Umsetzungskonzept zur Realisierung potenzieller Standorte für

UMSETZUNGSKONZEPT
ZUR REALISIERUNG POTENZIELLER STANDORTE FÜR
HOCHWASSERPOLDER UND DEICHRÜCKVERLEGUNGEN IM
LAND SACHSEN-ANHALT
Kurzfassung
12. JANUAR 2016
Blick auf die Baustelle der Deichrückverlegung Lödderitzer Forst
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Inhalt
1 VERANLASSUNG UND ZIELSTELLUNG
4
2 VORGEHENSWEISE
5
2.1 Bewertung der Raumwiderstände
7
2.2 Bewertung der Kosten
10
2.3 Weitere Maßnahmearten
11
3 FLUSSGEBIET ELBE
12
3.1 Potenzielle Polderstandorte
12
3.2 Potenzielle DRV-Standorte
13
4 FLUSSGEBIET MULDE
14
4.1 Polderstandort
14
4.2 Potenzielle DRV-Standorte
14
5 FLUSSGEBIET SAALE
15
5.1 Potenzielle Polderstandorte
15
5.2 Potenzielle DRV-Standorte
15
6 FLUSSGEBIET WEISSE ELSTER
16
6.1 Potenzielle Polderstandorte
16
6.2 Potenzielle DRV-Standorte
16
7 ZUSAMMENFASSUNG
16
8 UNTERLAGEN- UND QUELLENVERZEICHNIS
23
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1
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Anlagenverzeichnis
1
Übersichtskarten potenzielle Maßnahmen (Prioritätensetzung) im A3-Format
2
Endbericht-Kurzfassung „Art / Umfang und Wirkung von Schwebstoff-/
Feinsedimenteinträgenauf geplante Retentionsflächen zum Hochwasserschutz“
1:200.000
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller Polderstandorte an der Elbe
12
Tabelle 2:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller DRV an der Elbe
13
Tabelle 3:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller Polderstandorte an der Mulde
14
Tabelle 4:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller DRV an der Mulde
14
Tabelle 5:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller Polderstandorte an der Saale
15
Tabelle 6:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller DRV an der Saale
15
Tabelle 7:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung pot. Polderstandorte an der Weißen Elster
16
Tabelle 8:
Übersicht aller Maßnahmen der Priorität 1, Gegenüberstellung zur Polderstudie 2014
19
Tabelle 9:
Übersicht aller Maßnahmen der Priorität 1, Daten und Kosten
21
Tabelle 10:
Übersicht aller Maßnahmen der Priorität 2, Daten und Kosten
22
Tabelle 11:
Übersicht aller Maßnahmen der Prioritäten 3 und 0, Daten und Kosten, soweit ermittelt 22
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2
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Abkürzungsverzeichnis
BR
Biosphärenreservat
DRV
Deichrückverlegung
FFH
Flora-Fauna-Habitat (in Bezug auf Schutzgebiet gemäß Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der
natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen)
HW
Hochwasser
HWS
Hochwasserschutz
HWSK
Hochwasserschutzkonzeption
LHW
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
LSA
Land Sachsen-Anhalt
LSG
Landschaftsschutzgebiet
NHWSP
Nationales Hochwasserschutzprogramm
NKV
Nutzen-Kosten-Verhältnis
NSG
Naturschutzgebiet
NSG
Naturschutzgebiet
OL
Ortslage
SPA
Special Protection Area (in Bezug auf Vogelschutzgebiete gemäß der Richtlinie des Rates vom
2. April 1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten)
TSD
Teilschutzdeich
ÜSG
Überschwemmungsgebiet
WHG
Wasserhaushaltsgesetz
WSG
Wasserschutzgebiet
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
1 VERANLASSUNG UND ZIELSTELLUNG
In der Vergangenheit kam es im Land Sachsen-Anhalt (LSA) immer wieder zu großflächigen
Überschwemmungen in Folge von Hochwasser. So zum Beispiel im August 2002 (Elbe und Mulde) oder
auch im Juni 2013 (Elbe, Mulde, Saale und Weiße Elster), als die gemessenen Wasserstände und
Abflussmengen teilweise sogar die höchsten bisher erfassten Ereignisse überschritten. Aus dem
Hochwasserereignis vom Juni 2013 resultierte mit Kenntnisstand von 2014 für das LSA ein
Gesamtschaden von ca. 2 Mrd. Euro [U 1].
Im März 2003 wurde unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus dem Hochwasserereignis 2002 und
insbesondere der daraus resultierenden, volkswirtschaftlichen Schäden die Hochwasserschutzkonzeption
(HWSK) für das LSA bis 2010 aufgestellt. Im Jahr 2010 wurde diese als HWSK bis 2020 fortgeschrieben.
Kernstück der HWSK sind die umfassende Sanierung der bestehenden Deiche sowie die Erschließung
von Retentionsräumen.
Um mögliche Standorte für die Schaffung von Retentionsräumen durch Polder, Deichrückverlegungen
(DRV) und die gezielte Bewirtschaftung bestehender Retentionsräume auszuweisen, wurde mit Stand
August 2014 im Auftrag des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
(LHW) durch die Arcadis Deutschland GmbH eine Studie erstellt (kurz: Polderstudie 2014). Darin wurden
potenzielle Standorte für insgesamt 13 Polder, 22 DRV und 7 Bewirtschaftungen bestehender
Retentionsräume an Elbe, Mulde, Saale und Weißer Elster ausgewiesen. [U 2]
Zwischenzeitlich erfolgte aufbauend auf den Erkenntnissen aus dem Hochwasserereignis 2013 eine
weitere Fortschreibung der HWSK Dabei wird die Bedeutung der Schaffung von Retentionsflächen und
Speicherräumen als „besonderer Schwerpunkt“ bekräftigt. [U 1]
Die besondere Bedeutung der Erschließung von Retentionsräumen wurde auch in dem von der
Sonderkonferenz
der
Umweltminister
am
2.
September
2013
beschlossenen
und
von
der
Umweltministerkonferenz am 24. Oktober 2014 konkretisierten nationalen Hochwasserschutzprogramm
(NHWSP) unterstrichen.
Im Zuge der Umsetzung der HWSK und aufbauend auf dem NHWSP wurde ein Umsetzungskonzept zur
Realisierung der potenziellen Maßnahmestandorte auf der Grundlage der Ergebnisse der Polderstudie
2014 aufgestellt. Dafür wurden die Maßnahmen hinsichtlich ihrer Raumwiderstände (Flächennutzung,
bedeutende Anlagen der Ver- und Entsorgung und Schutzgebiete), ihrer zu erwartenden Kosten und ihrer
Retentionswirkung bewertet und zu Prioritäten gesetzt.
