Gesellschaftspolitische Bildung

Gesellschaftspolitische
Bildung
Querdenken – Weiterdenken – Handeln
Gesundheit, Soziale Dienste
Wohlfahrt und Kirchen
www.bildungsportal.verdi.de
2016
Vorwort
Xxxxx
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
„hinterher ist man immer klüger“ – mit diesem Claim unterstützen die DGB Gewerkschaften,
ver.di und ver.di GPB eine Initiative für die Wahrnehmung der Bildungsfreistellung, die Wahrnehmung des Bildungsurlaubs. Dabei werden wir von dem Rückenwind getragen, dass gerade in
Baden Württemberg und Thüringen Bildungsfreistellungsgesetze verabschiedet wurden, die es
ermöglichen, dass Arbeitnehmer/-innen sich im beruflichen, allgemeinen und politischen Sinne
weiterbilden können und dafür von der Arbeit freigestellt werden.
Dies begrüßen wir ausdrücklich. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einer Wissensgesellschaft. Sowohl für die berufliche Innovation, aber auch für das gesellschaftliche Engagement und
für das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft brauchen wir eine Weiterbildungskultur.
Dabei ist es eine entscheidende Herausforderung für eine demokratische Gesellschaft, möglichst
alle Menschen zum lebensbegleitenden Lernen zu motivieren. Demokratie muss sich daran
messen lassen, in wie weit es ihr gelungen ist, möglichst viele Menschen zu integrieren. Eine
Demokratie, die die Einbindung aller Bevölkerungsteile nicht mehr als Ziel hat, hört auf, eine
Demokratie zu sein. Die soziale und kulturelle Ungleichheit bleibt eine ernstzunehmende Belastung unserer Demokratie.
Gleichzeitig stellen uns die Digitalisierung der Gesellschaft, die Europäisierung, die weltweite
Arbeitsteilung und Migrationsbewegungen immer neue Fragen, die es zu bearbeiten gilt.
Ein Schwerpunkt dieses Programmes ist die Frage wie wir zukünftig demokratisch zusammenleben wollen und wie wir Migration gestalten können. Angesichts von Flüchtlingen, die aus den
weltweiten Krisengebieten in Europa Schutz und Hilfe suchen, ist eine gesellschaftliche Debatte
notwendig, wie wir die Migration gestalten. Dies reicht von der Solidarität, die Migranten/-innen
im Betrieb und am Arbeitsplatz erfahren sollten bis hin zu den Menschen, die Flüchtlinge ehrenamtlich unterstützen.
Das Programm bietet eine breite Vielfalt von den persönlichen Fitmachern für Gesellschaft und
Arbeitswelt hin zu wirtschaftspolitischen Fragen und der Auseinandersetzung mit der eigenen
Geschichte. „Bildung“, so hat es Nelson Mandela einmal gesagt, „ist die mächtigste Waffe, die
du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.“
Nutzt das Recht und die Chance auf Bildungsfreistellung, denn Demokratie braucht politische
Bildung.
Andreas Michelbrink
Geschäftsführer ver.di GPB
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
1
Xxxxx
2
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Inhaltsverzeichnis
Xxxxx
Vorwort ................................................................................................................................1
Veranstalter / Impressum ..................................................................................................4
Arbeitswelt und Gesundheit
Gute Arbeit – gutes Leben ......................................................................................................6
(Lebens)zeit und Veränderung ...............................................................................................10
Gesundheit in Büro und Betrieb .............................................................................................13
Gender Mainstreaming ..........................................................................................................18
Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik
Demokratie leben..................................................................................................................26
Migration gestalten ...............................................................................................................37
Kultur (in) der Gesellschaft ....................................................................................................42
Digitales Leben und Medien ..................................................................................................47
Wirtschafts-, Tarif- und Sozialpolitik
Wirtschaftspolitik ..................................................................................................................56
Tarifpolitik und Gewerkschaften ........................................................................................... 66
Sozialpolitik ..........................................................................................................................69
Nachhaltig wirtschaften und handeln ....................................................................................76
Europa/Internationales
Europa ................................................................................................................................. 86
Internationales ......................................................................................................................93
Geschichte und Zeitgeschehen
Geschichte Allgemein ........................................................................................................... 96
Geschichte des Nationalsozialismus .....................................................................................101
Geschichte der DDR ............................................................................................................103
Kurzdarstellung GPB ......................................................................................................105
Teilnahmebedingungen .................................................................................................107
Freistellungsansprüche ..................................................................................................109
Adressen auf Bundesebene ........................................................................................... 112
Anschriften der ver.di-Bildungszentren ...................................................................... 112
Anmeldeformular
(inklusive Anmeldeverfahren und Datenschutzerklärung) ..................................................... 115
Beitrittserklärung/Änderungsmitteilung .................................................................... 119
Lust auf Seminare? – (Mehr) Zeit für Bildung! ...........................................................120
Zeit für Bildung! – Lust auf (mehr) Seminare? ...........................................................121
Übersicht Ferientermine 2016 ......................................................................................122
Übersicht Jahreskalender 2016 ....................................................................................123
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
3
Veranstalter / Impressum
Xxxxx
ver.di
ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung
gemeinnützige Gesellschaft mbH
IMK
ver.di Institut für Bildung,
Medien und Kunst
Impressum
Herausgegeben von
ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung gemeinnützige Gesellschaft mbH
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesverwaltung
Ressort 4 · Bereich Gewerkschaftliche Bildung · Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
E-Mail:
[email protected]
[email protected]
Internet:
www.bildungsportal.verdi.de
Verantwortlich:
Dina Bösch und Andreas Michelbrink
Bearbeitung:
Andreas Michelbrink, Katja Nöthen, Sonja Skroblin, Thomas Wolf sowie die
Kollegen/-innen der ver.di-Bildungszentren
Gestaltung:
Druck:
VH-7 Medienküche GmbH, 70372 Stuttgart
apm AG, Darmstadt
Erschienen im September 2015
4
W-3388-04-0415
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Guten Arbeit – gutes Leben
Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven
Arbeitswelt und Gesundheit
Gute Arbeit – gutes Leben
(Lebens)zeit und Veränderung
Gesundheit in Büro und Betrieb
Gender Mainstreaming
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
5
Gute Arbeit – gutes Leben
Arbeitswelt und Gesundheit
Gute Arbeit ist zusehends zu einem Qualitätsbegriff geworden und zu einem Gegenentwurf
für die These, dass sozial sei, was Arbeit schafft. In unserer Gesellschaft hat sich mittlerweile
durchgesetzt, dass Stress, Burnout-Symptome und psychische Erkrankungen von
Beschäftigten nicht unabhängig vom Geschehen in der Arbeitswelt betrachtet werden
können.
In unseren Seminaren zur Arbeitswelt und Gesundheit geht es auf der einen Seite um
konkrete betriebliche Veränderungen, um Gute Arbeit und Gutes Leben zu ermöglichen und
auf der anderen Seite um Handlungen, die einzelnen einen Umgang mit Stress und
psychischen Belastungen anbieten sollen.
Gute Arbeit durchsetzen IMK
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Holger Raschke und
Irmhild Rüffer
6
Strategische Orientierung am Arbeitsplatz
Unter dem Begriff „Gute Arbeit“ führt der DGB jährlich eine wissenschaftlich begleitete Untersuchung zu Arbeitsbedingungen am
Arbeitsplatz durch. Die Ergebnisse zeigen, dass weitere Arbeitsverdichtung, Zukunftsangst, fehlende Kommunikation und damit zusammenhängend hohe Informationsdefizite den Arbeitsalltag und somit
die Beschäftigten zunehmend belasten.
Im Rahmen dieses Seminarangebotes werden die Aussagen des Index
„Gute Arbeit“ vorgestellt und eine vergleichende Situationsanalyse
der Teilnehmenden erstellt.
Dabei wird im Besonderen der Zusammenhang aktueller Managementstrategien, wie betrieblicher Steuerungsformen, mit den zunehmenden psychischen Belastungen in der Arbeitswelt deutlich. Ziel ist
es, prozessorientierte Handlungsstrategien für den betrieblichen Alltag zu erarbeiten, um den belastenden Arbeitsbedingungen wirkungsvoll begegnen zu können.
15.08.2016–19.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160815 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Guten Arbeit – gutes Leben
Her mit dem schönen Leben IMK
Das politische Familienseminar im „Bunten Haus“
Du arbeitest, bist kaputt und fragst dich, ob die Familie auf der Strecke bleibt. Soll das schon alles gewesen sein und wo bleibst du mit
deinen Interessen? Warum dreht sich in unserer Gesellschaft alles nur
um Erwerbsarbeit? Wir geben uns damit nicht zufrieden!
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage nach den Perspektiven
für unser Leben, für das Leben als Eltern, als Berufstätige, als gesellschaftlich engagierte Menschen, als Partner/-innen, Familienfrauen
und -männer. Auch auf Grundlage wissenschaftlicher Ansätze prüfen
wir, ob aus unseren Träumen und Hoffnungen eine gleichberechtigte
und solidarische Gesellschaft für Menschen in allen Lebensformen
werden kann.
Arbeiten und Leben, was brauchen wir dafür?
Wo muss Politik andere Schwerpunkte setzen?
Wo und wie will ich mich dafür engagieren?
08.08.2016–12.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160808 02
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Teamerin
Ulrike Zerhau
Chance zwischen Arbeit und Ruhestand IMK
Nun ist es bald soweit. Mit dem Ausscheiden aus der Erwerbsarbeit
liegt ein neuer Lebensabschnitt vor dir.
Nach der Phase zumeist fremdbestimmter Arbeit und Zeit stellen sich
neue Fragen:
Was wolltest du immer schon tun? Wozu fehlte dir die Zeit?
Bist du gerüstet, um deinem Alltag einen neuen Inhalt zu geben?
Machst du dir Gedanken über deine Finanzen oder hast
gesundheitliche Sorgen?
Wirst du Kontakte halten und ausbauen können?
Weißt du schon wie du im Alter wohnen möchtest?
Wirst du dich weiter engagieren und organisieren?
Bei der Gelegenheit: Wir brauchen dich und was brauchst du um mitzumachen?
Um diese und deine Fragen kann es in dieser lebensnahen Veranstaltung gehen.
11.01.2016–15.01.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160111 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Eva Lieding und
Irmhild Rüffer
7
Gute Arbeit – gutes Leben
Aktionswoche „Gute Arbeit“
Zu Beginn des Jahres 2016 bieten wir unter dem Titel „Gute Arbeit
hat viele Gesichter“ eine interessante Aktionswoche an.
Durch die wissenschaftlichen Befragungen und Untersuchungen in
unterschiedlichsten Berufsfeldern und Branchen ist das Projekt GUTE
ARBEIT, initiiert vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), bekannt
geworden. Das ver.di-Bildungszentrum „Das Bunte Haus“ greift seit
Jahren in unterschiedlicher Form Aspekte aus dem Themenfeld „Gute
Arbeit“ im Seminarangebot auf.
In einen gemeinsamen inhaltlichen Rahmen eingebettet, laden wir zu
drei parallelen Themenschwerpunkten ein.
Wir tun was, wenn Arbeit zur Qual wird IMK
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Teil der Aktionswoche „Gute
Arbeit“.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Dipl.-Soz. Andreas Kramer
und Sigrid Rose
8
Umgang mit belastenden Faktoren am Arbeitsplatz
Leistungsdruck, Arbeitsverdichtung, die Angst um die Zukunft, der alltägliche Rassismus, Mobbing und andere Formen der Ausgrenzung
führen nicht selten zu psychischen und physischen Belastungen am
Arbeitsplatz. Gegen Arbeit, die krank macht, setzen wir eine gesunde
Arbeitswelt.
ein wertschätzendes Miteinander
berufliche Förderung
kollegiale Kommunikation
solidarische Arbeitsformen
effektive Arbeitsergebnisse
08.02.2016–12.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160208 01
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Guten Arbeit – gutes Leben
So holen wir uns die Autonomie über unsere
Zeit zurück IMK
Arbeitszeit als gestaltendes Element in Betrieb und
Verwaltung
Wer kennt das nicht: Termindruck, ständige Erreichbarkeit und die
stete Flexibilität hat die Grenzen zwischen Arbeit, Familie und wirklich
freier Zeit lange verwischt. Da arbeiten die einen ohne Ende und weiterhin sind Menschen von der Erwerbsarbeit ausgeschlossen.
So ist das mit der Zeit. Warum teilen wir sie nicht?
Was heißt eigentlich Autonomie über meine Zeit?
Warum ist es unseren Interessenvertretern/-innen nicht gelungen
Arbeitszeit wirkungsvoll zu kürzen und somit zu teilen?
In diesem Workshop wird herausgearbeitet, welche Handlungsmöglichkeiten bestehen, um wieder mehr Zeitautonomie zu erlangen.
08.02.2016–12.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160208 02
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Teil der Aktionswoche „Gute
Arbeit“.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Irmhild Rüffer und
Sarah Sahl
Alternde Belegschaften und ihr Recht auf
gute Arbeit IMK
Strategische Entwicklung am Arbeitsplatz
Die Befragungsergebnisse im Themenfeld „Gute Arbeit“ zeigen, dass
Arbeitsverdichtung, Zukunftsangst, Informationsdefizite und besonders auch die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz den
Arbeitsalltag im Erwerbsleben prägen.
All‘ dies wirkt bei älteren Kolleginnen und Kollegen besonders belastend. Langzeiterkrankung und das Ausscheiden weit vor der Rente,
sind nicht selten die Folge.
Wir hingegen brauchen das Wissen und die Erfahrung unserer älteren
Kolleginnen und Kollegen in Zeiten abnehmender Belegschaften
immer dringender. Umso wichtiger ist es jetzt und für alle Beschäftigten, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und den Begriff „Gute
Arbeit“ mit Inhalt zu füllen.
08.02.2016–12.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160208 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Teil der Aktionswoche „Gute
Arbeit“.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Teamer
Holger Raschke
9
(Lebens)zeit und Veränderung
Lebensqualität – Wie gehen wir mit unserer
ZEIT um?
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Gisela Natzel und
Markus Mollet
Wenn es bislang für uns Gewerkschaften in tarifpolitischen und
gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Zeit ging, betraf das
vor allem die frei zur Verfügung stehende Zeit jenseits von Lohnarbeit
(z. B. Arbeitszeitverkürzung). Die Trennung von Lebens- und Arbeitszeit selbst stand bisher nicht in der Kritik.
Zeit wird in verschiedenen Kulturen und Ländern aber unterschiedlich
gelebt: Sie als Lebensqualität zu deuten, gehörte bisher nicht zum
üblichen Selbstverständnis der Gewerkschaften.
Dieses sich verändernde Verständnis von Zeit und verwandten Begriffen wie Effizienz und Rationalität möchten wir in diesem Seminar mit
euch näher beleuchten.
Die Geschichte der Zeit
Zeit im internationalen Vergleich
Zeit im betrieblich/gesellschaftlichen Kontext
Der individuelle Umgang mit Zeit und unsere
Handlungsmöglichkeiten
11.07.2016–15.07.2016 Walsrode
WA 03 160711 05
„... der Tag hat 24 Stunden nur“
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Herbert Benz und
Helga Zimmermann
10
Zeit für die Arbeit, Zeit für gesellschaftliche und politische Aktivitäten, Zeit für die Familie und für Freunde, Zeit für Entspannung, Kultur
und individuelle Ziele. Der Alltag ist voll von Anforderungen, die
immer größer werden und manchmal finden wir keine rechte Balance
zwischen den Lebensbereichen und Lebensansprüchen, die uns wichtig sind. Trotz Arbeitszeitverkürzung, trotz entlastender Technik in
allen Lebensbereichen fühlen sich viele Menschen gehetzt. Weshalb
ist das so?
Anders als in speziellen Seminaren befassen wir uns in diesem Seminar nicht mit fertigen Konzepten und Programmen zu Zeit- und Selbstmanagement. Vielmehr setzen wir uns mit den gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen und ideologischen Hintergründen, mit der historischen Entwicklung, aber auch mit den persönlichen Ursachen dieser
Problematik auseinander. Wir werden Zusammenhänge analysieren
und versuchen sowohl gesamtgesellschaftliche als auch individuelle
Ansätze für Lösungen zu finden.
17.07.2016–22.07.2016 Gladenbach
GL 03 160717 04
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
(Lebens)zeit und Veränderung
Kein Stress mit dem Stress
Der Stress in der Arbeitswelt nimmt zu mit der Folge, dass immer mehr
Menschen körperliche und seelische Schäden erleiden. Für jeden
bedeutet Stress etwas anderes: Während dem einen Arbeitsbelastung,
Termindruck und das ständige Klingeln des Telefons zusetzen, bereiten dem anderen das eigene Anspruchsdenken oder unklare Arbeitsaufträge Probleme. Manche scheinen sogar ohne Druck nicht mehr
arbeiten zu können. Dieses Seminar bietet euch erhellende Informationen zum Thema Stress und ermöglicht praktische Änderungen in
eurem individuellen Alltag.
Was ist Stress eigentlich?
Stressauslösende Faktoren
Individuelle Handlungsstrategien zur Stressbewältigung
Handlungsmöglichkeiten von Betriebs- und Personalräten zur
Begrenzung von Stressfaktoren und zum Gesundheitsschutz
20.06.2016–24.06.2016 Walsrode
WA 03 160620 02
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV,
§ 37 (7)
Team
Gisela Natzel und
Dennis Wolter
Dein gutes Recht IMK
Ein arbeitsrechtlicher Überblick für interessierte
Arbeitnehmer/-innen
Nur wer sich auskennt in rechtlichen Fragen rund um das Arbeitsverhältnis, hat eine Chance der zunehmenden betrieblichen Verunsicherung, dem Informationsdefizit und der Sorge um die Zukunft etwas
entgegen zu setzen. Da gilt es sich zu informieren, auch in rechtlichen
Fragen des Arbeitsalltags!
Das Seminar gibt einen ersten Überblick über grundlegende Struktrurelemente des bundesdeutschen Arbeitsrechtes:
Vorgestellt werden:
Quellen des Arbeitsrechts
Stellenwert des Tarifvertrags- und des Tarifvertragsrechts
Arbeitnehmerschutzrechte
Inhalt und Mängel des Arbeitsvertrages
20.02.2017–24.02.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170220 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Teamer
Reinhard Borgmeier
11
(Lebens)zeit und Veränderung
Umgang mit Veränderung IMK
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Irmhild Rüffer und
Sarah Sahl
Umbrüche in Unternehmen, in Verwaltungen oder in unseren Organisationen bedeuten nicht nur Veränderungen im Sinne von Innovation,
Entwicklung und Verbesserung.
Für Arbeitnehmer/-innen bedeutet Wandel auch:
Altes, als sinnvoll und produktiv erlebtes Vorgehen zu verlassen und
sich auf neues unbekanntes Vorgehen einzulassen. Veränderung
bedeutet Unsicherheit, und die ist in der Regel mit Angst und Befürchtungen verbunden. Untereinander und vor allem zwischen den Hierarchien ist es ein Tabu, offen über diese Ängste zu sprechen. Stattdessen
sucht sich die Angst andere Wege: Sie bleibt diffus und lähmt uns. Sie
treibt uns in Vermeidungshaltungen oder blinden Aktionismus.
In diesem Seminar wollen wir mit euch ein handlungsorientiertes Vorgehen erarbeiten, um den kommenden Veränderungsprozessen
gestärkt begegnen zu können.
13.06.2016–17.06.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160613 03
Den Wandel gestalten:
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Teamerin
Gabi Haben
12
Planst du noch oder lebst du schon?
„Die Zeit, sie eilt im Sauseschritt und wir, wir eilen alle mit“, formulierte schon Wilhelm Busch vor mehr als einhundert Jahren. Seit dieser Zeit hat der gesellschaftliche Wandel dafür gesorgt, dass sich die
Spirale des „Höher-Schneller-Weiter“ immer schneller zu drehen
scheint. Wir beschleunigen das Lebens- und Arbeitstempo und erliegen dem Glauben, Zeit ließe sich sparen. Als Folge dieser „Zeitsparwut“ fühlen wir uns zunehmend fremdbestimmt und geraten an den
Rand körperlicher und geistiger Erschöpfung. Selbstbestimmung
scheint nur für Andere, vom Glück begünstigte Menschen, da zu sein.
Dabei ist selbstbestimmt empfundene Zeit die Voraussetzung dafür,
eine Balance zwischen den Anforderungen einerseits und unseren
Bedürfnissen andererseits herzustellen. Die „Zeit“ ist immer gleich
geblieben, die Anforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen
sind dagegen enorm gestiegen. Inwiefern stresst uns bereits unsere
Haltung zum Phänomen „Zeit“? Wie können wir alleine und gemeinsam unsere Zeit so verbringen, dass Entschleunigung an die Stelle von
Effizienz tritt? Lässt sich trotz des rasanten Tempos um uns herum
eine Kultur der nachhaltigen Zeiteinteilung gestalten?
In diesem Seminar können Sie eine Reflexion des bisherigen Verhaltens und Ihrer Sichtweise vornehmen. Wir beschäftigen uns ebenfalls
mit aktuellen Tendenzen in Bezug auf Arbeitszeitmodelle und ihre
möglichen Auswirkungen auf unsere Lebensqualität. Sie lernen Zeitmanagementinstrumente kennen und erproben eine Neuorientierung
hin zu einem souveräneren Umgang mit Zeit.
20.06.2016–24.06.2016 Walsrode
WA 03 160620 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Gesundheit in Büro und Betrieb
Den Wandel gestalten: Gesundheit ist
Glückssache, oder?
Was genau ist Gesundheit und was ist eigentlich Glück und wie
beeinflussen sich diese Faktoren?
In diesem Seminar werden wir den Fragen nachgehen, wer Glück hat,
was glücklich macht und was uns krank macht? Wir werden diskutieren, ob wir für unser Glück und für unsere Gesundheit selbst verantwortlich sind oder vielleicht die Gesellschaft oder mein Arbeitgeber.
Dabei werden wir erforschen, was Menschen stärkt und gesund
macht und erfahren, welche Rolle das Glück dabei spielt. Anschließend werden wir erarbeiten, was Gesundheit im gesellschaftlichen
Kontext bedeutet und wer für die Gesundheit verantwortlich ist.
Die Teilnehmenden werden die Themenbereiche Glück und Gesundheit in Form von Kurzvorträgen, Gruppenarbeiten und Übungssequenzen erfahren. Die eigene Handlungskompetenz wird dabei erweitert.
20.06.2016–24.06.2016 Walsrode
12.12.2016–16.12.2016 Walsrode
WA 03 160620 05
WA 03 161212 05
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV,
§ 37 (7)
Team
Anja Wilkening und
Markus Blessing
Grundlagen
Gesünder in Büro und Betrieb 1
Sieben Stunden am Arbeitsplatz schlecht gesessen, krumm gestanden, kosten mich und meine Bandscheibe mindestens vier Stunden
(Sport – Bewegung), um meinen Körper zu regenerieren.
Voraussetzung für eine angemessene Bewegung (physiologisch gesehen) ist das Spüren des eigenen Atems. In einfachen Übungen erfahren wir neu, wie der Atem uns aufrichtet – wie wir im Ausatmen Kraft
gewinnen oder loslassen können. Wir bauen einen Muskeltonus auf
(Eutonus – gute Spannung), der uns befähigt, sowohl loszulassen
(z. B. zu schlafen) als auch aktiv zu sein. Sowohl Über- wie Unterspannung werden zugunsten eines Eutonus harmonisiert.
Lerne ich, auf meinen Atem zu reagieren, bin ich viel handlungsfähiger und selbstbewusster. Das kann geübt und gelernt werden.
31.01.2016–05.02.2016 Mosbach
07.08.2016–12.08.2016 Mosbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
MO 03 160131 05
MO 03 160807 01
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV
BU nicht in allen Bundesländern anerkannt
Teamerin
Dagmar Borowsky
13
Gesundheit in Büro und Betrieb
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV
BU nicht in allen Bundesländern anerkannt
Teamerin
Dagmar Borowsky
Vertiefungsseminar
Gesünder in Büro und Betrieb 2
Das Seminar richtet sich an Teilnehmer/-innen der Seminare „Gesünder in Büro und Betrieb“. Hier können die auf diesen Seminaren
erworbenen theoretischen und praktischen Kenntnisse erneuert und
vertieft werden.
28.08.2016–02.09.2016 Mosbach
MO 03 160828 03
Was kann man im Betrieb für die Gesundheit
tun?
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU,
§ 46 Abs. 7
Teamerin
Petra Kolberg
14
Individuelle und kollektive Vorteile eines betrieblichen
Gesundheitsmanagement
Gesund bleiben!
Gesundheitsmanagement auf der betrieblichen und
individuellen Ebene
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist der systematische
Versuch, für die Gesundheit wichtige Faktoren im Betrieb zu erkennen
und gesundheitsfördernde Maßnahmen zu ergreifen. Notwendige
Verbesserungen umfassen Fragen der Arbeitsorganisation aber immer
auch das Verhalten des Einzelnen. BGM zielt im Idealfall damit auf ein
Arbeitsumfeld, dass Gesundheit nicht nur passiv unterstützt, sondern
aktiv fördert und fordert, damit Beschäftigte bis ins Alter gesund, leistungsfähig und motiviert bleiben (können). In diesem Seminar
betrachten wir auf der einen Seite betriebliche Ansätze eines BGM –
auch jenseits der Feiertagsreden (!), auf der anderen Seite fassen wir
uns aber auch an „die eigene Nase“:
Was können wir tun, um gesund zu bleiben?
Was können wir tun, um die Arbeitsbedingungen tatsächlich
gesundheitsfördernd zu machen?
Was müssen die Arbeitgeber tun?
Wir beschäftigen uns dabei ganzheitlich mit der Veränderung und
Gestaltung unseres Lebens- und Arbeitsumfeldes und der Frage,
ob und inwiefern unser eigenes Verhalten gesund ist.
20.11.2016–25.11.2016 Undeloh
UN 03 161120 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Gesundheit in Büro und Betrieb
Aus Angst Mut machen
„Eigentlich müsste man mal!“
Veränderung braucht Mut! Mut, mit Gewohntem zu brechen, Neues
zu probieren, das Risiko des Scheiterns in Kauf zu nehmen, sich
womöglich lächerlich zu machen. Wir wissen oft genau, was wir nicht
mehr mitmachen und persönlich sowie gesamtgesellschaftlich und im
Arbeitsalltag verändern wollen, reden darüber und warten auf die
Heldin/den Helden, die/der für uns Widerstand leistet, Konflikte eingeht und für Gerechtigkeit streitet.
Was hindert uns im Alltag, das zu tun, was richtig und revolutionär
wäre? Der eine will nicht auffallen, die andere die Harmonie nicht
gefährden oder den Arbeitsplatz verlieren, aber frustrierend ist das
schon. Wir beschäftigen uns im Seminar mit den psychologischen und
gesellschaftlichen – vor allem zutiefst menschlichen – Erklärungsansätzen von Konformität, Zurückhaltung und Angst und welchen Einfluss Politik, Medien und die Gestaltung der Arbeitswelt darauf verstärkend nehmen.
Ziel ist es, am Ende unsere persönlichen Mut-Aktivatoren kennenzulernen und zu stärken sowie kreative, humorvolle, begehbare Wege zu
entdecken, um unseren Vorstellungen vom „schönen Leben“ auf
unsere persönliche Weise näherzukommen.
04.07.2016–08.07.2016 Walsrode
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
WA 03 160704 02
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV
Teamerin
Petra Kolberg
15
Gesundheit in Büro und Betrieb
Brennst du noch oder verglühst du schon?
Burnout – die (neue?) Volkskrankheit
Immer mehr Arbeit, noch mehr Verantwortung und dazu weniger Mitarbeiter/-innen! Das Gefühl der Überforderung und Resignation ist
ein wichtiges Signal, die eigene Arbeitssituation unter die Lupe zu
nehmen und Schlimmerem vorzubeugen.
Wenn ständiger Termindruck und Zeitmangel das Abschalten unmöglich machen, leidet auch der private Bereich und die notwendigen
Erholungszeiten.
Das Ausgebranntsein im Beruf ist kein Einzelschicksal, sondern ein
Phänomen unserer Zeit. Was kann ich für mich und im Betrieb tun,
damit aus einer Belastungssituation wieder „Gute Arbeit“ wird?
