Kosten­
schätzungen vorzunehmen. Nicht nur in der Planung
von Neuanlagen, sondern auch bei der Optimierung,
dem Umbau oder der Erweiterung bestehender
Anlagen sind wir durch unsere Unabhängigkeit in der
Lage, die jeweils beste Lösung vorzuschlagen.
Für die Berechnung und Auslegung von Prozessen
und Prozessstufen stehen uns modernste Mittel, wie
beispielsweise Prozess-Simulationsprogramme, zur
Verfügung. Bereichsübergreifend werden für die
Erstellung von Prozess- und R+I-Fließbildern sowie
Aufstellungsplänen das hauseigene CAD-System
TRICAD MS® angewandt bzw. auf MicroStation oder
Autocad basierende Planungen vorgenommen. Über
ein eigenes Data-Management-System können alle
Daten zentral verwaltet werden.
Für die Projektplanung und -steuerung und das
Dokumentenmanagement setzen wir modernste
PM-Tools ein.
15
ENGINEERING SERVICES
01
01 VEREINFACHTE DARSTELLUNG EINER SILIZIUMMAHLANLAGE
(GE Bayer Silicone Leverkusen)
16
TECHNOLOGY SERVICES
Technology Services
Unser Geschäftsbereich Technology Services bündelt die IT-Aktivitäten mit
dem proprietären Softwareprodukt TRICAD MS® für die digitale Planung
von Fabrik- und Prozessanlagen. Unsere Software ist „von Ingenieuren für
Ingenieure“ entwickelt. Sie zeichnet sich durch eine zentrale Datenbasis
und eine durchgängige Workflow-orientierte modulare Struktur sowie
einfache Bedienung aus.
Mit den Produkten der VenturisIT ist die digitale Fabrik
zur Realität geworden. Vorteile: Produktivitätsgewinn
und schnellere Projektrealisierung. Softwarelösungen
zur zentralen Datenablage und die innovative Doku-
mentenmanagement-Lösung ermöglichen eine
gesicherte Verwaltung der technischen Dokumente
über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen.
17
TECHNOLOGY SERVICES
TRICAD MS ®
UNSER PLANUNGS-TOOL IST
INTERNATIONAL GEFRAGT
Die kommerzielle Nutzung des Computers im Engineering war noch in den 1980er-­
Jahren eine unerhörte Innovation. Doch litt die verfügbare Software unter dem
­Pro­blem, dass die Software-Programmierer wenig von der Welt der Industrie und
des Planers verstanden.
01
Bei ­TRIPLAN führte das zur Entscheidung, eine eigene Software für die Anlagenplanung zu entwickeln: TRICAD war geboren. Die Vorzüge eines Planungswerkzeugs, das von Ingenieuren für Ingenieure entwickelt wurde und bis heute von der
­TRIPLAN Tochtergesellschaft VenturisIT auf diese Weise gepflegt wird, schätzen
Kunden weltweit mit über 3.000 Installationen in 27 Ländern.
01 Visualisierung und virtueller
Probelauf nach Abschluss der Detail­
planung und vor Baubeginn
Produktiver, schneller, günstiger
Dass Planer – sei es in der Automotive-Industrie, in der Gebäudetechnik oder in
der Prozesstechnik – beim Einsatz des CAD/CAE-Tools TRICAD MS® Produktivi­
tätsvorteile gewinnen und damit Projekte schneller realisieren, ist keine Theorie,
sondern in der Gruppe geübte tägliche Praxis: Die ­TRIPLAN Ingenieure nutzen
das aktuelle, auf Bentley MicroStation basierende TRICAD MS® auf über 70 Sta­
tionen (legt der Auftraggeber Wert auf ein anderes Tool, nutzen die Ingenieure
selbstverständlich das gewünschte Werkzeug). Die Software-Entwickler haben so
ein permanentes Feedback.
Jede neue Version, jedes neue Release ist in der Praxis ausreichend vorge­
testet. Resultat: TRICAD MS® steigert nachweislich die Produktivität des Planers,
auch komplexe Projekte lassen sich rascher umsetzen. Es ist eben ein Anlagen­
planungs-Werkzeug von und für Ingenieure.
18
TECHNOLOGY SERVICES
Etablierter Standard bei Mitgliedsfirmen im VDA
Kein Wunder also, dass sich TRICAD MS® in Deutschland in der Automobilindustrie als Standardlösung durchgesetzt hat. Aber auch Planer und Betreiber in
der Chemie und Life Sciences, der technischen Gebäudeausrüstung und Verkehrs­
betriebe nutzen die Produktivitätsvorteile von TRICAD MS®.
Durch unsere globalen Schlüsselkunden stieg die internationale Nachfrage
stark an und VenturisIT-Consultants sind weltweit unterwegs und schulen in
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Ungarisch; weitere Schulungen in
China, Russland, Mexiko und Indien sind geplant.
Eine Software, die Schritt hält
In der Weiterentwicklung arbeiten wir sehr nahe mit unseren Kunden und gehen
schnell und flexibel auf deren individuelle Bedürfnisse ein. So wurde z.B. ein Einrichtungslayout-Modul mit mehr als 5.000 Komponenten entwickelt. Damit decken
wir nun ein wesentlich breiteres Spektrum bei der Fabrikplanung ab, das weit über
die einzelnen Gewerke wie die klassische Haustechnik hinausgeht.
Mit der Microstation-Plattform von Bentley als Basis setzen wir auf ein inter­
national verfügbares und bekanntes System auf und sind heute der größte Bentley-­
Partner in Europa zum Vertrieb der Bentley-Software.
01 TRICAD MS®
ist eine durchgängig
konzipierte CAD/
CAE-Branchenappli­
kation, die für alle
relevanten Gewerke
spezielle Module zur
Verfügung stellt
TRICAD MS®
D I G I TA L E
FA B R I K PL A N U N G
G EBÄUDETECHNIK
A N L A G E N -­
PLANUNG
››
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››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
››
Fördertechnik
Bühnentechnik / Stahlbau
Lackiertechnik
Hüll- und Schleppkurven
Krantechnik
Späneförderer
Einrichtungslayout
Datenbank (vDB)
Qualitätsprüfung
01
chema
S
Heizung / Kälte
Lüftung
Sanitär
Elektro
Sprinkler
Infrastruktur
Reportmanager
Kollisionsprüfung
P&ID
Piping 3D
Rohrklassen
Isometrie (Iso X)
Stahlbau
Baumodul
Viewer
19
TRIPLAN IN INDIEN
­TRIPLAN in Indien
Pune
­ RIPLAN ist in Indien angekommen. Die Gründung der ­TRIPLAN
T
India Pvt. Ltd ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg der Internationalisierung. In der Millionenstadt Pune eröffnete das Engineering-­
Center. Über 300 deutsche Unternehmen siedeln bereits in der
Nachbarschaft.
Die Nähe zu Kunden und Zielbranchen ist eine Stärke des Standorts.
Eine weitere ist das enorme Angebot an gut ausgebildeten Ingenieuren.
Rund 15.000 von ihnen erzielen jedes Jahr ihren Abschluss an der
größten Universität des Landes, der University of Pune.
20
TRIPLAN IN INDIEN
ENGINEERING-HUB FÜR INDIEN, SÜDOSTASIEN UND DEN MITTLEREN OSTEN
­­
TRIPLAN
mit neuer Tochtergesellschaft in
der Millionenstadt Pune.
Mit der Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft in Indien hat die ­­TRIPLAN AG
einen Meilenstein im Rahmen ihrer Internationalisierungs-Strategie gesetzt. Die
­­TRIPLAN India Pvt. Ltd baut in Pune ein Engineering-Center auf, das zunächst
40 bis 50 Ingenieure beschäftigt. Die Leistungen richten sich an Auftraggeber aus
der chemischen Industrie, an Raffinerien und Life-Science-Unternehmen (Pharma,
Food & Beverage). Erste Projekte sind bereits in der Ausführung.
­­TRIPLAN India berät damit lokale Unternehmen bei ihren Investitionsvorhaben
in Indien und begleitet europäische ­­TRIPLAN Kunden bei deren Projekten vor Ort.
Ebenso unterstützt sie ihre Kunden darin, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und strategische Innovation erfolgreich umzusetzen. Darüber hinaus sollen internationale Projekte der TRIPLAN
­­
im Mittleren Osten und Südostasien von
diesem Standort unterstützt werden.
01
Mit der ­­TRIPLAN India Pvt. Ltd verstärkt ­­TRIPLAN insbesondere die Aktivitäten
als Technologieanbieter, indem die patentierte ­­TRIPLAN Technologie „Closed Coke
Slurry System“ (CCSS) auch indischen Raffinerien zugänglich gemacht wird.
Markterfahrung in Indien besitzt ­­TRIPLAN seit Jahren durch eine vorausgegangene Kooperation mit einem indischen Unternehmen. Die Gründung der ­­TRIPLAN
India ist die konsequente Fortsetzung der Internationalisierungsstrategie und eine
Investition in die Zukunft. Mit seinem Wirtschaftswachstum zählt Indien zu den am
stärksten expandierenden Volkswirtschaften und entwickelt sich zu einer der wichtigsten Konjunkturlokomotiven der Weltwirtschaft.
» Die Gründung der ­TRIPLAN India ist ein wichtiger Meilenstein
in unserer Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie.«
Peter Stromberger
Vorstandssprecher der ­TRIPLAN AG, Bad Soden
» Neben den Dienstleistungen für europäische Kunden in Indien
wird ­TRIPLAN India auch den lokalen Markt bedienen, der einen
Bedarf hat für ein mittelständisches Ingenieurunternehmen mit
­hoher verfahrenstechnischer Expertise und europäischen Wurzeln.«
Sunil Kulkarni
Managing Director der T
­ RIPLAN India Pvt. Ltd, Pune
21
02
01 Büroeröffnung nach indischem Ritual
02 ­T RIPLAN Büro in Pune
TRIPLAN IN INDIEN
22
TRIPLAN IN INDIEN
WACHSTUM BEWEGT – ­­TRIPLANS
­ENGAGEMENT IN INDIEN
Die Entscheidung von ­­TRIPLAN für eine Tochtergesellschaft in Indien folgt konsequent der Strategie
zur weiteren Internationalisierung: näher an den
Märkten mit hohem Wachstumspotenzial und enger
an der Seite der Kunden.