Die hier vorliegende Kurzfassung stellt die methodische Vorgehensweise und die wesentlichen
Ergebnisse dar. Die genaue Bewertung, Beschreibung und Begründung der gesetzten Prioritäten ist im
Umsetzungskonzept ausführlich dokumentiert.
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
2 VORGEHENSWEISE
Das Vorgehen beim Erstellen des Umsetzungskonzeptes ist in Abbildung 1 schematisch dargestellt. Beim
Aufstellen des Umsetzungskonzeptes wurden die Maßnahmeschlüssel der Polderstudie 2014
aufgegriffen und fortgeführt.
Abbildung 1:
Schematische Darstellung der Vorgehensweise
Wie bereits beschrieben, stellt die grundsätzliche Basis des Umsetzungskonzeptes die Polderstudie 2014
[U 1] dar. Seit dem Aufstellen dieser Studie wurden die Detailuntersuchungen und Planungen für einen
Großteil der potenziellen Maßnahmestandorte erheblich vorangetrieben. Im ersten Schritt des
Umsetzungskonzeptes, der STANDORTANALYSE, wurde deswegen zunächst geprüft in welchem
Bearbeitungs- bzw. Planungsstadium sich die Maßnahmen derzeit befinden.
Auf Grund der deutlich verbesserten Planungstiefe im Vergleich zur Polderstudie 2014 wurde auf Basis
des nunmehr aktuelleren Kenntnisstandes die grundsätzliche Umsetzbarkeit der potenziellen Standorte
überprüft.
Parallel zu den o. g. Schritten wurden Datenblätter entwickelt, die alle relevanten Bewertungskriterien für
die Priorisierung eines potenziellen Polder- bzw. DRV-Standortes aufgreifen. Diese Datenblätter wurden,
soweit mit derzeitigem Kenntnisstand möglich, durch den LHW in Kooperation mit den zuständigen
Planungsbüros ausgefüllt und ausgewertet.
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Aufbauend auf den ausgefüllten Datenblättern (siehe Umsetzungskonzept) wurde eine BEWERTUNG
aller potenziellen Maßnahmestandorte durchgeführt. Dabei wurden jeweils potenzielle Polder- und DRVStandorte gewässerspezifisch untereinander hinsichtlich ihrer Raumwiderstände, ihrer Retentionswirkung
und ihrer Kosten verglichen. Diese Bewertungskriterien wurden im Umsetzungskonzept ausführlich
beschrieben. In diesen „harten Fakten“ lassen sich jedoch nicht alle Vor- und Nachteile eines Standortes
aufgreifen, so dass eine zusätzliche, verbal-argumentative Bewertung und Zusammenfassung für jeden
potenziellen Standort unumgänglich war.
Durch eine einheitliche Bewertung der Standorte wurde das UMSETZUNGSKONZEPT erstellt. Das
bedeutet, dass die bewerteten Standorte einer der folgenden Prioritäten zugeordnet wurden.
 Priorität 1
Standort mit hoher Priorität: Sehr gute Retentionswirkung, keine oder nur geringe
Raumwiderstände, vergleichsweise geringe Kosten, gutes Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV),
weit fortgeschrittenes Planungsstadium und / oder Maßnahme bereits in Bau befindlich
 Priorität 2
Standort
mit
mittlerer
Priorität:
Mittlere
Retentionswirkung,
mittlere
Raumwiderstände und / oder kostenneutral im Vergleich zu anderen Maßnahmen
 Priorität 3
Standort mit geringer Priorität: Sehr geringe Retentionswirkung, erhebliche
Raumwiderstände und / oder vergleichsweise hohe Kosten
 Priorität 0
Standort derzeit nicht umsetzbar: Sehr geringe oder keine Retentionswirkung, nicht
tolerierbare Raumwiderstände und / oder immense Kosten
Bei der Zuordnung der Maßnahmen zu den o. g. Prioritäten ist zwingend zu beachten, dass die
genannten Kriterien bezüglich der Raumwiderstände, der Kosten usw. durch eine „Oder-Beziehung“
verknüpft sind. So kann eine Maßnahme beispielsweise auch bei einer sehr guten Retentionswirkung und
geringen Raumwiderständen trotz vergleichsweise hoher Kosten der Priorität 1 zugeordnet werden.
Maßgeblich für die Priorisierung eines Standortes ist auch dessen aktuelle Planungstiefe, welche in der
verbal-argumentativen Beschreibung aufgegriffen wird. Die Planung eines Polders oder einer DRV geht
i. d. R. mit einem erheblichen planerischen, monetären v. a. aber auch zeitlichen Aufwand einher. Bei
Maßnahmen, für die aktuell eine Machbarkeitsstudie vorliegt, ist deswegen davon auszugehen, dass
auch bei einer hohen Priorität des Standortes (Priorität 1) noch einige Jahre vergehen, bis mit der
baulichen Realisierung begonnen werden kann. Bei Maßnahmen die bereits mit einer großen
Planungstiefe untersetzt sind oder die sich bereits in Bau befinden, ist mit einer zeitnahen Fertigstellung
und damit einhergehend mit einem zügigen wirksam werden der Retentionsmaßnahmen zu rechnen.
Diese Maßnahmen werden deswegen grundsätzlich mit einer hohen Priorität eingestuft.
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
2.1 Bewertung der Raumwiderstände
Als Raumwiderstände im Sinne des Umsetzungskonzeptes werden die Konfliktpotenziale des Standortes
mit
-
der Nutzung durch Land- oder Forstwirtschaft,
-
der Nutzung als Siedlungs-, Gewerbe- oder Verkehrsfläche,
-
vorhandenen überregional bedeutenden Anlagen der Ver- und Entsorgung und
-
Schutzgebieten
verstanden.
Um die Raumwiderstände zu bewerten, wurden fünf Kategorien definiert, die in ansteigender Reihenfolge
die Intensität des Konfliktpotenzials angeben. Jede Maßnahme wurde in Bezug auf die o. g.
Raumwiderstände einer Kategorie zugeordnet. Die Zuordnung zur Kategorie 1 bedeutet also, dass
nahezu kein Konfliktpotenzial vorhanden ist. Ist hingegen ein erhebliches, nicht tolerierbares
Konfliktpotenzial vorhanden, wurde die Maßnahme der Kategorie 5 zugeordnet. Die Zuordnung der
Raumwiderstände zu einer Kategorie berücksichtigt immer die vergleichsweise Betrachtung der
Standorte und bezieht sich nie nur auf eine separierte Betrachtung der potenziellen Maßnahmen.
