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Lokalzeitung für Neuhausen am Rheinfall und Umgebung
4. JAHRGANG, NR. 50
Stinkende Früchte
Neuhausen wünscht Glück
Streetdance im Saal
Bei der Burgunwiese stehen Ginkgobäume. Ihre Früchte sind jetzt
reif und stinken grässlich. Seite 2
Das Neuhauser Gewerbe wünscht
seiner Kundschaft alles Gute fürs
neue Jahr. Seiten 4 und 5
Woche für Woche übt eine Mädchengruppe im Kirchgemeindesaal
Streetdance. Seite 7
DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2015
A1385222
ZUM JAHRESENDE
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit
D
Neuhauser Postfachanlage: E-Mail und Zeitungsfrühzustellung sorgen für sinkende Nachfrage. Bild: vf
Aus der Mode gekommen
Postfächer werden immer weniger genutzt. Im Zusammenhang mit der im Frühling geplanten Verlegung der
Neuhauser Poststelle hat die Post den Kunden mit tiefer
Postfachnutzung die Kündigung ausgesprochen.
Im November haben mehrere Neuhauser Postfachkunden einen Brief
erhalten. Darin teilt ihnen die Post
mit, dass ihr Postfach per 19. März
gekündigt wird. Hintergrund dieser
Änderung ist die Verlegung der
Poststelle von der Zentralstrasse an
die Poststrasse. Am neuen Ort hat
es laut Post-Sprecherin Nathalie
Dérobert Fellay weniger Platz für
Postfächer.
Eine Kündigung bekommen
haben diejenigen Kunden, die pro
Woche weniger als 15 adressierte
Postsendungen erhalten. Wie viele
Postfächer es am neuen Standort
haben wird, kann die Sprecherin
nicht sagen, auch nicht, wie viele
Kündigungen ausgesprochen wurden. Den Kunden, die eine Kündigung erhalten haben, werden die
Postsendungen in Zukunft nach
Hause geliefert.
Veränderte Kundenbedürfnisse
«Bei den Postfächern haben sich
die Kundenbedürfnisse stark geändert», sagt die Sprecherin. Sie würden weniger genutzt als früher: «Immer mehr von ihnen sind leer.» Ein
Grund dafür sei, dass viele Kunden
ihre «zeitkritische Korrespondenz»
per E-Mail erledigten. Ein weiterer
Grund sei, dass heutzutage viele Tageszeitungen per Frühzustellung
nach Hause geliefert würden. Ein
grosser Vorteil des Postfachs ist
nämlich, dass man zu Beginn des
Arbeitstages auf die Postsendungen
zugreifen kann. Aus den eben genannten Gründen hat dieser Punkt
aber an Bedeutung verloren.
Die Post bediente 2014 in der
ganzen Schweiz rund 4 Millionen
Haushalte mit direkter Hauszustellung. Dem standen 389 300
Postfächer gegenüber. Von diesen
wurden lediglich 231400 genutzt,
also etwas mehr als die Hälfte.
Und von den genutzten Fächern …
FORTSETZUNG AUF SEITE 3
as Jahr ist im Eiltempo vorbeigeflitzt. Bereits halten
wir die Nummer 50 der
«Neuhauser Woche» in den Händen! Im Namen von Verlag und
­Redaktion sage ich Ihnen herzlich
Danke. Ihnen als Leserin oder als
Leser, weil Sie uns Ihre unverzichtbare Aufmerksamkeit geschenkt
­haben. Ihnen als Schreiber oder
Fotograf, weil Sie über Anlässe Ihrer
Vereinigung berichtet oder sich
politisch geäus­sert haben. Und
schliesslich danke ich Ihnen auch
als Inserentin oder ­Inserent, weil Sie
dazu beigetragen haben, dass die
«Neuhauser Woche» die dringend
nötigen Einnahmen hatte. In der
Hoffnung, auch 2016 wieder mit
­Ihnen rechnen zu dürfen, wünsche
ich Ihnen und Ihren Angehörigen
erholsame Festtage und einen
guten Rutsch. Uf Widerläse!