Was waren die Beweggründe zur Gründung der
Tochtergesellschaft TRIPLAN
­­
India Pvt. Ltd?
Es sind die Wachstumschancen, die wir mit dieser Entscheidung verbinden. Die
Märkte der Prozessindustrie in Indien und Südostasien sind hoch dynamisch. Die
indische Chemieindustrie verzeichnete zuletzt hohe Zuwachsraten trotz der schwachen Weltkonjunktur. Das erwartete Wachstum der Chemieproduktion bis 2030
soll jährlich um 4,5 % betragen. Dem Pharma- und Lifescience-Bereich wird sogar
noch mehr zugetraut. Aber auch in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Wasser sehen wir hier weiteres Potenzial. Unser Konzept passt sehr gut zur „Make in
India“ Initiative der neuen indischen Regierung, die verstärkt internationale
Investoren in das Land holen will.
01
„Follow the Customer“ und lokales Geschäft
Unser Leitsatz lautet „Follow the Customer“. Dementsprechend begleiten wir unsere Kunden bei deren internationaler Expansion. Mit vielen dieser Kunden verbindet uns eine jahrzehntelange, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir
kennen deren Anforderungen und Standards. Mit unserem Modell zur Abwicklung
von Auslandsinvestitionen erfüllen wir die Erwartungen europäischer Auftraggeber. Zudem übernehmen wir die Koordination zwischen der deutschen und der nationalen Landesgesellschaft des Kunden und nunmehr unserer indischen Vor-OrtTochter. Aber auch der indische Markt bietet viel Potenzial, und die Kombination
aus „German Engineering“ und „Local Engineering“ findet große Zustimmung bei
indischen Kunden.
» In unsere indischen Planer zu investieren heißt, unsere Werte und Ziele zu teilen.«
Peter Stromberger
­­TRIPLAN India wird zudem als Support-Hub für nationale und internationale
Projekte und Projekte in Südostasien und dem Mittleren Osten ausgebaut. Dass
Englisch für indische Ingenieure praktisch eine zweite Muttersprache ist, spielt
dabei natürlich eine Rolle.
23
TRIPLAN IN INDIEN
02
­­TRIPLAN bietet in Indien auch eigene Technologien und Produkte an
01 Direktoren der ­­TRIPLAN India Pvt. Ltd
(Sunil Kulkarni & Peter Stromberger)
02 „Ein Team“: das Kernteam beim
Outdoor-Team­b uilding
Unser patentiertes CCSS, Closed Coke Slurry System, ist das umweltfreundlichste
Verfahren zum sicheren und wirtschaftlichen Handling von Petrolkoks in Raffinerien.
Beim Verfahren nach dem CCSS werden die Schadstoffemissionen des konventionellen Petrolkokshandlings vollständig eliminiert. Das ist der wohl bedeutendste
Vorteil. Nun ist die Technologie auch in Indien zugänglich.
Aber auch unsere globalen Kunden aus der Automobilindustrie, die unser
Produkt TRICAD MS® für die digitale Fabrikplanung einsetzen, werden wir beim
Rollout in Indien unterstützen und Vor-Ort-Dienstleistungen um unser Produkt
anbieten.
m Potenzial gut ausgebildeter Ingenieure wollen gerade in Pune
A
viele Unternehmen ihren Anteil haben
Unsere langjährige Tradition und hervorragende Reputation hilft uns bei der Rekrutierung. Das Angebot gezielter Trainings und auch die Möglichkeit des Einsatzes in Europa machen uns als Arbeitgeber für indische Fachkräfte sehr attraktiv.
In Deutschland wie in Indien brauchen wir vor allem erfahrene Ingenieure, die
nicht nur fachlich fit sind, sondern auch als Projektleiter und Mentoren eingesetzt
werden können.
In dieser Hinsicht bemerken wir kaum Unterschiede zwischen den Einstellungen und Kompetenzen hierzulande und in Indien. Unsere indischen Mitarbeiter
sind Teil der ­­TRIPLAN Familie und haben einen wichtigen Stellenwert in der Organisation, sie sind nicht nur Erfüllungsgehilfen. Wir sind ein TRIPLAN
­­
Team, ohne
die jeweiligen regionalen Traditionen zu verlassen.
24
TRIPLAN IN INDIEN
WERTSCHÖPFUNG IN INDIEN
Die indische Wirtschaftsinitiative „Make in India“
hilft ­­TRIPLAN, ihre Chancen in Indien zu nutzen.
Führende deutsche Unternehmen der Branchen Chemie und Petrochemie sind seit
vielen Jahren Kunden der ­­TRIPLAN. Die meisten dieser Unternehmen agieren global und bauen ihre Niederlassungen außerhalb Europas zügig aus. Schwerpunkte
werden vor allem in Asien gesetzt. Sunil Kulkarni, Managing Director der ­­TRIPLAN
India, sieht im indischen Engagement des Unternehmens daher enorme Chancen.
Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in Pune will er dazu beitragen, diese Chancen
zu nutzen.
Zweistelliges Wachstum in Chemie und Petrochemie
Die chemische Industrie hat bereits ein Marktvolumen von 110 Mrd. € in Indien.
„Und sie wird weiter wachsen“, ist Kulkarni überzeugt. Zwei­stellige jährliche Zuwachsraten gelten als valide Prognose. Treiber dieses Wachstums sind wiederum
die global aufgestellten Unternehmen und somit die Kunden der ­­TRIPLAN.
Indiens Regierung ist entschlossen, diese Entwicklung zu beschleunigen. Mit
ihrer Wirtschaftsinitiative „Make in India“ umwirbt sie die führenden Unternehmen bei ihrer Standortentscheidung. Enorme Anstrengungen werden beim gezielten Ausbau der Infrastruktur für Chemie und Petrochemie unternommen.
Einige der chemischen und petrochemischen Standorte haben so das Potenzial
zu bedeutenden Zentren dieser Industrien zu werden – auf Augenhöhe mit Antwerpen, Rotterdam, Singapur oder Shanghai. Nicht zuletzt ist Indien auch ein schnell
wachsender Markt für die Life-Science-Industrie. Auch hier besitzt ­­TRIPLAN eine
herausragende Expertise, die an der Seite der Kunden über vier Jahrzehnte hinweg
gewachsen ist.
01
25
TRIPLAN IN INDIEN
02
01 Die chemische Industrie – eine der
Säulen der indischen Wirtschaft
02 In einem Werk der indischen
Automobilmarke Tata in Pune
03 Straßenszene in Pune
03
Breite Basis an Zulieferern für Investitionsgüter des Anlagenbaus
Eine enorme Anzahl kleiner und mittlerer Unternehmen bildet die breite Basis der
Zulieferindustrie für alle Branchen. „Vor allem die qualifikationsintensiven Indus­
trien sind die industriellen Säulen der Region“, erklärt Kulkarni. Ihrem Ursprung
nach sind diese Firmen Gründungen europäischer Ausrüster, Joint Ventures und
originär indische Zulieferer. ­­TRIPLANs Standort Pune liegt im Einzugsfeld dieser
Industrie. Die Nähe zu den Herstellern von Ausrüstungs- und Anlagenteilen eröffnet
auch Möglichkeiten, die lokale Beschaffung der Investitionsgüter für Kunden in
und aus Deutschland zu organisieren.
» Vor allem die qualifikationsintensiven Industrien sind die industriellen Säulen der Region.«
Sunil Kulkarni
Ausgestattet mit den Erfahrungen aus vorausgegangenen Projekten und der
Kenntnis prägender Strukturen versteht ­­TRIPLAN den indischen Markt exzellent.
Mit dem Fokus auf Qualität und Einhaltung von Normen schlägt ­­TRIPLAN die
­Brücke zwischen anspruchsvollen Kunden in Europa und indischen Zulieferern.
26
TRIPLAN IN INDIEN
INDIENS HOTSPOT FÜR
DEUTSCHE INVESTOREN
Typisch Pune: nahe am Kunden und jede
Menge Ingenieure.
PUNE
D AT E N U N D FA K T E N
››
euntgrößte Stadt Indiens mit
N
ca. 5 Mio. Einwohnern
››
Zweitgrößte Stadt des Bundes-
staates Maharashtra
››
G rößte Universität des Landes
mit rund 500.000 Studierenden
››
Standort von über 300
deutschen Firmen
››
Stärkste Branchen: Auto­
mobilindustrie, IT, Engineering,
Biotech und Pharma
››
Nächste Metropole: Mumbai
(ca. 12 Mio. Einwohner),
Ent­fernung ca. 150 km
Die Millionenmetropole Pune hat längst ihren Platz im Gefüge der indischen Großstädte gefunden. Beinamen wie „Oxford of the East“ oder „Detroit of India“ zahlen
auf ihr Image ein und beschreiben zwei der herausragenden Merkmale des Standorts. Pune ist Indiens Kapital für höhere Bildung. Die University of Pune gehört mit
500.000 Studierenden zu den Besten des Landes. Und schließlich zählt die BoomStadt des Bundesstaates Maharashtra zu den größten Zentren der Automobilindustrie
weltweit. Heute sind es vor allem Unternehmen aus Deutschland, die maßgeblich
am rasanten Aufstieg der Stadt beteiligt sind. Sie stellen die größte ausländische
Investorengruppe.
