Gesellschaftspolitische Bildung Querdenken – Weiterdenken – Handeln Gesundheit, Soziale Dienste Wohlfahrt und Kirchen www.bildungsportal.verdi.de 2016 Vorwort Xxxxx Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, „hinterher ist man immer klüger“ – mit diesem Claim unterstützen die DGB Gewerkschaften, ver.di und ver.di GPB eine Initiative für die Wahrnehmung der Bildungsfreistellung, die Wahrnehmung des Bildungsurlaubs. Dabei werden wir von dem Rückenwind getragen, dass gerade in Baden Württemberg und Thüringen Bildungsfreistellungsgesetze verabschiedet wurden, die es ermöglichen, dass Arbeitnehmer/-innen sich im beruflichen, allgemeinen und politischen Sinne weiterbilden können und dafür von der Arbeit freigestellt werden. Dies begrüßen wir ausdrücklich. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einer Wissensgesellschaft. Sowohl für die berufliche Innovation, aber auch für das gesellschaftliche Engagement und für das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft brauchen wir eine Weiterbildungskultur. Dabei ist es eine entscheidende Herausforderung für eine demokratische Gesellschaft, möglichst alle Menschen zum lebensbegleitenden Lernen zu motivieren. Demokratie muss sich daran messen lassen, in wie weit es ihr gelungen ist, möglichst viele Menschen zu integrieren. Eine Demokratie, die die Einbindung aller Bevölkerungsteile nicht mehr als Ziel hat, hört auf, eine Demokratie zu sein. Die soziale und kulturelle Ungleichheit bleibt eine ernstzunehmende Belastung unserer Demokratie. Gleichzeitig stellen uns die Digitalisierung der Gesellschaft, die Europäisierung, die weltweite Arbeitsteilung und Migrationsbewegungen immer neue Fragen, die es zu bearbeiten gilt. Ein Schwerpunkt dieses Programmes ist die Frage wie wir zukünftig demokratisch zusammenleben wollen und wie wir Migration gestalten können. Angesichts von Flüchtlingen, die aus den weltweiten Krisengebieten in Europa Schutz und Hilfe suchen, ist eine gesellschaftliche Debatte notwendig, wie wir die Migration gestalten. Dies reicht von der Solidarität, die Migranten/-innen im Betrieb und am Arbeitsplatz erfahren sollten bis hin zu den Menschen, die Flüchtlinge ehrenamtlich unterstützen. Das Programm bietet eine breite Vielfalt von den persönlichen Fitmachern für Gesellschaft und Arbeitswelt hin zu wirtschaftspolitischen Fragen und der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. „Bildung“, so hat es Nelson Mandela einmal gesagt, „ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.“ Nutzt das Recht und die Chance auf Bildungsfreistellung, denn Demokratie braucht politische Bildung. Andreas Michelbrink Geschäftsführer ver.di GPB ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 1 Xxxxx 2 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Inhaltsverzeichnis Xxxxx Vorwort ................................................................................................................................1 Veranstalter / Impressum ..................................................................................................4 Arbeitswelt und Gesundheit Gute Arbeit – gutes Leben ......................................................................................................6 (Lebens)zeit und Veränderung ...............................................................................................10 Gesundheit in Büro und Betrieb .............................................................................................13 Gender Mainstreaming ..........................................................................................................18 Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik Demokratie leben..................................................................................................................26 Migration gestalten ...............................................................................................................37 Kultur (in) der Gesellschaft ....................................................................................................42 Digitales Leben und Medien ..................................................................................................47 Wirtschafts-, Tarif- und Sozialpolitik Wirtschaftspolitik ..................................................................................................................56 Tarifpolitik und Gewerkschaften ........................................................................................... 66 Sozialpolitik ..........................................................................................................................69 Nachhaltig wirtschaften und handeln ....................................................................................76 Europa/Internationales Europa ................................................................................................................................. 86 Internationales ......................................................................................................................93 Geschichte und Zeitgeschehen Geschichte Allgemein ........................................................................................................... 96 Geschichte des Nationalsozialismus .....................................................................................101 Geschichte der DDR ............................................................................................................103 Kurzdarstellung GPB ......................................................................................................105 Teilnahmebedingungen .................................................................................................107 Freistellungsansprüche ..................................................................................................109 Adressen auf Bundesebene ........................................................................................... 112 Anschriften der ver.di-Bildungszentren ...................................................................... 112 Anmeldeformular (inklusive Anmeldeverfahren und Datenschutzerklärung) ..................................................... 115 Beitrittserklärung/Änderungsmitteilung .................................................................... 119 Lust auf Seminare? – (Mehr) Zeit für Bildung! ...........................................................120 Zeit für Bildung! – Lust auf (mehr) Seminare? ...........................................................121 Übersicht Ferientermine 2016 ......................................................................................122 Übersicht Jahreskalender 2016 ....................................................................................123 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 3 Veranstalter / Impressum Xxxxx ver.di ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung gemeinnützige Gesellschaft mbH IMK ver.di Institut für Bildung, Medien und Kunst Impressum Herausgegeben von ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung gemeinnützige Gesellschaft mbH Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesverwaltung Ressort 4 · Bereich Gewerkschaftliche Bildung · Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin E-Mail: [email protected] [email protected] Internet: www.bildungsportal.verdi.de Verantwortlich: Dina Bösch und Andreas Michelbrink Bearbeitung: Andreas Michelbrink, Katja Nöthen, Sonja Skroblin, Thomas Wolf sowie die Kollegen/-innen der ver.di-Bildungszentren Gestaltung: Druck: VH-7 Medienküche GmbH, 70372 Stuttgart apm AG, Darmstadt Erschienen im September 2015 4 W-3388-04-0415 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Guten Arbeit – gutes Leben Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven Arbeitswelt und Gesundheit Gute Arbeit – gutes Leben (Lebens)zeit und Veränderung Gesundheit in Büro und Betrieb Gender Mainstreaming ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 5 Gute Arbeit – gutes Leben Arbeitswelt und Gesundheit Gute Arbeit ist zusehends zu einem Qualitätsbegriff geworden und zu einem Gegenentwurf für die These, dass sozial sei, was Arbeit schafft. In unserer Gesellschaft hat sich mittlerweile durchgesetzt, dass Stress, Burnout-Symptome und psychische Erkrankungen von Beschäftigten nicht unabhängig vom Geschehen in der Arbeitswelt betrachtet werden können. In unseren Seminaren zur Arbeitswelt und Gesundheit geht es auf der einen Seite um konkrete betriebliche Veränderungen, um Gute Arbeit und Gutes Leben zu ermöglichen und auf der anderen Seite um Handlungen, die einzelnen einen Umgang mit Stress und psychischen Belastungen anbieten sollen. Gute Arbeit durchsetzen IMK Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Holger Raschke und Irmhild Rüffer 6 Strategische Orientierung am Arbeitsplatz Unter dem Begriff „Gute Arbeit“ führt der DGB jährlich eine wissenschaftlich begleitete Untersuchung zu Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz durch. Die Ergebnisse zeigen, dass weitere Arbeitsverdichtung, Zukunftsangst, fehlende Kommunikation und damit zusammenhängend hohe Informationsdefizite den Arbeitsalltag und somit die Beschäftigten zunehmend belasten. Im Rahmen dieses Seminarangebotes werden die Aussagen des Index „Gute Arbeit“ vorgestellt und eine vergleichende Situationsanalyse der Teilnehmenden erstellt. Dabei wird im Besonderen der Zusammenhang aktueller Managementstrategien, wie betrieblicher Steuerungsformen, mit den zunehmenden psychischen Belastungen in der Arbeitswelt deutlich. Ziel ist es, prozessorientierte Handlungsstrategien für den betrieblichen Alltag zu erarbeiten, um den belastenden Arbeitsbedingungen wirkungsvoll begegnen zu können. 15.08.2016–19.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160815 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Guten Arbeit – gutes Leben Her mit dem schönen Leben IMK Das politische Familienseminar im „Bunten Haus“ Du arbeitest, bist kaputt und fragst dich, ob die Familie auf der Strecke bleibt. Soll das schon alles gewesen sein und wo bleibst du mit deinen Interessen? Warum dreht sich in unserer Gesellschaft alles nur um Erwerbsarbeit? Wir geben uns damit nicht zufrieden! Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage nach den Perspektiven für unser Leben, für das Leben als Eltern, als Berufstätige, als gesellschaftlich engagierte Menschen, als Partner/-innen, Familienfrauen und -männer. Auch auf Grundlage wissenschaftlicher Ansätze prüfen wir, ob aus unseren Träumen und Hoffnungen eine gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft für Menschen in allen Lebensformen werden kann. Arbeiten und Leben, was brauchen wir dafür? Wo muss Politik andere Schwerpunkte setzen? Wo und wie will ich mich dafür engagieren? 08.08.2016–12.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160808 02 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Teamerin Ulrike Zerhau Chance zwischen Arbeit und Ruhestand IMK Nun ist es bald soweit. Mit dem Ausscheiden aus der Erwerbsarbeit liegt ein neuer Lebensabschnitt vor dir. Nach der Phase zumeist fremdbestimmter Arbeit und Zeit stellen sich neue Fragen: Was wolltest du immer schon tun? Wozu fehlte dir die Zeit? Bist du gerüstet, um deinem Alltag einen neuen Inhalt zu geben? Machst du dir Gedanken über deine Finanzen oder hast gesundheitliche Sorgen? Wirst du Kontakte halten und ausbauen können? Weißt du schon wie du im Alter wohnen möchtest? Wirst du dich weiter engagieren und organisieren? Bei der Gelegenheit: Wir brauchen dich und was brauchst du um mitzumachen? Um diese und deine Fragen kann es in dieser lebensnahen Veranstaltung gehen. 11.01.2016–15.01.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160111 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Eva Lieding und Irmhild Rüffer 7 Gute Arbeit – gutes Leben Aktionswoche „Gute Arbeit“ Zu Beginn des Jahres 2016 bieten wir unter dem Titel „Gute Arbeit hat viele Gesichter“ eine interessante Aktionswoche an. Durch die wissenschaftlichen Befragungen und Untersuchungen in unterschiedlichsten Berufsfeldern und Branchen ist das Projekt GUTE ARBEIT, initiiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), bekannt geworden. Das ver.di-Bildungszentrum „Das Bunte Haus“ greift seit Jahren in unterschiedlicher Form Aspekte aus dem Themenfeld „Gute Arbeit“ im Seminarangebot auf. In einen gemeinsamen inhaltlichen Rahmen eingebettet, laden wir zu drei parallelen Themenschwerpunkten ein. Wir tun was, wenn Arbeit zur Qual wird IMK Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Teil der Aktionswoche „Gute Arbeit“. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Dipl.-Soz. Andreas Kramer und Sigrid Rose 8 Umgang mit belastenden Faktoren am Arbeitsplatz Leistungsdruck, Arbeitsverdichtung, die Angst um die Zukunft, der alltägliche Rassismus, Mobbing und andere Formen der Ausgrenzung führen nicht selten zu psychischen und physischen Belastungen am Arbeitsplatz. Gegen Arbeit, die krank macht, setzen wir eine gesunde Arbeitswelt. ein wertschätzendes Miteinander berufliche Förderung kollegiale Kommunikation solidarische Arbeitsformen effektive Arbeitsergebnisse 08.02.2016–12.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160208 01 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Guten Arbeit – gutes Leben So holen wir uns die Autonomie über unsere Zeit zurück IMK Arbeitszeit als gestaltendes Element in Betrieb und Verwaltung Wer kennt das nicht: Termindruck, ständige Erreichbarkeit und die stete Flexibilität hat die Grenzen zwischen Arbeit, Familie und wirklich freier Zeit lange verwischt. Da arbeiten die einen ohne Ende und weiterhin sind Menschen von der Erwerbsarbeit ausgeschlossen. So ist das mit der Zeit. Warum teilen wir sie nicht? Was heißt eigentlich Autonomie über meine Zeit? Warum ist es unseren Interessenvertretern/-innen nicht gelungen Arbeitszeit wirkungsvoll zu kürzen und somit zu teilen? In diesem Workshop wird herausgearbeitet, welche Handlungsmöglichkeiten bestehen, um wieder mehr Zeitautonomie zu erlangen. 08.02.2016–12.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160208 02 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Teil der Aktionswoche „Gute Arbeit“. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Irmhild Rüffer und Sarah Sahl Alternde Belegschaften und ihr Recht auf gute Arbeit IMK Strategische Entwicklung am Arbeitsplatz Die Befragungsergebnisse im Themenfeld „Gute Arbeit“ zeigen, dass Arbeitsverdichtung, Zukunftsangst, Informationsdefizite und besonders auch die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz den Arbeitsalltag im Erwerbsleben prägen. All‘ dies wirkt bei älteren Kolleginnen und Kollegen besonders belastend. Langzeiterkrankung und das Ausscheiden weit vor der Rente, sind nicht selten die Folge. Wir hingegen brauchen das Wissen und die Erfahrung unserer älteren Kolleginnen und Kollegen in Zeiten abnehmender Belegschaften immer dringender. Umso wichtiger ist es jetzt und für alle Beschäftigten, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und den Begriff „Gute Arbeit“ mit Inhalt zu füllen. 08.02.2016–12.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160208 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Teil der Aktionswoche „Gute Arbeit“. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Teamer Holger Raschke 9 (Lebens)zeit und Veränderung Lebensqualität – Wie gehen wir mit unserer ZEIT um? Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Gisela Natzel und Markus Mollet Wenn es bislang für uns Gewerkschaften in tarifpolitischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Zeit ging, betraf das vor allem die frei zur Verfügung stehende Zeit jenseits von Lohnarbeit (z. B. Arbeitszeitverkürzung). Die Trennung von Lebens- und Arbeitszeit selbst stand bisher nicht in der Kritik. Zeit wird in verschiedenen Kulturen und Ländern aber unterschiedlich gelebt: Sie als Lebensqualität zu deuten, gehörte bisher nicht zum üblichen Selbstverständnis der Gewerkschaften. Dieses sich verändernde Verständnis von Zeit und verwandten Begriffen wie Effizienz und Rationalität möchten wir in diesem Seminar mit euch näher beleuchten. Die Geschichte der Zeit Zeit im internationalen Vergleich Zeit im betrieblich/gesellschaftlichen Kontext Der individuelle Umgang mit Zeit und unsere Handlungsmöglichkeiten 11.07.2016–15.07.2016 Walsrode WA 03 160711 05 „... der Tag hat 24 Stunden nur“ Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Herbert Benz und Helga Zimmermann 10 Zeit für die Arbeit, Zeit für gesellschaftliche und politische Aktivitäten, Zeit für die Familie und für Freunde, Zeit für Entspannung, Kultur und individuelle Ziele. Der Alltag ist voll von Anforderungen, die immer größer werden und manchmal finden wir keine rechte Balance zwischen den Lebensbereichen und Lebensansprüchen, die uns wichtig sind. Trotz Arbeitszeitverkürzung, trotz entlastender Technik in allen Lebensbereichen fühlen sich viele Menschen gehetzt. Weshalb ist das so? Anders als in speziellen Seminaren befassen wir uns in diesem Seminar nicht mit fertigen Konzepten und Programmen zu Zeit- und Selbstmanagement. Vielmehr setzen wir uns mit den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ideologischen Hintergründen, mit der historischen Entwicklung, aber auch mit den persönlichen Ursachen dieser Problematik auseinander. Wir werden Zusammenhänge analysieren und versuchen sowohl gesamtgesellschaftliche als auch individuelle Ansätze für Lösungen zu finden. 17.07.2016–22.07.2016 Gladenbach GL 03 160717 04 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 (Lebens)zeit und Veränderung Kein Stress mit dem Stress Der Stress in der Arbeitswelt nimmt zu mit der Folge, dass immer mehr Menschen körperliche und seelische Schäden erleiden. Für jeden bedeutet Stress etwas anderes: Während dem einen Arbeitsbelastung, Termindruck und das ständige Klingeln des Telefons zusetzen, bereiten dem anderen das eigene Anspruchsdenken oder unklare Arbeitsaufträge Probleme. Manche scheinen sogar ohne Druck nicht mehr arbeiten zu können. Dieses Seminar bietet euch erhellende Informationen zum Thema Stress und ermöglicht praktische Änderungen in eurem individuellen Alltag. Was ist Stress eigentlich? Stressauslösende Faktoren Individuelle Handlungsstrategien zur Stressbewältigung Handlungsmöglichkeiten von Betriebs- und Personalräten zur Begrenzung von Stressfaktoren und zum Gesundheitsschutz 20.06.2016–24.06.2016 Walsrode WA 03 160620 02 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV, § 37 (7) Team Gisela Natzel und Dennis Wolter Dein gutes Recht IMK Ein arbeitsrechtlicher Überblick für interessierte Arbeitnehmer/-innen Nur wer sich auskennt in rechtlichen Fragen rund um das Arbeitsverhältnis, hat eine Chance der zunehmenden betrieblichen Verunsicherung, dem Informationsdefizit und der Sorge um die Zukunft etwas entgegen zu setzen. Da gilt es sich zu informieren, auch in rechtlichen Fragen des Arbeitsalltags! Das Seminar gibt einen ersten Überblick über grundlegende Struktrurelemente des bundesdeutschen Arbeitsrechtes: Vorgestellt werden: Quellen des Arbeitsrechts Stellenwert des Tarifvertrags- und des Tarifvertragsrechts Arbeitnehmerschutzrechte Inhalt und Mängel des Arbeitsvertrages 20.02.2017–24.02.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170220 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Teamer Reinhard Borgmeier 11 (Lebens)zeit und Veränderung Umgang mit Veränderung IMK Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Irmhild Rüffer und Sarah Sahl Umbrüche in Unternehmen, in Verwaltungen oder in unseren Organisationen bedeuten nicht nur Veränderungen im Sinne von Innovation, Entwicklung und Verbesserung. Für Arbeitnehmer/-innen bedeutet Wandel auch: Altes, als sinnvoll und produktiv erlebtes Vorgehen zu verlassen und sich auf neues unbekanntes Vorgehen einzulassen. Veränderung bedeutet Unsicherheit, und die ist in der Regel mit Angst und Befürchtungen verbunden. Untereinander und vor allem zwischen den Hierarchien ist es ein Tabu, offen über diese Ängste zu sprechen. Stattdessen sucht sich die Angst andere Wege: Sie bleibt diffus und lähmt uns. Sie treibt uns in Vermeidungshaltungen oder blinden Aktionismus. In diesem Seminar wollen wir mit euch ein handlungsorientiertes Vorgehen erarbeiten, um den kommenden Veränderungsprozessen gestärkt begegnen zu können. 13.06.2016–17.06.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160613 03 Den Wandel gestalten: Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Teamerin Gabi Haben 12 Planst du noch oder lebst du schon? „Die Zeit, sie eilt im Sauseschritt und wir, wir eilen alle mit“, formulierte schon Wilhelm Busch vor mehr als einhundert Jahren. Seit dieser Zeit hat der gesellschaftliche Wandel dafür gesorgt, dass sich die Spirale des „Höher-Schneller-Weiter“ immer schneller zu drehen scheint. Wir beschleunigen das Lebens- und Arbeitstempo und erliegen dem Glauben, Zeit ließe sich sparen. Als Folge dieser „Zeitsparwut“ fühlen wir uns zunehmend fremdbestimmt und geraten an den Rand körperlicher und geistiger Erschöpfung. Selbstbestimmung scheint nur für Andere, vom Glück begünstigte Menschen, da zu sein. Dabei ist selbstbestimmt empfundene Zeit die Voraussetzung dafür, eine Balance zwischen den Anforderungen einerseits und unseren Bedürfnissen andererseits herzustellen. Die „Zeit“ ist immer gleich geblieben, die Anforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen sind dagegen enorm gestiegen. Inwiefern stresst uns bereits unsere Haltung zum Phänomen „Zeit“? Wie können wir alleine und gemeinsam unsere Zeit so verbringen, dass Entschleunigung an die Stelle von Effizienz tritt? Lässt sich trotz des rasanten Tempos um uns herum eine Kultur der nachhaltigen Zeiteinteilung gestalten? In diesem Seminar können Sie eine Reflexion des bisherigen Verhaltens und Ihrer Sichtweise vornehmen. Wir beschäftigen uns ebenfalls mit aktuellen Tendenzen in Bezug auf Arbeitszeitmodelle und ihre möglichen Auswirkungen auf unsere Lebensqualität. Sie lernen Zeitmanagementinstrumente kennen und erproben eine Neuorientierung hin zu einem souveräneren Umgang mit Zeit. 20.06.2016–24.06.2016 Walsrode WA 03 160620 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Gesundheit in Büro und Betrieb Den Wandel gestalten: Gesundheit ist Glückssache, oder? Was genau ist Gesundheit und was ist eigentlich Glück und wie beeinflussen sich diese Faktoren? In diesem Seminar werden wir den Fragen nachgehen, wer Glück hat, was glücklich macht und was uns krank macht? Wir werden diskutieren, ob wir für unser Glück und für unsere Gesundheit selbst verantwortlich sind oder vielleicht die Gesellschaft oder mein Arbeitgeber. Dabei werden wir erforschen, was Menschen stärkt und gesund macht und erfahren, welche Rolle das Glück dabei spielt. Anschließend werden wir erarbeiten, was Gesundheit im gesellschaftlichen Kontext bedeutet und wer für die Gesundheit verantwortlich ist. Die Teilnehmenden werden die Themenbereiche Glück und Gesundheit in Form von Kurzvorträgen, Gruppenarbeiten und Übungssequenzen erfahren. Die eigene Handlungskompetenz wird dabei erweitert. 20.06.2016–24.06.2016 Walsrode 12.12.2016–16.12.2016 Walsrode WA 03 160620 05 WA 03 161212 05 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV, § 37 (7) Team Anja Wilkening und Markus Blessing Grundlagen Gesünder in Büro und Betrieb 1 Sieben Stunden am Arbeitsplatz schlecht gesessen, krumm gestanden, kosten mich und meine Bandscheibe mindestens vier Stunden (Sport – Bewegung), um meinen Körper zu regenerieren. Voraussetzung für eine angemessene Bewegung (physiologisch gesehen) ist das Spüren des eigenen Atems. In einfachen Übungen erfahren wir neu, wie der Atem uns aufrichtet – wie wir im Ausatmen Kraft gewinnen oder loslassen können. Wir bauen einen Muskeltonus auf (Eutonus – gute Spannung), der uns befähigt, sowohl loszulassen (z. B. zu schlafen) als auch aktiv zu sein. Sowohl Über- wie Unterspannung werden zugunsten eines Eutonus harmonisiert. Lerne ich, auf meinen Atem zu reagieren, bin ich viel handlungsfähiger und selbstbewusster. Das kann geübt und gelernt werden. 31.01.2016–05.02.2016 Mosbach 07.08.2016–12.08.2016 Mosbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 MO 03 160131 05 MO 03 160807 01 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV BU nicht in allen Bundesländern anerkannt Teamerin Dagmar Borowsky 13 Gesundheit in Büro und Betrieb Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV BU nicht in allen Bundesländern anerkannt Teamerin Dagmar Borowsky Vertiefungsseminar Gesünder in Büro und Betrieb 2 Das Seminar richtet sich an Teilnehmer/-innen der Seminare „Gesünder in Büro und Betrieb“. Hier können die auf diesen Seminaren erworbenen theoretischen und praktischen Kenntnisse erneuert und vertieft werden. 28.08.2016–02.09.2016 Mosbach MO 03 160828 03 Was kann man im Betrieb für die Gesundheit tun? Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, § 46 Abs. 7 Teamerin Petra Kolberg 14 Individuelle und kollektive Vorteile eines betrieblichen Gesundheitsmanagement Gesund bleiben! Gesundheitsmanagement auf der betrieblichen und individuellen Ebene Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist der systematische Versuch, für die Gesundheit wichtige Faktoren im Betrieb zu erkennen und gesundheitsfördernde Maßnahmen zu ergreifen. Notwendige Verbesserungen umfassen Fragen der Arbeitsorganisation aber immer auch das Verhalten des Einzelnen. BGM zielt im Idealfall damit auf ein Arbeitsumfeld, dass Gesundheit nicht nur passiv unterstützt, sondern aktiv fördert und fordert, damit Beschäftigte bis ins Alter gesund, leistungsfähig und motiviert bleiben (können). In diesem Seminar betrachten wir auf der einen Seite betriebliche Ansätze eines BGM – auch jenseits der Feiertagsreden (!), auf der anderen Seite fassen wir uns aber auch an „die eigene Nase“: Was können wir tun, um gesund zu bleiben? Was können wir tun, um die Arbeitsbedingungen tatsächlich gesundheitsfördernd zu machen? Was müssen die Arbeitgeber tun? Wir beschäftigen uns dabei ganzheitlich mit der Veränderung und Gestaltung unseres Lebens- und Arbeitsumfeldes und der Frage, ob und inwiefern unser eigenes Verhalten gesund ist. 20.11.2016–25.11.2016 Undeloh UN 03 161120 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Gesundheit in Büro und Betrieb Aus Angst Mut machen „Eigentlich müsste man mal!“ Veränderung braucht Mut! Mut, mit Gewohntem zu brechen, Neues zu probieren, das Risiko des Scheiterns in Kauf zu nehmen, sich womöglich lächerlich zu machen. Wir wissen oft genau, was wir nicht mehr mitmachen und persönlich sowie gesamtgesellschaftlich und im Arbeitsalltag verändern wollen, reden darüber und warten auf die Heldin/den Helden, die/der für uns Widerstand leistet, Konflikte eingeht und für Gerechtigkeit streitet. Was hindert uns im Alltag, das zu tun, was richtig und revolutionär wäre? Der eine will nicht auffallen, die andere die Harmonie nicht gefährden oder den Arbeitsplatz verlieren, aber frustrierend ist das schon. Wir beschäftigen uns im Seminar mit den psychologischen und gesellschaftlichen – vor allem zutiefst menschlichen – Erklärungsansätzen von Konformität, Zurückhaltung und Angst und welchen Einfluss Politik, Medien und die Gestaltung der Arbeitswelt darauf verstärkend nehmen. Ziel ist es, am Ende unsere persönlichen Mut-Aktivatoren kennenzulernen und zu stärken sowie kreative, humorvolle, begehbare Wege zu entdecken, um unseren Vorstellungen vom „schönen Leben“ auf unsere persönliche Weise näherzukommen. 04.07.2016–08.07.2016 Walsrode ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 WA 03 160704 02 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV Teamerin Petra Kolberg 15 Gesundheit in Büro und Betrieb Brennst du noch oder verglühst du schon? Burnout – die (neue?) Volkskrankheit Immer mehr Arbeit, noch mehr Verantwortung und dazu weniger Mitarbeiter/-innen! Das Gefühl der Überforderung und Resignation ist ein wichtiges Signal, die eigene Arbeitssituation unter die Lupe zu nehmen und Schlimmerem vorzubeugen. Wenn ständiger Termindruck und Zeitmangel das Abschalten unmöglich machen, leidet auch der private Bereich und die notwendigen Erholungszeiten. Das Ausgebranntsein im Beruf ist kein Einzelschicksal, sondern ein Phänomen unserer Zeit. Was kann ich für mich und im Betrieb tun, damit aus einer Belastungssituation wieder „Gute Arbeit“ wird? Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Entstehung und Entwicklung des Burnoutsyndroms Die ersten Schritte aus der Krise Prävention Selbstfürsorge und Unterstützung der Kollegen/-innen in der Betriebs- und Personalratsarbeit 01.08.2016–05.08.2016 Walsrode WA 03 160801 02 Nur ein Laster oder schon süchtig? Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV Team Anja Wilkening und Markus Blessing 16 Sucht im gesellschaftlichen, betrieblichen und persönlichen Kontext Neue Studien belegen: Jeder Vierte in Deutschland hat ein Suchtproblem oder ist davon bedroht. Dieses Seminar bietet Ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen zu erarbeiten, wo die Grenzen zwischen dummen Angewohnheiten, Lastern und Sucht liegen. Wir klären all jene Fragen, die sich im Zusammenhang von Suchterkrankungen und deren Umgang in der Gesellschaft stellen: Welche Rolle spielt unsere Gesellschaft beim Thema Sucht? Wie kann im Betrieb mit Sucht umgegangen werden? Welche Auswirkungen hat Sucht auf das private Umfeld? Wir informieren euch über staatliche und betriebliche Strategien und erarbeiten gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Sucht und Suchtkranken. 08.08.2016–12.08.2016 Walsrode WA 03 160808 05 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Gesundheit in Büro und Betrieb Mobbing: Psychoterror am Arbeitsplatz Oft werden bereits gewöhnliche Konflikte im Arbeitsalltag schon als „Mobbing“ bezeichnet. Dabei geht es bei diesem Begriff tatsächlich um einen dramatischen lang andauernden Prozess, der die Betroffenen körperlich und seelisch krank macht. Im Seminar beschäftigst du dich zunächst mit dem Verstehen und rechtzeitigen Durchschauen von Mobbingprozessen. Oft liegen z. B. die Ursachen nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch in den Führungsstrukturen, konkurrenzorientierten Umgangsformen und anderen strukturellen Rahmenbedingungen. Im zweiten Schritt entwickelst du zusammen mit den anderen Teilnehmenden Ideen für aktive Gegenmaßnahmen, bzw. für „Klimaschutzprävention“ am Arbeitsplatz, damit es gar nicht erst zu Mobbing-Fällen kommt. Wo fängt Mobbing an, wo führt es hin, und wie kommt es dazu? Wie kann ich als Kollege/-in, BR/PR, Vertrauensmann/-frau Betroffene hilfreich unterstützen? 18.07.2016–22.07.2016 Walsrode WA 03 160718 02 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV, § 37 (7), § 46 (7) BILDUNGSURLAUB. HINTERHER IST MAN IMMER KLÜGER. Bildungsurlaub vermittelt Wissen und Kompetenzen, die ArbeitnehmerInnen und Betrieben gleichermaßen nutzen: Informieren Sie sich zu unserem Angebot auf www.bildungsurlaub-machen.de Unbenannt-3 2 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 21.08.15 13:30 17 Gender Mainstreaming Was heißt Gender Mainstreaming im gewerkschaftlichen und betrieblichen Alltag? Gender Mainstreaming ist das Sichtbarmachen und Verändern von bestehenden Geschlechterverhältnissen und damit zusammenhängenden geschlechtsspezifischen Benachteiligungen. Was kann Gender für die Arbeit in der Interessenvertretung, im Betriebsrat im Personalrat bedeuten, was habe ich persönlich damit zu tun und welche Mittel und Methoden gibt es, um Gender in die Alltagspraxis umzusetzen? Dazu bieten wir Gender-Trainings an, um Antworten auf diese Fragen zu finden. Wir beginnen mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zur Gestaltung von Geschlechtergerechtigkeit in Betrieben und Verwaltungen und thematisieren aktuelle Herausforderungen. Unsere praxisorientierte Arbeitsweise schließt konkrete Beispiele ein, die von den Kolleginnen und Kollegen aus dem betrieblichen oder gewerkschaftlichen Alltag mitgebracht werden. Gemeinsam finden wir Ideen für die praktische Umsetzung erfolgreicher Handlungsmöglichkeiten. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Betriebs- und Personalräte, Genderbeauftragte, Gleichstellungsbeauftrage und Interessierte. Kontakt: [email protected] 18 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Gender Mainstreaming Weitere Qualifizierungsangebote des Bereichs Genderpolitik: Vertiefung der Trainings: Zusätzlich bieten wir bei Bedarf spezielle Gender-Trainings oder Workshops an, in denen passgenau auf die konkreten Bedingungen im jeweiligen Betrieb eingegangen werden kann. Gender-Beratung in der Facharbeit: Wir bieten praxisorientierte Unterstützung, um Gender Mainstreaming in der Branchenarbeit, Fachbereichsarbeit oder Gremienarbeit zielgruppenspezifischer anwenden zu können. Gute Arbeit, Arbeits- und Gesundheitsschutz: Gender und Stress – Zusammenhänge zwischen Geschlechterrollenerwartungen und weiteren psychischen Belastungen in der Arbeitswelt. Gender Training zur Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung. Dieses Training richtet sich insbesondere an Betriebs- und Personalräte, sowie ver.di-Gremien. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Betriebs- und Personalräte, Genderbeauftrage, Gleichstellungsbeauftragte sowie ver.di-Gremien. Ausführlichere Informationen und Angebote für Gender-Training auf unserer Website: http://gender.verdi.de Ute Brutzki Bereichsleitung Genderpolitik [email protected] ver.di-Bundesverwaltung Ressort 14 – Genderpolitik Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 19 Gender Mainstreaming Männer und Gesundheit am Arbeitsplatz und im Job Seminargebühr .......270,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Auf Wunsch wird vor Ort Kinderbetreuung organisiert. Zielgruppe Angesprochen sind Mitglieder von GBR, BR, HPR, PR sowie allgemein Interessierte. Freistellung BPersVG § 46 (7), BetrVG § 37 (7) Team Michael Gümbel, Sujet GbR, Organisationsberatung und Ralf Lange, M. A., Dipl.-Sozialwirt, Praxis für sozialwissenschaftliche Organisationsberatung 20 Männer werden nicht krank – oder? Männer haben kein Interesse am Thema Gesundheit? Oder besser: Männer stehen mit ihren sozialen, psychologischen, biologischen, umweltbezogenen und kulturellen Unterschieden und Gemeinsamkeiten im Fokus zukunftsgerichteter medizinischer Versorgung und Prävention und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, im Job und im Leben. Wie müssen sich die Strukturen eines gendergerechten Gesundheitsschutzes an sich wandelnde gesellschaftliche Anforderungen anpassen? Beispielhaft steht hierfür Ausbildung und Studium, freiberufliche Tätigkeiten, eine zunehmende psychische Belastung im Job, die Gestaltung von Arbeitsorganisation und beruflichem Umfeld und ggf. die Auswirkungen der Besetzung von Führungspositionen mit Frauen. Männer – Gesundheit – Belastungen – Ressourcen – Lebenslagen – Rollenbilder Wie ist es mit den 3-Männer-K‘s (Konkurrenz, Karriere, Kollaps)? Haben sich Männerbilder in den letzten Jahren verändert? Welche Handlungsoptionen haben Interessenvertretungen zur Sensibilisierung und Gestaltung in ihrem beruflichen Umfeld? Ziel ist es, gemeinsam mit ver.di Impulse für die eigene Arbeit zu entwickeln. Darüber und über vieles mehr wollen wir sprechen in einem Gender-Training im Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg (BBZ). 30.03.2016–01.04.2016 Berlin-Wannsee BE 11 160330 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Gender Mainstreaming Multiplikatoren-Workshop „Väter und Vereinbarkeit“ – Väter in Elternzeit und dann? Ein Handlungsfeld für Betriebs- und Personalräte für eine gendergerechte Gestaltung in den Betrieben und Verwaltungen. Die Einführung des Elterngeldes und des ElterngeldPlus bieten vonseiten des Gesetzgebers zahlreiche Möglichkeiten der Nutzung von partnerschaftlicher Elternzeit. Welche Faktoren in Betrieb und Familie unterstützen bzw. hemmen eine Elterngeld-Nutzung durch Väter? Gelingt es Vätern nach dem Ende der Elterngeldzeit, Berufstätigkeit, Karriere und Vaterrolle auszubalancieren? Können Väter mit ihren Elterngeldmonaten den Berufsweg ihrer Partnerinnen aktiv unterstützen? Können Elterngeldzeiten, die durch Väter genommen werden, die Betriebskultur nachhaltig verändern und die Gleichstellung der Geschlechter fördern? Welche Handlungsoptionen haben Interessenvertretungen zur Sensibilisierung und Gestaltung in ihrem beruflichen Umfeld? Ziel ist es, gemeinsam mit ver.di Impulse für die eigene Arbeit zu entwickeln. Darüber und über vieles mehr wollen wir sprechen in einem Multiplikatoren Workshop im Rahmen der ver.di Gender-Trainings in Kooperation mit dem DGB im Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg (BBZ). Wir möchten Betriebs- und Personalräte, Gleichstellungsbeauftragte sowie Interessierte dazu einladen, über die Elterngeldnutzung inkl. ElterngeldPlus durch Väter zu diskutieren. 17.05.2016–19.05.2016 Berlin-Wannsee 14.12.2016–16.12.2016 Berlin-Wannsee ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BE 11 160517 05 BE 11 161214 06 Seminargebühr .......270,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Auf Wunsch wird vor Ort Kinderbetreuung organisiert. Zielgruppe Angesprochen sind Mitglieder von GBR, BR, HPR, PR, BGleiG, LGleiG, MAV sowie allgemein Interessierte. Freistellung BPersVG § 46 (7), BetrVG § 37 (7), BGleiG o. v. R. § 10 (5) Team Frank Meisner, Projektleiter; Hanna Wolf, Projektkoordinatorin „Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestalten“, DGB-Bundesvorstand; Ute Brutzki, Bereichsleitung Genderpolitik, ver.di-Bundesvorstand 21 Gender Mainstreaming Gender als Handlungsfeld für Interessenvertretungen in Betrieben Seminargebühr .......270,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Auf Wunsch wird vor Ort Kinderbetreuung organisiert. Zielgruppe Angesprochen sind Mitglieder von GBR, BR, BGleiG, LGleiG, MAV sowie allgemein Interessierte. Freistellung BetrVG § 37 (7), BGleiG o. v. R. § 10 (5) Team Dr. Gabriele Schambach, Genderworks; Timotheus Felder-Roussety, Sekretär des Gewerkschaftsrates, ver.di-Bundesverwaltung; Ute Brutzki, Bereichsleitung Genderpolitik, ver.di-Bundesverwaltung 22 Die Frage nach und die Berücksichtigung von gendergerechten Arbeitsbedingungen, das Doing Gender, bilden eine wichtige Voraussetzung zur Guten Arbeit für die Beschäftigten. Als Betriebsrat hat man häufiger – als auf den ersten Blick erkennbar – mit Gender-Themen zu tun. Es ist eine Chance und Herausforderung, die damit verbundenen Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten der gesetzlichen Interessenvertretung zu kennen und umsetzen zu können. Zum Beispiel: 1. Der Arbeitgeber, die Personalabteilung will Maßnahmen für einen Top Down Prozess zu Gender Mainstream auf den Weg bringen. Die Interessenvertretung stellt fest: Wir werden unzureichend in die betriebswirtschaftlichen und personalwirtschaftlichen Vorgänge eingebunden. 2. Die Interessenvertretung vermisst im Betrieb einen adäquaten Umgang mit dem AGG durch den Arbeitgeber und damit einhergehend eine Auseinandersetzung mit im Betrieb stattfindenden Formen von Diskriminierungen. Für den Arbeitgeber ist dies kein Thema. In diesem Gendertraining werden die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgestellt, eine Standortbestimmung vorgenommen, strategische Fragen diskutiert, das Zusammenspiel mit möglichen Verbündeten und eine erste betriebliche Handlungsstrategie entwickelt. 08.06.2016–10.06.2016 Berlin-Wannsee BE 11 160608 10 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Gender Mainstreaming Gender als Handlungsfeld für Interessenvertretungen in Verwaltungen Die Frage nach und die Berücksichtigung von gendergerechten Arbeitsbedingungen bilden eine wichtige Voraussetzung zur Guten Arbeit für alle Beschäftigten. Als Personalrat hat man häufiger – als auf den ersten Blick erkennbar – mit Gender-Themen zu tun. Hier ist eine Chance, die damit verbundenen Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten der Interessenvertretung in den öffentlichen Verwaltungen zu kennen und umsetzen zu können. Zum Beispiel: 1. Der Dienstherr, die Personalabteilung will Maßnahmen für einen Top Down Prozess zu Gender Mainstream auf den Weg bringen. Der Personalrat und die Gleichstellungsbeauftragte stellen fest: Wir werden unzureichend in die verwaltungsorganisatorischen und personalwirtschaftlichen Vorgänge eingebunden. 2. Die Interessenvertretung vermisst in der Verwaltung einen adäquaten Umgang mit dem AGG durch den Arbeitgeber und damit einhergehend eine Auseinandersetzung mit den in der Verwaltung stattfindenden Formen von Diskriminierungen. Für den Arbeitgeber ist dies kein Thema. In diesem Gendertraining werden die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgestellt, eine Standortbestimmung vorgenommen, strategische Fragen diskutiert, das Zusammenspiel mit möglichen Verbündeten und die damit verbundenen Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten entwickelt. 21.09.2016–23.09.2016 Berlin-Wannsee BE 11 160921 05 Seminargebühr .......270,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Auf Wunsch wird vor Ort Kinderbetreuung organisiert. Zielgruppe Angesprochen sind Mitglieder von GPR, PR, BGleiG, LGleiG, MAV sowie allgemein Interessierte. Freistellung BPersVG § 46 (7), BGleiG o. v. R. § 10 (5) Team Margaretha Müller M. A., Beratung Coaching Training; Barbara Seidler, Systemico, Beratung und Training mit Genderkompetenz Hinweis: Ausdrücklich laden wir für diese Trainings Männer und Frauen als Tandem aus der Intressenvertretung ein. Es geht darum, den Lebenslagen und Vorstellungen von Frauen und Männern einen guten Platz in unserer Arbeit zu sichern. Deshalb schlagen wir Interessierten vor, jeweils einen Partner, eine Partnerin (vom jeweils anderen Geschlecht) aus einer Interessenvertretung zum Mitmachen zu gewinnen und gemeinsam zu unserem Training zu kommen. Auf Wunsch wird vor Ort Kinderbetreuung organisiert. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 23 24 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Guten Arbeit – gutes Leben Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik Demokratie leben Migration gestalten Kultur (in) der Gesellschaft Digitales Leben und Medien ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 25 Demokratie leben Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik Die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Umbrüchen und die Entwicklung wirksamer Handlungsperspektiven sind zentrale Aufgaben gewerkschaftlicher und gesellschaftlicher Bildungsarbeit. Gerade in einer Zeit, die durch Umbrüche geprägt ist, in der grundlegende Werte von Demokratie und von gesellschaftlichen Zusammenleben in Frage gestellt und diskutiert werden, ist es notwendig sich selbst zu vergewissern und sich seiner eigenen Werte und Positionen klar zu werden. Unter dem Titel „Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik“ thematisieren wir aktuelle Neuerungen, den Wandel gesellschaftlicher Strukturen und deren mögliche Konsequenzen für konkretes gewerkschaftliches Handeln. Unterschiedlichste Seminare versuchen, auf der Grundlage fundierter Analysen gesellschaftliche Entwicklungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und mit den Lebenserfahrungen der Teilnehmer/-innen zu verknüpfen. In den Seminaren von „Demokratie leben“ und „Migration gestalten“ werden die Fragen aufgegriffen, die sich Teilnehmende angesichts von gesellschaftliche und globale Krisen stellen. „Kultur (in) der Gesellschaft“ beinhaltet einen weiten Kulturbegriff und ermöglicht die Betrachtung verschiedener kultureller Phänomene in unserer Gesellschaft – von Schlager bis Literatur – unter einem neuen Blickwinkel. Die Chancen und Risiken einer sich verändernden Medienlandschaft und der zunehmenden Verbreitung digitaler Medien sind das spannende Thema im abschließenden Kapitel „Digitales Leben und Medien“, in dessen Zentrum immer der Mensch und sein selbstbestimmter Umgang mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung stehen. 26 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Demokratie leben Engagement für Gesellschaft und Demokratie Was bedeutet eigentlich genau die Herrschaft des Volkes? Wie hat sich das Verständnis von Demokratie und Verantwortung für die Gesellschaft historisch entwickelt? Welche Vorstellungen stehen hinter repräsentativer und direkter Demokratie – und was bedeutet eigentlich Basisdemokratie? Welche Rolle spielen dabei Beteiligungsformen und Neue Medien? Und was sind eigentlich „Wutbürger/-innen“ und was ist eine „Protestgesellschaft“? In diesem Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen und parlamentarische, außerparlamentarische, institutionelle (z. B. Verbände) und offene Formen des Engagements für unsere Gesellschaft und deren Entwicklung betrachten. Dabei werfen wir auch einen Blick auf aktuelle postdemokratische Tendenzen in sozialen Bewegungen und Bündnissen sowie sich verändernde Aktionsformen, die auch ausprobiert werden können. Außerdem wollen wir der Frage nachgehen, welche Bedeutung die verschiedenen Formen von Engagement für Gesellschaft und Demokratie für Gewerkschaften haben und auf welche Art und Weise sich jede/jeder Einzelne von uns engagieren kann. 28.02.2016–04.03.2016 Gladenbach GL 03 160228 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamerin Marion Schaum u. a. Was ist Gerechtigkeit? Schon immer haben Menschen ein Empfinden für Gerechtigkeit gehabt. Und schon immer wurde systematisch über Gerechtigkeit nachgedacht. In der Antike galt Gerechtigkeit als Kardinaltugend, die christliche Soziallehre stellt sie in ihr Zentrum, die Aufklärung postulierte die Rechtsgleichheit und mit Marx und den aufkommenden Problemen der Industriegesellschaft entstand die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. Werden heute Menschen gefragt, was sie unter Gerechtigkeit verstehen, erhalten wir vielfältige, nicht selten widersprüchliche Antworten bis hin zu der Frage, ob es überhaupt Gerechtigkeit gibt? Es scheint also gar nicht so einfach zu sein mit der Gerechtigkeit! In diesem Seminar wollen wir daher versuchen, der Gerechtigkeit auf die Spur zu kommen. Wir werden uns mit (philosophischen) Ansätzen verschiedener Gerechtigkeitskonzeptionen auseinandersetzen, eigene Gerechtigkeitsvorstellungen entwickeln und wollen fragen: Wie lässt sich Gerechtigkeit überhaupt bestimmen? Stehen Gerechtigkeit und Freiheit in einem Spannungsverhältnis? Wo findet in unserer Gesellschaft Gerechtigkeit statt? Was hat das alles mit den Gewerkschaften zu tun? 07.02.2016–12.02.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160207 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Eva Reichelt und Robert Schlenker 27 Demokratie leben Gesellschaftliche Utopien IMK Ideen zur Bewältigung der Krise und zur Umgestaltung der Gesellschaft „Es ist nicht die Zeit um wunschlos zu sein. Die Entbehrenden denken auch gar nicht daran.“ (Ernst Bloch) Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Cornelia Swillus-Knöchel und Sabine Zürn 28 Sollen wir mitmachen beim „Krisenbewältigen“, wie es die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft fordern? Sind politische Forderungen nach umfassender Gesellschaftsveränderung „unrealistisch“ oder „überzogen“ angesichts der Demontage sozialer Errungenschaften aus vielen Kämpfen von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen? Im Gegenteil! Gerade dann, wenn in unzähligen Bereichen viel zu verändern ist, brauchen wir eine Vorstellung davon, wohin es gehen soll. Die Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft wird von immer mehr Menschen entwickelt und gewollt. Diskutiert wird dabei, welche revolutionären Schritte heute nötig und real möglich sind, wenn wir uns nicht in Teilkämpfen verlieren und gegenseitig behindern wollen. Im Seminar werden wir „Gegenentwürfe“ zur heutigen Situation kennenlernen und prüfen, ob die Ideen und Modelle, wie eine bessere Zukunft aussehen kann, alltagstauglich sind und es sich für sie zu streiten lohnt. 11.07.2016–15.07.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160711 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Demokratie leben Sozialrebellen – Mythos und Realität Auf den Spuren von Räubern, Wilderern und Piraten Schinderhannes, Stülpner-Karl, Jennerwein, Lips Tullian – wir alle kennen faszinierende Geschichten von edlen Räubern, Wilderern und vielleicht auch Piraten, die sich gegen die Obrigkeit stellten. Was steckt hinter solchen Überlieferungen? Gab es tatsächlich Sozialrebellen, die einen Kampf gegen die jeweils Mächtigen und Besitzenden führten? Waren wirklich Vorkämpfer für eine bessere Gesellschaft am Werk – oder werden hier mit romantischem Blick Verbrecher und Halsabschneider verklärt? Im Seminar werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von sozialem Rebellentum und versuchen zu ergründen, was bzw. wie viel an Wahrheit hinter diesen Erzählungen steckt. Dabei soll die soziale und politische Bedeutung dieser rebellischen Kämpfe aufgeklärt werden. Wir werden ergründen, was die Bilder der edlen Räuber transportieren und was ihre Faszination bis heute ausmacht. Schließlich wollen wir überlegen, ob es heute noch Sozialrebellen geben kann und wie sie evtl. aussehen. 08.02.2016–12.02.2016 Saalfeld SF 03 160208 06 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Thomas Gehrig und Nadja Rakowitz Bitte sehr, bitte gleich – stets zu Diensten! Vom Elend des Dienstleistungsproletariats Im europäischen und internationalen Vergleich ist vom deutschen „Beschäftigungswunder“ die Rede. Tatsächlich boomt die Exportwirtschaft und die Zahl der Arbeitslosen hat sich im vergangenen Jahrzehnt rückläufig entwickelt, die Erwerbsbeteiligung bewegt sich auf Rekordniveau. Was verbirgt sich hinter dem deutschen Jobwunder? In den exportstarken Branchen arbeiten viele Beschäftigte im Hochtechnologiebereich zu vergleichsweise günstigen Bedingungen. Gleichzeitig gibt es einen expandierenden Sektor mit eher niedrig entlohnten, instabilen und häufig wenig anerkannten und entwerteten Dienstleistungstätigkeiten. Solch neues „Dienstleistungsproletariat“ findet sich z. B. in der Gebäudereinigung, in der Post- und Paketzustellung, in der Logistik, der häuslichen Pflege, der Lagerarbeit und in Sicherheitsdiensten. Wo liegen die Ursachen, dass viele Dienstleistungen gerne nachgefragt bzw. in Anspruch genommen, jedoch eher schlecht entlohnt werden? In einigen Dienstleistungsbereichen wird für bessere Bedingungen gestritten. Im Seminar wollen wir erkunden, wie Macht und Herrschaft in der Servicewelt funktionieren und wie die dort beschäftigten Menschen ihre Lebensmodelle einrichten. 07.03.2016–11.03.2016 Saalfeld ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 SF 03 160307 08 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka 29 Demokratie leben Oben – Mitte – Unten Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka Seit mehr als 30 Jahren wächst in Deutschland die Ungleichheit der Einkommen, seit 20 Jahren die Ungleichheit der Vermögen. Damit wird der harte Kern des gesellschaftlichen Oben und Unten ungleicher. Wachsende Anteile der Menschen in Deutschland halten das Gefüge des Oben und Unten für ungerecht. Wer gehört zu den Eliten und zu den Reichen im Land, wer bildet die gesellschaftliche Mitte, wer ist von Armut und Ausgrenzung betroffen? Wie hat sich soziale Ungleichheit entwickelt? Wie lässt sich die Gesellschaft überhaupt „vermessen“? Das Seminar möchte einen differenzierten Blick auf die soziale Schichtung unserer Gesellschaft werfen, europäische und globale Entwicklungen werden dazu berücksichtigt. Auch soll gefragt werden, welche Auswirkungen die Debatte um Gleichheit und Ungleichheit in den politischen Prozessen hat und ob die Demokratie unter einer anwachsenden Ungleichheit leidet bzw. leiden würde. 07.02.2016–12.02.2016 Mosbach MO 03 160207 04 „Wohlstand für alle“ – Glücklich durch teilen? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV Team Achim Czeschka und Martin Behre 30 „Wohlstand für alle“ ist das Grundversprechen der sozialen Marktwirtschaft. Heute ist offensichtlich, dass in einer der reichsten Gesellschaften der Welt es immer mehr Menschen nicht schaffen, von eigener Arbeit leben zu können. Was bedeutet eigentlich Wohlstand, wie können alle Menschen ein gelingendes, auskömmliches und mit Sinn erfülltes Leben führen? Bedeutet mehr Wohlstand mehr Zufriedenheit, ist Glück ein für die Politik tauglicher Begriff, was kann man sich unter einer gerechten Gesellschaft vorstellen? Schafft mehr Gleichheit mehr Zufriedenheit? Diesen Fragen wird im Seminar nachgegangen. Gewerkschaftliche Vorschläge werden ebenso vorgestellt wie alternative Konzepte eines bedingungslosen Grundeinkommens und andere Formen gesellschaftlichen Arbeitens und Lebens. Ebenso wird die aktuelle Debatte um Gemeingüter Berücksichtigung finden. 04.07.2016–08.07.2016 Walsrode WA 03 160704 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Demokratie leben Menschenrechte – von der Vision zur Wirklichkeit Der Traum, dass alle Menschen gleich an Rechten und frei geboren sind, ist alt. Die Wirklichkeit sieht auch heute noch anders aus. Worauf gründen sich unsere Vorstellungen von Menschenrechten? Was können wir vor Ort tun, damit Menschenrechte eingehalten werden? Im Seminar wollen wir uns nach einem geschichtlichen Überblick, von der Vision bis zur Erklärung der Menschenrechte durch die vereinten Nationen, mit den einzelnen Artikeln und den zentralen Organisationen und Mechanismen der UN zum Menschenrechtsschutz beschäftigen. Anschließend wollen wir einzelne Institutionen kennenlernen, die sich den Menschenrechten verschrieben haben und diskutieren, welche Auswirkungen die Menschenrechte etwa beim Thema Gesundheit oder in der Verfassung Südafrikas, aber auch in der Menschenrechtsbewegung haben. Abschließend möchten wir Möglichkeiten eigenen Handelns besprechen. Menschenrechts-Rat Hochkommissarin für Menschenrechte Internationaler Strafgerichtshof Menschenrechtsorgane des Europarates Europäische Konvention der Menschenrechte und Grundfreiheiten 15.08.2016–19.08.2016 Walsrode WA 03 160815 01 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 46 (7) Frauen und Menschenrechte Dass Menschenrechte auch Frauenrechte sind, stellt hierzulande wohl kaum jemand ernsthaft infrage. Menschenrechtsverletzungen jedoch, die speziell Frauen und Mädchen betreffen, finden sich nicht nur auf anderen Kontinenten oder in anderen Kulturen. Im Seminar gehen wir daher folgenden Fragen nach: Wie stellt sich die Situation derzeit in Deutschland und bei unseren europäischen Nachbarn dar? Was haben Gesellschaft und Politik in der Vergangenheit geschafft und umgesetzt und welche neuen Herausforderungen stellen sich? Wie und von wem müssen die Menschenrechte für Frauen und Mädchen aktuell und in Zukunft geschützt und verteidigt werden? 09.08.2016–12.08.2016 Berlin-Wannsee ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BE 03 160809 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamerin Dr. Nadja Cirulies 31 Demokratie leben Schuld und Sühne – Verbrechen und Strafe Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Esther Dischereit und Harald Kielmann Auf 100 schwarze Frauen, die nicht im Gefängnis sind, kommen nur 83 schwarze Männer, weil überproportional viele schwarze Männer in Gefängnissen sitzen. „1,5 Millionen schwarze Männer, die fehlen“, schrieb die New York Times im Jahr 2015. Analog dazu kann man in der deutschen Gesellschaft fragen, wie viele türkische Männer, junge türkische Männer oder deutsch-türkische Männer, deutsch-arabische Männer fehlen in deutschen Städten und Gemeinden? Welche Vergehen haben sie hinter Gitter gebracht? Welche Vergehen bringen kriminell Gewordene der Mehrheitsgesellschaft hinter Gitter? Wer sind sie, wenn sie entlassen werden. Freiheitsstrafe statt Gefängnisstrafe: lautete die Formel der Strafrechtsreform in den 70er-Jahren. Humanisierung des Strafvollzugs stand auf der Tagesordnung. Der Vorbestrafte bleibt mit der gesühnten Tat ein Leben lang behaftet, als habe er ein Brandzeichen bekommen. Was bringt bürgerliche Gesellschaften dazu, kriminell Gewordene zu strafen? Taugt das Konzept des Strafens, Bestrafens und der verordneten Sühne durch Freiheitsentzug und andere Maßnahmen, um einen gesellschaftlichen Frieden zu wahren? 