Vincent
Fluck
Redaktor
IN EIGENER SACHE
Nächste Woche
keine Zeitung
Die «Neuhauser Woche» macht
in der kommenden Woche Weihnachtspause. Danach geht’s im
­gewohnten Takt wieder weiter: Die
nächste Ausgabe erscheint am
Donnerstag, 7. Januar 2016. (r.)
2 Gemeindeleben
Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2015
Cola-Truck
war die Rettung
Virtuoser Nicolas Senn erheitert sein Konzertpublikum
Der landesweit bekannte Nicolas Senn war am Sonntag im Restaurant Park zu hören. Er erwies sich
­während des rund eineinhalbstündigen Konzerts, das er im Rahmen des Weihnachtsmarkts gab, als
hochbegabter Musiker. Er beherrschte sein Hackbrett virtuos und zeigte, wie facettenreich es eingesetzt
werden kann. Darüber hinaus war er auch ein humorvoller Entertainer, der den Kontakt zum Publikum
suchte und schätzte. Jedes Stück stellte er vor, meistens indem er eine kleine Geschichte erzählte, die sich
am Ende als Appenzeller Witz entpuppte. Es wurde also nicht nur andächtig Musik gelauscht, sondern
auch herzhaft gelacht. (Bild und Text: Karin Lüthi)
Am Wochenende ging der erste
Weihnachtsmarkt am Rheinfall zu
Ende. Er war an allen vier Advent­s­
wochenenden durchgeführt worden.
Organisatorin Cornelia Süess Perrin
ist überzeugt, dass mit dem Weihnachtsmarkt den Bewohnern ein
­gutes Angebot für die Weihnachtszeit
geboten wurde. Für das nächste Jahr
werde das Konzept überarbeitet,
sagte sie auf Anfrage. Der Markt sei
eine Art Testlauf gewesen, um herauszufinden, wo mögliche Verbesserungen für das nächste Mal vorgenommen werden könnten.
Am ersten Adventswochenende
fiel das Angebot wegen des schlechten Wetters wortwörtlich ins Wasser
und lockte kaum Leute an. «Der
Cola-Truck hat uns an diesem
­
­Wochenende gerettet», sagte Perrin.
Der Truck war, trotz Regenwetter, ein
Publikumsmagnet und bestätigte
Perrin, dass solche Höhepunkte sehr
wichtig sind. An den anderen Wochenenden spielte das Wetter dann
auch mit. Im Januar trifft sich das
OK, um neue Pläne für die nächste
Adventszeit auszuarbeiten. (nk)
Die Früchte sind reif – aber niemand will sie
Der Ginkgo ist eine botanische Besonderheit. Auch
seine Früchte sind aussergewöhnlich: Sie riechen
nach Kotze, sind aber
­essbar.
Die sechs Bäume, die zwischen Zentralstrasse und Burgunwiese stehen,
sind eigentlich unauffällig. Doch
seit sie ihr Laub verloren haben,
­machen drei von ihnen mit gelblichen Früchten auf sich aufmerksam. Und die am Boden liegenden
Exemplare verbreiten einen bestialischen Gestank – wehe dem, der sie
mit den Sohlen zertritt. Man könnte
meinen, ein Betrunkener habe seinen Magen entleert, so grässlich
stinkt es nach Kotze!
Eingeweihte wissen nach dieser
Beschreibung, welche für Pflanzen
es sich da handelt: Ginkgobäume.
Schon zur Zeit der Dinosaurier – vor
200 Millionen Jahren – sollen Vorfahren von ihnen die Erde besiedelt
haben. Im 18. Jahrhundert haben
­
Seefahrer den Baum nach Europa
die übel riechenden Reste wegzuwaschen. Dann ab nach Hause. Mit
einem Stein lassen sich die rund 1,5
Zentimmter grossen Kerne leicht
aufknacken. Der Inhalt erinnert geschmacklich an ungekochte Maiskörner beziehungsweise an rohe
Bohnensamen. Werden die Kerne zuerst geröstet, bekommt der Inhalt
eine mehlige Konsistenz, wie man sie
von Esskastanien kennt. Geschmacklich ist allerdings nicht viel los: das
blanke Nichts. Fazit: Ginkgokerne
sind kein Renner. Aber die Überwindung der Ekelschwelle und die Vergrösserung des kulinarischen Erlebnisraums sind Gründe, sich mit ihnen
zu befassen. Man bediene sich. Was
niemanden erstaunt: Es hat noch.