Über 300 deutsche Unternehmen in Pune
Rund 300 deutsche Firmen und Gemeinschaftsunternehmen haben sich hier
niedergelassen. Unter den internationalen Automobilkonzernen findet man Namen
wie VW, Mercedes-Benz, General Motors oder Fiat, und natürlich die heimischen
Riesen wie Tata und Bajaj. Zulieferer wie Bosch, Knorr Bremse oder Saint Gobain
haben sich dazugesellt. Im Industriegürtel begegnet man den Größen des Maschinen- und Anlagenbaus: Siemens, Demag, Sandvik, Alfa Laval und Atlas Copco.
­TRIPLAN ist seit 2014 vertreten.
Schätzungen zufolge verlassen jedes Jahr mehr als 15.000 gut ausgebildete
Ingenieure die örtlichen Hochschulen. Das riesige Potenzial wertvoller Fachkräfte
wirkt wie ein Magnet. Auch Softwarefirmen, Biotechnologie-, Chemie- und Pharma­
unternehmen greifen gerne darauf zurück. Längst betreiben Investoren nicht mehr
nur Produktionsstätten. Zunehmend entstehen Forschungs- und Entwicklungs­
zentren.
Pune, „The Hidden German City“
Wer als Deutscher nach Pune kommt, muss sich nicht fremd fühlen. Die Stadt besitzt die größte deutsche Gemeinde Indiens und hat den größten Anteil Deutsch
sprechender Inder landesweit. Schnell wird man Teil dieses Netzwerks. Die Universität Göttingen und die FU Berlin sind Partnerunis örtlicher Hochschulen. Das
Goethe-Institut ist seit 1959 in der Stadt. Außenhandelskammer und Wirtschaftsförderungsgesellschaften aus Deutschland bieten vielfältige Hilfen für deutsche
Firmen. Und so wundert es kaum, wenn man immer häufiger einen dritten Bei­
namen Punes zu hören bekommt: „The Hidden German City“.
01
01 Die 1948 gegründete Universität in Pune
ist eine der führenden Universitäten Indiens
27
R E F E R E N Z E N & S P E Z I A L- K N O W - H O W
Referenzen &
Spezial-Know-how
REFERENZPROJEKTE
Unsere Ingenieure arbeiten jeden Tag daran, die bestmöglichen Lösungen für unsere Kunden zu planen:
für Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen und auf unterschiedlichen Märkten. Immer mit
der gleichen Leidenschaft, nämlich eine technisch hochwertige und wirtschaftliche Lösung zu entwickeln,
die den lokalen Standards und Behördenanforderungen entspricht. Im Folgenden stellen wir Ihnen
einen Querschnitt der realisierten Projekte und unser Spezial-Know-how vor.
PROJEKTE
E U R O PA
1 Hellenic Petroleum,
Athen, Griechenland
2 Currenta,
Krefeld
3 Asse II,
Wolfenbüttel
4 InfraLeuna GmbH,
Leuna
5 Bayer CropScience,
Muttenz, Schweiz
6
3
2
8
4
7
6 EPC-Projekt,
Terneuzen, Niederlande
7 Agfa-Gevaert,
Wiesbaden
8 Trinseo GmbH,
Schkopau
5
PROJEKTE
W E LT W E I T
9 SE Tylose GmbH & Co. KG,
Plaquemine, Louisiana, USA
1
28
S P E Z I A L- K N O W - H O W
ENGINEERING COMPLIANCE
IM PHARMA-ANLAGENBAU
Praxiserfahrene ­TRIPLAN Ingenieure sichern als
Compliance-Dienstleister die kunden- und behördenkonforme Projektabwicklung im GMP-Umfeld.
Die Aufgabe
Bei der Planung, der Montage und der Inbetriebnahme neuer Pharmaanlagen sind kundenspezi­
fische Anforderungen sowie nationale und inter­
nationale Regelkonformitäten zu beachten.
Die Lösung
Wer Pharmaanlagen neu baut oder erweitert,
muss nationale wie interna­tionale Regularien
inter­pretieren und anwenden – das braucht Erfahrung. Doch selbst in großen Konzernen sind nicht
jeden Tag Anlagen neu zu planen oder zu modernisieren. Externe Planer wie T
­ RIPLAN sind demgegenüber kontinuierlich in unterschiedlichste
Projekte eingebunden – jeder Auftraggeber profitiert von den „Learning Lessons“, die der Dienstleister bei anderen Unternehmen sammelt.
Das gilt in besonderer Weise für die Engineering Compliance: Bei der Planung, der Mon­tage
und auch der Inbetriebnahme der neuen Anlage
sind sowohl kundenspezifische Anforderungen sowie nationale und internationale Regelkonformitäten zu beachten. Schon in der Designphase sind
beispielsweise bestimmte Dokumente erforderlich,
sind Zuordnungen und Verantwortlichkeiten sowie
Risiko- und Zeitpläne zu erstellen. Die mangelnde
Kenntnis oder das Nichteinhalten von GMP-Guidelines ist ein klares unternehmerisches Risiko.
­Compliance über eine Projektlaufzeit von mehreren
Jahren aufrechtzuerhalten ist in Zeiten hohen Termin- und Kostendrucks nicht trivial.
01 Die zentralen
„Engineering Compliance“-­
Bausteine für regulierte
Unternehmen: GMP-,
Arbeitssicherheit
(HSE)- und Kundenan­
forderungen
KundenCompliance
HSE
Compliance
GMP
Compliance
01
Die Versuchung, unter diesem Druck den Weg
des geringsten Widerstands zu gehen, ist unter
den Beteiligten dann sehr groß. Darunter leidet
aber womöglich die Qualität der Planung, damit
die Qualität der Anlage und somit letztlich die
Qualität des Produkts. Als externer Compliance-­
Dienstleister entlastet ­TRIPLAN das interne
­Projektmanagement des Kunden durch die Koor­
dination von Planungs-, Inbetriebnahme- und
Qualifizierungsaktivitäten mit dem Ziel, Projekte
gemäß Zeit-, Budget- und Qualitätsvorgaben zu
­realisieren.
Besonderes Augenmerk legt ­TRIPLAN hier
auf folgende Projektphasen:
Startphase: Das Lastenheft mit der Projektdefinition
ist zu erstellen – was sind die Anforderungen an die
Anlage, wie genau lautet der Auftrag? Der Aufbau
einer gemeinsamen Kommunikationskultur (Sprache)
ist von größter Bedeutung in dieser Projekt­phase –
Compliance ist nach aller Erfahrung nur im Team
zu erreichen. Dazu ist ein Training aller beteiligten
Planer durchzuführen, es müssen frühzeitig die
„Dos“ und „Don‘ts“ festgelegt werden.
Planungsphase: Sicherstellung, dass die erarbeiteten Planungsdokumente sämtliche Anforderungen
abdecken. Dazu zählt vor allem auch das kom­plette Änderungs-, Abweichungs- und Pendenzen-­
Management.
Inbetriebnahme-Phase: Sicherstellung, dass alle
planerisch berücksichtigten Anforderungen gebaut
und auf deren korrekte Funktionalität getestet
­wurden unter der weiteren Aufrechterhaltung
des ­Änderungs-, Abweichungs- und Pendenzen-­
Managements.
Engineering Compliance bedeutet für T
­ RIPLAN,
innerhalb der Anforderungen des Auftraggebers,
der GMP-Regularien und mit wachsender Tendenz
gemäß den Arbeitssicherheit (HSE)-Vorgaben zu
bleiben.
29
S P E Z I A L- K N O W - H O W
LABORPLANUNG: ALLE RELEVANTEN
GEWERKE AUS EINER HAND
­­
TRIPLAN
bearbeitet die für eine Laborplanung erforderlichen
Gewerke mit eigenen Ressourcen. Durch die enge Verzahnung
der Laborplanung mit der Planung der technischen Gebäudeausrüstung bieten wir diesen Service aus einer Hand.
Die Aufgabe
Die Vorgaben des Architekten und die Anforderungen der Nutzer in ein nachhaltiges Laborkonzept
umsetzen.
Kaum ein Labor gleicht dem anderen. Das liegt
vor allem an der Konzeption für spezielle Verwendungszwecke. Ein Labor für Materialprüfungen
stellt andere Anforderungen als ein Forschungs­
labor in der Pharmaindustrie, insbesondere mit
Blick auf die Infrastruktur (Wasser, Abwasser,
Vakuum, Druckluft und Reinstwasser). Zudem
muss der Laborplaner die Wünsche der Mitarbeiter nach ­einem effizienten Arbeitsplatz berücksichtigen. Und nicht zuletzt fordern rechtliche
Rahmenbedingungen hinsichtlich des Arbeitsund Umweltschutzes seine Expertise.
02 Modernste
Laboranlagen, geplant
von TRIPLAN
Laborplanung Amt für Verbraucherschutz
Eine besondere Herausforderung für die Ingenieure
von ­­TRIPLAN war die Planung des neuen Verwaltungs- und Laborgebäudes des Amts für Verbraucherschutz in Steinhausen im Auftrag des Kantons
Zug.
Anhand der Vorgaben aus dem zuvor ausgeschriebenen Projektwettbewerb definierten der
­Architekt und ­­TRIPLAN den Laborbereich. Dies
schuf die Grundlage zur Diskussion mit den Nutzern. In mehreren Workshops mit den verschiedenen Nutzern und der Besichtigung des bestehenden Labors wurde das neue Labor kontinuierlich
weiterentwickelt. Jedem Workshop folgte eine
­Anpassung des Layouts. Die intensive Zusammenarbeit mündete in die optimale Laborlösung und
schließlich in die Genehmigung.