20.03.2016–24.03.2016 Mosbach MO 03 160320 03 „Aus dem Bauch heraus positiv denken?“ Die Verdrängung der Vernunft durch Irrationalität Zeiten des Wandels sind immer auch Zeiten von neuen Werteorientierungen, aber auch Desorientierungen. Vielfach ist heute eine Sehnsucht nach natürlichen oder spirituellen Ordnungen feststellbar, die einhergeht mit einem Verlust an Aufklärung. Das hat fatale Auswirkungen bis hinein in die Politik. Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU Team Eberhard Kremer und Hans-Rudolf Schiesser 32 Ein Plädoyer für Vernunft und Aufklärung Der Anteil der Beliebigkeit an der Zerstörung der Vernunft Die Gefahren der Irrationalität für Demokratie und Gesellschaft Die gesellschaftlichen „Kosten“ von Esoterik, Psycho-Markt und Glaubensmedizin Versuch einer Verortung von Spiritualität, Irrationalität und Gläubigkeit 20.03.2016–25.03.2016 Brannenburg BA 03 160320 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Demokratie leben Was darf Satire noch in Zeiten von Charly Hebdo? Bei einem Terroranschlag am 8. Januar 2015 stürmten Bewaffnete das Redaktionsbüro des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“ und töteten zwölf Menschen, darunter auch den Chefredakteur Charbonnier. Das Satiremagazin hatte 2006 neben eigenen Karikaturen über Muslime, auch die Mohammed-Karikaturen der dänischen Tageszeitung „Jyllands-Posten“ gedruckt. Seine angriffslustige, atheistische Haltung machte das Satiremagazin schon mehrfach zum Opfer radikaler Anschläge. Nach dem 8. Januar 2015 drückten weltweit die Menschen den Opfern in Paris unter dem Motto „Je suis Charlie“ ihr Mitgefühl aus. Die überlebenden Redakteure des Satiremagazins produzierten auf die Schnelle noch ein Sondermagazin. Das Titelblatt des Magazins zeigte den Propheten Mohammed, der über die Opfer des Attentates von Charlie Hebdo weint und sich mit ihnen solidarisiert und alles verzeiht. Der amerikanische PEN-Verband möchte nun dem Satiremagazin einen Preis für „Mut und Meinungsfreiheit“ überreichen. Dagegen hat sich der deutsche PEN-Präsident Josef Haslinger ausgesprochen. Für ihn überziehe „Charlie Hebdo“ religiöse Menschen mit Spott und beleidige sie damit. Außerdem trage die Zeitung zur Verschärfung des Klimas zwischen den gesellschaftlichen Gruppen bei und nicht zur Versöhnung. Haslinger ist damit keine Einzelstimme. Was darf Satire? Was ist Provokation und Beleidigung? Wo ist die Grenze? Diese Fragestellungen wollen wir bei dieser Veranstaltung diskutieren. 18.03.2016–20.03.2016 Berlin-Wannsee ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BE 03 160318 07 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU 33 Demokratie leben Aufstand der Wutbürger? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka Viele Menschen können offensichtlich mit dem traditionellen Politikbetrieb nicht (mehr) viel anfangen. Wahlenthaltung und auch die z. T. feststellbare Hinwendung zu rechtspopulistischen oder autoritären Parteien und Bewegungen sind Indizien, dass womöglich die gesellschaftliche Mitte – bislang stets so etwas wie ein Stabilitätsanker der Demokratie – an den Rändern bröckelt. Tabubrüche mehren sich und Ressentiments scheinen hoffähig zu werden. Im Seminar werden wir nicht nur die organisierten Teile der rechtsautoritären Bewegung (wie AfD, Pegida u. a.) analysieren, sondern auch nichtorganisierten menschenfeindlichen Ideen in der Mitte der Gesellschaft nachspüren. Wie setzt sich die Anhängerschaft solcher Vorstellungen zusammen, welche Motive gibt es und welche Ziele werden verfolgt? Schließlich werden wir diskutieren, wie Demokraten auf die „autoritäre Versuchung“ angemessen reagieren könnten. 14.11.2016–18.11.2016 Saalfeld SF 03 161114 05 Der neue Patriotismus in Deutschland Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Evelyn Maier und Werner Walter 34 In Deutschland ist der Begriff Patriotismus seit den beiden Weltkriegen negativ besetzt. Dabei drückt er eigentlich nur die Liebe zum Vaterland und nicht die Geringschätzung anderer Länder aus. Als klare Abgrenzung zum Nationalismus entwickelte der Philosoph Jürgen Habermas die Idee des Verfassungspatriotismus. Hier ist die Gesellschaft stolz auf das Grundgesetz und nicht auf die eigene Nation. In diesem Seminar wollen wir mit euch untersuchen, was eigentlich Patriotismus ist? Wie kann man ihn gegenüber dem Nationalismus oder Chauvinismus abgrenzen? Macht Patriotismus überhaupt Sinn und birgt er nicht vielleicht auch Gefahren in sich? 31.07.2016–05.08.2016 Gladenbach GL 03 160731 06 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Demokratie leben Zwischen Terror und Alltag Rechtsradikalismus und die Gefährdung der demokratischen Kultur in Deutschland Rechtsradikalismus ist eine große Gefahr für die demokratische Kultur. Seit 1990 wurden in Deutschland über 180 Menschen Todesopfer rechtsextremer oder rassistischer Gewalt, die Zahl Verletzter oder Angegriffener liegt weit höher. 2013 etwa fielen auf 365 Tage 788 antisemitische Straftaten, an fast jedem zehnten Tag wird irgendwo in Deutschland eine Moschee geschändet. Gewaltbereite Rechtsradikale bilden die Spitze eines Eisbergs, dessen Fundament aus einem Großteil der gesellschaftlichen Mitte besteht. Doch die Mitte, sind das nicht wir? Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus als Haltungen zu begreifen, die nicht nur „irgendwo“ ein Problem darstellen, sondern uns direkt angehen – diese Auseinandersetzung steht im Mittelpunkt des Seminars. Gemeinsam werden zudem Handlungsstrategien für eine Kultur des Respekts und der Menschenwürde erarbeitet. 17.05.2016–21.05.2016 Saalfeld SF 03 160517 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamerin Konstanze Ameer u. a. Da stimmt doch was nicht! IMK Was muss passieren, dass wir wieder gern zur Bundestagswahl gehen? Bei der schwindenden Wahlbeteiligung fragen wir uns: Da stimmt doch was nicht! . . . Die Politikverdrossenheit wächst, und das parlamentarische System hat keine wirksamen Antworten darauf. Hinzu kommt, dass viele politische Akteure längst nicht mehr die Interessen der Bevölkerungsmehrheit vertreten. Und die Bevölkerung selbst verzichtet auf Mitbestimmung. Wir werden uns im Seminar mit Lust und Frust an und in der Politik beschäftigen. Hierbei prüfen wir unser heutiges politisches System: Was für einen Parlamentarismus haben wir, wie demokratisch geht es in ihm zu? Sind die heute vertretenen Konzepte von Bürgerbeteiligung nicht eher „Mitmachfallen“, in denen das Ergebnis schon vorher feststeht? Besonders interessant ist es, mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl, darauf zu schauen was wir selbst – von Parteien, politischen Organisationen, Gewerkschaften oder uns – erwarten? 27.02.2017–03.03.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170227 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bitte beachten Der Seminarpreis gilt nur für Seminare in 2016. Die Preise für 2017 werden im Herbst 2016 veröffentlicht und können in den Bildungszentren erfragt werden. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Teamerin Sabine Zürn 35 Demokratie leben Lobbyismus und „Soziale Marktwirtschaft“ – Wann bedrohen Interessen die Demokratie? Politische, soziale und wirtschaftliche Interessen werden in Deutschland überwiegend über Verbände gebündelt, organisiert und an die politischen Adressaten geleitet. Wie definiert die Bundeszentrale für politische Bildung so treffend: „Verbände sind Organisationen, Interessen-, Fach-, Berufsvereinigungen und Standesorganisationen, in denen sich Personen zur Verfolgung gemeinsamer Ziele zusammenschließen. Sie sehen ihre Aufgabe darin, die jeweils besonderen Interessen ihrer Mitgliedschaft öffentlich zu machen und in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen (Lobbyismus). Verbände sind idealerweise Repräsentanten gesellschaftlicher Vielfalt und als solche für die Vermittlung der Interessen zwischen Regierung, Parteien und Interessengruppen wichtig.“ Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU § 46 (7) 36 Doch Lobbyarbeit wird in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit nicht nur als demokratische, am Gemeinwohl orientierte Interessenvermittlung wahrgenommen, sondern auch als organisierte Einflussnahme von Interessengruppen auf die Politik mit fließendem Übergang zu Patronage und Korruption. Die Forderung nach größerer Transparenz der Art und Weise, wie von Verbandsvertretern auf politische Entscheidungen Einfluss genommen wird, zielt darauf, illegitime Aktionsformen und Auswüchse des Lobbyismus zu verhindern. In unserem Seminar wird das Phänomen des Lobbyismus insbesondere aus Sicht abhängig Beschäftigter kritisch beleuchtet. 04.12.2016–09.12.2016 Undeloh UN 03 161204 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Migration gestalten Für eine gelebte Solidarität IMK Kein Rassismus, keine Diskriminierung am Arbeitsplatz! Diskriminierung am Arbeitsplatz – das belastet Betroffene, spaltet Belegschaften und verhindert Solidarität. Erster Schritt zur Veränderung ist, Vorurteile – bewusste oder unbewusste – sichtbar zu machen und zu verstehen, wie Diskriminierung vor sich geht. Wir möchten den gewerkschaftlichen Grundgedanken der Solidarität aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neu beleben und fragen uns, wie ein solidarisches Miteinander am Arbeitsplatz heute aussehen kann. Wir hinterfragen, wie ein solidarischer Umgang unter Kolleginnen und Kollegen, besonders auch bei internationalen Belegschaften, gefördert werden kann. Dabei geht es auch um kritische Blicke in unser Alltagsleben, in das Miteinander in Schule, Ausbildung und in unseren Organisationen. Wir wollen für die Wahrnehmung des alltäglichen Rassismus sensibilisieren und dabei Handlungsstrategien entwickeln, die Diskriminierung und den dahinter liegenden Machtverhältnissen den Boden entzieht. 01.02.2016–05.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160201 02 20.02.2017–24.02.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170220 03 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Arzu Cicek und Daniel Krenz-Dewe Für Menschen, die Flüchtlinge ehrenamtlich unterstützen (wollen) Verfolgung, Flucht, Trauma in den Erzählungen der Flüchtlinge müssen auch von den Helferinnen und Helfern mit„getragen“ und verarbeitet werden. Wir wollen ein Forum schaffen, mit dem sich die in diesem Feld aktiven Menschen miteinander austauschen, beraten und vernetzen können. Es soll ein breites Spektrum an Wissensvermittlung in den unterschiedlichen Problemfeldern angeboten werden: z. B. Möglichkeiten psychosozialer Unterstützung für traumatisierte Flüchtlinge. Entwicklung und Stand des Ausländer- und Asylrechts, Probleme der Umsetzung des Asylrechts, Arbeitsmarktzugang und -förderung. Hierbei können wir auf institutionelle Kenntnisse zurückgreifen, aber wesentlich wollen wir den Austausch darüber fördern, welche Lösungen in der Praxis gesucht und gefunden werden konnten. Wie können sich diese Netzwerke politisch in den Kommunen einbringen? 31.07.2016–05.08.2016 Mosbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 MO 03 160731 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Esther Dischereit und Harald Kielmann 37 Migration gestalten „Flüchtlinge vor meiner Tür – was soll ich nur tun?“ Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV Weltweit sind so viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Verfolgung, wie seit dem Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr. Tausende von Menschen finden auf dem Weg nach Europa den Tod und in unserem reichen Land wird ernsthaft darüber gestritten, ob wir uns „das alles leisten können“. Es gehen sogar Menschen auf die Straße, die den Flüchtlingen den Weg versperren wollen. In diesem Seminar wollen wir uns nicht nur mit den Ursachen von Flucht und den (rechtlichen) Rahmenbedingungen für die Aufnahme von Flüchtlingen beschäftigen, sondern uns auch mit der Situation auseinandersetzen, die Flüchtlinge hier in Deutschland vorfinden. In einem stark praxisorientierten Teil wird es dann darum gehen herauszuarbeiten, welche konkrete Unterstützung Flüchtlinge benötigen, wer sich um deren Belange kümmert und wie wir uns persönlich einbringen können. 15.08.2016–19.08.2016 Walsrode WA 03 160815 02 Einwanderungsland Deutschland Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka 38 Die politische Debatte zu Fragen der Einwanderung in Deutschland hat sich erkennbar verschärft, seit die Anzahl der Menschen deutlich zugenommen hat, die sich hier Arbeit, Wohnung, soziale Sicherung – überhaupt ein menschenwürdiges Leben – erhoffen. EU-Bürger/-innen machen von ihrer Freizügigkeit Gebrauch; Kriegs-, Bürgerkriegsund Armutsflüchtlinge kommen hinzu. Während die Wirtschaft eine geregelte Zuwanderung befürwortet, reagieren Teile der Bevölkerung mit Ängsten, aber auch mit Ausgrenzung bis zur Akzeptanz von Gewalt gegenüber „Fremden“. Gleichzeitig gibt es aber auch Bürgerinnen und Bürger, die sich helfend und schützend vor Flüchtlinge stellen und sich um sie kümmern. Nicht die Politik, sondern die Gesellschaft, die Menschen vor Ort tragen letztlich einen der wichtigsten Konflikte der Nachkriegszeit aus. Trotz jahrelanger offizieller Ignoranz („Deutschland ist kein Einwanderungsland!“, so eine ehedem gängige Sichtweise in der Realpolitik) wird nun deutlich, dass man mit Flüchtlingen und Einwanderern wird leben müssen. Wie also lässt sich ein erträgliches Zusammenleben gestalten, welche Vorstellungen verfolgen Parteien und Gewerkschaften zu diesen Fragen? 04.10.2016–08.10.2016 Saalfeld SF 03 161004 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Migration gestalten Saisonarbeiter, Fremdarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge Die Geschichte der deutschen Einwanderungsgesellschaft Saisonarbeiter, Fremdarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge – jeder dieser Begriffe markiert eine Etappe in der Geschichte der deutschen Ausländerpolitik. Ausländer/-innen waren in Deutschland niemals nur willkommene Arbeitskräfte. Stets waren sie auch Objekte von wirtschaftlichen und staatlichen Interessen, sowie Zielscheibe nationalistischer und rassistischer Diffamierungen. Die öffentliche Debatte über die nach Deutschland kommenden Menschen schwankt seit vierzig Jahren zwischen den Polen Integration und Abwehr, Arbeitskräftebedarf und Überfremdungsangst, Toleranz und Ausgrenzung. Neben einem historischen Rückblick will das Seminar den Blick öffnen für die vielfältigen Erfahrungen der Einwanderer/-innen mit der deutschen Gesellschaft. Neben politischen und historischen Texten sollen Autobiografien und literarische Texte uns einen Blick auf diese Erfahrungen ermöglichen. 31.07.2016–05.08.2016 Mosbach MO 03 160731 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Erich Später Vielheiten (aus)halten Öffentliche Debatten über (bspw.) Kopftücher und Überfremdung sind an der Tagesordnung. Verschiedenheiten begegnen uns täglich in unterschiedlichen Arten und Weisen. Anders sein wird oft stigmatisiert und zum Thema gemacht. Diskriminierung, was ist das eigentlich? Wo passiert sie offensichtlich und wo „im Verborgenen“? In unserem Alltagsleben begegnet uns Aus- und Abgrenzung in vielfältiger Form, aber wo genau fängt sie eigentlich an? Sind die verschiedenen Formen der Diskriminierung ein Gerücht? Gibt es mehr als „eine offensichtliche Wahrheit“ zu dem Thema Diskriminierung? Und was hat das eigentlich mit mir zu tun? In dieser Woche werden wir Mechanismen und Strukturen von Diskriminierung unter die Lupe nehmen. Wir tauschen uns darüber aus, wo wir selber schon mal von Ausgrenzung betroffen waren, an welchen Stellen wir gegenüber anderen privilegiert sind und wo wir selbst andere ausgrenzen. Im weiteren Verlauf wollen wir gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln um den verschiedenen Formen von Diskriminierung entgegenzuwirken. 24.04.2016–29.04.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160424 02 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Christiane Kiegelmann und Matias Leão Rautenberg 39 Migration gestalten Türksein Feeling Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Esther Dischereit und Harald Kielmann Gegenwart in der Bundesrepublik Deutschland (in Zusammenarbeit mit dem türkischem Bund BerlinBrandenburg) Kanak attak‘tan Eklektik Berlistana – Almanya Türk Toplumu ile Bugünkü Federal Almanyada beraber calisma. Das Grundgesetz gilt auch in Berlin-Neukölln, schrieb Ayse Demir, Sprecherin des Türkischen Bunds Berlin-Brandenburg, und kritiserte die Nicht-Beschäftigung einer Praktikantin, weil sie ein Kopftuch trägt. Im Zusammenhang der Verfolgung der NSU-Morde hat die Menschenrechtskommission der UNO Deutschland aufgefordert, Maßnahmen gegen die Fortexistenz rassistischer Strukturen zu ergreifen. Die türkischen Communities in Deutschland haben einen Aufgabenkatalog zu bewältigen, der umfangreicher nicht sein kann. Umgangssprachen: Deutsch und Türkisch. Das Angebot richtet sich an: Mitglieder der Gewerkschaft ver.di und anderer Gewerkschaften und an Mitglieder und Interessierte der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Yukarida sunulanlar; Verdi sendikasi üyelerine ve ilgisini ceken Almanya Türk Toplumu üyelerine hitabendir. 17.05.2016–21.05.2016 Mosbach MO 03 160517 01 BrandSätze! Alltag in Deutschland? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamerin Konstanze Ameer u. a. 40 Diskriminierung erkennen, benennen und bekämpfen Diskriminierung ist für viele Menschen eine alltägliche Erfahrung. Der Zugang zur Arbeitswelt gestaltet sich für viele Minderheiten schwierig. Frauen und Migranten/-innen werden häufig schlechter eingruppiert und bezahlt. „Anders Aussehende“ laufen mancherorts Gefahr, beschimpft und im schlimmsten Fall angegriffen zu werden. Rechtsradikale Terroristen ermorden Migranten und unter Verdacht geraten die Opfer und deren Angehörige. Anwohner/-innen protestieren gegen die Nachbarschaft von Sinti und Roma; Abschiebung ist eine alltägliche Praxis. Im Seminar werden verschiedene Formen von Diskriminierungen untersucht. Wie erkennt man überhaupt Diskriminierungen, auch solche, die man selbst vornimmt? Welche Rolle spielt hierbei die Sprache – sind womöglich die BrandSätze schon in unseren Köpfen? Und – nicht zuletzt: Was können wir gegen Diskriminierung tun? 04.10.2016–08.10.2016 Saalfeld SF 03 161004 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Migration gestalten Tagung: Ist Neukölln überall? Probleme, Fehler und Chancen der Integrationspolitik in der Bundesrepublik Bei dieser Tagung geht es nicht darum, wie toll „Multikulti“ ist. Stattdessen werden wir das „heiße Eisen“ der Integration gründlich durchleuchten. Berlin war schon in vergangenen Jahrhunderten eine Stadt, die offen dafür war, verfolgte Minderheiten aufzunehmen: zum Beispiel Juden, böhmische Protestanten und calvinistische Hugenotten. Im 20. Jahrhundert kamen die Gastarbeiter – zuerst aus Italien, dann aus Griechenland und Portugal und zum Schluss aus der Türkei. Der Begriff Gast beinhaltet einen befristeten Aufenthalt. Für die meisten türkische „Gäste“ wurde es zu einem Bleiben und damit musste sich die deutsche Gesellschaft ernsthaft mit Integration befassen, was sie lange verweigerte. In den 1990er-Jahren kamen als nächstes die Flüchtlinge während des Jugoslawienkrieges. Am Ende des Konflikts stellte sich auch hier die Frage des Bleibens statt des Zurückgehens. Nun erleben wir im 21. Jahrhundert eine große Zuwanderung aus den Krisengebieten im Mittleren Osten (Syrien, Irak und Afghanistan) und die große Flüchtlingsbewegung über das Mittelmeer aus Afrika. Können wir das in Berlin, in Deutschland und in Europa verkraften? Wollen wir das überhaupt verkraften? Kann und will das sogenannte Abendland größere Gruppen von islamischen Menschen aufnehmen und integrieren? Wir wollen während dieser Tagung Tacheles reden: Wir werden heißen Eisen nicht aus dem Weg gehen. Wir werden keine Denkverbote zulassen. Wir werden das Problem nicht nur als ein Berliner oder als ein deutsches Problem ansehen, sondern als das was es ist: Ein europäisches Problem. Wir werden die Wahrheit des Vorhandenseins von Rassismus in uns allen verkennen und auch zugeben müssen. Denn im Akzeptieren der Tatsachen und im Zugeben der Wahrheit liegt der Schlüssel zu einer Veränderung und auch der Weg zu Entscheidungen, die auch sehr unangenehm sein können. 26.06.2016–01.07.2016 Berlin-Wannsee ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BE 03 160626 04 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Ronnie Golz und Matthias Sokolean 41 Kultur (in) der Gesellschaft Kunst, Kultur und Gesellschaft Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka Kultur steht in einem engen Zusammenhang mit der Gesellschaft. Kulturelle Phänomene sind verbunden mit Herkunft, Klasse, Schicht, Gender oder sexueller Orientierung. Kultur ist nicht allein die sogenannte Hochkultur der oberen Gesellschaftsschichten. Kultur ist auch Massenkultur, Alltagskultur und Subkultur. Architektur, bildende Künste, Literatur, Musik, Film und darstellende Künste umgeben uns, wir nutzen und konsumieren alltäglich Kultur. Wir lieben kulturelle Erscheinungen oder lehnen sie ab. Manche kulturelle Erscheinungen sind dauerhaft verknüpft mit historischen Ereignissen oder mit der eigenen Biografie. Die Seminarwoche ist nicht für Kulturhistoriker gedacht, sondern für Menschen, die ihre kulturelle Alltagspraxis erforschen und überdenken und Neues entdecken wollen, und die Interesse haben, die gesellschaftlichen und politischen Dimensionen in kulturellen Erscheinungen zu lesen. 11.12.2016–16.12.2016 Mosbach MO 03 161211 06 Wo berühren sich Kunst und Gewerkschaften? IMK Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Wolfram Isele und Gerhard Zirkelbach 42 Die Begriffe Kunst und Gewerkschaften werden selten in einem Atemzug genannt. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam entdecken, wann es in Geschichte und Gegenwart eine deutliche Bewegung der beiden Kräfte aufeinander zu gab. Wir blicken zurück in die 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts und setzen uns mit den Entwicklungen aus den 70er-, 80er- und 90er-Jahren auseinander. Beispiele aus Musik und bildender Kunst werfen Fragen nach den Bedingungen auf, unter denen gemeinsame Ansätze möglich wurden. Immer wieder werden wir im Seminarverlauf durch praktische Übungen die visuelle und musikalische Wahrnehmung schulen und zum Ende des Seminars ein szenisches Spiel zu einem Thema von Brecht umsetzen. Das Seminar wendet sich vor allem an Menschen, die keine professionellen Künstler/-innen sind. 02.05.2016–06.05.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160502 04 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Kultur (in) der Gesellschaft Weltkunst – Kunstwelt: IMK Die Kunst der Kooperation und die Kooperation in der Kunst Künstlergruppen, Bands, Orchester – Zusammenwirken in der Kunst gehört zu unserem Kulturleben. Trotzdem gilt der Solistin/dem Solisten die große Aufmerksamkeit. Unser Thema ist die „Kunst“ der Kooperation. Kooperation ist eine herausragende menschliche Fähigkeit zur Gestaltung des Lebensraumes. Aber wenn es um die Gestaltung beruflicher Rahmenbedingungen geht, sind Künstlerinnen und Künstler gerne als Einzelkämpfer unterwegs. Das Seminar zeigt, wie in der Vergangenheit durch Kooperation und Solidarität wichtige Schritte zur sozialen und rechtlichen Absicherung von Künstlerinnen und Künstlern erreicht wurden, und wirft Fragen auf: Wie können wir in Zukunft durch Kooperation diese Errungenschaften nicht nur erhalten, sondern möglichst verbessern? Wie kann der berufstätige Organisationsgrad unter Kulturschaffenden vergrößert werden? Welche Formen gemeinsamer Aktion werden von vielen Kulturschaffenden mit getragen? 15.08.2016–19.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160815 04 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Ingo Terrumanum Fußball, Politik, Gesellschaft, Gender Fußball hat mit Politik nichts zu tun! Viele halten diese Aussage für richtig. Doch eine Trennung von Fußball und Politik gibt es nicht: Fußball ist nicht nur von innen-, außen-, medien- und gesellschaftspolitischer Bedeutung, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor von großem Gewicht. Mit Fußball wird Politik gemacht und Fußball macht Politik. In diesem Seminar geht es um historisch wichtige Begegnungen zwischen Fußball und Politik, wie Bern 1954 oder Chile 1973. Welche politischen Themen sind mit der Weltmeisterschaft in Katar und Russland verbunden? Ein Spiel – viele Welten. Zwei Jahre nach der Weltmeisterschaft in Brasilien lohnt sich ein besonderer Blick auf den Fußball und die Politik in Südamerika. Wer weiß schon, dass es während der Militärdiktatur in Brasilien einen basisdemokratischen professionellen Fußballclub gab? Die Entstehungsgeschichte des südamerikanischen Fußballs ging meist mit Ausgrenzung und Rassismus einher. Was lässt sich an der Entwicklung des Frauenfußballs allgemein und in Südamerika über gesellschaftliche Entwicklung ablesen? 17.05.2016–21.05.2016 Mosbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 MO 03 160517 02 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Achim Czeschka 43 Kultur (in) der Gesellschaft Arbeit und Muße – Ein Seminar zur Senkung der Arbeitsmoral Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka 44 Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt: Die Arbeit. Arbeit ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. Sie ist zugleich Sicherheit, Selbstbestätigung und Existenzberechtigung. In Zeiten des Umbaus der Arbeitswelt und Arbeitsplatzabbau hinterfragt die Seminarwoche diesen heiligen Lebenssinn der Arbeit. In der Arbeitsgesellschaft kommt Muße so gut wie gar nicht mehr vor. Einst galt Muße als edelste Haltung des Menschen, als Zeit zum Denken und Reflektieren. Doch die Muße geriet in Verdacht die Menschen zu verführen. Nichtstun wurde gleichgesetzt mit Inhaltsleere und existenzieller Ahnungslosigkeit. Hingegen standen und stehen Hektik und Stress für Machen und Tun. Können wir der industriellen Arbeitsgesellschaft entfliehen, kann sie verlangsamt werden? Müssen wir Arbeit und Muße neu justieren? Welche Folgen hat dies für politische Teilhabe und Autonomie? 24.07.2016–29.07.2016 Mosbach MO 03 160724 05 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Kultur (in) der Gesellschaft Literaturtagung „Werft eure Hoffnung über neue Grenzen.“ (Walter Mehring) Ursachen und Folgen von Flucht, Exil und Migration in Vergangenheit und Gegenwart. „Wir leben. Wir leben. Hauptsache, wir leben und viel mehr ist es auch nicht als leben nach Verlassen der heiligen Heimat.“ Mit scharfer Polemik attackiert die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek im Theaterstück „Die Schutzbefohlenen“ die Asylpolitik wohlhabender europäischer Länder und die Menschenrechte verachtende Politik der EU. Lang ist die Geschichte von Flucht und Asyl. Die Menschen fliehen vor (Bürger-)Kriegen, Diktaturen und Terrorismus, vor Armut, Hunger und Perspektivlosigkeit und vor politischer Verfolgung. Sie verlassen die ihnen vertraute Kultur und Sprache, lassen Freunde, Verwandte und Mitstreiter zurück und nehmen erhebliche Risiken auf sich. Politisch Verfolgte zur Zeit der Nazidiktatur wie Rose Ausländer, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Walter Mehring, Hans Sahl, Anna Seghers u.a. verfassten zentrale Schriften, setzten aber auch in Ländern, in denen sie Asyl fanden, ihren Kampf um eine humane Entwicklung und Gesellschaft fort. Sie schufen Weltliteratur für die Humanisierung der internationalen Lebensverhältnisse. Ihre Gegnerschaft galt dabei immer auch Krieg, Hunger und Armut als wesentlicher Ursache von Flucht und Migration. Mit den sogenannten „Gastarbeitern“ kamen seit den 1950er Jahren hunderttausende von Migranten und Migrantinnen in die Bundesrepublik. Als zusätzliches Arbeitskräftepotential trugen sie maßgeblich zum deutschen »Wirtschaftswunder« bei. Max Frisch stellte zu ihrer Lebenssituation treffend fest: „Ein kleines Herrenvolk sieht sich in Gefahr: man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen.“ Ab Ende der 1970er Jahre spielten die Themen „Asyl“ und „Gastarbeiter“ in der politischen Auseinandersetzung eine bedeutsame Rolle. Begriffe wie „Wirtschaftsflüchtlinge“, „Asylmissbrauch“, „Das Boot ist voll“ bestimmten eine Diskussion, die nach der deutsch-deutschen Vereinigung in den Brandanschlägen von Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Mölln und Solingen eskalierte und schließlich 1992/1993 im sogenannten Asylkompromiss der Bundesregierung mündete. Bis heute produzieren die entwickelten ökonomischen Zentren militärische Auseinandersetzungen und soziales Elend in allen Winkeln der Welt. Wenn jedoch die Menschen aus den betroffenen Regionen fliehen und Asyl suchen, schotten sich gerade jene wohlhabenden Länver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 45 Kultur (in) der Gesellschaft Bemerkung Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben. Nähere Auskünfte sind erhältlich im BBZ Clara Sahlberg Berlin sowie beim Landesbezirk Nord, Referat Schulung und Bildung. Am Samstagabend wird die Tagung bereichert durch eine musikalisch-politische Revue. Die Tagung wird von der Gewerkschaft ver.di (mit-)veranstaltet. Freistellung TV Team Heidi Beutin, Dr. Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt und Michael Walter 46 der hart ab. In der „Festungspolitik“ Europas werden tausende Tote vor allem durch Ertrinken im Mittelmeer in Kauf genommen. Diejenigen, die das „rettende Ufer“ erreichen, werden massenhaft abgewiesen, die wenigsten erhalten – nach langem, oft sehr langem Warten – Asyl in einem europäischen Land. Auch dort sind sie immer wieder konfrontiert mit Ablehnung, Diskriminierung, Ghettoisierung in oft unwürdigen Wohnverhältnissen, Aggressionen und rassistischer Ablehnung bis hin zu tätlichen Angriffen. „Exil“, so schreibt Rafik Schami, „ist eine gemeingefährliche Bestie. Sie tarnt ihre Mordlust mit Sanftheit und Melancholie, und plötzlich springt sie einen Ahnungslosen an und bricht ihm das Genick.“ Verschärfende Bedeutung für das Flüchtlingselend hat die Aushöhlung des Asylrechts in Deutschland. In seiner Bundestagsrede zur Feierstunde „65 Jahre Grundgesetz“ stellt Navid Kermani fest: „Wir können das Grundgesetz nicht feiern, ohne an die Verstümmelungen zu erinnern, die ihm hier und dort zugefügt worden sind. (…) Ausgerechnet das Grundgesetz, in dem Deutschland seine Offenheit auf ewig festgeschrieben zu haben schien, sperrt heute diejenigen aus, die auf unsere Offenheit am dringendsten angewiesen sind: die politisch Verfolgten. (…) Dem Recht auf Asyl wurde sein Inhalt, dem Artikel 16 seine Würde genommen.“ Vor diesem Hintergrund setzen sich Kulturschaffende mit Flucht, Exil und Migration auseinander.. Dazu gehören exemplarisch Fatih Akin, Dogan Akhanli, Günter Wallraff, Rafael Chirbes, Nedjo Osman, Antonio Skármeta, Ilja Trojanow und Autor/-innen aus Afrika. Was treibt Menschen in die Flucht? Was bedeutet Exil persönlich und gesellschaftlich? Welche politischen und sozialen Ursachen liegen Flucht zugrunde? Welche Erfahrungen gibt es, diese Fluchtursachen zu bekämpfen und zu überwinden? Welche Interessen stecken hinter einer menschenfeindlichen Flüchtlingspolitik? Welche Wirkung haben Exilanten auf die Entwicklung in ihren Herkunftsländern und in ihren „Ankunftsländern“? Welchen Beitrag zum solidarischen Zusammenleben der Menschheit konnten sie leisten? Diese und andere Fragen wollen wir – auch mit in Deutschland im Exil lebenden Schriftstellern_innen – diskutieren. Wir wollen mit der Tagung Mut machen, sich für Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität, Menschlichkeit und Toleranz einzusetzen, am Arbeitsplatz, in Schule und Hochschule, in den Gewerkschaften und Parteien, in Vereinen und Initiativen sowie im Gemeinwesen. 03.06.2016–05.06.2016 Berlin-Wannsee BE 03 160603 05 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Digitales Leben und Medien Medien und Informationsgesellschaft: Rohstoff Nachrichten – wer steuert unser Weltwissen? IMK Wenige große Unternehmen beherrschen weite Teile des Medienmarktes. Beherrschen sie mit ihrer veröffentlichten Meinung auch die öffentliche Meinung? Wer hat die Möglichkeiten zur Veröffentlichung? Bieten neue Medien und Internet Chancen für eine Demokratisierung der Berichterstattung und für Informationen von „unten“? Wir schauen hinter die Kulissen von Medienmarkt und -politik und diskutieren Möglichkeiten zur Einflussnahme. Konzentrationskontrolle und Mediendemokratie in Deutschland und Europa Die Global Player auf den Medienmärkten Information als Ware und als Grundrecht Einfluss der Nachrichtenagenturen früher und heute Google – die neue Informationsweltmacht Mit Social Software zu mehr Informations- und Meinungsfreiheit? Medien- und Technologiepolitik im digitalen Zeitalter Positionen zur Demokratisierung der elektronischen Medien 29.08.2016–02.09.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160829 04 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Karlheinz Grieger 47 Digitales Leben und Medien Meinungsmache oder „Sie müssen keine Meinung haben, wir machen das schon für Sie!“ In diesem Seminar wollen wir den Einfluss von Massenmedien und Lobbyisten auf die persönliche Meinungsbildung und Entscheidungsfindung in politischen und gesellschaftlichen Prozessen näher untersuchen. Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU Team „Leuchtturm“-Team 48 Wie entsteht eine Meinung im Kopf? Was sind Massenmedien und wie tragen sie zur Meinungsbildung bei? Presse, Funk und Fernsehen Wie sehen die Eigentumsverhältnisse aus? Gibt es politische Abhängigkeiten und Orientierungen? Wie frei sind Journalisten in der Berichterstattung? Neue Medien – Chancen und Gefahren Lobbyismus – die unterschätzte Gefahr? Lobbyismus beginnt in der Schule Die vielen „gut gemeinten“ (Lobby-)Initiativen Wie finde ich im Labyrinth der angebotenen Meinungen meinen eigenen Weg? Wie weit kann ich den Nachrichten trauen? 26.06.2016–01.07.2016 Undeloh UN 03 160626 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Digitales Leben und Medien Medien und Informationsgesellschaft: eGovernment und Internetökonomie Bürger und Beschäftigte in der digitalen Welt IMK Das Internet wird zum Instrument der Kommunikation zwischen Staat und Bürger. Wir können von zu Hause unsere Steuerklärung abgeben oder kommunale Haushalte diskutieren. Das schafft Chancen für Bürgernähe und Transparenz in der öffentlichen Verwaltung aber auch neue Risiken wie Rationalisierung und Privatisierung. Welche demokratischen und sozialen Standards braucht eGovernment? Internetökonomie verändert die Beschäftigung. Unbefristete Arbeitsverträge mit sozialer Absicherung werden seltener. Beschäftigungswachstum ist begleitet von der Ausweitung hochflexibler und sozial unsicherer Arbeitsverhältnisse. Was bedeutet dies für die sozialen Sicherungssysteme und die gewerkschaftliche Interessenvertretung? Elektronische Verwaltung aus der Sicht der Beschäftigten und Bürger/-innen Beschäftigungstrends, Arbeitsbedingungen und Berufe im 21. Jahrhundert Neue Selbstständige – neues Prekariat – Zukunft der sozialen Sicherung Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit, Familienfreundlichkeit Gewerkschaftspolitik und Projekte für die Wissensgesellschaft 05.12.2016–09.12.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 161205 02 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Karlheinz Grieger 49 Digitales Leben und Medien Medien und Informationsgesellschaft: Google, Facebook, NSA – Datenspuren und Spurenleser im Netz IMK Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen über die Spionagepraktiken der Geheimdienste wissen wir, dass wir sehr wohl etwas verbergen sollten, auch wenn wir nichts zu verbergen haben. Die Privatsphäre scheint für Datensammler wie NSA oder Facebook nicht mehr zu existieren. Haben wir sie im Zeitalter global geführter Lauschangriffe und massenhaft gespeicherter Daten über unser Verhalten schon verloren, oder ist da noch etwas zu retten? Die Angst vor Spionageprogrammen, elektronischer Überwachung und Hackern wäre ein schlechter Ratgeber. Wir wollen ausloten, wie wir unser Recht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung schützen und einfordern können. Zugleich reflektieren wir den Umgang mit sensiblen Daten zu Hause, in Betrieb und Öffentlichkeit und diskutieren, wie eine digitalisierte Gesellschaft verantwortungsvoll mit persönlichen Daten umgehen kann. Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Karlheinz Grieger 50 Überwachung und Datenschutz im privaten und öffentlichen Raum Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung – was ist das? Soziale Netzwerke und Datenschutz Die Macht der Geheimdienste Hacker, Cracker und andere Netzaktivisten Sichere Systeme und sicheres Surfen, sicheres Telefonieren – geht das noch? E-Business, Sicherheit, Privatsphäre Verschlüsselung und digitale Signatur 18.01.2016–22.01.2016 Gladenbach GL 03 160118 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Digitales Leben und Medien Medien und Informationsgesellschaft: Leben zwischen Online- und realer Welt Umgang mit sozialen Netzwerken IMK Das Web 2.0 steht für Kommunikation über das Internet. Soziale Netzwerke entstehen, ohne dass Menschen sich von Angesicht zu Angesicht treffen müssen. Online sein heißt, in Kontakt sein mit der Welt. So verändern digitale Medien Wahrnehmung und zwischenmenschlichen Austausch. Bieten sich damit auch neue und verbesserte Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und des Umgangs miteinander? Welchen Nutzen bietet diese Art der Kommunikation und wie erleben wir sie? Welche persönlichen Voraussetzungen der Beteiligten braucht sie? Ist sie eine echte Bereicherung oder wird alles einfach nur belanglos und beliebig? Digitale Medien: neue Lernkulturen und Kooperationen Digitale Bildwelten und die Beweiskraft von Fotos Virtuelle Orte im Internet besuchen und kommunizieren (Lernplattform moodle) Die Anziehungskraft sozialer Netzwerke (Facebook, ver.di-Mitgliedernetz) Frauen und Männer in sozialen Netzwerken – Unterschiede im Nutzungsverhalten? 04.07.2016–08.07.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160704 04 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Karlheinz Grieger 51 Digitales Leben und Medien Medien und Informationsgesellschaft: Fernsehen, Radio und Zeitung im Zeitalter des Internet IMK Das multimediale Internet provoziert immer wieder Vorhersagen über den Tod der traditionellen Medien. Werden Zeitung, Radio und Fernsehen überleben? Das Seminar bietet einen Überblick über Chancen und Risiken der Neuen Medien und stellt Fragen nach der Zukunft der Alten: Sind die Online-Strategien der traditionellen Medien zukunftsfähig? Welche neuen Medienangebote entwickeln sich? Stellen aktive Netzuser und Blogger eine Bedrohung für den klassischen Journalismus dar? Welche neuen Formen der Produktion und Verbreitung von Wissen entstehen und wie werden sie von Konsumenten aufgenommen? Fördern sie Teilhabe und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft? Wir schauen uns Medienangebote im Netz an, prüfen ihre Möglichkeiten und bloggen selbst. Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Karlheinz Grieger 52 Medien in der Demokratie Mediennutzung heute Traditionelle und digitale Medien im Vergleich Wissen in der Informationsgesellschaft, jede/jeder sein eigener Autor? Urheberrecht und freie Inhalte Web 2.0 und Social Media – ein Schritt zur Mediendemokratie? Zukunft des Journalismus 18.07.2016–22.07.2016 Gladenbach GL 03 160718 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Digitales Leben und Medien Medien und Informationsgesellschaft: Vom Buchdruck zum mobilen Internet – Mediengeschichte IMK Medien verbreiten Information, schaffen Öffentlichkeit und ermöglichen Teilhabe am Weltgeschehen. Sie können aufklären und Orientierung bieten, aber auch manipulieren und der Agitation dienen. In der Geschichte haben „Medienrevolutionen“ neue Möglichkeiten der Verbreitung von Meinungen und Nachrichten erschlossen. Dabei gab und gibt es Kämpfe darum, wer seine Botschaft verbreiten kann und wer nur Empfänger der Nachricht bleibt. Wir geben einen Überblick über Stationen der Medienentwicklung und untersuchen, welche gesellschaftlichen Umwälzungen mit einem jeweils neuen Medium einhergingen: Wie hat sich Öffentlichkeit verändert? Welche gesellschaftlichen Gruppen haben profitiert? Welche Positionen hatte die Arbeiterbewegung? Erfindung des Buchdrucks Zeitungen Plakate Fotografie Vom Radio zum Digitalfernsehen Entwicklung des Internet Sender und Empfänger im Zeitalter der weltweiten Vernetzung Mobiles Internet, Smartphone und Web 2.0 31.10.2016–04.11.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 161031 04 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Helgo Ollmann 53 Digitales Leben und Medien Medienpolitische Tagung 2016 „Neue Medien, neue Herausforderungen“ IMK Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV 54 Diskussion zu aktuellen Entwicklungen in der Medienlandschaft Medien im Umbruch: Wie gestalten wir den Wandel? Die Digitalisierung verändert unser Leben und Arbeiten grundlegend. Das gilt insbesondere für die Medienlandschaft. Neue Digitaltechnologien und -angebote entstehen, die internetbasierte Vernetzung nimmt zu, journalistische Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen verändern sich, Ausbildungsformen müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen, klassische Geschäftsmodelle geraten ins Wanken. Was bedeutet das für die Medienbranche und unsere Demokratie, in der kritischem und unabhängigem Journalismus eine besondere Rolle zukommt? Welche Bedeutung hat hier der von der Allgemeinheit finanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk in Zukunft? Und was können Medienschaffende – ob Print, Rundfunk oder Online – voneinander lernen? In diese und andere Fragen bietet die Tagung Einblick. In Vorträgen und Workshops sollen junge Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten und erfahrene Kolleginnen und Kollegen gemeinsam Zusammenhänge und Lösungen erörtern. 10.06.2016–12.06.2016 Berlin-Wannsee BE 03 160610 11 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Guten Arbeit – gutes Leben Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven Wirtschafts-, Tarif- und Sozialpolitik – nachhaltig wirtschaften und handeln Wirtschaftspolitik Tarifpolitik und Gewerkschaften Sozialpolitik Nachhaltig wirtschaften und handeln ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 55 Wirtschaftspolitik Wirtschafts-, Tarif- und Sozialpolitik nachhaltig wirtschaften und handeln Gerade in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise gehört die kritische Auseinandersetzung mit wirtschafts-, sozial- und tarifpolitischen Fragen zu der wichtigsten Aufgabe der gesellschaftspolitischen und gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Dabei geht es auch darum, nachhaltige Veränderungen unseres Wirtschaftens und Handelns zu diskutieren, als Individuum, in Betrieb und in der Gesellschaft. Mit den Seminaren werden sowohl aktuelle Themen angesprochen als auch Ursachen, Folgen und alternative Politikvorschläge diskutiert. Unser kritischer Blick gilt dabei besonders den gegensätzlichen Interessen von Arbeitgebern und Beschäftigten und Arbeitgebern und Gewerkschaften. Schwerpunkte wie Wachstum, Konzentration, Konkurrenz und Verteilungsverhältnisse werden daher in den Seminaren aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und individuelle, kollektive und gewerkschaftliche Handlungsstrategien entwickelt. „Tarifpolitik“ gehört zum Kernthema von Gewerkschaften. Deutlich wird dies auch in den Seminaren dieses Abschnittes: Während hier die Grundlagen und die aktuellen politischen Auseinandersetzungen erarbeitet werden, gibt es darüber hinaus weiterführende Angebote für Betriebs- und Personalräte in den Seminaren für Gesetzliche Interessenvertretungen und ein Tariftraineeprogramm. Die Fragestellungen, welche Rolle der Sozialstaat zukünftig haben sollte und ob Armut noch wirksam über Sozialpolitik verhindert werden kann, bilden den roten Faden im Bereich der Sozialpolitik. Den Abschluss des Kapitels bilden die Seminare, die sich mit der Frage beschäftigen, wie wir zukünftig leben wollen. Dabei werden die unterschiedlichen Ebenen von Arbeitnehmer/-in bis Konsumenten/-innen betrachtet, mit dem Ziel bewusstes Handeln in unseren unterschiedlichen Rollen zu ermöglichen. 56 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Wirtschaftspolitik Ohne Moos nix los! IMK Einführung in ökonomische Zusammenhänge Jeden Tag fallen in Wirtschaft und Politik Entscheidungen, auf die wir als Arbeitnehmer/-innen und aktive Bürger/-innen keinen Einfluss mehr haben – nicht zuletzt, weil wir sie nicht verstehen. Um wieder mehr „mitreden“ zu können und die Entwicklung der Gesellschaft nicht anderen zu überlassen, ist Wissen um wirtschaftspolitische Zusammenhänge wichtig. Dabei ist das Wirtschaftssystem einfacher zu verstehen als man es uns glauben lassen will! In diesem Seminar erarbeiten wir uns gemeinsam einen Einblick in die Funktionsweise kapitalistischer Marktwirtschaft. Wir arbeiten auf der Grundlage eurer eigenen Erfahrungen und wollen folgende Fragen beantworten: Was heißt es eigentlich in diesem Gesellschaftssystem zu leben? Wer profitiert davon und wer nicht? Wie stehen unsere sozialen Beziehungen und die Lebensverhältnisse in dieser Gesellschaftsform zueinander? Für die weitere Themenbearbeitung und Diskussion empfehlen wir das Seminar „Der Markt richtet es nicht“ und die „Wirtschaftspolitische Sommerschule“ im Bunten Haus. 01.02.2016–05.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160201 04 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Julia Barth und Ulrike Zerhau 57 Wirtschaftspolitik Einführung in die Wirtschaftspolitik Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Claudia Benz und Falk Prahl 58 „Kapitalismus“ bezeichnet erst einmal die Art und Weise wie in einer Gesellschaft Waren und Dienstleistungen produziert und über den „freien“ Markt verteilt werden. Der Staat sichert hierbei formal das Recht aller auf Eigentum und greift über Steuer- bzw. Sozialpolitik in die Verteilung der Produktionserlöse ein. Derzeit führt diese Politik dazu, dass Vermögenseinkommen steigen, während die Arbeitseinkommen sinken. Dabei sollte doch auch die Lebensqualität all jener Menschen, die nur ihre Arbeitskraft verkaufen können, durch steigendes Wirtschaftswachstum verbessert werden. Zweifel, ob dies klappt? Um dieser Frage nachzugehen, wollen wir im Seminar ökonomische Theorien an alltäglichen Beispielen spiegeln und ihre Erklärungskraft kritisch prüfen. Das Seminar richtet sich hauptsächlich an Einsteiger/-innen. Einführung in ökonomische Theorien – wie funktioniert Kapitalismus? Bewertung der Auswirkungen dieser Wirtschaftsweise und staatlicher Wirtschaftspolitik und Entwicklung von Alternativen 24.04.2016–29.04.2016 Gladenbach GL 03 160424 01 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Wirtschaftspolitik Aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische Entwicklungen Wie funktioniert unser Wirtschaftssystem und weshalb setzt sich zunehmend eine neoliberale Wirtschaftspolitik durch? Die Interessen der Unternehmen noch höhere Gewinne zu erzielen, Kosten bzw. Arbeitskräfte einzusparen und noch weniger Steuern zu zahlen, werden in der aktuellen Wirtschaftspolitik wie auch der Sozialpolitik umgesetzt. Die Verteilung von Gewinnen und Verlusten, von sozialen Risiken und deren Ausgleich wird gerechtfertigt mit den verschiedensten Gerechtigkeitsvorstellungen. Welche Maßstäbe sozialer Gerechtigkeit werden bei welchem Reformvorhaben angelegt? Welche Überlegungen zur Sozialen Sicherung und deren Begründung bieten uns die Parteien an? Grundlagen der kapitalistischen Warenproduktion: woher kommen die Profite und wohin „verschwinden“ sie? Wie kommen die Interessen der Kapitalbesitzenden in unsere Wirtschaftspolitik – kommt der Staat seiner Aufgabe nach, die „soziale Marktwirtschaft“ zu sichern? Welche politischen Strategien sind noch zukunftsfähig oder welche Alternativen und Einflussoptionen gäbe es? 07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160807 05 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Henning Mächerle und Falk Prahl 59 Wirtschaftspolitik Wirtschaftspolitische Sommerschule im Bunten Haus IMK Seminargebühr ..................... 825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Axel Troost, Gunter Quaißer und Mitglieder der AG 60 In Kooperation mit der AG Alternative Wirtschaftspolitik Diese Sommerschule führt „Das Bunte Haus“ in Kooperation mit der „Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“ durch. Den inhaltlichen Rahmen bietet jeweils das neu erschienene „Memorandum“ der Arbeitsgruppe, das einen wichtigen Beitrag zur wirtschafts- und sozialpolitischen Diskussion in der Bundesrepublik und in Europa leistet. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe, vertreten durch Axel Troost, Prof. Dr. R. Hickel und H.-J. Bontrup und Andere, referieren zu den aktuellen wirtschafts- und sozialpolitischen Themen und stellen sich der Diskussion. Hierbei geht es auch um den inhaltlichen Austausch und die Erarbeitung von Handlungsperspektiven im Kreis von interessierten Arbeitnehmern/-innen und Studierenden, aktiven Gewerkschaftern/-innen und fachkundigen Wissenschaftlern/-innen. 12.09.2016–16.09.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160912 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Wirtschaftspolitik Der Markt richtet es nicht mehr! IMK Die Macht der Wirtschaft und unsere Kämpfe um eine bessere Zukunft Wir werden uns in diesem Seminar anhand aktueller wirtschaftlicher Entwicklungen mit den Grundlagen der kapitalistischen Marktwirtschaft beschäftigen. Ausgangspunkt ist hierbei der Erfahrungshintergrund der Seminarteilnehmenden. Anschließend fragen wir nach Alternativen insbesondere unter dem Aspekt, wie wir uns als wache Arbeitnehmer/-innen und Interessenvertreter/-innen heute und in Zukunft positionieren wollen. Themen des Seminars sind: Was bedeutet Reichtum und wie hängt Reichtum mit Armut zusammen? Warum macht keiner was, wenn die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht? Warum verdienen Frauen eigentlich immer noch 22 Prozent weniger als Männer? Warum gelten manche Tätigkeiten als Arbeit und andere nicht, und wer bestimmt das? Was hat das für Folgen, wenn der letzte Winkel unseres Lebens zum Gegenstand ökonomischer Interessen wird? Diese und auch eure wirtschaftspolitischen Fragen werden wir gemeinsam bearbeiten. Wir werden uns dabei aktuellen politischen Entwicklungen stellen und die Möglichkeit von Gegenmacht analysieren. Hierbei ist die eigene Entwicklung konkreter Handlungsschritte, besonders für die Interessenvertretung und am Arbeitsplatz, vorgesehen. Für den Einstieg in das Themenfeld empfehlen wir das Seminar „Ohne Moos nix los!“ Für die vertiefte Diskussion bieten wir die „Wirtschaftspolitische Sommerschule“ – in Kooperation mit der AG. Alternative Wirtschaftspolitik – an. 27.02.2017–03.03.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170227 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Teamerin Ulrike Zerhau 61 Wirtschaftspolitik Kurswechsel: Wirtschaftsdemokratie Bankencrash, explodierende Finanzmärkte und die Weltwirtschaftskrise mit verheerenden Auswirkungen auf Arbeitsplätze und staatliche Finanzen haben eine neue Debatte um die Grenzen des Wachstums und damit um das „Glaubensbekenntnis“ des Kapitalismus eröffnet. Ist diese Wirtschaftsform, bei uns auch „Marktwirtschaft“ genannt, in ihrer neoliberalen Ausprägung noch geeignet, die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte zu revidieren? Gibt es Chancen für eine faire Entwicklung einer Wirtschaftspolitik, die auch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer angemessen berücksichtigt oder brauchen wir einen Kurswechsel? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU Team „Leuchtturm“-Team 62 Kann eine Marktwirtschaft im Kapitalismus „sozial“ sein? Welche Ziele und Folgen hat die neoliberale Politik? Wem nützt sie? Wer hat die Konseqenzen zu tragen? Welche Rolle soll und darf der Staat in der Wirtschaft spielen? Wie können die Interessen der Arbeitnehmenden geschützt und gewahrt werden? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Neoliberalismus und Rechtsextremismus? Welche alternativen Politik- und Systemmodelle gibt es? 22.05.2016–27.05.2016 Undeloh UN 03 160522 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Wirtschaftspolitik Die Gesellschaft der Bosse Gibt es Arbeit, die mehr wert ist als andere? Wie der Wert der Arbeit sich bestimmen lässt, wird eines der vielen spannenden Themen dieses Seminar sein. Es bietet dir tiefe Einblicke in den Wirtschaftskreislauf und lädt dich zu einer Betrachtung ein, wer mit „die da oben“, „die da unten“ und der „Mitte“ gemeint sind: Hat jeder sein Einkommen auch verdient? Ist die Stellung des Individuums in der Gesellschaft durch seine Stellung im Produktionsprozess definiert? Der Wirtschaftskreislauf Die Sozialstruktur der BRD Wirtschaft und Gesellschaft: Vermittlung, Ideologie, Sprache Reichtumsforschung und Mindestlohn Wo geht was warum nicht? Rationale Strukturen in irrationaler Umgebung – ist das möglich? 28.02.2016–04.03.2016 Gladenbach GL 03 160228 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Teilnahmevoraussetzung Vorherige Teilnahme am Seminar „Einführung in die Wirtschaftspolitik“ empfohlen. Freistellung BU, SU, TV Team Raphael Beer und Eva Reichelt Es geht auch ohne Zocken im Casino Immer wieder hören wir Horrormeldungen von den internationalen Finanzmärkten. Das Wehklagen erfolgt aber auf dem Niveau von Bauernkalendern: Denn in Wahrheit wissen die Fondsmanager und Händler in den Tempeln des Casino-Kapitalismus nichts – außer vielleicht den Kontostand ihrer Spekulationen. Sie sind ständig überfordert, weil sie Zusammenhänge, Volkswirtschaften und Unternehmen analysieren, „die viel zu komplex sind, um jemals für Außenstehende durchschaubar zu sein“, bemerkt Georg von Wallwitz, selbst Fondsmanager, Philosoph und Mathematiker. Rolle und Aufgabe von Staaten und Finanzwirtschaft Ist die Finanzkrise eine Schuldenkrise der Staaten? Sollbruchstellen einer nur an einzelwirtschaftlichen Interessen orientierten Gesellschaft Sind „Märkte“ vor allem spekulationsgetrieben? Wer hat welche Interessen? Welche Interessen haben Arbeitnehmende in diesem „Spiel“? Alternative Lösungsansätze 28.02.2016–04.03.2016 Undeloh ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 UN 03 160228 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, § 46 (7) Team „Leuchtturm“-Team 63 Wirtschaftspolitik (Bedingungsloses) Grundeinkommen – Ideen, Chancen und Gefahren Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Das Seminar findet im Rahmen des Gladenbacher Politikforums statt. Freistellung BU, SU, TV Team Michael Becker und Sarah Sahl Ist eine Entkopplung von Erwerbsarbeit und Einkommen überhaupt möglich? Welche gesellschaftlichen Chancen und Gefahren entstünden? Und was würde das für Gewerkschaften bedeuten? Genau diesen Fragen wollen wir nachgehen, wenn wir uns mit dem radikalen sozialpolitischen Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) auseinandersetzen und dazu unterschiedliche Ansätze betrachten. Nach einer philosophischen Annäherung ist erst einmal eine Analyse des Arbeitsmarktes nötig, um dann einzuschätzen, welche Antworten die Grundeinkommensideen auf die Krise der sozialen Sicherungssysteme geben. Welche Interessen stehen hinter bestimmten Positionen in konkreten Modellvorschlägen? Im Zuge des Seminars beschäftigen wir uns auch mit selbstbestimmtem Leben, Work-Life-Balance, bezahlter und unbezahlter Arbeit, Ehrenamt, Prekarisierung, Hartz IV, Verteilungsgerechtigkeit, Bürokratieabbau und vielem mehr. Und wie passt das BGE eigentlich zu gewerkschaftlichen Positionen wie Mindestlohn oder Arbeitszeitverkürzung? Dabei stoßen wir auch auf die innergewerkschaftliche Frage einer Neuausrichtung. 