novemBer 2015 vorstellungen. Alle neuen Schülerinnen und

Die Schultüte
Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum
Vorstellungen. Alle neuen Schülerinnen und Schüler im Bild
claudius-theater. Wiederaufnahme Work-Life-Balla-Balla
Grundschule. Sponsorenlauf für das Zirkusprojekt
Gesamtschule. Ein Garten für die Gesamtschule
04
November 2015
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2
Die Schultüte
Stefan Osthoff
Eingetütet
Zu Beginn
„Jeder hat sein Bestes gegeben“
Das war immer wieder nach dem Sponsorenlauf für das Zirkusprojekt der Grundschule zu hören. Wer wie
viele Runden beigetragen hat, trat in den Hintergrund. Wichtiger war, sich in der Gemeinschaft für das
große Ziel zu engagieren - und dabei eben sein Bestes zu geben. So war diese Veranstaltung so etwas wie
ein Bild für das, was wir in unseren Schulen wollen und hat es deshalb zu Recht auf das Titelbild geschafft.
Auf Seite 16 berichten wir in Bild und Wort weiter darüber.
Wie immer stellen wir in der Ausgabe 4 des Jahres alle neuen Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen
mit Foto und Namen vor und sagen auch an dieser Stelle noch einmal „Herzlich willkommen“. In der
Ausgabe auf unserer Homepage haben wir die Namen herausgenommen. Im Layoutteam heißen wir Olaf
Kolbe als neues Mitglied ebenfalls herzlich willkommen und freuen uns über viele gute Ideen, dieIhnen
hoffentlich auch gefallen!
Über unsere neue Schrebergartenparzelle informiert das Schultüteninterview mit unserem Schulleiter
Volkhard Trust auf Seite 18 - ebenfalls ein beeindruckendes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn viele
zusammen arbeiten und ihr Bestes geben.
Diese Schultüte erscheint kurz vor zwei Veranstaltungen, zu denen wir besonders einladen möchten und
deshalb auf dieser Seite dafür werben: Das Big Band-Konzert am 13.11. in der Gesamtschule findet gemeinsam mit der Profi-Big Band des Landespolizeiorchesters statt. Das ist etwas ganz Besonderes und wir
berichten auf Seite 40 darüber, wie es dazu kam.
Bleibt mir am Schluss noch, Sie alle ganz herzlich zum Weihnachtsbasar am 21.11. in die Gesamtschule
einzuladen, alle nötigen Infos finden Sie auf der Anzeige unten!
.11.15
Samstag 21
14-18 Uhr
Weihnachtsbasar
der Matthias-Claudius
Schulen
e d i t or i a l
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4
20.03.2009 15:51:14 Uhr
Inhalt
Ausgabe 04/2015
Der Bochumer Musiksommer war in diesem Jahr total
verregnet - unserer Freude am gemeinsamen Auftritt mit
der LPO Big Band hat das keinen Abbruch getan. Seite 40.
Die Partnerschaft mit dem Institut Majengo besteht
schon lange. Die VEM hat darüber berichtet und wir
drucken diesen Artikel gerne ab, um die Informationen
wach zu halten. Seite 38.
Die Themenwoche der Grundschule fand direkt vor den
Herbstferien statt. Wir fangen die Berichterstattung darüber in einem kurzen Artikel auf Seite 32 an und berichten
dann in der nächsten Ausgabe weiter darüber.
Eingetütet· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 3
Inhalt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 5
Geistliches Wort ·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 6
Vorstellungen
Informationen Sozialwerk
Vorstellungen
Neue Mitarbeiter in der OGS· · · · · · · · · · · · · · · · · 9
Und so sehen wir aus
Neue Schülerinnen und Schüler in der Grundund Gesamtschule · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 10
Das neue Schülersprecherteam
Marina Köhler und Fiona Geurtz· · · · · · · · · · 14
Wie verstehen wir Inklusion
Veranstaltungsreihe zum Thema Inklusion
des Vereins KU|KU|C ·······································21
ClaudiusTHEATER startet wieder
Neuaufnahme von Work Life Balla Balla········21
Aktuell
Sponsorenlauf im Schlosspark
Grundschüler erlaufen sich Zirkusprojekt·· 16
Wir nennen ihn „Garten 25“
Gesamtschule übernimmt Parzelle················18
Die Schultüte wird auch im 26. Jahrgang ihres Erscheinens vom
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V kostenlos herausgegeben. Über Spenden zur Deckung der Kosten, für pädagogische
Aufgaben und die erforderlichen Investitionsvorhaben unserer
Schulen freuen wir uns. Konto- und Adressangaben finden Sie
im Impressum.
Spenden an das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. sind
von der Steuer absetzbar.
Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Förderung der Volksund Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem letzten
uns zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage
zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes BochumMitte, StNr. 306/5798/0886 vom 23.07.2012 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9
des Körperschaftsteuergesetztes von der Körperschaftsteuer
und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit.
Wir bestätigen, dass wir den uns zugewendeten Betrag nur zu
satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Sie erhalten
von uns unaufgefordert zu Beginn des Jahres eine Spendenbescheinigung. Tragen Sie bitte deshalb deutlich Ihren Namen und
Ihre Adresse ein. Wir danken für Ihre Hilfe.
Wir danken der KÜPER GmbH & Co. KG für ihre Unterstützung.
inhalt
Aktuell
Fußball für einen guten Zweck
Siegerehrung · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 26
Die besten Känguruhs 2015
Noch eine Siegerehrung· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 27
Bunt ist die Farbe der Zukunft im Land
Ferienprogramm der OGS· · · · · · · · · · · · · · · · 28
Swim and Run im Wiesental
Klasse 6d schwimmt und rennt mit· · · · · · 30
Impressum
Gesamtschule und Redaktion Schultüte
Weitmarer Straße 115 a, 44795 Bochum
Tel. 0234/94365-0
Grundschule
Nevelstraße 3, 44795 Bochum
Tel. 0234/94365-440
Internet www.mcs-bochum.de
e-mail-Adressen
Redaktionsleiter Stefan Osthoff
Redaktionsteam SchülerInnen Jana Berbuir,
Christina Gawlick, Tobias Fröchte
Eltern Maren Busch, Bettina Wendland, Arne Dessaul, Ingo
Niemann
LehrerInnen Ilse Steinhagen, Georg Hippel, Stefan Osthoff
Herausgeber, Verleger
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V.
Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum
Tel. 0234/94365604
Wie Kinder zu Baumeistern werden
Themenwoche in der Grundschule················32
Singen, Tanzen, Spielen
Soul-Teens in der Gesamtschule· · · · · · · · · 34
Nachwuchs-Wikinger der MCS
Luke Sieverding deutscher Vizemeister········36
Partnerschule Goma
Langjährige Partnerschaft lebt·· · · · · · · · · · · 38
MCS meets LPO
Profimusiker schulen die Big Band· · · · · · · 40
Juniorakademie
Kurznachrichten· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 41
Titelbild Gordon Howahl
Fotos Anna-Lea Birkholz, Maren Busch, Ilse Steinhagen, Stefan
Osthoff, Thomas Steinhoff, Lukas Nennstiel,
Gestaltung Kerstin und Andreas Göbel, Olaf Kolbe,
Stefan Osthoff
Druck Rehms-Druck Borken Papier 50% Altpapier/
50% Recycling-Faser Auflage 2.100 Exemplare
Verantwortlich für Anzeigen Stefan Osthoff,
Tel. 0234/94365-340, e-mail:
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2010.
Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 15.12.2015.
Bei allen in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen
Bezeichnungen gilt die verwendete Form immer für beide
Geschlechter. „Die Schultüte“ erscheint jedes Quartal und ist
kostenlos zu beziehen.
Spenden erbeten auf das Konto
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V.
IBAN DE51 5009 2100 0000 3444 00
BIC GENODE51BH2, Spar- und Kreditbank Evang.-Freik. Gemeinden Bad Homburg. Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung
Ihre Beziehernummer an, die Sie auf dem Adress-Etikett der
Umschlagseite, oben rechts finden.
5
Lass deinen Löwen
bei deinem Lamm liegen!
Volkhard Trust
Eine Predigt aus der Startkonferenz für das Kollegium
wird zum geistlichen Wort für die Schultüte
Wenn ein neues Schuljahr
beginnt, löst es bei mir meist altvertraute Gefühle aus: Ein neues
Schuljahr bedeutet für mich
auch immer wieder, neues Land
einzunehmen. Das macht mich
neugierig. Ich freue mich darauf,
Neues zu entdecken und mache
mich zuversichtlich mit einem
großen, guten Gott und vielen
engagierten Menschen, ob Kollegen, Schüler oder Eltern, auf den
Weg. Aber daneben treten auch
Furcht oder Sorge, ob ich den
Ansprüchen und Anforderungen
auch gerecht werde. Beide Seiten,
Zuversicht und Freude, aber
auch Zweifel und Sorge, nehmen
also ihren Platz ein, ob beruflich
oder privat. Mitunter fällt es mir
schwer, zwischen diesen beiden
Polen Kurs zu halten.
Mir hat dabei ein Text von Henri
Nouwen geholfen, der das biblische Bild von Lamm und Löwe
aufgreift, ein Bild vom kommenden Friedensreich, das Gott
aufrichten wird, in dem Lamm
und Löwe friedlich beieinander
sind und all das Trennende,
Zerstörerische überwunden
sein wird. In meiner Vorstellung
war dieses kommende Ereignis
bislang außerhalb meiner Selbst,
ein gesellschaftlicher Zustand,
der dermaleinst geschaffen wird.
Dass Lamm und Löwe ganz konkret etwas mit mir zu tun haben
können, hat mir die Begegnung
mit der Auslegung von Henri
Nouwen erst deutlich gemacht.
„Es gibt in dir ein Lamm und einen
Löwen. Geistliche Reife ermöglicht
6
es dir, das Lamm und den Löwen
beieinander liegen zu lassen. Dein
Löwe, das ist dein eigenständiges,
erwachsenes, aggressives Selbst.
