Fischbach: Wärmebildkamera läuft - Freiwillige Feuerwehr Fischbach

Samstag, 20 Juni 2015 18:31, Quelle: Ostbayern-Kurier
Fischbach: Wärmebildkamera läuft
Von Albert Herzog
Waldemar Kojda zeigte verschiedene Möglichkeiten der Kamera.
Offiziell in Betrieb genommen hat die FF Fischbach eine Wärmebildkamera vom Typ Dräger UCF
7000 im Rahmen der 12 Johanni- Feier. 1. Bürgermeister Karl Bley war beeindruckt von den
Einsatzmöglichkeiten des Gerätes. Kommandant Waldemar Kojda nutzte das Feuer der JohanniFeier oder den Würstl-Grill zur Vorführung auch für interessierte Gäste.
Der Hauptinitiator und 2. Kommandant Stefan Rester konnte die Vorstandschaft der FFW Fischbach davon
überzeugen, dass die Anschaffung durchaus Sinn mache und Leben retten könne. Das rund 8000 Euro teure
Gerät habe viele Vorteile, so Rester. Wenn Feuer, Rauch und Dunkelheit den Einsatz erschwerten, böten
Wärmebildkameras lebenswichtige Orientierung, für das eigene Fortkommen, das wesentlich schnellere
Auffinden von Personen und Glutnestern.
Ob im „Innenangriff“ oder bei einer „Personensuche“ – mit Hilfe eines solchen Gerätes lassen sich
unterschiedliche Aufgaben optimal und zeitsparend bewältigen. So können Schäden am Brandobjekt durch
gezielten Einsatz der Löschmittel und dem Lokalisieren des Brandherdes reduziert werde. Aus der Praxis
konnte Rester von einem Einsatz in Steinberg berichten, bei dessen Einsatz der Wärmebildkamera
erheblicher Sachschaden durch Löschwasser abgewendet werden konnte.
Es herrschte erhebliche Rauchentwicklung, die eine Einschätzung per Sicht unmöglich machte. Erst mit dem
Einsatz der Kamera konnte die Feuerquelle ausgemacht und gezielt ohne größeren Löschangriff eingedämmt
und ausgelöscht werden.
Der Vorsitzende der FF Fischbach, Georg Heinl, dankte in diesem Zusammenhang der Fischbacher
Bevölkerung für die gute Unterstützung bei einer Haussammlung; erst dadurch konnte die für Fischbacher
Möglichkeiten ehrgeizige Anschaffung getätigt werden.
Seinen Extradank sprach Heinl der Reutinger Dorfgemeinschaft für eine 300-Euro-Spende aus. Vorab
wurden bereits die Atemschutzträger von Benjamin Wier in die Handhabung des Gerätes eingewiesen, aber
auch alle anderen Aktiven werden nach und nach vertraut gemacht.
Erster Bürgermeister Karl Bley dankte dem Kommandanten und dem Feuerwehrverein für ihre Initiative, die
Einsatzbereitschaft weiter zu optimieren. Neben den Feuerwehren Bergham und Nittenau könne man im
Stadtbereich nunmehr auf drei Kameras zurückgreifen. Da ein Zuschussantrag über die Stadt Nittenau
abgewickelt wurde, beteiligte sich auch der Freistaat Bayern mit 2750 Euro Zuschuss.