Hier schafft ­­TRIPLAN durch das Zusammenwirken eigener Spezialisten für Laborplanung und
von Ingenieuren der technischen Gebäudeausrüstung besonderen Mehrwert: Relevante Gewerke
(Laboraustattung, Reinraumplanung, technische
Infrastrukturen wie Medien, Energien, Lüftung,
Kälte, Sanitär und Heizung) und Sicherung der
Energieeffi­zienz kommen aus einer Hand.
Mit der CAD/CAE-­Software TRICAD MS® verfügt TRIPLAN
­­
über ein ausgereiftes Planungs-Tool,
das alle r­ elevanten Gewerke abdeckt. Die eigens
entwickelte Labor­datenbank macht von Anfang an
eine lieferanten­unabhängige Laborplanung als
3-D-­Modell möglich und erleichtert die Orientierung durch räumliche Visualisierung.
02
30
REFERENZEN
FERNWÄRME FÜR ATHEN
Der Gemeinderat der Stadt Aspropyrgos – Vorstadt Athens
und bedeutender Raffineriestandort – plant mit Hellenic
­Petroleum ein Nahwärmekonzept.
Die Aufgabe
Erarbeitung eines Nahwärme-Konzepts für die
Stadt Aspropyrgos durch Nutzung der Abwärme
einer lokalen Raffinerie.
Die Lösung
Mit dem EE-Gesetz „Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien” sucht Griechenland Lösungen
zur Weiterentwicklung alternativer Methoden der
Energieerzeugung bzw. der innovativen Energienutzung. Ein Vorzeigeprojekt von T
­ RIPLAN dient
als Blaupause für entsprechende Pläne der Stadt
Aspropyrgos bei Athen: die Auskopplung von
­Abwärme der Raffinerie MiRO zur Nutzung als
Fernwärme für die Stadt Karlsruhe.
auch Repräsentanten von ­TRIPLAN gebeten, als
Experten die Projektentwicklung in Griechenland
zu unterstützen. ­TRIPLAN Ingenieure der Niederlassung Karlsruhe haben durch mehrere Projekte
in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken in Karlsruhe und Ingolstadt Erfahrung gewonnen, die für
eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts in Griechenland entscheidend sind.
Alle Beteiligten gehen davon aus, dass das Projekt bald realisiert werden kann und sich dieses
für alle Seiten als gewinnbringend erweisen wird.­
TRIPLANs Expertise und langjährige Erfahrung in
der Energieoptimierung von Prozessanlagen sind
eben auch im Ausland gefragt.
Ausgehend von einer Initiative des Lands
­ aden Württemberg, wurde der Kontakt zwischen
B
den Stadtwerken Karls­ruhe, dem griechischen
­Gemeinderat und seinen Beratern hergestellt.
Bei einem ersten Besuch in Karlsruhe wurden die
­Rahmenbedingungen und möglichen positiven
­Effekte eines solch ambi­tionierten Projekts diskutiert. Die Abwärme soll ähnlich wie in Karlsruhe
aus einer nahe gelegenen Raffinerie stammen und
als Nahwärme den Bürgern der Stadt zur Verfügung gestellt werden, aber auch die Nutzung zur
Kälteerzeugung im Sommer wäre eine Option.
01 Die Raffinerie
in Aspropyrgos nahe
Athen könnte den
Stadtwerken Abwärme
als Nahwärme zur
Verfügung stellen
Die Raffinerie des Betreibers Hellenic Petroleum
ist eine der modernsten Europas. Projektentscheidend wird die Durchführung der Umbaumaßnahmen innerhalb der Raffinerie in enger Abstimmung
mit dem Betriebspersonal sein. Deshalb wurden
neben den Vertretern der Stadtwerke Karlsruhe
01
31
REFERENZEN
TANKLÄGER PLANEN & MODERNISIEREN
Bestandsanalyse, Studien, Basic- und Detailplanung,
­Logistikplanung, Behördenengineering, Sicherheits­analysen
und Construction Management.
Die Aufgabe
Keine Raffinerie und kein Chemieunternehmen
kommt ohne Lager- und Umschlaganlagen (Tank­
läger) aus. ­TRIPLAN Ingenieure kennen die
­technischen Standards, die medienspezifischen
Sicherheits­anforderungen und die behördlichen
Rahmen­bedingungen.
02 Bitumen Tanklager,
geplant von TRIPLAN
Die Lösung
Grundsätzlich ist zwischen produktionszugehörigen Tanklägern und freien Tank­lägern zu unterscheiden. Produktionszugehörige Tankläger sind in
einem Unternehmen einer bestimmten Produktionseinheit fest zugeordnet. Der Verwendungszweck
der Tanks ist langfristig festgelegt, Änderungen
ergeben sich zumeist nur durch Änderungen im
Ablauf der Produktion. Einsatzprodukte sind flüs­
sige, gasförmige oder auch teilweise feste Medien,
die sich ein- / auslagern und über Pumpen oder andere Förderaggregate transportieren lassen. Aus
der Sicht des Planers ist die Planungsabwicklung
im Vergleich zu freien Tanklägern weniger zeitkritisch; als Teil der Produktionseinheit werden Lager
weit im Voraus geplant.
Freie Tankläger werden von Umschlags- oder
Handels-Dienstleistern betrieben und bestehen
­zumeist aus dem Tankraum und den Hilfsanlagen,
die zum Betreiben des Tankraums notwendig sind.
Das Interesse der freien Tanklagerbetreiber ist die
optimale und wirtschaftliche Vermietung / Belegung
ihres zur Verfügung gestellten Tankraums – das
bedingt in organisatorischer wie auch technischer
Hinsicht ein hohes Maß an Flexibilität. Für den
Planer bedeutet das: Freie Tankläger müssen in
der Regel rascher geplant und realisiert werden.
02
Aufgrund der geforderten Flexibilität ist ein
breites praktisches Know-how hinsichtlich der zu
lagernden Stoffgruppen, der Machbarkeit bestimmter Technikfeatures und der verschiedenen
Sicherheitskonzepte erforderlich. Insbesondere
muss der Planer die umweltrechtlichen Vorgaben
sehr gut kennen und muss diese mitunter bis zur
Grenze ausschöpfen.
­TRIPLAN deckt durch seine Struktur alle für
Tankanlagen relevanten Branchen ab, unsere Planer kennen die jeweils gültigen Vorschriften und
erbringen die komplette Neuplanung oder Modernisierung von Lager- und Umschlaganlagen. Innerhalb der T
­ RIPLAN Gruppe ist es möglich, das
entsprechende Spezial-Know-how von Niederlassung zu Niederlassung weiterzutragen und mit
den spezifischen Anforderungen des Betreibers
bzw. hinsichtlich der Medien zu ergänzen.
32
REFERENZEN
CURRENTA ENTSORGT MIT
1.200˚ C HEISSER FLAMME
Currenta – ein Joint Venture von Bayer und Lanxess – ist auf
Entsorgungs- und Sanierungsaufgaben aller Art spezialisiert.
Das Leistungsspektrum: Sonderabfall-Entsorgung, Sammeln und
Verwerten von Abfällen, Behandlung von Abwasser, Reinigung
von Großbehältern und Tankwagen, bedarfsgerechter Einsatz
von Umwelttechnologien und rechtliche Beratung.
Die Aufgabe
Machbarkeitsstudie und Detailplanung zur Auf­
stellung eines neuen Dreh­rohrantriebs; daraus resultierend die Erstellung e
­ ines Anlagenmodells
inkl. vorhandener Gebäudebereiche, Anlagenkomponenten und Neuplanungen in angrenzenden
­Anlagenbereichen; diverse verfahrenstechnische
sowie statische Berechnungen.
Die Lösung
Die Rückstandsverbrennungsanlage RVA2 der
­Currenta am Standort Krefeld-Uerdingen – eine
Drehrohranlage mit Nachbrennkammern – wurde
1985 in Betrieb genommen. Die Anlage ist für
eine Durchsatzleistung von 25.000 t/a konzipiert.
Flüssiger und fester Sonderabfall werden bei
Tempe­raturen bis zu 1.200° C verbrannt (thermische Leistung: 13,8 MW).
01 Viualisierung
der Anlage
© Currenta
Die 1996 erneuerte Anlage stand 2013 zur
­ odernisierung an. Dazu erhielt die T
M
­ RIPLAN
­Niederlassung Krefeld umfassende Engineering-­
Aufträge zur Bestandsaufnahme, maschinentechnischen Planung, Stahlbauplanung und Statik,
­Begleitung des Herstellprozesses beim Lieferanten
und Unterstützung der De- und Neumontage. Um
den Bestand zu erfassen, wurde neben konventionellem Aufmaß ein Laserscanning durchgeführt,
welches in unser 3-D-Planungsmodell integriert
wurde. Weitere Maßnahmen im Funktionsbereich
der RVA2 wurden geplant und in das Anlagenmodell integriert. Abschließend wurden sämtliche
Modellkomponenten zu einem Gesamt-Anlagenmodell der Verbrennungsanlage zusammengeführt. Das Modell war die Basis diverser statischer
Berechnungen sowie für die Definition einzelner
Umbauschritte für Demontage- und Montagereihenfolgen der Hauptausrüstungen und peripheren
Systeme. Das war die Grundlage für die Feinterminplanung, die Montagekoordination und die
Animation des Gesamtablaufs.
Currenta ließ alle Projektstadien der Anliefe­
rung, der Demontage und des Einbaus des neuen
­Dreh­rohrs chronologisch durch ein professionelles
­Film­team dokumentieren. Aus dem von ­TRIPLAN
mit dem unternehmenseigenen Planungs-Tool
TRICAD MS® erstellten 3-D-Planungsmodell wurde
als Beigabe zum Filmmaterial ein Animationsfilm
errechnet.
01
Gesamtplanung von Umbauten in Bestands­
anlagen – eine Stärke von ­TRIPLAN!