Es ist dein „Initiative“ ergreifendes
und Entscheidungen treffendes
Selbst. Da ist aber auch dein
scheues, verwundbares Lamm,
das heißt der Teil von dir, der
Zuneigung, Beistand, Bestätigung,
Fürsorge und Nahrung braucht.“
Dass Lamm und Löwe einträchtig beieinander liegen können,
ist Ausdruck geistlicher Reife.
Geistliche Reife empfinde ich
hier nicht als statisches Gebilde,
sondern als dynamischen Prozess. Mir wird ein lohnendes Ziel
gezeigt, auf das ich mich hinentwickeln kann, in einen Reifungsprozess, der seine Zeit braucht.
Das empfinde ich gleichermaßen
entlastend wie tröstlich.
Löwe und Lamm – Lamm und
Löwe – beide dürfen sie sein. Ich
brauche mich weder über die
eine oder andere Seite zu schämen oder sie gering zu achten.
Der Löwe darf sein, sprich: auch
das aggressive Selbst. Gemeint
ist hier nicht die Aggression
gegen andere, vielmehr geht
es um das verantwortungsbewusste Herangehen (vom
lateinischen „agredi“ hergeleitet)
an die Aufgabe, Anforderung,
die sich stellt. Es geht um die
Bereitschaft und Fähigkeit,
Entscheidungen zu treffen und
sie mit den damit verbundenen
Konsequenzen durchzuhalten.
Dieser Löwe darf nicht nur sein,
er hat sogar Existenzrecht. Beim
Lamm von Existenzrecht zu
sprechen, ihm dem notwendigen Platz einzuräumen, fällt mir
zumindest deutlich schwerer.
Und dabei ist das, was Henri
Nouwen dem Lamm zuschreibt,
im wahrsten Wortsinn lebensnotwendig. Wenn diese scheue,
verwundbare Seite unterdrückt,
ausgeblendet wird, hat das fatale
Folgen. Henri Nouwen beschreibt
es so, wenn eine Seite – Lamm
oder Löwe – aus dem Blickfeld
verschwindet:
„Gibst du nur auf deinen Löwen
acht, wirst du dich überfordern
und bald erschöpft sein. Und
siehst du nur auf dein Lamm, wirst
du bald deinem Bedürfnis, anderen
zu gefallen und zu imponieren,
zum Opfer fallen. Die Kunst des
geistlichen Lebens besteht darin,
beiden uneingeschränkt Rechnung
zu tragen: deinem Löwen und deinem Lamm. So kannst du selbstbewusst und entschieden handeln,
ohne deine eigenen Bedürfnisse
hintenanzusetzen und so kannst
du Zuneigung und Zuwendung
erbitten, ohne dein Leistungstalent
zu opfern.“
Der Umgang mit Lamm und
Löwe ist eine Kunst, die erlernt werden kann. Um beide
Seiten entfalten zu können,
brauchen wir einander. Als
Einzelkämpfer(innen) werden
wir die Entwicklungsschritte
nicht gehen und bewältigen
können. Und das schätze ich an
der MCS besonders, dass unser
Miteinander viele Impulse, Hilfestellungen, Herausforderungen
Bild: Michaela Dengler - www.michaeladengler.de; Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin.
bietet, an denen ich wachsen
und reifen kann.
„Deine Identität als ein Kind Gottes weiter auszubilden, bedeutet
keineswegs, deine Verantwortung
aufzugeben. Ebenso wenig bedeutet die Inanspruchnahme deines eigenständigen, erwachsenen Selbst,
dass du nicht immer ausgeprägter
ein Kind Gottes werden kannst. Je
mehr du dich als ein Kind Gottes
sicher und geborgen fühlst, desto
freier wirst du sein, um als Mensch
g e i s t l i c h e s W or t
mit Verantwortung deinem
Auftrag in dieser Welt nachzukommen.
Und je mehr du geltend machst,
dass Gott dir eine eigene Aufgabe
übertragen hat, die du zu erfüllen
hast, desto offener und freier wirst
du sein, diesen tiefen Wunsch zu
verwirklichen. Das Gottesreich des
Friedens, das Jesus zu begründen
kam, beginnt dann, wenn dein
Löwe und dein Lamm furchtlos
und frei beieinander liegen.“
Und wie bringe ich nun Lamm
und Löwe zueinander? Das
Bindeglied bildet die Kindschaft
Gottes, die einem jeden von
uns geschenkt ist. In dieser
Kindschaft sind wir erkannt,
gehalten, geliebt und sicher.
Diese Kindschaft gibt jedem von
uns die notwendige Freiheit,
verantwortlich zu handeln. Mit
Gott als Gegenüber kann jeder
seine ureigene Aufgabe, seinen
Platz herausfinden, der auch
seinen tiefen Wunsch nach An-
erkennung und Fürsorge erfüllt,
ohne dass er zu Lasten anderer
oder seines Selbst geht. Und
daran ändern auch Scheitern und
Unvermögen nichts. Weil das so
ist, ist es möglich, immer wieder
aufzustehen und weiter auf Kurs
bleiben.
Dass Gott uns, ob Lehrer, Schüler
oder Eltern, dazu Mut und Bereitschaft schenkt, ist mein Wunsch
und mein Gebet für dieses
Schuljahr.
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Mein erstes Ausbildungsjahr
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Gesamtschule
Auf ein gutes Jahr!
Den Beginn der Vorstellungsseiten machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der offenen Ganztagsschule
Zum Schuljahr 2015/16 wurde die Mitarbeitergruppe der Offenen Ganztagsschule der
Matthias-Claudius-Grundschule erweitert und
um einige Gesichter bereichert. In Kleinteams
werden die Jahrgänge 1-4 betreut und pädagogisch begleitet.
Neu im Team sind:
Fiona Helmboldt
Jahrgang 2 - Frösche: Ellen Achtelik
Jahrgang 3 - Elche:
Maike Thelen
Jahrgang 3 - Biber:
Hans Grube
Jahrgang 4 - Raben:
Esther Schulte
Als Springer sind Carolin Balster und Annika
Hillaert tätig. Zusätzliche tatkräftige Unterstützung erhalten die Teams von wechselnden
Praktikanten.
Jahrgang 1 - Hunde: G r u nds c h u l e
Obere Reihe (v.l.n.r.) OGS-Mitarbeiter/innen Kornelia Bartmann, Andrea Powileit-Goepfert, Anke
Sprechert,Esther Schulte, Fiona Helmboldt, Ellen Achtelik, Barbara Grabowsky-Skibbe (Leiterin) , Jelena
Scharnowski
Untere Reihe: Küchenteam Jonas Wasko und Simone Möller, weiter OGS: Annika Hillaert, Carolin Balster,
Hans Grube. Es fehlen Jennifer Seyfarth und Maike Thelen
9
Und so sehen wir aus
Neue Schülerinnen und Schüler in den Klassen 1, 5 und 11
in der Grund- und Gesamtschule
In der Online-Version ohne Namen...
Hundeklasse 1a
Pandaklasse 1b
10
G r u nds c h u l e
5a
5b
5c
Gesamtschule
11
5d
Profil 11a
Profil 11b
12
Gesamtschule
Profil 11c
Profil 11d
Berufspraxisstufe
G
g e ssam
amtschule
13
Die neuen Schülersprecherinnen
Die Schüler/innen der MCS-Gesamtschule
haben eine neue Schülervertretung
Marina Köhler
Ich wurde dieses Jahr von der
Schülerratssitzung, in der sich
regelmäßig alle Klassen- und Profilsprecher zusammenfinden, zur
Schülersprecherin gewählt. Ich
bin 17 Jahre alt und gehe in die
12 D (Bio-Sport-Profil). Neben der
Schule mache ich verschiedene
Sachen, zum Beispiel bin ich Teil
der Theater-AG unserer Schule,
ich gehe zum TUC (Jugendgruppe
des Gemeindezentrums Arche in
Linden) und singe in einer Band.
Hobbymäßig mache ich ebenfalls
vieles im künstlerischen Bereich
wie Musik, zeichnen, aber auch
schreiben. Ich bin gerne draußen
und mache auch recht gerne mal
Sport, wenn dazu noch Zeit ist
neben meinen Aktivitäten und
den Hausaufgaben.
Auf die Idee einer Kandidatur hat
mich die (freiwillige) Schülervertretung (SV) gebracht, zu der ich
nun seit einem Jahr gehöre. Da
ich mich sehr gerne für andere
einsetze und das schulische
Geschehen sehr interessant
14
finde, habe ich mich als Kandidatin aufstellen lassen.
Manche Schüler haben mich
nach der Wahl angesprochen und
mich gefragt, wofür ich stehe
und was ich verändern möchte.
Nun, in erster Linie möchte ich
die allgemeine, mehrheitliche
Meinung der Schüler/innen vor
den Lehrer/innen, Eltern und
anderen Schülern vertreten.
Außerdem sehe ich ein paar
Dinge an unserer Schule, die
ausbaufähig sind, sowohl von der
Seite der Lehrer als auch von der
Seite der Schüler. Ich möchte alle
Schüler/innen dazu ermutigen,
den Mund aufzumachen, Ideen
einzubringen und inner- und
außerschulisches Engagement
zu zeigen.
Aus Erfahrung kann ich sagen,
dass die Kommunikation zwischen den verschiedenen „Fraktionen“ oft nicht leicht ist. Genau
hier sehe ich einen Teil meiner
Aufgabe, nämlich die Schüler/
innen zu vertreten, ihre Meinung
und ihre Ideen stark zu machen.
Gleichzeitig möchte ich auch
ein offenes Ohr haben für die
Meinungen, Ideen oder Einwände
zu Ideen der Schüler seitens der
Lehrer oder Eltern und diese den
Schülern nahebringen.