Ginkgobäume an der Burgunwiese. Bilder: vf
Oben die stinkenden Früchte,
unten die (aufgeknackten) Kerne.
gebracht. Für Biologen ist der Ginkgo
ein Zwischending zwischen Nadelund Laubbaum; an Ersteres erinnert
die Baumform, an Letzteres die
­fächerförmigen Blätter. Der Ginkgo
ist zweihäusig – es gibt also «Männchen» und «Weibchen» (die mit den
Früchten). Verblüffend ist, dass die
Früchte trotz ihres Gestanks essbar
sind. Genau genommen der im
Fruchtfleisch befindliche Kern. Dieser soll im chinesischen Kaiserhaus
sehr geschätzt worden sein.
Ein Selbstversuch bestätigt die
Essbarkeit. Nach dem Einsammeln
geht’s zuerst an einen Brunnen, um
Vor 40 Jahren gepflanzt
Über die Ginkgobäume an der
Burgunwiese kann Martin Neuenhagen, Leiter der Neuhauser Gemeindegärtnerei, nicht viel erzählen. Die sechs Bäume seien Mitte
der Siebzigerjahre gepflanzt worden.
Vor zehn Jahren habe man auf der
Rhenaniaterrasse einen weiteren
Ginkgo gepflanzt. (vf )
DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2015 Neuhauser WOCHE
Weihnachten
3
LESERGEDICHT
Winterbeginn
Wie Federn im Wind fällt das letzte
Laub / Die Kraft des Sturms hat es
den Bäumen geraubt / Die herbstbunten Farben von König Winter
vertrieben / Schneeflocken fallen
vom grauen Himmel hernieder.
Am Hange im mystischen Novemberlicht / Stehen Tannen bedeckt
mit zuckrig-weisser Schicht / Der
Auftritt der kalten Sonne ist gedämpft / Ihre Strahlenfülle sich
durch die Zweige kämpft.
Schneekristalle schimmern zwischen Tannen hervor / Flink klettert das Eichhörnchen den Stamm
empor / Beschaulich der Blick ins
glitzernde Reich / Alles kommt
einem weissen Wunder gleich.
Ein Rehquartett lauschend an der
Krippe steht / Über verschneiten
Tannenwipfeln ein Vogel schwebt /
Das Land versinkt im lieblich weiten Weiss / Der Winter hält seinen
Einzug mit Schnee und Eis.
Erika Meier, Neuhausen
Aus der Mode
gekommen
FORTSETZUNG VON SEITE 1
… erhielten einige kaum noch adressierte Postsendungen.
Die Hauszustellung gehört zum
Grundversorgungsauftrag der Post.
Nicht aber das Anbieten von Postfächern. Die Post erlaubt sich deshalb, wirtschaftliche Gesichtspunkte
anzuwenden und die PostfachDienstleistung gegebenenfalls zurückzufahren.
An der jetzigen Poststelle an der
Zentralstrasse hat es 502 Postfächer.
Die neue Poststelle an der Poststrasse 9 wird Ende März in Betrieb
gehen. Sie wird über eine «Postfachanlage mit Frontbedienung»
verfügen und nicht in einem abschliessbaren Raum sein wie heute,
sondern rund um die Uhr zugänglich sein.
Die Post hat in Erwägung gezogen, die Geschäftskundenstelle an
der Tobeläckerstrasse 4 im Rundbuckquartier mit einer Postfachanlage auszustatten. Davon ist sie aber
wieder abgekommen. «Die Nachfrage war dafür zu klein», sagt Sprecherin Dérobert Fellay. (vf )
Bild: zvg
Nur ein frommer Wunsch?
W
eihnachtsgeschenke
sind
eigentlich etwas
Schönes. Auch
wenn es manchmal ganz schön anstrengend ist, ein
wirklich passendes Geschenk zu
finden. Besonders unter Erwachsenen hörte ich viele und auch mich
selber schon sagen, was man denn
überhaupt schenken könnte. Man
hat irgendwie schon so viel. Kinder
gehen da anders an die Sache heran.