33
REFERENZEN
ASSE II: MANAGEMENT DER
ZUTRITTSWÄSSER
Planung von technischen Maßnahmen zur Wasserhaltung bei
der Lagerung radioaktiver Abfälle.
Die Aufgabe
Planungen zum Ausbau des Lösungsmanagements
im Untertagebereich der Schachtanlage Asse II im
Auftrag der BeMo Tunneling GmbH.
Die Lösung
Die stillgelegte Schachtanlage Asse II wurde 1965
vom Bund gekauft und zur Lagerung radioaktiven
Abfalls genutzt. Von 1967 bis 1978 wurden Fässer
und Gebinde mit schwach und mittelradioaktiven
Abfällen eingebracht. Das Bundesamt für Strahlenschutz gab 2010 bekannt, dass eine Rückholung
der Abfälle vorgesehen ist.
Bis dahin ist ein Management der Zutritts­
wässer erforderlich. Zum Hintergrund: Durch Klüfte
im umliegenden Gebirge dringen über die Südflanke der Asse in 500 bis 600 m Tiefe täglich rund
12 m³ salzgesättigte Grundwässer (Zutrittswässer)
in das Bergwerk ein. Neben der Hauptauffang­
stelle in 658 m Tiefe gibt es eine Reihe weiterer
­Stellen im Bergwerk, an denen sich Salzlösungen
­sammeln. Dabei handelt es sich nicht immer um
Zutrittswässer, die von außen eintreten, sondern
auch um Salzlösungen, die bei der Entstehung des
Salzgesteins eingeschlossen wurden oder aus dem
Betrieb des Bergwerks stammen.
­­TRIPLAN erhielt den Auftrag, diese Zutrittswässer in technisch geeigneter und sicherer
Form zu managen. Konkret: Die Aufgabe lautet,
die z­ utretenden Wässer umfänglich zu fassen, zu
­sammeln, zu fördern, zwischenzuspeichern und
zeitnah intern oder extern einer Verwertung bzw.
Entsorgung zuzuführen. Die dazu erforderliche
Technik besteht aus Anlagen für das Sammeln der
Zutrittslösungen auf den jeweiligen Sohlen, Hochdruckpumpen zum Transport der Zutrittslösungen
zu den Speicher- bzw. Notfallspeicherbecken auf
verschiedenen Teufen sowie Anlagen zur Steuerung und Überwachung des Förderwegs.
Die ­­TRIPLAN Ingenieure entwarfen ein Spülund Reinigungskonzept und erstellten dazu
R + I-Fließbilder, Rohrpläne (darunter 10.000 m
Rohrleitungen DN 80), Aufstellungspläne sowie
Stahlbauübersichten. Der Auftrag umfasste zudem
die Auslegung und Spezifikation für Armaturen
und MSR-Einbauten. Hydraulische und rohrsta­
tische Berechnungen sowie die Baustatik für
­Fundamente und Stahlgerüste rundeten den Auftrag ab. Zusätzlich wurden dem Auftraggeber
eine Funktions- und Anlagenbeschreibung als
Dokumenta­tion übergeben.
Ein Team mit langjähriger Planungserfahrung
und sehr gutem Ingenieurverstand hat diese für
ein Engineering-Unternehmen sicherlich ungewöhnliche und wahrscheinlich einmalige Aufgabenstellung in optimaler Weise gelöst.
34
REFERENZEN
NEUE MITTELDRUCKDAMPF-VERSORGUNG
FÜR LEUNA
Die InfraLeuna GmbH betreibt die Infrastruktureinrichtungen am
Standort Leuna. Die Leistungen umfassen u. a. die ­Lieferung von
Energie und Wasser, die Entsorgung durch die zentrale Abwasser-­
Aufbereitungsanlage sowie Logistik- und Laborleistungen.
Die Aufgabe
Komplette Planungsleistung der Rohrleitungstechnik, des Stahlbaus, der MSR-Technik und der
­Elektrotechnik für die Rohrleitungsbegleitheizung.
Berechnung von Temperatur- und Druckverlust
­sowie Erstellung der Rohrstatik.
Die Lösung
Am 8. Oktober 2014 nahm die InfraLeuna GmbH
ein neues Mitteldruckdampf-Versorgungssystem
für den Chemiestandort Leuna in Betrieb. Zum
Hintergrund dieser Investition: Energiekosten bestimmen zunehmend die Kosten der Chemie­
produktion. Um hier gegenzuhalten, initiierte die
­InfraLeuna GmbH 2013 das Energiekonzept
„ProEnergie 2014+“.
Das Initial war die Unterzeichnung eines
­Kooperationsvertrages zwischen der InfraLeuna
GmbH und der Mannheimer MVV Umwelt GmbH
zur Erschließung zusätzlicher, kosteneffizienter
Dampfquellen für den Chemiestandort Leuna. Die
MVV Umwelt GmbH liefert dazu Energie aus ihrer
thermischen Abfallbehandlungsanlage an die
­InfraLeuna GmbH. Die Realisierung der rund 3 km
langen Dampfleitung sowie der erforderlichen tech­
nischen Anpassungen in der TREA Leuna ­erfolgte
in einer Bauzeit von etwa zehn Monaten. Das
Inves­titionsvolumen betrug rund 8 Mio. €. „Realisiert im Zeitplan und im Budget, war der Bau des
neuen Dampfversorgungssystems für alle Beteiligten ein erfolgreiches Projekt“, so Dr. Christof
­Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH.
Die Mitteldruckdampfleitung ist nach der
Druckgeräterichtlinie 97/23/EG mit Kategorie III
eingestuft. Das bedeutet: Die gesamte technische
Dokumentation (Planungs- und Berechnungs­
dokumente) wurde dem TÜV Nord Hamburg zur
Vorprüfung und Freigabe vorgelegt – bei dem
engen Zeitplan eine Herausforderung.
Hinsichtlich der erforderlichen Abstimmungen
(Anlagenplaner, TÜV und Anlagenbauer) war auch
in der Realisierungsphase ein kompetenter lokal
ansässiger und flexibler Planer gefragt, die Niederlassung Merseburg der TRIPLAN
­­­
AG konnte sich
hier erneut ­erfolgreich beweisen.
© InfraLeuna GmbH
01
01 Die neue Mitteldruckdampfleitung – geplant
von ­­TRIPLAN Spezialisten
35
REFERENZEN
BAYER CROPSCIENCE BETEILIGT ­TRIPLAN
AM AUSBAU DES SCHWEIZER STANDORTS
Bayer CropScience, Teilkonzern der Bayer AG, zählt mit e­ inem
­Umsatz von 8,8 Mrd. ¤ im Jahr 2013 zu den weltweit führenden
Crop-Science-Unternehmen in den Bereichen Saatgut, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung.
beteiligt war aber auch die Niederlassung Lever­
kusen. Die hier tätigen Ingenieure besitzen langjährige ­Erfahrung mit dem Kunden, kennen dessen
Prozesse ebenso gut wie dessen Anforderungen.
Die Triplan Ingenieur AG mit Sitz in Reinach weiß
natur­gemäß um die lokalen Standards in der
Schweiz und unterstützte deshalb die Planung der
Verfahrenstechnik und der Apparate und bei der
Montage­leitung.
Von der Vor- und Detailplanung bis zur mechanischen Fertigstellung verging gerade mal etwas
mehr als ein Jahr. Noch während des Detail Engi­
neerings waren prozesstechnische Änderungen zu
berücksichtigen. Entsprechend den Liefermöglichkeiten von bestimmten Apparaten, mussten auch
die Planungs- und Montageprioritäten angepasst
werden.
© Bayer CropScience AG
02
02 Neue Produktionsanlage für Pflanzenschutzmittel von Bayer
CropScience in Muttenz
Die Aufgabe
Verfahrens- und apparatetechnische Planung,
3-D-Detailplanung, Montageunterstützung /
­Montageleitung für die neue Pflanzenschutz­mittel-Produktionsanlage in Muttenz.
Die Lösung
Am 22. September 2014 eröffnete Bayer CropScience
eine Anlage für Pflanzenschutzmittel in Muttenz,
zugleich eine der modernsten und effizientesten
Produktionsanlagen der Bayer CropScience weltweit.
Das Investitionsvolumen lag bei rund 100 Mio. €.
Die Ingenieure von ­TRIPLAN unterstützten
­ ayer CropScience bei der verfahrens- und apparaB
tetechnischen Planung, beim 3-D Detail Engineering sowie bei der Montage. Das Gros der Arbeiten
wurde aufgrund der Projektnähe von Mitarbeitern
am ­TRIPLAN Standort Lörrach durchgeführt,
Für den Standortbetreiber (Infrapark Baselland)
hat ­TRIPLAN außerdem die Studie, das Basic und
Detail Engineering sowie die Bauüberwachung zur
notwendigen Ertüchtigung der Standort-Infrastruktur und Energiesysteme durchgeführt. Damit wurden die Voraussetzungen für weitere Investitionen
geschaffen.
„Unsere Stärke ist eben nicht nur das Engineering von Prozessanlagen, sondern auch die Planung
der zugehörigen Infrastruktur einschließlich aller
Versorgungs- und Entsorgungssysteme. Wir kennen
die Gesamtanforderungen, setzen sowohl Modernisierungs- und Erweiterungsprojekte (Brownfield)
als auch Neubauten (Greenfield) um. Um für den
Kunden das Optimum zu erreichen, nutzen wir die
Expertise der gesamten Gruppe“, so Peter Stromberger, Sprecher des Vorstandes der ­TRIPLAN AG.
36
REFERENZEN
ERSTES EPC-PROJEKT MIT ­TRIPLAN:
UMGESETZT IN DEN NIEDERLANDEN
Die KRESTA industries Gruppe realisiert eine Chemieanlage in
den ­Niederlanden als Generalunternehmer – und erbringt in
der Projekt­abwicklung alle Leistungen nach dem Standard von
­„Engineering, Procurement and Construction” (EPC).