Bei der Kategorisierung der Raumwiderstände ist zu beachten, dass viele der potenziellen
Maßnahmestandorte bereits im Bestand überströmt werden. Die Auswirkungen eines Polderneubaus
oder einer DRV sind an solchen Standorten als deutlich geringer einzustufen als an Standorten, die
derzeit nicht überstaut werden.
Raumwiderstand: Nutzung durch Land- oder Forstwirtschaft
Die Betroffenheit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche durch einen potenziellen Polder oder eine
potenzielle DRV kann stets einen Totalausfall der Ernte bedeuten, wenn die betroffene Fläche im HWFall überstaut wird. Kann dieser Totalausfall nicht kompensiert werden, so besteht i. d. R. mindestens ein
geringes Konfliktpotenzial.
Neben der vergleichsweise kurzfristigen Beeinträchtigung landwirtschaftlicher Nutzflächen durch einen
Ernteausfall, kann es mittel- und langfristig v. a. auch durch die Sedimentation von Schadstoffen zu einer
Beeinträchtigung kommen.
Im Auftrag des LHW wurde eine Studie zu „Art / Umfang und Wirkung von Schwebstoff- /
Feinsedimenteinträgen auf geplante Retentionsflächen zum Hochwasserschutz“ erstellt [U 3].
Demnach sind v. a. große Flächenanteile an Grünland im potenziellen Polderstandort mit einem hohen
Konfliktpotenzial im Flutungsfall zu bewerten. Diese Art der Flächennutzung ist auf Grund der strengen
Futtermittelverordnung vergleichsweise sensibel gegenüber dem Eintrag von Schwebstoffen und
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Feinsedimenten. Ein potenzieller Polderstandort, in dem ein großer Flächenanteil als Grünland genutzt
wird, wird sich nur dann mit einem geringem Raumwiderstand hinsichtlich der Flächennutzung als Landund Forstwirtschaft bewerten lassen, wenn Ausgleichsmaßnahmen möglich sind.
Ein hoher Anteil an Ackerfläche in einem potenziellen Polder ist als weniger kritisch einzustufen, da der
Schadstoffeintrag, der aus einem Überstau resultiert, vergleichsweise geringe Auswirkungen hat und es
sich bei einem Ernteausfall um eine sehr selten auftretende, kompensierbare Auswirkung handelt. Selbst
wenn keine Ausgleichsmaßnahmen geschaffen werden können, stellt ein großer Anteil an Ackerfläche
am potenziellen Polderstandort keinen markanten Raumwiderstand dar.
Sowohl für Grünland als auch für Ackerflächen ist das Konfliktpotenzial bei DRV-Maßnahmen deutlich
höher als bei Polder-Maßnahmen. Ursache hierfür ist, dass es im Bereich von DRV deutlich häufiger zu
einem Überstau der betroffenen Flächen und somit zu einem stetigen Schadstoffeintrag kommt. Darüber
hinaus besteht bei der Nutzung des Vorlandes im Bereich einer DRV die Gefahr der Erosion des
Ackerbodens. Es gilt folglich, dass potenzielle DRV-Standorte nur dann mit einem geringen
Raumwiderstand
hinsichtlich
der
Land-
und
Forstwirtschaft
bewertet
werden
können,
wenn
Ausgleichsmaßnahmen geschaffen werden können oder die betroffenen Flächen bereits im Bestand
überstaut werden.
Vergleichsweise geringe Raumwiderstände resultieren aus einer Flächennutzung als Wald- oder
Forstfläche. Eine forstwirtschaftliche Nutzung von Polderräumen ist möglich, solange diese selten und mit
einer Flutungsdauer von weniger als 20 Tagen geflutet werden. Langfristig gesehen kann der
Baumbestand zu hochwasserverträglicheren Arten verändert werden, wodurch die Ausfallrate weiter
deutlich reduziert werden kann. [U 4] Bei DRV-Maßnahmen stellen sich auf Grund der häufigeren
Flutungen auwaldähnliche Verhältnisse ein. Ist die Entschädigung der Eigentümer / Nutzer möglich, so
können hohe Flächenanteile an Wald- und Forstflächen sogar positive Auswirkungen haben, da sie eine
Annäherung an den natürlichen Zustand bewirken.
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Raumwiderstand: Nutzung als Siedlungs-, Gewerbe- oder Verkehrsfläche
Die Betroffenheit größerer bedeutender Siedlungs-, Gewerbe- oder Verkehrsflächen wurde mit der
Polderstudie 2014 bereits in Phase 1 ausgeschlossen und beruht aktuell auf aktualisierten
Flächennutzungsdaten.
Die Betroffenheit unbebauter potenzieller Siedlungsflächen wird als vergleichsweise unkritisch eingestuft,
steht jedoch häufig im Widerspruch zu geplanten Neubauten von Wohngebieten oder
zu
Bebauungsplänen. Eine gezielte Überschwemmung bebauter Siedlungsflächen ist nicht hinnehmbar. Hier
steht stets der Schutz der Anlieger im Vordergrund. Befinden sich am potenziellen Standort
Siedlungsflächen,
ist
dies
also
stets
mit
einer
Umsiedlung
der
Anlieger
oder
örtlichen
Hochwasserschutzmaßnahmen verbunden. In diesem Fall ergibt sich v. a. in Hinsicht auf die betroffenen
Anwohner ein Konfliktpotenzial. Der Raumwiderstand ist dann nur sehr schwer zu bewerten, da in das
Konfliktpotenzial auch ideelle Werte einspielen, die für einen Außenstehenden oft nicht greifbar sind.
Handelt es sich um kleinere Siedlungsflächen mit einer sehr geringen, nur vereinzelten Bebauung, kann
das Konfliktpotenzial aus planerischer Sicht als gering bis mittel eingestuft werden.
Auch bei unbebauten potenziellen Gewerbeflächen wird davon ausgegangen, dass hier eine
Gewerbeansiedlung aktiv geplant ist bzw. eine anderweitige Nutzung im Widerspruch zu ggf. vorhanden
Bebauungsplänen steht. Bei bebauten Gewerbeflächen ist im Einzelfall zu prüfen, ob eine gezielte
Überflutung bei Extremereignissen (ab HQ100) zulässig ist. Dies ist beispielsweise denkbar bei
Gewerbeansiedlungen die im HW-Fall mit vergleichsweise geringem Aufwand beräumt werden können
oder in denen wassergefährdende Stoffe gelagert werden.