14.08.2016–19.08.2016 Gladenbach GL 03 160814 02 Berlin direkt: Mindestlohn, was nun? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Dr. Martin Bellermann und Dr. Nadja Cirulies 64 Wie geht es weiter mit der Lohn- und Beschäftigungspolitik nach der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns? Welche Folgen sind absehbar für die Renten? Gibt es Alternativen zum gegenwärtigen, sich ausbreitenden Niedriglohnsektor? Diesen zentralen Fragen soll in der Veranstaltung nachgegangen werden. Neben der Analyse der entstandenen Lage und ihrer Hintergründe soll über Perspektiven und Konzepte einer weiter entwickelten Beschäftigungspolitik diskutiert werden. Neben Seminareinheiten im BBZ Berlin soll es Diskussionen mit Bundestagsabgeordneten, im Bundesarbeitsministerium sowie mit anderen, auch gewerkschaftlichen Akteuren, geben. 22.11.2016–25.11.2016 Berlin-Wannsee BE 03 161122 05 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Wirtschaftspolitik Gegenentwürfe: Rückeroberung der Kommunen durch ihre Bürger IMK Lebst du gern in deiner Stadt oder deinem Dorf? Gibt es gute Wohnungen, Verbindungen mit Bussen und Bahnen, sauberes Wasser und bei Bedarf Kindergartenplätze? Für viele Aufgaben des alltäglichen Lebens ist die Kommune zuständig. Doch auch europäische Regelungen sowie Landes- und Bundespolitik können entscheidend sein. Was haben die Bewohnerinnen und Bewohner zu melden? „Bürgerbeteiligung“ ist ein vielgebrauchter Begriff für Verfahren und Konzepte, um die Menschen vor Ort wieder mehr für die Mitgestaltung ihres Lebensraums zu interessieren. Doch wer sitzt im Konfliktfall am längeren Hebel? Wir fragen, wie Beteiligung „vor der eigenen Haustür“ aussehen kann und welche Erfahrungen die Teilnehmenden damit haben. Wie lässt sich etwas erreichen und warum haben manche Menschen das Interesse am Mitmachen verloren? Auch „Die Stadt von morgen“ wird ein Thema sein: Wie sieht es aus, wenn Menschen ihre Angelegenheiten wieder in die eigene Hände nehmen? Filme, eigene Ideen und eine Exkursion geben uns Anregungen. 29.08.2016–02.09.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160829 05 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Janis Ehling und Sabine Zürn 65 Tarifpolitik und Gewerkschaften Tarifpolitik für heute und morgen – Bestandsaufnahme und Zukunftswerkstatt Die Tarifpolitik ist die „Kernaufgabe“ der Gewerkschaften: Wir wollen die Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder verbessern, das ist unser satzungsgemäßer Auftrag. Die Tarifarbeit hat auf die Arbeitsbedingungen unserer Mitglieder direkte Auswirkungen und stellt auch dadurch eine der besonders wichtigen Aufgaben in ver.di dar. In diesem Seminar betrachten wir zunächst die Tarifpolitik der letzten Jahre und diskutieren mit Ihnen über erfolgreiche und weniger erfolgreiche Abschlüsse. Dazu bieten wir Ihnen die Gelegenheit mit erfahrenen Tarifexperten zu sprechen. Ziel ist dabei die Bewertung und Erörterung der jetzigen tarifpolitischen Situation. Wir stellen Ihnen die Methoden einer Zukunftswerkstatt vor und wagen uns mit ihrer Hilfe an folgende Fragestellungen: Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 46 (7) 66 Welche tarifpolitischen Ziele entwickeln wir für die nächsten Jahre und wie können sich unsere Mitglieder aktiv an der Tarifpolitik beteiligen um ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen? Gibt es neue Themen für die Tarifarbeit der Zukunft? 25.07.2016–29.07.2016 Walsrode WA 03 160725 04 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Tarifpolitik und Gewerkschaften Unverzichtbar – ein guter Tarifvertrag: „Aushandeln, regeln und umsetzen von Arbeitnehmerinteressen“ Die Tarifautonomie – das Durchsetzen und Gestalten von Tarifverträgen – ist ein komplexes Geflecht. Wie Tarifforderungen entstehen und was passieren muss, bis daraus tarifliche Rechtsansprüche für die Arbeitnehmer/-innen werden, ist oft ein weiter Weg. In diesem Seminar soll erarbeitet werden, wie die Umsetzung und Ausgestaltung von Tarifregelungen in den Betrieben aussieht. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Betrachtung der Aufgaben der betrieblichen Interessenvertretung, deren Stellung in Tarifauseinandersetzungen und wie das Ineinandergreifen der verschiedenen Beteiligungsebenen funktioniert – das Tarifvertragsgesetz. Rolle und Verhalten der Arbeitnehmer bei Tarifauseinandersetzungen Die aktuelle Rechtsprechung zum Arbeitskampf- und Tarifrecht Überlegungen zur Weiterentwicklung des Tarifrechts und betrieblicher Bündnisse 31.07.2016–05.08.2016 Gladenbach GL 03 160731 05 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Viktor Kalla Angriffe auf Gewerkschaften und Tarifautonomie Wenn es gilt die „soziale Marktwirtschaft“ neu auszurichten und zu gestalten, gelten die Gewerkschaften in Kreisen von Politik und Wirtschaft als unmoderne Bremser und unzeitgemäße Behinderer. Glaubt man den Aussagen, stehen sie der betrieblichen Umsetzung wirtschaftlich angeblich unumgänglicher Flexibilisierungskonzepte nur im Wege. Für wen ist der Abschied vom Tarifvertrag hin zu betrieblichen Regelungen wirklich von Nutzen und wer profitiert von schwachen Gewerkschaften? Wie die Arbeitslandschaft und die Lebensverhältnisse nach diesem Umbau in eine „neue soziale Marktwirtschaft“ aussehen werden, wird immer deutlicher: längere Arbeitszeiten, Lohnund Gehaltseinbußen, Erhöhung des Leistungsdrucks und die Übernahme von Kranken- und Sozialleistungen aus eigener Tasche. Was schützen und was verhindern die Gewerkschaften tatsächlich? Ist ein gesetzlicher Mindestlohn ein Eingriff in die Tarifautonomie? 14.08.2016–19.08.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160814 03 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Das Seminar findet im Rahmen des Gladenbacher Politikforums statt. Freistellung BU, SU, TV Teamerin Christina Brakat 67 Tarifpolitik und Gewerkschaften Gewerkschaft? Gewerkschaft! – gesternheute-morgen: woher wir kommen, was wir sind, was wir wollen Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV, § 46 (7) Gewerkschaften sind ein bedeutendes und wichtiges Element der gesellschaftlichen Entwicklung. Und dennoch wird ihr Einfluss, ihre Mächtigkeit und manchmal auch ihr Sinn angezweifelt. Warum? Das wollen wir ergründen, indem wir die geschichtlichen Ursprünge der Interessenvertretungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ergründen, aktuelle Entwicklungen analysieren und auf die zukünftigen Aufgaben und Ziele von Gewerkschaften (und hier insbesondere von ver.di) schauen. Die Teilnehmenden sollen so ein Bild von der sich wandelnden Rolle der Gewerkschaft in Politik und Gesellschaft erhalten, dass sie mit ihrer (betrieblichen) Alltagssituation verbinden können, um so die eigene Lebens- und Arbeitssituation besser zu verstehen. Gleichzeitig soll in der Zukunftsdiskussion auch darüber nachgedacht werden, mit welchen Themen und Zielen sich Gewerkschaften auseinandersetzen müssen, um ihre gesellschaftspolitische Rolle ausführen zu können. 18.07.2016–22.07.2016 Walsrode WA 03 160718 03 Zukunft der Gewerkschaften Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Daniela Kolb und Walter Lukas 68 Aufbruch oder Krise Die sich stetig verschärfenden Folgeerscheinungen der Globalisierung stellen die Gewerkschaften vor die Aufgabe, ihren Standort und damit auch ihre Perspektiven neu zu bestimmen. Zunehmend mehr Menschen stellen zwar nicht das Grundprinzip der Solidarität infrage, zweifeln aber erheblich an der Gestaltungsmacht der Gewerkschaften in wirtschafts- und gesellschaftlichen Problemlagen. Immer mehr Bedeutung erhält seit Jahren die internationale Dimension gewerkschaftlichen Handelns. Transnationale Solidarität entwickelt sich bislang im Rahmen eines zunehmenden Standortpokers nur zögerlich und unterschiedliche Arbeitsbeziehungen machen die Verständigung auf gemeinsame Strategien zu einer großen Herausforderung. Können Gewerkschaften neue Lösungsmodelle anbieten? Stecken die Gewerkschaften in einer Krise? Wie gestalten wir den Aufbruch in eine neue Dimension der Interessenvertretung, die weder im Betrieb oder der Dienststelle noch an internationalen Grenzen endet? 22.05.2016–27.05.2016 Brannenburg BA 03 160522 01 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Sozialpolitik Einblick in Sozialstrukturen „Das Schicksal des Menschen ist der Mensch“ – über die feinen Unterschiede der Sozialstruktur. Der Armuts- und Reichtumsbericht, die PISA-Studie und zahlreiche andere Studien zeigen: Die BRD ist nach wie vor eine Klassengesellschaft. Doch was heißt das? Heißt das, einige haben soviel Geld, dass sie es in ihrem gesamten Leben nicht ausgeben könnten, während Hartz-IV-Empfänger/-innen täglich mit ihrer Armut umgehen müssen? Oder heißt das auch, dass einige wenige bestimmen, wo es politisch und kulturell in unserem Land lang geht? Im Seminar wollen wir genauer schauen, wie die Sozialstruktur einer Gesellschaft bestimmt wird und welche Konsequenzen eine ungleiche Verteilung von Besitz für das Leben der/des Einzelnen, die Kultur, die Herrschaftsverhältnisse und unsere Demokratie haben können. Wir wollen, anders formuliert, den Kapitalismus konkret machen und dabei anhand einschlägiger Sozialphilosophien die Frage diskutieren: Ist das gerecht, wenn die Einen „im Dunkeln sind und die Anderen im Licht“ (Brecht)? Und wenn nein, was ist dann gerecht und welche Alternativen können wir als Gewerkschafter/-innen zur gegenwärtigen Klassengesellschaft entwickeln? 07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach GL 03 160807 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamerin Eva Reichelt Fair statt prekär – raus aus der Armutsfalle IMK Statt Sozialstaat und Sozialpartnerschaft, Teilhabe am Produktionsfortschritt, statt Arbeiten und Leben in einer gerechten Gesellschaft verlangt die gegenwärtige neoliberale Wirtschaftspolitik Niedriglöhne, grenzenlose Flexibilität bei gleichzeitigem Abbau sozialer Sicherungen. Normale Arbeitsverhältnisse – unbefristet, angemessen entlohnt und arbeitsrechtlich geschützt – werden ersetzt durch Zeitarbeit, befristete Arbeitsverträge und Minijobs. Löhne unterhalb des Existenzminimums, mangelnde soziale Absicherung, eine ungewisse Zukunft und Altersarmut führen zunehmend in prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse. Was können wir tun, damit Gute Arbeit und ein Gutes Leben in einer solidarischen Gesellschaft möglich werden? Dieser Frage wollen wir uns in diesem Seminar stellen und nach einer kritischen Bestandsaufnahme gemeinsam nach individuellen, betrieblichen und gewerkschaftlichen Handlungsmöglichkeiten suchen. 22.02.2016–26.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160222 05 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Gabriele Flessenkemper und N.N. 69 Sozialpolitik „Arm trotz Arbeit“ – sichere Lebensplanung bei weiterem Sozialabbau Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU Teamer Burkhard Janke Der Staat zieht sich zunehmend aus den bisherigen sozialen Vorsorgeund Sicherungssystemen zurück. Leistungen werden gekürzt oder abgeschafft. Der Druck auf die Arbeitnehmenden, für ihre Zukunft und die ihrer Familie auch finanziell vorzusorgen, steigt ständig. So wichtig es ist, politisch die eigenen Interessen zu vertreten, so notwendig ist es, mit immer unsicherer werdenden Lebensumständen und der damit verbundenen Zukunftsangst auch konkret fertig zu werden. Das Seminar stellt die Frage: Was tun? Was benötige ich für ein sozial sicheres Leben? Wie behalte ich die Übersicht über die Einnahme- und Ausgabesituation in meiner Familie? Wie bereite ich mich auf die Rente vor? Wie kann ich privat vorsorgen? Wie komme ich an die notwendigen Informationen? 03.04.2016–08.04.2016 Undeloh UN 03 160403 03 Reformen im Sozialsystem Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU Team „Leuchtturm“-Team 70 Rente mit 67, Agenda 2010 und die Kopfpauschale sollen unser soziales System zukunftssicher machen. In Wahrheit werden Begriffe wie Solidarität, Wohlstand und soziale Sicherheit mit neuen Inhalten belegt. Unser System sei nicht mehr bezahlbar – individuelle Vorsorge sei das Gebot der Stunde! Doch was sind die Folgen dieser Politik? Sind schwarze Zahlen im privatisierten Krankenhaus wichtiger als eine optimale Patientenversorgung? Müssen Rentner/-innen immer öfter weiter jobben, um ihre Mieten zahlen zu können? Wie sollen junge Leiharbeitnehmende privat für ihr Alter vorsorgen? Was bringen 5 Euro für die private Pflegeversicherung? In diesem Seminar wollen wir uns ausgehend von der geschichtlichen Entwicklung unseres Sozialversicherungssystems und den von den Arbeitnehmenden erkämpften Errungenschaften des Sozialstaates mit der politischen Richtung der sogenannten Reformen, den politischen Akteuren und Interessengruppen, mit durchaus bestehenden politischen Alternativen und mit der Möglichkeit politischer Teilhabe, Mitbestimmung und Solidarität beschäftigen. 14.08.2016–19.08.2016 Undeloh UN 03 160814 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Sozialpolitik Davon soll man leben? Über das Recht (und die Pflicht?), die eigene Existenz zu sichern Einer der Kernpunkte früherer Arbeitsmarktreformen war der Wandel der Beschäftigungsformen. Im Ergebnis bedeutet Job-Wachstum heute eben auch Zunahme an prekären, eher unsicheren Arbeitsverhältnissen. Andererseits wird das hohe Beschäftigungsniveau in Deutschland gerühmt und als Vorbild für Europa empfohlen. Gleichzeitig hat sich jedoch auch die Gefahr einer Verarmung trotz Arbeit entscheidend verschärft. Vielen Menschen fällt es – in einer der reichsten Gesellschaften der Welt – schwer, von ihrer Arbeit zu leben („working poor“). Die soziale Ungleichheit wächst. Können gesetzlicher Mindestlohn und soziale Grundsicherung Haltelinien nach unten schaffen, reicht das aus? Im Seminar geht es um die aktuelle soziale Situation in Deutschland, besonders um die Entwicklung der Arbeitsverhältnisse. Die Zusammenhänge von Krisen, Löhnen, Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit werden untersucht. Ebenso werden auch aktuelle sozialpolitische Konzepte (Mindestlohn; Grundeinkommen als Alternative ...?) vorgestellt und diskutiert. 15.02.2016–19.02.2016 Saalfeld SF 03 160215 05 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Thomas Gehrig Vom Wandel der Erwerbsarbeit Arbeit im Wandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft. Neue Berufsbilder entstehen, das „Normalarbeitsverhältnis“ wird zum Auslaufmodell. Durch technologische Weiterentwicklungen und gesellschaftlichen Wandel wurden neue Formen der Erwerbsarbeit geschaffen. Wir wollen die Auswirkungen der technologischen Weiterentwicklung auf die Arbeitswelt und Veränderungen des sozialen gesellschaftlichen Lebens diskutieren. Der weltweite Wettbewerb zwingt uns angeblich zum effizienteren Arbeiten. Sind die Folgen dieser Entwicklung unausweichlich? 31.01.2016–05.02.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160131 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Evelyn Maier und Stephanie Annika Rautenberg 71 Sozialpolitik Arbeit ohne Grenzen IMK Mit Ende des Ostblocks und der Hinwendung seiner Staaten zur Marktwirtschaft ist mit der Kapitalisierung der Welt die Etablierung des Weltmarkts abgeschlossen. Neue Global Player wie China und Indien sind zu Standortalternativen geworden. Die Freiheit für Geldund Warenverkehr hat aus Sicht Vieler bedrohliche Ausmaße für die eigene Existenz erreicht. Abhängig Beschäftigte finden sich nun nicht mehr nur auf dem nationalen sondern auch auf dem europäischen und weltweiten Arbeitsmarkt als Konkurrenten wieder. Neue Technologien scheinen zusätzlich Druck auf die Arbeitsmärkte auszuüben. Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Teamer Walter Lukas Welche Folgen hat die Globalisierung für das Verhältnis der Nationen, der Wirtschaftsstandorte und der Menschen zueinander? Ist die „freie“ Konkurrenz auf dem Weltmarkt von Vorteil für den Verbraucher? Bedroht die Freiheit der Standortwahl die Arbeitsplätze? Nähern wir uns gar dem Ende der Arbeitsgesellschaft? Muss Arbeit neu verteilt werden? Brauchen wir einen neuen Begriff von „Arbeit“? 22.08.2016–26.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160822 06 Ein gutes Sozialsystem für alle ist möglich! Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 46 (7) 72 Unser Land verändert sich. Und das nicht immer so, wie wir es wollen. Deutlich wird das bei den Strukturreformen im Bereich „Arbeit und Soziales“, die alle über gemeinsame Nenner verfügen: Von Normalarbeitsverhältnissen zu prekären Arbeitsverhältnissen, von umlagefinanzierten zu privat finanzierten Sozialversicherungen und von einem System der progressiven Besteuerung zur systematischen Entlastung von Unternehmen und Vermögen. Begründet werden die Veränderungen oft mit einem Hinweis auf die Notwendigkeit zum Sparen. Aber warum soll eigentlich eine Gesellschaft, die Güterreichtum ohne Ende herstellen kann, feststellen müssen, über ihre Verhältnisse zu leben? Und warum ist es überhaupt ein solches Problem, allen Menschen eine gut ausgestattete soziale Infrastruktur zu gewährleisten, obwohl der technologische Fortschritt mit stets steigender Arbeitsproduktivität längst die Möglichkeiten für ein „gutes Leben für alle“ geschaffen hat? Wir werden gemeinsam entscheiden, welche Entwicklungen in der Sozialpolitik wir uns genauer vergegenwärtigen. Dabei werden wir auch diskutieren, wie und wo wir uns einmischen können. 11.01.2016–15.01.2016 Walsrode WA 03 160111 04 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Sozialpolitik Alter hat Zukunft IMK – sozialpolitische Entwicklung zur Renten- und Pflegeversicherung – Die Frage nach dem Rentensystem wird für immer mehr Menschen zur bangen Frage nach der Absicherung der ganz persönlichen Zukunft. In diesem Seminar wollen wir die sozialpolitischen Herausforderungen des demografischen Wandels und die Entwicklung der Pflegeleistung vorstellen und diskutieren. Gemeinsam ziehen wir daraus Schlüsse für den eigenen gesellschaftlichen Alltag und für unser Engagement. Wirtschaftliche Unsicherheit und Armut von älteren Menschen Folgen von Erwerbslosigkeit und prekärer Beschäftigung auf die Rente Vorschläge für eine zukunftssichere Renten- und Pflegeversicherung 01.02.2016–05.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160201 03 20.02.2017–24.02.2017 Bielefeld- Sennestadt BI 03 170220 04 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Prof. Dr. Martin Bellermann und Holger Raschke Berlin direkt: Zukunft der Pflege Die Klage über unzureichende sozialpolitische Rahmenbedingungen und Defiziten bei den Leistungen zur Pflege gehört zu den sozialpolitischen Dauerthemen. In diesem Seminar sollen die Hintergründe der Probleme erörtert und Alternativen erarbeitet werden. Ebenso sollen die Pflegereformen aus gewerkschaftlicher Sicht einer kritischen Überprüfung unterzogen werden. Im thematischen Mittelpunkt soll die Frage stehen: Wie muss menschenwürdige Pflege aussehen und was muss getan werden? Es wird Seminareinheiten im BBZ Berlin und Gespräche im Bundesarbeitsministerium und mit Bundestagsabgeordneten geben. 26.04.2016–29.04.2016 Berlin-Wannsee ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BE 03 160426 05 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Dr. Martin Bellermann und Dr. Nadja Cirulies 73 Sozialpolitik Hauptsache gesund IMK Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Irmhild Rüffer und Regina Stosch – Einblick in die aktuelle Gesundheitspolitik und deren Entwicklung – In dem Moment, wo wir oder uns nahestehende Menschen medizinische Hilfe oder Pflege brauchen, wird klar: Für unsere Gesundheit „schlucken“ wir mehr als bittere Pillen. Dass an jeder Spritze und jedem Arzt- oder Krankenhausbesuch die Gesundheitswirtschaft kräftig verdient; dass eine Klassenmedizin dafür sorgt, dass die Ware Gesundheit nicht allen gleichermaßen zur Verfügung steht erkennen wir. Wir erleben auch, dass Krankheit oder ein Pflegefall eine finanzielle Katastrophe für die Betroffenen oder deren Angehörige bedeuten kann. Dieses Grundlagenseminar bietet Einblick in Struktur, Finanzierung und Entwicklung des Gesundheitssystems. Gemeinsam fragen wir danach welche Formen von Widerstand wir gemeinsam entwickeln können und welche Möglichkeiten wir persönlich sehen, uns für ein besseres Gesundheitssystem einzusetzen? 02.05.2016–06.05.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160502 03 Berlin direkt: Zukunft der sozialen Sicherungssysteme Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Dr. Martin Bellermann und Ronald Koch 74 Wie wird und wie soll sich der Sozialstaat in Deutschland weiter entwickeln? Anhand der Themenfelder Gesundheit, Pflege und Rente soll die Frage im Vordergrund stehen, wo es Alternativen zur Kürzungspolitik und zur Privatisierung von öffentlichen Sozialleistungen gibt. Neben der Analyse der anstehenden Probleme wollen wir die gesundheitspolitischen Konzepte der neuen Bundesregierung sowie von Parteien und Verbänden vergleichen und – aus gewerkschaftlicher Sicht – kritisch diskutieren. Neben Seminareinheiten im BBZ Berlin sind auch Gespräche im Bundesgesundheitsministerium und mit Bundestagsabgeordneten geplant. 09.05.2016–13.05.2016 Berlin-Wannsee BE 03 160509 06 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Sozialpolitik Berlin direkt: Bezahlbarer Wohnraum in den Städten Knappheit und Teuerung von Miet- und Eigentumswohnungen vor allem in den Großstädten sind seit Langem ein Problem. In diesem Seminar sollen die Hintergründe dieser Lage aufgearbeitet werden, was die Auseinandersetzung mit der kommunalen bzw. sozialen Wohnungspolitik einschließt. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit der gesetzlichen „Mietpreisbremse“ sollen auch wohnungspolitische Perspektiven für bezahlbaren Wohnraum in den Städten aufgezeigt und diskutiert werden. Es wird Seminareinheiten im BBZ Berlin und Gespräche mit Bundestagsabgeordneten und mit anderen wohnungspolitischen Akteuren geben. Es sollen natürlich auch gewerkschaftliche Sichtweisen und Positionen diskutiert werden. 19.01.2016–22.01.2016 Berlin-Wannsee ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BE 03 160119 06 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Dr. Martin Bellermann und Dr. Nadja Cirulies 75 Nachhaltig wirtschaften und handeln Wann, wenn nicht jetzt? Ökonomisches Grundlagenwissen für nachhaltige Entwicklung Wir stehen vor einem historischen Wendepunkt, an dem der Bedrohung unserer Lebensgrundlagen nur mit einer tiefgreifenden Änderung unserer Produktions- und Lebensweisen begegnet werden kann. Die Begrenztheit natürlicher Ressourcen, die Erwärmung des Erdklimas und das Recht von Millionen Menschen auf Teilhabe an materiellem und immateriellem Wohlstand, erfordern ein deutliches Umsteuern. Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU Teamer Hartmut Plötz Reproduzierbares und damit nachhaltiges Wirtschaften, sowie eine gerechte Verteilung des erwirtschafteten Reichtums muss stärker als bisher unser Handeln bestimmen. Vor allem im internationalen Zusammenhang müssen die Folgen des Wirtschaftens auf Kosten künftiger Generationen aufgezeigt und begrenzt werden. In diesem Seminar werden ökonomische Grundzusammenhänge und Wirkungsmechanismen im Hinblick auf die ökologischen Folgen und deren gesellschaftliche Auswirkungen vorgestellt und diskutiert. 20.03.2016–25.03.2016 Brannenburg BA 03 160320 01 Brannenburger Forum für Nachhaltige Entwicklung Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU Team Marion Fendt und Hartmut Plötz 76 Im jährlich stattfindenden Brannnenburger Forum werden aktuelle wirtschafts- und gesellschaftspolitische Herausforderungen behandelt. Dabei spielt vor allem die Frage eine Rolle, welche Wege für eine nachhaltige Entwicklung sich aufgrund aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse anbieten. Darauf basierend stellt sich die Frage, wie sich Gewerkschaften mittelfristig zur Durchsetzung besserer Lebens- und Arbeitsbedingungen positionieren müssen. In dieser Woche werden aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu ausgewählten Themenschwerpunkten vorgestellt und daraufhin untersucht, welche Potenziale für künftiges Handeln daraus entstehen könnten. Wir suchen gemeinsam nach Möglichkeiten einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung, die nicht auf Kosten nachfolgender Generationen geht oder bereits vorhandene Benachteiligungen verstärkt. 07.08.2016–12.08.2016 Brannenburg BA 03 160807 01 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Nachhaltig wirtschaften und handeln Den Wandel gestalten: Nachhaltigkeit in Betrieb und Dienststelle Alle Welt redet von der Notwendigkeit, „nachhaltig leben, wirtschaften und arbeiten“ zu müssen. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist einer der meistgebrauchten im gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurs. Was genau Nachhaltigkeit bedeutet, welchen Beitrag der/die Einzelne leisten kann und vor allem, wie im eigenen Betrieb Nachhaltigkeit praktiziert werden kann, darüber herrscht große Unklarheit. Das beginnt im „Kleinen“, am eigenen Arbeitsplatz und endet im „Großen“, bei den Unternehmenszielen, der Unternehmensphilosophie. Im Seminar werden Grundbegriffe geklärt, Strategien und (auch) rechtliche Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie Interessenvertretungen ihren Beitrag leisten können. Sichert Wachstum Arbeitsplätze? Nachhaltigkeit – was ist das? Ansatzpunkte für nachhaltiges Wirken am eigenen Arbeitsplatz Beteiligungsrechte der Betriebs- und Personalräte Möglichkeiten, das unternehmerische Handeln im Sinne von Nachhaltigkeit zu beeinflussen Best practise Beispiele 20.06.2016–24.06.2016 Walsrode WA 03 160620 07 Die Macht des Einzelnen – Zwischen Konsum und Nachhaltigkeit Wer die Wahl hat, hat die Qual. Jeden Tag steht man vor einer Vielzahl von Möglichkeiten, darf sich aussuchen was es zu Essen gibt, bei welchem Laden man seine Pflegeprodukte kauft und wie es zur Arbeit geht. Eine kleine Entscheidung kann Konsequenzen für viele haben. Doch was die Folgen unserer täglichen Lebensweise sind, ist für uns oft nicht ersichtlich. Auf diesem Seminar wollen wir unseren Konsum unter die Lupe nehmen, den Versuch anstellen Bewusstsein für die verborgenen Fakten zu schaffen und Alternativen aufzeigen. Denn jeder noch so kleine Schritt kann einen großen Unterschied machen. 03.06.2016–05.06.2016 Mosbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 MO 03 160603 11 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 37 (7), § 46 (7) Team Michael Wallat und Thomas Friedl Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Freitag bis Sonntag – nicht in allen Bundesländern wird das als Bildungsurlaub anerkannt. Freistellung BU, SU, TV Team Canfer Gül, Maximilian Lehmann und Ray Zickelkau 77 Nachhaltig wirtschaften und handeln Schmeckt‘s noch? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka Über die Produktion von Hunger und Überfluss Die traditionelle Viehmast beansprucht heute 70 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen und nahezu 10 Prozent des Süßwassers – weltweit. Die Fleischproduktion verursacht fast ein Fünftel aller Treibhausgase. Die globalisierte Produktion von Lebensmittel hat soziale, ökologische und politische Folgen. Unter welchen Bedingungen werden Lebensmittel produziert? Durch die Finanzkrise suchte freies Anlagekapital neue Investition – und Spekulationsgeschäfte und fand sie in Ackerland und Lebensmitteln, mit Folgen für Bauern und die Umwelt. Wie entwickelt sich unsere Esskultur? Können wir unser Essen noch genießen? Schmeckt‘s noch? Fertiggerichte sind beliebter als BioKost, und Wissenschaftler werden bald künstliches Fleisch präsentieren. Können wir es schaffen, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat, die sein Wohlergehen, das der Produzenten und zudem die Umwelt erhält? Bei jeder Mahlzeit treffen wir eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen. Wissen wir, was wir essen? 