Innerhalb der KRESTA industries Gruppe existieren weder Schranken noch Grenzen bei der
Zusammen­arbeit der verbundenen Unternehmen.
Ihre Kompe­tenzen und ihr Know-how ergänzen
sich vielmehr zu einer lückenlosen Leistungs- und
Wertschöpfungskette im Anlagenbau. Unter Nutzung dieser Synergien offeriert KRESTA industries
Mehrwert als Single-Source- und Komplett­
anbieter für die Auftraggeber aus unterschied­
lichen Branchen.
01 Visualisierung
der neuen Anlage
Das erste, gemeinsam mit T
­ RIPLAN realisierte
Projekt führt in die Niederlande. Der Kunde plante
eine neue Chemieanlage auf einer bislang ungenutzten Erschließungsfläche. KRESTA industries
erhielt den Zuschlag als Generalunternehmer. Der
umfangreiche Auftrag umfasste die Technologie,
Rohrleitungen, Apparate und maschinentechnische
Einrichtungen, Elektro-, Mess- und Regeltechnik
sowie den Stahlbau.
© KRESTA industries
01
­ RIPLANs Schlüsselrolle: Engineering
T
­TRIPLANs Aufgabe bei diesem Projekt umfasste
das Detail Engineering für den Stahlbau und
die Planung von Rohrleitungen. Für KRESTA
­industries bedeutet die Systempartnerschaft mit
­TRIPLAN die Erweiterung des Leistungsportfolios
um Projektstudien, Projektplanungen und
Engineering-­Leistungen. Da ­TRIPLAN bereits bei
der Planung der Anlagen involviert ist, ist KRESTA
industries nun auf noch mehr Geschäftsfeldern als
bisher in der Lage, Kunden komplette Projekte –
vom Engineering bis zur Inbetriebnahme vor Ort –
aus einer Hand anzubieten.
Für den Erfolg des Projekts in den Niederlanden
war entscheidend, den Zeitplan einzuhalten. Dabei
bestand eine Herausforderung in der Koordination
aller Beteiligten und dem Prozessmanagement hin­
sichtlich der Übergabe-Schnittstellen. Oftmals entstehen Verzögerungen, wenn nicht alle beteiligten
Unternehmen die gleichen Ziele und Interessen
teilen. Termine sind schwierig zu halten, wenn es
an der Kooperation aller Stakeholder fehlt. Indem
die KRESTA industries Gruppe als Generalunternehmer für alle Leistungen als Single-Source-­
Anbieter verantwortlich zeichnet, ist ein effizientes
Prozessmanagement jederzeit gewährleistet – für
den Kunden eine One-Stop-Shop-Lösung.
37
REFERENZEN
ERWEITERUNG/SANIERUNG EINER
­AGFA-PRODUKTIONSSTRASSE
Die Agfa-Gevaert-Gruppe gehört zu den weltweit führenden Unternehmen bei Imaging-Lösungen und Informationstechnologien. Agfa Graphics ist Anbieter von integrierten
Vorstufenlösungen für die Druck- und Medienindustrie.
Die Aufgabe
Neuerstellung / Optimierung der vorhandenen Fließ­
bilder; Aufstellungsplanung der Ausrüstungen;
Verrohrung im Erdgeschoss mittels eines inte­
grierten 3-D-Modells.
Die Lösung
In Wiesbaden befindet sich das weltweite Kompetenzzentrum von Agfa Graphics für digitale Offsetdruckplatten; auch analoge Druckplatten werden
hier weiterhin gefertigt. Als die Teilsanierung
­einer Bandanlage anstand, erhielt ­­TRIPLAN den
Auftrag, diese zunächst in einem 3-D-Modell zu
erfassen. Das 3-D-Modell war erforderlich, weil
die Bandanlage im Mittelteil ausgebaut und erweitert werden sollte. Das Ziel der Ertüchtigung war
es, die An­lage effizienter zu machen, um Ressourcen zu schonen und die Produktqualität zu optimieren. Ohne 3-D-Modell wären die geplanten
­Erweiterungen auf engstem Raum nicht realisierbar gewesen.
02 Visualisierung der
Produktionsstraße
Die zweite folgte: Der Keller unter der Anlage
ist durch diverse „historische“ Rohrleitungs­
montagen oder Demontagen höchst unübersichtlich. Oft waren bei der Demontage nur die Anschlüsse entfernt worden, sodass es etliche Leitungen
gab, deren Zweck nicht mehr erkennbar war. Da
eine Übernahme der Leitungen ins 3-D-Modell
aufgrund der Dichte der Leitungen nur mit aufwendigen vermessungstechnischen Maßnahmen
zu realisieren gewesen wäre, wurden die erforderlichen Iso­metrien in Form von Verlaufsisometrien
(Handisometrien) erstellt.
Die Kombination aus einem virtuellen 3-D-­
Modell zur Betrachtung und Optimierung der Störkanten und der neuen Einbausituationen verbunden mit der erforderlichen manuellen Aufnahme
vor Ort und Einplanung der neuen Leitungen
­resultierte in einer zielgerichteten und wirtschaft­
lichen Planungslösung.
Der Auftrag wurde von TRIPLAN
­­
im Projektbüro Wiesbaden in unmittelbarer Nähe zur Baustelle in enger Zusammenarbeit mit dem Agfa-­
Projektleiter abgewickelt.
Da durch die baulichen Gegebenheiten keine
vergrößerte Grundfläche zur Verfügung stand, aber
zwei zusätzliche Spülstufen und etwas größere
Wannen unterzubringen waren, stellte dies die erste größere Herausforderung in dem Projekt dar.
© Agfa-Gevaert
02
38
REFERENZEN
­ RIPLAN ALS PARTNER
T
FÜR US-PROJEKT
Die SE Tylose GmbH & Co. KG ist eine 100 %ige Tochter
der japanischen Shin Etsu Chemical Co. Ltd, eines der
­großen japanischen Chemieunternehmen. SE Tylose ist
ein weltweit bedeutender Hersteller von Celluloseether.
Die Aufgabe
Basic- und Detailplanung einer Produktionsanlage
inklusive Infrastruktur in den USA zur Herstellung
von HEC – Hydroxyethylcellulose – in einem integrierten internationalen Team.
01 Das Herzstück der
neuen Anlage im Bau
© Shin Etsu Chemical Co. Ltd
01
Die Lösung
Die Zusammenarbeit zwischen T
­ RIPLAN und SE
Tylose hat eine langjährige Tradition, gemeinsam
wurden am Standort Wiesbaden bereits zwei anspruchsvolle Großprojekte geplant. Beim aktuellen
Projekt gab es für beide Partner in der Abwicklung
weitere Herausforderungen. Es handelte sich zum
einen um die erste Anlage des Kunden, die außerhalb Deutschlands in den USA realisiert wurde.
Das bewährte integrierte Team aus Verfahrens­
geber und ­TRIPLAN wurde um ein Engineering-­
Team des Mutterkonzerns Shin Etsu Chemical
­ergänzt, das auch später für die Baustellenabwicklung verantwortlich zeichnete.
Zum anderen erweiterte sich auch der Leistungsumfang für ­TRIPLAN erheblich: So übernahm ­TRIPLAN zur bereits erprobten Aufgabenteilung in der verfahrenstechnischen Bearbeitung,
den Apparatespezifikationen sowie der Layoutund Rohrleitungsplanung nun auch die gesamte
Bauplanung sowie die Erstellung der Rohrleitungsspezifikationen. Selbstverständlich musste
das Design den gültigen lokalen US-Standards und
-Regularien entsprechen. Aus der T
­ RIPLAN Gruppe
waren neben dem lokalen Projektteam auch Spezialisten der Niederlassungen Leverkusen, Karlsruhe,
Gelsenkirchen, Bad Soden, Merseburg und für die
Bauplanung die Kollegen aus Indien und den USA
mit eingebunden; in der Spitze waren mehr als
45 Mitarbeiter von ­TRIPLAN beteiligt. Zusätzlich
waren bis zu 15 Mitarbeiter des Auftraggebers
eingebunden. Das bewährte Abwicklungskonzept
eines integrierten Teams mit dem Kunden wurde
auch hier angewendet – besonders waren in diesem Fall die erheblichen Zeitzonenunterschiede
zwischen den Teams in Deutschland, den USA,
­Japan und Indien zu bewältigen.
Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie
man, aufbauend auf einer gefestigten Geschäfts­
beziehung – geprägt durch partnerschaftliche Zusammenarbeit –, ­gemeinsam auch neue Herausforderungen meistern kann. Unser Modell „Follow
the customer“ konnten wir auch hier erfolgreich
umsetzen.
„Mit T
­ RIPLAN können wir auch neue Wege
gehen, sowohl im Betriebs-Engineering als auch
in den Projekten, das wurde jetzt wieder unter
Beweis gestellt“, bestätigt Cornell Schulz, Leiter
Projekte bei der SE Tylose.
39
REFERENZEN
NEUER TROCKNER FÜR TRINSEO:
VON 3 ETAGEN AUF 1 BAND
Die Trinseo Deutschland GmbH hat mehrere Anlagen aus dem
Verbund der Dow Olefinverbund GmbH übernommen. Am
Standort Schkopau werden mehrere Anlagen zur Herstellung
von synthetischem Kautschuk und Polystyrol betrieben.
Die Aufgabe
Erarbeitung einer detaillierten und mit dem Auftraggeber abgestimmten Spezifikation bzw. Ausschreibung für den neuen Trockner; Planung der
Einpassung der Ausrüstungen; diverse E-Technik-­
Planungen; Planung der Utilities.