Außerdem liegen mir das Projekt
„Schule ohne Rassismus“ und die
„Flüchtlingsproblematik“ sehr
am Herzen. Ich möchte mich
dafür einsetzen, dass beides
spürbar in den Schulalltag eingebracht wird.
Ich freue mich über Anregungen
und Ideen der Schüler, die am
besten montags in der SV eingebracht werden können. Sonst
stehe ich gerne zum Gespräch
zur Verfügung.
Ich weiß, dass das Amt der
Schülersprecherin keine leichte
Aufgabe ist, aber sie ist eine Herausforderung, der ich mich gerne
stellen möchte. Umso mehr bin
ich dankbar für meine Kollegin
Fiona. Und so freue ich mich auf
die nächste Zeit.
Gesamtschule
Neue Schülersprecherinnen stellen sich vor
Marina Köhler (links) und Fiona Geurtz
- das neue Schülersprecherteam der
Gesamtschule.
Die bisherige Schülersprecherin Pia Scholten befindet sich während der Jahrgangsstufe 11 im Ausland.
Fiona Geurtz
Ich bilde mit Marina zusammen
das Schülersprecherinnenteam
in diesem Schuljahr. Ich gehe in
die 11b (Mathematik-Physik-Profil)
und habe schon Erfahrungen als
Klassensprecherin im Schülerrat
und auch ein Jahr als Schülervertreterin in der Schulpflegschaft
gesammelt. Außerdem bin ich
seit Anfang der zehnten Klasse
bei den SV-Treffen dabei. Ich
bin zuverlässig, organisiert und
Gesamtschule
kann sehr überzeugend sein.
Diese Eigenschaften sehe ich als
sehr nützlich für das Amt der
Schülersprecherin. In meiner
Freizeit spiele ich Basketball und
Querflöte. Darüber hinaus lese
ich gerne. Ansonsten verbringe
ich den halben Tag in der MCS
wie alle anderen SchülerInnen.
Und gerade weil die Schule ein
Ort ist, an dem wir viel Zeit
verbringen, möchte ich mitentscheiden, wie wir diese Zeit
gestalten. Denn die Vorstellun-
gen der Lehrer- und Elternschaft
passen nicht immer zu den
Ideen von uns Schüler/innen. Ich
denke, dass ich die Schüler/innen
gut repräsentieren und vertreten
kann. Mir ist es wichtig, dass
alle Schüler/innen über die sie
betreffenden Angelegenheiten
informiert werden. Und auch
andersherum möchte ich die
Kommunikation unterstützen,
das heißt, dass ich alle Ideen und
Vorstellungen der Schüler/innen
an die Schulleitung weitergeben
werde. Ihr könnt gerne zu mir
kommen, wenn ihr ein Problem
oder eine Frage habt.
Eines der Themen, das dieses Jahr
im Fokus steht, ist das Projekt
„Schule ohne Rassismus, Schule
mit Courage“, an dem die MCS
schon seit mehreren Jahren
teilnimmt. Es soll wieder ins
Gedächtnis der Schulgemeinschaft gerufen werden. Denn
gerade in dieser Zeit, in der so
viele Menschen aus Kriegsgebieten fliehen müssen, nach
Deutschland kommen und hier
mit Fremdenhass empfangen
werden, ist es wichtig, dass wir
Nein zu Rassismus sagen. Ich
möchte mich dafür einsetzen,
dass wir eine Schule sind, die für
alle offen ist.
Abschließend möchte ich mich
bedanken, dass ihr Schüler/innen
mir Vertrauen schenkt und mich
zur Schülersprecherin gewählt
habt.
15
Sponsorenlauf im
Schlosspark
Ilse Steinhagen
Grundschüler finanzieren sich durch engagiertes
Laufen ihr Zirkusprojekt selbst
Große Ereignisse werfen ihre
Schatten voraus. Um unser
Zirkusprojekt im Frühjahr 2016 zu
finanzieren, fand am 18.9.2015 ein
großes sportliches Ereignis, der
Sponsorenlauf, mit allen Schülern
der Grundschule im Schlosspark
statt.
Jeder Schüler hatte im Vorfeld
mit viel Eifer bei Verwandten
und Nachbarn nach Sponsoren
gesucht, die einen gewissen
Betrag pro gelaufene Runde
zusagten. Am Lauftag selbst
kamen die Schüler direkt in Laufkleidung zur Schule. Bei schönem
Spätsommerwetter machten
sich viele aufgeregte große und
kleine Schüler mit ihren Klassenteams und ihren Laufkarten auf
den Weg in den Schlosspark. Dort
wurden sie von vielen mithelfenden Eltern mit Applaus begrüßt
und nach einem offiziellen Start
durch Herrn Wiezoreck auf die
Laufstrecke geschickt. Ein Team
von Eltern hatte die Laufrunde im
Schlosspark markiert und einen
Damla und Arvin laufen gemeinsam
Ankunft der Klassen im Schlosspark
Sie rannten und rannten - so viel Engagement hat die Zuschauer begeistert.
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Erfrischungsstand aufgebaut. Es
gab Streckenposten, Sanitäter,
Eltern, die die Runden zählten
und Getränke und Erfrischungen
austeilten. Die Laufzeit dauerte
insgesamt etwas mehr als eine
Stunde. In der Zeit sollte jeder
Schüler versuchen, so viele
Runden zu laufen, wie möglich. Zwischendurch konnten
die Schüler auch immer wieder
Pausen einlegen und sich an der
Vitaminbar stärken. Es war ganz
beeindruckend, wie ausdauernd
und eifrig jeder Schüler nach seinen Möglichkeiten lief oder auch
mit dem Rollstuhl fuhr und dabei
über sich selbst hinauswuchs.
Toll auch, dass so viele Eltern an
der Laufstrecke standen und die
Läufer anfeuerten. Nachdem im
Frühjahr 2012 die Zirkusprojektwoche in der Grundschule im
Rahmen des 25-jährigen Schuljubiläums ein sensationeller Erfolg
war, planen wir, in Zukunft das
Zirkusprojekt immer im Abstand
von 4 Jahren durchzuführen.
Simon (4a) läuft gemeinsam mit seiner Integrationshelferin
Ein professionelles Zirkusteam
unter der Leitung von Alexander
Koplin (Zirkus ohne Grenzen)
wird in einer Woche die Schüler
in jahrgangsgemischten Gruppen
trainieren, so dass am Ende der
Woche eine grandiose Zirkusaufführung gezeigt werden kann.
Auf dem Schulhof wird ein richtiges Zirkuszelt stehen. Die Schüler können wählen, bei welchen
Artistengruppen sie mitmachen
wollen. Es gibt die Clowns, Fakire,
Jongleure, Seiltänzer, Zauberer
und Akrobaten. Am Freitag wird
es zwei Aufführungen für die
umliegenden Kindergärten, am
Samstag dann zwei Aufführungen für die Eltern, Großeltern
und andere Interessierte geben.
Wer mag, kann sich schon mal
den Termin notieren.
Die Projektwoche findet vom 25.
– 30.4.2016 statt. Aufführungen
sind am 29.4. und 30.4.2016.
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Schultüteninterview / Stefan Osthoff
Wir nennen ihn „Garten 25“
Warum die Berufspraxisstufe der Gesamtschule jetzt einen Garten
hat und warum der gut tut - Interview mit Volkhard Trust
Seit Januar 2015 hat unsere Gesamtschule die Parzelle Nr. 25 im
Brandtroper Kleingartenverein an
der Bärendorfer Straße gepachtet. Seitdem ist unser Schulleiter
häufiger dort anzutreffen und hat
diesen Garten zu seiner Herzensangelegenheit gemacht. Wir
haben Volkhard Trust befragt, wie
es dazu gekommen ist.
Schultüte: Eine Schrebergartenparzelle für eine Schule – ein
wenig ungewöhnlich ist das
schon. Wieso hat die MCS sich
dafür beworben?
Volkhard Trust: Für die Schülerinnen und Schüler unserer Berufspraxisstufe geht es nach dem
zehnten Schuljahr um andere
Inhalte als die der herkömmlichen Schulfächer. Was in einem
Garten passiert, die Zusammen-
hänge von säen, wachsen und
ernten und auch die Pflege von
Pflanzen sind wichtige Themen.
Schultüte: Wie sind diese
Themen denn bisher behandelt
worden?
Trust: Wir haben in unseren
Innenhöfen und auf unserer
Obstwiese mehrere Stellen, an
denen gesät und geerntet wird.
Im Innenhof über der Mensa
steht auch ein Gewächshaus,
aber mit einer 500qm großen
Parzelle mit entsprechenden
Möglichkeiten des Nutzgartens
ist das alles nicht zu vergleichen.
Schultüte: War es denn einfach
für eine Schule, eine Parzelle
in der Kleingartenanlage zu
pachten?
Trust: (lacht) Beileibe nicht!
Vorstand als auch Mitgliederversammlung hatten Bedenken
und auch etliche Fragen an den
Der Schrebergarten mit der Nummer 25 in der Kleingartenanlage an der Bärendorfer
Straße im Spätsommer 2014.
18
Schulleiter und so bin ich auch
von Beginn an in das Projekt
involviert gewesen. Schließlich
hat es aber eine Abstimmung im
Vorstand und der Mitgliederversammlung gegeben und beide
Gremien haben sich eindeutig
dafür ausgesprochen!
Schultüte: In welchem Zustand
befanden sich denn Parzelle und
Laube?
Trust: Genau hier lag das
Problem: Die Parzelle ist über
drei Jahre vom Vorpächter nicht
mehr gepflegt worden und war
ziemlich verwahrlost. Der Sturm
ELA hat der Laube zugesetzt,
das Dach war undicht und die
Kupferdachrinnen sind zwischenzeitlich gestohlen worden.
Eingedrungenes Wasser führte zu
erheblichen Beschädigungen, so
dass die Laube von Grund auf in
Schuss gebracht werden musste.
Schultüte: Das können ja die
Schüler und Schülerinnen der
Berufspraxisstufe nicht leisten
– erste Wahl sind bei solchen
Arbeiten an der MCS die ...