17.01.2016–22.01.2016 Mosbach MO 03 160117 04 Der Preis des guten Lebens Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka 78 Die Menschen wollen gut leben – eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Was aber meint „ein gutes Leben“ – ein Haus, ein Auto, eine Flugreise, Markenkleidung, preiswerte Konsumgüter? Als Verbraucher/-in vergisst man leicht und gerne, unter welchen Bedingungen viele dieser Güter produziert werden. Industrielle Schlachthöfe mit prekär oder halblegal Beschäftigten in Niedersachsen, Produktion von Textilien unter menschenunwürdigen, lebensgefährlichen Bedingungen in China oder Bangladesch – nicht nur die Arbeitskraft wird dabei ausgebeutet, auch die Schädigung von Umwelt ohne Bedenken in Kauf genommen. Im Seminar geht es um die Ursachen und Folgen dieser Entwicklung – und um verschiedene Reformstrategien eines sozial-ökologischen Umbaus der Wachstumslogiken moderner Gesellschaften, besonders auch um die Verantwortung des Einzelnen und die Macht des Konsumenten. 13.06.2016–17.06.2016 Saalfeld SF 03 160613 04 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Nachhaltig wirtschaften und handeln Schokolade – Genuss um jeden Preis? Fair arbeiten, fair handeln, fair genießen Das Osterfest steht bevor und schon lange vorher gibt es schokoladene Osterhasen, Schokoeier und vielerlei Naschwerk zu kaufen. Aber was genau steckt eigentlich in der Schokolade drin? Welchen Weg legt sie zurück, ehe sie bei uns im Naschteller oder im Osternest landet? Unter welchen Bedingungen arbeiten Menschen, um den süßen Genuss zu ermöglichen? Im Seminar geht es um die Produktion der Kakaobohnen, um die Herstellung von Schokolade und die vielen Fragen, die damit zusammenhängen. Natürlich auch darum, welche Möglichkeiten es gibt, faire Arbeit und fairen Handel zu fördern. Da in Saalfeld seit über einem Jahrhundert Schokolade produziert wird, können wir uns der Thematik auch vor Ort sehr gut nähern. 29.02.2016–04.03.2016 Saalfeld SF 03 160229 05 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Achim Czeschka und Kirsten Huckenbeck Hunger nach Profit Globale Mangelernährung und Lebensmittelskandale im deutschen Supermarkt Konzerne wie Nestlé beherrschen den globalen Nahrungsmittelmarkt, in den sich über die Nahrungsmittel-Börsen zunehmend Banken auf der Suche nach profitablen Anlagemöglichkeiten auch Banken einschalten. Zusammen mit Marktliberalisierungen in Schwellen- und Entwicklungsländern, die von den Industrieländern des Nordens erzwungen werden entsteht so Hunger. Gleichzeitig produzieren die hochsubventionierte industrielle Tierproduktion und die Lebensmittel-Erzeugungs- und Handelskonzerne immer häufiger „Skandale“ in Verbindung mit einem ausufernden Niedriglohn-Sektor, der auch noch aus der Arbeitsmigration Renditeprozente schlägt. So sind nicht nur hungernde Menschen im armen Süden betroffen, sondern auch Arbeitnehmer und Verbraucher im reichen Norden. Bessere Verbraucherinformation und der Gang in den Bio-Supermarkt reichen nicht aus, um den Teufelskreisen aus globaler Mangelernährung und sinkender Qualität in der Lebensmittel-Massenproduktion zu entkommen. Politische Einmischung ist nötig. Die Voraussetzungen dafür sind das Sammeln von Informationen und deren Aufbereitung für öffentlichkeitswirksame Aktionen. 30.10.2016–04.11.2016 Brannenburg ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BA 03 161030 02 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, § 46 (7) Team Siegfried Heim und Britta Klinkforth 79 Nachhaltig wirtschaften und handeln Schon bewusst? Seminargebühr .......255,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Freitag bis Sonntag – nicht in allen Bundesländern wird das als Bildungsurlaub anerkannt. Freistellung BU, SU, TV Team Canfer Gül, Maximilian Lehmann und Ray Zickelkau 80 Über den Umgang mit sich selbst und seiner Umwelt In der immer schneller werdenden Gesellschaft bleibt kaum noch Zeit sich Gedanken über sein Essen oder Klamotten zu machen. Zwischen einem Besuch im Fast-Food-Restaurant und dem Einkauf beim Discounter (oder über einen Online-Anbieter) wird noch schnell in der Filiale einer großen Bekleidungskette vorbeigeschaut. Welche Ursachen und Konsequenzen damit verbunden sind bleibt oftmals verborgen. Ob es anders geht, Zeit für eine bewusste Ernährung immer da ist und ökologisch und ökonomisch fair produzierte und gehandelte Kleidung nicht nach „Öko“ aussehen muss, wollen wir mit diesem Seminar überprüfen. Gemeinsam begeben wir uns auf Entdeckungstour auf einem heimischen Wochenmarkt und wollen im Anschluss zusammen eine tolle Mahlzeit kochen. 15.04.2016–17.04.2016 Mosbach MO 03 160415 10 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Nachhaltig wirtschaften und handeln Den Wandel gestalten: politische Ökonomie der Veränderung Energiewende, Nachhaltigkeit, Demografischer Wandel, „Peak of all“, Postwachstumsökonomie – alle reden vom Wandel – wir wollen ihm auf die Spur kommen. In diesem Seminar werden wir die ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aufarbeiten und die Themenfelder identifizieren, auf denen sich in nächster Zukunft (zwangsläufig?) Veränderungsbedarfe ergeben. Spannend ist dabei die Frage, ob und wie Gewerkschaften sich in diesen Prozessen positionieren müssen. Aufbauend auf dieses Seminar werden ab 2016 Seminare angeboten, die sich intensiver mit einzelnen Aspekten von gesellschaftlichen Veränderungsprozessen befassen. Kapitalismus und Wachstum – untrennbar miteinander verbunden? Wer bestimmt, wo es lang geht – Politik oder Wirtschaft? Schafft Wachstum Arbeitsplätze und Zufriedenheit? Was braucht der Mensch? Wie sähe eine Wirtschaftsordnung aus, die dem „Wohl des Menschen“ dient und eine gesunde Gesellschaft fördert? Die Verschiebung der Grenzen des Wachstums – vom Bericht des „Club of Rome“ (1974) über die „Neuen Grenzen des Wachstums“ (1992), das „30-Jahre-Update“ (2004) zur „40-Jahre-Prognose“ (2012 – 2052) Wo stehen die Gewerkschaften in der Wachstumsdebatte? Wo stehe ich und was kann ich mit wem tun? Was hindert mich? 01.08.2016–05.08.2016 Walsrode ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 WA 03 160801 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 46 (7) 81 Nachhaltig wirtschaften und handeln Die Zukunft den „Commons“? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Thomas Gehrig und Kirsten Huckenbeck Gemeingüter – eine andere Art zu wirtschaften Mit den gegenwärtigen Verhältnissen sind viele Menschen unzufrieden. Einige entwerfen Ideen, wie unsere Wirtschaft in anderer Art und Weise organisiert werden könnte. Vorstellungen von einer alternativen Art zu wirtschaften, von „Commons“ oder Gemeingütern als Basis einer menschengerechteren Ökonomie, sind in der politischen Debatte der letzten Jahre immer wieder aufgetaucht. Im Seminar gehen wir der Frage nach, was sich dahinter verbirgt, was genau sind eigentlich „Commons“ und wie könnte eine alternative Wirtschaft jenseits von Markt und Staat funktionieren? Historische Vorläufer dieser Debatte werden ebenso betrachtet wie aktuelle Versuche auf alternative Art zu wirtschaften. Wie kann man solche Vorstellungen politisch einschätzen, bleiben „Commons“ nur eine Utopie oder könnten sich hier Auswege aus den vielfältigen Problemen, die das derzeitige kapitalistische Wirtschaftssystem verursacht, eröffnen? 26.09.2016–30.09.2016 Saalfeld SF 03 160926 05 Post-Wachstums-Ökonomie Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka 82 Der Kapitalismus macht wieder von sich reden. Die schweren Finanzkrisen und ihre weitreichenden globalen gesellschaftlichen Folgen haben die Nachhaltigkeit, die Widersprüche der Wirtschaftsordnung wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Es sind Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Wachstumsmodells der Industriegesellschaften aufgekommen. Deutlich wird, dass die Lebensweise der Industriegesellschaften nicht auf den ganzen Globus übertragen werden kann. Gibt es gesellschaftliche und individuelle Auswege? Lassen sich Wachstumskritik und die kritische Betrachtung des Kapitalismus zusammen denken? Das Seminar wird von den frühen wachstumskritischen Bewegungen z. B. des Club of Rome im Jahr 1972 bis zur aktuellen Debatte um die Postwachstumsökonomie nach alternativen Perspektiven suchen. Kann sich eine von Wachstumszwängen emanzipierte Gesellschaft entwickeln? Können die deutschen und europäischen Gewerkschaften diese Entwicklung mitgestalten oder sind sie ihrerseits abhängig von einer Wachstumsgesellschaft? 04.09.2016–09.09.2016 Mosbach MO 03 160904 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Nachhaltig wirtschaften und handeln Energie 2050 – Aufbruch in ein neues Zeitalter Der Energiesektor steht vor einem historischen Systemwechsel. Im Rahmen der Energiewende werden alle Haushalte, Betriebe und Verwaltungen vor die Frage nach einer zukunftsfähigen Versorgung gestellt. Ressourcenknappheit bei Öl und Gas mit der Tendenz zur langfristigen Verteuerung sowie zu erwartende Versorgungsunsicherheit und der Zwang aus Klimaschutzgründen die CO2-Emissionen drastisch zu begrenzen tragen zur Brisanz bei. Der einzig zukunftsfähige Ausweg ist der konsequente Wechsel von nichterneuerbaren zu erneuerbaren Ressourcen. Der zentrale Schwerpunkt muss dabei darin liegen, durch entsprechende wirtschaftspolitische Anreize Investitionen vorrangig in effiziente Ressourcennutzung und in den Ressourcenwechsel zu lenken. In diesem Seminar zeigen wir dezentrale und „sanften Pfade“ des nachhaltigen Wirtschaftens, mit denen das Energiesystem natur- und sozialverträglich sowie friedensfördernd umgebaut werden kann. 22.05.2016–27.05.2016 Brannenburg ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BA 03 160522 02 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, § 46 (7) Teamer Hartmut Plötz 83 84 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Guten Arbeit – gutes Leben Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven Europa / Internationales Europa Internationales ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 85 Europa Europa / Internationales TTIP, die Euro-Krise, die Ukraine und die Flüchtlingsdramen im Mittelmeer machen überdeutlich klar, dass in einer globalisierten Welt viele Probleme im nationalen Handlungsrahmen nicht mehr oder nur noch unzureichend gelöst werden können. Umso größer wird automatisch die Bedeutung von überstaatlichen politischen Institutionen und die Frage ihrer demokratischen Legitimation und Kontrolle. Von immenser Wichtigkeit ist die Frage nach dem Selbstverständnis und der Entwicklungsperspektive der Europäischen Union aus Sicht von Arbeitnehmern/-innen und Gewerkschaften. Die Seminare im Themenbereich „Europa“ befassen sich daher konsequenterweise mit den Beteiligungsmöglichkeiten innerhalb der europäischen Demokratie, der Gestaltung einer europäischen Gesellschaft, einem sozialen Europa, der Kooperation der europäischen Gewerkschaften und der Arbeit ihrer internationalen Organisationen. Im Themenbereich „Internationales“ betrachten wir Chancen und Risiken eines globalisierten Arbeitsmarktes und die Auswirkungen eines global agierenden Finanzkapitalismus für unsere Gesellschaft. Fragen der gewerkschaftlichen Interessenvertretung werden dabei ebenso thematisiert wie die grundlegenden Probleme und Perspektiven von Demokratie und Menschenrechten. Gewerkschaftliche Gestaltungsmacht wird auch in Zukunft davon abhängen, ob internationale Zusammenhänge und deren Auswirkungen ausreichend analysiert und in politisches Handeln mit einbezogen werden. 86 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Europa Grundlagenseminar Wo steht Europa und wie geht es weiter? Zustand und Perspektiven der EU und Europas sollen in diesem Seminar betrachtet werden. Die EU baut um den Euro herum ein wirtschaftspolitisches Gehäuse mit Fiskalpakt, Bankenaufsicht und Rettungsschirmen. Zugleich verhandelt sie mit den USA über ein Transatlantisches Freihandelsabkommen. Sie entwickelt sich immer mehr zu einer europäischen Wirtschaftsregierung. Wo bleiben da die Gewerkschaften und wie steht es um den demokratischen Zustand der EU? Die Krise in Europa hat eine lebhafte Debatte über die Zukunft der EU ausgelöst. Die Vorschläge reichen von einem Rückbau mit Wiedereinführung der D-Mark bis zur Schaffung eines europäischen Staates. Auch die Gewerkschaften sind dabei die „strategische Lücke“ in Sachen Europa zu schließen. Das Seminar ist faktenorientiert und diskussionsfreudig ausgerichtet. 20.03.2016–24.03.2016 Mosbach MO 03 160320 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Dr. Otto Jacobi Saalfelder Sommerschule: Ist Europa gescheitert, und was kommt danach? Der EURO-Raum, die EU, eigentlich der ganze Kontinent ist von vielerlei Krisenerscheinungen erfasst. Die Menschen in den südeuropäischen Krisenländern leiden unter rigiden Sparprogrammen, die dortige Arbeitslosigkeit ist auf hohem Niveau und soziale Sicherungssysteme z. T. kaum mehr vorhanden. Konstruktionsmängel der EU sind deutlich geworden, die Zukunft der gemeinsamen Währung, ohne eine zugehörige Sozial- und Fiskalunion, scheint fraglich. Engstirniges Nationalstaatsdenken (z. B. auch, wenn es um den Umgang mit Flüchtlingen und Einwanderern geht) ist auf dem Vormarsch und in vielen europäischen Ländern agieren Rechtspopulisten sehr erfolgreich. Hat die Idee eines vereinten Europas ihre Zukunft vielleicht schon hinter sich? Werden sich die Problemlagen weiter verschärfen, sodass sich mehr und mehr Menschen enttäuscht abwenden? Was müsste geschehen, um Europa sozialer und demokratischer zu gestalten? Im Seminar werden wir diesen Fragen nachgehen und sie gemeinsam mit Gästen aus anderen EU-Staaten diskutieren. 29.08.2016–02.09.2016 Saalfeld ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 SF 03 160829 03 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Nadja Rakowitz 87 Europa Europa zwischen Expansion und Implosion Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, TV 88 Die „Ukraine-Krise“ hat gezeigt, dass die Osterweiterung der EU andernorts durchaus als Akt der Aggression empfunden wird. Im Süden schottet sich die Gemeinschaft in immer stärkerem Maße von Flüchtlingen aus den Krisenregionen in Afrika und im Nahen Osten ab. Die Zahl der aus diesem Grunde im Mittelmeer Ertrunkenen hat unterdessen die 30.000 überschritten. Zugleich tragen die reichen Staaten des Nordens durch eine verfehlte Entwicklungspolitik und Subventionierung der heimischen Landwirtschaft zur Verschärfung des Elends in den Ländern südlich der Sahara bei. Es ist davon auszugehen, dass die Fluchtbewegungen in den nächsten Jahren noch zunehmen werden. Eine menschenwürdige Reaktion der Union auf dieses Elend ist nicht in Sicht. Und im Innern? Rechtspopulisten nutzen Fehler in der Politik der Gemeinschaft, um an Einfluss zu gewinnen und ihre menschenverachtenden „Alternativen“ an den Mann und die Frau zu bringen. In einigen Mitgliedstaaten wird auch in Regierungskreisen ernsthaft über einen Austritt aus der EU nachgedacht. Damit wird die zukünftige Entwicklung der EU und ihrer Politiken zu einer Frage von Krieg und Frieden. Im Seminar wollen wir Entscheidungsprozesse und Funktionsweise der EU nachvollziehen, die bisherige Politik einer kritischen Betrachtung unterziehen und Alternativen herausarbeiten. 01.08.2016–05.08.2016 Walsrode WA 03 160801 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Europa Rückkehr des (kalten) Krieges in Europa? Allseits wird Deutschland als ökonomisch dominierender Staat in der EU wahrgenommen. Politisch-militärisch jedoch wird Deutschland als zaudernd erfahren, ein Staat, der keine Verantwortung in der Welt übernehmen will, jedenfalls keine militärische. Seit einiger Zeit jedoch wird in Deutschland über eine stärkere Übernahme solcher Verantwortung diskutiert, wenngleich weite Bevölkerungskreise dem deutlich zurückhaltend begegnen. Wie soll sich der deutsche Staat verhalten, wenn in einem Land die Zivilbevölkerung terrorisiert, gewaltsam vertrieben oder ermordet wird? Wie sollen kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine beurteilt werden? Seit dem Ende des Kalten Krieges 1989 wurden und werden neue Konfliktlinien deutlich, die aktuell u. a. zwischen der EU, der westlichen Welt, Russland und den politischen Akteuren in der Ukraine verlaufen. Im Seminar werden wir uns diese Konflikte vergegenwärtigen und die politische, soziale und ökonomische Situation der EU, Russlands und der Ukraine betrachten. Ziel ist, so einer realitätsgerechten Einschätzung der aktuellen Debatte näher zu kommen. 11.01.2016–15.01.2016 Saalfeld ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 SF 03 160111 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Achim Czeschka 89 Europa Insel der Glückseligen? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Dr. Jürgen Behre und Kirsten Huckenbeck 90 Europa und sein Umgang mit Migranten/-innen Krieg und Krise machen mobil. Doch im Gewinnerland Deutschland schien diese historische Erfahrung lange verdrängt. „Uns geht`s gut, und um uns herum gibt`s nur sichere Drittstaaten“, also auch keine Probleme mit der Welt da draußen. Doch die Toten im Mittelmeer, die „Lampedusas“ in Hamburg, Berlin oder Frankfurt a. M., die Asylbewerber/-innen und Flüchtlinge aus vielen Krisengebieten der Welt ebenso wie die Wanderungsbewegungen innerhalb Europas zeigen, dass Not und Elend keine abstrakten Größen mehr sind. Es werden mehr Asylanträge gestellt, auch die Zahl der Arbeitssuchenden aus ärmeren EU-Regionen nimmt zu. Viele Menschen gehen dort hin, wo sie sich bessere Aussichten versprechen. Die Politik reagiert vielfach mit vermeintlich populärer Abschottung: die „Insel der Glückseligen“ als eine geschlossene Veranstaltung? Wie verträgt sich dies mit europäischen Grundrechten und -ideen? Und wer genau betrügt wen auf deutschen Baustellen, in Schlachthöfen, Landwirtschaft, Reinigung, Gastronomie? Nach einer Bestandsaufnahme unterschiedlicher Migrationsformen soll es im Seminar insbesondere um Fragen der Arbeitsmigration und aktuelle Probleme der Ausbeutung von Migranten/-innen am Arbeitsmarkt gehen. Welche Einflussmöglichkeiten bestehen für Gewerkschaften und welche Bedeutung kommt Mindestlöhnen zu? 04.04.2016–08.04.2016 Saalfeld SF 03 160404 07 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Europa Gehört „der Islam“ zu Europa? Die islamische Religion und die Muslime sind besonders seit dem 11. September 2001 immer wieder Gegenstand diverser Diskussionen und sicherheitspolitischer Überlegungen. Oft geben Gewalt, Terror, Ehrenmorde, Intoleranz, Frauenunterdrückung, die durch Menschen islamischen Glaubens oder durch islamistische Gruppen ausgeübt werden, den Anlass zur Dauerpräsenz des Islam und der Muslime in der medialen Öffentlichkeit. Während einige Gruppen oder Personen den Islam im Gegensatz zur „jüdisch-christlichen Denktradition“ für eine antiaufklärerische Religion halten (und somit ihm und den Muslimen keinen Platz in der europäischen Gesellschaft einräumen wollen), sind die anderen der Auffassung, der islamische Glaube und die Muslime gehören längst zu Europa. Sie seien keine Gefahr für Werte wie Menschenrechte, Freiheit und Toleranz, sondern vielmehr eine kulturelle Bereicherung. Bisweilen ist gar von der Herausbildung eines „europäischen Islam“ die Rede. Wir nehmen diese aktuelle Debatte unter die Lupe. Es wird um die Geschichte des Islam gehen, um islamfeindliche Bilder und vielerlei Vorurteile gegen Muslime. Diskutiert wird die Aufklärungs- und Demokratiefähigkeit des Islam und der Muslime. Insgesamt geht es um Möglichkeiten und Hindernisse der Gestaltung einer offenen, partizipativen Gesellschaft, jenseits ethnischer oder religiöser Zugehörigkeiten. 19.09.2016–23.09.2016 Saalfeld ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 SF 03 160919 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Achim Czeschka und Said Hosseini 91 Europa Der europäische Traum zwischen Migration, Integration und Wertekonsens Wir führen in diesem Seminar die Migrations-Debatte auf der Grundlage von Fakten und realen Entwicklungen. Zuwanderungsformen, die Akzeptanzprobleme sowie soziale und kulturelle Verwerfungen schaffen, zwingen uns zu einer Selbstvergewisserung: Was wollen wir als Europäer/-innen (sein)? Arbeiten wir an einem europäischen Wertekonsens und dessen Durchsetzung? Wie viel Integrationsangebote kann Europa leisten und wie viel Integrationsbereitschaft muss es verlangen? Wieviel „Parallel-Gesellschaften“ kann ein demokratisches Europa vertragen und wie selbstbewusst und wehrhaft kann es sein? Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Eberhard Kremer und Hans-Rudolf Schiesser 92 Gibt es einen europäischen Wertekonsens? Gibt es einen „Zusammenstoß der Kulturen“ und eine islamistische Herausforderung? Was bedeuten bestimmte Formen der Zuwanderung für ökonomische Verteilungskämpfe und gesellschaftliches Leben? Was heißt eigentlich Integration in Demokratien? Was ist Fremdenangst, Rassismus, Eurozentrismus, etc.? Universaler Anspruch der Menschenrechte kontra Kultur- und Werterelativismus? 30.10.2016–04.11.2016 Brannenburg BA 03 161030 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Internationales Geld regiert die Welt! Internationale Finanzpolitik und staatliche Steuerungsmöglichkeiten in der Globalisierung Begriffe wie Gewinnmaximierung, Börsengang, Spekulation und Hedgefonds bestimmen immer noch das Handeln in der Finanzwirtschaft. Während die dadurch erzielten Gewinne auf Seiten der Akteur/-innen verbucht werden, sollen die wachsenden Risiken durch staatliches Handeln und damit auf Kosten der Steuerzahler/-innen abgefedert werden. Mehr als bisher rücken Fragen nach staatlicher Regulierung der Finanzmärkte – sowohl national als auch international – in den Vordergrund. Internationaler Währungsfonds und Weltbank nehmen eine immer wichtigere Rolle ein und die Balance innerhalb der Eurogruppe wird zunehmend schwieriger. Wir beleuchten in diesem Seminar die Themen Geld, Globalisierung, internationale Finanzabkommen und Regulierungsmechanismen. Auf dieser Basis diskutieren wir Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven. Welche Bedeutung hat Geld, welche Historie hat es durchlaufen und welchem Bedeutungswandel unterlag es dabei? Welche Bedeutung haben internationale Finanzabkommen, der Währungsfonds und die Weltbank im Kontext der Globalisierung und krisenhafter Entwicklungen? 30.10.2016–04.11.2016 Brannenburg ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BA 03 161030 01 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Walter Lukas 93 Internationales Israel – wann wird es im Nahen Osten Frieden geben? Seminargebühr noch nicht bekannt. Bemerkung Bei Redaktionsschluss stand das Programm noch nicht zu 100 % fest somit konnte der Preis auch noch nicht veröffentlicht werden. Bitte im ver.di BBZ Clara Sahlberg erfragen. Freistellung BU, SU, TV Teamer Matthias Sokolean Ein Seminar in Berlin, Israel und den palästinensischen Gebieten Seit den Kreuzzügen zieht sich die Spirale der Gewalt im „Heiligen Land“ von Juden, Christen und Moslems wie ein roter Faden durch die Geschichte. Heute ist die Frage wem dieses Land gehört aktueller denn je. Trotz internationaler Friedensbemühungen ist ein Ende des Konfliktes nicht in Sicht. Israel und die palästinensischen Gebiete spielen für den Friedensprozess im gesamten Nahen Osten eine wichtige und zentrale Rolle. Dass es einen Alltag, ein Leben jenseits der Fernsehbilder gibt und wie dieser aussieht, kann im Rahmen des Seminars erfahren werden. Den Nahost-Konflikt kann nur verstehen, wer Einblicke in die Geschichte, Kultur, Politik und Gesellschaft der Israelis und Palästinenser hat. In Gesprächen mit Experten/-innen verschiedener Institutionen und mit Betriebsräten/-innen in Tel Aviv, Jerusalem und Ramallah werden die Hoffnungen, aber auch Befürchtungen zu den Perspektiven des israelischen-palästinensischen Friedensprozesses thematisiert. 02.09.2016–12.09.2016 Berlin-Wannsee BE 03 160902 08 Afrika – neuer Kolonialismus oder Aufbruch in eine selbst gestaltete Zukunft? Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Evelyn Maier, Marion Schaum und Tom Schomber 94 Nach unterschiedlichen Phasen ökonomischer und sozialer Aneignung des afrikanischen Kontinents hat der Wettlauf um das heutige Afrika eine neue Dimension angenommen. Die Demokratisierungsprozesse in Afrika in den 90er-Jahren, die gescheiterten Programme von IWF und Weltbank haben in Afrika weitreichende Spuren hinterlassen. Für einen Großteil der Bevölkerung bedeutet dies bis in die heutige Zeit Armut, Hunger und Krieg. Insbesondere bei der globalen Ressourcenausbeutung spielt Afrika gerade heute auf den Weltmärkten eine bedeutende Rolle. Dadurch weckt der Kontinent in geostrategischen Überlegungen bei alten und neuen „Global Playern“ alte und neue Begehrlichkeiten. Wer hat hier konkret welche Interessen und wie werden sie durchgesetzt? Welche Folgen sind bisher schon sichtbar bzw. absehbar? Welche Chancen und Perspektiven ergeben sich für die Menschen in Afrika? Und was haben wir damit zu tun? 26.06.2016–01.07.2016 Gladenbach GL 03 160626 01 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Internationales Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven Geschichte und Zeitgeschehen Geschichte Allgemein Geschichte des Nationalsozialismus Geschichte der DDR ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 95 Geschichte Allgemein Geschichte und Zeitgeschehen Erinnern für die Zukunft Wir begreifen in unseren Seminaren die Auseinandersetzung mit Geschichte als eine Möglichkeit, das eigene Urteilsvermögen zu schulen. Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, aktuelle Konflikte und Problemlagen im historischen Kontext wahrzunehmen und zu beurteilen. Sie haben dadurch die Fähigkeit erworben, anschließend angemessenere Entscheidungen für Gegenwart und Zukunft treffen zu können. Die Fragestellungen und Blickwinkel der Geschichtsseminare sind keineswegs einheitlich: Steht bei einigen ein Überblick zur Geschichte der Arbeiter/-innenbewegung und des Kapitalismus im Vordergrund, so behandeln andere exemplarisch bestimmte Ausschnitte unserer Geschichte (z. B. Erfahrungen mit Diktaturen wie in der DDR und die Ursachen und Folgen des Nationalsozialismus in Deutschland). Es gibt Veranstaltungen zur Geschichte, die aktuelle Auseinandersetzungen und Themen in ihrem geschichtlichen Zusammenhang verfolgen. Das vielfältige Seminarangebot in diesem Bereich ist der Tatsache geschuldet, dass es nie nur eine richtige Frage an die Geschichte geben kann und deshalb auch nie nur eine richtige Antwort, denn die Interpretation und Deutung historischer Ereignisse und Zusammenhänge unterliegt früher wie heute sowohl dem subjektiven Blick der Betrachtenden als auch den Interessen gesellschaftlicher Gruppierungen. Erst die Vielfalt unterschiedlicher Fragen an die Vergangenheit erweitert unseren Blick und das Handeln in der Gegenwart und für die Zukunft. „Mehr Licht in die Welt.“ – Geschichte der Aufklärung Wieso „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“? Woher kamen die Ideale der Arbeiter/-innenbewegung? Was versuchten die Faschisten zu zerstören? Was waren die Motive für das Grundgesetz? Die Aufklärung! Deren Ziele – Demokratie, Mündigkeit, Humanismus und Rationalität – sind eine zentrale Voraussetzung, um Geschichte zu verstehen. Anhand ausgewählter Philosophen und deren Ideen wollen wir daher die Fragen untersuchen. Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Raphael Beer und Britta Hamann 96 Was ist eine gerechte und freie Gesellschaft? Wie funktioniert Denken, Wahrnehmen und Erkennen? Können und dürfen wir Gesellschaft verändern? Was bedeutet die Aufklärung für die Gewerkschaftsbewegung heute? Kurzum: Gemeinsam wollen wir in diesem Seminar darüber nachdenken, was der Mensch zum Menschsein braucht. 