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Entstehung und Entwicklung des Burnoutsyndroms
Die ersten Schritte aus der Krise
Prävention
Selbstfürsorge und Unterstützung der Kollegen/-innen in der
Betriebs- und Personalratsarbeit
01.08.2016–05.08.2016 Walsrode
WA 03 160801 02
Nur ein Laster oder schon süchtig?
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV
Team
Anja Wilkening und
Markus Blessing
16
Sucht im gesellschaftlichen, betrieblichen und persönlichen
Kontext
Neue Studien belegen: Jeder Vierte in Deutschland hat ein Suchtproblem oder ist davon bedroht.
Dieses Seminar bietet Ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen
zu erarbeiten, wo die Grenzen zwischen dummen Angewohnheiten,
Lastern und Sucht liegen. Wir klären all jene Fragen, die sich im
Zusammenhang von Suchterkrankungen und deren Umgang in der
Gesellschaft stellen:
Welche Rolle spielt unsere Gesellschaft beim Thema Sucht?
Wie kann im Betrieb mit Sucht umgegangen werden?
Welche Auswirkungen hat Sucht auf das private Umfeld?
Wir informieren euch über staatliche und betriebliche Strategien
und erarbeiten gemeinsam Handlungsmöglichkeiten für den
Umgang mit Sucht und Suchtkranken.
08.08.2016–12.08.2016 Walsrode
WA 03 160808 05
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Gesundheit in Büro und Betrieb
Mobbing: Psychoterror am Arbeitsplatz
Oft werden bereits gewöhnliche Konflikte im Arbeitsalltag schon als
„Mobbing“ bezeichnet. Dabei geht es bei diesem Begriff tatsächlich
um einen dramatischen lang andauernden Prozess, der die Betroffenen körperlich und seelisch krank macht. Im Seminar beschäftigst du
dich zunächst mit dem Verstehen und rechtzeitigen Durchschauen
von Mobbingprozessen. Oft liegen z. B. die Ursachen nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch in den Führungsstrukturen,
konkurrenzorientierten Umgangsformen und anderen strukturellen
Rahmenbedingungen. Im zweiten Schritt entwickelst du zusammen
mit den anderen Teilnehmenden Ideen für aktive Gegenmaßnahmen,
bzw. für „Klimaschutzprävention“ am Arbeitsplatz, damit es gar nicht
erst zu Mobbing-Fällen kommt.
Wo fängt Mobbing an, wo führt es hin, und wie kommt es dazu?
Wie kann ich als Kollege/-in, BR/PR, Vertrauensmann/-frau
Betroffene hilfreich unterstützen?
18.07.2016–22.07.2016 Walsrode
WA 03 160718 02
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
BILDUNGSURLAUB.
HINTERHER IST MAN
IMMER KLÜGER.
Bildungsurlaub vermittelt Wissen und Kompetenzen, die ArbeitnehmerInnen
und Betrieben gleichermaßen nutzen: Informieren Sie sich zu unserem Angebot
auf www.bildungsurlaub-machen.de
Unbenannt-3 2
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
21.08.15 13:30
17
Gender Mainstreaming
Was heißt Gender Mainstreaming im
gewerkschaftlichen und betrieblichen Alltag?
Gender Mainstreaming ist das Sichtbarmachen und Verändern von
bestehenden Geschlechterverhältnissen und damit zusammenhängenden geschlechtsspezifischen Benachteiligungen.
Was kann Gender für die Arbeit in der Interessenvertretung, im
Betriebsrat im Personalrat bedeuten, was habe ich persönlich damit
zu tun und welche Mittel und Methoden gibt es, um Gender in die Alltagspraxis umzusetzen?
Dazu bieten wir Gender-Trainings an, um Antworten auf diese Fragen
zu finden. Wir beginnen mit den rechtlichen Rahmenbedingungen zur
Gestaltung von Geschlechtergerechtigkeit in Betrieben und Verwaltungen und thematisieren aktuelle Herausforderungen.
Unsere praxisorientierte Arbeitsweise schließt konkrete Beispiele ein,
die von den Kolleginnen und Kollegen aus dem betrieblichen oder
gewerkschaftlichen Alltag mitgebracht werden. Gemeinsam finden
wir Ideen für die praktische Umsetzung erfolgreicher Handlungsmöglichkeiten.
Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Betriebs- und Personalräte, Genderbeauftragte, Gleichstellungsbeauftrage und Interessierte.
Kontakt: [email protected]
18
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Gender Mainstreaming
Weitere Qualifizierungsangebote des
Bereichs Genderpolitik:
Vertiefung der Trainings:
Zusätzlich bieten wir bei Bedarf spezielle Gender-Trainings oder Workshops an, in denen passgenau auf die konkreten Bedingungen im
jeweiligen Betrieb eingegangen werden kann.
Gender-Beratung in der Facharbeit:
Wir bieten praxisorientierte Unterstützung, um Gender
Mainstreaming in der Branchenarbeit, Fachbereichsarbeit oder
Gremienarbeit zielgruppenspezifischer anwenden zu können.
Gute Arbeit, Arbeits- und Gesundheitsschutz:
Gender und Stress – Zusammenhänge zwischen
Geschlechterrollenerwartungen
und weiteren psychischen Belastungen in der Arbeitswelt.
Gender Training zur Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung.
Dieses Training richtet sich insbesondere an Betriebs- und
Personalräte, sowie ver.di-Gremien.
Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Betriebs- und
Personalräte, Genderbeauftrage, Gleichstellungsbeauftragte sowie
ver.di-Gremien.
Ausführlichere Informationen und Angebote für Gender-Training auf
unserer Website:
http://gender.verdi.de
Ute Brutzki
Bereichsleitung Genderpolitik
[email protected]
ver.di-Bundesverwaltung
Ressort 14 – Genderpolitik
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
19
Gender Mainstreaming
Männer und Gesundheit am Arbeitsplatz und
im Job
Seminargebühr .......270,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Auf Wunsch wird vor Ort
Kinderbetreuung organisiert.
Zielgruppe
Angesprochen sind Mitglieder von GBR, BR, HPR, PR sowie allgemein Interessierte.
Freistellung
BPersVG § 46 (7),
BetrVG § 37 (7)
Team
Michael Gümbel, Sujet GbR,
Organisationsberatung und
Ralf Lange, M. A.,
Dipl.-Sozialwirt, Praxis für
sozialwissenschaftliche
Organisationsberatung
20
Männer werden nicht krank – oder?
Männer haben kein Interesse am Thema Gesundheit?
Oder besser: Männer stehen mit ihren sozialen, psychologischen, biologischen, umweltbezogenen und kulturellen Unterschieden und
Gemeinsamkeiten im Fokus zukunftsgerichteter medizinischer Versorgung und Prävention und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, im Job
und im Leben.
Wie müssen sich die Strukturen eines gendergerechten Gesundheitsschutzes an sich wandelnde gesellschaftliche Anforderungen anpassen?
Beispielhaft steht hierfür Ausbildung und Studium, freiberufliche
Tätigkeiten, eine zunehmende psychische Belastung im Job, die
Gestaltung von Arbeitsorganisation und beruflichem Umfeld und ggf.
die Auswirkungen der Besetzung von Führungspositionen mit Frauen.
Männer – Gesundheit – Belastungen – Ressourcen – Lebenslagen –
Rollenbilder
Wie ist es mit den 3-Männer-K‘s (Konkurrenz, Karriere, Kollaps)?
Haben sich Männerbilder in den letzten Jahren verändert?
Welche Handlungsoptionen haben Interessenvertretungen zur Sensibilisierung und Gestaltung in ihrem beruflichen Umfeld?
Ziel ist es, gemeinsam mit ver.di Impulse für die eigene Arbeit zu entwickeln.
Darüber und über vieles mehr wollen wir sprechen in einem Gender-Training im Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg
(BBZ).
30.03.2016–01.04.2016 Berlin-Wannsee
BE 11 160330 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Gender Mainstreaming
Multiplikatoren-Workshop
„Väter und Vereinbarkeit“ – Väter in
Elternzeit und dann?
Ein Handlungsfeld für Betriebs- und Personalräte für eine gendergerechte Gestaltung in den Betrieben und Verwaltungen.
Die Einführung des Elterngeldes und des ElterngeldPlus bieten vonseiten des Gesetzgebers zahlreiche Möglichkeiten der Nutzung von
partnerschaftlicher Elternzeit.
Welche Faktoren in Betrieb und Familie unterstützen bzw.
hemmen eine Elterngeld-Nutzung durch Väter?
Gelingt es Vätern nach dem Ende der Elterngeldzeit,
Berufstätigkeit, Karriere und Vaterrolle auszubalancieren?
Können Väter mit ihren Elterngeldmonaten den Berufsweg ihrer
Partnerinnen aktiv unterstützen?
Können Elterngeldzeiten, die durch Väter genommen werden, die
Betriebskultur nachhaltig verändern und die Gleichstellung der
Geschlechter fördern?
Welche Handlungsoptionen haben Interessenvertretungen zur
Sensibilisierung und Gestaltung in ihrem beruflichen Umfeld?
Ziel ist es, gemeinsam mit ver.di Impulse für die eigene Arbeit zu entwickeln.
Darüber und über vieles mehr wollen wir sprechen in einem Multiplikatoren Workshop im Rahmen der ver.di Gender-Trainings in Kooperation mit dem DGB im Bildungs- und Begegnungszentrum Clara
Sahlberg (BBZ).
Wir möchten Betriebs- und Personalräte, Gleichstellungsbeauftragte
sowie Interessierte dazu einladen, über die Elterngeldnutzung inkl.
ElterngeldPlus durch Väter zu diskutieren.
17.05.2016–19.05.2016 Berlin-Wannsee
14.12.2016–16.12.2016 Berlin-Wannsee
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BE 11 160517 05
BE 11 161214 06
Seminargebühr .......270,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Auf Wunsch wird vor Ort
Kinderbetreuung organisiert.
Zielgruppe
Angesprochen sind Mitglieder von GBR, BR, HPR, PR,
BGleiG, LGleiG, MAV sowie
allgemein Interessierte.
Freistellung
BPersVG § 46 (7),
BetrVG § 37 (7),
BGleiG o. v. R. § 10 (5)
Team
Frank Meisner, Projektleiter;
Hanna Wolf, Projektkoordinatorin „Vereinbarkeit von Familie und Beruf
gestalten“, DGB-Bundesvorstand;
Ute Brutzki, Bereichsleitung Genderpolitik,
ver.di-Bundesvorstand
21
Gender Mainstreaming
Gender als Handlungsfeld
für Interessenvertretungen in Betrieben
Seminargebühr .......270,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Auf Wunsch wird vor Ort
Kinderbetreuung organisiert.
Zielgruppe
Angesprochen sind Mitglieder von GBR, BR, BGleiG,
LGleiG, MAV sowie allgemein
Interessierte.
Freistellung
BetrVG § 37 (7),
BGleiG o. v. R. § 10 (5)
Team
Dr. Gabriele Schambach,
Genderworks;
Timotheus Felder-Roussety,
Sekretär des Gewerkschaftsrates, ver.di-Bundesverwaltung;
Ute Brutzki, Bereichsleitung Genderpolitik,
ver.di-Bundesverwaltung
22
Die Frage nach und die Berücksichtigung von gendergerechten
Arbeitsbedingungen, das Doing Gender, bilden eine wichtige Voraussetzung zur Guten Arbeit für die Beschäftigten.
Als Betriebsrat hat man häufiger – als auf den ersten Blick erkennbar
– mit Gender-Themen zu tun. Es ist eine Chance und Herausforderung, die damit verbundenen Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten der gesetzlichen Interessenvertretung zu kennen und umsetzen
zu können. Zum Beispiel:
1. Der Arbeitgeber, die Personalabteilung will Maßnahmen für
einen Top Down Prozess zu Gender Mainstream auf den Weg
bringen. Die Interessenvertretung stellt fest: Wir werden
unzureichend in die betriebswirtschaftlichen und
personalwirtschaftlichen Vorgänge eingebunden.
2. Die Interessenvertretung vermisst im Betrieb einen adäquaten
Umgang mit dem AGG durch den Arbeitgeber und damit
einhergehend eine Auseinandersetzung mit im Betrieb
stattfindenden Formen von Diskriminierungen. Für den
Arbeitgeber ist dies kein Thema.
In diesem Gendertraining werden die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgestellt, eine Standortbestimmung vorgenommen, strategische Fragen diskutiert, das Zusammenspiel mit möglichen Verbündeten und eine erste betriebliche Handlungsstrategie entwickelt.
08.06.2016–10.06.2016 Berlin-Wannsee
BE 11 160608 10
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Gender Mainstreaming
Gender als Handlungsfeld
für Interessenvertretungen in Verwaltungen
Die Frage nach und die Berücksichtigung von gendergerechten
Arbeitsbedingungen bilden eine wichtige Voraussetzung zur Guten
Arbeit für alle Beschäftigten.
Als Personalrat hat man häufiger – als auf den ersten Blick erkennbar
– mit Gender-Themen zu tun. Hier ist eine Chance, die damit verbundenen Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten der Interessenvertretung in den öffentlichen Verwaltungen zu kennen und umsetzen zu
können. Zum Beispiel:
1. Der Dienstherr, die Personalabteilung will Maßnahmen für einen
Top Down Prozess zu Gender Mainstream auf den Weg bringen.
Der Personalrat und die Gleichstellungsbeauftragte stellen fest:
Wir werden unzureichend in die verwaltungsorganisatorischen
und personalwirtschaftlichen Vorgänge eingebunden.
2. Die Interessenvertretung vermisst in der Verwaltung einen
adäquaten Umgang mit dem AGG durch den Arbeitgeber und
damit einhergehend eine Auseinandersetzung mit den in der
Verwaltung stattfindenden Formen von Diskriminierungen. Für
den Arbeitgeber ist dies kein Thema.
In diesem Gendertraining werden die rechtlichen Rahmenbedingungen vorgestellt, eine Standortbestimmung vorgenommen,
strategische Fragen diskutiert, das Zusammenspiel mit möglichen Verbündeten und die damit verbundenen Handlungs- und Beteiligungsmöglichkeiten entwickelt.
21.09.2016–23.09.2016 Berlin-Wannsee
BE 11 160921 05
Seminargebühr .......270,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Auf Wunsch wird vor Ort
Kinderbetreuung organisiert.
Zielgruppe
Angesprochen sind Mitglieder von GPR, PR, BGleiG,
LGleiG, MAV sowie allgemein
Interessierte.
Freistellung
BPersVG § 46 (7),
BGleiG o. v. R. § 10 (5)
Team
Margaretha Müller M. A.,
Beratung Coaching
Training;
Barbara Seidler, Systemico,
Beratung und Training mit
Genderkompetenz
Hinweis:
Ausdrücklich laden wir für diese Trainings Männer und Frauen als Tandem aus der
Intressenvertretung ein. Es geht darum, den Lebenslagen und Vorstellungen von Frauen
und Männern einen guten Platz in unserer Arbeit zu sichern. Deshalb schlagen wir Interessierten vor, jeweils einen Partner, eine Partnerin (vom jeweils anderen Geschlecht) aus einer
Interessenvertretung zum Mitmachen zu gewinnen und gemeinsam zu unserem Training
zu kommen.
Auf Wunsch wird vor Ort Kinderbetreuung organisiert.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
23
24
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Guten Arbeit – gutes Leben
Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven
Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik
Demokratie leben
Migration gestalten
Kultur (in) der Gesellschaft
Digitales Leben und Medien
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
25
Demokratie leben
Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik
Die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Umbrüchen und die Entwicklung
wirksamer Handlungsperspektiven sind zentrale Aufgaben gewerkschaftlicher und gesellschaftlicher Bildungsarbeit.
Gerade in einer Zeit, die durch Umbrüche geprägt ist, in der grundlegende Werte von Demokratie und von gesellschaftlichen Zusammenleben in Frage gestellt und diskutiert werden, ist
es notwendig sich selbst zu vergewissern und sich seiner eigenen Werte und Positionen klar
zu werden.
Unter dem Titel „Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik“ thematisieren wir aktuelle Neuerungen, den Wandel gesellschaftlicher Strukturen und deren mögliche Konsequenzen für konkretes gewerkschaftliches Handeln. Unterschiedlichste Seminare versuchen, auf der Grundlage
fundierter Analysen gesellschaftliche Entwicklungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu
betrachten und mit den Lebenserfahrungen der Teilnehmer/-innen zu verknüpfen. In den Seminaren von „Demokratie leben“ und „Migration gestalten“ werden die Fragen aufgegriffen, die
sich Teilnehmende angesichts von gesellschaftliche und globale Krisen stellen.
„Kultur (in) der Gesellschaft“ beinhaltet einen weiten Kulturbegriff und ermöglicht die
Betrachtung verschiedener kultureller Phänomene in unserer Gesellschaft – von Schlager bis
Literatur – unter einem neuen Blickwinkel.
Die Chancen und Risiken einer sich verändernden Medienlandschaft und der zunehmenden
Verbreitung digitaler Medien sind das spannende Thema im abschließenden Kapitel „Digitales Leben und Medien“, in dessen Zentrum
immer der Mensch und sein selbstbestimmter Umgang mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung stehen.
26
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Demokratie leben
Engagement für Gesellschaft und Demokratie
Was bedeutet eigentlich genau die Herrschaft des Volkes? Wie hat
sich das Verständnis von Demokratie und Verantwortung für die
Gesellschaft historisch entwickelt? Welche Vorstellungen stehen hinter repräsentativer und direkter Demokratie – und was bedeutet
eigentlich Basisdemokratie? Welche Rolle spielen dabei Beteiligungsformen und Neue Medien? Und was sind eigentlich „Wutbürger/-innen“ und was ist eine „Protestgesellschaft“?
In diesem Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen und parlamentarische, außerparlamentarische, institutionelle (z. B. Verbände)
und offene Formen des Engagements für unsere Gesellschaft und
deren Entwicklung betrachten. Dabei werfen wir auch einen Blick auf
aktuelle postdemokratische Tendenzen in sozialen Bewegungen und
Bündnissen sowie sich verändernde Aktionsformen, die auch ausprobiert werden können.
Außerdem wollen wir der Frage nachgehen, welche Bedeutung die
verschiedenen Formen von Engagement für Gesellschaft und Demokratie für Gewerkschaften haben und auf welche Art und Weise sich
jede/jeder Einzelne von uns engagieren kann.
28.02.2016–04.03.2016 Gladenbach
GL 03 160228 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamerin
Marion Schaum u. a.
Was ist Gerechtigkeit?
Schon immer haben Menschen ein Empfinden für Gerechtigkeit gehabt.
Und schon immer wurde systematisch über Gerechtigkeit nachgedacht.
In der Antike galt Gerechtigkeit als Kardinaltugend, die christliche Soziallehre stellt sie in ihr Zentrum, die Aufklärung postulierte die Rechtsgleichheit und mit Marx und den aufkommenden Problemen der Industriegesellschaft entstand die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit.
Werden heute Menschen gefragt, was sie unter Gerechtigkeit verstehen, erhalten wir vielfältige, nicht selten widersprüchliche Antworten
bis hin zu der Frage, ob es überhaupt Gerechtigkeit gibt?
Es scheint also gar nicht so einfach zu sein mit der Gerechtigkeit!
In diesem Seminar wollen wir daher versuchen, der Gerechtigkeit auf
die Spur zu kommen. Wir werden uns mit (philosophischen) Ansätzen
verschiedener Gerechtigkeitskonzeptionen auseinandersetzen, eigene
Gerechtigkeitsvorstellungen entwickeln und wollen fragen:
Wie lässt sich Gerechtigkeit überhaupt bestimmen?
Stehen Gerechtigkeit und Freiheit in einem Spannungsverhältnis?
Wo findet in unserer Gesellschaft Gerechtigkeit statt?
Was hat das alles mit den Gewerkschaften zu tun?
07.02.2016–12.02.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160207 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Eva Reichelt und
Robert Schlenker
27
Demokratie leben
Gesellschaftliche Utopien IMK
Ideen zur Bewältigung der Krise und zur Umgestaltung der
Gesellschaft
„Es ist nicht die Zeit um wunschlos zu sein. Die Entbehrenden denken
auch gar nicht daran.“
(Ernst Bloch)
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Cornelia Swillus-Knöchel
und Sabine Zürn
28
Sollen wir mitmachen beim „Krisenbewältigen“, wie es die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft fordern? Sind politische Forderungen nach umfassender Gesellschaftsveränderung „unrealistisch“
oder „überzogen“ angesichts der Demontage sozialer Errungenschaften aus vielen Kämpfen von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen?
Im Gegenteil! Gerade dann, wenn in unzähligen Bereichen viel zu verändern ist, brauchen wir eine Vorstellung davon, wohin es gehen soll.
Die Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft wird von immer mehr
Menschen entwickelt und gewollt. Diskutiert wird dabei, welche revolutionären Schritte heute nötig und real möglich sind, wenn wir uns
nicht in Teilkämpfen verlieren und gegenseitig behindern wollen.
Im Seminar werden wir „Gegenentwürfe“ zur heutigen Situation kennenlernen und prüfen, ob die Ideen und Modelle, wie eine bessere
Zukunft aussehen kann, alltagstauglich sind und es sich für sie zu
streiten lohnt.
11.07.2016–15.07.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160711 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Demokratie leben
Sozialrebellen – Mythos und Realität
Auf den Spuren von Räubern, Wilderern und Piraten
Schinderhannes, Stülpner-Karl, Jennerwein, Lips Tullian – wir alle kennen faszinierende Geschichten von edlen Räubern, Wilderern und
vielleicht auch Piraten, die sich gegen die Obrigkeit stellten. Was
steckt hinter solchen Überlieferungen? Gab es tatsächlich Sozialrebellen, die einen Kampf gegen die jeweils Mächtigen und Besitzenden
führten? Waren wirklich Vorkämpfer für eine bessere Gesellschaft am
Werk – oder werden hier mit romantischem Blick Verbrecher und Halsabschneider verklärt?
Im Seminar werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von
sozialem Rebellentum und versuchen zu ergründen, was bzw. wie viel
an Wahrheit hinter diesen Erzählungen steckt. Dabei soll die soziale
und politische Bedeutung dieser rebellischen Kämpfe aufgeklärt werden. Wir werden ergründen, was die Bilder der edlen Räuber transportieren und was ihre Faszination bis heute ausmacht.
Schließlich wollen wir überlegen, ob es heute noch Sozialrebellen
geben kann und wie sie evtl. aussehen.
08.02.2016–12.02.2016 Saalfeld
SF 03 160208 06
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Thomas Gehrig und
Nadja Rakowitz
Bitte sehr, bitte gleich – stets zu Diensten!
Vom Elend des Dienstleistungsproletariats
Im europäischen und internationalen Vergleich ist vom deutschen
„Beschäftigungswunder“ die Rede. Tatsächlich boomt die Exportwirtschaft und die Zahl der Arbeitslosen hat sich im vergangenen Jahrzehnt rückläufig entwickelt, die Erwerbsbeteiligung bewegt sich auf
Rekordniveau. Was verbirgt sich hinter dem deutschen Jobwunder? In
den exportstarken Branchen arbeiten viele Beschäftigte im Hochtechnologiebereich zu vergleichsweise günstigen Bedingungen. Gleichzeitig gibt es einen expandierenden Sektor mit eher niedrig entlohnten,
instabilen und häufig wenig anerkannten und entwerteten Dienstleistungstätigkeiten. Solch neues „Dienstleistungsproletariat“ findet sich
z. B. in der Gebäudereinigung, in der Post- und Paketzustellung, in der
Logistik, der häuslichen Pflege, der Lagerarbeit und in Sicherheitsdiensten. Wo liegen die Ursachen, dass viele Dienstleistungen gerne
nachgefragt bzw. in Anspruch genommen, jedoch eher schlecht entlohnt werden? In einigen Dienstleistungsbereichen wird für bessere
Bedingungen gestritten. Im Seminar wollen wir erkunden, wie Macht
und Herrschaft in der Servicewelt funktionieren und wie die dort
beschäftigten Menschen ihre Lebensmodelle einrichten.
07.03.2016–11.03.2016 Saalfeld
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
SF 03 160307 08
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
29
Demokratie leben
Oben – Mitte – Unten
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
Seit mehr als 30 Jahren wächst in Deutschland die Ungleichheit der
Einkommen, seit 20 Jahren die Ungleichheit der Vermögen. Damit
wird der harte Kern des gesellschaftlichen Oben und Unten ungleicher. Wachsende Anteile der Menschen in Deutschland halten das
Gefüge des Oben und Unten für ungerecht. Wer gehört zu den Eliten
und zu den Reichen im Land, wer bildet die gesellschaftliche Mitte,
wer ist von Armut und Ausgrenzung betroffen? Wie hat sich soziale
Ungleichheit entwickelt? Wie lässt sich die Gesellschaft überhaupt
„vermessen“? Das Seminar möchte einen differenzierten Blick auf die
soziale Schichtung unserer Gesellschaft werfen, europäische und globale Entwicklungen werden dazu berücksichtigt. Auch soll gefragt
werden, welche Auswirkungen die Debatte um Gleichheit und
Ungleichheit in den politischen Prozessen hat und ob die Demokratie
unter einer anwachsenden Ungleichheit leidet bzw. leiden würde.
07.02.2016–12.02.2016 Mosbach
MO 03 160207 04
„Wohlstand für alle“ – Glücklich durch teilen?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV
Team
Achim Czeschka und
Martin Behre
30
„Wohlstand für alle“ ist das Grundversprechen der sozialen Marktwirtschaft. Heute ist offensichtlich, dass in einer der reichsten Gesellschaften der Welt es immer mehr Menschen nicht schaffen, von eigener Arbeit leben zu können. Was bedeutet eigentlich Wohlstand, wie
können alle Menschen ein gelingendes, auskömmliches und mit Sinn
erfülltes Leben führen? Bedeutet mehr Wohlstand mehr Zufriedenheit, ist Glück ein für die Politik tauglicher Begriff, was kann man sich
unter einer gerechten Gesellschaft vorstellen? Schafft mehr Gleichheit
mehr Zufriedenheit? Diesen Fragen wird im Seminar nachgegangen.
Gewerkschaftliche Vorschläge werden ebenso vorgestellt wie alternative Konzepte eines bedingungslosen Grundeinkommens und andere
Formen gesellschaftlichen Arbeitens und Lebens. Ebenso wird die
aktuelle Debatte um Gemeingüter Berücksichtigung finden.
04.07.2016–08.07.2016 Walsrode
WA 03 160704 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Demokratie leben
Menschenrechte – von der Vision zur
Wirklichkeit
Der Traum, dass alle Menschen gleich an Rechten und frei geboren
sind, ist alt. Die Wirklichkeit sieht auch heute noch anders aus. Worauf
gründen sich unsere Vorstellungen von Menschenrechten? Was können wir vor Ort tun, damit Menschenrechte eingehalten werden?
Im Seminar wollen wir uns nach einem geschichtlichen Überblick, von
der Vision bis zur Erklärung der Menschenrechte durch die vereinten
Nationen, mit den einzelnen Artikeln und den zentralen Organisationen und Mechanismen der UN zum Menschenrechtsschutz beschäftigen. Anschließend wollen wir einzelne Institutionen kennenlernen,
die sich den Menschenrechten verschrieben haben und diskutieren,
welche Auswirkungen die Menschenrechte etwa beim Thema Gesundheit oder in der Verfassung Südafrikas, aber auch in der Menschenrechtsbewegung haben. Abschließend möchten wir Möglichkeiten
eigenen Handelns besprechen.
Menschenrechts-Rat
Hochkommissarin für Menschenrechte
Internationaler Strafgerichtshof
Menschenrechtsorgane des Europarates
Europäische Konvention der Menschenrechte und Grundfreiheiten
15.08.2016–19.08.2016 Walsrode
WA 03 160815 01
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 46 (7)
Frauen und Menschenrechte
Dass Menschenrechte auch Frauenrechte sind, stellt hierzulande wohl
kaum jemand ernsthaft infrage. Menschenrechtsverletzungen jedoch,
die speziell Frauen und Mädchen betreffen, finden sich nicht nur auf
anderen Kontinenten oder in anderen Kulturen. Im Seminar gehen wir
daher folgenden Fragen nach:
Wie stellt sich die Situation derzeit in Deutschland und bei unseren
europäischen Nachbarn dar? Was haben Gesellschaft und Politik in
der Vergangenheit geschafft und umgesetzt und welche neuen Herausforderungen stellen sich? Wie und von wem müssen die Menschenrechte für Frauen und Mädchen aktuell und in Zukunft geschützt
und verteidigt werden?