Trust: Eltern! Genau. Ich singe an
dieser Stelle ein großes Loblied
auf unsere Eltern!! Das, was in
den zurückliegenden Monaten
im Rahmen der ehrenamtlichen
Elternmitarbeit im Garten 2015
geleistet wurde, hat mich tief
beeindruckt. Nach der Dachreparatur wurde ein neuer Boden
gefliest, eine einfache Küche
auf- und eine auf Maß gefertigte Arbeitsplatte eingebaut.
Immer wieder musste Sperrmüll
wegtransportiert werden und
Komposterde herangeschafft
werden. Sogar ein Bagger war im
Einsatz, um erstmal „Grund“ in
den Garten zu bringen. Unsere
Pflanzen hätten die Hitzeperioden nicht überstanden, wenn
Die gleiche Perspektive im Sommer 2015. Seitdem sind viele Stunden ehrenamtlicher Elternmitarbeit und Unterrichtszeit der Berufspraxisstufe in den Garten 25 investiert worden.
Gesamtschule
Matthias baut mit seinem Lehrer Bruno Kirchner die Hochbeete auf.
Herr Pitters, unsere Mitarbeiter
aus dem Team der Villa Claudius.
Ohne diese vielen helfenden
Hände wäre das Projekt nicht zu
stemmen. Und wir sind ja noch
längst nicht fertig. Es gibt noch
jede Menge zu tun. Wir haben ja
im ersten Schritt ja nur aufgeräumt und den Garten nutzbar
gemacht. Eine grundlegende
Gartenkonzeption, die den Anforderungen einer inklusiven Schule
entspricht – Barrierefreiheit ist
da nur ein Stichwort -, muss
noch entwickelt und umgesetzt
werden. Und dazu brauchen wir
neben helfenden Händen auch
weitere finanzielle Unterstützung.
Schultüte: Wie kommt es, dass
der Garten 25 für den Schulleiter
so eine Herzensangelegenheit
geworden ist?
Stichwort. Woher kam bislang
das Geld?
Trust: Die Elisabeth-Wagener-
Schultüte: Und wie sieht es mit
Schülern und Schülerinnen der
Jahrgangsstufen 9-13 aus, die am
Wochenende in der Laube feiern
wollen?
Fachfirmen und Fachleute im
Einsatz?
Stiftung, die schon mehrere
Projekte an der MCS gefördert
hat, hat den Grundstock geschaffen, der den Erwerb der Parzelle
und die ersten anstehenden
Arbeiten überhaupt möglich
gemacht hat. Der Schulförderverein hat die Anschaffung der
beiden Hochbeete finanziert.
Die MCS-Stiftung hat sich mit
einem Beitrag beteiligt und ein
Teilbetrag ist aus der zurückliegenden Sonderspendenaktion in
das Gartenprojekt geflossen.
Trust: Natürlich. Dachdecker,
Schultüte: Konnten die Schüle-
Sanitär-und Wasser und Elektroinstallateure (mit tatkräftiger Elternunterstützung) und
natürlich auch Herr Krings und
rinnen und Schüler denn auch
schon den Garten in Besitz
nehmen?
Schultüte: Finanzen ist ein gutes
Unterricht der Berufspraxisstufe im Schrebergarten. Lehrerin Anke Groß bespricht, was
bei der Kartoffelsaat zu beachten hat.
Gesamtschule
sogar schon geerntet! Rhabarber,
Kartoffeln, Radieschen, Bohnen
und Erbsen wurden gepflanzt
und geerntet und auch die
Hochbeete sind im Rahmen des
Unterrichts aufgestellt worden.
Und die Apfelernte liegt auch
schon hinter uns.
Trust: Mir liegen einfach die
Schülerinnen und Schüler unseres Kleeblatts – der Berufspraxisstufe – am Herzen und deshalb
ist auch der Garten für unsere
Berufspraxisstufe für mich ganz
schnell zur Herzensangelegenheit geworden.
In der Laube mit vorgebautem Wintergarten wurde eine neue Küche eingebaut. Die
Arbeitsplatte stellte eine besondere Herausforderung dar.
einige Eltern nicht den Gießdienst übernommen hätten.
Böden umgraben, Hecken- und
Baumschnitt, Unkraut jäten und,
und, und … Das Projekt hätten
wir ohne unsere Eltern niemals
geschafft!
Trust: Nicht nur das! Es wurde
Schultüte: Waren denn auch
Trust: Die liegen mir auch am
Herzen, aber nicht so sehr ihre
Feiern am Wochenende. Das war
natürlich auch eine der Sorgen
von Vorstand und Mitgliederversammlung und ich habe
versprochen, dass wir den Garten
nicht als Party-Zone nutzen und
benötigen. Und diese Zusage ist
Bestandteil unseres Pachtvertrages.
Schultüte: Vielen Dank für das
Gespräch!
19
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Das Sozialwerk
Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum claudius-theater. Work-Life-Balla-Balla wird wieder aufgenommen
KU|KU|C. Workshopreihe zum Thema Inklusion
04
November 2015
Wie verstehen wir Inklusion?
So verstehen wir Inklusion!
Christine Schnell
Workshopreihe zum Thema Inklusion in den Claudius-Höfen
„Es ist normal, verschieden zu
sein. Es gibt keine Norm für das
Menschsein. Dass Behinderung
nur als Verschiedenheit aufgefasst
wird, das ist ein Ziel, um das es uns
gehen muss. Humanes Zusammenleben, Integration braucht zuerst
und vor allem Raum in den Köpfen
und Herzen der Menschen.“ Richard
von Weizsäcker, Rede am 1. Juli
1993, Bonn.
Im August und September fand
eine Veranstaltungsreihe zum
Thema Inklusion des Vereins
KU|KU|C – Kunst und Kultur in
das Sozialwerk informiert
den Claudius-Höfen e. V. statt.
Mit drei Workshops der Sparte
ClaudiusWISSEN im Gemeinschaftsraum der Claudius-Höfe
und einer abschließenden
Diskussionsveranstaltung im
Haus der Begegnung sollte dabei
ein weiterer Beitrag zum guten
Umgang mit Vielfalt in der Gesellschaft geleistet werden. Ein
Diskussionsansatz dabei lautete:
„Inklusion ist weniger ein Prinzip,
sondern mehr eine zu entwickelnde Haltung und ein Prozess der
kleinen und freiwilligen Schritte,
der Schwellenängste abbaut und
einen Umgang mit Vielfalt einübt,
Teilhabe ermöglicht und auch
letzten Endes die Folgen von Armut
lindern soll.“
„Macht Gesellschaft behindert?“,
„Geistige Behinderung verstehen
lernen“ und „Leichte Sprache“
waren die Themen, die von den
Teilnehmern des Workshops
unter Leitung der Sozialpädagogin Larissa Feierabend in
kleinen Gruppen bearbeitet und
anschließend diskutiert wurden.
Bereits am ersten Abend wurde
deutlich, wie schwer es ist, sich
der Bedeutung des Begriffs
„Behinderung“ überhaupt zu
nähern. Die Gruppe scheiterte
an der Definition des Begriffes
und war erleichtert, dass selbst
in der UN-Behindertenrechtskonvention eine genaue Definition
fehlt. Hier steht allerdings, wer
zur Gruppe von Menschen mit
Behinderungen zu zählen ist
(Artikel 1 Satz 2): „Menschen, die
langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie
in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen,
wirksamen und gleichberech-
tigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.”
Es folgte eine ausführliche
Diskussion darüber, welches die
tatsächlichen Barrieren sind, die
die wirksame und gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft
verhindern. Macht nicht eine Gesellschaft erst behindert, in der
nicht alle Menschen selbstverständlich dazu gehören? Wer ist
anerkannt und gilt als wertvoll?
Wo sind die Barrieren, die wir
selbst in unseren Köpfen haben
und wie könnten diese Barrieren
abgebaut werden. Können wir
zum Beispiel Menschen mit geistigen Behinderungen überhaupt
verstehen lernen, obwohl uns ihr
Verhalten oft befremdet oder gar
abstößt?
Anhand von Fallbeispielen wurde
im zweiten Teil des Workshops
erarbeitet, wie eine Annäherung
gestaltet werden kann. Larissa
Feierabend erklärte ausführlich,
wie verschiedene Verhaltensweisen interpretiert werden können
und wie man sich angemessen,
wertschätzend und vor allem auf
Augenhöhe begegnen kann.
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Am dritten Abend schließlich
ging es um die „Leichte Sprache“.
Der Verein „Netzwerk Leichte
Sprache e.V.“ hat eine besonders
geregelte sprachliche Ausdrucksweise des Deutschen entwickelt.
Sie soll Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und
Schreiben haben, deren Muttersprache nicht Deutsch ist oder
die eine kognitive Beeinträchtigung haben, helfen, besser zu
verstehen und dadurch mehr
Teilhabe in der Gesellschaft zu
bekommen. In mehreren kleinen
Gruppen sollten die Teilnehmer
den gleichen Ausgangstext in
„Leichte Sprache“ übersetzen;
keiner Gruppe gelang dies annäherungsweise. Die tatsächliche
„Übersetzung“ war dann so verblüffend einfach, dass sofort klar
wurde: Es gibt keine Übersetzung
Wort für Wort, wir müssen lernen
umzudenken, wenn wir uns
leicht und für alle verständlich
ausdrücken wollen.
Die abschließende Podiumsdiskussion war ein sehr informativer
und interessanter Ausklang einer
gelungenen Workshopreihe.
Näheres hierzu kann auch auf
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das Sozialwerk informiert
Im November startet das
ClaudiusTHEATER wieder durch
Andreas Uphues
Wiederaufnahme von „Work-Life-Balla-Balla“,
Workshops und Start von neuer „Peer Gynt“-Produktion
Erstmals bietet das
ClaudiusTHEATER inklusive Workshops an. Für den Auftakt vom
27. bis 29.11. (FR 18-20h, SA 11-16h,
SO 11-14h) konnte der Schauspieler Martin Horn als Lehrer
gewonnen werden. Er wird mit
den maximal 15 Teilnehmer/innen
Schauspielgrundlagen erarbeiten.