Die sagen gerne frei heraus, was sie
sich wünschen. Manchmal fertigen
sie ganze Wunschlisten an. Auch ich
erinnere mich. Als Kind war es für
mich immer etwas Freudiges, wenn
ich für Weihnachten meine Wunschliste aufschreiben durfte. Sorgfältig
wählte ich meine Wünsche aus, immer auch wissend, dass mir meine
Eltern Grenzen setzen würden und
nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen würde. Doch ich wusste,
Träume und Wünsche sind erlaubt
– auch die kindlichen. Erinnern Sie
sich noch an einen Ihrer Wünsche
zu Weihnachten?
Auch in der biblischen Weihnachtsgeschichte geht es um Wünsche, zum Beispiel um den Wunsch
nach Frieden. «Ehre sei Gott in der
Höhe und Friede auf Erden unter
den Menschen seines Wohlgefal-
lens», singen die Engel, als sie den
Hirten auf dem Felde die Geburt
Jesu verkünden. Friede auf Erden?
Ist das nicht ein frommer Wunsch?
Ein kindlicher Wunsch, der längst
schon von den Bildern widerlegt
ist, die uns täglich in den Nachrichten vor Augen geführt werden? Sollten wir den nicht endlich ad acta
legen?
Ich glaube nicht. Die Weihnachtsgeschichte endet nicht beim
kindlichen Wunsch nach Frieden.
Sie geht weiter. Die Hirten gaben
den Wunsch nicht auf, sondern
standen auf und gingen hin zum
­Jesuskind in der Krippe. Sie hielten
Kinder gehen anders an
die Sache heran. Sie sagen
gerne frei heraus, was sie
sich wünschen.
Matthias Koch
evang.-reformierter Pfarrer
an ihrem Wunsch nach Frieden fest
und vertrauten der Botschaft der
Engel. Dabei waren die Hirten bestimmt keine Fantasten und Träumer. Dafür war ihr Leben zu hart, es
hatte sie gelehrt, mit vielerlei Entbehrungen und Absagen zu leben.
In ihrem Arbeitsleben mussten sie
ganz Realist sein, um zu überleben.
Trotzdem hatten sie den Mut und
die Geduld, an ihrem hoffenden
Wunsch festzuhalten, auch wenn
vieles dagegensprach. Das beeindruckt mich an den Hirten.
Ihr Festhalten blieb nicht umsonst. Die Hirten kehrten nicht unverändert in ihr hartes Hirtenleben
zurück. Sie nahmen die Hoffnung
mit, die ihnen im kleinen Kind in
der Krippe begegnet war. In dieser
Begegnung wurde ein Stück ihres
Wunsches Wirklichkeit für sie.
Denn Weihnachten ist auch die Geschichte, wie Gott durch das Kleine
im Unscheinbaren gegen alle Erwartungen wirkt.
So wünsche ich auch Ihnen den
Mut und die Geduld der Hirten,
sich von der Weihnachtsbotschaft
berühren zu lassen und sie nicht als
kindlichen Traum beiseitezulegen.
Denn auch unseren hoffenden
Wünschen gilt die Erfahrung der
Hirten. Es wäre schade, wenn wir
sie einfach ad acta legten.
Frohe Festtage und
ein gutes neues Jahr.
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6 Gemeindeleben
Polizei: Neue
Öffnungszeiten
Ab dem 1. Januar gelten beim
Schalter der Schaffhauser Polizei
und der Verwaltungspolizei bei der
Polizeistation an der Rheingoldstrasse 26 neue Öffnungszeiten.
Montag: 7–11.30 Uhr und 13.45–
17.00 Uhr; Dienstag, Mittwoch
und Freitag: 13.45–17.00 Uhr;
Donnerstag: 13.45–18 Uhr; Samstag/Sonntag: geschlossen. In Notfällen kann die Einsatzzentrale der
Schaffhauser Polizei jederzeit über
Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2015
den Notrufknopf neben der Tür
kontaktiert werden. Ebenfalls können Anzeigen jederzeit elektronisch über den Onlineschalter von
Suisse ePolice entgegengenommen
werden. (r.)