09.08.2016–12.08.2016 Berlin-Wannsee
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BE 03 160809 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamerin
Dr. Nadja Cirulies
31
Demokratie leben
Schuld und Sühne – Verbrechen und Strafe
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Esther Dischereit und
Harald Kielmann
Auf 100 schwarze Frauen, die nicht im Gefängnis sind, kommen nur
83 schwarze Männer, weil überproportional viele schwarze Männer in
Gefängnissen sitzen.
„1,5 Millionen schwarze Männer, die fehlen“, schrieb die New York
Times im Jahr 2015.
Analog dazu kann man in der deutschen Gesellschaft fragen, wie
viele türkische Männer, junge türkische Männer oder deutsch-türkische Männer, deutsch-arabische Männer fehlen in deutschen Städten
und Gemeinden? Welche Vergehen haben sie hinter Gitter gebracht?
Welche Vergehen bringen kriminell Gewordene der Mehrheitsgesellschaft hinter Gitter? Wer sind sie, wenn sie entlassen werden. Freiheitsstrafe statt Gefängnisstrafe: lautete die Formel der Strafrechtsreform in den 70er-Jahren. Humanisierung des Strafvollzugs stand auf
der Tagesordnung. Der Vorbestrafte bleibt mit der gesühnten Tat ein
Leben lang behaftet, als habe er ein Brandzeichen bekommen. Was
bringt bürgerliche Gesellschaften dazu, kriminell Gewordene zu strafen? Taugt das Konzept des Strafens, Bestrafens und der verordneten
Sühne durch Freiheitsentzug und andere Maßnahmen, um einen
gesellschaftlichen Frieden zu wahren?
20.03.2016–24.03.2016 Mosbach
MO 03 160320 03
„Aus dem Bauch heraus positiv denken?“
Die Verdrängung der Vernunft durch Irrationalität
Zeiten des Wandels sind immer auch Zeiten von neuen Werteorientierungen, aber auch Desorientierungen. Vielfach ist heute eine Sehnsucht nach natürlichen oder spirituellen Ordnungen feststellbar, die
einhergeht mit einem Verlust an Aufklärung. Das hat fatale Auswirkungen bis hinein in die Politik.
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU
Team
Eberhard Kremer und
Hans-Rudolf Schiesser
32
Ein Plädoyer für Vernunft und Aufklärung
Der Anteil der Beliebigkeit an der Zerstörung der Vernunft
Die Gefahren der Irrationalität für Demokratie und Gesellschaft
Die gesellschaftlichen „Kosten“ von Esoterik, Psycho-Markt und
Glaubensmedizin
Versuch einer Verortung von Spiritualität, Irrationalität und
Gläubigkeit
20.03.2016–25.03.2016 Brannenburg
BA 03 160320 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Demokratie leben
Was darf Satire noch in Zeiten von
Charly Hebdo?
Bei einem Terroranschlag am 8. Januar 2015 stürmten Bewaffnete
das Redaktionsbüro des französischen Satiremagazins „Charlie
Hebdo“ und töteten zwölf Menschen, darunter auch den Chefredakteur Charbonnier.
Das Satiremagazin hatte 2006 neben eigenen Karikaturen über Muslime, auch die Mohammed-Karikaturen der dänischen Tageszeitung
„Jyllands-Posten“ gedruckt. Seine angriffslustige, atheistische Haltung machte das Satiremagazin schon mehrfach zum Opfer radikaler
Anschläge.
Nach dem 8. Januar 2015 drückten weltweit die Menschen den
Opfern in Paris unter dem Motto „Je suis Charlie“ ihr Mitgefühl aus.
Die überlebenden Redakteure des Satiremagazins produzierten auf
die Schnelle noch ein Sondermagazin. Das Titelblatt des Magazins
zeigte den Propheten Mohammed, der über die Opfer des Attentates
von Charlie Hebdo weint und sich mit ihnen solidarisiert und alles verzeiht.
Der amerikanische PEN-Verband möchte nun dem Satiremagazin
einen Preis für „Mut und Meinungsfreiheit“ überreichen. Dagegen
hat sich der deutsche PEN-Präsident Josef Haslinger ausgesprochen.
Für ihn überziehe „Charlie Hebdo“ religiöse Menschen mit Spott und
beleidige sie damit. Außerdem trage die Zeitung zur Verschärfung des
Klimas zwischen den gesellschaftlichen Gruppen bei und nicht zur
Versöhnung. Haslinger ist damit keine Einzelstimme.
Was darf Satire? Was ist Provokation und Beleidigung? Wo ist die
Grenze? Diese Fragestellungen wollen wir bei dieser Veranstaltung
diskutieren.
18.03.2016–20.03.2016 Berlin-Wannsee
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BE 03 160318 07
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU
33
Demokratie leben
Aufstand der Wutbürger?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
Viele Menschen können offensichtlich mit dem traditionellen Politikbetrieb nicht (mehr) viel anfangen. Wahlenthaltung und auch die z. T.
feststellbare Hinwendung zu rechtspopulistischen oder autoritären
Parteien und Bewegungen sind Indizien, dass womöglich die gesellschaftliche Mitte – bislang stets so etwas wie ein Stabilitätsanker der
Demokratie – an den Rändern bröckelt. Tabubrüche mehren sich und
Ressentiments scheinen hoffähig zu werden.
Im Seminar werden wir nicht nur die organisierten Teile der rechtsautoritären Bewegung (wie AfD, Pegida u. a.) analysieren, sondern auch
nichtorganisierten menschenfeindlichen Ideen in der Mitte der Gesellschaft nachspüren. Wie setzt sich die Anhängerschaft solcher Vorstellungen zusammen, welche Motive gibt es und welche Ziele werden
verfolgt?
Schließlich werden wir diskutieren, wie Demokraten auf die „autoritäre Versuchung“ angemessen reagieren könnten.
14.11.2016–18.11.2016 Saalfeld
SF 03 161114 05
Der neue Patriotismus in Deutschland
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Evelyn Maier und
Werner Walter
34
In Deutschland ist der Begriff Patriotismus seit den beiden Weltkriegen negativ besetzt. Dabei drückt er eigentlich nur die Liebe zum
Vaterland und nicht die Geringschätzung anderer Länder aus. Als
klare Abgrenzung zum Nationalismus entwickelte der Philosoph Jürgen Habermas die Idee des Verfassungspatriotismus. Hier ist die
Gesellschaft stolz auf das Grundgesetz und nicht auf die eigene
Nation.
In diesem Seminar wollen wir mit euch untersuchen, was eigentlich
Patriotismus ist? Wie kann man ihn gegenüber dem Nationalismus
oder Chauvinismus abgrenzen? Macht Patriotismus überhaupt Sinn
und birgt er nicht vielleicht auch Gefahren in sich?
31.07.2016–05.08.2016 Gladenbach
GL 03 160731 06
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Demokratie leben
Zwischen Terror und Alltag
Rechtsradikalismus und die Gefährdung der
demokratischen Kultur in Deutschland
Rechtsradikalismus ist eine große Gefahr für die demokratische Kultur. Seit 1990 wurden in Deutschland über 180 Menschen Todesopfer
rechtsextremer oder rassistischer Gewalt, die Zahl Verletzter oder
Angegriffener liegt weit höher. 2013 etwa fielen auf 365 Tage 788
antisemitische Straftaten, an fast jedem zehnten Tag wird irgendwo in
Deutschland eine Moschee geschändet. Gewaltbereite Rechtsradikale
bilden die Spitze eines Eisbergs, dessen Fundament aus einem Großteil der gesellschaftlichen Mitte besteht. Doch die Mitte, sind das nicht
wir? Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus als Haltungen zu
begreifen, die nicht nur „irgendwo“ ein Problem darstellen, sondern
uns direkt angehen – diese Auseinandersetzung steht im Mittelpunkt
des Seminars. Gemeinsam werden zudem Handlungsstrategien für
eine Kultur des Respekts und der Menschenwürde erarbeitet.
17.05.2016–21.05.2016 Saalfeld
SF 03 160517 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamerin
Konstanze Ameer u. a.
Da stimmt doch was nicht! IMK
Was muss passieren, dass wir wieder gern zur Bundestagswahl gehen?
Bei der schwindenden Wahlbeteiligung fragen wir uns: Da stimmt
doch was nicht! . . .
Die Politikverdrossenheit wächst, und das parlamentarische System
hat keine wirksamen Antworten darauf.
Hinzu kommt, dass viele politische Akteure längst nicht mehr die Interessen der Bevölkerungsmehrheit vertreten.
Und die Bevölkerung selbst verzichtet auf Mitbestimmung.
Wir werden uns im Seminar mit Lust und Frust an und in der Politik
beschäftigen.
Hierbei prüfen wir unser heutiges politisches System:
Was für einen Parlamentarismus haben wir, wie demokratisch geht
es in ihm zu?
Sind die heute vertretenen Konzepte von Bürgerbeteiligung nicht
eher „Mitmachfallen“, in denen das Ergebnis schon vorher
feststeht?
Besonders interessant ist es, mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl, darauf zu schauen was wir selbst – von Parteien, politischen Organisationen, Gewerkschaften oder uns – erwarten?
27.02.2017–03.03.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170227 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bitte beachten
Der Seminarpreis gilt nur für
Seminare in 2016. Die Preise
für 2017 werden im Herbst
2016 veröffentlicht und können in den Bildungszentren
erfragt werden.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Teamerin
Sabine Zürn
35
Demokratie leben
Lobbyismus und „Soziale Marktwirtschaft“ –
Wann bedrohen Interessen die Demokratie?
Politische, soziale und wirtschaftliche Interessen werden in Deutschland überwiegend über Verbände gebündelt, organisiert und an die
politischen Adressaten geleitet.
Wie definiert die Bundeszentrale für politische Bildung so treffend:
„Verbände sind Organisationen, Interessen-, Fach-, Berufsvereinigungen und Standesorganisationen, in denen sich Personen zur Verfolgung gemeinsamer Ziele zusammenschließen. Sie sehen ihre Aufgabe
darin, die jeweils besonderen Interessen ihrer Mitgliedschaft öffentlich zu machen und in den politischen Entscheidungsprozess einzubringen (Lobbyismus). Verbände sind idealerweise Repräsentanten
gesellschaftlicher Vielfalt und als solche für die Vermittlung der Interessen zwischen Regierung, Parteien und Interessengruppen wichtig.“
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU
§ 46 (7)
36
Doch Lobbyarbeit wird in der deutschen und europäischen Öffentlichkeit nicht nur als demokratische, am Gemeinwohl orientierte Interessenvermittlung wahrgenommen, sondern auch als organisierte Einflussnahme von Interessengruppen auf die Politik mit fließendem
Übergang zu Patronage und Korruption. Die Forderung nach größerer
Transparenz der Art und Weise, wie von Verbandsvertretern auf politische Entscheidungen Einfluss genommen wird, zielt darauf, illegitime
Aktionsformen und Auswüchse des Lobbyismus zu verhindern.
In unserem Seminar wird das Phänomen des Lobbyismus insbesondere aus Sicht abhängig Beschäftigter kritisch beleuchtet.
04.12.2016–09.12.2016 Undeloh
UN 03 161204 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Migration gestalten
Für eine gelebte Solidarität IMK
Kein Rassismus, keine Diskriminierung am Arbeitsplatz!
Diskriminierung am Arbeitsplatz – das belastet Betroffene, spaltet
Belegschaften und verhindert Solidarität. Erster Schritt zur Veränderung ist, Vorurteile – bewusste oder unbewusste – sichtbar zu machen
und zu verstehen, wie Diskriminierung vor sich geht.
Wir möchten den gewerkschaftlichen Grundgedanken der Solidarität
aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neu beleben und fragen
uns, wie ein solidarisches Miteinander am Arbeitsplatz heute aussehen kann.
Wir hinterfragen, wie ein solidarischer Umgang unter Kolleginnen und
Kollegen, besonders auch bei internationalen Belegschaften, gefördert werden kann. Dabei geht es auch um kritische Blicke in unser Alltagsleben, in das Miteinander in Schule, Ausbildung und in unseren
Organisationen.
Wir wollen für die Wahrnehmung des alltäglichen Rassismus sensibilisieren und dabei Handlungsstrategien entwickeln, die Diskriminierung und den dahinter liegenden Machtverhältnissen den Boden entzieht.
01.02.2016–05.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160201 02
20.02.2017–24.02.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170220 03
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Arzu Cicek und
Daniel Krenz-Dewe
Für Menschen, die Flüchtlinge ehrenamtlich
unterstützen (wollen)
Verfolgung, Flucht, Trauma in den Erzählungen der Flüchtlinge müssen auch von den Helferinnen und Helfern mit„getragen“ und verarbeitet werden. Wir wollen ein Forum schaffen, mit dem sich die in diesem Feld aktiven Menschen miteinander austauschen, beraten und
vernetzen können. Es soll ein breites Spektrum an Wissensvermittlung
in den unterschiedlichen Problemfeldern angeboten werden: z. B.
Möglichkeiten psychosozialer Unterstützung für traumatisierte Flüchtlinge. Entwicklung und Stand des Ausländer- und Asylrechts, Probleme der Umsetzung des Asylrechts, Arbeitsmarktzugang und -förderung. Hierbei können wir auf institutionelle Kenntnisse zurückgreifen,
aber wesentlich wollen wir den Austausch darüber fördern, welche
Lösungen in der Praxis gesucht und gefunden werden konnten. Wie
können sich diese Netzwerke politisch in den Kommunen einbringen?
31.07.2016–05.08.2016 Mosbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
MO 03 160731 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Esther Dischereit und
Harald Kielmann
37
Migration gestalten
„Flüchtlinge vor meiner Tür – was soll ich nur
tun?“
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV
Weltweit sind so viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger und
Verfolgung, wie seit dem Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr. Tausende von Menschen finden auf dem Weg nach Europa den Tod und
in unserem reichen Land wird ernsthaft darüber gestritten, ob wir uns
„das alles leisten können“. Es gehen sogar Menschen auf die Straße,
die den Flüchtlingen den Weg versperren wollen. In diesem Seminar
wollen wir uns nicht nur mit den Ursachen von Flucht und den (rechtlichen) Rahmenbedingungen für die Aufnahme von Flüchtlingen
beschäftigen, sondern uns auch mit der Situation auseinandersetzen,
die Flüchtlinge hier in Deutschland vorfinden. In einem stark praxisorientierten Teil wird es dann darum gehen herauszuarbeiten, welche
konkrete Unterstützung Flüchtlinge benötigen, wer sich um deren
Belange kümmert und wie wir uns persönlich einbringen können.
15.08.2016–19.08.2016 Walsrode
WA 03 160815 02
Einwanderungsland Deutschland
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
38
Die politische Debatte zu Fragen der Einwanderung in Deutschland
hat sich erkennbar verschärft, seit die Anzahl der Menschen deutlich
zugenommen hat, die sich hier Arbeit, Wohnung, soziale Sicherung –
überhaupt ein menschenwürdiges Leben – erhoffen. EU-Bürger/-innen machen von ihrer Freizügigkeit Gebrauch; Kriegs-, Bürgerkriegsund Armutsflüchtlinge kommen hinzu.
Während die Wirtschaft eine geregelte Zuwanderung befürwortet,
reagieren Teile der Bevölkerung mit Ängsten, aber auch mit Ausgrenzung bis zur Akzeptanz von Gewalt gegenüber „Fremden“. Gleichzeitig gibt es aber auch Bürgerinnen und Bürger, die sich helfend und
schützend vor Flüchtlinge stellen und sich um sie kümmern.
Nicht die Politik, sondern die Gesellschaft, die Menschen vor Ort tragen letztlich einen der wichtigsten Konflikte der Nachkriegszeit aus.
Trotz jahrelanger offizieller Ignoranz („Deutschland ist kein Einwanderungsland!“, so eine ehedem gängige Sichtweise in der Realpolitik)
wird nun deutlich, dass man mit Flüchtlingen und Einwanderern wird
leben müssen.
Wie also lässt sich ein erträgliches Zusammenleben gestalten, welche
Vorstellungen verfolgen Parteien und Gewerkschaften zu diesen Fragen?
04.10.2016–08.10.2016 Saalfeld
SF 03 161004 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Migration gestalten
Saisonarbeiter, Fremdarbeiter, Gastarbeiter,
Flüchtlinge
Die Geschichte der deutschen Einwanderungsgesellschaft
Saisonarbeiter, Fremdarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge – jeder dieser
Begriffe markiert eine Etappe in der Geschichte der deutschen Ausländerpolitik. Ausländer/-innen waren in Deutschland niemals nur
willkommene Arbeitskräfte. Stets waren sie auch Objekte von wirtschaftlichen und staatlichen Interessen, sowie Zielscheibe nationalistischer und rassistischer Diffamierungen.
Die öffentliche Debatte über die nach Deutschland kommenden Menschen schwankt seit vierzig Jahren zwischen den Polen Integration
und Abwehr, Arbeitskräftebedarf und Überfremdungsangst, Toleranz
und Ausgrenzung.
Neben einem historischen Rückblick will das Seminar den Blick öffnen
für die vielfältigen Erfahrungen der Einwanderer/-innen mit der deutschen Gesellschaft. Neben politischen und historischen Texten sollen
Autobiografien und literarische Texte uns einen Blick auf diese Erfahrungen ermöglichen.
31.07.2016–05.08.2016 Mosbach
MO 03 160731 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Erich Später
Vielheiten (aus)halten
Öffentliche Debatten über (bspw.) Kopftücher und Überfremdung
sind an der Tagesordnung. Verschiedenheiten begegnen uns täglich in
unterschiedlichen Arten und Weisen. Anders sein wird oft stigmatisiert und zum Thema gemacht.
Diskriminierung, was ist das eigentlich? Wo passiert sie offensichtlich
und wo „im Verborgenen“?
In unserem Alltagsleben begegnet uns Aus- und Abgrenzung in vielfältiger Form, aber wo genau fängt sie eigentlich an? Sind die verschiedenen Formen der Diskriminierung ein Gerücht? Gibt es mehr als
„eine offensichtliche Wahrheit“ zu dem Thema Diskriminierung?
Und was hat das eigentlich mit mir zu tun?
In dieser Woche werden wir Mechanismen und Strukturen von Diskriminierung unter die Lupe nehmen. Wir tauschen uns darüber aus, wo
wir selber schon mal von Ausgrenzung betroffen waren, an welchen
Stellen wir gegenüber anderen privilegiert sind und wo wir selbst
andere ausgrenzen. Im weiteren Verlauf wollen wir gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln um den verschiedenen Formen von
Diskriminierung entgegenzuwirken.
24.04.2016–29.04.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160424 02
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Christiane Kiegelmann und
Matias Leão Rautenberg
39
Migration gestalten
Türksein Feeling
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Esther Dischereit und
Harald Kielmann
Gegenwart in der Bundesrepublik Deutschland
(in Zusammenarbeit mit dem türkischem Bund BerlinBrandenburg)
Kanak attak‘tan Eklektik Berlistana – Almanya Türk Toplumu ile
Bugünkü Federal Almanyada beraber calisma.
Das Grundgesetz gilt auch in Berlin-Neukölln, schrieb Ayse Demir, Sprecherin des Türkischen Bunds Berlin-Brandenburg, und kritiserte die
Nicht-Beschäftigung einer Praktikantin, weil sie ein Kopftuch trägt. Im
Zusammenhang der Verfolgung der NSU-Morde hat die Menschenrechtskommission der UNO Deutschland aufgefordert, Maßnahmen
gegen die Fortexistenz rassistischer Strukturen zu ergreifen. Die türkischen Communities in Deutschland haben einen Aufgabenkatalog zu
bewältigen, der umfangreicher nicht sein kann.
Umgangssprachen: Deutsch und Türkisch.
Das Angebot richtet sich an: Mitglieder der Gewerkschaft ver.di und
anderer Gewerkschaften und an Mitglieder und Interessierte der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Yukarida sunulanlar; Verdi sendikasi üyelerine ve ilgisini ceken Almanya Türk Toplumu üyelerine hitabendir.
17.05.2016–21.05.2016 Mosbach
MO 03 160517 01
BrandSätze! Alltag in Deutschland?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamerin
Konstanze Ameer u. a.
40
Diskriminierung erkennen, benennen und bekämpfen
Diskriminierung ist für viele Menschen eine alltägliche Erfahrung. Der
Zugang zur Arbeitswelt gestaltet sich für viele Minderheiten schwierig. Frauen und Migranten/-innen werden häufig schlechter eingruppiert und bezahlt. „Anders Aussehende“ laufen mancherorts Gefahr,
beschimpft und im schlimmsten Fall angegriffen zu werden. Rechtsradikale Terroristen ermorden Migranten und unter Verdacht geraten
die Opfer und deren Angehörige. Anwohner/-innen protestieren
gegen die Nachbarschaft von Sinti und Roma; Abschiebung ist eine
alltägliche Praxis. Im Seminar werden verschiedene Formen von Diskriminierungen untersucht. Wie erkennt man überhaupt Diskriminierungen, auch solche, die man selbst vornimmt? Welche Rolle spielt
hierbei die Sprache – sind womöglich die BrandSätze schon in unseren Köpfen? Und – nicht zuletzt: Was können wir gegen Diskriminierung tun?
04.10.2016–08.10.2016 Saalfeld
SF 03 161004 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Migration gestalten
Tagung: Ist Neukölln überall?
Probleme, Fehler und Chancen der Integrationspolitik in
der Bundesrepublik
Bei dieser Tagung geht es nicht darum, wie toll „Multikulti“ ist. Stattdessen werden wir das „heiße Eisen“ der Integration gründlich durchleuchten.
Berlin war schon in vergangenen Jahrhunderten eine Stadt, die offen
dafür war, verfolgte Minderheiten aufzunehmen: zum Beispiel Juden,
böhmische Protestanten und calvinistische Hugenotten.
Im 20. Jahrhundert kamen die Gastarbeiter – zuerst aus Italien, dann
aus Griechenland und Portugal und zum Schluss aus der Türkei. Der
Begriff Gast beinhaltet einen befristeten Aufenthalt. Für die meisten
türkische „Gäste“ wurde es zu einem Bleiben und damit musste sich
die deutsche Gesellschaft ernsthaft mit Integration befassen, was sie
lange verweigerte.
In den 1990er-Jahren kamen als nächstes die Flüchtlinge während
des Jugoslawienkrieges. Am Ende des Konflikts stellte sich auch hier
die Frage des Bleibens statt des Zurückgehens.
Nun erleben wir im 21. Jahrhundert eine große Zuwanderung aus den
Krisengebieten im Mittleren Osten (Syrien, Irak und Afghanistan) und
die große Flüchtlingsbewegung über das Mittelmeer aus Afrika.
Können wir das in Berlin, in Deutschland und in Europa verkraften?
Wollen wir das überhaupt verkraften? Kann und will das sogenannte
Abendland größere Gruppen von islamischen Menschen aufnehmen
und integrieren?
Wir wollen während dieser Tagung Tacheles reden:
Wir werden heißen Eisen nicht aus dem Weg gehen.
Wir werden keine Denkverbote zulassen.
Wir werden das Problem nicht nur als ein Berliner oder als ein
deutsches Problem ansehen, sondern als das was es ist: Ein
europäisches Problem.
Wir werden die Wahrheit des Vorhandenseins von Rassismus in
uns allen verkennen und auch zugeben müssen.
Denn im Akzeptieren der Tatsachen und im Zugeben der Wahrheit
liegt der Schlüssel zu einer Veränderung und auch der Weg zu Entscheidungen, die auch sehr unangenehm sein können.
26.06.2016–01.07.2016 Berlin-Wannsee
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BE 03 160626 04
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Ronnie Golz und
Matthias Sokolean
41
Kultur (in) der Gesellschaft
Kunst, Kultur und Gesellschaft
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
Kultur steht in einem engen Zusammenhang mit der Gesellschaft. Kulturelle Phänomene sind verbunden mit Herkunft, Klasse, Schicht,
Gender oder sexueller Orientierung. Kultur ist nicht allein die sogenannte Hochkultur der oberen Gesellschaftsschichten. Kultur ist auch
Massenkultur, Alltagskultur und Subkultur. Architektur, bildende
Künste, Literatur, Musik, Film und darstellende Künste umgeben uns,
wir nutzen und konsumieren alltäglich Kultur. Wir lieben kulturelle
Erscheinungen oder lehnen sie ab. Manche kulturelle Erscheinungen
sind dauerhaft verknüpft mit historischen Ereignissen oder mit der
eigenen Biografie. Die Seminarwoche ist nicht für Kulturhistoriker
gedacht, sondern für Menschen, die ihre kulturelle Alltagspraxis erforschen und überdenken und Neues entdecken wollen, und die Interesse haben, die gesellschaftlichen und politischen Dimensionen in
kulturellen Erscheinungen zu lesen.
11.12.2016–16.12.2016 Mosbach
MO 03 161211 06
Wo berühren sich Kunst und
Gewerkschaften? IMK
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Wolfram Isele und
Gerhard Zirkelbach
42
Die Begriffe Kunst und Gewerkschaften werden selten in einem Atemzug genannt. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam entdecken,
wann es in Geschichte und Gegenwart eine deutliche Bewegung der
beiden Kräfte aufeinander zu gab. Wir blicken zurück in die 20er-Jahre
des letzten Jahrhunderts und setzen uns mit den Entwicklungen aus
den 70er-, 80er- und 90er-Jahren auseinander. Beispiele aus Musik
und bildender Kunst werfen Fragen nach den Bedingungen auf, unter
denen gemeinsame Ansätze möglich wurden.
Immer wieder werden wir im Seminarverlauf durch praktische Übungen die visuelle und musikalische Wahrnehmung schulen und zum
Ende des Seminars ein szenisches Spiel zu einem Thema von Brecht
umsetzen.
Das Seminar wendet sich vor allem an Menschen, die keine professionellen Künstler/-innen sind.
02.05.2016–06.05.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160502 04
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Kultur (in) der Gesellschaft
Weltkunst – Kunstwelt: IMK
Die Kunst der Kooperation und die Kooperation in der Kunst
Künstlergruppen, Bands, Orchester – Zusammenwirken in der Kunst
gehört zu unserem Kulturleben.
Trotzdem gilt der Solistin/dem Solisten die große Aufmerksamkeit.
Unser Thema ist die „Kunst“ der Kooperation.
Kooperation ist eine herausragende menschliche Fähigkeit zur Gestaltung des Lebensraumes. Aber wenn es um die Gestaltung beruflicher
Rahmenbedingungen geht, sind Künstlerinnen und Künstler gerne als
Einzelkämpfer unterwegs.
Das Seminar zeigt, wie in der Vergangenheit durch Kooperation und
Solidarität wichtige Schritte zur sozialen und rechtlichen Absicherung
von Künstlerinnen und Künstlern erreicht wurden, und wirft Fragen
auf:
Wie können wir in Zukunft durch Kooperation diese Errungenschaften nicht nur erhalten, sondern möglichst verbessern?
Wie kann der berufstätige Organisationsgrad unter
Kulturschaffenden vergrößert werden?
Welche Formen gemeinsamer Aktion werden von vielen Kulturschaffenden mit getragen?
15.08.2016–19.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160815 04
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Ingo Terrumanum
Fußball, Politik, Gesellschaft, Gender
Fußball hat mit Politik nichts zu tun! Viele halten diese Aussage für
richtig. Doch eine Trennung von Fußball und Politik gibt es nicht: Fußball ist nicht nur von innen-, außen-, medien- und gesellschaftspolitischer Bedeutung, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor von großem
Gewicht. Mit Fußball wird Politik gemacht und Fußball macht Politik.
In diesem Seminar geht es um historisch wichtige Begegnungen zwischen Fußball und Politik, wie Bern 1954 oder Chile 1973. Welche
politischen Themen sind mit der Weltmeisterschaft in Katar und Russland verbunden? Ein Spiel – viele Welten. Zwei Jahre nach der Weltmeisterschaft in Brasilien lohnt sich ein besonderer Blick auf den Fußball und die Politik in Südamerika. Wer weiß schon, dass es während
der Militärdiktatur in Brasilien einen basisdemokratischen professionellen Fußballclub gab? Die Entstehungsgeschichte des südamerikanischen Fußballs ging meist mit Ausgrenzung und Rassismus einher.