Die Teilnahme kostet 80 Euro
bzw. 50 Euro ermäßigt. Eine Anmeldung über die E-Mail-Adresse
[email protected] ist erforderlich.
Am 5. und 6.12. (SA + SO, 11-16h)
stehen gemeinsam mit Jens Niemeier Übungen im szenischen
Lesen auf dem Programm, die
mit einer öffentlichen weihnachtlichen Lesung am Nikolaustag (6.12.) um 15 Uhr im
Claudius-Saal ihren Abschluss
finden wird. Teilnehmen können
maximal zehn Personen. Die
Teilnahme kostet 70 Euro bzw.
40 Euro ermäßigt. Eine Anmeldung über die E-Mail-Adresse
[email protected] ist dafür ebenfalls erforderlich.
Für Februar und März 2016 sind
weitere Workshops geplant,
unter anderem zum Thema
„Maskenbildnerei“. Und einmal monatlich – immer am
2. Donnerstag – gibt es den
ClaudiusTHEATER-TREFF in den
Claudius-Höfen für interessierte Theaterfreundinnen und
-freunde, die bei KU|KU|C an der
weiteren Entwicklung der Theatersparte mitwirken wollen.
Termine
Das ClaudiusTHEATER im Herbst/Winter 2015
13.11.2015
Gastspiel von Work-Life-Balla-Balla
in Gelsenkirchen
21.11.2015
Vorstellung von Work-Life-Balla-Balla
im Ottilie-Schönewald-Kolleg
in Bochum
27.-29.11.2015 Inklusiver Theater-Workshop
mit Martin Horn
5.-6.12.2015 Inklusiver Workshop „Szenische Lesung“
Auch die nächste Produktion des ClaudiusTHEATERS
soll mit einem „Schnuppertreffen“ am 16.11.2015 starten. „Peer Gynt“ wird am 23.4.2016 Premiere haben.
Peer Gynt
Die kommende Produktion des ClaudiusTHEATER
Peer Gynt weiß nicht wer er ist oder sein will, lügt,
betrügt und verletzt dabei die Menschen in seinem
Umfeld. Auf der Suche nach sich selbst, macht er sich
auf eine lange Reise. Mit immer wechselnden Peers
erzählt das ClaudiusTHEATER Bochum die Geschichte
von Henrik Ibsen neu, zeigt die Suche nach Identität,
Glück, Erfolg und der Liebe als episodenhafte Erzählung einer inklusive Gruppe mit unterschiedlichsten
theatralen Stilen und Methoden.
Weitere Infos unter www.kukuc.org.
Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Förderung der
Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem
letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach
der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes
Bochum-Mitte, StNr. 306/5798/0886 vom 23.07.2012 nach § 5
Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetztes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von
der Gewerbesteuer befreit.
Herausgeber und Verleger
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V.,
Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum, www.mcs-bochum.de
Redaktion Stefan Osthoff,
das Sozialwerk informiert
Ilse Steinhagen
Fußball für einen guten Zweck
Siegerehrung für die Teilnehmer des Grundschulturniers
von DJK Rot-Weiß Markania Bochum
Am 8. Juni fand am Freigrafendamm das diesjährige Grundschulturnier des DJK Rot-Weiß
Markania Bochum statt. Es wurde
zugunsten des „Bunten Kreises
Bochum“ der Klinik für Kinderund Jugendmedizin der RuhrUniversität im St. Josef Hospital
durchgeführt.
Unsere Schule hat mit zwei
Mannschaften teilgenommen.
Die Mannschaft der 3. Schuljahre belegte den 1. Platz, die
Mannschaft der 4. Schuljahre
den 3. Platz. Beteiligt waren auch
Mannschaften der Vels-Heide
Schule und der Lina-Morgenstern-Schule.
Während des Turniers wurde
eifrig Geld gespendet. So konnte
der 1. Vorsitzende des DJK RotWeiß Markania, Joachim Schüler,
am 17. August dem Bunten Kreis
Bochum eine Spende in Höhe
von 700,- Euro übergeben.
Gleich zwei gutgelaunte Mannschaften der MCS-Grundschule nahmen an
dem Turnier DJK Rot-Weiß Markania Bochum teil.
Große Freude der Mannschaft der 3. Schuljahre
über den Sieg.
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26
G r u nds c h u l e
Die besten Kängurus 2015
Siegerehrung für die Teilnehmer des
Känguru-Wettbewerbs Mathematik 2015
Am 8. Mai trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Känguru-Wettbewerbs Mathematik. Insgesamt hatten 35 Schülerinnen und Schüler aus den 3. und
4. Klassen an den mathematischen Knobeleien teilgenommen.
Frau König gratuliert Rahel Hägele (3b) zum 1. Platz
und zum weitesten Kängurusprung.
G r u nds c h u l e
Besonders hervorzuheben ist
die Leistung von Rahel Hägele
(damals noch 3b). Sie hat mit
110 Punkten nicht nur einen
1. Preis bekommen, sondern auch
den weitesten Kängurusprung
gemacht. Das bedeutet, dass sie
von allen Teilnehmern unserer
Schule die meisten Aufgaben
hintereinander richtig gelöst
hat. Dafür bekam sie ein T-Shirt.
Zweite Preise erhielten Mia Vogd
(damals noch 3b) und Greta
Schormann (damals 3a).
Alle Teilnehmer des diesjährigen Känguru-Wettbewerbs.
27
Bunt ist die Farbe
der Zukunft im Land!
Barbara Grabowsky-Skibbe
In den Sommerferien 2015 war es nicht so wie sonst in den
großen Ferien – denn in diesem Jahr waren wir alle bunt!
Unter dem Motto „Das-VierFarben-Land“ konnten die Kinder
in Workshops ein Theaterstück
erarbeiten. Die Geschichte spielt
in einem Land, in dem es vier
Viertel gibt – das rote, das grüne,
das gelbe und das blaue.
In jedem Viertel herrscht eine
Farbe vor, ja sogar die Gedanken
sind einseitig eingefärbt. Aber
es gibt eine Besonderheit: Alle
Kinder in dem Land werden bunt
geboren. Erst mit der Zeit verwandelt sich ihre ursprüngliche
28
Mehrfarbigkeit. Nach und nach
nehmen sie die einheitliche Farbe
ihrer Umgebung, ihres Viertels
an.
Im grünen Bereich wohnt Erbs.
Er ist anders, denn er findet alle
Farben schön. Er ist der Protagonist, der in die Mitte des Landes
läuft und auf dem Knotenpunkt,
an dem sich die Grenzlinien treffen, die Linien verwischt und die
gelben, blauen und roten Kinder
davon überzeugen kann, dass
eine farbig gemischte Welt viel
schöner, reichhaltiger, vielfarbiger und lebendiger ist.
Das Theaterstück ist thematisch
hochaktuell und befasst sich
mit den Themen Andersartigkeit, Toleranz, Integration und
Verständigung auf pädagogisch
sinnvolle und für Kinder verständliche Weise.
men, mit denen sie im Alltag und
während der Schulzeit weniger
Kontakt haben oder Zeit verbringen.
Ein Beispiel für Vielfalt, Vielfarbigkeit und Lebendigkeit ist das
Ergebnis des Malwettbewerbs
zum Thema „Urlaub“.
Ein erfreuliches Ergebnis der
Theaterworkshops: Alle beteiligten Kinder arbeiteten dabei
intensiv mit denjenigen zusam-
G r u nds c h u l e
Ein Dankeschön an
alle Künstlerinnen
und Künstler!
G r u nds c h u l e
29
Swim and Run im Wiesental ...
oder „Wo ist mein Schuh?“
Jan Müller
Klasse 6d schwimmt und rennt mit
Zum mittlerweile dritten Mal
fand am letzten Wochenende vor
den Sommerferien ein so genannter „Swim and Run“-Wettkampf
im Wiesental-Schwimmbad statt.
Die heutige Klasse 6d überzeugte
mit einem wahren Großaufgebot.
Mit elf Schüler/innen stellte sie
fast die Hälfte aller Starter.
waren 100 Meter im Becken und
1.000 Meter auf einer durchaus
anspruchsvollen Laufstrecke zu
bewältigen. Das kühle Wetter
kam den Athleten dabei mehr
entgegen als den zahlreichen
Eltern und Geschwistern, die
lautstark anfeuerten. Bei den
Mädchen erreichten Hannah
Hoose und Danielle Lutkin
zeitgleich auf Platz zwei das
Ziel, Sara Kurz folgte nur wenige
Sekunden später.
Bei den Jungen hatte Lukas Krabs
die besten Beine. Nachdem er im
Schwimmen einen leichten Rückstand hatte, konnte er diesen
beim Laufen aufholen, obwohl er
unterwegs einen Schuh verloren
hatte. Aber auch die Leistungen
von Miguel Mantel, Fynn Mönig,
Lucca Hemken und Niels Folkertsma ließen keine Wünsche
offen. Mit großer Begeisterung
meisterten sie den ungewöhnlichen Wettkampf. Lediglich Tom
Schüler hatte etwas Pech und
musste den Wettkampf nach
Für die jüngeren Jahrgänge
„Dabei sein ist alles“, seit jeher das olympische Motto, galt an diesem Tag einmal mehr.
Alle Starter der MCS waren sich einig, dass dieses Ereignis kein Einzelfall bleiben soll:
„Im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei!“
30
Gesamtschule
einem harten Zusammenprall
beim Schwimmen vorzeitig
beenden.