Ist mit derzeitigem Planungsstand bereits absehbar, dass eine einvernehmliche Entschädigung der
Anwohner oder Gewerbetreibenden möglich ist, kann dies durchaus auch eine Bewertung als geringes
Konfliktpotenzial zur Folge haben.
Bei der Kategorisierung in Hinsicht auf die Betroffenheit von Verkehrsflächen wurde geprüft, ob es sich
um eine untergeordnete (landwirtschaftliche Wege, Kreisstraßen) oder übergeordnete Wegebeziehung
(Bundesstraßen, Bundesautobahnen) handelt und ob diese im HW-Fall erhalten werden muss oder
zumutbare Alternativen der Erreichbarkeit existieren.
Raumwiderstand: Vorhandene überregional bedeutende Anlagen der Ver- und Entsorgung
Die Betroffenheit überregional bedeutender Anlage der Ver- oder Entsorgung zieht nicht zwingend einen
Raumwiderstand nach sich.
Ein erhebliches Konfliktpotenzial können unterirdisch liegende Produktenleitungen bedingen, die nicht für
einen Überstau ausgelegt sind. Dies führte beispielsweise am Standort Polder Beesedau bereits in der
Phase 3 der Polderstudie 2014 zu einem Ausschluss aus der weiteren Betrachtung, obgleich sich im
Zuge des HWRM-Planes für die Saale die erzielbare Retentionswirkung des Polders als besonders
positiv erwies [U 5].
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Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Raumwiderstand: Schutzgebiete
Die Umsetzung sowohl eines potenziellen DRV-Standortes als auch eines potenziellen Polderstandortes
kann einen positiven Einfluss auf Schutzgebiete haben. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn durch
eine DRV bzw. durch die ökologische Flutung eines Polders auwaldähnliche Verhältnisse geschaffen
oder Altarme angeschlossen werden können.
Die Bewertung mit einem geringen Konfliktpotenzial erfolgt beispielsweise dann, wenn ein
vergleichsweise geringer Flächenanteil eines insgesamt sehr großen Schutzgebietes betroffen ist. Die
Betroffenheit von Schutzgebieten mit einer hohen Priorität, wie beispielsweise einem FFH-Gebiet, bedingt
hingegen i. d. R. mindestens eine Bewertung mit einem mittleren Konfliktpotenzial.
Auch hier gilt, dass eine Zuordnung zu einer geringeren Kategorie durchaus im Einzelfall begründbar ist,
z. Bsp. wenn bereits Ausgleichsmaßnahmen gefunden und geprüft werden konnten.
Im Umsetzungskonzept sind maßnahmespezifisch alle betroffenen Schutzgebiete dargestellt. Die Anzahl
der auf diese Weise dargestellten, betroffenen Schutzgebiete kann stellenweise von der in den
Datenblättern (Anlagen zum Umsetzungskonzept) angegebenen Anzahl abweichen. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass in den Datenblättern ggf. nur die Schutzgebiete erfasst wurden, die für die
Bewertung des potenziellen Standortes relevant sind. In den Datenblättern nicht erfasste Schutzgebiete
haben keine Relevanz hinsichtlich der Bewertung
2.2 Bewertung der Kosten
Die zu erwartenden Bau- und Baunebenkosten spielen für die Umsetzbarkeit eines potenziellen Polders
oder einer potenziellen DRV eine erhebliche Rolle. Je nach derzeitiger Planungstiefe wurden für die
untersuchten Maßnahmen im Rahmen des Umsetzungskonzeptes Grobkostenschätzungen (Stand 2015)
erstellt oder es lagen bereits Kostenschätzungen oder –berechnungen (Stand 2015) vor.
Ein direkter Vergleich der Gesamtkosten einzelner Maßnahmestandorte ist möglich um sich einen
Überblick über die Kosten zu verschaffen. Für eine Bewertung der Maßnahmen anhand ihrer Kosten ist
jedoch eine differenziertere Betrachtung erforderlich. So sollten die zu erwartenden Gesamtkosten einer
Maßnahme stets in Relation zu deren Nutzen bzw. Wirksamkeit gesehen werden.
Der Nutzen einer DRV liegt vordergründig in der Schaffung von Retentionsflächen und der Aufweitung
des Gewässerquerschnittes. Damit wird den Flüssen mehr Raum gegeben. Darin inbegriffen ist auch die
Möglichkeit zur Schaffung auwaldähnlicher Verhältnisse im Vorland und somit eine zunehmende
Annäherung an den Urzustand des Gewässers. Dieser Nutzen lässt sich nur sehr schwer in Zahlen
erfassen, so dass das NKV einer DRV vordergründig lediglich verbal-argumentativ beschrieben werden
kann.
Bei Poldern lässt sich der Nutzen in Form der Scheitel- / Wasserstandsreduktion bzw. in Form des
erzielbaren Retentionsvolumens und der damit einhergehenden Reduktion von Überschwemmungen im
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
HW-Fall gut quantifizieren. Eine gute, erste Näherung stellt jedoch das Verhältnis der BruttoGesamtkosten zum erzielbaren Retentionsvolumen dar. Zur Bewertung und zum Vergleich der
potenziellen Polder im Rahmen des Umsetzungskonzeptes wurde deswegen u. a. diese Kostengröße
herangezogen.
2.3 Weitere Maßnahmearten
Das beschriebene Vorgehen, basierend auf dem Schema nach Abbildung 1, bezieht sich auf potenzielle
Standorte für Polder und DRV. In der Polderstudie von 2014 wurden darüber hinaus Maßnahmen zur
Bewirtschaftung bestehender Retentionsräume, zur Bewirtschaftung von Tagebaurestlöchern und zum
Rückbau bestehender Deiche aufgezeigt.
Drei Maßnahmen zur Bewirtschaftung bestehender Retentionsräume an der Elbe (Rehsen-Wörlitz,
Steutzer Aue und Dornburger Wiesen) wurden im Nachgang zur Polderstudie 2014 noch nicht vertiefend
untersucht. Die Bewirtschaftung dieser bestehenden Retentionsräume bedeutet einen intensiven Eingriff
in das bestehende Gebiet. Deswegen und auch auf Grund der vergleichsweise geringen Wirksamkeit
wurden die genannten Maßnahmen nicht weiter betrachtet.