Was lässt sich an der Entwicklung des Frauenfußballs allgemein und
in Südamerika über gesellschaftliche Entwicklung ablesen?
17.05.2016–21.05.2016 Mosbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
MO 03 160517 02
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Achim Czeschka
43
Kultur (in) der Gesellschaft
Arbeit und Muße – Ein Seminar zur Senkung
der Arbeitsmoral
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
44
Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und
geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt: Die
Arbeit. Arbeit ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. Sie ist zugleich Sicherheit, Selbstbestätigung und Existenzberechtigung. In Zeiten des Umbaus der Arbeitswelt und Arbeitsplatzabbau hinterfragt die Seminarwoche diesen heiligen Lebenssinn
der Arbeit. In der Arbeitsgesellschaft kommt Muße so gut wie gar
nicht mehr vor. Einst galt Muße als edelste Haltung des Menschen, als
Zeit zum Denken und Reflektieren. Doch die Muße geriet in Verdacht
die Menschen zu verführen. Nichtstun wurde gleichgesetzt mit
Inhaltsleere und existenzieller Ahnungslosigkeit. Hingegen standen
und stehen Hektik und Stress für Machen und Tun. Können wir der
industriellen Arbeitsgesellschaft entfliehen, kann sie verlangsamt
werden? Müssen wir Arbeit und Muße neu justieren? Welche Folgen
hat dies für politische Teilhabe und Autonomie?
24.07.2016–29.07.2016 Mosbach
MO 03 160724 05
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Kultur (in) der Gesellschaft
Literaturtagung
„Werft eure Hoffnung über neue Grenzen.“
(Walter Mehring)
Ursachen und Folgen von Flucht, Exil und Migration in
Vergangenheit und Gegenwart.
„Wir leben. Wir leben. Hauptsache, wir leben und viel mehr ist es
auch nicht als leben nach Verlassen der heiligen Heimat.“ Mit scharfer Polemik attackiert die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek
im Theaterstück „Die Schutzbefohlenen“ die Asylpolitik wohlhabender europäischer Länder und die Menschenrechte verachtende Politik
der EU.
Lang ist die Geschichte von Flucht und Asyl. Die Menschen fliehen vor
(Bürger-)Kriegen, Diktaturen und Terrorismus, vor Armut, Hunger und
Perspektivlosigkeit und vor politischer Verfolgung. Sie verlassen die
ihnen vertraute Kultur und Sprache, lassen Freunde, Verwandte und
Mitstreiter zurück und nehmen erhebliche Risiken auf sich. Politisch
Verfolgte zur Zeit der Nazidiktatur wie Rose Ausländer, Bertolt Brecht,
Lion Feuchtwanger, Walter Mehring, Hans Sahl, Anna Seghers u.a. verfassten zentrale Schriften, setzten aber auch in Ländern, in denen sie
Asyl fanden, ihren Kampf um eine humane Entwicklung und Gesellschaft fort. Sie schufen Weltliteratur für die Humanisierung der internationalen Lebensverhältnisse. Ihre Gegnerschaft galt dabei immer
auch Krieg, Hunger und Armut als wesentlicher Ursache von Flucht
und Migration.
Mit den sogenannten „Gastarbeitern“ kamen seit den 1950er Jahren
hunderttausende von Migranten und Migrantinnen in die Bundesrepublik. Als zusätzliches Arbeitskräftepotential trugen sie maßgeblich
zum deutschen »Wirtschaftswunder« bei. Max Frisch stellte zu ihrer
Lebenssituation treffend fest: „Ein kleines Herrenvolk sieht sich in
Gefahr: man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen.“
Ab Ende der 1970er Jahre spielten die Themen „Asyl“ und „Gastarbeiter“ in der politischen Auseinandersetzung eine bedeutsame Rolle.
Begriffe wie „Wirtschaftsflüchtlinge“, „Asylmissbrauch“, „Das Boot
ist voll“ bestimmten eine Diskussion, die nach der deutsch-deutschen
Vereinigung in den Brandanschlägen von Rostock-Lichtenhagen,
Hoyerswerda, Mölln und Solingen eskalierte und schließlich
1992/1993 im sogenannten Asylkompromiss der Bundesregierung
mündete.
Bis heute produzieren die entwickelten ökonomischen Zentren militärische Auseinandersetzungen und soziales Elend in allen Winkeln der
Welt. Wenn jedoch die Menschen aus den betroffenen Regionen fliehen und Asyl suchen, schotten sich gerade jene wohlhabenden Länver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
45
Kultur (in) der Gesellschaft
Bemerkung
Es wird eine Teilnahmegebühr erhoben. Nähere Auskünfte sind erhältlich im BBZ
Clara Sahlberg Berlin sowie
beim Landesbezirk Nord, Referat Schulung und Bildung.
Am Samstagabend wird die
Tagung bereichert durch eine
musikalisch-politische Revue.
Die Tagung wird von der Gewerkschaft ver.di (mit-)veranstaltet.
Freistellung
TV
Team
Heidi Beutin,
Dr. Wolfgang Beutin,
Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt
und Michael Walter
46
der hart ab. In der „Festungspolitik“ Europas werden tausende Tote
vor allem durch Ertrinken im Mittelmeer in Kauf genommen. Diejenigen, die das „rettende Ufer“ erreichen, werden massenhaft abgewiesen, die wenigsten erhalten – nach langem, oft sehr langem Warten –
Asyl in einem europäischen Land. Auch dort sind sie immer wieder
konfrontiert mit Ablehnung, Diskriminierung, Ghettoisierung in oft
unwürdigen Wohnverhältnissen, Aggressionen und rassistischer
Ablehnung bis hin zu tätlichen Angriffen. „Exil“, so schreibt Rafik
Schami, „ist eine gemeingefährliche Bestie. Sie tarnt ihre Mordlust mit
Sanftheit und Melancholie, und plötzlich springt sie einen Ahnungslosen an und bricht ihm das Genick.“
Verschärfende Bedeutung für das Flüchtlingselend hat die Aushöhlung des Asylrechts in Deutschland. In seiner Bundestagsrede zur Feierstunde „65 Jahre Grundgesetz“ stellt Navid Kermani fest: „Wir
können das Grundgesetz nicht feiern, ohne an die Verstümmelungen
zu erinnern, die ihm hier und dort zugefügt worden sind. (…) Ausgerechnet das Grundgesetz, in dem Deutschland seine Offenheit auf
ewig festgeschrieben zu haben schien, sperrt heute diejenigen aus,
die auf unsere Offenheit am dringendsten angewiesen sind: die politisch Verfolgten. (…) Dem Recht auf Asyl wurde sein Inhalt, dem Artikel 16 seine Würde genommen.“
Vor diesem Hintergrund setzen sich Kulturschaffende mit Flucht, Exil
und Migration auseinander.. Dazu gehören exemplarisch Fatih Akin,
Dogan Akhanli, Günter Wallraff, Rafael Chirbes, Nedjo Osman, Antonio Skármeta, Ilja Trojanow und Autor/-innen aus Afrika.
Was treibt Menschen in die Flucht? Was bedeutet Exil persönlich und
gesellschaftlich? Welche politischen und sozialen Ursachen liegen
Flucht zugrunde? Welche Erfahrungen gibt es, diese Fluchtursachen
zu bekämpfen und zu überwinden? Welche Interessen stecken hinter
einer menschenfeindlichen Flüchtlingspolitik? Welche Wirkung haben
Exilanten auf die Entwicklung in ihren Herkunftsländern und in ihren
„Ankunftsländern“? Welchen Beitrag zum solidarischen Zusammenleben der Menschheit konnten sie leisten?
Diese und andere Fragen wollen wir – auch mit in Deutschland im Exil
lebenden Schriftstellern_innen – diskutieren. Wir wollen mit der
Tagung Mut machen, sich für Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität,
Menschlichkeit und Toleranz einzusetzen, am Arbeitsplatz, in Schule
und Hochschule, in den Gewerkschaften und Parteien, in Vereinen
und Initiativen sowie im Gemeinwesen.
03.06.2016–05.06.2016 Berlin-Wannsee
BE 03 160603 05
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Digitales Leben und Medien
Medien und Informationsgesellschaft:
Rohstoff Nachrichten – wer steuert unser
Weltwissen? IMK
Wenige große Unternehmen beherrschen weite Teile des Medienmarktes. Beherrschen sie mit ihrer veröffentlichten Meinung auch die
öffentliche Meinung? Wer hat die Möglichkeiten zur Veröffentlichung? Bieten neue Medien und Internet Chancen für eine Demokratisierung der Berichterstattung und für Informationen von „unten“?
Wir schauen hinter die Kulissen von Medienmarkt und -politik und
diskutieren Möglichkeiten zur Einflussnahme.
Konzentrationskontrolle und Mediendemokratie in Deutschland
und Europa
Die Global Player auf den Medienmärkten
Information als Ware und als Grundrecht
Einfluss der Nachrichtenagenturen früher und heute
Google – die neue Informationsweltmacht
Mit Social Software zu mehr Informations- und Meinungsfreiheit?
Medien- und Technologiepolitik im digitalen Zeitalter
Positionen zur Demokratisierung der elektronischen Medien
29.08.2016–02.09.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160829 04
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Karlheinz Grieger
47
Digitales Leben und Medien
Meinungsmache oder
„Sie müssen keine Meinung haben, wir
machen das schon für Sie!“
In diesem Seminar wollen wir den Einfluss von Massenmedien und
Lobbyisten auf die persönliche Meinungsbildung und Entscheidungsfindung in politischen und gesellschaftlichen Prozessen näher untersuchen.
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU
Team
„Leuchtturm“-Team
48
Wie entsteht eine Meinung im Kopf?
Was sind Massenmedien und wie tragen sie zur Meinungsbildung
bei?
Presse, Funk und Fernsehen
Wie sehen die Eigentumsverhältnisse aus?
Gibt es politische Abhängigkeiten und Orientierungen?
Wie frei sind Journalisten in der Berichterstattung?
Neue Medien – Chancen und Gefahren
Lobbyismus – die unterschätzte Gefahr?
Lobbyismus beginnt in der Schule
Die vielen „gut gemeinten“ (Lobby-)Initiativen
Wie finde ich im Labyrinth der angebotenen Meinungen meinen
eigenen Weg? Wie weit kann ich den Nachrichten trauen?
26.06.2016–01.07.2016 Undeloh
UN 03 160626 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Digitales Leben und Medien
Medien und Informationsgesellschaft:
eGovernment und Internetökonomie Bürger
und Beschäftigte in der digitalen Welt IMK
Das Internet wird zum Instrument der Kommunikation zwischen Staat
und Bürger. Wir können von zu Hause unsere Steuerklärung abgeben
oder kommunale Haushalte diskutieren. Das schafft Chancen für Bürgernähe und Transparenz in der öffentlichen Verwaltung aber auch
neue Risiken wie Rationalisierung und Privatisierung. Welche demokratischen und sozialen Standards braucht eGovernment?
Internetökonomie verändert die Beschäftigung. Unbefristete Arbeitsverträge mit sozialer Absicherung werden seltener. Beschäftigungswachstum ist begleitet von der Ausweitung hochflexibler und sozial
unsicherer Arbeitsverhältnisse. Was bedeutet dies für die sozialen
Sicherungssysteme und die gewerkschaftliche Interessenvertretung?
Elektronische Verwaltung aus der Sicht der Beschäftigten und
Bürger/-innen
Beschäftigungstrends, Arbeitsbedingungen und Berufe im
21. Jahrhundert
Neue Selbstständige – neues Prekariat – Zukunft der sozialen
Sicherung
Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit,
Familienfreundlichkeit
Gewerkschaftspolitik und Projekte für die Wissensgesellschaft
05.12.2016–09.12.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 161205 02
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Karlheinz Grieger
49
Digitales Leben und Medien
Medien und Informationsgesellschaft:
Google, Facebook, NSA – Datenspuren und
Spurenleser im Netz IMK
Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen über die Spionagepraktiken der Geheimdienste wissen wir, dass wir sehr wohl etwas
verbergen sollten, auch wenn wir nichts zu verbergen haben. Die Privatsphäre scheint für Datensammler wie NSA oder Facebook nicht
mehr zu existieren. Haben wir sie im Zeitalter global geführter Lauschangriffe und massenhaft gespeicherter Daten über unser Verhalten
schon verloren, oder ist da noch etwas zu retten?
Die Angst vor Spionageprogrammen, elektronischer Überwachung und
Hackern wäre ein schlechter Ratgeber.
Wir wollen ausloten, wie wir unser Recht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung schützen und einfordern können.
Zugleich reflektieren wir den Umgang mit sensiblen Daten zu Hause,
in Betrieb und Öffentlichkeit und diskutieren, wie eine digitalisierte
Gesellschaft verantwortungsvoll mit persönlichen Daten umgehen
kann.
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Karlheinz Grieger
50
Überwachung und Datenschutz im privaten und öffentlichen
Raum
Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung – was ist das?
Soziale Netzwerke und Datenschutz
Die Macht der Geheimdienste
Hacker, Cracker und andere Netzaktivisten
Sichere Systeme und sicheres Surfen, sicheres Telefonieren – geht
das noch?
E-Business, Sicherheit, Privatsphäre
Verschlüsselung und digitale Signatur
18.01.2016–22.01.2016 Gladenbach
GL 03 160118 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Digitales Leben und Medien
Medien und Informationsgesellschaft:
Leben zwischen Online- und realer Welt
Umgang mit sozialen Netzwerken IMK
Das Web 2.0 steht für Kommunikation über das Internet. Soziale
Netzwerke entstehen, ohne dass Menschen sich von Angesicht zu
Angesicht treffen müssen. Online sein heißt, in Kontakt sein mit der
Welt. So verändern digitale Medien Wahrnehmung und zwischenmenschlichen Austausch.
Bieten sich damit auch neue und verbesserte Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und des Umgangs miteinander? Welchen Nutzen bietet diese Art der Kommunikation und wie erleben wir sie? Welche persönlichen Voraussetzungen der Beteiligten braucht sie? Ist sie
eine echte Bereicherung oder wird alles einfach nur belanglos und
beliebig?
Digitale Medien: neue Lernkulturen und Kooperationen
Digitale Bildwelten und die Beweiskraft von Fotos
Virtuelle Orte im Internet besuchen und kommunizieren
(Lernplattform moodle)
Die Anziehungskraft sozialer Netzwerke (Facebook,
ver.di-Mitgliedernetz)
Frauen und Männer in sozialen Netzwerken – Unterschiede im
Nutzungsverhalten?
04.07.2016–08.07.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160704 04
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Karlheinz Grieger
51
Digitales Leben und Medien
Medien und Informationsgesellschaft:
Fernsehen, Radio und Zeitung im Zeitalter
des Internet IMK
Das multimediale Internet provoziert immer wieder Vorhersagen über
den Tod der traditionellen Medien. Werden Zeitung, Radio und Fernsehen überleben? Das Seminar bietet einen Überblick über Chancen
und Risiken der Neuen Medien und stellt Fragen nach der Zukunft der
Alten: Sind die Online-Strategien der traditionellen Medien zukunftsfähig? Welche neuen Medienangebote entwickeln sich? Stellen aktive
Netzuser und Blogger eine Bedrohung für den klassischen Journalismus dar? Welche neuen Formen der Produktion und Verbreitung von
Wissen entstehen und wie werden sie von Konsumenten aufgenommen? Fördern sie Teilhabe und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft? Wir schauen uns Medienangebote im Netz an, prüfen ihre
Möglichkeiten und bloggen selbst.
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Karlheinz Grieger
52
Medien in der Demokratie
Mediennutzung heute
Traditionelle und digitale Medien im Vergleich
Wissen in der Informationsgesellschaft, jede/jeder sein eigener
Autor?
Urheberrecht und freie Inhalte
Web 2.0 und Social Media – ein Schritt zur Mediendemokratie?
Zukunft des Journalismus
18.07.2016–22.07.2016 Gladenbach
GL 03 160718 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Digitales Leben und Medien
Medien und Informationsgesellschaft:
Vom Buchdruck zum mobilen Internet –
Mediengeschichte IMK
Medien verbreiten Information, schaffen Öffentlichkeit und ermöglichen Teilhabe am Weltgeschehen. Sie können aufklären und Orientierung bieten, aber auch manipulieren und der Agitation dienen. In der
Geschichte haben „Medienrevolutionen“ neue Möglichkeiten der
Verbreitung von Meinungen und Nachrichten erschlossen. Dabei gab
und gibt es Kämpfe darum, wer seine Botschaft verbreiten kann und
wer nur Empfänger der Nachricht bleibt.
Wir geben einen Überblick über Stationen der Medienentwicklung
und untersuchen, welche gesellschaftlichen Umwälzungen mit einem
jeweils neuen Medium einhergingen: Wie hat sich Öffentlichkeit verändert? Welche gesellschaftlichen Gruppen haben profitiert? Welche
Positionen hatte die Arbeiterbewegung?
Erfindung des Buchdrucks
Zeitungen
Plakate
Fotografie
Vom Radio zum Digitalfernsehen
Entwicklung des Internet
Sender und Empfänger im Zeitalter der weltweiten Vernetzung
Mobiles Internet, Smartphone und Web 2.0
31.10.2016–04.11.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 161031 04
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Helgo Ollmann
53
Digitales Leben und Medien
Medienpolitische Tagung 2016
„Neue Medien, neue Herausforderungen“ IMK
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
54
Diskussion zu aktuellen Entwicklungen in der
Medienlandschaft
Medien im Umbruch: Wie gestalten wir den Wandel?
Die Digitalisierung verändert unser Leben und Arbeiten grundlegend.
Das gilt insbesondere für die Medienlandschaft. Neue Digitaltechnologien und -angebote entstehen, die internetbasierte Vernetzung
nimmt zu, journalistische Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen verändern sich, Ausbildungsformen müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen, klassische Geschäftsmodelle geraten ins Wanken. Was
bedeutet das für die Medienbranche und unsere Demokratie, in der
kritischem und unabhängigem Journalismus eine besondere Rolle
zukommt? Welche Bedeutung hat hier der von der Allgemeinheit
finanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk in Zukunft? Und was können Medienschaffende – ob Print, Rundfunk oder Online – voneinander lernen? In diese und andere Fragen bietet die Tagung Einblick. In
Vorträgen und Workshops sollen junge Nachwuchsjournalistinnen
und -journalisten und erfahrene Kolleginnen und Kollegen gemeinsam Zusammenhänge und Lösungen erörtern.
10.06.2016–12.06.2016 Berlin-Wannsee
BE 03 160610 11
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Guten Arbeit – gutes Leben
Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven
Wirtschafts-, Tarif- und Sozialpolitik –
nachhaltig wirtschaften und handeln
Wirtschaftspolitik
Tarifpolitik und Gewerkschaften
Sozialpolitik
Nachhaltig wirtschaften und handeln
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
55
Wirtschaftspolitik
Wirtschafts-, Tarif- und Sozialpolitik
nachhaltig wirtschaften und handeln
Gerade in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise gehört die kritische Auseinandersetzung
mit wirtschafts-, sozial- und tarifpolitischen Fragen zu der wichtigsten Aufgabe der
gesellschaftspolitischen und gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Dabei geht es auch darum,
nachhaltige Veränderungen unseres Wirtschaftens und Handelns zu diskutieren, als
Individuum, in Betrieb und in der Gesellschaft.
Mit den Seminaren werden sowohl aktuelle Themen angesprochen als auch Ursachen,
Folgen und alternative Politikvorschläge diskutiert. Unser kritischer Blick gilt dabei besonders
den gegensätzlichen Interessen von Arbeitgebern und Beschäftigten und Arbeitgebern und
Gewerkschaften. Schwerpunkte wie Wachstum, Konzentration, Konkurrenz und
Verteilungsverhältnisse werden daher in den Seminaren aus unterschiedlichen Blickwinkeln
betrachtet und individuelle, kollektive und gewerkschaftliche Handlungsstrategien entwickelt.
„Tarifpolitik“ gehört zum Kernthema von Gewerkschaften. Deutlich wird dies auch in den
Seminaren dieses Abschnittes: Während hier die Grundlagen und die aktuellen politischen
Auseinandersetzungen erarbeitet werden, gibt es darüber hinaus weiterführende Angebote
für Betriebs- und Personalräte in den Seminaren für Gesetzliche Interessenvertretungen und
ein Tariftraineeprogramm.
Die Fragestellungen, welche Rolle der Sozialstaat zukünftig haben sollte und ob Armut noch
wirksam über Sozialpolitik verhindert werden kann, bilden den roten Faden im Bereich der
Sozialpolitik.
Den Abschluss des Kapitels bilden die Seminare, die sich mit der Frage beschäftigen, wie wir
zukünftig leben wollen. Dabei werden die unterschiedlichen Ebenen von Arbeitnehmer/-in
bis Konsumenten/-innen betrachtet, mit dem Ziel bewusstes Handeln in unseren
unterschiedlichen Rollen zu ermöglichen.
56
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Wirtschaftspolitik
Ohne Moos nix los! IMK
Einführung in ökonomische Zusammenhänge
Jeden Tag fallen in Wirtschaft und Politik Entscheidungen, auf die wir
als Arbeitnehmer/-innen und aktive Bürger/-innen keinen Einfluss
mehr haben – nicht zuletzt, weil wir sie nicht verstehen. Um wieder
mehr „mitreden“ zu können und die Entwicklung der Gesellschaft
nicht anderen zu überlassen, ist Wissen um wirtschaftspolitische
Zusammenhänge wichtig.
Dabei ist das Wirtschaftssystem einfacher zu verstehen als man es uns
glauben lassen will!
In diesem Seminar erarbeiten wir uns gemeinsam einen Einblick in die
Funktionsweise kapitalistischer Marktwirtschaft. Wir arbeiten auf der
Grundlage eurer eigenen Erfahrungen und wollen folgende Fragen
beantworten:
Was heißt es eigentlich in diesem Gesellschaftssystem zu leben?
Wer profitiert davon und wer nicht?
Wie stehen unsere sozialen Beziehungen und die
Lebensverhältnisse in dieser Gesellschaftsform zueinander?
Für die weitere Themenbearbeitung und Diskussion empfehlen wir
das Seminar „Der Markt richtet es nicht“ und die „Wirtschaftspolitische Sommerschule“ im Bunten Haus.
01.02.2016–05.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160201 04
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Julia Barth und
Ulrike Zerhau
57
Wirtschaftspolitik
Einführung in die Wirtschaftspolitik
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Claudia Benz und
Falk Prahl
58
„Kapitalismus“ bezeichnet erst einmal die Art und Weise wie in einer
Gesellschaft Waren und Dienstleistungen produziert und über den
„freien“ Markt verteilt werden. Der Staat sichert hierbei formal das
Recht aller auf Eigentum und greift über Steuer- bzw. Sozialpolitik in
die Verteilung der Produktionserlöse ein. Derzeit führt diese Politik
dazu, dass Vermögenseinkommen steigen, während die Arbeitseinkommen sinken. Dabei sollte doch auch die Lebensqualität all jener
Menschen, die nur ihre Arbeitskraft verkaufen können, durch steigendes Wirtschaftswachstum verbessert werden.
Zweifel, ob dies klappt?
Um dieser Frage nachzugehen, wollen wir im Seminar ökonomische
Theorien an alltäglichen Beispielen spiegeln und ihre Erklärungskraft
kritisch prüfen. Das Seminar richtet sich hauptsächlich an Einsteiger/-innen.
Einführung in ökonomische Theorien – wie funktioniert
Kapitalismus?
Bewertung der Auswirkungen dieser Wirtschaftsweise und
staatlicher Wirtschaftspolitik und Entwicklung von Alternativen
24.04.2016–29.04.2016 Gladenbach
GL 03 160424 01
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Wirtschaftspolitik
Aktuelle wirtschafts- und sozialpolitische
Entwicklungen
Wie funktioniert unser Wirtschaftssystem und weshalb setzt sich
zunehmend eine neoliberale Wirtschaftspolitik durch? Die Interessen
der Unternehmen noch höhere Gewinne zu erzielen, Kosten bzw.
Arbeitskräfte einzusparen und noch weniger Steuern zu zahlen, werden in der aktuellen Wirtschaftspolitik wie auch der Sozialpolitik
umgesetzt.
Die Verteilung von Gewinnen und Verlusten, von sozialen Risiken und
deren Ausgleich wird gerechtfertigt mit den verschiedensten Gerechtigkeitsvorstellungen.
Welche Maßstäbe sozialer Gerechtigkeit werden bei welchem
Reformvorhaben angelegt?
Welche Überlegungen zur Sozialen Sicherung und deren
Begründung bieten uns die Parteien an?
Grundlagen der kapitalistischen Warenproduktion: woher kommen
die Profite und wohin „verschwinden“ sie?
Wie kommen die Interessen der Kapitalbesitzenden in unsere
Wirtschaftspolitik – kommt der Staat seiner Aufgabe nach, die
„soziale Marktwirtschaft“ zu sichern?
Welche politischen Strategien sind noch zukunftsfähig oder
welche Alternativen und Einflussoptionen gäbe es?
07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160807 05
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Henning Mächerle und
Falk Prahl
59
Wirtschaftspolitik
Wirtschaftspolitische Sommerschule im
Bunten Haus IMK
Seminargebühr .....................
825,00 €
ver.di-Mitglieder nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Axel Troost,
Gunter Quaißer und
Mitglieder der AG
60
In Kooperation mit der AG Alternative Wirtschaftspolitik
Diese Sommerschule führt „Das Bunte Haus“ in Kooperation mit der
„Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik“ durch. Den inhaltlichen Rahmen bietet jeweils das neu erschienene „Memorandum“ der
Arbeitsgruppe, das einen wichtigen Beitrag zur wirtschafts- und sozialpolitischen Diskussion in der Bundesrepublik und in Europa leistet.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe, vertreten durch Axel Troost, Prof. Dr.
R. Hickel und H.-J. Bontrup und Andere, referieren zu den aktuellen
wirtschafts- und sozialpolitischen Themen und stellen sich der Diskussion.
Hierbei geht es auch um den inhaltlichen Austausch und die Erarbeitung von Handlungsperspektiven im Kreis von interessierten Arbeitnehmern/-innen und Studierenden, aktiven Gewerkschaftern/-innen
und fachkundigen Wissenschaftlern/-innen.
12.09.2016–16.09.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160912 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Wirtschaftspolitik
Der Markt richtet es nicht mehr! IMK
Die Macht der Wirtschaft und unsere Kämpfe um eine
bessere Zukunft
Wir werden uns in diesem Seminar anhand aktueller wirtschaftlicher
Entwicklungen mit den Grundlagen der kapitalistischen Marktwirtschaft beschäftigen. Ausgangspunkt ist hierbei der Erfahrungshintergrund der Seminarteilnehmenden. Anschließend fragen wir nach
Alternativen insbesondere unter dem Aspekt, wie wir uns als wache
Arbeitnehmer/-innen und Interessenvertreter/-innen heute und in
Zukunft positionieren wollen.
Themen des Seminars sind:
Was bedeutet Reichtum und wie hängt Reichtum mit Armut
zusammen?
Warum macht keiner was, wenn die Schere zwischen Arm und
Reich immer weiter auseinander geht?
Warum verdienen Frauen eigentlich immer noch 22 Prozent
weniger als Männer?
Warum gelten manche Tätigkeiten als Arbeit und andere nicht,
und wer bestimmt das?
Was hat das für Folgen, wenn der letzte Winkel unseres Lebens
zum Gegenstand ökonomischer Interessen wird?
Diese und auch eure wirtschaftspolitischen Fragen werden wir
gemeinsam bearbeiten. Wir werden uns dabei aktuellen politischen
Entwicklungen stellen und die Möglichkeit von Gegenmacht analysieren. Hierbei ist die eigene Entwicklung konkreter Handlungsschritte,
besonders für die Interessenvertretung und am Arbeitsplatz, vorgesehen.
Für den Einstieg in das Themenfeld empfehlen wir das Seminar „Ohne
Moos nix los!“
Für die vertiefte Diskussion bieten wir die „Wirtschaftspolitische Sommerschule“ – in Kooperation mit der AG. Alternative Wirtschaftspolitik – an.