Der von der Trinseo Deutschland GmbH (früher
Styron) in Schkopau produzierte Kautschuk wird
unter anderem unter dem Markennamen „Buna“
vertrieben. Kalt polymerisierte Emulsions-SBRTypen von Trinseo werden als Mehrzweck-Kautschuk in beinahe allen Bereichen der Kautschukbranche verwendet, hauptsächlich bei der Her­
stellung von Reifen und industriellen Kautschukartikeln wie Förderbändern, Antivibrationsteilen
für den Automobilmarkt oder industriellen Schläuchen.
Zur weiteren Ertüchtigung der Anlage wurde
die T
­ RIPLAN Niederlassung Merseburg mit der
Planung eines neuen Bandtrockners beauftragt.
Als Zeitraum vom Beginn der Demontage des alten
3-Etagen-Bandtrockners bis zur Inbetriebnahme
des neu zu installierenden 1-Band-Trockners war
rund ein Monat festgelegt.
Wie kann man ein solch umfangreiches Projekt
in einem derart engen Zeitfenster realisieren? Die
Antwort von ­TRIPLAN Merseburg: 1.) Einhaltung
aller sicherheitstechnischen Forderungen und
Erarbeitung einer variantenfreien Anlagenlösung.
2.) Ein konsequent bei allen Beteiligten durchgesetzter Terminplan. Wichtig für die Terminhaltung
waren vorgezogene Arbeiten zur Anbindung des
neuen Trockners während des laufenden Produk­tionsbetriebes der Altanlagen. Am 15. Oktober 2014
wurde die neue Trocknungsanlage ESBR Straße
Süd in Betrieb genommen.
Der Kunde zeigte sich aufgrund der sehr guten
Ergebnisse der neuen Anlage ausgesprochen zufrieden: „Die Qualität der Trocknung bei maximaler Kapazität, begleitet durch optimale Energie­
verbräuche, hat unsere Erwartungen erfüllt.“ Eine
Herausforderung war es, die Trocknungsanlage
mit neu geführtem Abluftsystem, Krümeltransport
und neuer Elektroversorgung bei reduzierter aktiver Trockneroberfläche in die vorgegebenen beengten Platzverhältnisse zu integrieren. Letztlich
konnten die ­TRIPLAN Ingenieure das Construction
Management von Trinseo in allen Phasen der Realisierung und Inbetriebnahme flexibel unterstützen.
© Trinseo Deutschland GmbH
02
02 Industriepark Schkopau
Ein weiteres Projekt, bei dem die jahrzehntelange Erfahrung der ­TRIPLAN in „Brownfield“Projekten geschätzt wurde. „Liebe ­TRIPLANer,
vielen Dank für den guten Job!“ hieß es denn auch
vonseiten Trinseo – kann man sich als Dienstleister
einen besseren Projektabschluss wünschen?
40
S P E Z I A L- K N O W - H O W
DIENSTLEISTER FÜR DAS GENEHMIGUNGSMANAGEMENT
SICHERHEIT, UMWELTSCHUTZ & EXPLOSIONSSCHUTZ
Der Service von TRIPLAN:
­­
Beratung bei der Genehmigung
von Investitionsvorhaben, Erstellung und Fortschreibung der
Dokumente, Koordination des Gesamtprozesses und aller
Beteiligten sowie Behörden-Engineering.
Die Aufgabe
Reibungslose Abwicklung der Erstellung von Anträgen für genehmigungsrechtliche Verfahren
nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG),
Wasserhaushaltsgesetz (WHG), Ex-Schutz, Baurecht als Basis für eine zügige und wirtschaftliche
Projektrealisierung.
Genehmigungsverfahren
Wir leisten für unsere Kunden die Dokumenta­
tionskoordination und -zusammenstellung für
­genehmigungsrechtliche Verfahren nach Bundes-­
Immissionsschutzgesetz (BImSchG), Wasser­
haushaltsgesetz (WHG) und Baurecht sowie die
Koordination der Fachgutachten und Unterstützung bei den Behördengesprächen – für Neugenehmigungen als auch Änderungen.
Das umfasst:
Beratung und Klärung der Genehmigungsfähigkeit
Zusammenstellung der genehmigungsrelevanten
­Unterlagen
Erstellung der Antragsunterlagen
Vorbereitung der Gespräche und Koordination
mit den Genehmigungsbehörden
Erstellung oder Koordination der Fachgutachten
Unterstützung bei öffentlichen Anhörungen
zur Genehmigung
Prüfung der Genehmigungsauflagen und
Unterstützung bei der Umsetzung
Sicherheitskonzepte
Mit dem Auftraggeber erarbeiten wir Anlagen­
sicherheitskonzepte und unterstützen ihn bei der
Umsetzung.
Explosionsschutz
Wir unterstützen den Auftraggeber bei der Einteilung der Ex-Zonen, der Erstellung / Optimierung / Aktualisierung der Explosionsschutzdokumente
und Prüfkonzepte. Das ­­TRIPLAN Team besteht aus
Spezialisten mit jahrelanger Erfahrung und umfassender Kenntnis der Gesetze, Verordnungen und
Regelwerke. Dies gibt dem Kunden Sicherheit und
schafft Freiräume für sein Kerngeschäft.
Explosionsschutz im Wandel
Dezentrale Energieerzeugung, Wärmeübertragung
und Abluftreinigung – das waren zentrale Themen
auf dem Symposium „Quo vadis?“ der Dürr Clean
Technology Systems in Bietigheim-Bissingen.
Achim Gulde, ­­TRIPLAN Spezialist für Explosionsschutz und Arbeitssicherheit sowie Sachverstän­
diger nach §29a BImSchG für Explosionsschutz,
referierte über „Explosionsschutz im Wandel“.
Dem Fachpublikum erläuterte er die Neufassung
der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
und die Änderung der Gefahrstoffverordnung
­(GefStoffV).
Bei industriellen Produktionsanlagen im Pharma- und Food-Bereich ist Gulde als Explosionsschutz-Experte ebenso gefragt. Seine Referenzen
beinhalten die Erstellung von Explosionsschutz­
dokumenten von Tanklägern, Produktionsanlagen,
Abwasserreinigungsanlagen und die Optimierung von Ex-Schutz-Konzepten und Ex-Zonen. Die Liste
der von ihm begleiteten Projekte reicht von der
Quellstromberechnung innerhalb von Produktionsanlagen als Basis zur Auslegung von Lüftungs­
anlagen für den Bereich Blending über die rechnerische Überprüfung bestehender Druckentlastungseinrichtungen an einer Sprühtrocknungsanlage
bis hin zur Optimierung des Inertisierungsverfahrens von Chemiereaktoren. Als Referent auf
­Seminaren der TÜV SÜD Akademie GmbH ist
­Gulde dem Fachpublikum bekannt.
41
S P E Z I A L- K N O W - H O W
GEGEN DEN FACHKRÄFTEMANGEL:
­TRIPLAN BILDET SELBST AUS
Technischer Systemplaner für Versorgungsund Ausrüstungstechnik.
Die Aufgabe
Die Analyse der Bundesagentur für Arbeit vom
Juni 2014 zeigt: Bei den technischen Berufen gibt
es sowohl auf der Ebene der Ingenieure als auch
bei nichtakademischen Fachkräften einen Mangel.
Auch in den Bereichen der Ver- und Entsorgungstechnik, Heizung und Klimatechnik, Sanitär und
Klempnerei ist ein Mangel an Bewerbern zu erkennen. Bis eine Stelle besetzt werden kann, vergehen
durchschnittlich 109 Tage.
Zwei junge Männer haben 2014 diese Ausbildungschance bei ­TRIPLAN in Burghausen ergriffen: Stefan Weimer und Lukas Pittner. Warum haben sie sich für die Ausbildung zum „Technischen
Systemplaner“ bei ­TRIPLAN entschieden? Da sei
zum einen die Chance, in einer großen Planungs­
firma mit vielen Standorten die ersten Schritte im
Arbeitsleben zu machen. Beide sehen durch die
anspruchsvolle und qualitativ hochwer­tige Ausbildung die Perspektive, gesuchte Fachkraft zu sein.
Mit dieser Einschätzung liegen sie ganz gewiss
richtig: Technische Systemplaner / -innen der Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik
­erstellen nach der bundesweit geregelten dreieinhalbjährigen Ausbildung technische Zeichnungen
und 3-D-Modelle für die Herstellung und Montage
von Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung.
Sie arbeiten hauptsächlich in Konstruktions- und
Planungsbüros von Betrieben der Gebäude- und
Anlagentechnik. Außerdem sind sie in Ingenieurund Architekturbüros sowie der öffentlichen Verwaltung tätig.
01
Der Vorstand von T
­ RIPLAN schaut dieser Entwicklung nicht tatenlos zu. Er folgte im Februar
2013 dem Vorschlag der Führungskräfte der Niederlassung Burghausen: Wir bilden selbst aus!
Als Berufsziel wurde die Ausbildung zum „Tech­
nischen Systemplaner für Versorgungs- und Ausrüstungstechnik“ definiert.
01 Auszubildende,
Ausbilder und
Führungskräfte der
Niederlassung
Burghausen
Dafür legten Georg Hopper und Peter Rippel
im November 2013 bei der IHK erfolgreich die Ausbilderprüfung ab. Somit gewährleistet T
­ RIPLAN,
dass berufserfahrene und in rechtlicher sowie pädagogischer Hinsicht geschulte Mitarbeiter die Ausbildung durchführen.