26.06.2016–01.07.2016 Gladenbach GL 03 160626 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Geschichte Allgemein Der Blickwinkel macht‘s – Geschlechterrollen – Geschlechterverhältnis In diesem Seminar lernen wir die Geschlechterrollen unterschiedlicher Epochen kennen und hinterfragen, wie die Zuordnung verschiedener Eigenschaften, Neigungen und Kompetenzen zum einen oder anderen Geschlecht erfolgte. Was war und ist eigentlich „typisch weibliches bzw. männliches“ Verhalten? Wir betrachten, wie weit die historischen Rollenerwartungen noch heute unser persönliches Denken und Handeln beeinflussen. Dabei geht es um einen tieferen Einblick in einige Strukturen des Geschlechterverhältnisses auf gesellschaftlicher Ebene und um die Frage, wie es möglich ist, dass noch heute verschiedene Berufe „ein Geschlecht“ erhalten und wir dort eher Frauen oder eher Männer erwarten würden. Welche Auswirkungen hat also unser Geschlecht im Leben und im Umgang mit anderen Menschen? Das ist die spannende Frage, die wir in diesem Seminar ergründen werden. 06.03.2016–11.03.2016 Gladenbach GL 03 160306 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Bemerkung Männer sind im Seminar willkommen. Freistellung BU, SU, TV Team Christina Brakat und Björn Alexander Manuel Frauen in der Geschichte bis 1945 Die Rolle der Frauen wurde fast ausschließlich aus dem Blickwinkel und der Interessenlage von Männern definiert. Über die Entstehung und Festschreibung von Frauenbildern soll dieses Seminar einen ersten Einstieg geben. Behandelt werden die historischen Entwicklungen, Frauenbilder in Kultur, Ethik und Bildung, die Frauenrolle im Arbeitsprozess und in der Gesellschaft und die Rolle der Frau im Nationalsozialismus. 07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 GL 03 160807 02 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Britta Hamann und Josef Haverkamp 97 Geschichte Allgemein Befreiung vom Faschismus – BRD/DDR – Entspannungspolitik Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Josef Haverkamp und Werner Walter Nach der militärischen Niederlage des Nationalsozialismus erfolgte der Wiederaufbau in Deutschland – auch die Gewerkschaften organisierten sich neu. Das Seminar betrachtet die Gründung der beiden deutschen Staaten und die jeweilige Rolle der Gewerkschaften. Das Zerbrechen der Anti-Hitler-Koalition, die diskutierten Gesellschaftsmodelle für das Nachkriegsdeutschland, die Reorganisation von Parteien und Gewerkschaften und die Teilung Deutschlands bestimmten die ersten Nachkriegsjahre. Remilitarisierung, Notstandsgesetze und Gewerkschaften in Ost- und Westdeutschland sind weitere Themen, die im Seminar behandelt werden. 31.01.2016–05.02.2016 Gladenbach GL 03 160131 02 „Die blinde Macht“, – Geschichte der deutschen Gewerkschaften nach 1945 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Wolfgang Hasibether 98 Im Jahr 1960 veröffentlichte der bekannte Gewerkschaftstheoretiker Theo Pirker seine inzwischen klassische Studie über die westdeutsche Gewerkschaftsbewegung nach 1949 unter dem Titel „Die blinde Macht“. Dieses Standardwerk zeigt den Weg der Einheitsgewerkschaft, deren ideeller Gründer Wilhelm Leuschner im Widerstand gegen die Nazis sein Leben ließ, in die bundesdeutsche Nachkriegsgesellschaft. Die Studie Pirkers zeigt den DGB der 1950er-Jahre als „Blinde Macht“, die sich in der Restaurationsphase des Kabinetts Adenauers in die Ordnungspolitik der BRD im kalten Krieg integrierte und den Weg zur „Gegenmacht“ nicht fand. Der gesellschaftliche „Ordnungsfaktor“ der Gewerkschaften im System des westlichen Kapitalismus wurde von ihm mit analytischer Schärfe kritisiert. In diesem Seminar zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung nach 1949 wird der Weg von DGB im Westen und FDGB im Osten bis 1989 aufgezeigt. Im zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit dem Weg der deutschen Gewerkschaften ab 1989 bis in die heutige Berliner Republik. In dem Wochenseminar werden siebzig Jahre Gewerkschaftsbewegung in Bildern, Dokumenten, Literatur und Liedern lebendig. Aktuelle Bezüge zur Stellung der Gewerkschaften im Betrieb und die Aufweichung des Organisationsprinzips „Einheitsgewerkschaft“ in der heutigen Tarifpolitik werden historisch abgeleitet. 07.02.2016–12.02.2016 Brannenburg BA 03 160207 02 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Geschichte Allgemein Zeugen und Spuren der Diktaturen Das 20. Jahrhundert in der Erinnerung von Zeitzeugen Die Verbrechen der totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts und ihre Folgen beschäftigen die deutsche Gesellschaft bis heute. Es besteht ganz offenbar anhaltender Aufklärungsbedarf. Zwar lagern in Archiven zahllose Dokumente und die einschlägige Literatur füllt Bibliotheken, doch ein solcher Zugang ist nicht jedermanns Sache und rückt zudem die Ereignisse weit weg. Akten wurden von Tätern geführt. Diskriminierte, Verfolgte, Opfer kommen darin nicht zu Wort. Im Seminar lernen wir spannende und nachhaltige Formen der Vermittlung von Geschichte kennen. Wir begeben uns in Saalfeld und Umgebung auf lokale historische Spurensuche und begegnen Zeitzeugen im persönlichen Gespräch. Wir tauchen ein in die Geschichte und führen uns vor Augen, dass sich dies alles nicht irgendwo fernab, sondern vor der eigenen Haustür ereignete, wir täglich mit diesen Geschichten konfrontiert sind und Verantwortung für den Umgang damit tragen. 20.03.2016–24.03.2016 Saalfeld SF 03 160320 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Werner Imhof u. a. Authentizität und Gemeinschaft – Linke Politik und alternatives Leben in der Bundesrepublik in den 70er- und 80er-Jahre Die Linksalternativen der 70er- und 80er-Jahre verstanden sich politisch und kulturell als eine radikale Bewegung zur Überwindung der kapitalistischen Gesellschaft. Von sozialdemokratischer Parteipolitik, gewerkschaftlicher Interessenvertretung oder den existierenden sozialistischen Staaten erwartete man keine radikale Veränderung, der auf Herrschaft, Ausbeutung und Naturzerstörung beruhenden gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Gemeinsam war den Aktivisten/-innen die Suche nach gemeinsamen Mustern der Lebensführung, nach anderen Wohn- und Arbeitsformen, nach einem anderen Umgang mit der Natur. Unter der Parole „das Private ist politisch“ wurden tradierte Geschlechterrollen und Konsummuster infrage gestellt und der Versuch unternommen die Gesellschaft und sich selbst zu verändern. Das Seminar beschreibt die Geschichte dieser Bewegung und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Kultur der Bundesrepublik bis zur Gegenwart. 04.09.2016–09.09.2016 Mosbach ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 MO 03 160904 04 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Erich Später 99 Geschichte Allgemein Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent – die Geschichte des neoliberalen Europas nach 1989 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Erich Später Der Zusammenbruch der europäischen Nachkriegsordnung und die Auflösung der Sowjetunion weckten bei vielen Europäern/-innen große Hoffnungen. Bald begann unter dem Einfluss westlicher Experten der Umbau der staatssozialistischen Ökonomien zu liberalen Marktwirtschaften. Die neoliberale Transformation brachte Gewinner und Verlierer hervor. Jugoslawien zerbrach an inneren Widersprüchen und äußerer Einflussnahme. Russland glitt in ein wirtschaftliches und politisches Chaos ab, auf dem Präsident Putin sein autoritäres Regime begründete. Länder wie Polen und Tschechien erholten sich von der Krise nach 1989 und sind heute Mitglieder der EU. Aber auch der Westen des Kontinents wurde auf eine neoliberale Ordnung getrimmt und dem Regime der Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung unterworfen. Das Seminar beschreibt die Grundlinien dieser Entwicklung und analysiert die Geschichte einzelner Länder als historische Fallbeispiele. 17.01.2016–22.01.2016 Mosbach MO 03 160117 05 Geschichte der Wirtschaftstheorien Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV, Team Claudia Benz und Henning Mächerle 100 In der aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte geht es oft um die Frage, welche Maßnahmen die richtigen sind. Die Frage danach, welche wirtschaftspolitische Position nun wahr oder richtig ist, folgt aus der Orientierung an Wirtschaftstheorien. Aber sind diese geeignet, die Wahrheit über wirtschaftliche Zusammenhänge zu finden oder zu beurteilen, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen die richtigen sind? Ein Blick in die Entstehungsgeschichte der wirtschaftstheoretischen Schulen soll uns Aufschluss über diese Fragen gewähren. 17.07.2016–22.07.2016 Gladenbach GL 03 160717 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Geschichte des Nationalsozialismus Öffentliche Verwaltung und die Verbrechen des Nationalsozialismus Die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung in Deutschland waren maßgeblich an den Verbrechen des Nationalsozialismus beteiligt – ohne die Mitarbeit all der Arbeitnehmer/-innen in staatlichen Ämtern und Dienststellen wären die faschistischen Verbrechen in diesem Ausmaß nicht möglich gewesen. Als Gewerkschaft, die auch für den öffentlichen Dienst zuständig ist, nimmt sich ver.di dieser Zusammenhänge an: In dem Seminar von ver.di Gewerkschaftspolitische Bildung (GPB) werden Sie tiefere Einblicke in die Geschichte und die Traditionen der öffentlichen Verwaltung erhalten und die Gelegenheit zur Auseinandersetzung darüber haben, wie die Konsequenzen für die heutige Zeit und die Zukunft aussehen sollten. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin, und wird mit Fachleuten und Historiker/-innen des Hauses zusammen durchgeführt. 23.10.2016–28.10.2016 Berlin-Wannsee BE 03 161023 05 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Matthias Sokolean und Mitarbeiter/-innen aus dem Haus Wannseekonferenz Völkermord, Krieg und Wiedergutmachung Nationalsozialistische Herrschaft in Europa und ihre Folgen (mit einer Erkundung in Buchenwald) Der Nationalsozialismus unternahm den Versuch, ganz Europa einer „rassischen Neuordnung“ zu unterziehen. Die Juden sollten vernichtet und die Eliten der slawischen Völker ermordet werden. NS-Krieg, Völkermord und neue rassistisch begründete Herrschaft bildeten eine Einheit. Mit den Folgen dieses Zivilisationsbruches haben die Bundesrepublik, Europa und die ganze Welt bis heute zu tun. Viele Opfer wurden nie entschädigt, viele Täter/-innen nie bestraft. Nicht selten werden die Verbrechen bis heute geleugnet und als Erfindung abgetan. Das Seminar wird in Ansätzen die Dimension der deutschen Verbrechen in Europa verdeutlichen und die Versuche der Wiedergutmachung analysieren. Ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald und der Stadt Weimar soll ermöglichen, zusätzlich mit uns u. a. die Erinnerungskultur in Augenschein zu nehmen. 20.03.2016–24.03.2016 Saalfeld ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 SF 03 160320 03 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamerin Konstanze Ameer u. a. 101 Geschichte des Nationalsozialismus Nationalismus und neue Rechte Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Team Lutz Schneider und Carmen Strehl 102 Ein Zusammenhang von bedrohter Lebenslage, unsicherer Zukunftsperspektive, zunehmendem Nationalismus sowie zunehmender Fremdenfeindlichkeit scheint unbestreitbar. Ist dieser Zusammenhang wirklich als einfaches Ursache-Wirkung-Verhältnis erklärbar? Diesen Fragen wird im Seminar sowohl in ihren geschichtlichen Zusammenhängen wie auch in Bezug auf aktuelle Entwicklungen nachgegangen. Gibt es eine ideologische Kontinuität? „Alte“ oder „Neue“ Rechte? Geschichte und der Begriff von Nation und Nationalstaat Geschichte/aktuelles Auftreten der extremen Rechten Handlungsmöglichkeiten in Gesellschaft und Gewerkschaft? 07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach GL 03 160807 03 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Geschichte der DDR Was war eigentlich die DDR? Menschen im Sozialismus – Leben zwischen Pfiffigkeit und Lethargie Vergangenheit kann cool sein, sehr cool sogar: Man kann in alten Sesseln aus dem ausgeweideten Palast der Republik der einstigen Hauptstadt der DDR herumschaukeln, sich fad-braune Kartentaschen von Abschnittsbevollmächtigten der Volkspolizei umhängen oder frisch genähte T-Shirts mit Aufschriften ehemaliger Sportclubs (Dynamo, ASK ...) tragen. Damit ist man weder DDR-nostalgisch noch politisch verdächtig, sondern einfach nur angesagt. Im Retro-Taumel steht gescheitertes Design hoch im Kurs. Fast könnte man darüber lachen – hätten nicht vierzig Jahre DDR unmenschliche Brandspur hinterlassen. 25 Jahre nach der Revolution von 1989 haben viele offenbar vergessen (oder womöglich nie begriffen), was die „Wir-sind-das-Volk“-Ostdeutschen damals so bravourös abschafften: Eine Diktatur, einen real existierenden Sozialismus, der Ostdeutschland einen historischen Ruin bescherte. Also, schauen Sie mit uns genauer hin: Was war eigentlich die DDR? 05.12.2016–09.12.2016 Saalfeld SF 03 161205 05 Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Horst Karsten u. a. Tagung Die Berliner Mauer – 13. August 1961 und seine Auswirkungen bis heute Berlin war 28 Jahre lang durch die Mauer gezeichnet, die nun seit fast 26 Jahren nicht mehr existiert. Besucht man Berlin heute, erweckt die Hauptstadt auf den ersten Blick den Eindruck, als hätte dort niemals eine Mauer mit Todesstreifen gestanden. Bei genauerer Beobachtung ist sie aber noch da: In den Köpfen der Menschen – und nicht nur dort. In diesem Seminar erhaltet ihr konkrete Informationen darüber, wie das Leben mit der Mauer in Ost und West jenseits von Verteufelung und Verklärung wirklich war. In Gesprächsrunden, Arbeitsgruppen und bei Besichtigungen lernen wir die „Mauern“ von verschiedenen Seiten kennen. Neben Wissenschaftlern/-innen aus Geschichte, Soziologie und Politologie werden im Seminar auch Beteiligte der damaligen Bürgerbewegung als Gesprächspartner/-innen zur Verfügung stehen. 08.08.2016–14.08.2016 Berlin-Wannsee ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 BE 03 160808 02 Seminargebühr .......825,00 € ver.di-Mitglieder .....150,00 € Freistellung BU, SU, TV Team Prof. Dr. Martin Bellermann, Ronnie Golz und Christian Marx 103 Geschichte der DDR Grenzwanderung – Saalfeld und das Sperrgebiet Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Roman Grafe u. a. Fast 1.400 Kilometer lang war der Todesstreifen, die Grenze durch Deutschland zwischen Lübeck und Plauen. Wo heute im „Grünen Band“ seltene Pflanzen und Tiere zu bestaunen sind, standen einst Metallgitterzäune und Selbstschussanlagen. Trotz Minenfeldern und Schießbefehlen versuchten Tausende von DDR-Bürgern die Flucht in den Westen. Im Seminar geht es um Grenzgeschichten aus 45 Jahren und die politischen Hintergründe. Dazu begeben wir uns zu den Tatorten an der thüringisch-bayerischen Landesgrenze und sprechen mit Zeitzeugen: Eine Auseinandersetzung mit dem Anpassen oder Widerstehen, damals und heute. 17.05.2016–21.05.2016 Saalfeld SF 03 160517 02 Die DDR einst und jetzt: Wie und warum sich Rückblicke wandeln Seminargebühr .......425,00 € ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil. Freistellung BU, SU, TV Teamer Bernd Wittich 104 Mehr als ein Vierteljahrhundert nach ihrem Erlöschen ist die DDR für manche/n eine nahe, für andere eine ferne, vielleicht auch fremde und befremdliche, Vergangenheit. Im Seminar blicken wir zunächst zurück. In welchem Verhältnis stehen subjektive oder mediale Erinnerungen von Alltagserfahrungen zu den verschiedenen DDR-„Wirklichkeiten“? Und was haben heutige DDR-Bilder mit der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gegenwart zu tun? Die Interpretationen sind widersprüchlich, wenn die DDR in einem Spannungsfeld der Urteile als Unrechtsstaat oder als noch weitgehend unerschlossenes Lernfeld begriffen wird. Die letzten Landtagswahlen in Thüringen z. B. haben gezeigt, von welch aktueller Brisanz die Antworten auf solche Fragen sind. Braucht es die Beschäftigung mit DDR-Geschichte, um Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit zu erhalten und auszugestalten? Und welche Verantwortung hat unsere Gesellschaft gegenüber den Opfern des DDR-Staates? Dieses Seminar wird gemeinsam mit Zeitzeugen/-innen gestaltet; die Spuren der ehemaligen DDR werden medial und „vor Ort“ erkundet. 04.10.2016–08.10.2016 Saalfeld SF 03 161004 04 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Kurzdarstellung GPB ver.di Gewerkschaftspolitische Bildung ver.di-Bildungsträger für die politische Bildung – politische Bildung für alle Gemeinnützigkeit: ver.di GPB ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung und verfolgt ausschließlich und unmittelbar den gemeinnützigen Zweck der politischen Bildung. Das verwirklicht ver.di GPB mit einem bundesweiten Angebot an politischen Seminaren. Die Angebote von ver.di GPB richten sich an die Allgemeinheit, aber auch an die Mitglieder der ver.di. Im Zentrum der Aktivitäten der ver.di GPB steht die Politische Bildung. Dazu bietet ver.di GPB eine breite Palette von Bildungsmaßnahmen an. Die Seminare finden ausnahmslos in den ver.di-Bildungszentren statt. Finanzierung: Finanziert wird die politische Bildungsarbeit der ver.di GPB aus den anteiligen Abführungen von Aufsichtsratstantiemen. Zur Abführung verpflichtet sind alle ver.di-Mandatsträger/-innen in Aufsichtsräten und vergleichbaren Mitbestimmungsfunktionen. Qualitätszertifiziert: Seit 2011 arbeitet ver.di GPB unter dem Gütesiegel Weiterbildung und hat damit Qualität nach Gütesiegelverbund nachgewiesen. Am 26.06.2014 wurde das Zertifikat erneuert. Unsere Themen Arbeitswelt und Gesundheit Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik Wirtschafts-, Sozial- und Tarifpolitik Europa / Internationales Geschichte / Zeitgeschehen Kommunizieren und Konfliktbearbeitung ver.di GPB nimmt in seinen Seminarangeboten die gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Themen auf. „Hinterher ist man immer klüger“ ist die Textmarke für die Initiativer „Pro Bildungsurlaub“, die ver.di GPB gemeinsam mit den DGB Gewerkschaften vorantreiben möchte. Wir sind überzeugt, dass der Bildungsurlaub ein wichtiges Angebot in der demokratischen Gesellschaft bedeutet. Aufgabe der Politischen Bildung ist es, Menschen anzuregen sich in die demokratische Gesellschaft einzubringen, zu partizipieren und sich zu engagieren. Der Grad einer gelungenen Demokratie bemisst sich daran, wie es gelingt, die Menschen zu integrieren und so wenig wie möglich Menschen auszuschließen. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 105 Kurzdarstellung GPB Die Inklusion in die Gesellschaft kann dabei auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden. Unsere Angebote der politischen Bildung richten sich nicht an Profis des Politikbetriebes sondern an interessierte Arbeitnehmer/-innen, die ihre Interessen selbst in die Hand nehmen wollen und die sich eine Meinung zu gesellschaftspolitischen Themen bilden wollen. Aufgrund der dramatischen Entwicklung in und um Europa ist der Schwerpunkt der Seminare 2016 die Migration. Ein komplettes Unterkapitel haben wir der Frage gewidmet, wie man Migration gestalten kann. Dabei leitet uns der Gedanke, dass Menschen auf der Flucht unsere Unterstützung brauchen und jeder Mensch zunächst ein Mensch ist, dem unsere Solidarität gilt. Ob in Betrieb oder in der Gesellschaft: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung treten wir aktiv entgegen. Unsere Seminare bieten keinen Platz für menschenfeindliche Ideologien. Mit unserer Bildungsarbeit möchten wir einen differenzierten Blick ermöglichen, Ängste und Sorgen ernst nehmen, aber gleichzeitig für die Menschenrechte und demokratischen Grundwerte einstehen. Dies leitet unser Angebot. Ob bei gesellschaftlichen Grundfragen des Zusammenlebens, der Wirtschaftspolitik nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa, oder der Betrachtung globaler Entwicklungen, wir möchten mit unseren Seminaren Zeit und Raum geben sich zu den Themen grundsätzlich zu orientieren, Positionen auszutauschen und sich ggf. neu zu verordnen. Die Frage der Gerechtigkeit muss nicht nur in Deutschland, sondern europa- und weltweit gestellt werden. Sie ist geknüpft an Themen wie Menschenrechte, Demokratie, Partizipation und Transparenz. Dabei ist es eine Herausforderung für die politische Bildung, die immer komplexeren Zusammenhänge zu vermitteln und so darzustellen, dass Menschen sich ein Urteil, eine Meinung bilden können. Dieser Herausforderung stellen wir uns in unseren Seminaren. Dazu laden wir insbesondere durch die Initiative „Hinterher ist man immer klüger“alle interessierten Arbeitnehmer/-innen ein. Für Fragen und Anregungen in Sachen politischer Bildung stehen wir Euch gern beratend während der Bürozeiten von 9–12 und von 13–16 Uhr oder per E-Mail zur Verfügung. Kontakt: Andreas Michelbrink Geschäftsführer ver.di GPB [email protected] Telefon: 0 30/69 56 28 22 Die von ver.di GPB durchgeführten Seminare sind mit 106 gekennzeichnet. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Teilnahmebedingungen Hinweise und Teilnahmebedingungen Die Seminare und Bildungsveranstaltungen des Bildungsprogramms sind für alle offen, unabhängig von der Mitgliedschaft in ver.di. Neben den Angeboten im bundesweiten Bildungsprogramm bieten die ver.di-Landesbezirke und ver.di-Bezirke Seminare und Bildungsveranstaltungen an, die auch orts- und betriebsnah durchgeführt werden. Die regionalen Bildungsangebote werden in einigen Landesbezirken von Angeboten der ver.di-Landesbildungswerke ergänzt. Daher bitte auch die entsprechenden Angebote des Bezirks oder Landesbezirks beachten. Unsere vielfältigen Qualifizierungsangebote finden Sie/findet ihr auch in unserer Seminardatenbank www.bildungsportal.verdi.de, die ständig aktualisiert wird. 1. Anmeldung Anmeldungen können Sie/könnt ihr entweder direkt an das durchführende Bildungszentrum faxen oder über den zuständigen ver.di-Bezirk. Anmeldeformulare finden sich am Ende des Programms. Ebenso ist eine online-Anmeldung unter www.bildungsportal.verdi.de möglich. 2. Seminarkosten Für ver.di-Mitglieder werden die Seminarkosten von ver.di bzw. ver.di GPB übernommen, soweit dies nicht anders vermerkt ist. Seminare, die bei der Bundeszentrale für politische Bildung zur Förderung beantragt sind, haben einen reduzierten Teilnahmebetrag. 3. Reisekosten Soweit Reisekosten nicht vom Arbeitgeber oder dritter Seite getragen werden, können ver.di-Mitglieder ihre Reisekosten im ver.di-Bildungszentrum gem. der Reisekostenregelung vom 01. 01. 2005 pauschaliert abrechnen. Die Erstattung erfolgt unbar. Unabhängig vom Transportmittel wird eine Reisekostenpauschale von 0,20 € pro Straßen-Entfernungskilometer der einfachen Wegstrecke bis zu einer Höhe von maximal 135,– € gezahlt. Führt diese pauschalierte Reisekostenabrechnung aufgrund von geringem Einkommen zu besonderen Härten können nach vorheriger Verständigung mit dem Bildungszentrum die Kosten der Bundesbahn (2. Klasse; günstigste Variante) erstattet werden Schwerbehinderte, deren Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt ist, erhalten zudem die tatsächlich angefallene Taxikosten, wenn diese für den Transfer zum Bahnhof notwendig und verhältnismäßig waren und vom Bildungszentrum kein Bahnhofstransfer für die An- und Abreise organisiert werden konnte. Die Benutzung des privaten Kraftfahrzeuges zur Seminaranreise geschieht auf eigene Gefahr und in eigener Verantwortung. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 107 Teilnahmebedingungen 4. Kinderbetreuung Für Kollegen/-innen, die wegen ihrer Kinder nicht an Seminaren teilnehmen könnten, bieten wir für Kinder von 4 bis 12 Jahren Kinderbetreuung an. Die Kinderbetreuung ist grundsätzlich bei allen Seminaren der Bildungszentren möglich und insbesondere in den Ferienzeiten grundsätzlich eingeplant. Das Mitbringen älterer Kinder auch ohne Betreuungsanforderung ist im Einzelfall möglich. In jedem Fall ist spätestens nach Erhalt der Einladung zum Seminar eine Vereinbarung mit dem jeweiligen Bildungszentrum notwendig. Soweit Unterbringungs- und Betreuungskosten für Kinder von ver.di-Mitgliedern nicht von dritter Seite übernommen werden, werden sie von der Gewerkschaft ver.di getragen. Dies gilt jedoch nicht für die Fahrtkosten der Kinder. Diese reisen bei der Deutschen Bahn in Begleitung kostenlos. Dazu müssen mitfahrende Kinder auf der Bahnfahrkarte eingetragen werden. 5. Freistellungsansprüche A) Bildungsurlaub B) BetrVG/BPersVG bzw. LPersVG‘s Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber C) Weitere Freistellungansprüche Erreichbarkeitsanordnung Freistellung für Erwerbslose tarifvertragliche Bestimmungen A) Bildungsurlaub für Arbeitnehmer/-innen Die Zuständigkeit für Bildung und die entsprechende Gesetzgebung liegt bei den Bundesländern. Daraus resultieren unterschiedliche Regelungen in den jeweiligen Bundesländern. Zurzeit gelten in folgenden Bundesländern Bildungsurlaubsgesetze: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sowie das Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg seit dem 01.07.2015 und in Thüringen ab dem 01.01.2016. Keine gesetzlichen Freistellungsansprüche existieren in Bayern sowie Sachsen. Nach den jeweils geltenden Ländergesetzen haben alle Arbeitnehmer/-innen einen Rechtsanspruch auf Bildungsurlaub unter Fortzahlung der Bezüge durch den Arbeitgeber. Hierbei sind aktuelle Veränderungen in der Gesetzgebung der Bundesländer zu beachten. Bildungsurlaub kann aber nur in Anspruch genommen werden, wenn die Bildungsveranstaltung durch die entsprechenden Landesbehörden anerkannt ist. Die Anträge auf Anerkennung für die Veranstaltungen dieses Programms werden von ver.di oder ihren Bildungsträgern gestellt. Die Bestätigung der Anerkennung kann in dem ver.di-Bildungszentrum angefordert werden, in dem das Seminar stattfindet. 108 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Freistellungsansprüche Bildungsurlaub beantragen Anmeldung: Aus dem Bildungsprogramm das „richtige“ Seminar aussuchen und ein Anmeldeformular absenden, anschließend den Betrieb/Dienststelle benachrichtigen: Der Veranstalter sendet dem/der Teilnehmer/-in auf Anfrage ein Formblatt „Mitteilung an den Arbeitgeber“ zu, aus dem Datum, Ort, Thema und die Anerkennung der Veranstaltung nach dem Bildungsurlaubsgesetz hervorgehen. Dieses Formblatt ist von dem/der Teilnehmer/-in zu unterschreiben und in der Regel sechs Wochen vor Seminarbeginn als Antrag beim Arbeitgeber einzureichen. Der Arbeitgeber hat bis spätestens zwei Wochen vor Seminarbeginn abzulehnen, sonst gilt die Freistellung als bewilligt. Das Begehren nach Bildungsurlaub darf nur aus zwingenden betrieblichen Gründen abgelehnt werden, d. h. wenn durch die Abwesenheit des/der Arbeitnehmer/-in ein ordnungsgemäßer Betriebsablauf nicht mehr möglich ist. Erhebt der Arbeitgeber jedoch Einspruch, sollte man sich die Ablehnungsgründe unbedingt schriftlich geben lassen und sofort den Betriebsrat informieren. Falls dieser keine Klärung erreichen kann, sollte umgehend Kontakt mit ver.di aufgenommen werden, insbesondere wenn der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigert. Alle Bildungsurlaubsgesetze finden Sie/ihr im ver.di-Bildungsportal unter www.bildungsportal.verdi.de in der Rubrik Teilnahme und Rahmenbedingungen. B) Freistellungsanspruch gem. BetrVG/BPersVG bzw. LPersVG‘s Mitglieder von Betriebs- und Personalräten haben Ansprüche auf bezahlte Freistellung zur Teilnahme an Schulungs- und Bildungsveranstaltungen. Freistellung nach § 37 Abs. 7 BetrVG/§ 46 Abs. 7 BPersVG Freistellung nach § 37 Abs. 7 BetrVG/§ 46 Abs. 7 BPersVG bzw. der LPersVG’s Nach § 37 (7) BetrVG/§ 46 (7) BPersVG bzw. den vgl. Normen der LPersVG besteht ein zeitlich begrenzter Anspruch auf Schulungs- und Bildungsveranstaltungen, die anerkannt geeignete Kenntnisse vermitteln. Hier übernimmt der Arbeitgeber nur die Fortzahlung des Arbeitsentgeltes. Die Ansprüche auf der Grundlage von § 37 (7) BetrVG und § 46 (7) BPersVG bzw. den vgl. Normen der LPersVG sind zusätzliche, individuelle Bildungsansprüche der einzelnen Mitglieder in einem Betriebsoder Personalrat. Hierbei kommt es nicht auf die Erforderlichkeit oder den konkreten Wissensstand des/der Einzelnen an, sondern nur darauf, dass die Veranstaltung als geeignet anerkannt worden ist. Bei der Beschlussfassung sind lediglich die betrieblichen Notwendigkeiten hinsichtlich der zeitlichen Lage der Schulungsmaßnahme zu berücksichtigen. Über die Eignung entscheiden weder der Betriebs- oder Personalrat noch der Arbeitgeber. Dies ist Sache der zuständigen obersten Arbeitsbehörde des Landes bzw. der Bundeszentrale für politische Bildung für Veranstaltungen nach § 46 (7) BPersVG. Maßgebend ist allein, ob die staatliche Anerkennung vorliegt oder im Einzelfall zu erwarten ist. Die Anträge auf Anerkennung für die Veranstaltungen dieses Programms werden von ver.di oder ihren Bildungsträgern gestellt. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 109 Freistellungsansprüche Landespersonalvertretungsgesetze (LPersVG) In den Landespersonalvertretungsgesetzen gibt es dem BPersVG vergleichbare Regelungen. Bitte ggf. bei den zuständigen ver.di-Bezirken oder dem für den Betrieb zuständigen ver.di-Fachbereich nachfragen. Beschluss Obwohl der Anspruch nach § 37 (7) ein „Individualrecht“ des einzelnen Betriebsratsmitgliedes ist, muss der Betriebsrat, wie auch bei den Seminaren nach § 37 (6) BetrVG innerhalb einer Sitzung in einem eigenen Tagesordnungspunkt einen Beschluss fassen. Ebenso muss dem Arbeitgeber mitgeteilt werden, wer auf welcher Rechtsgrundlage an welcher Maßnahme teilnehmen wird, wann und wo das Seminar stattfindet und welche Themen im Seminar behandelt werden. Der Betriebsrat hat bei seiner Beschlussfassung nur die zeitliche Lage und die damit zusammenhängenden betrieblichen Belange zu prüfen. Personalratsmitglieder brauchen keinen Entsendungsbeschluss, der Freistellungsantrag sollte aber unbedingt mit dem Personalrat abgesprochen werden. Über den Antrag auf Freistellung des betroffenen Personalratsmitgliedes entscheidet die zuständige Dienststelle. Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber Wenn der Arbeitgeber Einwendungen hat, sollte das Gremium an seiner Beschlussfassung festhalten. Der Beschluss kann nur durch Entscheidung eines Arbeitsgerichts aufgehoben werden. Wendet sich der Arbeitgeber gegen einen Beschluss des Betriebsrats, so muss er handeln. Er muss sich an das Arbeitsgericht wenden, wenn er die Erforderlichkeit infrage stellt. Wenn die betrieblichen Notwendigkeiten aus seiner Sicht nicht ausreichend berücksichtigt wurden, muss er innerhalb von 14 Tagen die Einigungsstelle anrufen. Unterlässt er diese Schritte, kann das Mitglied des Gremiums an der Schulungsmaßnahme teilnehmen. Verweigert die Dienststelle die Freistellung eines Personalratmitglieds, ist es Sache des Personalrats, eine verwaltungsgerichtliche Entscheidung herbeizuführen, bei dringender Erforderlichkeit kommt auch der Erlass einer einstweiligen Verfügung in Betracht. In Fällen der Ablehnung empfiehlt sich die Rücksprache mit dem/der zuständigen ver.di-Gewerkschaftssekretär/-in oder den Kollegen/-innen des durchführenden ver.di-Bildungszentrums. C) Weitere Freistellungsansprüche Sonderurlaubsverordnung für Beamte/-innen (SUrlV) § 7 Satz 1 Nr. 3 Nach dieser Regelung haben Beamte/-innen sowie Angestellte und Arbeiter/-innen im Bereich des öffentlichen Dienstes und der Post- und Telekomunternehmen, die einen entsprechenden Verweis in ihren tarifvertraglichen Regelungen haben, Anspruch auf Freistellung bei Bildungsveranstaltungen, die von der Bundeszentrale für politische Bildung entsprechend dem § 7 der SUrlV als geeignet anerkannt worden sind. 110 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Freistellungsansprüche Freistellungsgrundlage für Erwerbslose Die Möglichkeiten zur „Freistellung“ für Erwerbslose richten sich nach der Erreichbarkeitsanordnung (EAO – § 3 Abs. 2 Nr. 2) der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie den zugrundeliegenden gesetzlichen Regelungen des SGB III und des SGB II. Auf Basis dieser Vorschriften ist eine einvernehmliche Klärung mit dem/der Arbeitsvermittler/-in bzw. dem/der Ansprechpartner/-in im Jobcenter oder vergleichbar zuständigen Einrichtungen der Bundesagentur für Arbeit herzustellen. Einschlägige tarifvertragliche Regelungen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und der Post- und Telekomunternehmen erhalten unabhängig von der Sonderurlaubsverordnung immer dann Arbeitsbefreiung, wenn diese entsprechend tariflich geregelt ist. Vereinzelt existieren auch in anderen Branchen tarifvertragliche Freistellungsgrundlagen. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 111 Adressen auf Bundesebene/ Anschriften der ver.di-Bildungszentren ver.di GPB Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: 0 30/69 56-28 22 Andreas Michelbrink (Geschäftsführer) E-Mail: [email protected] Internet: www.verdi-gpb.de Bundesebene ver.di-Bundesverwaltung Bereich Gewerkschaftliche Bildung Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: 0 30/69 56-28 20 E-Mail: [email protected] Internet: www.bildungsportal.verdi.de ver.di-Bildungs- und Begegnungszentrum „Clara Sahlberg“ in Berlin-Wannsee (BE) ver.di-Bildungszentrum Gladenbach (GL) Koblanckstraße 10 14109 Berlin Telefon: 0 30/80 67 13-0 Telefax: 0 30/80 67 13-5 50 Telefax Seminarverwaltung: 0 30/80 67 13-5 60 E-Mail: [email protected] Leiter: Michael Walter ver.di-Bildungszentrum „Das Bunte Haus“ in Bielefeld-Sennestadt (BI) Senner Hellweg 461 33689 Bielefeld Telefon: 0 52 05/91 00-0 Telefax: 0 52 05/91 00-30 E-Mail: [email protected] Leiterin: Brigitte Stelze ver.di-Bildungszentrum „Haus Brannenburg“ in Brannenburg (BA) Schrofenstraße 32 83098 Brannenburg Telefon: 0 80 34/9 05-0 Telefax: 0 80 34/9 05-1 00 E-Mail: [email protected] Leiterin: Marion Fendt 112 Schloßallee 33 35075 Gladenbach Telefon: 0 64 62/91 80-0 Telefax: 0 64 62/91 80-80 E-Mail: [email protected] Leiterin: Ute Hermann ver.di-Bildungszentrum in Mosbach (MO) Am Wasserturm 1–3 74821 Mosbach Telefon: 0 62 61/9 42-0 Telefax: 0 62 61/9 42-1 02 E-Mail: [email protected] Leiter: Robin Friedl Wirtschaftsleiterin: Anja Kuhn Naumburg – Bildungszentrale der ver.di Jugend (NA) Unter den Linden 30 34311 Naumburg Telefon: 0 56 25/99 97-0 Telefax: 0 56 25/99 97-19 E-Mail: [email protected] Leiter: Björn Vollers ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Anschriften der ver.di-Bildungszentren ver.di-Bildungsstätte Saalfeld (SF) Auf den Rödern 94 07318 Saalfeld Telefon: 0 36 71/55 10-0 Telefax: 0 36 71/55 10-40 E-Mail: [email protected] Leiterin: Carmen Machwirth-Kolle ver.di-Bildungszentrum „Adolph-Kummernuss-Haus“ in Undeloh (UN) Zur Dorfeiche 14 21274 Undeloh Telefon: 0 41 89/8 08-0 Telefax: 0 41 89/8 08-55 E-Mail: [email protected] Leiter: Dr. Thomas Rapp ver.di-Bildungs- und Tagungszentrum Walsrode (WA) Sunderstraße 77 29664 Walsrode Telefon: 0 51 61/9 79-0 Telefon: Seminarbüro: 0 51 61/9 79-5 59 Telefax: 0 51 61/9 79-5 62 E-Mail: [email protected] Leiter: Peter Strothotto Wirtschaftsleiter: Hanns-Carsten Höfner ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 113 114 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Anmeldeformular für Seminare von ver.di GPB Anmeldung zum Seminar Hiermit melde ich mich verbindlich für das an. Seminar Nr. Titel bis in Vorname ver.di-Mitglied Nachname ja, seit: weiblich männlich nein Mitglieds-Nr. PRIVATE ANSCHRIFT Straße Mitgliedsbeitrag in Euro (PLZ) Ort privat dienstlich Tel. / / Fax / / E-Mail / / Ich bin ehrenamtlich Ich bin hauptamtlich (Anmeldebedingungen vgl. im Programm „weiter.bilden“) Geburtsdatum BESCHÄFTIGUNGSVERHÄLTNIS ArbeitBeamter/-in nehmer/-in vollzeitbeschäftigt Azubi Freiberufler/-in erwerbslos Senior/-in RECHTSGRUNDLAGE DER FREISTELLUNG VON DER ARBEIT (bitte ankreuzen): Bildungsurlaub des Bundeslandes: teilzeitbeschäftigt § 37 Abs. 7 BetrVG Branche/Fachbereich § 46 Abs. 7 BPersVG/vgl. LPersVG Ausgeübte Tätigkeit Tarifurlaub/Freischichten EHRENAMTLICHE TÄTIGKEITEN . . . § 7.1.3 SUrIV . . . in ver.di: FUNKTIONEN IM BETRIEB seit (Jahr) Mitglied im Betriebsrat . . . in anderen Zusammenhängen (Bürgerinitiativen, Vereine, usw.): Mitglied im Personalrat Mitglied der Schwerbehindertenvertretung Mitglied in der Jugend- und Auszubildendenvertretung Mich interessiert das Seminar, weil... Mitglied der Mitarbeiter(innen)-vertretung Gleichstellungsbeauftragte(r) Mitglied im Aufsichtsrat Kinderbetreuung erwünscht (Die Mitnahme von Kindern bitte vorher mit dem Bildungszentrum abklären.) Mitglied im Wirtschaftsausschuss Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich als ver.di-Mitglied den satzungsgemäßen Beitrag zahle. Die Teilnahmebedingungen von Seite 107 ff., insbesondere die Stornierungsregeln werden von mir akzeptiert. Ich bin damit einverstanden, dass die obigen Angaben nach §§ 4 Abs. 1 i.V. m. 28 Abs. 2 Nr. BDSG „zum Zweck der Veranstaltungsorganisation und weiteren Bildungsplanung“ der Gewerkschaft ver.di und ihrer Bildungsträger mithilfe der elektronischen Datenverarbeitung gespeichert und verarbeitet werden. Bestimmungen zum Datenschutz werden selbstverständlich eingehalten. FÜR SEMINARE NACH BILDUNGSURLAUB vom Bitte die Anmeldung dem Bildungszentrum zusenden, in dem das Seminar stattfindet! Hiermit widerspreche ich der Zusendung von E-Mail-Werbung. Ort, Datum Unterschrift Ort, Datum entsendende Gliederung (erforderlich nur bei Seminaren „Aktiv in ver.di“) ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 115 Anmeldeverfahren und Datenschutzerklärung Anmeldeverfahren und Stornobedingungen Nach dem Eingang der Anmeldung wird eine Anmeldebestätigung zugesandt. Die Einladung zum Seminar wird sofort oder spätestens 12 Wochen vor Seminarbeginn mit allen erforderlichen Unterlagen von dem durchführenden Bildungszentrum zugesandt. Zu beachten ist, dass für die Teilnahme nicht nur die Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung ausschlaggebend ist, sondern bei der Auswahl der Teilnehmenden auch weitere Kriterien berücksichtigt werden, wie: Zielgruppe, Inhalt, Gruppenzusammensetzung sowie die Anzahl der bisher besuchten Seminare. Der Rücktritt von einem Seminar ist durch schriftliche Erklärung möglich. Wir bitten dabei um schnellstmögliche Benachrichtigung an das durchführende Bildungszentrum, damit der Seminarplatz ggf. anderweitig vergeben werden kann. Für den Rücktritt vom Seminar gilt folgende Stornierungsregelung abhängig vom Eingang der schriftlichen Teilnahmeabsage: bis 31 ................ Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 10,– € 30–8 ................. Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 35,– € ab 7 ................... Kalendertagen vor Seminarbeginn. . . . . . . . . . . . 75,– € und bei .............. Nichtteilnahme ohne Absage . . . . . . . . . . . . . . . . . .100,– € Siehe auch ausführliche Teilnahmebedingungen auf Seite 107. Datenschutzerklärung Wir erheben und verwenden Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Daten werden bei uns gewissenhaft vor Missbrauch, Verlust oder einem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt. Personenbezogene Daten sind Angaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten und bestimmbaren natürlichen Person. Dazu gehören Informationen wie etwa Ihr Name, Ihre Anschrift, Ihre Telefonnummer oder Ihre E-Mail-Adresse. Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten: Ihre personenbezogenen Daten werden nur erhoben oder verwendet, sofern dies für die inhaltliche Ausgestaltung oder für die Änderung eines Vertragsverhältnisses (z. B. Seminaranmeldung) zwischen Ihnen und uns erforderlich ist. Zur Pflege der Kundenbeziehungen kann es außerdem erforderlich sein, dass wir diese personenbezogenen Daten verwenden, um Sie über Produktangebote zu informieren, die für Ihre Tätigkeit nützlich sind. Weitergabe von personenbezogenen Daten: Ihre personenbezogenen Daten werden nur dann an Dritte übermittelt oder weitergegeben, wenn Sie vorher eingewilligt haben oder dieses für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlich ist. Bei Anmeldungen zu Schulungen von Mitgliedern der Interessenvertretungen leiten wir Ihre Adresse und Ihre Bestell- bzw. Buchungsdaten an das veranstaltende Bildungszentrum weiter. Datenspeicherung: Daten speichern wir nur so lange, wie eine Geschäftsbeziehung mit Ihnen besteht oder es gesetzlich verpflichtend notwendig ist. Nach diesem Zeitraum werden Ihre Daten gelöscht und können nicht mehr mit Ihrer Person in Verbindung gebracht werden. Widerrufsrecht: Sofern Sie nicht damit einverstanden sind, dass Ihnen Werbung per E-Mail zugesandt wird, können Sie widersprechen, indem Sie das entsprechende Feld auf der Anmeldung ankreuzen. Darüber hinaus können Sie auch nach Erhalt einer Werbe-E-Mail jederzeit widersprechen. 116 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Anmeldeformular für Seminare von ver.di GPB Anmeldung zum Seminar Hiermit melde ich mich verbindlich für das an. Seminar Nr. Titel bis in Vorname ver.di-Mitglied Nachname ja, seit: weiblich männlich nein Mitglieds-Nr. PRIVATE ANSCHRIFT Straße Mitgliedsbeitrag in Euro (PLZ) Ort privat dienstlich Tel. / / Fax / / E-Mail / / Ich bin ehrenamtlich Ich bin hauptamtlich (Anmeldebedingungen vgl. im Programm „weiter.bilden“) Geburtsdatum BESCHÄFTIGUNGSVERHÄLTNIS ArbeitBeamter/-in nehmer/-in vollzeitbeschäftigt Azubi Freiberufler/-in erwerbslos Senior/-in RECHTSGRUNDLAGE DER FREISTELLUNG VON DER ARBEIT (bitte ankreuzen): Bildungsurlaub des Bundeslandes: teilzeitbeschäftigt § 37 Abs. 7 BetrVG Branche/Fachbereich § 46 Abs. 7 BPersVG/vgl. LPersVG Ausgeübte Tätigkeit Tarifurlaub/Freischichten EHRENAMTLICHE TÄTIGKEITEN . . . § 7.1.3 SUrIV . . . in ver.di: FUNKTIONEN IM BETRIEB seit (Jahr) Mitglied im Betriebsrat . . . in anderen Zusammenhängen (Bürgerinitiativen, Vereine, usw.): Mitglied im Personalrat Mitglied der Schwerbehindertenvertretung Mitglied in der Jugend- und Auszubildendenvertretung Mich interessiert das Seminar, weil... Mitglied der Mitarbeiter(innen)-vertretung Gleichstellungsbeauftragte(r) Mitglied im Aufsichtsrat Kinderbetreuung erwünscht (Die Mitnahme von Kindern bitte vorher mit dem Bildungszentrum abklären.) Mitglied im Wirtschaftsausschuss Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich als ver.di-Mitglied den satzungsgemäßen Beitrag zahle. Die Teilnahmebedingungen von Seite 107 ff., insbesondere die Stornierungsregeln werden von mir akzeptiert. Ich bin damit einverstanden, dass die obigen Angaben nach §§ 4 Abs. 1 i.V. m. 28 Abs. 2 Nr. BDSG „zum Zweck der Veranstaltungsorganisation und weiteren Bildungsplanung“ der Gewerkschaft ver.di und ihrer Bildungsträger mithilfe der elektronischen Datenverarbeitung gespeichert und verarbeitet werden. Bestimmungen zum Datenschutz werden selbstverständlich eingehalten. FÜR SEMINARE NACH BILDUNGSURLAUB vom Bitte die Anmeldung dem Bildungszentrum zusenden, in dem das Seminar stattfindet! Hiermit widerspreche ich der Zusendung von E-Mail-Werbung. Ort, Datum Unterschrift Ort, Datum entsendende Gliederung (erforderlich nur bei Seminaren „Aktiv in ver.di“) ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 117 Anmeldeverfahren und Datenschutzerklärung Anmeldeverfahren und Stornobedingungen Nach dem Eingang der Anmeldung wird eine Anmeldebestätigung zugesandt. Die Einladung zum Seminar wird sofort oder spätestens 12 Wochen vor Seminarbeginn mit allen erforderlichen Unterlagen von dem durchführenden Bildungszentrum zugesandt. Zu beachten ist, dass für die Teilnahme nicht nur die Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung ausschlaggebend ist, sondern bei der Auswahl der Teilnehmenden auch weitere Kriterien berücksichtigt werden, wie: Zielgruppe, Inhalt, Gruppenzusammensetzung sowie die Anzahl der bisher besuchten Seminare. Der Rücktritt von einem Seminar ist durch schriftliche Erklärung möglich. Wir bitten dabei um schnellstmögliche Benachrichtigung an das durchführende Bildungszentrum, damit der Seminarplatz ggf. anderweitig vergeben werden kann. Für den Rücktritt vom Seminar gilt folgende Stornierungsregelung abhängig vom Eingang der schriftlichen Teilnahmeabsage: bis 31 ................ Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 10,– € 30–8 ................. Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 35,– € ab 7 ................... Kalendertagen vor Seminarbeginn. . . . . . . . . . . . 75,– € und bei .............. Nichtteilnahme ohne Absage . . . . . . . . . . . . . . . . . .100,– € Siehe auch ausführliche Teilnahmebedingungen auf Seite 107. Datenschutzerklärung Wir erheben und verwenden Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Daten werden bei uns gewissenhaft vor Missbrauch, Verlust oder einem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt. Personenbezogene Daten sind Angaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten und bestimmbaren natürlichen Person. Dazu gehören Informationen wie etwa Ihr Name, Ihre Anschrift, Ihre Telefonnummer oder Ihre E-Mail-Adresse. Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten: Ihre personenbezogenen Daten werden nur erhoben oder verwendet, sofern dies für die inhaltliche Ausgestaltung oder für die Änderung eines Vertragsverhältnisses (z. B. Seminaranmeldung) zwischen Ihnen und uns erforderlich ist. Zur Pflege der Kundenbeziehungen kann es außerdem erforderlich sein, dass wir diese personenbezogenen Daten verwenden, um Sie über Produktangebote zu informieren, die für Ihre Tätigkeit nützlich sind. Weitergabe von personenbezogenen Daten: Ihre personenbezogenen Daten werden nur dann an Dritte übermittelt oder weitergegeben, wenn Sie vorher eingewilligt haben oder dieses für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlich ist. Bei Anmeldungen zu Schulungen von Mitgliedern der Interessenvertretungen leiten wir Ihre Adresse und Ihre Bestell- bzw. Buchungsdaten an das veranstaltende Bildungszentrum weiter. Datenspeicherung: Daten speichern wir nur so lange, wie eine Geschäftsbeziehung mit Ihnen besteht oder es gesetzlich verpflichtend notwendig ist. Nach diesem Zeitraum werden Ihre Daten gelöscht und können nicht mehr mit Ihrer Person in Verbindung gebracht werden. Widerrufsrecht: Sofern Sie nicht damit einverstanden sind, dass Ihnen Werbung per E-Mail zugesandt wird, können Sie widersprechen, indem Sie das entsprechende Feld auf der Anmeldung ankreuzen. Darüber hinaus können Sie auch nach Erhalt einer Werbe-E-Mail jederzeit widersprechen. 118 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Beitrittserklärung Änderungsmitteilung Mitgliedsnummer Xxxxxx Ich möchte Mitglied werden ab Titel/Vorname/Name 0 1 Straße Hausnummer PLZ 2 0 Geburtsdatum Ort Geschlecht Telefon E-Mail Beschäftigungsdaten Arbeiter/in Beamter/in freie/r Mitarbeiter/in weiblich männlich Staatsangehörigkeit Bin/war beschäftigt bei (Betrieb/Dienststelle/Firma/Filiale) Angestellte/r Selbständige/r Erwerbslos Vollzeit Teilzeit, Anzahl Wochenstunden: Straße Azubi-Volontär/in-Referendar/in bis Schüler/in-Student/in bis Praktikant/in bis Altersteilzeit bis PLZ (ohne Arbeitseinkommen) Hausnummer Ort Branche ausgeübte Tätigkeit ich bin Meister/in – Techniker/in – Ingenieur/in Sonstiges: monatlicher Bruttoverdienst Lohn- / Gehaltsgruppe o. Besoldungsgruppe Tätigkeits- / Berufsjahre o. Lebensalterstufe € Ich war Mitglied in der Gewerkschaft Ich wurde geworben durch: Name Werber/in von Mitgliedsnummer bis Monatsbeitrag in Euro Der Mitgliedsbeitrag beträgt nach § 14 der ver.di-Satzung pro Monat 1 % des regelmäßigen monatlichen Bruttoverdienstes, jedoch mind. 2,50 Euro. IBAN BIC Titel / Vorname / Name vom/von Kontoinhaber/in (nur wenn abweichend) Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Gläubiger-Identifikationsnummer: DE61ZZZ00000101497 Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt. SEPA-Lastschriftmandat Ich ermächtige ver.di, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ver.di auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Zahlungsweise monatlich halbjährlich vierteljährlich jährlich zur Monatsmitte zum Monatsende W-3272-05-1213 Ort, Datum und Unterschrift Straße und Hausnummer PLZ Ort Nur für Lohn- und Gehaltsabzug! Personalnummer Einwilligungserklärung zum Lohn-/Gehaltsabzug in bestimmten Unternehmen: Ich bevollmächtige die Gewerkschaft ver.di, meinen satzungsgemäßen Beitrag bis auf Widerruf im Lohn-/Gehaltsabzugsverfahren bei meinem Arbeitgeber monatlich einzuziehen. Ich erkläre mich gemäß § 4a Abs.1 und 3 BDSG einverstanden, dass meine diesbezüglichen Daten, deren Änderungen und Ergänzungen, zur Erledigung aller meine Gewerkschaftsmitgliedschaft betreffenden Aufgaben im erforderlichen Umfang verarbeitet und genutzt werden können. Ort, Datum und Unterschrift Datenschutz Die mit diesem Beitrittsformular erhobenen personenbezogenen Daten, deren Änderungen und Ergänzungen werden ausschließlich gem. § 28 Abs. 9 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) erhoben, verarbeitet und genutzt. Sie dienen dem Zweck der Begründung und Verwaltung Ihrer Mitgliedschaft. Eine Datenweitergabe an Dritte erfolgt ausschließlich im Rahmen dieser Zweckbestimmung und sofern und soweit diese von ver.di ermächtigt oder beauftragt worden sind und auf das Bundesdatenschutzgesetz verpflichtet wurden. Ergänzend gelten die Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes in der jeweiligen Fassung. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 119 Lust auf Seminare? – (Mehr) Zeit für Bildung! Lust auf Bildung? Interessante Menschen treffen, Neues lernen, beruflich vorankommen – wann hast du zuletzt ein ver.di-/ver.di-GPB-Seminar besucht? Erinnerst du dich noch an das beflügelnde Gefühl danach? Hol dir diese Erfahrung wieder. ver.di und ver.di GPB bieten jährlich bis zu 6.000 Seminare und Veranstaltungen an. Was interessiert dich besonders? Open source, Finanzparkett, Mobbing, Betriebsrat, Philosophie, Globalisierung, Energie 2050, Tarifautonomie . . . Unsere Seminarthemen sind vor allem eins: sehr vielfältig. Von Gesellschaft, Arbeitswelt, Politik, Kultur über Geschichte und Zeitgeschehen bis zu Aktiv in ver.di und Seminaren speziell für Jugendliche erstreckt sich unser Angebot. Von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zeitmanagement ist nahezu alles dabei. Freistellung? Bildungsurlaub! Nutze neben deinem Jahresurlaub deinen Bildungsurlaub für ein ver.di-/ver.di-GPB-Seminar. In den meisten Bundesländern (außer By, Sas) haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen gesetzlichen Anspruch darauf. Die Seminarkosten für dein ver.di-/ver.di-GPB-Seminar trägt i. d. R. der/die Veranstalter/-in, hier ver.di GPB bzw. ver.di. Gesetzliche Interessenvertreterinnen und -vertreter wie Betriebs- oder Personalratsmitglieder haben darüber hinaus besondere Freistellungsmöglichkeiten. Hierfür trägt i. d. R. der Arbeitgeber die Seminarkosten. Wo? Wie? Wer? Wann? Die Seminare finden verteilt in ganz Deutschland in den ver.di-Bildungszentren statt. Diese liegen in schöner Umgebung, sind modern ausgestattet und das Essen ist lecker. Und unsere erfahrenen Teamerinnen und Teamer sorgen dafür, dass du mit diesem Das-hat-sich-wirklich-gelohnt-Gefühl nach Hause gehst. Lust bekommen? Stöbere doch mal hier: www.bildungsportal.de (Mehr) Zeit für Seminare! Neben deinem Anspruch als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer auf Bildungsurlaub haben Betriebs- und Personalratsmitglieder einen weitergehenden Freistellungsanspruch: Freistellung nach § 37 (6) BetrVG/46 (6) BPersVG/LPersVG analog Zur Erfüllung der BR-/PR-Arbeit erforderliche Seminare Bezahlte Freistellung zum Seminarbesuch durch den/die Arbeitgeber/-in Sämtliche Seminarkosten trägt der/die Arbeitgeber/-in Freistellung nach § 37 (7) BetrVG/46 (7) BPersVG/LPersVG analog Zur Erfüllung der BR-/PR-Arbeit geeignete und anerkannte Seminare Bezahlte Freistellung zum Seminarbesuch en: öglichkeit durch den/die Arbeitgeber/-in stellungsm ei Fr re te und wei Die Seminarkosten trägt i. d. R. der/die e Für Details rtal.verdi.d ildungspo .b w Veranstalter/-in, hier ver.di GPB bzw. ver.di w gungen) w in f menbed Siehe au me-/Rah kt: Teilnah (Menüpun 120 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Zeit für Bildung? – Lust auf (mehr) Seminare? Neben den Seminarangeboten der ver.di-Bildungszentren aus diesem Programm findest du weitere bundesweite Seminare: Für interessierte und engagierte Arbeitnehmer/-innen Bist du Arbeitnehmer/-in und willst dich im Rahmen deines gesetzlichen Anspruches auf Bildungsurlaub eingehender mit aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft,… befassen, dann wirst du fündig entweder unter www.bildungsportal.verdi.de oder in unserem speziellen Programm. Für Mitglieder gesetzlicher Interessenvertretungen Bist du ein neu gewähltes oder schon erfahrenes Mitglied eines Betriebs- oder Personalrates, einer Mitarbeiter(innen)vertretung oder einer Jugendund Auszubildendenvertretung und willst du zur Erfüllung deiner/eurer Aufgaben dich (weiter-)qualifizieren, dann wirst du fündig unter www.bildungsportal.verdi.de oder in unserem speziellen Programm. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 121 Übersicht Ferientermine 2016 Bundesland Baden-Württemberg Bayern Winter Ostern Pfingsten Sommer Herbst Weihnachten – 29.03. – 02.04. 08.02. – 12.02. 21.03. – 01.04. 17.05. – 28.05. 28.07. – 10.09 02.11. – 04.11. 23.12. – 07.01. 17.05. – 28.05. 30.07. – 12.09. 31.10. – 04.11. 24.12. – 05.01. 21.07. – 02.09. 17.10. – 28.10. 23.12. – 03.01. Berlin 01.02. – 06.02. 21.03. – 02.04. 06.05. / 17.05. / 18.05. Brandenburg 01.02. – 06.02. 23.03. – 02.04. 06.05. / 17.05. 21.07. – 03.09. 17.10. – 28.10. 23.12. – 03.01. Bremen 28.01. – 29.01. 18.03. – 02.04. 06.05. / 17.05. 23.06. – 03.08. 04.10. – 15.10. 21.12. – 06.01. 29.01. 07.03. – 18.03. 06.05. / 17.05. – 20.05. 21.07. – 31.08. 17.10. – 28.10. 27.12. – 06.01. – 29.03. – 09.04. – 18.07. – 26.08. 17.10. – 29.10. 22.12. – 07.01. MecklenburgVorpommern 01.02. – 13.02. 21.03. – 30.03. 14.05. – 17.05. 25.07. – 03.09. 24.10. – 28.10. 22.12. – 02.01. Niedersachsen 28.01. – 29.01. 18.03. – 02.04. 06.05. / 17.05. 04.10. – 15.10. 21.12. – 06.01. – 21.03. – 02.04. 17.05. 11.07. – 23.08. 10.10. – 21.10. 23.12. – 06.01. Hamburg Hessen NRW Rheinland-Pfalz 23.06. – 03.08. 1) – 18.03. – 01.04. – 18.07. – 26.08. 10.10. – 21.10. 22.12. – 06.01. Saarland 08.02. – 13.02. 29.03. – 09.04. – 18.07. – 27.08. 10.10. – 22.10. 19.12. – 31.12. Sachsen 08.02. – 20.02. 25.03. – 02.04. 06.05. 27.06. – 05.08. 03.10. – 15.10. 23.12. – 02.01. Sachsen-Anhalt 01.02. – 10.02. 24.03. 06.05. – 14.05. 27.06. – 10.08. 04.10. – 15.10. 19.12. – 02.01. – 24.03. – 09.04. 06.05. 25.07. – 03.09. 2) 17.10. – 29.10. 23.12. – 06.01. 01.02. – 06.02. 24.03. – 02.04. 06.05. Schleswig-Holstein Thüringen 27.06. – 10.08. 10.10. – 22.10. 23.12. – 31.12. Auf den niedersächsischen Nordseeinseln gelten Sonderregelungen. 2) Auf den Inseln Sylt, Föhr, Helgoland und Amrum sowie auf den Halligen enden die Sommerferien eine Woche früher, die Herbstferien beginnen eine Woche früher. 1) 122 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Übersicht Jahreskalender 2016 Januar Mo Di Mi Do Fr Sa So Februar 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Mo Di Mi Do Fr Sa So April Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 01 02 03 04 05 06 07 Mo Di Mi Do Fr Sa So 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 01 02 03 04 05 06 30 31 Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 September November 31 01 02 03 04 05 06 Juni August Oktober Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 03 04 05 06 07 Mai Juli Mo Di Mi Do Fr Sa So März Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 03 04 Dezember Mo Di Mi Do Fr Sa So 01 02 03 04 Bei den fett gedruckten Daten handelt es sich entweder um einen Sonntag oder einen bundesweiten, gesetzlichen Feiertag. ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 123 Notizen 124 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Notizen ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 125 Notizen 126 ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 Notizen ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016 127 BILDUNGSURLAUB. HINTERHER IST MAN IMMER KLÜGER. Bildungsurlaub vermittelt Wissen und Kompetenzen, die ArbeitnehmerInnen und Betrieben gleichermaßen nutzen: Informieren Sie sich zu unserem Angebot auf www.bildungsurlaub-machen.de Klick dich rein – melde dich an www.bildungsportal.verdi.de
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