Im Bereich der Bewirtschaftungsmaßnahmen für die bestehenden Retentionsräume Tangermündung an
der Elbe, Große Aue, Saale-Elster-Aue und Passendorfer Wiese an der Saale wurden nach der
Polderstudie 2014 vertiefende Untersuchungen durchgeführt. Die Bewirtschaftungsmaßnahmen werden
im vorliegenden Umsetzungskonzept in Form der potenziellen Polderstandorte Tangermündung, Röpzig­
Beuchlitz-Passendorf und Kollenbey aufgegriffen.
Die
in
der
Polderstudie
Tagebaurestlöchern als
2014
ausgewiesenen
Retentionsraum
Maßnahmen
zur
potenziellen
Nutzung
an der Mulde und der Weißen Elster
von
werden im
Umsetzungskonzept nicht weiter verfolgt. An der Mulde liegen bereits Untersuchungsergebnisse vor. So
wurden in einer Machbarkeitsstudie zur Prüfung von Varianten zur Einbindung des Lobers, der Leine und
des Lober-Leine-Kanals in Tagebaurestseen an der Mulde bereits Varianten zur Nutzung der Restlöcher
geprüft. Deren nächste Schritte werden im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens „Flutung
Tagebaurestlochkomplex Goitsche – sächsischer Teil“ mit der Landesdirektion Sachsen abgestimmt und
fallen damit nicht in den unmittelbaren Zuständigkeitsbereich des LHW. [U 6] Das vorhandene Potenzial
des Tagebaus Profen als Retentionsraum wurde in der Polderstudie 2014 zutreffend aufgeführt.
Weiterführende Untersuchungen erfolgen im Abschlussbetriebsplan. Für diesen Standort beabsichtigt der
LHW jedoch keine eigenen Planungen. [U 7]
Der potenzielle Rückbau bestehender Deiche wird bei den Maßnahmen zur Deichsanierung unter der
Zielstellung eines Retentionsraumgewinnes berücksichtigt und ist somit ebenfalls kein Bestandteil des
vorliegenden Umsetzungskonzeptes.
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
3 FLUSSGEBIET ELBE
3.1 Potenzielle Polderstandorte
Die Prioritätensetzung für die 7 potenziellen Elbepolder ist in Tabelle 1 zusammenfassend dargestellt.
Tabelle 1:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller Polderstandorte an der Elbe
Maßnahmebezeichnung
Maßnahme-ID gem. Polderstudie 2014
Polder Prettin
Ret_elb_03_M2_08_001
Priorität
0
Ret_elb_03_M2_08_002
Polder Axien-Mauken
Ret_elb_03_M2_08_003
1
Ret_elb_03_M2_08_004
Polder Klieken
Ret_elb_03_M2_08_024
3
Polder Zielitz
Ret_elb_03_M2_08_039
0
Polder Schartau-Blumenthal Ret_elb_03_M2_08_040
2
Polder Tangermündung
Ret_elb_03_M2_08_050
1
Polder Klietz-Schönfeld
Ret_elb_03_M2_08_051
2
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
3.2 Potenzielle DRV-Standorte
In Tabelle 2 sind alle potenziellen DRV an der Elbe mit deren Priorisierung zusammengefasst.
Tabelle 2:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller DRV an der Elbe
Maßnahmebezeichnung
Maßnahme-ID gem. Polderstudie 2014
Priorität
DRV Sachau-Priesitz
Ret_elb_02_M1_16_005
1
DRV Mauken-Klöden
Ret_elb_02_M1_16_006
1
DRV Schützberger Deich
Ret_elb_02_M1_16_014
1
DRV Buro
Ret_elb_02_M1_16_020
1
DRV Gatzer Bergdeich
Ret_elb_02_M1_16_022
1
DRV Klieken
Ret_elb_02_M1_16_023
1
DRV Lödderitzer Forst
Ret_elb_02_M1_16_028
1
DRV Hohenwarthe
Ret_elb_02_M1_16_038
2
DRV Klietznick
Ret_elb_02_M1_16_045
1
DRV Sandau Süd
Ret_elb_02_M1_16_053
1
DRV Sandau Nord
Ret_elb_02_M1_16_054
1
DRV Werben Süd
Ret_elb_02_M1_16_055
3
DRV Wahrenberg
Ret_elb_02_M1_16_057
2
DRV Klietz-Schönfeld Süd
Ret_elb_02_M1_16_059
1
DRV Klietz-Schönfeld Nord
Ret_elb_02_M1_16_060
2
In der Prioritätensetzung wurde ein potenzieller Standort für eine DRV mit geringer Priorität (Priorität 3)
bewertet und 3 Standorte der Priorität 2 (mittlere Priorität) zugeordnet. Insgesamt 11 der 15 Standorte
wurden mit einer hohen Priorität (Priorität 1) bewertet.
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
4 FLUSSGEBIET MULDE
4.1 Polderstandort
An der Mulde gibt es nur einen potenziellen Polderstandort.
Tabelle 3:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller Polderstandorte an der Mulde
Maßnahmebezeichnung
Maßnahme-ID gem. Polderstudie 2014
Polder Rösa
Ret_mul_03_M2_08_015
Priorität
1
4.2 Potenzielle DRV-Standorte
In Tabelle 24 sind alle potenziellen DRV an der Mulde mit deren Priorisierung zusammengefasst.
Tabelle 4:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller DRV an der Mulde
Maßnahmebezeichnung
Maßnahme-ID gem. Polderstudie 2014
Priorität
DRV Törten
Ret_mul_02_M1_16_004
1
DRV Priorau-Möst
Ret_mul_02_M1_16_005
1
DRV Raguhn-Retzau
Ret_mul_02_M1_16_006
1
DRV Altjeßnitz
Ret_mul_02_M1_16_007
1
Alle Maßnahmen sind bereits in Planung oder in Umsetzung.
12.01.2016
14
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
5 FLUSSGEBIET SAALE
5.1 Potenzielle Polderstandorte
In Tabelle 25 sind alle potenziellen Polderstandorte an der Saale mit deren Priorisierung
zusammengefasst.
Tabelle 5:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller Polderstandorte an der Saale
Maßnahmebezeichnung
Maßnahme-ID gem. Polderstudie 2014
Polder Calbe
Ret_saa_03_M2_08_007
Polder Röpzig-BeuchlitzPassendorf
Ret_saa_03_M2_08_015
Polder Kollenbey
Ret_saa_03_M2_08_016
Priorität
2
1
3
5.2 Potenzielle DRV-Standorte
In Tabelle 26 sind alle potenziellen DRV an der Saale mit deren Priorisierung zusammengefasst.