27.02.2017–03.03.2017 Bielefeld-Sennestadt BI 03 170227 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Teamerin
Ulrike Zerhau
61
Wirtschaftspolitik
Kurswechsel: Wirtschaftsdemokratie
Bankencrash, explodierende Finanzmärkte und die Weltwirtschaftskrise mit verheerenden Auswirkungen auf Arbeitsplätze und staatliche Finanzen haben eine neue Debatte um die Grenzen des Wachstums und damit um das „Glaubensbekenntnis“ des Kapitalismus
eröffnet.
Ist diese Wirtschaftsform, bei uns auch „Marktwirtschaft“ genannt, in
ihrer neoliberalen Ausprägung noch geeignet, die Fehlentwicklungen
der letzten Jahrzehnte zu revidieren?
Gibt es Chancen für eine faire Entwicklung einer Wirtschaftspolitik,
die auch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
angemessen berücksichtigt oder brauchen wir einen Kurswechsel?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU
Team
„Leuchtturm“-Team
62
Kann eine Marktwirtschaft im Kapitalismus „sozial“ sein?
Welche Ziele und Folgen hat die neoliberale Politik?
Wem nützt sie? Wer hat die Konseqenzen zu tragen?
Welche Rolle soll und darf der Staat in der Wirtschaft spielen?
Wie können die Interessen der Arbeitnehmenden geschützt und
gewahrt werden?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Neoliberalismus und
Rechtsextremismus?
Welche alternativen Politik- und Systemmodelle gibt es?
22.05.2016–27.05.2016 Undeloh
UN 03 160522 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Wirtschaftspolitik
Die Gesellschaft der Bosse
Gibt es Arbeit, die mehr wert ist als andere? Wie der Wert der Arbeit
sich bestimmen lässt, wird eines der vielen spannenden Themen dieses Seminar sein. Es bietet dir tiefe Einblicke in den Wirtschaftskreislauf und lädt dich zu einer Betrachtung ein, wer mit „die da oben“,
„die da unten“ und der „Mitte“ gemeint sind: Hat jeder sein Einkommen auch verdient? Ist die Stellung des Individuums in der Gesellschaft durch seine Stellung im Produktionsprozess definiert?
Der Wirtschaftskreislauf
Die Sozialstruktur der BRD
Wirtschaft und Gesellschaft: Vermittlung, Ideologie, Sprache
Reichtumsforschung und Mindestlohn
Wo geht was warum nicht?
Rationale Strukturen in irrationaler Umgebung – ist das möglich?
28.02.2016–04.03.2016 Gladenbach
GL 03 160228 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Teilnahmevoraussetzung
Vorherige Teilnahme am Seminar „Einführung in die Wirtschaftspolitik“ empfohlen.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Raphael Beer und
Eva Reichelt
Es geht auch ohne Zocken im Casino
Immer wieder hören wir Horrormeldungen von den internationalen
Finanzmärkten. Das Wehklagen erfolgt aber auf dem Niveau von Bauernkalendern: Denn in Wahrheit wissen die Fondsmanager und Händler in den Tempeln des Casino-Kapitalismus nichts – außer vielleicht
den Kontostand ihrer Spekulationen. Sie sind ständig überfordert,
weil sie Zusammenhänge, Volkswirtschaften und Unternehmen analysieren, „die viel zu komplex sind, um jemals für Außenstehende
durchschaubar zu sein“, bemerkt Georg von Wallwitz, selbst Fondsmanager, Philosoph und Mathematiker.
Rolle und Aufgabe von Staaten und Finanzwirtschaft
Ist die Finanzkrise eine Schuldenkrise der Staaten?
Sollbruchstellen einer nur an einzelwirtschaftlichen Interessen
orientierten Gesellschaft
Sind „Märkte“ vor allem spekulationsgetrieben? Wer hat welche
Interessen?
Welche Interessen haben Arbeitnehmende in diesem „Spiel“?
Alternative Lösungsansätze
28.02.2016–04.03.2016 Undeloh
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
UN 03 160228 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU,
§ 46 (7)
Team
„Leuchtturm“-Team
63
Wirtschaftspolitik
(Bedingungsloses) Grundeinkommen – Ideen,
Chancen und Gefahren
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Das Seminar findet im Rahmen des Gladenbacher Politikforums statt.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Michael Becker und
Sarah Sahl
Ist eine Entkopplung von Erwerbsarbeit und Einkommen überhaupt
möglich? Welche gesellschaftlichen Chancen und Gefahren entstünden? Und was würde das für Gewerkschaften bedeuten? Genau diesen Fragen wollen wir nachgehen, wenn wir uns mit dem radikalen
sozialpolitischen Vorschlag eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) auseinandersetzen und dazu unterschiedliche Ansätze
betrachten. Nach einer philosophischen Annäherung ist erst einmal
eine Analyse des Arbeitsmarktes nötig, um dann einzuschätzen, welche Antworten die Grundeinkommensideen auf die Krise der sozialen
Sicherungssysteme geben. Welche Interessen stehen hinter bestimmten Positionen in konkreten Modellvorschlägen? Im Zuge des Seminars beschäftigen wir uns auch mit selbstbestimmtem Leben, Work-Life-Balance, bezahlter und unbezahlter Arbeit, Ehrenamt,
Prekarisierung, Hartz IV, Verteilungsgerechtigkeit, Bürokratieabbau
und vielem mehr. Und wie passt das BGE eigentlich zu gewerkschaftlichen Positionen wie Mindestlohn oder Arbeitszeitverkürzung? Dabei
stoßen wir auch auf die innergewerkschaftliche Frage einer Neuausrichtung.
14.08.2016–19.08.2016 Gladenbach
GL 03 160814 02
Berlin direkt: Mindestlohn, was nun?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Dr. Martin Bellermann
und Dr. Nadja Cirulies
64
Wie geht es weiter mit der Lohn- und Beschäftigungspolitik nach der
Einführung des gesetzlichen Mindestlohns? Welche Folgen sind
absehbar für die Renten? Gibt es Alternativen zum gegenwärtigen,
sich ausbreitenden Niedriglohnsektor? Diesen zentralen Fragen soll in
der Veranstaltung nachgegangen werden. Neben der Analyse der entstandenen Lage und ihrer Hintergründe soll über Perspektiven und
Konzepte einer weiter entwickelten Beschäftigungspolitik diskutiert
werden. Neben Seminareinheiten im BBZ Berlin soll es Diskussionen
mit Bundestagsabgeordneten, im Bundesarbeitsministerium sowie
mit anderen, auch gewerkschaftlichen Akteuren, geben.
22.11.2016–25.11.2016 Berlin-Wannsee
BE 03 161122 05
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Wirtschaftspolitik
Gegenentwürfe: Rückeroberung der
Kommunen durch ihre Bürger IMK
Lebst du gern in deiner Stadt oder deinem Dorf? Gibt es gute Wohnungen, Verbindungen mit Bussen und Bahnen, sauberes Wasser und
bei Bedarf Kindergartenplätze?
Für viele Aufgaben des alltäglichen Lebens ist die Kommune zuständig. Doch auch europäische Regelungen sowie Landes- und Bundespolitik können entscheidend sein. Was haben die Bewohnerinnen und
Bewohner zu melden?
„Bürgerbeteiligung“ ist ein vielgebrauchter Begriff für Verfahren und
Konzepte, um die Menschen vor Ort wieder mehr für die Mitgestaltung ihres Lebensraums zu interessieren. Doch wer sitzt im Konfliktfall
am längeren Hebel?
Wir fragen, wie Beteiligung „vor der eigenen Haustür“ aussehen
kann und welche Erfahrungen die Teilnehmenden damit haben. Wie
lässt sich etwas erreichen und warum haben manche Menschen das
Interesse am Mitmachen verloren?
Auch „Die Stadt von morgen“ wird ein Thema sein: Wie sieht es aus,
wenn Menschen ihre Angelegenheiten wieder in die eigene Hände
nehmen? Filme, eigene Ideen und eine Exkursion geben uns Anregungen.
29.08.2016–02.09.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160829 05
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Janis Ehling und
Sabine Zürn
65
Tarifpolitik und Gewerkschaften
Tarifpolitik für heute und morgen –
Bestandsaufnahme und Zukunftswerkstatt
Die Tarifpolitik ist die „Kernaufgabe“ der Gewerkschaften: Wir wollen
die Arbeits- und Lebensbedingungen unserer Mitglieder verbessern,
das ist unser satzungsgemäßer Auftrag.
Die Tarifarbeit hat auf die Arbeitsbedingungen unserer Mitglieder
direkte Auswirkungen und stellt auch dadurch eine der besonders
wichtigen Aufgaben in ver.di dar.
In diesem Seminar betrachten wir zunächst die Tarifpolitik der letzten
Jahre und diskutieren mit Ihnen über erfolgreiche und weniger erfolgreiche Abschlüsse. Dazu bieten wir Ihnen die Gelegenheit mit erfahrenen Tarifexperten zu sprechen. Ziel ist dabei die Bewertung und Erörterung der jetzigen tarifpolitischen Situation. Wir stellen Ihnen die
Methoden einer Zukunftswerkstatt vor und wagen uns mit ihrer Hilfe
an folgende Fragestellungen:
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 46 (7)
66
Welche tarifpolitischen Ziele entwickeln wir für die nächsten Jahre
und
wie können sich unsere Mitglieder aktiv an der Tarifpolitik
beteiligen um ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen?
Gibt es neue Themen für die Tarifarbeit der Zukunft?
25.07.2016–29.07.2016 Walsrode
WA 03 160725 04
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Tarifpolitik und Gewerkschaften
Unverzichtbar – ein guter Tarifvertrag:
„Aushandeln, regeln und umsetzen von
Arbeitnehmerinteressen“
Die Tarifautonomie – das Durchsetzen und Gestalten von Tarifverträgen – ist ein komplexes Geflecht. Wie Tarifforderungen entstehen und
was passieren muss, bis daraus tarifliche Rechtsansprüche für die
Arbeitnehmer/-innen werden, ist oft ein weiter Weg.
In diesem Seminar soll erarbeitet werden, wie die Umsetzung und
Ausgestaltung von Tarifregelungen in den Betrieben aussieht. Der
Schwerpunkt liegt dabei in der Betrachtung der Aufgaben der betrieblichen Interessenvertretung, deren Stellung in Tarifauseinandersetzungen und wie das Ineinandergreifen der verschiedenen Beteiligungsebenen funktioniert – das Tarifvertragsgesetz.
Rolle und Verhalten der Arbeitnehmer bei Tarifauseinandersetzungen
Die aktuelle Rechtsprechung zum Arbeitskampf- und Tarifrecht
Überlegungen zur Weiterentwicklung des Tarifrechts und
betrieblicher Bündnisse
31.07.2016–05.08.2016 Gladenbach
GL 03 160731 05
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Viktor Kalla
Angriffe auf Gewerkschaften und
Tarifautonomie
Wenn es gilt die „soziale Marktwirtschaft“ neu auszurichten und zu
gestalten, gelten die Gewerkschaften in Kreisen von Politik und Wirtschaft als unmoderne Bremser und unzeitgemäße Behinderer. Glaubt
man den Aussagen, stehen sie der betrieblichen Umsetzung wirtschaftlich angeblich unumgänglicher Flexibilisierungskonzepte nur im
Wege.
Für wen ist der Abschied vom Tarifvertrag hin zu betrieblichen Regelungen wirklich von Nutzen und wer profitiert von schwachen
Gewerkschaften? Wie die Arbeitslandschaft und die Lebensverhältnisse nach diesem Umbau in eine „neue soziale Marktwirtschaft“
aussehen werden, wird immer deutlicher: längere Arbeitszeiten, Lohnund Gehaltseinbußen, Erhöhung des Leistungsdrucks und die Übernahme von Kranken- und Sozialleistungen aus eigener Tasche.
Was schützen und was verhindern die Gewerkschaften tatsächlich?
Ist ein gesetzlicher Mindestlohn ein Eingriff in die Tarifautonomie?
14.08.2016–19.08.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160814 03
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Das Seminar findet im Rahmen des Gladenbacher Politikforums statt.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamerin
Christina Brakat
67
Tarifpolitik und Gewerkschaften
Gewerkschaft? Gewerkschaft! – gesternheute-morgen: woher wir kommen, was wir
sind, was wir wollen
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV,
§ 46 (7)
Gewerkschaften sind ein bedeutendes und wichtiges Element der
gesellschaftlichen Entwicklung. Und dennoch wird ihr Einfluss, ihre
Mächtigkeit und manchmal auch ihr Sinn angezweifelt. Warum?
Das wollen wir ergründen, indem wir die geschichtlichen Ursprünge
der Interessenvertretungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
ergründen, aktuelle Entwicklungen analysieren und auf die zukünftigen Aufgaben und Ziele von Gewerkschaften (und hier insbesondere
von ver.di) schauen.
Die Teilnehmenden sollen so ein Bild von der sich wandelnden Rolle
der Gewerkschaft in Politik und Gesellschaft erhalten, dass sie mit
ihrer (betrieblichen) Alltagssituation verbinden können, um so die
eigene Lebens- und Arbeitssituation besser zu verstehen.
Gleichzeitig soll in der Zukunftsdiskussion auch darüber nachgedacht
werden, mit welchen Themen und Zielen sich Gewerkschaften auseinandersetzen müssen, um ihre gesellschaftspolitische Rolle ausführen
zu können.
18.07.2016–22.07.2016 Walsrode
WA 03 160718 03
Zukunft der Gewerkschaften
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Daniela Kolb und
Walter Lukas
68
Aufbruch oder Krise
Die sich stetig verschärfenden Folgeerscheinungen der Globalisierung
stellen die Gewerkschaften vor die Aufgabe, ihren Standort und damit
auch ihre Perspektiven neu zu bestimmen. Zunehmend mehr Menschen stellen zwar nicht das Grundprinzip der Solidarität infrage,
zweifeln aber erheblich an der Gestaltungsmacht der Gewerkschaften
in wirtschafts- und gesellschaftlichen Problemlagen.
Immer mehr Bedeutung erhält seit Jahren die internationale Dimension gewerkschaftlichen Handelns. Transnationale Solidarität entwickelt sich bislang im Rahmen eines zunehmenden Standortpokers nur
zögerlich und unterschiedliche Arbeitsbeziehungen machen die Verständigung auf gemeinsame Strategien zu einer großen Herausforderung.
Können Gewerkschaften neue Lösungsmodelle anbieten? Stecken die
Gewerkschaften in einer Krise? Wie gestalten wir den Aufbruch in
eine neue Dimension der Interessenvertretung, die weder im Betrieb
oder der Dienststelle noch an internationalen Grenzen endet?
22.05.2016–27.05.2016 Brannenburg
BA 03 160522 01
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Sozialpolitik
Einblick in Sozialstrukturen
„Das Schicksal des Menschen ist der Mensch“ – über die feinen
Unterschiede der Sozialstruktur.
Der Armuts- und Reichtumsbericht, die PISA-Studie und zahlreiche
andere Studien zeigen: Die BRD ist nach wie vor eine Klassengesellschaft. Doch was heißt das? Heißt das, einige haben soviel Geld, dass
sie es in ihrem gesamten Leben nicht ausgeben könnten, während
Hartz-IV-Empfänger/-innen täglich mit ihrer Armut umgehen müssen?
Oder heißt das auch, dass einige wenige bestimmen, wo es politisch
und kulturell in unserem Land lang geht?
Im Seminar wollen wir genauer schauen, wie die Sozialstruktur einer
Gesellschaft bestimmt wird und welche Konsequenzen eine ungleiche
Verteilung von Besitz für das Leben der/des Einzelnen, die Kultur, die
Herrschaftsverhältnisse und unsere Demokratie haben können.
Wir wollen, anders formuliert, den Kapitalismus konkret machen und
dabei anhand einschlägiger Sozialphilosophien die Frage diskutieren:
Ist das gerecht, wenn die Einen „im Dunkeln sind und die Anderen im
Licht“ (Brecht)? Und wenn nein, was ist dann gerecht und welche
Alternativen können wir als Gewerkschafter/-innen zur gegenwärtigen Klassengesellschaft entwickeln?
07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach
GL 03 160807 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamerin
Eva Reichelt
Fair statt prekär – raus aus der Armutsfalle IMK
Statt Sozialstaat und Sozialpartnerschaft, Teilhabe am Produktionsfortschritt,
statt Arbeiten und Leben in einer gerechten Gesellschaft verlangt die
gegenwärtige neoliberale Wirtschaftspolitik Niedriglöhne, grenzenlose Flexibilität bei gleichzeitigem Abbau sozialer Sicherungen.
Normale Arbeitsverhältnisse – unbefristet, angemessen entlohnt und
arbeitsrechtlich geschützt – werden ersetzt durch Zeitarbeit, befristete Arbeitsverträge und Minijobs.
Löhne unterhalb des Existenzminimums, mangelnde soziale Absicherung, eine ungewisse Zukunft und Altersarmut führen zunehmend in
prekäre Lebens- und Arbeitsverhältnisse.
Was können wir tun, damit Gute Arbeit und ein Gutes Leben in einer
solidarischen Gesellschaft möglich werden? Dieser Frage wollen wir
uns in diesem Seminar stellen und nach einer kritischen Bestandsaufnahme gemeinsam nach individuellen, betrieblichen und gewerkschaftlichen Handlungsmöglichkeiten suchen.
22.02.2016–26.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160222 05
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Gabriele Flessenkemper
und N.N.
69
Sozialpolitik
„Arm trotz Arbeit“ –
sichere Lebensplanung bei weiterem
Sozialabbau
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU
Teamer
Burkhard Janke
Der Staat zieht sich zunehmend aus den bisherigen sozialen Vorsorgeund Sicherungssystemen zurück. Leistungen werden gekürzt oder
abgeschafft. Der Druck auf die Arbeitnehmenden, für ihre Zukunft
und die ihrer Familie auch finanziell vorzusorgen, steigt ständig. So
wichtig es ist, politisch die eigenen Interessen zu vertreten, so notwendig ist es, mit immer unsicherer werdenden Lebensumständen
und der damit verbundenen Zukunftsangst auch konkret fertig zu
werden. Das Seminar stellt die Frage: Was tun? Was benötige ich für
ein sozial sicheres Leben? Wie behalte ich die Übersicht über die Einnahme- und Ausgabesituation in meiner Familie? Wie bereite ich mich
auf die Rente vor? Wie kann ich privat vorsorgen? Wie komme ich an
die notwendigen Informationen?
03.04.2016–08.04.2016 Undeloh
UN 03 160403 03
Reformen im Sozialsystem
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU
Team
„Leuchtturm“-Team
70
Rente mit 67, Agenda 2010 und die Kopfpauschale sollen unser soziales System zukunftssicher machen. In Wahrheit werden Begriffe wie
Solidarität, Wohlstand und soziale Sicherheit mit neuen Inhalten
belegt. Unser System sei nicht mehr bezahlbar – individuelle Vorsorge
sei das Gebot der Stunde!
Doch was sind die Folgen dieser Politik? Sind schwarze Zahlen im privatisierten Krankenhaus wichtiger als eine optimale Patientenversorgung? Müssen Rentner/-innen immer öfter weiter jobben, um ihre
Mieten zahlen zu können?
Wie sollen junge Leiharbeitnehmende privat für ihr Alter vorsorgen?
Was bringen 5 Euro für die private Pflegeversicherung?
In diesem Seminar wollen wir uns ausgehend von der geschichtlichen
Entwicklung unseres Sozialversicherungssystems und den von den
Arbeitnehmenden erkämpften Errungenschaften des Sozialstaates
mit der politischen Richtung der sogenannten Reformen, den politischen Akteuren und Interessengruppen, mit durchaus bestehenden
politischen Alternativen und mit der Möglichkeit politischer Teilhabe,
Mitbestimmung und Solidarität beschäftigen.
14.08.2016–19.08.2016 Undeloh
UN 03 160814 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Sozialpolitik
Davon soll man leben?
Über das Recht (und die Pflicht?), die eigene Existenz zu
sichern
Einer der Kernpunkte früherer Arbeitsmarktreformen war der Wandel
der Beschäftigungsformen. Im Ergebnis bedeutet Job-Wachstum
heute eben auch Zunahme an prekären, eher unsicheren Arbeitsverhältnissen. Andererseits wird das hohe Beschäftigungsniveau in
Deutschland gerühmt und als Vorbild für Europa empfohlen.
Gleichzeitig hat sich jedoch auch die Gefahr einer Verarmung trotz
Arbeit entscheidend verschärft. Vielen Menschen fällt es – in einer der
reichsten Gesellschaften der Welt – schwer, von ihrer Arbeit zu leben
(„working poor“). Die soziale Ungleichheit wächst. Können gesetzlicher Mindestlohn und soziale Grundsicherung Haltelinien nach unten
schaffen, reicht das aus? Im Seminar geht es um die aktuelle soziale
Situation in Deutschland, besonders um die Entwicklung der Arbeitsverhältnisse. Die Zusammenhänge von Krisen, Löhnen, Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit werden untersucht. Ebenso werden auch
aktuelle sozialpolitische Konzepte (Mindestlohn; Grundeinkommen
als Alternative ...?) vorgestellt und diskutiert.
15.02.2016–19.02.2016 Saalfeld
SF 03 160215 05
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Thomas Gehrig
Vom Wandel der Erwerbsarbeit
Arbeit im Wandel von der Industriegesellschaft zur Informationsgesellschaft. Neue Berufsbilder entstehen, das „Normalarbeitsverhältnis“ wird zum Auslaufmodell.
Durch technologische Weiterentwicklungen und gesellschaftlichen
Wandel wurden neue Formen der Erwerbsarbeit geschaffen. Wir wollen die Auswirkungen der technologischen Weiterentwicklung auf die
Arbeitswelt und Veränderungen des sozialen gesellschaftlichen
Lebens diskutieren. Der weltweite Wettbewerb zwingt uns angeblich
zum effizienteren Arbeiten. Sind die Folgen dieser Entwicklung unausweichlich?
31.01.2016–05.02.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160131 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Evelyn Maier und
Stephanie Annika
Rautenberg
71
Sozialpolitik
Arbeit ohne Grenzen IMK
Mit Ende des Ostblocks und der Hinwendung seiner Staaten zur
Marktwirtschaft ist mit der Kapitalisierung der Welt die Etablierung
des Weltmarkts abgeschlossen. Neue Global Player wie China und
Indien sind zu Standortalternativen geworden. Die Freiheit für Geldund Warenverkehr hat aus Sicht Vieler bedrohliche Ausmaße für die
eigene Existenz erreicht. Abhängig Beschäftigte finden sich nun nicht
mehr nur auf dem nationalen sondern auch auf dem europäischen
und weltweiten Arbeitsmarkt als Konkurrenten wieder. Neue Technologien scheinen zusätzlich Druck auf die Arbeitsmärkte auszuüben.
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Teamer
Walter Lukas
Welche Folgen hat die Globalisierung für das Verhältnis der
Nationen, der Wirtschaftsstandorte und der Menschen
zueinander?
Ist die „freie“ Konkurrenz auf dem Weltmarkt von Vorteil für den
Verbraucher?
Bedroht die Freiheit der Standortwahl die Arbeitsplätze?
Nähern wir uns gar dem Ende der Arbeitsgesellschaft?
Muss Arbeit neu verteilt werden? Brauchen wir einen neuen
Begriff von „Arbeit“?
22.08.2016–26.08.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160822 06
Ein gutes Sozialsystem für alle ist möglich!
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 46 (7)
72
Unser Land verändert sich. Und das nicht immer so, wie wir es wollen.
Deutlich wird das bei den Strukturreformen im Bereich „Arbeit und
Soziales“, die alle über gemeinsame Nenner verfügen: Von Normalarbeitsverhältnissen zu prekären Arbeitsverhältnissen, von umlagefinanzierten zu privat finanzierten Sozialversicherungen und von einem
System der progressiven Besteuerung zur systematischen Entlastung
von Unternehmen und Vermögen. Begründet werden die Veränderungen oft mit einem Hinweis auf die Notwendigkeit zum Sparen. Aber
warum soll eigentlich eine Gesellschaft, die Güterreichtum ohne Ende
herstellen kann, feststellen müssen, über ihre Verhältnisse zu leben?
Und warum ist es überhaupt ein solches Problem, allen Menschen
eine gut ausgestattete soziale Infrastruktur zu gewährleisten, obwohl
der technologische Fortschritt mit stets steigender Arbeitsproduktivität längst die Möglichkeiten für ein „gutes Leben für alle“ geschaffen
hat?
Wir werden gemeinsam entscheiden, welche Entwicklungen in der
Sozialpolitik wir uns genauer vergegenwärtigen. Dabei werden wir
auch diskutieren, wie und wo wir uns einmischen können.
11.01.2016–15.01.2016 Walsrode
WA 03 160111 04
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Sozialpolitik
Alter hat Zukunft IMK
– sozialpolitische Entwicklung zur Renten- und
Pflegeversicherung –
Die Frage nach dem Rentensystem wird für immer mehr Menschen zur
bangen Frage nach der Absicherung der ganz persönlichen Zukunft. In
diesem Seminar wollen wir die sozialpolitischen Herausforderungen
des demografischen Wandels und die Entwicklung der Pflegeleistung
vorstellen und diskutieren. Gemeinsam ziehen wir daraus Schlüsse für
den eigenen gesellschaftlichen Alltag und für unser Engagement.
Wirtschaftliche Unsicherheit und Armut von älteren Menschen
Folgen von Erwerbslosigkeit und prekärer Beschäftigung auf die
Rente
Vorschläge für eine zukunftssichere Renten- und Pflegeversicherung
01.02.2016–05.02.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160201 03
20.02.2017–24.02.2017 Bielefeld- Sennestadt BI 03 170220 04
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Prof. Dr. Martin Bellermann
und Holger Raschke
Berlin direkt: Zukunft der Pflege
Die Klage über unzureichende sozialpolitische Rahmenbedingungen
und Defiziten bei den Leistungen zur Pflege gehört zu den sozialpolitischen Dauerthemen. In diesem Seminar sollen die Hintergründe der
Probleme erörtert und Alternativen erarbeitet werden. Ebenso sollen
die Pflegereformen aus gewerkschaftlicher Sicht einer kritischen
Überprüfung unterzogen werden. Im thematischen Mittelpunkt soll
die Frage stehen: Wie muss menschenwürdige Pflege aussehen und
was muss getan werden?
Es wird Seminareinheiten im BBZ Berlin und Gespräche im Bundesarbeitsministerium und mit Bundestagsabgeordneten geben.
26.04.2016–29.04.2016 Berlin-Wannsee
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BE 03 160426 05
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Dr. Martin Bellermann
und Dr. Nadja Cirulies
73
Sozialpolitik
Hauptsache gesund IMK
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Irmhild Rüffer und
Regina Stosch
– Einblick in die aktuelle Gesundheitspolitik und deren
Entwicklung –
In dem Moment, wo wir oder uns nahestehende Menschen medizinische Hilfe oder Pflege brauchen, wird klar: Für unsere Gesundheit
„schlucken“ wir mehr als bittere Pillen.
Dass an jeder Spritze und jedem Arzt- oder Krankenhausbesuch die
Gesundheitswirtschaft kräftig verdient; dass eine Klassenmedizin
dafür sorgt, dass die Ware Gesundheit nicht allen gleichermaßen zur
Verfügung steht erkennen wir.
Wir erleben auch, dass Krankheit oder ein Pflegefall eine finanzielle
Katastrophe für die Betroffenen oder deren Angehörige bedeuten
kann.
Dieses Grundlagenseminar bietet Einblick in Struktur, Finanzierung
und Entwicklung des Gesundheitssystems. Gemeinsam fragen wir
danach welche Formen von Widerstand wir gemeinsam entwickeln
können und welche Möglichkeiten wir persönlich sehen, uns für ein
besseres Gesundheitssystem einzusetzen?
02.05.2016–06.05.2016 Bielefeld-Sennestadt BI 03 160502 03
Berlin direkt: Zukunft der sozialen
Sicherungssysteme
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Dr. Martin Bellermann
und Ronald Koch
74
Wie wird und wie soll sich der Sozialstaat in Deutschland weiter entwickeln? Anhand der Themenfelder Gesundheit, Pflege und Rente soll
die Frage im Vordergrund stehen, wo es Alternativen zur Kürzungspolitik und zur Privatisierung von öffentlichen Sozialleistungen gibt.
Neben der Analyse der anstehenden Probleme wollen wir die gesundheitspolitischen Konzepte der neuen Bundesregierung sowie von Parteien und Verbänden vergleichen und – aus gewerkschaftlicher Sicht
– kritisch diskutieren. Neben Seminareinheiten im BBZ Berlin sind
auch Gespräche im Bundesgesundheitsministerium und mit Bundestagsabgeordneten geplant.