Schwer verletzt
nach Kollision
Um etwa 15.40 Uhr am vergangenen Donnerstagnachmittag fuhr
ein 69-jähriger Mann mit einem
Personenwagen auf der Zollstrasse
in Richtung Jestetten. Zur selben
Zeit überquerte eine 72-jährige
Fussgängerin den Fussgängerstreifen an der Zollstrasse, Einmündung
Schützenstrasse. Der Personenwagenlenker übersah die Fussgängerin, wobei sie vom Auto erfasst und
zu Boden geschleudert wurde. Dabei erlitt sie schwere Verletzungen
und musste durch die Ambulanz
ins Kantonsspital Schaffhausen
transportiert werden. Am Personenwagen entstand geringer Sachschaden, wie die Schaffhauser Polizei mitteilt. Auf der Zollstrasse kam
es zu langen Kolonnen. (r.)
Importregeln für
Feuerwerk
Wer pyrotechnische Gegenstände
(Feuerwerkskörper) importieren
möchte, benötigt grundsätzlich
eine Einfuhrbewilligung, wie das
Grenzwachtkommando mitteilt.
Im Reisenden- und Grenzverkehr
dürfen jedoch pro Person pyrotechnische Gegenstände zu Vergnügungszwecken bis zu einem
Gesamtgewicht von 2,5 Kilogramm brutto ohne Bewilligung
eingeführt werden. (r.)
ANZEIGEN
Samstag und
Sonntag
30. und 31. Juli 2016
Hundesteuer 2016
Interessierte und Organisationen sind
herzlich eingeladen, das Fest
mitzugestalten. Kontakt und
Anmeldeunterlagen unter
www.ortsmarketing-nh.ch A1410798
Die Hundehalterinnen und Hundehalter der Gemeinde Neuhausen am Rheinfall werden gebeten, ab
dem 4. Januar 2016 bis spätestens 31. Januar
2016 bei der Polizeistation Neuhausen die Hundesteuer zu begleichen.
Schalteröffnungszeiten (NEU AB 1. 1. 2016)
Montag: 7.00 – 11.30 Uhr und 13.45 – 17.00 Uhr
Dienstag/Mittwoch/Freitag: 13.45 – 17.00 Uhr
Donnerstag: 13.45 bis 18.00 Uhr
Samstag und Sonntag geschlossen
Evang.-ref. Kirche
Neuhausen am Rheinfall
Sonntag, 21.24.
Oktober
Donnerstag,
Dezember
9.30 Uhr
Gottesdienst,
Pfr. Lukas Mettler
17.00
Gottesdienst
mit Weihnachtsspiel,
Pfr.
Matthias
Koch
Bestattungen: Pfr. Lukas Mettler
18.30 Ökum. Mitenand-Wiehnacht, KGH
(Anmeldung)
22.00 Christnachtfeier, Pfr. Matthias
Koch
Freitag, 25. Dezember
9.30 Weihnachts-Gottesdienst mit
Abendmahl, Pfr. Jürgen Dittrich,
Mitwirkung Kantorei
Sonntag, 27. Dezember
9.30 Gottesdienst, Pfr. Jürgen Dittrich
Freitag, 1. Januar
10.00 Neujahrs-Gottesdienst mit
Abendmahl, Pfr. Matthias Koch,
Apéro
Sonntag, 3. Januar
9.30 Gottesdienst zum Jahresthema,
«Durch die Wüste zum Leben»?,
Pfr. Jürgen Dittrich
13.30 Kafi am Sunntig, KGH
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Bestattungen: Pfr. Matthias Koch
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Wer einen Hund hält, muss für diesen über eine
Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme
von mindestens 1 Mio. Franken verfügen. Der Versicherungsnachweis ist zu erbringen. Zudem ist der
Nachweis der Ausbildung (Sachkundeausweis) vorzulegen (Gesetz über das Halten von Hunden Art. 3
Abs. 2).
Die Hundesteuer beträgt mit Zeichen und Fr. 30.–
Kantonsbeitrag
Fr. 160.– für einen Hund
Fr. 200.– für jeden weiteren Hund
Fr. 480.– Pauschalabgabe für Hundezüchter
Das Vorführen der Hunde ist nicht notwendig.
Für Hunde, die verspätet nach dem 31. Januar
2016 zur Versteuerung gelangen, wird eine Umtriebsentschädigung von Fr. 10.– erhoben.