Tabelle 6:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung potenzieller DRV an der Saale
Maßnahmebezeichnung
Maßnahme-ID gem. Polderstudie 2014
DRV Tornitz
Ret_saa_02_M1_16_005
2
DRV Beesenlaublingen
Ret_saa_02_M1_16_013
2
DRV Markwerbener Wiese
Ret_saa_02_M1_16_022
2
DRV Schellsitz
Ret_saa_02_M1_16_023
1
DRV Schulpforta links
Ret_saa_02_M1_16_024
1
DRV Schulpforta rechts
Ret_saa_02_M1_16_025
1
12.01.2016
Priorität
15
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
6 FLUSSGEBIET WEISSE ELSTER
6.1 Potenzielle Polderstandorte
In Tabelle 7 sind alle potenziellen Polderstandorte an der Weißen Elster mit deren Priorisierung
zusammengefasst.
Tabelle 7:
Zusammenfassung der Prioritätensetzung pot. Polderstandorte an der Weißen Elster
Maßnahmebezeichnung
Maßnahme-ID gem. Polderstudie 2014
Priorität
Polder Elster-Luppe-Aue *
Ret_wee_03_M2_08_001
1
Polder Salsitz
Ret_wee_03_M2_08_006
3
Polder Raba
Ret_wee_03_M2_08_007
2
* Der Polder Elster-Luppe-Aue wurde in der Polderstudie 2014 als Polderstandort Wallendorfer /
Raßnitzer See untersucht und bewertet. Durch die Nichteinbeziehung der Tagebaurestseen in die
optimierte Polderfläche wurde die Bezeichnung geändert, um Missverständnisse auszuschließen.
6.2 Potenzielle DRV-Standorte
Für die Weiße Elster wurde in der Polderstudie 2014 eine potenzielle DRV untersucht. Diese wurde v. a.
auf Grund ihrer vergleichsweise sehr geringen Retentionsfläche jedoch bereits in Phase 2 der
Polderstudie 2014 aus der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Im vorliegenden Umsetzungskonzept
wurde folglich keine DRV an der Weißen Elster untersucht.
7 ZUSAMMENFASSUNG
Im
vorliegenden
Umsetzungskonzept
wurden
die
in
der
Polderstudie
2014
empfohlenen
Vorzugslösungen für Polder und Deichrückverlegungen auf der Basis aktueller Studien / Planungen
hinsichtlich Machbarkeit und Wirkung bewertet und gegenübergestellt. Im Ergebnis ist daraus ein
Konzept entstanden, in dem die Prioritäten für die Umsetzung gesetzt werden.
Im Nachgang der Polderstudie 2014 wurden für einen Großteil der ausgewiesenen Vorzugslösungen
vertiefende
Machbarkeitsstudien
oder
weiterführende
Planungen
aufgestellt.
Im
ersten
Bearbeitungsschritt wurden deswegen die derzeitigen Planungsstände aller Vorzugsmaßnahmen der
Polderstudie 2014 zusammengetragen. Dabei wurden die Standorte auf Grundlage der dazugewonnen
Erkenntnisse erneut auf ihre grundlegende Umsetzbarkeit überprüft.
Für die Standorte deren grundsätzliche Umsetzbarkeit gegeben ist, wurden alle relevanten Kriterien
zusammengetragen die
12.01.2016
erforderlich sind, um
die potenziellen Maßnahmen hinsichtlich ihrer
16
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Retentionswirkung, Raumwiderstände und Kosten zu bewerten. Diese Bewertungskriterien wurden in
Maßnahme- und Datenblättern erfasst, die dem Umsetzungskonzept beiliegen.
Auf Grund der erheblichen Unterschiede in der Wirksamkeit eines Polders und einer Deichrückverlegung,
sowie in den Abflussfüllen und Bemessungswasserständen der 4 betrachteten Gewässer wurde die
Gegenüberstellung der Standorte sowohl maßnahme- (Polder / Deichrückverlegung) als auch
gewässerspezifisch geführt. Neben den o. g. Bewertungskriterien, welche als „harte Fakten“ zu
betrachten sind, wurde dabei auch eine verbal-argumentative Einschätzung der potenziellen Maßnahmen
berücksichtigt. Hierbei wurden insbesondere der derzeitige Planungsstand der Maßnahmen, deren
überregionale Wirksamkeit und eine ggf. vorhandene korrelierende oder konkurrierende Wirkung mit
anderen Maßnahmen berücksichtigt.
Darauf aufbauend wurden alle potenziellen Polder und Deichrückverlegungen einer der 3 folgenden
Prioritäten zugeordnet:
 Priorität 1 – Standort mit hoher Priorität
 Priorität 2 – Standort mit mittlerer Priorität
 Priorität 3 – Standort mit geringer Priorität
Standorte, die mit aktuellem Kenntnisstand als derzeit nicht umsetzbar eingestuft werden und damit
schon in der Standortanalyse aus der weiteren Betrachtung ausgeschlossen wurden, werden der
 Priorität 0 – Standort ist nicht umsetzbar
zugeordnet.
Im vorliegenden Umsetzungskonzept wurden an der Elbe insgesamt 22 Maßnahmen, davon 7
potenzielle
Polder
und
15
mögliche
Deichrückverlegungen
untersucht.
Auf
Grund
ihrer
zusammenhängenden Wirksamkeit wurden 3 in der Polderstudie 2014 als Vorzugslösung empfohlene
Polderstandorte zu einem Polder zusammengefasst. Außerdem wurde eine Maßnahme (Polder
Tangermündung), die in der Polderstudie 2014 als Bewirtschaftung bestehenden Retentionsraumes
definiert war, als potenzieller Polder fortgeführt. Zudem ergaben sich aus der Untersuchung zu
Lagevarianten eines Polders (Polder Klietz-Schönfeld) in Form einer Technischen Machbarkeitsstudie
zusätzlich 2 potenzielle Deichrückverlegungen, die in das Umsetzungskonzept aufgenommen wurden. An
einem weiteren Standort (Polder Klieken) wurden in der Polderstudie 2014 sowohl ein Polder als auch
eine Deichrückverlegung ausgewiesen. In der Polderstudie wurde davon ausgegangen, dass für diese
beiden Maßnahmen eine „Entweder-Oder-Beziehung“ gilt. Danach wurde der Polder als prioritär
eingestuft und die Deichrückverlegung in Phase 3 aus der weiteren Betrachtung ausgeschlossen. Im
Umsetzungskonzept wurde diese Herangehensweise insofern revidiert, als dass die Deichrückverlegung
wieder aufgenommen und als mit dem potenziellen Polder korrelierende Maßnahme betrachtet wurde.