09.05.2016–13.05.2016 Berlin-Wannsee
BE 03 160509 06
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Sozialpolitik
Berlin direkt: Bezahlbarer Wohnraum in den
Städten
Knappheit und Teuerung von Miet- und Eigentumswohnungen vor
allem in den Großstädten sind seit Langem ein Problem. In diesem
Seminar sollen die Hintergründe dieser Lage aufgearbeitet werden,
was die Auseinandersetzung mit der kommunalen bzw. sozialen Wohnungspolitik einschließt. Neben der kritischen Auseinandersetzung
mit der gesetzlichen „Mietpreisbremse“ sollen auch wohnungspolitische Perspektiven für bezahlbaren Wohnraum in den Städten aufgezeigt und diskutiert werden.
Es wird Seminareinheiten im BBZ Berlin und Gespräche mit Bundestagsabgeordneten und mit anderen wohnungspolitischen Akteuren
geben. Es sollen natürlich auch gewerkschaftliche Sichtweisen und
Positionen diskutiert werden.
19.01.2016–22.01.2016 Berlin-Wannsee
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BE 03 160119 06
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Dr. Martin Bellermann
und Dr. Nadja Cirulies
75
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Wann, wenn nicht jetzt?
Ökonomisches Grundlagenwissen für nachhaltige
Entwicklung
Wir stehen vor einem historischen Wendepunkt, an dem der Bedrohung unserer Lebensgrundlagen nur mit einer tiefgreifenden Änderung unserer Produktions- und Lebensweisen begegnet werden kann.
Die Begrenztheit natürlicher Ressourcen, die Erwärmung des Erdklimas und das Recht von Millionen Menschen auf Teilhabe an materiellem und immateriellem Wohlstand, erfordern ein deutliches Umsteuern.
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU
Teamer
Hartmut Plötz
Reproduzierbares und damit nachhaltiges Wirtschaften, sowie
eine gerechte Verteilung des erwirtschafteten Reichtums muss
stärker als bisher unser Handeln bestimmen.
Vor allem im internationalen Zusammenhang müssen die Folgen
des Wirtschaftens auf Kosten künftiger Generationen aufgezeigt
und begrenzt werden.
In diesem Seminar werden ökonomische Grundzusammenhänge und
Wirkungsmechanismen im Hinblick auf die ökologischen Folgen und
deren gesellschaftliche Auswirkungen vorgestellt und diskutiert.
20.03.2016–25.03.2016 Brannenburg
BA 03 160320 01
Brannenburger Forum für Nachhaltige
Entwicklung
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU
Team
Marion Fendt und
Hartmut Plötz
76
Im jährlich stattfindenden Brannnenburger Forum werden aktuelle
wirtschafts- und gesellschaftspolitische Herausforderungen behandelt. Dabei spielt vor allem die Frage eine Rolle, welche Wege für eine
nachhaltige Entwicklung sich aufgrund aktueller wissenschaftlicher
Erkenntnisse anbieten.
Darauf basierend stellt sich die Frage, wie sich Gewerkschaften mittelfristig zur Durchsetzung besserer Lebens- und Arbeitsbedingungen
positionieren müssen. In dieser Woche werden aktuelle Erkenntnisse
aus der Wissenschaft zu ausgewählten Themenschwerpunkten vorgestellt und daraufhin untersucht, welche Potenziale für künftiges Handeln daraus entstehen könnten.
Wir suchen gemeinsam nach Möglichkeiten einer wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Entwicklung, die nicht auf Kosten nachfolgender Generationen geht oder bereits vorhandene Benachteiligungen
verstärkt.
07.08.2016–12.08.2016 Brannenburg
BA 03 160807 01
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Den Wandel gestalten: Nachhaltigkeit in
Betrieb und Dienststelle
Alle Welt redet von der Notwendigkeit, „nachhaltig leben, wirtschaften und arbeiten“ zu müssen. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist einer
der meistgebrauchten im gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurs.
Was genau Nachhaltigkeit bedeutet, welchen Beitrag der/die Einzelne
leisten kann und vor allem, wie im eigenen Betrieb Nachhaltigkeit
praktiziert werden kann, darüber herrscht große Unklarheit. Das
beginnt im „Kleinen“, am eigenen Arbeitsplatz und endet im „Großen“, bei den Unternehmenszielen, der Unternehmensphilosophie.
Im Seminar werden Grundbegriffe geklärt, Strategien und (auch)
rechtliche Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie Interessenvertretungen ihren Beitrag leisten können.
Sichert Wachstum Arbeitsplätze?
Nachhaltigkeit – was ist das?
Ansatzpunkte für nachhaltiges Wirken am eigenen Arbeitsplatz
Beteiligungsrechte der Betriebs- und Personalräte
Möglichkeiten, das unternehmerische Handeln im Sinne von
Nachhaltigkeit zu beeinflussen
Best practise Beispiele
20.06.2016–24.06.2016 Walsrode
WA 03 160620 07
Die Macht des Einzelnen – Zwischen Konsum
und Nachhaltigkeit
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Jeden Tag steht man vor einer Vielzahl
von Möglichkeiten, darf sich aussuchen was es zu Essen gibt, bei welchem Laden man seine Pflegeprodukte kauft und wie es zur Arbeit
geht. Eine kleine Entscheidung kann Konsequenzen für viele haben.
Doch was die Folgen unserer täglichen Lebensweise sind, ist für uns
oft nicht ersichtlich. Auf diesem Seminar wollen wir unseren Konsum
unter die Lupe nehmen, den Versuch anstellen Bewusstsein für die
verborgenen Fakten zu schaffen und Alternativen aufzeigen. Denn
jeder noch so kleine Schritt kann einen großen Unterschied machen.
03.06.2016–05.06.2016 Mosbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
MO 03 160603 11
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 37 (7), § 46 (7)
Team
Michael Wallat und
Thomas Friedl
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Freitag bis Sonntag – nicht in
allen Bundesländern wird das
als Bildungsurlaub anerkannt.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Canfer Gül,
Maximilian Lehmann und
Ray Zickelkau
77
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Schmeckt‘s noch?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
Über die Produktion von Hunger und Überfluss
Die traditionelle Viehmast beansprucht heute 70 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen und nahezu 10 Prozent des Süßwassers – weltweit. Die Fleischproduktion verursacht fast ein Fünftel aller
Treibhausgase. Die globalisierte Produktion von Lebensmittel hat
soziale, ökologische und politische Folgen. Unter welchen Bedingungen werden Lebensmittel produziert? Durch die Finanzkrise suchte
freies Anlagekapital neue Investition – und Spekulationsgeschäfte
und fand sie in Ackerland und Lebensmitteln, mit Folgen für Bauern
und die Umwelt.
Wie entwickelt sich unsere Esskultur? Können wir unser Essen noch
genießen? Schmeckt‘s noch? Fertiggerichte sind beliebter als BioKost, und Wissenschaftler werden bald künstliches Fleisch präsentieren. Können wir es schaffen, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung
hat, die sein Wohlergehen, das der Produzenten und zudem die
Umwelt erhält? Bei jeder Mahlzeit treffen wir eine Entscheidung mit
weitreichenden Konsequenzen. Wissen wir, was wir essen?
17.01.2016–22.01.2016 Mosbach
MO 03 160117 04
Der Preis des guten Lebens
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
78
Die Menschen wollen gut leben – eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Was aber meint „ein gutes Leben“ – ein Haus, ein Auto, eine Flugreise, Markenkleidung, preiswerte Konsumgüter? Als Verbraucher/-in
vergisst man leicht und gerne, unter welchen Bedingungen viele dieser Güter produziert werden. Industrielle Schlachthöfe mit prekär
oder halblegal Beschäftigten in Niedersachsen, Produktion von Textilien unter menschenunwürdigen, lebensgefährlichen Bedingungen in
China oder Bangladesch – nicht nur die Arbeitskraft wird dabei ausgebeutet, auch die Schädigung von Umwelt ohne Bedenken in Kauf
genommen.
Im Seminar geht es um die Ursachen und Folgen dieser Entwicklung
– und um verschiedene Reformstrategien eines sozial-ökologischen
Umbaus der Wachstumslogiken moderner Gesellschaften, besonders
auch um die Verantwortung des Einzelnen und die Macht des Konsumenten.
13.06.2016–17.06.2016 Saalfeld
SF 03 160613 04
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Schokolade – Genuss um jeden Preis?
Fair arbeiten, fair handeln, fair genießen
Das Osterfest steht bevor und schon lange vorher gibt es schokoladene Osterhasen, Schokoeier und vielerlei Naschwerk zu kaufen. Aber
was genau steckt eigentlich in der Schokolade drin? Welchen Weg
legt sie zurück, ehe sie bei uns im Naschteller oder im Osternest landet? Unter welchen Bedingungen arbeiten Menschen, um den süßen
Genuss zu ermöglichen?
Im Seminar geht es um die Produktion der Kakaobohnen, um die Herstellung von Schokolade und die vielen Fragen, die damit zusammenhängen. Natürlich auch darum, welche Möglichkeiten es gibt, faire
Arbeit und fairen Handel zu fördern.
Da in Saalfeld seit über einem Jahrhundert Schokolade produziert
wird, können wir uns der Thematik auch vor Ort sehr gut nähern.
29.02.2016–04.03.2016 Saalfeld
SF 03 160229 05
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Achim Czeschka und
Kirsten Huckenbeck
Hunger nach Profit
Globale Mangelernährung und Lebensmittelskandale im
deutschen Supermarkt
Konzerne wie Nestlé beherrschen den globalen Nahrungsmittelmarkt,
in den sich über die Nahrungsmittel-Börsen zunehmend Banken auf
der Suche nach profitablen Anlagemöglichkeiten auch Banken einschalten.
Zusammen mit Marktliberalisierungen in Schwellen- und Entwicklungsländern, die von den Industrieländern des Nordens erzwungen
werden entsteht so Hunger. Gleichzeitig produzieren die hochsubventionierte industrielle Tierproduktion und die Lebensmittel-Erzeugungs- und Handelskonzerne immer häufiger „Skandale“ in Verbindung mit einem ausufernden Niedriglohn-Sektor, der auch noch aus
der Arbeitsmigration Renditeprozente schlägt.
So sind nicht nur hungernde Menschen im armen Süden betroffen,
sondern auch Arbeitnehmer und Verbraucher im reichen Norden. Bessere Verbraucherinformation und der Gang in den Bio-Supermarkt reichen nicht aus, um den Teufelskreisen aus globaler Mangelernährung
und sinkender Qualität in der Lebensmittel-Massenproduktion zu entkommen.
Politische Einmischung ist nötig. Die Voraussetzungen dafür sind das
Sammeln von Informationen und deren Aufbereitung für öffentlichkeitswirksame Aktionen.
30.10.2016–04.11.2016 Brannenburg
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BA 03 161030 02
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU,
§ 46 (7)
Team
Siegfried Heim und
Britta Klinkforth
79
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Schon bewusst?
Seminargebühr .......255,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Freitag bis Sonntag – nicht in
allen Bundesländern wird das
als Bildungsurlaub anerkannt.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Canfer Gül,
Maximilian Lehmann und
Ray Zickelkau
80
Über den Umgang mit sich selbst und seiner Umwelt
In der immer schneller werdenden Gesellschaft bleibt kaum noch Zeit
sich Gedanken über sein Essen oder Klamotten zu machen. Zwischen
einem Besuch im Fast-Food-Restaurant und dem Einkauf beim Discounter (oder über einen Online-Anbieter) wird noch schnell in der
Filiale einer großen Bekleidungskette vorbeigeschaut. Welche Ursachen und Konsequenzen damit verbunden sind bleibt oftmals verborgen. Ob es anders geht, Zeit für eine bewusste Ernährung immer da
ist und ökologisch und ökonomisch fair produzierte und gehandelte
Kleidung nicht nach „Öko“ aussehen muss, wollen wir mit diesem
Seminar überprüfen. Gemeinsam begeben wir uns auf Entdeckungstour auf einem heimischen Wochenmarkt und wollen im Anschluss
zusammen eine tolle Mahlzeit kochen.
15.04.2016–17.04.2016 Mosbach
MO 03 160415 10
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Den Wandel gestalten: politische Ökonomie
der Veränderung
Energiewende, Nachhaltigkeit, Demografischer Wandel, „Peak of all“,
Postwachstumsökonomie – alle reden vom Wandel – wir wollen ihm
auf die Spur kommen.
In diesem Seminar werden wir die ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aufarbeiten und die Themenfelder identifizieren, auf denen sich in nächster Zukunft (zwangsläufig?) Veränderungsbedarfe ergeben.
Spannend ist dabei die Frage, ob und wie Gewerkschaften sich in diesen Prozessen positionieren müssen. Aufbauend auf dieses Seminar
werden ab 2016 Seminare angeboten, die sich intensiver mit einzelnen Aspekten von gesellschaftlichen Veränderungsprozessen befassen.
Kapitalismus und Wachstum – untrennbar miteinander
verbunden?
Wer bestimmt, wo es lang geht – Politik oder Wirtschaft?
Schafft Wachstum Arbeitsplätze und Zufriedenheit? Was braucht
der Mensch? Wie sähe eine Wirtschaftsordnung aus, die dem
„Wohl des Menschen“ dient und eine gesunde Gesellschaft
fördert?
Die Verschiebung der Grenzen des Wachstums – vom Bericht des
„Club of Rome“ (1974) über die „Neuen Grenzen des Wachstums“ (1992), das „30-Jahre-Update“ (2004) zur
„40-Jahre-Prognose“ (2012 – 2052)
Wo stehen die Gewerkschaften in der Wachstumsdebatte?
Wo stehe ich und was kann ich mit wem tun? Was hindert mich?
01.08.2016–05.08.2016 Walsrode
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
WA 03 160801 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 46 (7)
81
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Die Zukunft den „Commons“?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Thomas Gehrig und
Kirsten Huckenbeck
Gemeingüter – eine andere Art zu wirtschaften
Mit den gegenwärtigen Verhältnissen sind viele Menschen unzufrieden. Einige entwerfen Ideen, wie unsere Wirtschaft in anderer Art und
Weise organisiert werden könnte. Vorstellungen von einer alternativen Art zu wirtschaften, von „Commons“ oder Gemeingütern als
Basis einer menschengerechteren Ökonomie, sind in der politischen
Debatte der letzten Jahre immer wieder aufgetaucht. Im Seminar
gehen wir der Frage nach, was sich dahinter verbirgt, was genau sind
eigentlich „Commons“ und wie könnte eine alternative Wirtschaft
jenseits von Markt und Staat funktionieren?
Historische Vorläufer dieser Debatte werden ebenso betrachtet wie
aktuelle Versuche auf alternative Art zu wirtschaften. Wie kann man
solche Vorstellungen politisch einschätzen, bleiben „Commons“ nur
eine Utopie oder könnten sich hier Auswege aus den vielfältigen Problemen, die das derzeitige kapitalistische Wirtschaftssystem verursacht, eröffnen?
26.09.2016–30.09.2016 Saalfeld
SF 03 160926 05
Post-Wachstums-Ökonomie
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
82
Der Kapitalismus macht wieder von sich reden. Die schweren Finanzkrisen und ihre weitreichenden globalen gesellschaftlichen Folgen
haben die Nachhaltigkeit, die Widersprüche der Wirtschaftsordnung
wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Es sind Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Wachstumsmodells der Industriegesellschaften aufgekommen. Deutlich wird, dass die Lebensweise der Industriegesellschaften nicht auf den ganzen Globus übertragen werden kann. Gibt
es gesellschaftliche und individuelle Auswege? Lassen sich Wachstumskritik und die kritische Betrachtung des Kapitalismus zusammen
denken? Das Seminar wird von den frühen wachstumskritischen
Bewegungen z. B. des Club of Rome im Jahr 1972 bis zur aktuellen
Debatte um die Postwachstumsökonomie nach alternativen Perspektiven suchen. Kann sich eine von Wachstumszwängen emanzipierte
Gesellschaft entwickeln? Können die deutschen und europäischen
Gewerkschaften diese Entwicklung mitgestalten oder sind sie ihrerseits abhängig von einer Wachstumsgesellschaft?
04.09.2016–09.09.2016 Mosbach
MO 03 160904 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Nachhaltig wirtschaften und handeln
Energie 2050 – Aufbruch in ein neues
Zeitalter
Der Energiesektor steht vor einem historischen Systemwechsel. Im
Rahmen der Energiewende werden alle Haushalte, Betriebe und Verwaltungen vor die Frage nach einer zukunftsfähigen Versorgung
gestellt.
Ressourcenknappheit bei Öl und Gas mit der Tendenz zur langfristigen Verteuerung sowie zu erwartende Versorgungsunsicherheit und
der Zwang aus Klimaschutzgründen die CO2-Emissionen drastisch zu
begrenzen tragen zur Brisanz bei.
Der einzig zukunftsfähige Ausweg ist der konsequente Wechsel von
nichterneuerbaren zu erneuerbaren Ressourcen. Der zentrale Schwerpunkt muss dabei darin liegen, durch entsprechende wirtschaftspolitische Anreize Investitionen vorrangig in effiziente Ressourcennutzung und in den Ressourcenwechsel zu lenken.
In diesem Seminar zeigen wir dezentrale und „sanften Pfade“ des
nachhaltigen Wirtschaftens, mit denen das Energiesystem natur- und
sozialverträglich sowie friedensfördernd umgebaut werden kann.
22.05.2016–27.05.2016 Brannenburg
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BA 03 160522 02
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
§ 46 (7)
Teamer
Hartmut Plötz
83
84
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Guten Arbeit – gutes Leben
Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven
Europa / Internationales
Europa
Internationales
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
85
Europa
Europa / Internationales
TTIP, die Euro-Krise, die Ukraine und die Flüchtlingsdramen im Mittelmeer machen
überdeutlich klar, dass in einer globalisierten Welt viele Probleme im nationalen
Handlungsrahmen nicht mehr oder nur noch unzureichend gelöst werden können. Umso
größer wird automatisch die Bedeutung von überstaatlichen politischen Institutionen und
die Frage ihrer demokratischen Legitimation und Kontrolle.
Von immenser Wichtigkeit ist die Frage nach dem Selbstverständnis und der
Entwicklungsperspektive der Europäischen Union aus Sicht von Arbeitnehmern/-innen und
Gewerkschaften.
Die Seminare im Themenbereich „Europa“ befassen sich daher konsequenterweise mit den
Beteiligungsmöglichkeiten innerhalb der europäischen Demokratie, der Gestaltung einer
europäischen Gesellschaft, einem sozialen Europa, der Kooperation der europäischen
Gewerkschaften und der Arbeit ihrer internationalen Organisationen.
Im Themenbereich „Internationales“ betrachten wir Chancen und Risiken eines globalisierten
Arbeitsmarktes und die Auswirkungen eines global agierenden Finanzkapitalismus für
unsere Gesellschaft. Fragen der gewerkschaftlichen Interessenvertretung werden dabei
ebenso thematisiert wie die grundlegenden Probleme und Perspektiven von Demokratie und
Menschenrechten.
Gewerkschaftliche Gestaltungsmacht wird auch in Zukunft davon abhängen, ob
internationale Zusammenhänge und deren Auswirkungen ausreichend analysiert und in
politisches Handeln mit einbezogen werden.
86
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Europa
Grundlagenseminar
Wo steht Europa und wie geht es weiter?
Zustand und Perspektiven der EU und Europas sollen in diesem Seminar betrachtet werden.
Die EU baut um den Euro herum ein wirtschaftspolitisches Gehäuse
mit Fiskalpakt, Bankenaufsicht und Rettungsschirmen. Zugleich verhandelt sie mit den USA über ein Transatlantisches Freihandelsabkommen. Sie entwickelt sich immer mehr zu einer europäischen Wirtschaftsregierung. Wo bleiben da die Gewerkschaften und wie steht es
um den demokratischen Zustand der EU?
Die Krise in Europa hat eine lebhafte Debatte über die Zukunft der EU
ausgelöst. Die Vorschläge reichen von einem Rückbau mit Wiedereinführung der D-Mark bis zur Schaffung eines europäischen Staates.
Auch die Gewerkschaften sind dabei die „strategische Lücke“ in
Sachen Europa zu schließen.
Das Seminar ist faktenorientiert und diskussionsfreudig ausgerichtet.
20.03.2016–24.03.2016 Mosbach
MO 03 160320 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Dr. Otto Jacobi
Saalfelder Sommerschule:
Ist Europa gescheitert, und was kommt
danach?
Der EURO-Raum, die EU, eigentlich der ganze Kontinent ist von vielerlei Krisenerscheinungen erfasst. Die Menschen in den südeuropäischen Krisenländern leiden unter rigiden Sparprogrammen, die dortige Arbeitslosigkeit ist auf hohem Niveau und soziale
Sicherungssysteme z. T. kaum mehr vorhanden. Konstruktionsmängel
der EU sind deutlich geworden, die Zukunft der gemeinsamen Währung, ohne eine zugehörige Sozial- und Fiskalunion, scheint fraglich.
Engstirniges Nationalstaatsdenken (z. B. auch, wenn es um den
Umgang mit Flüchtlingen und Einwanderern geht) ist auf dem Vormarsch und in vielen europäischen Ländern agieren Rechtspopulisten
sehr erfolgreich. Hat die Idee eines vereinten Europas ihre Zukunft
vielleicht schon hinter sich? Werden sich die Problemlagen weiter verschärfen, sodass sich mehr und mehr Menschen enttäuscht abwenden? Was müsste geschehen, um Europa sozialer und demokratischer
zu gestalten?
Im Seminar werden wir diesen Fragen nachgehen und sie gemeinsam
mit Gästen aus anderen EU-Staaten diskutieren.
29.08.2016–02.09.2016 Saalfeld
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
SF 03 160829 03
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Nadja Rakowitz
87
Europa
Europa zwischen Expansion und Implosion
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, TV
88
Die „Ukraine-Krise“ hat gezeigt, dass die Osterweiterung der EU
andernorts durchaus als Akt der Aggression empfunden wird. Im
Süden schottet sich die Gemeinschaft in immer stärkerem Maße von
Flüchtlingen aus den Krisenregionen in Afrika und im Nahen Osten
ab. Die Zahl der aus diesem Grunde im Mittelmeer Ertrunkenen hat
unterdessen die 30.000 überschritten. Zugleich tragen die reichen
Staaten des Nordens durch eine verfehlte Entwicklungspolitik und
Subventionierung der heimischen Landwirtschaft zur Verschärfung
des Elends in den Ländern südlich der Sahara bei. Es ist davon auszugehen, dass die Fluchtbewegungen in den nächsten Jahren noch
zunehmen werden. Eine menschenwürdige Reaktion der Union auf
dieses Elend ist nicht in Sicht.
Und im Innern? Rechtspopulisten nutzen Fehler in der Politik der
Gemeinschaft, um an Einfluss zu gewinnen und ihre menschenverachtenden „Alternativen“ an den Mann und die Frau zu bringen. In
einigen Mitgliedstaaten wird auch in Regierungskreisen ernsthaft
über einen Austritt aus der EU nachgedacht.
Damit wird die zukünftige Entwicklung der EU und ihrer Politiken zu
einer Frage von Krieg und Frieden. Im Seminar wollen wir Entscheidungsprozesse und Funktionsweise der EU nachvollziehen, die bisherige Politik einer kritischen Betrachtung unterziehen und Alternativen
herausarbeiten.
01.08.2016–05.08.2016 Walsrode
WA 03 160801 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Europa
Rückkehr des (kalten) Krieges in Europa?
Allseits wird Deutschland als ökonomisch dominierender Staat in der
EU wahrgenommen. Politisch-militärisch jedoch wird Deutschland als
zaudernd erfahren, ein Staat, der keine Verantwortung in der Welt
übernehmen will, jedenfalls keine militärische. Seit einiger Zeit jedoch
wird in Deutschland über eine stärkere Übernahme solcher Verantwortung diskutiert, wenngleich weite Bevölkerungskreise dem deutlich zurückhaltend begegnen. Wie soll sich der deutsche Staat verhalten, wenn in einem Land die Zivilbevölkerung terrorisiert, gewaltsam
vertrieben oder ermordet wird? Wie sollen kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine beurteilt werden? Seit dem Ende des Kalten
Krieges 1989 wurden und werden neue Konfliktlinien deutlich, die
aktuell u. a. zwischen der EU, der westlichen Welt, Russland und den
politischen Akteuren in der Ukraine verlaufen.
Im Seminar werden wir uns diese Konflikte vergegenwärtigen und die
politische, soziale und ökonomische Situation der EU, Russlands und
der Ukraine betrachten. Ziel ist, so einer realitätsgerechten Einschätzung der aktuellen Debatte näher zu kommen.
11.01.2016–15.01.2016 Saalfeld
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
SF 03 160111 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Achim Czeschka
89
Europa
Insel der Glückseligen?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Dr. Jürgen Behre und
Kirsten Huckenbeck
90
Europa und sein Umgang mit Migranten/-innen
Krieg und Krise machen mobil. Doch im Gewinnerland Deutschland
schien diese historische Erfahrung lange verdrängt. „Uns geht`s gut,
und um uns herum gibt`s nur sichere Drittstaaten“, also auch keine
Probleme mit der Welt da draußen. Doch die Toten im Mittelmeer, die
„Lampedusas“ in Hamburg, Berlin oder Frankfurt a. M., die Asylbewerber/-innen und Flüchtlinge aus vielen Krisengebieten der Welt
ebenso wie die Wanderungsbewegungen innerhalb Europas zeigen,
dass Not und Elend keine abstrakten Größen mehr sind. Es werden
mehr Asylanträge gestellt, auch die Zahl der Arbeitssuchenden aus
ärmeren EU-Regionen nimmt zu. Viele Menschen gehen dort hin, wo
sie sich bessere Aussichten versprechen. Die Politik reagiert vielfach
mit vermeintlich populärer Abschottung: die „Insel der Glückseligen“
als eine geschlossene Veranstaltung? Wie verträgt sich dies mit europäischen Grundrechten und -ideen? Und wer genau betrügt wen auf
deutschen Baustellen, in Schlachthöfen, Landwirtschaft, Reinigung,
Gastronomie?
Nach einer Bestandsaufnahme unterschiedlicher Migrationsformen
soll es im Seminar insbesondere um Fragen der Arbeitsmigration und
aktuelle Probleme der Ausbeutung von Migranten/-innen am Arbeitsmarkt gehen. Welche Einflussmöglichkeiten bestehen für Gewerkschaften und welche Bedeutung kommt Mindestlöhnen zu?
04.04.2016–08.04.2016 Saalfeld
SF 03 160404 07
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Europa
Gehört „der Islam“ zu Europa?
Die islamische Religion und die Muslime sind besonders seit dem 11.
September 2001 immer wieder Gegenstand diverser Diskussionen
und sicherheitspolitischer Überlegungen. Oft geben Gewalt, Terror,
Ehrenmorde, Intoleranz, Frauenunterdrückung, die durch Menschen
islamischen Glaubens oder durch islamistische Gruppen ausgeübt
werden, den Anlass zur Dauerpräsenz des Islam und der Muslime in
der medialen Öffentlichkeit. Während einige Gruppen oder Personen
den Islam im Gegensatz zur „jüdisch-christlichen Denktradition“ für
eine antiaufklärerische Religion halten (und somit ihm und den Muslimen keinen Platz in der europäischen Gesellschaft einräumen wollen), sind die anderen der Auffassung, der islamische Glaube und die
Muslime gehören längst zu Europa. Sie seien keine Gefahr für Werte
wie Menschenrechte, Freiheit und Toleranz, sondern vielmehr eine
kulturelle Bereicherung. Bisweilen ist gar von der Herausbildung eines
„europäischen Islam“ die Rede.
Wir nehmen diese aktuelle Debatte unter die Lupe. Es wird um die
Geschichte des Islam gehen, um islamfeindliche Bilder und vielerlei
Vorurteile gegen Muslime. Diskutiert wird die Aufklärungs- und
Demokratiefähigkeit des Islam und der Muslime. Insgesamt geht es
um Möglichkeiten und Hindernisse der Gestaltung einer offenen, partizipativen Gesellschaft, jenseits ethnischer oder religiöser Zugehörigkeiten.
