Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Calwerstr. 14 • 72076 Tübingen
Ärztl. Direktor: Prof. Dr. A. Fallgatter
Jun.-Prof. Vanessa Nieratschker
Molekulare Psychiatrie
Calwerstr. 14
72076 Tübingen
Tel: 07071/2985523
Fax: 07071/2985903
Mail: [email protected]
Das Universitätsklinikum Tübingen ist ein führendes Zentrum der deutschen Hochschulmedizin. In
unseren Kliniken, Instituten und Zentren stellen wir mit rund 8.500 Beschäftigten die medizinische
Versorgung der Patienten auf höchstem Niveau sicher. Die Arbeitsgruppe Molekulare Psychiatrie
(Leitung: Juniorprofessorin Dr. Vanessa Nieratschker), Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der
Universität Tübingen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen/eine
Doktoranden/Doktorandin
mit 65 % Beschäftigungsumfang. Die Stelle ist auf 3 Jahre befristet.
Die Arbeitsgruppe Molekulare Psychiatrie untersucht die genetischen und epigenetischen Grundlagen
psychiatrischer Erkrankungen. Psychiatrische Erkrankungen sind komplexe Erkrankungen, zu denen
verschiedene, genetische, epigenetische und umweltbedingte Faktoren beitragen. Mit der Erforschung
der biologischen Grundlagen dieser Erkrankungen versuchen wir, Einblicke in die Entstehung und den
Verlauf dieser Erkrankungen zu erhalten und so zur Entwicklung einer effizienteren Therapie und
Vorsorge beizutragen.
Ziel des ausgeschriebenen Projekts, ist es den Einfluss stressreicher Erfahrungen in der Kindheit und
Jugend auf die genetische Regulation ausgewählter Kandidatengene zu untersuchen und weiterhin zu
klären, welchen Einfluss diese epigenetische Regulation auf das Risiko einer Depression im
Erwachsenenalter hat. Die Depression gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Zur Ätiologie und
Pathophysiologie der Depression tragen sowohl genetische, als auch umweltbedingte Faktoren bei. Besonders zu
nennen sind hier belastende Ereignisse in frühen Lebensabschnitten („early life stress“; ELS), wobei die
neurobiologischen Prozesse, die der Assoziation zwischen ELS und der späteren Depression zugrunde liegen,
bislang nur unvollständig verstanden sind. Erste Studien legen nahe, dass epigenetische Mechanismen hier eine
Rolle spielen. Allerdings konnten bislang noch kaum Gene identifiziert werden, die als Folge von ELS
epigenetisch verändert werden und als Biomarker für das Auftreten einer späteren Depression dienen können.
Diese Lücke soll durch das Projekt geschlossen werden. Geplant ist daher, die Promoter-DNA-Methylierung
solcher Gene, von denen in eigenen Vorarbeiten gezeigt werden konnte, dass sie durch ELS differentiell
Universitätsklinikum Tübingen
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Sitz Tübingen
Geissweg 3 • 72076 Tübingen
Tel. 07071/29-0
www.medizin.uni-tuebingen.de
Steuer-Nr. 86156/09402
USt.-ID: DE 146 889 674
Aufsichtsrat
Dr. Simone Schwanitz (Vorsitzende)
Vorstand
Prof. Dr. Michael Bamberg (Vorsitzender)
Gabriele Sonntag (Stellv. Vorsitzende)
Prof. Dr. Karl Ulrich Bartz-Schmidt
Prof. Dr. Ingo B. Autenrieth
Jana Luntz
Baden-Württembergische Bank Stuttgart
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BLZ 641 500 20 Konto-Nr. 14 144
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epigenetisch reguliert werden, in einer Kohorte adulter depressiver Patienten im Vergleich zu gesunden
Kontrollprobanden zu untersuchen.
Die Arbeit zum Thema aus unserer Arbeitsgruppe auf die das Projekt aufbauen soll, finden Sie hier:
http://www.nature.com/tp/journal/v4/n8/full/tp201475a.html
Zu Ihren Aufgaben gehört neben der molekularen Laborarbeit auch die Rekrutierung und phänotypische
Charakterisierung der Studienteilnehmer, sowie die Auswertung der Daten. Wir bieten Ihnen die
Möglichkeit an einem spannenden und hochaktuellen Forschungsthema mit klinischer Relevanz zu
arbeiten. Eine intensive persönliche Betreuung in einem netten Team, sowie die Möglichkeit zur
Weiterbildung werden gewährleistet.
Wir suchen eine Person mit abgeschlossenem Hochschulstudium der Medizin, Molekularen Medizin,
Psychologie, Biologie oder verwandter Studienrichtungen. Wir erwarten eine hohe Motivation und
Eigeninitiative, Teamfähigkeit, Aufgeschlossenheit und Kommunikationsfähigkeit, sowie die
Bereitschaft zur Einarbeitung in neue Arbeitsgebiete und Methoden. Fundierte theoretische und
praktische Kenntnisse im Bereich Molekularbiologie, Genetik und Epigenetik, sowie sind von Vorteil.
Einfühlungsvermögen im Umgang mit psychiatrischen Patienten setzen wir voraus. Da das Projekt den
Umgang mit Probanden beinhaltet, sind ausreichende Deutschkenntnisse essentiell. Expertise in der
Phänotypisierung psychiatrischer Patienten und Kontrollprobanden, sowie im Umgang mit SPSS wäre
wünschenswert.
Wir bieten Vergütung nach TV-L (Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder) sowie alle im
Öffentlichen Dienst üblichen Leistungen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig
berücksichtigt. Die Einstellung erfolgt über den Geschäftsbereich Personal. Die Anstellung erfolgt auf
Grundlage der einschlägigen hochschulrechtlichen Bestimmungen.
Bei Fragen wenden Sie sich an Frau Jun.-Prof. Vanessa Nieratschker, Tel.: 07071/29-85523, E-Mail:
[email protected].
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