12.01.2016
17
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
An der Mulde wurden analog der Empfehlung der Polderstudie 2014 ein potenzieller Polder und
insgesamt 4 potenzielle Deichrückverlegungen untersucht.
An der Saale wurden auf Basis des HWRM-Planes gegenüber der Polderstudie 2014 zusätzlich
2 potenzielle Polder (Polder Röpzig-Beuchlitz-Passerdorf, Polder Kollenbey) aufgegriffen. Dabei handelt
es
sich
um
Maßnahmen,
die
in
der
Polderstudie
2014
als
Bewirtschaftung
bestehenden
Retentionsraumes (Passendorfer Wiese, Große Aue, Saale-Elster-Aue) ausgewiesen wurden. Insgesamt
wurden an der Saale 3 potenzielle Polder und 6 potenzielle Deichrückverlegungen betrachtet.
An der Weißen Elster wurden die 3 in der Polderstudie 2014 als Vorzugslösung ausgewiesenen,
potenziellen Polder untersucht.
In Tabelle 8 sind alle Maßnahmen aufgeführt, die im Umsetzungskonzept mit einer hohen Priorität
bewertet wurden.
12.01.2016
18
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Übersicht aller Maßnahmen der Priorität 1 und Gegenüberstellung
Vorzugsmaßnahmen der Polderstudie 2014
Tabelle 8:
Übersicht aller Maßnahmen der Priorität 1, Gegenüberstellung zur Polderstudie 2014
Elbe
Mulde
Saale
Weiße
SUMME
Elster
Deichrück-
12
4
6
0
22
2.438
455
334
0
3.227
4
0
3
0
7
6.170
0
2.830
0
9.000
137
0
40
0
177
8
1
1
3
13
6.595
520
280
2.166
9.561
Volumen [Mio. m³]
248
20
7
139
414
ANZAHL
24
5
10
3
42
15.203
975
3.444
2.166
21.788
11
4
3
0
18
2.023
275
123
0
2.421
0
0
0
0
0
2
1
1
1
5
6.394
520
639
666
8.219
Volumen [Mio. m³]
122
20
14
12
168
ANZAHL
13
5
4
1
23
8.417
795
762
666
10.640
Anzahl
verlegung
POLDERSTUDIE 2014
Fläche [ha]
Anzahl
Bewirtschaftung
Retentionsraum
Fläche [ha]
Volumen [Mio. m³]
Anzahl
Polder
Fläche [ha]
SUMME
UMSETZUNGSKONZEPT 2015
FLÄCHE [ha]
Deichrück-
Anzahl
verlegung
Fläche [ha]
Bewirtschaftung Anzahl
Retentionsraum
Anzahl
Polder
Fläche [ha]
SUMME
FLÄCHE [ha]
12.01.2016
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Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Im Ergebnis des Umsetzungskonzeptes wurden insgesamt 5 potenzielle Polderstandorte mit einer hohen
Priorität ausgewiesen. Mit Umsetzung dieser Polder lassen sich im Land Sachsen-Anhalt in Summe ca.
8.219 ha Retentionsfläche und etwa 170 Mio. m³ Retentionsvolumen schaffen. Mit derzeitigem
Kenntnisstand ist für die Umsetzung aller 5 potenziellen Polder ein Investitionsaufwand von rd. 230 Mio. €
erforderlich. Im Wesentlichen ist davon auszugehen, dass jeder der 5 potenziellen Polderstandorte als
Einzelmaßnahme eine sehr gute Retentionswirkung erzielt.
Mit den insgesamt 18 Deichrückverlegungen, die im Umsetzungskonzept mit einer hohen Priorität
bewertet wurden, lassen sich im LSA ca. 2.370 ha Retentionsfläche schaffen. Das dafür erforderliche
Investitionsvolumen
beträgt
mit
derzeitigem
Kenntnisstand
rd.
140 Mio.
€.
Jede
potenzielle
Deichrückverlegung bewirkt eine Aufweitung des Gewässerquerschnittes wodurch Überschwemmungs­
und Entwicklungsflächen geschaffen werden.
Die insgesamt 23 potenziellen Maßnahmen zur Schaffung von Retentionsraum an den Gewässern Elbe,
Mulde, Saale und Weißer Elster im LSA die im Umsetzungskonzept mit der Priorität 1 bewertet wurden,
sollten kurzfristig planerisch untersetzt bzw. baulich umgesetzt werden. Dabei sollten v. a. auch die
Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Maßnahmen vertiefend untersucht werden. In Tabelle 9 sind
die wesentlichsten Daten und Kosten enthalten.
12.01.2016
20
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Tabelle 9:
Übersicht aller Maßnahmen der Priorität 1, Daten und Kosten
Lfd. Maßnahmebezeichnung Gewässer Retentions Retentions
Grobkosten
Nr.
-fläche
-volumen brutto, gerundet
[ha]
[Mio. m³]
[Mio. €\
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
DRV Sachau-Priesitz
DRV Mauken-Klöden
Elbe
DRV Schützberger Deich
Elbe
DRV Buro
Elbe
DRV Gatzer Bergdeich
Elbe
DRV Klieken
Elbe
DRV Lödderitzer Forst
Elbe
DRV Klietznick
Elbe
DRV Sandau Süd
Elbe
DRV Sandau Nord
Elbe
DRV Klietz-Schönfeld Süd
DRV Törten
Elbe
Mulde
DRV Priorau-Möst
Mulde
DRV Raguhn-Retzau
Mulde
DRV Altjeßnitz
Mulde
DRV Schellsitz
Saale
DRV Schulpforta links
Saale
DRV Schulpforta links
Saale
Polder Axien-Mauken
Elbe
Polder Tangermündung
Elbe
Polder Rösa
Mulde
Elbe
Polder Röpzig-Beuchlitz- Saale
Passendorf
Weiße
Elster
Polder Elster-Luppe-Aue
12.01.2016
207
22
244
270
212
70
600
102
124
60
112
30
70
50
125
51
29
43
1.694
4.700
520
51,92
70,00
19,54
5,4
2,8
6,9
14,3
6,1
10,4
24,8
1,4
12,0
9,2
18,2
5,6
6,5
5,70
4,0
1,4
0,2
2,6
71,7
12,4
25,0
639
14,40
70,0
666
10.640
12,30
168,16
48,8
365,4
Stand
P= Planung
B = Bau
P
B
B
P
P
B
P
B
P
B
B
21
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
Darüber hinaus wurden weitere 10 potenzielle Maßnahmen mit einer mittleren Priorität bewertet, mit
denen zusätzliche Retentionsflächen von insgesamt ca. 3.250 ha geschaffen werden können. Diese
Maßnahmen sollen mittelfristig ebenfalls weiterverfolgt werden.