Warum ­TRIPLAN selbst ausbildet, liegt auf der
Hand: Das Ziel ist es, gut ausgebildete junge Mitarbeiter nach einer erfolgreichen Prüfung im Bereich TGA (Versorgungstechnik) und VT (Verfahrenstechnik) flexibel einsetzen zu können und so
dem schon heute spürbaren Fachkräftemangel
­aktiv entgegenzusteuern. Das Unternehmen verschafft sich damit Wettbewerbsvorteile und kann
Kundenanforderungen langfristig bedienen. Albert
Krawutschke: „Nicht zuletzt ist es wichtig, auch
mit jüngeren Mitarbeitern Wissen und Kompetenz
aufzubauen und im Hause ­TRIPLAN zu halten!“
42
­­T R I P L A N I N D E R K R E S T A I N D U S T R I E S G R U P P E
­ RIPLAN IN DER KRESTA INDUSTRIES GRUPPE:
T
GEMEINSAM MEHR ERREICHEN
Den Systempartnern gehört die Zukunft.
Seit September 2013 ist die ­TRIPLAN AG als selbstständiges Unternehmen Teil der
KRESTA industries. Die Firmen der KRESTA industries Gruppe verstehen sich als
Systempartner. Mit dem KRESTA industries Unternehmensverbund gemeinsam
können wir als Komplettanbieter im Anlagenbau als One-Stop-Shop auftreten. Das
Produktportfolio umfasst dabei die Bereiche Technologie, Engineering, Rohr­
leitungsbau, Maschinen- und Aggregatebau, Behälter- und Apparatebau, Stahlbau
und den zugehörigen Service über den Lebenszyklus der Anlagen. Damit ist
­KRESTA industries als EPC-Unternehmen ein zuverlässiger Partner mit langjähriger Tradition und einer Vielzahl internationaler Referenzen.
Lifecycle-Partner für das Gesamtpaket
Neben den bereits vorhandenen Geschäftsfeldern Technologie, Fertigung, Montage und Instandhaltung komplettiert das von ­TRIPLAN angebotene Engineering die
Wertschöpfungskette der KRESTA industries. Für die Gruppe baut ­TRIPLAN als
Planungsunternehmen und wichtiger Systempartner vor allem die Brücke zum Engineering. Der Vorstand der ­TRIPLAN AG sieht in der KRESTA industries Gruppe
eine gute Basis für das eigene Wachstum und eine hervorragende Chance, das bewährte Geschäftsmodell der T
­ RIPLAN strategisch zu erweitern.
» Gemeinsam mit KRESTA industries und ihren verbundenen Unternehmen werden wir unseren Kunden zusätzlichen Mehrwert
bieten, unsere angestammten Märkte noch besser erschließen und die Präsenz im internationalen Markt ausbauen.«
Peter Stromberger
Konkret: Vor allem mittelständische Kunden suchen zunehmend, bedingt durch
die Konzentration auf ihr Kerngeschäft, externe Kapazitäten zur Steuerung und
Umsetzung von Investitionsvorhaben und letztendlich Komplettlösungen. Sie öffnen sich damit stärker für die Vergabe von Gesamtpaketen. Und das ist keine Theorie: Gemeinsam mit KRESTA industries hat ­TRIPLAN bereits mehrere Angebote
für Projekte abgegeben, die genau diese Kombination von Leistungen erfordern.
„Das heißt nicht, dass wir unseren bewährten Weg als lokaler Engineering-Partner
verlassen, wie bleiben ein Engineering-Unternehmen. Wir haben nun aber noch
mehr Möglichkeiten, auf Kundenanforderungen zu reagieren“, macht CEO Peter
Stromberger für die ­TRIPLAN AG deutlich.
Verpflichtung auf gemeinsame Werte
Die Unternehmen der KRESTA industries verbindet nicht nur das gemeinsame
­Anliegen den Kunden gegenüber. In einem gemeinsamen Kodex sind die Grundpfeiler festgeschrieben, auf denen der langfristige Erfolg aufbauen soll: nach­
haltige Wertsteigerung, die Stärkung und Nutzung unternehmensübergreifender
Wertschöpfungsketten, eine permanente Qualitätssteigerung und nicht zuletzt
der Mensch als Quelle von Ideen, Wissen und Innovation.
43
­­T R I P L A N I N D E R K R E S T A I N D U S T R I E S G R U P P E
D E R K R E S TA I N D U S T R I E S L I F E C YC L E
Refit
Re-Engineering
Service
Wartung
Inbetrieb-
setzung
Montage
R&D
Qualifizierung
Conceptional
Engineering
Basic
Engineering
KI -SERVICE
K I -T EC H N O LO G Y
››
tahlbau und Engineering
S
KWE Stahl- und Industrie­bau – Deutschland
››
nlagenbau
A
KRESTA – Österreich
››
››
omponenten
K
EICKHOFF – Deutschland
ulp & Paper
P
PAMA – Deutschland
››
ngineering
E
­TRIPLAN AG –
Deutschland
››
echnologie
T
BUSS ChemTech – Schweiz
››
Detail
Engineering
Produktion
© Cognis GmbH
D I E S PA R T E N D E R K R E S TA I N D U S T R I E S
ontagetechnik
M
KRESTA MM – Bosnien
und Herzegowina
44
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
MEILENSTEINE DES WACHSTUMS
UND DER INNOVATION: 48 JAHRE ­TRIPLAN
1967
Gründung T
­ RIPLAN
Die dezentrale Struktur ist
Gründungsgedanke
1970
Gründung ­TRIPLAN Schweiz
Der Fokus liegt auf Life Science
Engineering und Chemie
1983
Beginn CAD-SoftwareEntwicklung
Der Computer unterstützt
Entwurf und Konstruktion
durch mehrdimensionale
Abbildung
1985
Markteinführung
TRICAD Software
Technologieführung mit
CAD/CAE Branchenapplikationen
2009
Partnerschaft mit
Neilsoft / Indien
Internationalisierung
durch Engineering für den
asiatischen Raum
2008
Übernahme Planungsbüro
Burkart AG und Planungsbüro Burkart GmbH
Der Experte im klassischen
Anlagenbau fokussiert sich
auf die Sparten Chemie,
Biotechnologie, Pharma
und Vitamine sowie
Energietechnik
2007
Gründung der ­TRIPLAN
Consulting GmbH
Die Gründung der Gesellschaft
trägt dem Ausbau des
­Geschäftsfeldes ProductLife-Cycle-Management
(PLM) Rechnung
2005
Übernahme der IMA
Ingenieurgesellschaft
Asset Deal zum Ausbau
des Geschäftsbereichs
Engineering mit
­Schwerpunkt Chemie
2011
Erstes Patent für geschlossenes Coks-Handling-System
(CCSS)
Davon profitieren Arbeitsund Umweltschutz. T
­ RIPLAN
etabliert sich als Technologieanbieter
2012
­TRIPLAN übernimmt Deutschlandgeschäft der ehemaligen
TEBODIN Gelsenkirchen
Der Asset Deal bedeutet
eine Verstärkung für das
­nationale und internationale
Projektgeschäft der ­TRIPLAN
2013
KRESTA wird Mehrheitsaktionär der ­TRIPLAN AG
­TRIPLAN wird als selbstständiges
Unternehmen Systempartner
und Teil der Kresta
industries Gruppe
2014
Gründung und Eröffnung
der Tochtergesellschaft
­TRIPLAN India Pvt. Ltd
In der Millionenstadt Pune
entsteht das Engineering
Hub für Südostasien und den
Mittleren Osten
45
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
1989
Software-Entwicklung
TRICAD Gebäudetechnik
Führende Branchenlösung für
die Gebäudetechnik, digitale
Fabrik- und Anlagenplanung
1991
Gründung ­TRIPLAN
Österreich
Neue Präsenz im
Chemiepark Linz
1995
Gründung ­TRIPLAN Prag
Gebäudetechnik auf
Micro­Station (Technologieführer)
Kostenvorteile mit neuer
­Niederlassung; alle TRICAD Module werden in Branchenstandard
MicroStation integriert
1997
LifecycleDatenbankentwicklung
Höhere Produktivität durch
direkten Zugriff auf alle
Projektdaten
2003
Gründung der
VenturisIT GmbH
IT-Aktivitäten der
­TRIPLAN Gruppe werden in
der VenturisIT GmbH zusammengefasst und als eigenständige IT-GmbH ausgegliedert
2001
Börsengang der
­TRIPLAN AG und Akquise
der Venturis GmbH
Lange Zusammenarbeit
mit Venturis mündet in
Übernahme
2000
Akquisition CADISON
und A&H
Das IT-Profil von ­TRIPLAN
wird durch die Übernahmen
geschärft
1999
Gründung der
­TRIPLAN AG
Erste Weichenstellung für
späteren Börsengang
Die Reputation von T
­ RIPLAN als zuverlässiger und
zugleich innovativer Entwicklungs- und Engineeringpartner gründet auf fast 50 Jahren Erfahrung im
Anlagenbau.
Ausgestattet mit umfassenden Beratungs-, Planungsund Servicekompetenzen bieten, wir über sämtliche
Projektphasen hinweg das komplette Instrumentarium
für qualitäts-, zeit- und kostenorientierte Lösungen.
46
IMPRESSUM
Herausgeber
TRIPLAN AG
Auf der Krautweide 32
D-65812 Bad Soden a. Ts.
Tel.+ 49 61 96/60 92-0
Fax + 49 61 96/60 92-203
[email protected]
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Konzept, Gestaltung und Realisation
mpm Corporate Communication Solutions, Mainz
www.digitalagentur-mpm.de
Fotos
Getty Images (Seite 4/5, 16), Helena Schaetzle/laif (Seite 19),
Tom Parker/REPORT DIGITAL-REA/laif (Seite 25 oben),
Fotolia (Seite 45)
Alle übrigen: TRIPLAN bzw. Referenzprojekte
Druck
Ph. Reinheimer, Darmstadt
Stand: Mai 2015
TRIPLAN AG
Auf der Krautweide 32
D-65812 Bad Soden a. Ts.
Tel.+ 49 61 96/60 92-0
Fax + 49 61 96/60 92-203
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www.triplan.com
Ein Unternehmen der
KRESTA industries