19.09.2016–23.09.2016 Saalfeld
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
SF 03 160919 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Achim Czeschka und
Said Hosseini
91
Europa
Der europäische Traum zwischen
Migration, Integration und Wertekonsens
Wir führen in diesem Seminar die Migrations-Debatte auf der Grundlage von Fakten und realen Entwicklungen. Zuwanderungsformen,
die Akzeptanzprobleme sowie soziale und kulturelle Verwerfungen
schaffen, zwingen uns zu einer Selbstvergewisserung: Was wollen wir
als Europäer/-innen (sein)? Arbeiten wir an einem europäischen Wertekonsens und dessen Durchsetzung? Wie viel Integrationsangebote
kann Europa leisten und wie viel Integrationsbereitschaft muss es verlangen? Wieviel „Parallel-Gesellschaften“ kann ein demokratisches
Europa vertragen und wie selbstbewusst und wehrhaft kann es sein?
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Eberhard Kremer und
Hans-Rudolf Schiesser
92
Gibt es einen europäischen Wertekonsens?
Gibt es einen „Zusammenstoß der Kulturen“ und eine
islamistische Herausforderung?
Was bedeuten bestimmte Formen der Zuwanderung für
ökonomische Verteilungskämpfe und gesellschaftliches Leben?
Was heißt eigentlich Integration in Demokratien?
Was ist Fremdenangst, Rassismus, Eurozentrismus, etc.?
Universaler Anspruch der Menschenrechte kontra Kultur- und
Werterelativismus?
30.10.2016–04.11.2016 Brannenburg
BA 03 161030 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Internationales
Geld regiert die Welt!
Internationale Finanzpolitik und staatliche
Steuerungsmöglichkeiten in der Globalisierung
Begriffe wie Gewinnmaximierung, Börsengang, Spekulation und Hedgefonds bestimmen immer noch das Handeln in der Finanzwirtschaft.
Während die dadurch erzielten Gewinne auf Seiten der Akteur/-innen
verbucht werden, sollen die wachsenden Risiken durch staatliches
Handeln und damit auf Kosten der Steuerzahler/-innen abgefedert
werden.
Mehr als bisher rücken Fragen nach staatlicher Regulierung der
Finanzmärkte – sowohl national als auch international – in den Vordergrund. Internationaler Währungsfonds und Weltbank nehmen eine
immer wichtigere Rolle ein und die Balance innerhalb der Eurogruppe
wird zunehmend schwieriger.
Wir beleuchten in diesem Seminar die Themen Geld, Globalisierung,
internationale Finanzabkommen und Regulierungsmechanismen. Auf
dieser Basis diskutieren wir Entwicklungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven.
Welche Bedeutung hat Geld, welche Historie hat es durchlaufen
und welchem Bedeutungswandel unterlag es dabei?
Welche Bedeutung haben internationale Finanzabkommen, der
Währungsfonds und die Weltbank im Kontext der Globalisierung
und krisenhafter Entwicklungen?
30.10.2016–04.11.2016 Brannenburg
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BA 03 161030 01
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Walter Lukas
93
Internationales
Israel – wann wird es im Nahen Osten Frieden
geben?
Seminargebühr noch nicht
bekannt.
Bemerkung
Bei Redaktionsschluss stand
das Programm noch nicht zu
100 % fest somit konnte der
Preis auch noch nicht veröffentlicht werden. Bitte im
ver.di BBZ Clara Sahlberg erfragen.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Matthias Sokolean
Ein Seminar in Berlin, Israel und den palästinensischen
Gebieten
Seit den Kreuzzügen zieht sich die Spirale der Gewalt im „Heiligen
Land“ von Juden, Christen und Moslems wie ein roter Faden durch
die Geschichte. Heute ist die Frage wem dieses Land gehört aktueller
denn je. Trotz internationaler Friedensbemühungen ist ein Ende des
Konfliktes nicht in Sicht. Israel und die palästinensischen Gebiete
spielen für den Friedensprozess im gesamten Nahen Osten eine wichtige und zentrale Rolle.
Dass es einen Alltag, ein Leben jenseits der Fernsehbilder gibt und wie
dieser aussieht, kann im Rahmen des Seminars erfahren werden. Den
Nahost-Konflikt kann nur verstehen, wer Einblicke in die Geschichte,
Kultur, Politik und Gesellschaft der Israelis und Palästinenser hat.
In Gesprächen mit Experten/-innen verschiedener Institutionen und
mit Betriebsräten/-innen in Tel Aviv, Jerusalem und Ramallah werden
die Hoffnungen, aber auch Befürchtungen zu den Perspektiven des
israelischen-palästinensischen Friedensprozesses thematisiert.
02.09.2016–12.09.2016 Berlin-Wannsee
BE 03 160902 08
Afrika – neuer Kolonialismus oder
Aufbruch in eine selbst gestaltete Zukunft?
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Evelyn Maier,
Marion Schaum und
Tom Schomber
94
Nach unterschiedlichen Phasen ökonomischer und sozialer Aneignung des afrikanischen Kontinents hat der Wettlauf um das heutige
Afrika eine neue Dimension angenommen.
Die Demokratisierungsprozesse in Afrika in den 90er-Jahren, die
gescheiterten Programme von IWF und Weltbank haben in Afrika
weitreichende Spuren hinterlassen. Für einen Großteil der Bevölkerung bedeutet dies bis in die heutige Zeit Armut, Hunger und Krieg.
Insbesondere bei der globalen Ressourcenausbeutung spielt Afrika
gerade heute auf den Weltmärkten eine bedeutende Rolle.
Dadurch weckt der Kontinent in geostrategischen Überlegungen bei
alten und neuen „Global Playern“ alte und neue Begehrlichkeiten.
Wer hat hier konkret welche Interessen und wie werden sie durchgesetzt? Welche Folgen sind bisher schon sichtbar bzw. absehbar?
Welche Chancen und Perspektiven ergeben sich für die Menschen in
Afrika? Und was haben wir damit zu tun?
26.06.2016–01.07.2016 Gladenbach
GL 03 160626 01
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Internationales
Gesellschaftliche Themen und Handlungsperspektiven
Geschichte und Zeitgeschehen
Geschichte Allgemein
Geschichte des Nationalsozialismus
Geschichte der DDR
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
95
Geschichte Allgemein
Geschichte und Zeitgeschehen
Erinnern für die Zukunft
Wir begreifen in unseren Seminaren die Auseinandersetzung mit Geschichte als eine Möglichkeit, das eigene Urteilsvermögen zu schulen. Die Teilnehmenden werden in die Lage
versetzt, aktuelle Konflikte und Problemlagen im historischen Kontext wahrzunehmen und
zu beurteilen. Sie haben dadurch die Fähigkeit erworben, anschließend angemessenere Entscheidungen für Gegenwart und Zukunft treffen zu können.
Die Fragestellungen und Blickwinkel der Geschichtsseminare sind keineswegs einheitlich:
Steht bei einigen ein Überblick zur Geschichte der Arbeiter/-innenbewegung und des Kapitalismus im Vordergrund, so behandeln andere exemplarisch bestimmte Ausschnitte unserer
Geschichte (z. B. Erfahrungen mit Diktaturen wie in der DDR und die Ursachen und Folgen
des Nationalsozialismus in Deutschland). Es gibt Veranstaltungen zur Geschichte, die aktuelle Auseinandersetzungen und Themen in ihrem geschichtlichen Zusammenhang verfolgen.
Das vielfältige Seminarangebot in diesem Bereich ist der Tatsache geschuldet, dass es nie
nur eine richtige Frage an die Geschichte geben kann und deshalb auch nie nur eine richtige
Antwort, denn die Interpretation und Deutung historischer Ereignisse und Zusammenhänge
unterliegt früher wie heute sowohl dem subjektiven Blick der Betrachtenden als auch den
Interessen gesellschaftlicher Gruppierungen. Erst die Vielfalt unterschiedlicher Fragen an die
Vergangenheit erweitert unseren Blick und das Handeln in der Gegenwart und für die
Zukunft.
„Mehr Licht in die Welt.“ – Geschichte der
Aufklärung
Wieso „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“? Woher kamen die Ideale
der Arbeiter/-innenbewegung? Was versuchten die Faschisten zu zerstören? Was waren die Motive für das Grundgesetz? Die Aufklärung!
Deren Ziele – Demokratie, Mündigkeit, Humanismus und Rationalität
– sind eine zentrale Voraussetzung, um Geschichte zu verstehen.
Anhand ausgewählter Philosophen und deren Ideen wollen wir daher
die Fragen untersuchen.
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Raphael Beer und
Britta Hamann
96
Was ist eine gerechte und freie Gesellschaft?
Wie funktioniert Denken, Wahrnehmen und Erkennen?
Können und dürfen wir Gesellschaft verändern?
Was bedeutet die Aufklärung für die Gewerkschaftsbewegung
heute?
Kurzum: Gemeinsam wollen wir in diesem Seminar darüber nachdenken, was der Mensch zum Menschsein braucht.
26.06.2016–01.07.2016 Gladenbach
GL 03 160626 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Geschichte Allgemein
Der Blickwinkel macht‘s – Geschlechterrollen
– Geschlechterverhältnis
In diesem Seminar lernen wir die Geschlechterrollen unterschiedlicher
Epochen kennen und hinterfragen, wie die Zuordnung verschiedener
Eigenschaften, Neigungen und Kompetenzen zum einen oder anderen Geschlecht erfolgte.
Was war und ist eigentlich „typisch weibliches bzw. männliches“ Verhalten? Wir betrachten, wie weit die historischen Rollenerwartungen
noch heute unser persönliches Denken und Handeln beeinflussen.
Dabei geht es um einen tieferen Einblick in einige Strukturen des
Geschlechterverhältnisses auf gesellschaftlicher Ebene und um die
Frage, wie es möglich ist, dass noch heute verschiedene Berufe „ein
Geschlecht“ erhalten und wir dort eher Frauen oder eher Männer
erwarten würden. Welche Auswirkungen hat also unser Geschlecht im
Leben und im Umgang mit anderen Menschen? Das ist die spannende Frage, die wir in diesem Seminar ergründen werden.
06.03.2016–11.03.2016 Gladenbach
GL 03 160306 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Bemerkung
Männer sind im Seminar willkommen.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Christina Brakat und
Björn Alexander Manuel
Frauen in der Geschichte bis 1945
Die Rolle der Frauen wurde fast ausschließlich aus dem Blickwinkel
und der Interessenlage von Männern definiert. Über die Entstehung
und Festschreibung von Frauenbildern soll dieses Seminar einen ersten Einstieg geben. Behandelt werden die historischen Entwicklungen, Frauenbilder in Kultur, Ethik und Bildung, die Frauenrolle im
Arbeitsprozess und in der Gesellschaft und die Rolle der Frau im Nationalsozialismus.
07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
GL 03 160807 02
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Britta Hamann und
Josef Haverkamp
97
Geschichte Allgemein
Befreiung vom Faschismus – BRD/DDR –
Entspannungspolitik
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Josef Haverkamp und
Werner Walter
Nach der militärischen Niederlage des Nationalsozialismus erfolgte
der Wiederaufbau in Deutschland – auch die Gewerkschaften organisierten sich neu. Das Seminar betrachtet die Gründung der beiden
deutschen Staaten und die jeweilige Rolle der Gewerkschaften. Das
Zerbrechen der Anti-Hitler-Koalition, die diskutierten Gesellschaftsmodelle für das Nachkriegsdeutschland, die Reorganisation von Parteien und Gewerkschaften und die Teilung Deutschlands bestimmten
die ersten Nachkriegsjahre. Remilitarisierung, Notstandsgesetze und
Gewerkschaften in Ost- und Westdeutschland sind weitere Themen,
die im Seminar behandelt werden.
31.01.2016–05.02.2016 Gladenbach
GL 03 160131 02
„Die blinde Macht“, –
Geschichte der deutschen Gewerkschaften
nach 1945
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Wolfgang Hasibether
98
Im Jahr 1960 veröffentlichte der bekannte Gewerkschaftstheoretiker
Theo Pirker seine inzwischen klassische Studie über die westdeutsche
Gewerkschaftsbewegung nach 1949 unter dem Titel „Die blinde
Macht“. Dieses Standardwerk zeigt den Weg der Einheitsgewerkschaft, deren ideeller Gründer Wilhelm Leuschner im Widerstand
gegen die Nazis sein Leben ließ, in die bundesdeutsche Nachkriegsgesellschaft.
Die Studie Pirkers zeigt den DGB der 1950er-Jahre als „Blinde
Macht“, die sich in der Restaurationsphase des Kabinetts Adenauers
in die Ordnungspolitik der BRD im kalten Krieg integrierte und den
Weg zur „Gegenmacht“ nicht fand. Der gesellschaftliche „Ordnungsfaktor“ der Gewerkschaften im System des westlichen Kapitalismus
wurde von ihm mit analytischer Schärfe kritisiert. In diesem Seminar
zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung nach 1949
wird der Weg von DGB im Westen und FDGB im Osten bis 1989 aufgezeigt.
Im zweiten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit dem Weg der
deutschen Gewerkschaften ab 1989 bis in die heutige Berliner Republik. In dem Wochenseminar werden siebzig Jahre Gewerkschaftsbewegung in Bildern, Dokumenten, Literatur und Liedern lebendig.
Aktuelle Bezüge zur Stellung der Gewerkschaften im Betrieb und die
Aufweichung des Organisationsprinzips „Einheitsgewerkschaft“ in
der heutigen Tarifpolitik werden historisch abgeleitet.
07.02.2016–12.02.2016 Brannenburg
BA 03 160207 02
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Geschichte Allgemein
Zeugen und Spuren der Diktaturen
Das 20. Jahrhundert in der Erinnerung von Zeitzeugen
Die Verbrechen der totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts und
ihre Folgen beschäftigen die deutsche Gesellschaft bis heute. Es
besteht ganz offenbar anhaltender Aufklärungsbedarf. Zwar lagern in
Archiven zahllose Dokumente und die einschlägige Literatur füllt Bibliotheken, doch ein solcher Zugang ist nicht jedermanns Sache und
rückt zudem die Ereignisse weit weg. Akten wurden von Tätern
geführt. Diskriminierte, Verfolgte, Opfer kommen darin nicht zu Wort.
Im Seminar lernen wir spannende und nachhaltige Formen der Vermittlung von Geschichte kennen. Wir begeben uns in Saalfeld und
Umgebung auf lokale historische Spurensuche und begegnen Zeitzeugen im persönlichen Gespräch. Wir tauchen ein in die Geschichte
und führen uns vor Augen, dass sich dies alles nicht irgendwo fernab,
sondern vor der eigenen Haustür ereignete, wir täglich mit diesen
Geschichten konfrontiert sind und Verantwortung für den Umgang
damit tragen.
20.03.2016–24.03.2016 Saalfeld
SF 03 160320 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Werner Imhof u. a.
Authentizität und Gemeinschaft – Linke
Politik und alternatives Leben in der
Bundesrepublik in den 70er- und 80er-Jahre
Die Linksalternativen der 70er- und 80er-Jahre verstanden sich politisch und kulturell als eine radikale Bewegung zur Überwindung der
kapitalistischen Gesellschaft. Von sozialdemokratischer Parteipolitik,
gewerkschaftlicher Interessenvertretung oder den existierenden sozialistischen Staaten erwartete man keine radikale Veränderung, der
auf Herrschaft, Ausbeutung und Naturzerstörung beruhenden gesellschaftlichen Machtverhältnissen.
Gemeinsam war den Aktivisten/-innen die Suche nach gemeinsamen
Mustern der Lebensführung, nach anderen Wohn- und Arbeitsformen,
nach einem anderen Umgang mit der Natur. Unter der Parole „das
Private ist politisch“ wurden tradierte Geschlechterrollen und Konsummuster infrage gestellt und der Versuch unternommen die Gesellschaft und sich selbst zu verändern.
Das Seminar beschreibt die Geschichte dieser Bewegung und ihre
Auswirkungen auf Gesellschaft und Kultur der Bundesrepublik bis zur
Gegenwart.
04.09.2016–09.09.2016 Mosbach
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
MO 03 160904 04
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Erich Später
99
Geschichte Allgemein
Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent –
die Geschichte des neoliberalen Europas nach
1989
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Erich Später
Der Zusammenbruch der europäischen Nachkriegsordnung und die
Auflösung der Sowjetunion weckten bei vielen Europäern/-innen
große Hoffnungen. Bald begann unter dem Einfluss westlicher Experten der Umbau der staatssozialistischen Ökonomien zu liberalen
Marktwirtschaften. Die neoliberale Transformation brachte Gewinner
und Verlierer hervor.
Jugoslawien zerbrach an inneren Widersprüchen und äußerer Einflussnahme. Russland glitt in ein wirtschaftliches und politisches
Chaos ab, auf dem Präsident Putin sein autoritäres Regime begründete. Länder wie Polen und Tschechien erholten sich von der Krise
nach 1989 und sind heute Mitglieder der EU. Aber auch der Westen
des Kontinents wurde auf eine neoliberale Ordnung getrimmt und
dem Regime der Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung
unterworfen. Das Seminar beschreibt die Grundlinien dieser Entwicklung und analysiert die Geschichte einzelner Länder als historische
Fallbeispiele.
17.01.2016–22.01.2016 Mosbach
MO 03 160117 05
Geschichte der Wirtschaftstheorien
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV,
Team
Claudia Benz und
Henning Mächerle
100
In der aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte geht es oft um die
Frage, welche Maßnahmen die richtigen sind. Die Frage danach, welche wirtschaftspolitische Position nun wahr oder richtig ist, folgt aus
der Orientierung an Wirtschaftstheorien. Aber sind diese geeignet, die
Wahrheit über wirtschaftliche Zusammenhänge zu finden oder zu
beurteilen, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen die richtigen
sind? Ein Blick in die Entstehungsgeschichte der wirtschaftstheoretischen Schulen soll uns Aufschluss über diese Fragen gewähren.
17.07.2016–22.07.2016 Gladenbach
GL 03 160717 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Geschichte des Nationalsozialismus
Öffentliche Verwaltung und die Verbrechen
des Nationalsozialismus
Die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung in Deutschland waren
maßgeblich an den Verbrechen des Nationalsozialismus beteiligt –
ohne die Mitarbeit all der Arbeitnehmer/-innen in staatlichen Ämtern
und Dienststellen wären die faschistischen Verbrechen in diesem Ausmaß nicht möglich gewesen.
Als Gewerkschaft, die auch für den öffentlichen Dienst zuständig ist,
nimmt sich ver.di dieser Zusammenhänge an: In dem Seminar von
ver.di Gewerkschaftspolitische Bildung (GPB) werden Sie tiefere Einblicke in die Geschichte und die Traditionen der öffentlichen Verwaltung erhalten und die Gelegenheit zur Auseinandersetzung darüber
haben, wie die Konsequenzen für die heutige Zeit und die Zukunft
aussehen sollten.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin, und wird mit Fachleuten und Historiker/-innen
des Hauses zusammen durchgeführt.
23.10.2016–28.10.2016 Berlin-Wannsee
BE 03 161023 05
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Matthias Sokolean und
Mitarbeiter/-innen aus dem
Haus Wannseekonferenz
Völkermord, Krieg und Wiedergutmachung
Nationalsozialistische Herrschaft in Europa und ihre Folgen
(mit einer Erkundung in Buchenwald)
Der Nationalsozialismus unternahm den Versuch, ganz Europa einer
„rassischen Neuordnung“ zu unterziehen. Die Juden sollten vernichtet und die Eliten der slawischen Völker ermordet werden. NS-Krieg,
Völkermord und neue rassistisch begründete Herrschaft bildeten eine
Einheit.
Mit den Folgen dieses Zivilisationsbruches haben die Bundesrepublik,
Europa und die ganze Welt bis heute zu tun. Viele Opfer wurden nie
entschädigt, viele Täter/-innen nie bestraft. Nicht selten werden die
Verbrechen bis heute geleugnet und als Erfindung abgetan. Das Seminar wird in Ansätzen die Dimension der deutschen Verbrechen in
Europa verdeutlichen und die Versuche der Wiedergutmachung analysieren. Ein Besuch der Gedenkstätte Buchenwald und der Stadt Weimar soll ermöglichen, zusätzlich mit uns u. a. die Erinnerungskultur in
Augenschein zu nehmen.
20.03.2016–24.03.2016 Saalfeld
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
SF 03 160320 03
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamerin
Konstanze Ameer u. a.
101
Geschichte des Nationalsozialismus
Nationalismus und neue Rechte
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Lutz Schneider und
Carmen Strehl
102
Ein Zusammenhang von bedrohter Lebenslage, unsicherer Zukunftsperspektive, zunehmendem Nationalismus sowie zunehmender Fremdenfeindlichkeit scheint unbestreitbar. Ist dieser Zusammenhang
wirklich als einfaches Ursache-Wirkung-Verhältnis erklärbar? Diesen
Fragen wird im Seminar sowohl in ihren geschichtlichen Zusammenhängen wie auch in Bezug auf aktuelle Entwicklungen nachgegangen.
Gibt es eine ideologische Kontinuität? „Alte“ oder „Neue“
Rechte?
Geschichte und der Begriff von Nation und Nationalstaat
Geschichte/aktuelles Auftreten der extremen Rechten
Handlungsmöglichkeiten in Gesellschaft und Gewerkschaft?
07.08.2016–12.08.2016 Gladenbach
GL 03 160807 03
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Geschichte der DDR
Was war eigentlich die DDR?
Menschen im Sozialismus – Leben zwischen Pfiffigkeit und
Lethargie
Vergangenheit kann cool sein, sehr cool sogar: Man kann in alten
Sesseln aus dem ausgeweideten Palast der Republik der einstigen
Hauptstadt der DDR herumschaukeln, sich fad-braune Kartentaschen
von Abschnittsbevollmächtigten der Volkspolizei umhängen oder
frisch genähte T-Shirts mit Aufschriften ehemaliger Sportclubs
(Dynamo, ASK ...) tragen. Damit ist man weder DDR-nostalgisch noch
politisch verdächtig, sondern einfach nur angesagt. Im Retro-Taumel
steht gescheitertes Design hoch im Kurs.
Fast könnte man darüber lachen – hätten nicht vierzig Jahre DDR
unmenschliche Brandspur hinterlassen. 25 Jahre nach der Revolution
von 1989 haben viele offenbar vergessen (oder womöglich nie begriffen), was die „Wir-sind-das-Volk“-Ostdeutschen damals so bravourös
abschafften: Eine Diktatur, einen real existierenden Sozialismus, der
Ostdeutschland einen historischen Ruin bescherte.
Also, schauen Sie mit uns genauer hin: Was war eigentlich die DDR?
05.12.2016–09.12.2016 Saalfeld
SF 03 161205 05
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Horst Karsten u. a.
Tagung
Die Berliner Mauer – 13. August 1961 und
seine Auswirkungen bis heute
Berlin war 28 Jahre lang durch die Mauer gezeichnet, die nun seit fast
26 Jahren nicht mehr existiert. Besucht man Berlin heute, erweckt die
Hauptstadt auf den ersten Blick den Eindruck, als hätte dort niemals
eine Mauer mit Todesstreifen gestanden.
Bei genauerer Beobachtung ist sie aber noch da: In den Köpfen der
Menschen – und nicht nur dort.
In diesem Seminar erhaltet ihr konkrete Informationen darüber, wie
das Leben mit der Mauer in Ost und West jenseits von Verteufelung
und Verklärung wirklich war.
In Gesprächsrunden, Arbeitsgruppen und bei Besichtigungen lernen
wir die „Mauern“ von verschiedenen Seiten kennen. Neben Wissenschaftlern/-innen aus Geschichte, Soziologie und Politologie werden
im Seminar auch Beteiligte der damaligen Bürgerbewegung als
Gesprächspartner/-innen zur Verfügung stehen.
08.08.2016–14.08.2016 Berlin-Wannsee
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
BE 03 160808 02
Seminargebühr .......825,00 €
ver.di-Mitglieder .....150,00 €
Freistellung
BU, SU, TV
Team
Prof. Dr. Martin Bellermann, Ronnie Golz und
Christian Marx
103
Geschichte der DDR
Grenzwanderung – Saalfeld und das
Sperrgebiet
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Roman Grafe u. a.
Fast 1.400 Kilometer lang war der Todesstreifen, die Grenze durch
Deutschland zwischen Lübeck und Plauen.
Wo heute im „Grünen Band“ seltene Pflanzen und Tiere zu bestaunen
sind, standen einst Metallgitterzäune und Selbstschussanlagen. Trotz
Minenfeldern und Schießbefehlen versuchten Tausende von DDR-Bürgern die Flucht in den Westen.
Im Seminar geht es um Grenzgeschichten aus 45 Jahren und die politischen Hintergründe. Dazu begeben wir uns zu den Tatorten an der
thüringisch-bayerischen Landesgrenze und sprechen mit Zeitzeugen:
Eine Auseinandersetzung mit dem Anpassen oder Widerstehen,
damals und heute.
17.05.2016–21.05.2016 Saalfeld
SF 03 160517 02
Die DDR einst und jetzt: Wie und warum sich
Rückblicke wandeln
Seminargebühr .......425,00 €
ver.di-Mitglieder
nehmen kostenlos teil.
Freistellung
BU, SU, TV
Teamer
Bernd Wittich
104
Mehr als ein Vierteljahrhundert nach ihrem Erlöschen ist die DDR für
manche/n eine nahe, für andere eine ferne, vielleicht auch fremde und
befremdliche, Vergangenheit.
Im Seminar blicken wir zunächst zurück. In welchem Verhältnis stehen
subjektive oder mediale Erinnerungen von Alltagserfahrungen zu den
verschiedenen DDR-„Wirklichkeiten“? Und was haben heutige
DDR-Bilder mit der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gegenwart zu tun?
Die Interpretationen sind widersprüchlich, wenn die DDR in einem
Spannungsfeld der Urteile als Unrechtsstaat oder als noch weitgehend unerschlossenes Lernfeld begriffen wird. Die letzten Landtagswahlen in Thüringen z. B. haben gezeigt, von welch aktueller Brisanz
die Antworten auf solche Fragen sind. Braucht es die Beschäftigung
mit DDR-Geschichte, um Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit zu erhalten und auszugestalten? Und welche Verantwortung hat
unsere Gesellschaft gegenüber den Opfern des DDR-Staates?
Dieses Seminar wird gemeinsam mit Zeitzeugen/-innen gestaltet; die
Spuren der ehemaligen DDR werden medial und „vor Ort“ erkundet.
04.10.2016–08.10.2016 Saalfeld
SF 03 161004 04
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Kurzdarstellung GPB
ver.di Gewerkschaftspolitische Bildung
ver.di-Bildungsträger für die politische Bildung – politische Bildung für alle
Gemeinnützigkeit: ver.di GPB ist eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
und verfolgt ausschließlich und unmittelbar den gemeinnützigen Zweck der politischen Bildung.
Das verwirklicht ver.di GPB mit einem bundesweiten Angebot an politischen Seminaren.
Die Angebote von ver.di GPB richten sich an die Allgemeinheit, aber auch an die Mitglieder der
ver.di. Im Zentrum der Aktivitäten der ver.di GPB steht die Politische Bildung. Dazu bietet ver.di
GPB eine breite Palette von Bildungsmaßnahmen an. Die Seminare finden ausnahmslos in den
ver.di-Bildungszentren statt.
Finanzierung: Finanziert wird die politische Bildungsarbeit der ver.di GPB aus den anteiligen
Abführungen von Aufsichtsratstantiemen. Zur Abführung verpflichtet sind alle ver.di-Mandatsträger/-innen in Aufsichtsräten und vergleichbaren Mitbestimmungsfunktionen.
Qualitätszertifiziert: Seit 2011 arbeitet ver.di GPB unter dem Gütesiegel Weiterbildung und
hat damit Qualität nach Gütesiegelverbund nachgewiesen. Am 26.06.2014 wurde das Zertifikat
erneuert.
Unsere Themen
Arbeitswelt und Gesundheit
Gesellschaftliche Entwicklungen und Politik
Wirtschafts-, Sozial- und Tarifpolitik
Europa / Internationales
Geschichte / Zeitgeschehen
Kommunizieren und Konfliktbearbeitung
ver.di GPB nimmt in seinen Seminarangeboten die gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Themen auf.
