1/5 Datenerfassung (mehrere Merkmale) Ziel: Ziel dieser Aufgabe ist es, die Möglichkeiten der linearen Transformation, der Merkmalsverknüpfung und des Erstellens zusätzlicher Merkmale kennen zu lernen. Es soll über eine einfache mathematische Funktion aus den Werten gemessener Merkmale ein weiteres qualitätsrelevantes Merkmal automatisch berechnet werden. Schwerpunkte: Datenerfassung Mehrere Merkmale Merkmale verknüpfen Lineare Transformation Ausgangssituation: Bei der Endkontrolle von Wellen werden die Längen zweier Wellenabschnitte gemessen und protokolliert. Messwerte und Zusatzdaten erfassen Vorkenntnisse: Grundlagen der Datenerfassung Darstellung Wertemaske Zusätzlich zu den beiden gemessenen Merkmalen soll die in der Zeichnungsskizze mit x gekennzeichnete Länge überwacht werden. Eingabereihenfolge Fallbeispiel „Datenerfassung (ein Merkmal)“ Gemäß Prüfplan werden 5er Stichproben gezogen. Die beiden Merkmale werden an einem Teil nacheinander gemessen. Ihnen sind die folgenden Daten bekannt: Teilenummer: VGW4711 Teilebezeichnung: Welle Nummer der Zeichnungsskizze: ZSW4711 Die Wellen werden auf einer CNC-Drehmaschine gefertigt Merkmal Nr. 1: Länge gesamt (Spezifikationen siehe Zeichnungsskizze) Merkmal Nr. 2: Länge Abschnitt A (Spezifikationen siehe Zeichnungsskizze) Merkmal Nr. 3: Länge Abschnitt X Version: 3 © 2014 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 019 D 2/5 Datenerfassung (mehrere Merkmale) Folgende Werte wurden gemessen: WertNr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 Länge gesamt [mm] 25,015 25,011 25,013 25,012 25,015 25,012 25,015 25,011 25,014 25,012 25,013 25,016 25,011 25,012 25,013 25,012 25,012 25,014 25,010 25,011 25,012 25,014 25,012 25,011 25,013 Länge A [mm] 10,02 10,01 10,03 10,02 10,02 10,03 10,03 10,00 10,02 10,02 10,03 10,02 10,05 10,01 10,01 10,02 10,00 10,01 10,02 10,01 10,03 10,03 10,01 10,02 10,01 Chargennummer 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 0815 XYZ XYZ XYZ XYZ XYZ XYZ XYZ XYZ XYZ XYZ Prüfername Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 1 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Prüfer 2 Aufgabe: Erstellen Sie den Prüfplan für die Vermessung der Welle. Dabei soll die Länge des Abschnitts x über eine Verknüpfungsfunktion automatisch aus den Ergebnissen der anderen Merkmale berechnet werden. Zur Erleichterung der Werteeingabe sollten Sie die lineare Transformation einsetzen. Passen Sie die Eingabereihenfolge auf ein zeilenweises Ablesen der Tabelle an und übernehmen Sie identische Einträge automatisch für die folgenden Messwerte. Weiterhin sollten Sie alle Ihnen bekannten Informationen zur Konfiguration berücksichtigen. Doku-Nr.: S-FB 019 D © 2014 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3 3/5 Datenerfassung (mehrere Merkmale) Vorgehensweise: 1. Legen Sie, wie im Fallbeispiel „Datenerfassung (ein Merkmal)“ beschrieben, einen neuen Prüfplan mit den vorgegebenen Teileund Merkmalsinformationen an. Geben Sie die Teileinformationen in die Teilemaske ein. Tragen Sie dann in der Merkmalsmaske die Angaben zum ersten Merkmal ein. Über die Registerkarte GRAFIKEINSTELLUNGEN können Sie sich über den Button „Info“ in der Merkmalsmaske zusätzlich die Merkmalsliste anzeigen lassen. 