Wer es versäumt, seinen Hund bis Ende Februar
2016 zu versteuern, wird gemäss den gesetzlichen
Vorgaben mit Busse belegt.
Verwaltungspolizei
Neuhausen am Rheinfall
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DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2015 Neuhauser WOCHE
Gemeindeleben
7
Streetdance fördert das Selbstbewusstsein
Sechs Mädchen tanzen
im Kirchgemeindehaus
­regelmässig Streetdance.
Das Angebot des Blauen
Kreuzes gibt es in der
­Gemeinde schon seit fünf
Jahren. Nathalie Krebser
Im Jahr 2000 initiierte das Blaue
Kreuz Schweiz das StreetdanceNetzwerk Roundabout für junge
Frauen von 12 bis 20 Jahren. Später
dann auch für Mädchen zwischen
8 und 11 Jahren. In der ganzen
Schweiz üben Mädchen in Gruppen
Streetdance-Choreografien ein und
können gemeinsam die Zeit mit
ihrer Lieblingsbeschäftigung verbringen, dem Tanzen. Roundabout
möchte so dafür sorgen, dass sich
junge Mädchen genügend bewegen,
selbstbewusster werden, Freundschaften pflegen und dabei viel
Spass haben.
Auch in Schaffhausen gibt es
zwei solche Roundabout-Gruppen:
eine in Beringen und eine in Neuhausen. Jeden Dienstag von 19.30 bis
21 Uhr treffen sich sechs junge Mädchen im evangelisch-reformierten
Kirchgemeindehaus beim Platz für
alli. Unter Anleitung von Trainerin
Stephanie Reimann werden zuerst
die Muskeln aufgewärmt, bevor es
dann zum eigentlichen Tanzen geht.
Entweder hat die Trainerin eine
eigene Choreografie vorbereitet und
studiert diese mit den Mädchen ein,
oder man tanzt eine Choreografie,
die aus den Roundabout-Kreisen
kommt. Natürlich können diese
Choreografien auch abgewandelt
und individuelle Tanzschritte eingebaut werden.
Das Aufwärmen ist, wie in jedem anderen Sport auch, vor dem Tanzen wichtig. Bild: nk
Karin Burgherr ist Kantonsleiterin und betreut die beiden Tanzgruppen in Neuhausen und Beringen. Sie erklärt, dass die Tanzgruppen von den Kirchgemeinden
unterstützt werden und unter anderem den Trainingsort zur Verfügung stellen. Burgherrs Job ist es,
den Gruppenaufbau zu unterstützen und mit der Gruppenleiterin in
Kontakt zu bleiben. Es kommt
auch vor, dass Kirchgemeinden
von sich aus anfragen, ob eine
Tanzgruppe bei ihnen ebenfalls
möglich wäre.
Spassfaktor ist hoch
Auch für Auftritte sind die
Roundabout-Mädchen aus Neuhausen zu haben. Beim Tanzen
zeigen sie sichtlich Freude. Wenn
ein Schritt mal nicht sitzt, ist das
kein Problem. Die Mädchen helfen
sich gegenseitig und korrigieren
einander bei Bedarf.
Nachdem eine Stunde lang getanzt und einstudiert wurde, ist
das Training vorbei, und die kleine
Gruppe dehnt die Glieder, damit
sich am nächsten Morgen kein
Muskelkater bemerkbar macht.
Anschliessend gibt es eine kleine
Plauderrunde, bei der es e­ twas Gesundes und Knabbersachen gibt.
Das ist ebenfalls wichtig für das
Netzwerk. Zu einem harten Training gehört nämlich auch, sich
­danach etwas zu gönnen. Die Mädchen können sich austauschen und
gemeinsam ein gesundes Selbstbild
aufbauen. Die Jugendlichen sind
beim Plaudern sehr offen und reden über alles. Von der Schule über
Freundschaften bis hin zur Familie
kann hier alles besprochen werden,
was einem auf der Seele liegt. Vor allem lustige Geschichten sind zu hören, und es wird viel gelacht.
Um 21 Uhr ist Schluss, und die
Mädchen gehen nach einem anstrengenden Training nach Hause,
die neu erlernten Schritte noch in
Gedanken und ein Lächeln im Gesicht.