Hanna Jiricka und Luana Jaekel
(beide etwas älter) mussten
sogar 250 m schwimmen und
2.000 m laufen. Doch auch diese
Distanz konnte die beiden nicht
schrecken. Luana erreichte gegen
starke Konkurrenz mit zwei
absoluten Schwimmspezialistinnen einen tollen dritten Platz
und auch Hanna konnte nach
dem Schwimmen noch Boden
gutmachen und war als glückliche Vierte im Ziel.
„Dabei sein ist alles“, seit jeher
das olympische Motto, galt an
diesem Tag einmal mehr. Alle
Starter/innen der MCS waren
sich einig, dass dieses Ereignis
kein Einzelfall bleiben soll: „Im
nächsten Jahr sind wir wieder mit
dabei!“
Gesamtschule
31
Wie Kinder zu Baumeistern
und Forschern werden
Wiebke Strohmeyer
Zweite Themenwoche an der MCS-Grundschule
in der Woche vor den Herbstferien
Zum zweiten Mal fand an der
MCS-Grundschule eine Themenwoche mit einem sachunterrichtsbezogenen Schwerpunkt
statt. Im Sachunterricht werden
Themen aus Natur und Technik,
Gesellschaft und Kultur sowie
erdkundliche Themen erarbeitet.
Die Klassenräume der ersten und zweiten Klassen verwandelten sich in Bauwerkstätten.
Es entstand ein „Klassenhaus“ in Gemeinschaftsarbeit und als Einzelarbeiten waren
Rennwagen und Raketen beliebt.
Was ist nun der Unterschied
zum wöchentlich stattfindenden
Sachunterricht in den Klassen?
In der Themenwoche haben die
Kinder den ganzen Vormittag
und in der Lernwerkstatt 2 am
Nachmittag Zeit, sich einem
Thema zuzuwenden und es zu
bearbeiten. Dabei stehen Lernformen wie experimentierendes
und erfahrungsbezogenes Lernen im Vordergrund. Die Kinder
haben die Möglichkeit, sich ihren
eigenen Lernweg zu suchen, mit
dem sie sich einem Lerngegenstand nähern. Sie haben Zeit, in
Büchern, im Internet oder auch
vor Ort zu ihrem Klassenthema
zu forschen.
Die Klassenräume der ersten und
zweiten Klassen verwandelten
sich in Bauwerkstätten, in denen
mit Papprollen, Zeitungspapier,
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G r u nds c h u l e
Über die Themenwochew
berichten wir in der nächsten Ausgabe der Schultüte
noch weiter.
Dann kommen einzelne
Jahrgänge mit ihren jeweiligen Themen in Wort und
Bild zum Zug.
Kartons und Holz experimentiert wurde und oft erstaunliche Dinge frei oder nach Plan
gebaut wurden. So entstand
beispielsweise ein „Klassenhaus“
in Gemeinschaftsarbeit aller
Kinder der Klasse, das nur aus
eng gerollten Zeitungsblättern
entstand, die mit Klebeband zu
Bauelementen verbunden wurden. Nur mit vereinten Kräften
schafften wir es, die Bauelemente so zu verbinden, dass das
Haus nicht in sich zusammenfiel.
Aus den Kernen von Toilettenpapier- und Küchenrollen entstan-
den Raketen, Luftballonkanonen
und Flugzeuge, aber auch eine
Murmelbahn, ein Rennwagen
und Indianerschmuck. Wir alle
staunten, was aus solchen
Abfallmaterialien entstehen kann
– auch eine Form von Umwelterziehung und eine Erfahrung in
Bezug auf die Wiederverwertung
von Materialien.
Köstliche Kartoffeldüfte zogen
immer wieder durch das Haus:
Die dritten Klassen lernten in
der Kartoffelwerkstatt vieles
über die Kartoffelpflanze und
ihre Herkunft, sie probierten und
Kein Vertrauen mehr ?
Einen Kiosk organisierten die Grundschüler
in der Themenwoche selber.
schmeckten, sahen aber auch,
wie vielseitig die Kartoffel in der
Küche verwendbar ist.
Die vierten Klassen wurden zu
Erforschern des Ruhrgebiets.
Sie besuchten deshalb auch das
Deutsche Bergbaumuseum,
denn wo könnte man mehr über
die Geschichte des Ruhrgebiets
erfahren, als bei einer Einfahrt
in das Versuchsbergwerk? Jedes
Kind gestaltete ein eigenes Lapbook zum Ruhrgebiet und setzte
sich so auch künstlerisch mit
dem Thema auseinander.
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Singen, tanzen, spielen …
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Das SoulTeens Festival lässt die Schule beben
Proben mit der Referentin Miriam
Schäfer. Die studierte SingerSongwriterin begleitet SoulTeens
in Deutschland seit der ersten
Stunde und begeisterte mit ihrer
offenen und fröhlichen Art die
Teilnehmer während der Proben.
Miriam Schäfer leitete das Soul-Teens Festival und wird in diesem Schuljahr auch das neue Gospelprojekt an der MCS leiten.
Neue Klänge schallten vom 18. bis
20. September durch die Matthias-Claudius-Gesamtschule.
Das SoulTeens Festival lockte
150 Teenager aus ganz Deutschland an, die die Schule für ein
Wochenende zu ihrem Eigenheim
machten. 45 ehrenamtliche
Mitarbeiter/innen begleiteten
und betreuten die musikalischen
Gäste an diesem Wochenende.
Wer in dieser Zeit einen Blick
durchs Fenster warf, konnte feststellen, dass dort keine Schüler
mit rauchenden Köpfen auf ihren
Stühlen saßen, sondern singende,
tanzende, spielende SoulTeens die
Schule belebten.
34
SoulTeens ist eine musikalischchristliche Jugendarbeit oder,
besser gesagt, eine JugendchorCommunity, in der man Talente
entdecken, Freunde finden,
Glauben leben und Gemeinschaft
erfahren kann.
Etwas ganz besonderes!
Das SoulTeens Festival 2015
bot nun die Möglichkeit, sich
untereinander sowie neue Lieder
oder Spiele kennenzulernen.
Um dies umzusetzen, gab es
verschiedene Programmpunkte,
wie zum Beispiel die Mass-Choir-
„Als gelernter Chorleiter war ich
schon in der ganzen Welt unterwegs und habe dementsprechend
schon viele Chöre kennen gelernt.
Aber dies hier ist etwas ganz
Besonderes! Es ist toll zu sehen,
mit wie viel Energie die Jugendlichen an die Songs gehen!“, so der
Schwede Joakim Arenius, der
ebenfalls als Referent mit dabei
war. Gerade beim gemeinsamen
Singen mit den beiden Coaches
war ein ungeheures Gruppenerlebnis zu erfahren und nebenbei
wurde zudem etwas gelernt.
Genau dieser Aspekt wurde auch
in den Workshops verfolgt. Hier
konnten die Teilnehmer zwischen
Tanz, Technik, Impuls, Sologesang oder Chorleitung wählen.
Ein weiteres Highlight des Festivals war das Empfangskonzert
am ersten Abend. Es wurde von
ehemaligen SoulTeens gestaltet.
Vor der Bühne wurde gefeiert,
getanzt und mitgesungen.
„Eine Schüppe draufgelegt“
wurde am folgenden Abend
Gesamtschule
„Dies hier ist etwas ganz
Besonderes! Es ist toll zu
sehen, mit wie viel Energie die
Jugendlichen an die Songs
gehen!“ Der Schwedische
Referent Joakim Arenius
Das Forum der Gesamtschule verwandelte
sich am Wochenende vom 18.-20. September in eine Festivalbühne. Alle Teilnehmer
wurden gleichzeitig auch zu Künstlern auf
der Bühne.
Das Gospelprojekt im
neuem
Gewand
mit dem Programmpunkt der
„Open Stage“. Hier durfte sich
jeder Chor präsentieren, wobei
keiner kritisch betrachtet wurde.
Der gemeinsame Spaß an der
Musik stand im Vordergrund. Die
Begleitung durch eine professionelle Band sowie die umfangreiche Technik erlaubten eine tolle
Soundqualität. Das i-Tüpfelchen
wurde mit der anschließenden
Disconacht erreicht, bei der alle
150 Jugendlichen ihre Erfolge feiern und alle vorherigen Anspannungen vergessen konnten.
Gesamtschule
Tolle Location
Neben der „seelischen“ Stärkung
durch die Programmpunkte wurden alle Teilnehmer/innen und
Mitarbeiter/innen wunderbar von
der Mensa vor Ort bekocht. Auch
der Wasserspender entpuppte
sich als nützlich für das Festival.
Es hat sich gezeigt: die MatthiasClaudius-Gesamtschule ist
eine passende Location für ein
solches Event!
Der gemeinsame Gottesdienst
war ein runder Abschluss und alle
sangen zusammen ein letztes
Mal die Songs des Festivals.
Dazu knüpfte die Thematik
des Gottesdienstes eng an das
Motto des Festivals an, welches „Nobody loves me better“
lautete.
Von Gott geliebt zu sein – mit
diesem Wissen machten sich alle
auf die Heimreise.
Bist Du dabei nächstes Mal
dabei? Wenn Du auch Interesse
hast, dann schau entweder auf
der SoulTeens Hompage vorbei
(www.soulteens.de) oder nimm
am Chorprojekt mit Miriam
Schäfer teil, welches bald in der
Matthias-Claudius-Schule stattfinden wird!
Nachdem das Gospelschnupperprojekt mit der
neuen Chorleitung Miriam Schäfer jetzt leider
beendet ist, planen wir
bereits für das neue Jahr
ein „großes“ Projekt in
der Zeit zwischen Ostern
und den Sommerferien.
Wir freuen uns wieder auf
begeisterte Sänger und
Sängerinnen, kurzweilige
und inspirierende Proben
sowie ein Abschlusskonzert, das hoffentlich
wieder alle Anwesenden
begeistern und mitreißen
wird. Nähere Informationen und Termine werden
rechtzeitig bekannt
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Ein „Nachwuchs-Wikinger“
an der MCS
Fabio Fiore , Luke´s Sportlehrer
Luke Sieverding ist im Kanadier erfolgreich.