Tabelle 10:
Lfd.
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Übersicht aller Maßnahmen der Priorität 2, Daten und Kosten
Maßnahmebezeichnung
Gewässer Retentions- Retentionsfläche
volumen
[ha]
[Mio. m³]
Grobkosten
brutto, gerundet
[Mio. €\
DRV Hohenwarthe
Elbe
60
2,5
DRV Wahrenberg
DRV Klietz-Schönfeld
Nord
DRV Tornitz
Elbe
126
6,8
Elbe
83
9,2
Saale
30
DRV Beesenlaublingen
Saale
DRV Markwerbener Wiese
Polder SchartauBlumenthal
Saale
115
98
4,1
4,0
2,1
Polder Klietz-Schönfeld
Elbe
Polder Calbe
Saale
Weiße
Elster
Polder Raba
Elbe
1.246
1.050
340
41,30
47,79
7,57
64,0
70,6
19,1
100
3.248
2,55
99,21
11,3
193,7
Die Maßnahmen Polder Prettin und Polder Zielitz sind als derzeit nicht umsetzbar eingestuft. 4 weiteren
Maßnahmen wurde die Priorität 3 zugeordnet.
Tabelle 11:
Lfd.
Nr.
Übersicht aller Maßnahmen der Prioritäten 3 und 0, Daten und Kosten, soweit ermittelt
Maßnahmebezeichnung
Gewässer Retentionsfläche
[ha]
1
2
3
4
5
DRV Werben Süd
Elbe
278
Polder Prettin
Elbe
430
Polder Klieken
Elbe
Polder Zielitz
Elbe
Polder Kollenbey
6
Polder Salsitz
Saale
Weiße
Elster
12.01.2016
Retentionsvolumen
[Mio. m³]
Grobkosten
brutto, gerundet
[Mio. €\
9,3
14,00 nicht ermittelt
26,90
783
17,5
nicht
berechnet
nicht
ermittelt
865
202
4,00
19,6
50
2.608
1,05
45,95
9,6
56,0
22
Kurzfassung des Umsetzungskonzeptes zur Realisierung Potenzieller
Standorte für Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen im Land
Sachsen-Anhalt
8 UNTERLAGEN- UND QUELLENVERZEICHNIS
[U 1]
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (Juli 2015):
Hochwasserschutzkonzeption des Landes Sachsen-Anhalt bis 2020, Aktualisierung
[U 2]
Arcadis Deutschland GmbH im Auftrag des LHW (August 2014): Potenzielle Standorte für
Hochwasserpolder und Deichrückverlegungen an den Gewässern Elbe, Mulde, Saale und
Weiße Elster im Land Sachsen-Anhalt
[U 3]
Frank Krüger und Jochen Rommel im Auftrag des LHW (November 2015): Art / Umfang und
Wirkung von Schwebstoff- und Feinsedimenteinträgen auf geplante Retentionsflächen zum
Hochwasserschutz
[U 4]
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (Hrsg., April 2014):
Themenband Flutpolder
[U 5]
Planungsgesellschaft Scholz + Lewis mbH im Auftrag des LHW (2015):Erarbeitung der
fachlichen Grundlagen zur Umsetzung der EG-HWRM-RL für die Saale vom km 0+000 bis
km 184+500 Stufe 3 – Hochwasserrisikomanagementplan
[U 6]
Ergebnisprotokoll 3. Sitzung zu „Länderübergreifender Hochwasserschutz im Bereich der
Mulde“ am 16. Oktober 2014 im Landratsamt Nordsachsen in Eilenburg
[U 7]
Email LHW (01.12.2015): Tagebaurestseen, 01.12.2015
[U 8]
HGN HYDROGEOLOGIE GmbH und RUIZ RODRIGUEZ + ZEISLER GbR im Auftrag des
LHW (Januar 2005): Polderplanungen im Landkreis Wittenberg. Grundlagenuntersuchung
zur Errichtung steuerbarer Polder im Landkreis Wittenberg
[U 9]
Prof. Dr.-Ing. W. Hartung + Partner Ingenieurgesellschaft für Wasserbau mbH im Auftrag
des LHW (März 2015): HWSB Neubau Flutungspolder Zielitz. Technische
Machbarkeitsstudie
[U 10]
iWUD Ingenieure für Wasser, Umwelt und Datenverarbeitung GmbH im Auftrag des LHW
(November 2015): Studie zur Überprüfung der Zu- und Abflussverhältnisse in der
Tangerniederung
[U 11]
iHC Ingenieurbüro IPP Hydro Consult GmbH im Auftrag des LHW (August 2015):
Erarbeitung einer Technischen Machbarkeitsstudie Polder Klietz-Schönfeld, Zwischenstand
[U 12]
Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz – WHG) vom 31. Juli
2009 (BGBl. I Nr. 51 vom 06.08.2009 S. 2585, zuletzt geändert am 15. November 2014
durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung des Umweltstatistikgesetzes und des
Wasserhaushaltsgesetzes (BGBl. I Nr. 52 vom 20.11.2014 S. 1724)
[U 13]
ARCADIS INGENIEURE HALLE GmbH (Juli 2005): Sanierung/ Rückverlegung
Hochwasserschutzdeich Elbe Sachau-Priesitz, Untersuchung zu möglichen
Trassenvarianten
[U 14]
Arcadis Deutschland GmbH im Auftrag des LHW (Dezember 2013): Umsetzung der EU­
HWRM-RL für die Elbe von der Landesgrenze zum Freistaat Sachsen bis zur
Autobahnbrücke bei Vockerode
[U 15]
Ingenieurbüro für Tief- und Straßenbau GmbH im Auftrag des LHW (November 2012):
Deichrückverlegung Deich Klieken BA 2, Genehmigungsplanung
[U 16]
Planungsgesellschaft für Wasserbau & Wasserwirtschaft mbH PROWA Neuruppin und IHU
GEOLOGIE UND ANALYTIK GmbH (Juni 2015): Deichrückverlegung Neuermark, Studie zu
möglichen Trassierungsvarianten der Deichrückverlegung
[U 17]
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (März 2011):
Errichtung des steuerbaren Flutungspolders Rösa, Präsentation zum Erörterungstermin zum
Planfeststellungsverfahren
[U 18]
Lahmeyer Hydroprojekt GmbH im Auftrag des LHW (2015): Konzeption für den
Hochwasserschutz der Stadt Zeitz
12.01.2016
23