Neue Leiterin gesucht
Stephanie Reimann hört Ende
des Jahres auf, die sechsköpfige
Gruppe in Neuhausen zu leiten.
Auch in Beringen wird eine
­Leiterin für das nächste Semester gesucht. Deshalb wird eine
junge Frau ab 18 Jahren mit HipHop-Tanzerfahrung gesucht, die
ehrenamtlich, allein oder zu
zweit eine Gruppe motivierter
und fröhlicher junger Frauen
­leiten will. Auch wenn nur wenig
Tanzerfahrung da ist, können
Interessierte sich melden, da das
kantonale Netzwerk Unterstützung bietet mit Musik, Choreografien, Starthilfe, Weiterbildungen, Feedbackgespräch und
­vielem mehr. Bei Interesse und
Fragen kann man sich bei
­Kantonsleiterin Karin Burgherr
unter 071 622 40 46 oder
[email protected]
melden. (nk)
ProBon vergibt Preise
Wie viele Preise wurden bei der ProBon-Jahresverlosung am Sonntagsverkauf unter allen eingelösten ProBon-Karten verlost? Die richtige
Antwort auf unsere Frage: Es wurden insgesamt 51 Preise verlost.
Unter den richtigen Einsendungen haben wir folgende Gewinner
gezogen: 1. Preis: Thomas Schudel
(Pro-Neuhuuse-Gutscheine im Wert
von 100 Franken); 2. Preis: Sahra
Mathys (Pro-Neuhuuse-Gutscheine
im Wert 70 Franken); 3. Preis: Susanne Bösch (Pro-Neuhuuse-Gut­
scheine im Wert von 30 Franken).
Die Preise wurden gesponsert von
Schmid & Schwitter. Die Preisübergabe fand am letzten Freitag auf
dem Neuhuuser Märkt statt. Nur
Sahra Mathys konnte ihren Preis
persönlich entgegennehmen.
Diane Kiesewetter, Ortsmarketing Neuhausen am Rheinfall
Von links: Preisesponsor Peter Schmid, die Zweitplatzierte Sahra Mathys und Ortsmarketing-Geschäftsführerin Diane Kiesewetter. Bild: zvg
8 Letzte
Neuhauser WOCHE DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2015
Musik zum
neuen Jahr
AGENDA
FR./SA., 25./26. DEZEMBER
Spatium und Somnium: Ulrich
Schmied (Skulpturen) und An­
dreas Lott (Fotografien) laden zu
einer Ausstellung an den Rheinweg 21 in Neuhausen ein
■■
MI., 6. JANUAR
■■ Besser googeln: Tipps für effizientes Recherchieren, 18 Uhr,
Stadtbibliothek, Münsterplatz 1,
Schaffhausen
Das Zauberduo Domenico tritt im Januar mit seinem Programm «It’s
Magic» im Trottentheater auf. Bild: zvg
SA., 9. JANUAR
■■ «It’s Magic!» Das Zauberduo
Domenico beeindruckt mit erstklassiger und abwechslungreicher Zauberei und feinem Humor.
20 Uhr im Trottentheater. Eintritt:
35 Franken. Infos und Tickets
unter www.trottentheater.ch /
052 674 22 99.
MI., 13. JANUAR
«The Gregorian Voices» Gregorianik meets Pop. 19.30 Uhr in
der ref. Kirche Neuhausen. Türöffnung um 18.30 Uhr. Eintritt:
34 Franken. Der Vorverkaufspreis liegt bei 34 oder 37 Franken
an der Abendkasse. Die Karten
können unter www.ticketcorner.ch
und www.starticket.ch erworben
werden.
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Grenzenloses Staunen
Verlag und Druck
Kuhn-Druck AG, Neuhausen
Dieter Mändli, [email protected]
Telefon +41 52 672 10 88
Zauberduo Domenico magische
Glanzlichter. Auf der Bühne entfaltet es sein ganzes Können und begeistert mit erstklassiger, abwechslungsreicher Zauberei und
feinem Humor. Von erscheinenden Tauben bis hin zu verschwindenden Eiern – das Zauberduo Domenico sorgt für grenzenloses
Staunen und herzhafte Lacher.
Showdauer: 100 Minuten plus
Pause. (Eing.)