Luke Sieverding, aktuell in der 7c,
ist zwar weder barbarisch noch
kriegerisch veranlagt, wie man es
den Wikingern aus dem Frühmittelalter nachsagt, dennoch hat er
mit der nordischen Völkergruppe
etwas gemeinsam: Er hält die
Paddel in den Händen.
Okay, streng genommen ist
es ein Stechpaddel, den Luke
im August bei den Deutschen
Meisterschaften erfolgreich ins
Wasser stach. Auf der historisch
anmutenden Olympiaregattastrecke in Oberschleißheim bei
München wurde in diesem Jahr
die 94. Deutsche Kanu-Rennsport-Meisterschaft ausgetragen. Luke Sieverding ging bei
hochsommerlichen Temperaturen für den Kanu Club Wiking
Bochum 1951 e.V. (KCW) an den
Start. Die Wikinger traten sowohl
im 4er- als auch im 8er-Kanadier
an und erpaddelten sich über
Deutscher Vizemeister im 4er-Kanadier:
Luke Sieverding, Klasse 7c.
eine Strecke von 500 m in der
Schülerklasse die Silber- bzw. die
Bronzemedaille.
Bei den Kanadiern handelt es
sich nicht um die „Zweckentfremdung“ nordamerikanischer
Staatsbürger, sondern um offene
Kanus, die sitzend oder kniend
mit einem Stechpaddel im Was-
ser fortbewegt werden, wie der
junge Wikinger mir dies erklärte.
Seit drei Jahren sitzt – oder
besser gesagt kniet – Luke im
Kanadier für den KCW Bochum.
Wie er in einem Kurzinterview
berichtete, ist es die Kombination aus „Spaß, Leistung und
Anspruch“, die ihn an diesem
Sport so faszinieren. Gemäß dem
Motto: „1.000 Volt in den Armen
helfen nicht, wenn im Kopf die
Birne nicht angeht“, ist auch bei
Lukes Sportart nicht nur die reine
Muskelkraft von Bedeutung;
es ist das Zusammenspiel von
Kraft/Technik/Kondition und
Kooperieren/Teamgeist/Feingefühl, die für einen gelingenden
Antrieb sorgen.
Mir geht dabei ein Bild durch den
Kopf: Dass man sich „gemeinschaftlich im Einklang befindet“,
verbindet den Kanusport und
die MCS Bochum: Nur wenn
die Stechpaddel sich in einer
absoluten Bewegungsübereinstimmung befinden, nur wenn
die Schülerinnen und Schüler der
Matthias-Claudius-Schule ein
wohlwollendes Miteinander erleben, kommen beide ihrem Ziel
ein ganzes Stückchen näher.
An dieser Stelle wünschen wir
Luke für die Teilnahme an der
Deutschen Meisterschaft 2016
in Brandenburg sowie für seinen
schulischen und persönlichen
Werdegang alles Gute!
Den Blick auf die berühmte Olympiaregattastrecke konnte Luke (rechts im Boot)
beim Rennen sicher nicht genießen, denn
beim Rennen in den wackeligen Booten ist
höchste Konzentration gefordert.
Gesamtschule
37
„Wenn wir vergleichen,
lernen wir Demut“
Bettina v. Clausewitz*
Die langjährige Schulpartnerschaft
Bochum-Goma feiert 2017 die Reformation
500 evangelische Schulen weltweit sollen sich vernetzen, um
2017 gemeinsam das Reformationsjubiläum zu feiern. Das ist die
Idee des internationalen Projekts
„Schools500Reformation“, das
vom kirchlichen Comenius Institut in Münster initiiert wurde.
Eine gute Idee, fand auch die MCS,
und schloss sich der Initiative an.
Nicht – wie andere – um etwas
Neues zu starten, sondern um
die seit 1993 bestehende Schulpartnerschaft mit dem Institut
Majengo im kongolesischen
Goma in das Projekt einzubringen.
Institut Majengo in der kriegsund krisengeplagten Großstadt
Goma im Ostkongo Menschen
begegnet, die sie durch ihren
Glauben und ihren Umgang mit
Gewalt und Naturkatastrophen
schwer beeindruckt haben.
Einige Jugendliche verloren ihre
Briefpartner durch den Krieg,
viele begannen ihr eigenes
sicheres Leben in Bochum neu
zu sehen. Mittlerweile sind echte
Freundschaften gewachsen,
etwa mit Schulkoordinator Jean
Kasereka, und beide Seiten
sind wichtig füreinander.
Französisch lernen, das war
die Anfangsidee der heute gut
20-jährigen Partnerschaft.
„Eigentlich haben wir damals nur
Briefpartner für unseren Französischunterricht gesucht“, erzählt
der Koordinator für internationale Begegnungen an der MCS,
Armin Eberhardt. Aber dann sind
die Bochumer durch den Kontakt
mit der evangelischen Schule
„Vom Sprachlichen her war das
Ganze eher ein Flop“, räumt Armin
Eberhardt unumwunden ein,
„dafür haben wir jetzt aber eine
Partnerschaft auf sozial-christlicher und kultureller Schiene.“ Er
selbst ist schon seit den Anfängen dabei, ebenso wie Schulleiter
Volkhard Trust, der „Bildung als
wichtigsten Hebel für Entwicklung
überall auf der Welt“ versteht:
Bildung für alle
38
„Deshalb passt diese Partnerschaft
genau in unseren Horizont.“
Das Institut Majengo ist in
Trägerschaft der Baptistischen
Kirche in Zentralafrika (CBCA),
einer Mitgliedskirche der Vereinten Evangelischen Mission (VEM),
und hat 1.050 Schüler mit gut
40 Lehrkräften. Der Schulalltag
in Goma ist völlig anders als in
Bochum. Fotos zeigen Kinder,
die dicht an dicht in vollen
Klassen mit kahlen Wänden und
wenig Unterrichtsmaterial auf
hölzernen Bänken sitzen. Die
Toilettenhäuschen draußen sind
am Rande eines unbefestigten
Schulhofes aufgereiht.
„Es kann doch nicht richtig sein,
dass es uns hier in Deutschland
immer besser geht und andere so
wenig haben. Wir wollen teilen!“,
meint Volkhard Trust. „Die
biblische Aufforderung ‚Suchet der
Stadt Bestes‘ ist unser Leitmotiv und passt genau zu diesem
Projekt.“
So hat die MCS etwa im Rahmen
der Kampagne Schools-500Reformation zum Reformationstag am
31. Oktober 2014 erstmals einen
„Education Day“ veranstaltet,
einen „Tag der Bildung“, der ab
jetzt jährlich stattfinden soll.
Angelehnt an Luthers Schrift
von 1524 an Bürgermeister und
Ratsherren, „dass sie christliche
Schulen aufrichten und halten
sollen.“
Es ist eine Tradition, die evangelische Schulen weltweit seit
Jahrhunderten pflegen und
die sie verbindet. Ebenso wie
gegenseitige Besuche, erzählt
Sonderpädagogin Annika Keil,
die 2006 für die MCS in Goma
war. Erste Auslandserfahrungen
hatte sie bereits lange vorher bei
ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in
Tansania gesammelt: „Das prägt
fürs Leben. Ich habe eine andere
Sicht bekommen und versuche das
jetzt zu vermitteln.“ Die Schülerinnen und Schüler seien betroffen,
wenn sie von den Lebensbedin-
G r u nds c h u l e
Die Unterrichtssituation ist mit unserer in Bochum nicht
zu vergleichen. Deshalb kann man viel lernen, wenn man
sich gegenseitig miteinander beschäftigt. Beide Seiten
profitieren.
gungen der Gleichaltrigen im
Kongo erfahren, erzählt Annika
Keil. Dass manche zum Beispiel
das Schulgeld nicht aufbringen
könnten und deshalb zu Hause
bleiben müssten: „Wenn wir
vergleichen, lernen wir Demut. Vor
allem wird einem bewusst, was für
ein Privileg es ist, überhaupt zur
Schule zu gehen.“
Sinne von Luthers höchst moderner Forderung: Bildung für alle.
Neben vereinzelten Besuchen
sowie Briefverkehr, mittlerweile
über Mail oder Facebook, geht es
oft ums Spendensammeln: die
Aktion „Kollegen helfen Kollegen
– Weihnachtsgeld für Majengo“
etwa, bei der das MCS-Kollegium
5.400 Euro zusammenlegte.
Gewinn für beide Seiten
Oder die Schüler schicken die
Hälfte ihrer Einnahmen aus der
„Aktion Tagwerk. Dein Tag für
Afrika“ nach Goma. Beim Vulkanausbruch 2002, der weite Teile
der Stadt verwüstete, kamen
sogar 40.000 Euro durch viele
Einzelinitiativen zusammen: ein
Eine der frühen Aktionen in den
1990er-Jahren war die Ausstattung der Partnerschule in Goma
mit Computern. Das Besondere:
Auch Mädchen durften sie
benutzen, anders als an der Uni
in Goma damals. Aber ganz im
Benefizkonzert, eine Autowaschaktion, ein Elfjähriger lief 25
Kilometer – für Sponsorengeld.
Jüngstes Projekt ist der Bau einer
Mehrzweckhalle auf dem Schulgelände, die auch vermietet werden kann und der Schule damit
eigene Einnahmen verschafft. Ein
wichtiger Meilenstein, wie Armin
Eberhardt meint, „um die Balance
zwischen Austausch auf Augenhöhe, Hilfe und Selbermachen“
zu halten. Sein Wunschtraum
jedoch ist es, einmal einen Schüleraustausch zu organisieren,
selbst nach Goma zu fahren und
jugendliche Gäste von dort zu
empfangen. Aber auch so sieht
Volkhard Trust einen Gewinn für
beide Seiten: „Für unsere Partner
ist es wichtig, dass sie wissen: Ihr
seid mit euren Problemen nicht
vergessen. Und unseren Schüler/
innen wollen wir vermitteln, dass
man auch ohne den hier üblichen
kollektiven Egoismus leben kann.“
Diese Botschaft, so scheint es,
kommt auch ohne viele Reisen
an. Die Europa Union Bochum
hat der MCS im Mai für ihr
Engagement und besonders den
„Education DaVEM-Magazin „In
die Welt - für die Welt“.y“ das
Europabanner 2015 verliehen.