2. Für das zu berechnende Merkmal verwenden Sie die Teile-/ Merkmalsliste. Diese finden Sie in der Registerkarte START. (Button: ). Über einen rechten Mausklick auf das Merkmal „Länge X“ können Sie über den Menüpunkt „Verknüpfungsformel“ den mathematischen Ausdruck „m1-m2“ in das Eingabefeld eingeben. Die Nummer der Laufvariablen enspricht nicht dem Eintrag im Feld Merkmalsnummer der Merkmalsmaske, sondern ist die fortlaufende Nummer der angelegten Merkmale. Die Merkmale werden mit der Laufvariablen m bezeichnet und mit mathematischen Operatoren verknüpft. Eine Auflistung der unterstützten Funktionen erhalten Sie in der Online-Hilfe (F1). 3. Zur Eingabe der Messwerte wechseln Sie in die Wertemaske. Version: 3 © 2014 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Doku Nr.: S-FB 019 D 4/5 Datenerfassung (mehrere Merkmale) Die Spalten können durch Anklicken der oberen linken Ecke (Quadrat) alle markiert werden. Bei Doppelklick zwischen zwei Spalten in der Spaltenüberschrift der Wertemaske wird die Spaltenbreite automatisch angepasst. Einstellungen Speichern 4. Verwenden Sie wie im Fallbeispiel 1 beschrieben „Anzeige Zusatzdatenfelder“ um die Spalten „Chargennummer“ und „Prüfername“ anzuzeigen. 5. In der Registerkarte GRAFIKEINSTELLUNGEN können Sie mit dem Button „Einstellungen speichern“ jederzeit Ihre Anpassungen sichern. 6. Vereinfachen Sie die Werteeingabe mit Hilfe der „linearen Transformation“. Mit dieser Funktion definieren Sie eine Transformationsgleichung, mit der jeder Messwert einer linearen Umrechnung unterzogen wird. Bei der Werteeingabe kann man sich damit auf die relevanten Nachkommastellen konzentrieren. Diese werden dann als Absolutwerte eingegeben und von qs-STAT entsprechend umgerechnet. Das mühselige Eintippen konstanter Vor- und Nachkommastellen entfällt damit. Klicken Sie in der Wertemaske mit der rechten Maustaste auf die Spaltenüberschrift (Merkmalsbezeichnung) und wählen den Eintrag „lineare Transformation“ aus. Doku-Nr.: S-FB 019 D © 2014 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim Version: 3 Datenerfassung (mehrere Merkmale) 5/5 Tragen Sie in dem Dialogfenster die Additionskonstante und den Multiplikationsfaktor ein. Jede Eingabe muss mit <ENTER> bestätigt werden. Linare Transformation für das gesamt“: Merkmal „Länge Legen Sie für das 2. Merkmal (Länge Abschnitt A) ebenfalls eine lineare Transformation an. 7. Tragen Sie nun die Messwerte in die Wertespalten ein. Da Transformationsgleichungen definiert wurden, reduziert sich die Eingabe wie folgt: Messwert: Messwert: Messwert: Messwert: 25,015 → 10,02 → 25,013 → 10,01 → Eingabe: 15 Eingabe: 2 Eingabe: 13 Eingabe: 1 → Anzeige: 25,015 → Anzeige: 10,02 → Anzeige: 25,013 → Anzeige: 10,01 Sobald die Werte der Merkmale „Länge gesamt“ und „Länge Abschnitt A“ vorliegen, wird das Merkmal „Länge x“ automatisch berechnet und Sie können mit der Werteeingabe für das nächste Teil fortfahren. 8. Speichern Sie Ihre Daten in eine Datei. Wählen Sie dazu in der Registerkarte „Datei“ den entsprechenden Eintrag bzw. in der Schnellstartleiste die Schaltfläche „Speichern“ aus. Version: 3 © 2014 Q-DAS GmbH & Co. KG, 69469 Weinheim DATEI| SPEICHERN Doku Nr.: S-FB 019 D
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