Samstag, 9. Januar, 20 Uhr, Trottentheater,
Wiesengrundstrasse 17; Eintritt: 35 Franken;
Tickets und Infos: www.trottentheater.ch,
052 674 22 99
Weihnachtliche Waldpilze
Redaktion Vincent Fluck (vf)
[email protected]
Telefon +41 52 670 01 30
Anzeigenverkauf Peter Aragai
[email protected]
Telefon +41 52 633 32 68
Layout Nicole Sturzenegger
Kooperationspartner
Meier + Cie AG, Schaffhausen
Adresse «Neuhauser Woche»,
Kuhn-Druck AG, Industriestrasse 43,
8212 Neuhausen am Rheinfall
Erscheinungsweise
Jeweils am Donnerstag
Anzeigenschluss Mittwoch, 9 Uhr
Auflage 5200 Exemplare, verteilt
in alle Neuhauser Haushaltungen
Online www.neuhauserwoche.ch
PERFOR MANCE
neutral
Drucksache
01-12-317927
myclimate.org
Freitag, 1. Januar, 17 Uhr, Kirche St. Benedikt, Kirchstrasse, Jestetten; Eintritt frei,
Kollekte.
Der eine ist Berner und zaubert
schon seit einer Grösse von 1,60 Metern, also seit über 24 Zentimetern.
Der andere ist Basler, und seine
Kunststücke funktionieren bis zu
100 Prozent besser als die Vorhersagen des Fernsehwahrsagers Mike
Shiva. Dominik und Nico heissen die
beiden gegensätzlichen Zauberer,
zusammen sind sie das Zauberduo
Domenico. Die Gewinner des ersten
Swiss Talent Award sind seit 2013 mit
«Das Zelt» landesweit auf Tournee
und gehören zu den aktuell gefragtesten Schweizer Zauberkünstlern.
Mit seinem zweiten Theaterprogramm «It’s Magic!» setzt das
DER HINGUCKER
IMPRESSUM
Familie Raffelsberger lebt seit über
zwei Jahrzehnten in Jestetten und
beteiligt sich aktiv am kulturellen
Leben. Ernst ist seit 1993 als Chordirektor des Opernhauses Zürich tätig.
Sebastian studiert an der Musikhochschule Mannheim Oboe und
war 2011 Förderpreisträger der
Volksbank-Hochrhein-Stiftung.
Auch die anderen Familienmitglieder musizieren seit ihrer frühesten
Kindheit und spielen in ihrer Freizeit in verschiedensten Ensembles.
Die Familie lädt zum Neujahrskonzert. Auf dem Programm sind
Werke von Antonio Vivaldi, Astor
Piazzolla und Johann Strauss. (r.)
«Spriessende Pilze in freier Natur», schreibt ein öffentlichkeitsscheuer
Leser. Das für die Jahreszeit untypische Bild hat er am kürzesten Tag des
Jahres, am 21. Dezember, im Neuhauser Wald aufgenommen. Bild: zvg
SCHON GEWUSST?
«Ich sehe rot!» Im Stierkampf
verwenden Matadore oft rote
­Tücher, um ihren Gegner, den
Stier, aufzuheizen; doch es ist
nicht die Farbe, die die Tiere aggressiv macht, sondern nur das
wild umherwedelnde Tuch. Stiere
sind farbenblind und können
nicht unterscheiden, ob das Tuch
nun rot ist oder nicht. Früher war
die «Muleta», das Tuch, das am
Ende des Stierkampfes eingesetzt wird, weiss. Im letzten Teil
des Kampfes, der Corrida (spanisch: «Rennen»), färbte das Blut
des Stieres das Tuch rot. Die
Farbe des Tuchs wurde demnach
an das Blut der Tiere angepasst.
Die Redewendung «Ich sehe rot!»
führt also wahrscheinlich auf den
Irrglauben zurück, dass die rote
Farbe des Tuches, das der Matador
schwingt, die Stiere aggressiv
macht. Der Stierkampf selbst ist
heute eine sehr umstrittene
­Tradition und ein grosses Thema
bei Tierschützern. Die Stiere
­werden bei den Kämpfen schwer
verletzt und zum Schluss von
den Matadoren getötet – zur
­Belustigung der Zuschauer. (nk)
Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de