Bettina v. Clausewitz ist freie Journalistin
und lebt in Essen. Artikel zuerst erschienen
in: VEM Magazin „In die Welt - für die
Welt“.
*
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MCS meets LPO
Tobias Fröchte, Klasse 12c
Die MCS Big Band steht nicht allein im Regen
beim Bochumer Musiksommer.
Jedes Jahr – meistens leider schon
dann, wenn der Sommer bereits
fast vorbei ist – treten bei diesem
Musikfestival in der Bochumer
Innenstadt an drei Tagen insgesamt mehr als 1.000 Künstler bei
100 Konzerten auf fünf großen
Bühnen auf – und in diesem Jahr
waren die Musiker und Musikerinnen der MCS Big Band bereits
zum vierten Mal unter diesen
Künstlern vertreten.
Im letzten Jahr hatte diese Big
Band noch auf einer Bühne
Diesmal musste es die Hauptbühne des Musiksommers
sein – die Moritz-Fiege-Bühne auf dem Dr. Ruer-Platz.
Tobias Fröchte - Autor dieses Artikels - mit der RhythmusGruppe aus Trommlern der LPO- und der MCS-Big Band.
und Üben wirklich gelohnt hat,
und dass die Band des LPO ihrerseits einen wichtigen Teil dazu
beigetragen hat.
Mit dem Wetter ist das allerdings
so eine Sache. Denn nur, weil das
Event „Bochumer Musiksommer“
heißt, bedeutet das noch nicht,
dass auch die Sonne scheint –
was an diesem Tag leider auch
nicht der Fall war. Umso schöner,
dass der Platz vor der Bühne
40
gespielt, die für sie fast schon ein
wenig zu klein war – dieses Jahr
war das anders. Die Hauptbühne
des Events – die Moritz-FiegeBühne auf dem Dr. Ruer-Platz
– ist nämlich so groß, dass die
Menschenschlange, die vor dem
Konzert wie bei der Feuerwehr
in einer Löschkette einen nicht
enden wollenden Vorrat an
Notenständern vom BackstageBereich auf die Bühne transportiert, geschlagene zehn Minuten
braucht, bis alle Notenständer
dort sind, wo sie sein müssen.
Dass man überhaupt so viele
Notenständer brauchte, lag
sicherlich auch daran, dass die
Big Band dieses Konzert nicht
alleine bestritten hat. Dem Konzert ging ein zweitägiger Workshop mit einer anderen Big Band
voraus – der des Landespolizeiorchesters NRW nämlich. Mit Profimusikern zu arbeiten, war für die
meisten Mitglieder der MCS Big
Band eine neue Erfahrung – aber
der Auftritt beider Big Bands auf
dem Musiksommer hat gezeigt,
dass sich das intensive Proben
Neuerdings mit attraktiver Sängergruppe: Die MCS Big
Band. Auch am 13. November sind die Sänger am Start.
trotzdem gut besucht war – auch
strömender Regen hielt viele
Passanten nicht davon ab, stehen
zu bleiben und zuzuhören. Denn
zu hören gab es wirklich einiges:
von Swing über Jazz bis zur PopMusikstücken von Adele waren
wie immer diverse Musikrichtungen im Lieder-Repertoire der
Big Band vertreten. Auch seit
dem WM-Jahr 2014 fast schon
traditionell wurde „Auf Uns“ von
Andreas Bourani gespielt und
von Juri Niephaus (12c) gesungen – und da heißt es immerhin
bereits in der ersten Strophe:
„Im Regen stehn wir niemals
allein.“ Die Menschen unter dem
Meer aus Regenschirmen vor der
Bühne dürften sich bei diesem
Vers durchaus angesprochen
gefühlt haben.
Gesamtschule
Stefan Wentzel
Kurznachrichten aus der
MCS-Juniorakademie
Über die höchsten Anmeldezahlen seit Gründung der
Juniorakademie, ein neues Cabriolet und vieles mehr
TalentPerspektiven Ruhr
Alberts Enkel
Der Initiativkreis Ruhr will mit seiner Inititative TalentMetropole Ruhr alle in der Region die sich um eine ganzheitliche
Bildung bemühen unterstützen und so ein Wir-Gefühl auch in
diesem Bereich fördern.
In diesem Sinne fand die Fachtagung TalentPerspektiven Ruhr
am 22. September im ThyssenKrupp Quartier in Essen statt.
Dort gestaltete die MCS-Juniorakademie auf Bitten des Initiativreises Ruhr einen „RoundTable“ unter der These: „ Verantwortung zumuten / junge Talente wachsen ganzheitlich, wenn
sie Verantwortung für andere übernehmen“.
Die 12. Ausgabe von Alberts Enkel griff ganz weit zurück zu
den Anfängen. 2004 bei der ersten Ausgabe von Alberts Enkel
lautete die Aufgabe schon einmal ganz ähnlich: Baut aus den
vorgegebenen Materialien eine Vorrichtung, in der ein rohes Ei
einen Sturz aus dem zweiten Stock schadlos übersteht.
Die Veranstaltung fand zum fünften Mal in Zusammenarbeit
mit den Stadtwerken Bochum statt und zwar am 17. Juni 2015
auf dem Betriebshof der Stadtwerke Bochum in Hamme.
Gewinner wurde ein Team der Anne-Frank-Realschule.
Den Konstrukteuren gelang es das Ei nach einem Flug von
9 Metern Weite und einer Flugzeit von 3,9 Sekunden sicher zu
landen.
Torsten Kolodzie, Malte Jüngling, Stefan Wentzel und Friederike Vomberg sind das Team des „RoundTable“ der MCS-Juniorakademie bei den TalentPerspektiven Ruhr.
Phantasievolle Flugobjekte starteten vom Balkon der Stadtwerke-Kantine und versuchten ihren zerbrechlichen Passagier
heil zum Boden zu bringen.
Auf Schalke
Aus dem Fernsehen kennen fast alle die Veltins-Arena als Stadion
des Schalke 04. Mit unserem Kurs „Multifunktionsarena“ kann man
eine Exkursion in die Hinter- und Untergründe dieses supermodernen
Stadions unternehmen.
Ein Fußball-Stadion, welches gleichzeitig Ort von so verschiedenen
Veranstaltungen wie Biathlon-Wettkämpfen, Großkonzerten und
Eishockey-Weltmeisterschaften ist, ist ein echtes Hightech-Unternehmen.
Die Teilnehmer der Exkursion in die Veltins-Arena
halten eine konspirative Pressekonferenz ab.
J u n i orakad e m i e
41
Weitere Kurznachrichten aus der Juniorakademie
Ein Cabriolet wird verlost
Das rollende Beet
Das rollende Beet ist ein alter Traktoranhänger, auf dem Obst
und Gemüse wuchert. Dieses Stück fahrbarer Acker soll auf
Märkten und Schulveranstaltungen Werbung machen für das
Selbstgärtnern. Jörg Krogull ist Schülervater und Mitarbeiter
in der Walderlebnisschule Bochum, welcher der Anhänger
gehört und mit der dieser Kurs in Kooperation durchgeführt
wird. Im ersten Schritt wurden alle maroden Teile der Anhängeraufbauten abgerissen und durch stabile Bretter ersetzt. In
der Kursfortführung wird dann die „Ackerfläche“ vorbereitet
und schließlich bepfanzt.
Nach der Erneuerung der Bodenbretter kann man
nun wieder sicher auf dem Anhänger sitzen.
Wie wir in einer der letzten Ausgaben berichtet haben, hat
die MCS-Juniorakademie in Kooperation mit der Hochschule
Bochum eine neue KFZ-Werkstatt. Und in dieser hat nun die
Junior-Car-Company ihre Arbeit wieder aufgenommen. Ein
nettes kleines gebrauchtes Cabriolet wird angeschafft und
restauriert. Rechzeitig zum Start der „Offensaison“ im Frühjahr wird es fertig werden. Jeder der sich für solch ein Fahrzeug
interessiert, kann sich dann darum bemühen, in dem er ein
Los kauft. Denn wer sich in diesem schönen Fahrzeug den
Wind durch die Haare wird pusten lassen können, wird das Los
entscheiden.
Genauere Informationen hierzu wird es bald auf unserer
Homepage, Elternbrief und Presse geben.
So schick sah das letzte Cabriolet aus,
welches die JCC versteigert hat.
Onlineanmeldung
Für den aktuellen Kurszeitraum Herbst 2015 erreichten uns von
420 SchülerInnen (davon fast gleich viel Mädchen wie Jungen)
Anmeldungen für 1050 Kursplätze. So viele waren es noch nie. Wir
freuen uns über diese Zahlen, denn hinter den nackten Zahlen
steckt das Interesse von Kindern und Jugendlichen, welches sich
in den Angeboten der MCS-Juniorakademie mit Spaß und Freude
ausleben kann. Gleichzeitig bedeuten diese großen Zahlen sehr
viel Arbeit. Um diese in Zukunft mit weniger Bürostunden bewältigen zu können, bereiten wir ein Onlineanmeldeverfahren vor.
Dieses wird im nächsten Kursdurchgang 1/2015 zunächst für die
SchülerInnen der MCS eingeführt werden.
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Besonders stolz sind wir über die durchgängig sehr hohe
Beteiligung von Mädchen in unseren Angeboten.
Juniorakademie
ALFRED JACO BI
W E R K S T Ä T T E N F Ü R M Ö B E L U N D I N N E N AU S B AU
Alfred Jacobi
GmbH & Co KG
Am Hedtberg 34
44879 Bochum
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Maike
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in Bochum bezogen, freut sich über
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