„Hinterher ist man immer klüger“ ist die Textmarke für die Initiativer „Pro Bildungsurlaub“, die
ver.di GPB gemeinsam mit den DGB Gewerkschaften vorantreiben möchte. Wir sind überzeugt,
dass der Bildungsurlaub ein wichtiges Angebot in der demokratischen Gesellschaft bedeutet.
Aufgabe der Politischen Bildung ist es, Menschen anzuregen sich in die demokratische Gesellschaft einzubringen, zu partizipieren und sich zu engagieren. Der Grad einer gelungenen Demokratie bemisst sich daran, wie es gelingt, die Menschen zu integrieren und so wenig wie möglich
Menschen auszuschließen.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
105
Kurzdarstellung GPB
Die Inklusion in die Gesellschaft kann dabei auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden. Unsere
Angebote der politischen Bildung richten sich nicht an Profis des Politikbetriebes sondern an interessierte Arbeitnehmer/-innen, die ihre Interessen selbst in die Hand nehmen wollen und die sich
eine Meinung zu gesellschaftspolitischen Themen bilden wollen.
Aufgrund der dramatischen Entwicklung in und um Europa ist der Schwerpunkt der Seminare
2016 die Migration. Ein komplettes Unterkapitel haben wir der Frage gewidmet, wie man Migration gestalten kann. Dabei leitet uns der Gedanke, dass Menschen auf der Flucht unsere Unterstützung brauchen und jeder Mensch zunächst ein Mensch ist, dem unsere Solidarität gilt. Ob in
Betrieb oder in der Gesellschaft: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung treten wir
aktiv entgegen. Unsere Seminare bieten keinen Platz für menschenfeindliche Ideologien. Mit
unserer Bildungsarbeit möchten wir einen differenzierten Blick ermöglichen, Ängste und Sorgen
ernst nehmen, aber gleichzeitig für die Menschenrechte und demokratischen Grundwerte einstehen. Dies leitet unser Angebot.
Ob bei gesellschaftlichen Grundfragen des Zusammenlebens, der Wirtschaftspolitik nicht nur in
Deutschland, sondern auch in Europa, oder der Betrachtung globaler Entwicklungen, wir möchten mit unseren Seminaren Zeit und Raum geben sich zu den Themen grundsätzlich zu orientieren, Positionen auszutauschen und sich ggf. neu zu verordnen. Die Frage der Gerechtigkeit muss
nicht nur in Deutschland, sondern europa- und weltweit gestellt werden. Sie ist geknüpft an Themen wie Menschenrechte, Demokratie, Partizipation und Transparenz. Dabei ist es eine Herausforderung für die politische Bildung, die immer komplexeren Zusammenhänge zu vermitteln und so
darzustellen, dass Menschen sich ein Urteil, eine Meinung bilden können. Dieser Herausforderung
stellen wir uns in unseren Seminaren. Dazu laden wir insbesondere durch die Initiative „Hinterher
ist man immer klüger“alle interessierten Arbeitnehmer/-innen ein.
Für Fragen und Anregungen in Sachen politischer Bildung stehen wir Euch gern beratend während der Bürozeiten von 9–12 und von 13–16 Uhr oder per E-Mail zur Verfügung.
Kontakt: Andreas Michelbrink
Geschäftsführer ver.di GPB
[email protected]
Telefon: 0 30/69 56 28 22
Die von ver.di GPB durchgeführten Seminare sind mit
106
gekennzeichnet.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Teilnahmebedingungen
Hinweise und Teilnahmebedingungen
Die Seminare und Bildungsveranstaltungen des Bildungsprogramms sind für alle offen, unabhängig von der Mitgliedschaft in ver.di.
Neben den Angeboten im bundesweiten Bildungsprogramm bieten die ver.di-Landesbezirke und
ver.di-Bezirke Seminare und Bildungsveranstaltungen an, die auch orts- und betriebsnah durchgeführt werden. Die regionalen Bildungsangebote werden in einigen Landesbezirken von Angeboten der ver.di-Landesbildungswerke ergänzt. Daher bitte auch die entsprechenden Angebote
des Bezirks oder Landesbezirks beachten.
Unsere vielfältigen Qualifizierungsangebote finden Sie/findet ihr auch in unserer
Seminardatenbank www.bildungsportal.verdi.de, die ständig aktualisiert wird.
1. Anmeldung
Anmeldungen können Sie/könnt ihr entweder direkt an das durchführende Bildungszentrum
faxen oder über den zuständigen ver.di-Bezirk. Anmeldeformulare finden sich am Ende des Programms. Ebenso ist eine online-Anmeldung unter www.bildungsportal.verdi.de möglich.
2. Seminarkosten
Für ver.di-Mitglieder werden die Seminarkosten von ver.di bzw. ver.di GPB übernommen, soweit
dies nicht anders vermerkt ist.
Seminare, die bei der Bundeszentrale für politische Bildung zur Förderung beantragt sind, haben
einen reduzierten Teilnahmebetrag.
3. Reisekosten
Soweit Reisekosten nicht vom Arbeitgeber oder dritter Seite getragen werden, können ver.di-Mitglieder ihre Reisekosten im ver.di-Bildungszentrum gem. der Reisekostenregelung vom 01. 01.
2005 pauschaliert abrechnen. Die Erstattung erfolgt unbar. Unabhängig vom Transportmittel wird
eine Reisekostenpauschale von 0,20 € pro Straßen-Entfernungskilometer der einfachen Wegstrecke bis zu einer Höhe von maximal 135,– € gezahlt.
Führt diese pauschalierte Reisekostenabrechnung aufgrund von geringem Einkommen zu besonderen Härten können nach vorheriger Verständigung mit dem Bildungszentrum die Kosten der
Bundesbahn (2. Klasse; günstigste Variante) erstattet werden Schwerbehinderte, deren Bewegungsfähigkeit beeinträchtigt ist, erhalten zudem die tatsächlich angefallene Taxikosten, wenn
diese für den Transfer zum Bahnhof notwendig und verhältnismäßig waren und vom Bildungszentrum kein Bahnhofstransfer für die An- und Abreise organisiert werden konnte.
Die Benutzung des privaten Kraftfahrzeuges zur Seminaranreise geschieht auf eigene Gefahr und
in eigener Verantwortung.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
107
Teilnahmebedingungen
4. Kinderbetreuung
Für Kollegen/-innen, die wegen ihrer Kinder nicht an Seminaren teilnehmen könnten, bieten wir
für Kinder von 4 bis 12 Jahren Kinderbetreuung an. Die Kinderbetreuung ist grundsätzlich bei
allen Seminaren der Bildungszentren möglich und insbesondere in den Ferienzeiten grundsätzlich
eingeplant. Das Mitbringen älterer Kinder auch ohne Betreuungsanforderung ist im Einzelfall
möglich. In jedem Fall ist spätestens nach Erhalt der Einladung zum Seminar eine Vereinbarung
mit dem jeweiligen Bildungszentrum notwendig.
Soweit Unterbringungs- und Betreuungskosten für Kinder von ver.di-Mitgliedern nicht von dritter
Seite übernommen werden, werden sie von der Gewerkschaft ver.di getragen.
Dies gilt jedoch nicht für die Fahrtkosten der Kinder. Diese reisen bei der Deutschen Bahn in
Begleitung kostenlos. Dazu müssen mitfahrende Kinder auf der Bahnfahrkarte eingetragen werden.
5. Freistellungsansprüche
A) Bildungsurlaub
B) BetrVG/BPersVG bzw. LPersVG‘s
Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber
C) Weitere Freistellungansprüche
Erreichbarkeitsanordnung
Freistellung für Erwerbslose
tarifvertragliche Bestimmungen
A) Bildungsurlaub für Arbeitnehmer/-innen
Die Zuständigkeit für Bildung und die entsprechende Gesetzgebung liegt bei den Bundesländern.
Daraus resultieren unterschiedliche Regelungen in den jeweiligen Bundesländern. Zurzeit gelten
in folgenden Bundesländern Bildungsurlaubsgesetze: Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg,
Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sowie das Bildungszeitgesetz in Baden-Württemberg seit dem 01.07.2015 und in Thüringen ab dem 01.01.2016. Keine gesetzlichen Freistellungsansprüche existieren in Bayern sowie Sachsen. Nach den jeweils geltenden Ländergesetzen
haben alle Arbeitnehmer/-innen einen Rechtsanspruch auf Bildungsurlaub unter Fortzahlung der
Bezüge durch den Arbeitgeber.
Hierbei sind aktuelle Veränderungen in der Gesetzgebung der Bundesländer zu beachten.
Bildungsurlaub kann aber nur in Anspruch genommen werden, wenn die Bildungsveranstaltung
durch die entsprechenden Landesbehörden anerkannt ist. Die Anträge auf Anerkennung für die
Veranstaltungen dieses Programms werden von ver.di oder ihren Bildungsträgern gestellt. Die
Bestätigung der Anerkennung kann in dem ver.di-Bildungszentrum angefordert werden, in dem
das Seminar stattfindet.
108
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Freistellungsansprüche
Bildungsurlaub beantragen
Anmeldung: Aus dem Bildungsprogramm das „richtige“ Seminar aussuchen und ein Anmeldeformular absenden, anschließend den Betrieb/Dienststelle benachrichtigen: Der Veranstalter sendet dem/der Teilnehmer/-in auf Anfrage ein Formblatt „Mitteilung an den Arbeitgeber“ zu, aus
dem Datum, Ort, Thema und die Anerkennung der Veranstaltung nach dem Bildungsurlaubsgesetz
hervorgehen. Dieses Formblatt ist von dem/der Teilnehmer/-in zu unterschreiben und in der Regel
sechs Wochen vor Seminarbeginn als Antrag beim Arbeitgeber einzureichen.
Der Arbeitgeber hat bis spätestens zwei Wochen vor Seminarbeginn abzulehnen, sonst gilt die
Freistellung als bewilligt. Das Begehren nach Bildungsurlaub darf nur aus zwingenden betrieblichen Gründen abgelehnt werden, d. h. wenn durch die Abwesenheit des/der Arbeitnehmer/-in ein
ordnungsgemäßer Betriebsablauf nicht mehr möglich ist.
Erhebt der Arbeitgeber jedoch Einspruch, sollte man sich die Ablehnungsgründe unbedingt schriftlich geben lassen und sofort den Betriebsrat informieren. Falls dieser keine Klärung erreichen
kann, sollte umgehend Kontakt mit ver.di aufgenommen werden, insbesondere wenn der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung verweigert.
Alle Bildungsurlaubsgesetze finden Sie/ihr im ver.di-Bildungsportal unter
www.bildungsportal.verdi.de in der Rubrik Teilnahme und Rahmenbedingungen.
B) Freistellungsanspruch gem. BetrVG/BPersVG bzw. LPersVG‘s
Mitglieder von Betriebs- und Personalräten haben Ansprüche auf bezahlte Freistellung zur Teilnahme an Schulungs- und Bildungsveranstaltungen.
Freistellung nach § 37 Abs. 7 BetrVG/§ 46 Abs. 7 BPersVG
Freistellung nach § 37 Abs. 7 BetrVG/§ 46 Abs. 7 BPersVG bzw.
der LPersVG’s
Nach § 37 (7) BetrVG/§ 46 (7) BPersVG bzw. den vgl. Normen der LPersVG besteht ein zeitlich
begrenzter Anspruch auf Schulungs- und Bildungsveranstaltungen, die anerkannt geeignete Kenntnisse vermitteln. Hier übernimmt der Arbeitgeber nur die Fortzahlung des Arbeitsentgeltes. Die
Ansprüche auf der Grundlage von § 37 (7) BetrVG und § 46 (7) BPersVG bzw. den vgl. Normen der
LPersVG sind zusätzliche, individuelle Bildungsansprüche der einzelnen Mitglieder in einem Betriebsoder Personalrat. Hierbei kommt es nicht auf die Erforderlichkeit oder den konkreten Wissensstand
des/der Einzelnen an, sondern nur darauf, dass die Veranstaltung als geeignet anerkannt worden ist.
Bei der Beschlussfassung sind lediglich die betrieblichen Notwendigkeiten hinsichtlich der zeitlichen
Lage der Schulungsmaßnahme zu berücksichtigen.
Über die Eignung entscheiden weder der Betriebs- oder Personalrat noch der Arbeitgeber. Dies ist
Sache der zuständigen obersten Arbeitsbehörde des Landes bzw. der Bundeszentrale für politische Bildung für Veranstaltungen nach § 46 (7) BPersVG. Maßgebend ist allein, ob die staatliche
Anerkennung vorliegt oder im Einzelfall zu erwarten ist. Die Anträge auf Anerkennung für die Veranstaltungen dieses Programms werden von ver.di oder ihren Bildungsträgern gestellt.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
109
Freistellungsansprüche
Landespersonalvertretungsgesetze (LPersVG)
In den Landespersonalvertretungsgesetzen gibt es dem BPersVG vergleichbare Regelungen. Bitte
ggf. bei den zuständigen ver.di-Bezirken oder dem für den Betrieb zuständigen ver.di-Fachbereich
nachfragen.
Beschluss
Obwohl der Anspruch nach § 37 (7) ein „Individualrecht“ des einzelnen Betriebsratsmitgliedes
ist, muss der Betriebsrat, wie auch bei den Seminaren nach § 37 (6) BetrVG innerhalb einer Sitzung in einem eigenen Tagesordnungspunkt einen Beschluss fassen. Ebenso muss dem Arbeitgeber mitgeteilt werden, wer auf welcher Rechtsgrundlage an welcher Maßnahme teilnehmen wird,
wann und wo das Seminar stattfindet und welche Themen im Seminar behandelt werden. Der
Betriebsrat hat bei seiner Beschlussfassung nur die zeitliche Lage und die damit zusammenhängenden betrieblichen Belange zu prüfen.
Personalratsmitglieder brauchen keinen Entsendungsbeschluss, der Freistellungsantrag sollte
aber unbedingt mit dem Personalrat abgesprochen werden. Über den Antrag auf Freistellung des
betroffenen Personalratsmitgliedes entscheidet die zuständige Dienststelle.
Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber
Wenn der Arbeitgeber Einwendungen hat, sollte das Gremium an seiner Beschlussfassung festhalten. Der Beschluss kann nur durch Entscheidung eines Arbeitsgerichts aufgehoben werden.
Wendet sich der Arbeitgeber gegen einen Beschluss des Betriebsrats, so muss er handeln. Er muss
sich an das Arbeitsgericht wenden, wenn er die Erforderlichkeit infrage stellt. Wenn die betrieblichen Notwendigkeiten aus seiner Sicht nicht ausreichend berücksichtigt wurden, muss er innerhalb von 14 Tagen die Einigungsstelle anrufen. Unterlässt er diese Schritte, kann das Mitglied des
Gremiums an der Schulungsmaßnahme teilnehmen.
Verweigert die Dienststelle die Freistellung eines Personalratmitglieds, ist es Sache des Personalrats, eine verwaltungsgerichtliche Entscheidung herbeizuführen, bei dringender Erforderlichkeit
kommt auch der Erlass einer einstweiligen Verfügung in Betracht.
In Fällen der Ablehnung empfiehlt sich die Rücksprache mit dem/der zuständigen ver.di-Gewerkschaftssekretär/-in oder den Kollegen/-innen des durchführenden ver.di-Bildungszentrums.
C) Weitere Freistellungsansprüche
Sonderurlaubsverordnung für Beamte/-innen (SUrlV)
§ 7 Satz 1 Nr. 3
Nach dieser Regelung haben Beamte/-innen sowie Angestellte und Arbeiter/-innen im Bereich des
öffentlichen Dienstes und der Post- und Telekomunternehmen, die einen entsprechenden Verweis in
ihren tarifvertraglichen Regelungen haben, Anspruch auf Freistellung bei Bildungsveranstaltungen,
die von der Bundeszentrale für politische Bildung entsprechend dem § 7 der SUrlV als geeignet anerkannt worden sind.
110
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Freistellungsansprüche
Freistellungsgrundlage für Erwerbslose
Die Möglichkeiten zur „Freistellung“ für Erwerbslose richten sich nach der Erreichbarkeitsanordnung (EAO – § 3 Abs. 2 Nr. 2) der Bundesagentur für Arbeit (BA) sowie den zugrundeliegenden
gesetzlichen Regelungen des SGB III und des SGB II. Auf Basis dieser Vorschriften ist eine einvernehmliche Klärung mit dem/der Arbeitsvermittler/-in bzw. dem/der Ansprechpartner/-in im Jobcenter oder vergleichbar zuständigen Einrichtungen der Bundesagentur für Arbeit herzustellen.
Einschlägige tarifvertragliche Regelungen
Beschäftigte des öffentlichen Dienstes und der Post- und Telekomunternehmen erhalten unabhängig von der Sonderurlaubsverordnung immer dann Arbeitsbefreiung, wenn diese entsprechend tariflich geregelt ist. Vereinzelt existieren auch in anderen Branchen tarifvertragliche
Freistellungsgrundlagen.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
111
Adressen auf Bundesebene/
Anschriften der ver.di-Bildungszentren
ver.di GPB
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 0 30/69 56-28 22
Andreas Michelbrink
(Geschäftsführer)
E-Mail: [email protected]
Internet: www.verdi-gpb.de
Bundesebene
ver.di-Bundesverwaltung
Bereich Gewerkschaftliche Bildung
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 0 30/69 56-28 20
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bildungsportal.verdi.de
ver.di-Bildungs- und
Begegnungszentrum
„Clara Sahlberg“
in Berlin-Wannsee (BE)
ver.di-Bildungszentrum
Gladenbach (GL)
Koblanckstraße 10
14109 Berlin
Telefon: 0 30/80 67 13-0
Telefax: 0 30/80 67 13-5 50
Telefax Seminarverwaltung:
0 30/80 67 13-5 60
E-Mail: [email protected]
Leiter: Michael Walter
ver.di-Bildungszentrum
„Das Bunte Haus“
in Bielefeld-Sennestadt (BI)
Senner Hellweg 461
33689 Bielefeld
Telefon: 0 52 05/91 00-0
Telefax: 0 52 05/91 00-30
E-Mail: [email protected]
Leiterin: Brigitte Stelze
ver.di-Bildungszentrum
„Haus Brannenburg“
in Brannenburg (BA)
Schrofenstraße 32
83098 Brannenburg
Telefon: 0 80 34/9 05-0
Telefax: 0 80 34/9 05-1 00
E-Mail: [email protected]
Leiterin: Marion Fendt
112
Schloßallee 33
35075 Gladenbach
Telefon: 0 64 62/91 80-0
Telefax: 0 64 62/91 80-80
E-Mail: [email protected]
Leiterin: Ute Hermann
ver.di-Bildungszentrum
in Mosbach (MO)
Am Wasserturm 1–3
74821 Mosbach
Telefon: 0 62 61/9 42-0
Telefax: 0 62 61/9 42-1 02
E-Mail: [email protected]
Leiter: Robin Friedl
Wirtschaftsleiterin: Anja Kuhn
Naumburg – Bildungszentrale
der ver.di Jugend (NA)
Unter den Linden 30
34311 Naumburg
Telefon: 0 56 25/99 97-0
Telefax: 0 56 25/99 97-19
E-Mail: [email protected]
Leiter: Björn Vollers
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Anschriften der ver.di-Bildungszentren
ver.di-Bildungsstätte Saalfeld (SF)
Auf den Rödern 94
07318 Saalfeld
Telefon: 0 36 71/55 10-0
Telefax: 0 36 71/55 10-40
E-Mail: [email protected]
Leiterin: Carmen Machwirth-Kolle
ver.di-Bildungszentrum
„Adolph-Kummernuss-Haus“
in Undeloh (UN)
Zur Dorfeiche 14
21274 Undeloh
Telefon: 0 41 89/8 08-0
Telefax: 0 41 89/8 08-55
E-Mail: [email protected]
Leiter: Dr. Thomas Rapp
ver.di-Bildungs- und
Tagungszentrum
Walsrode (WA)
Sunderstraße 77
29664 Walsrode
Telefon: 0 51 61/9 79-0
Telefon: Seminarbüro: 0 51 61/9 79-5 59
Telefax: 0 51 61/9 79-5 62
E-Mail: [email protected]
Leiter: Peter Strothotto
Wirtschaftsleiter: Hanns-Carsten Höfner
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
113
114
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Anmeldeformular für Seminare von ver.di GPB
Anmeldung zum Seminar
Hiermit melde ich mich verbindlich für das
an.
Seminar Nr.
Titel
bis
in
Vorname
ver.di-Mitglied
Nachname
ja, seit:
weiblich
männlich
nein
Mitglieds-Nr.
PRIVATE ANSCHRIFT
Straße
Mitgliedsbeitrag in Euro
(PLZ) Ort
privat
dienstlich
Tel.
/
/
Fax
/
/
E-Mail
/
/
Ich bin ehrenamtlich
Ich bin hauptamtlich
(Anmeldebedingungen vgl.
im Programm „weiter.bilden“)
Geburtsdatum
BESCHÄFTIGUNGSVERHÄLTNIS
ArbeitBeamter/-in
nehmer/-in
vollzeitbeschäftigt
Azubi
Freiberufler/-in
erwerbslos
Senior/-in
RECHTSGRUNDLAGE DER FREISTELLUNG
VON DER ARBEIT (bitte ankreuzen):
Bildungsurlaub des Bundeslandes:
teilzeitbeschäftigt
§ 37 Abs. 7 BetrVG
Branche/Fachbereich
§ 46 Abs. 7 BPersVG/vgl. LPersVG
Ausgeübte Tätigkeit
Tarifurlaub/Freischichten
EHRENAMTLICHE TÄTIGKEITEN . . .
§ 7.1.3 SUrIV
. . . in ver.di:
FUNKTIONEN IM BETRIEB
seit (Jahr)
Mitglied im Betriebsrat
. . . in anderen Zusammenhängen (Bürgerinitiativen, Vereine, usw.):
Mitglied im Personalrat
Mitglied der Schwerbehindertenvertretung
Mitglied in der Jugend- und
Auszubildendenvertretung
Mich interessiert das Seminar, weil...
Mitglied der Mitarbeiter(innen)-vertretung
Gleichstellungsbeauftragte(r)
Mitglied im Aufsichtsrat
Kinderbetreuung erwünscht
(Die Mitnahme von Kindern bitte vorher mit dem Bildungszentrum abklären.)
Mitglied im Wirtschaftsausschuss
Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich als ver.di-Mitglied den satzungsgemäßen Beitrag zahle. Die Teilnahmebedingungen von Seite 107 ff., insbesondere
die Stornierungsregeln werden von mir akzeptiert.
Ich bin damit einverstanden, dass die obigen Angaben nach §§ 4 Abs. 1 i.V. m. 28 Abs. 2 Nr. BDSG „zum Zweck der Veranstaltungsorganisation und weiteren
Bildungsplanung“ der Gewerkschaft ver.di und ihrer Bildungsträger mithilfe der elektronischen Datenverarbeitung gespeichert und verarbeitet werden.
Bestimmungen zum Datenschutz werden selbstverständlich eingehalten.
FÜR SEMINARE NACH BILDUNGSURLAUB
vom
Bitte die Anmeldung
dem Bildungszentrum zusenden,
in dem das Seminar stattfindet!
Hiermit widerspreche ich der Zusendung von E-Mail-Werbung.
Ort, Datum
Unterschrift
Ort, Datum
entsendende Gliederung
(erforderlich nur bei Seminaren „Aktiv in ver.di“)
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Anmeldeverfahren und Datenschutzerklärung
Anmeldeverfahren und Stornobedingungen
Nach dem Eingang der Anmeldung wird eine Anmeldebestätigung zugesandt. Die Einladung zum Seminar wird sofort
oder spätestens 12 Wochen vor Seminarbeginn mit allen erforderlichen Unterlagen von dem durchführenden Bildungszentrum zugesandt. Zu beachten ist, dass für die Teilnahme nicht nur die Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung ausschlaggebend ist, sondern bei der Auswahl der Teilnehmenden auch weitere Kriterien berücksichtigt werden, wie: Zielgruppe,
Inhalt, Gruppenzusammensetzung sowie die Anzahl der bisher besuchten Seminare.
Der Rücktritt von einem Seminar ist durch schriftliche Erklärung möglich. Wir bitten dabei um schnellstmögliche Benachrichtigung an das durchführende Bildungszentrum, damit der Seminarplatz ggf. anderweitig vergeben werden kann. Für
den Rücktritt vom Seminar gilt folgende Stornierungsregelung abhängig vom Eingang der schriftlichen Teilnahmeabsage:
bis 31 ................ Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 10,– €
30–8 ................. Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 35,– €
ab 7 ................... Kalendertagen vor Seminarbeginn. . . . . . . . . . . . 75,– €
und bei .............. Nichtteilnahme ohne Absage . . . . . . . . . . . . . . . . . .100,– €
Siehe auch ausführliche Teilnahmebedingungen auf Seite 107.
Datenschutzerklärung
Wir erheben und verwenden Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen
zum Datenschutz in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Daten werden bei uns gewissenhaft vor Missbrauch, Verlust
oder einem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt.
Personenbezogene Daten sind Angaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten und bestimmbaren natürlichen Person. Dazu gehören Informationen wie etwa Ihr Name, Ihre Anschrift, Ihre Telefonnummer oder Ihre
E-Mail-Adresse.
Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten: Ihre personenbezogenen Daten werden nur erhoben oder verwendet, sofern dies für die inhaltliche Ausgestaltung oder für die Änderung eines Vertragsverhältnisses (z. B. Seminaranmeldung) zwischen Ihnen und uns erforderlich ist. Zur Pflege der Kundenbeziehungen kann es außerdem erforderlich sein,
dass wir diese personenbezogenen Daten verwenden, um Sie über Produktangebote zu informieren, die für Ihre Tätigkeit
nützlich sind.
Weitergabe von personenbezogenen Daten: Ihre personenbezogenen Daten werden nur dann an Dritte übermittelt
oder weitergegeben, wenn Sie vorher eingewilligt haben oder dieses für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlich ist. Bei Anmeldungen zu Schulungen von Mitgliedern der Interessenvertretungen leiten wir Ihre Adresse und Ihre
Bestell- bzw. Buchungsdaten an das veranstaltende Bildungszentrum weiter.
Datenspeicherung: Daten speichern wir nur so lange, wie eine Geschäftsbeziehung mit Ihnen besteht oder es gesetzlich verpflichtend notwendig ist. Nach diesem Zeitraum werden Ihre Daten gelöscht und können nicht mehr mit Ihrer Person in Verbindung gebracht werden.
Widerrufsrecht: Sofern Sie nicht damit einverstanden sind, dass Ihnen Werbung per E-Mail zugesandt wird, können Sie
widersprechen, indem Sie das entsprechende Feld auf der Anmeldung ankreuzen. Darüber hinaus können Sie auch nach
Erhalt einer Werbe-E-Mail jederzeit widersprechen.
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bis
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Nachname
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weiblich
männlich
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Straße
Mitgliedsbeitrag in Euro
(PLZ) Ort
privat
dienstlich
Tel.
/
/
Fax
/
/
E-Mail
/
/
Ich bin ehrenamtlich
Ich bin hauptamtlich
(Anmeldebedingungen vgl.
im Programm „weiter.bilden“)
Geburtsdatum
BESCHÄFTIGUNGSVERHÄLTNIS
ArbeitBeamter/-in
nehmer/-in
vollzeitbeschäftigt
Azubi
Freiberufler/-in
erwerbslos
Senior/-in
RECHTSGRUNDLAGE DER FREISTELLUNG
VON DER ARBEIT (bitte ankreuzen):
Bildungsurlaub des Bundeslandes:
teilzeitbeschäftigt
§ 37 Abs. 7 BetrVG
Branche/Fachbereich
§ 46 Abs. 7 BPersVG/vgl. LPersVG
Ausgeübte Tätigkeit
Tarifurlaub/Freischichten
EHRENAMTLICHE TÄTIGKEITEN . . .
§ 7.1.3 SUrIV
. . . in ver.di:
FUNKTIONEN IM BETRIEB
seit (Jahr)
Mitglied im Betriebsrat
. . . in anderen Zusammenhängen (Bürgerinitiativen, Vereine, usw.):
Mitglied im Personalrat
Mitglied der Schwerbehindertenvertretung
Mitglied in der Jugend- und
Auszubildendenvertretung
Mich interessiert das Seminar, weil...
Mitglied der Mitarbeiter(innen)-vertretung
Gleichstellungsbeauftragte(r)
Mitglied im Aufsichtsrat
Kinderbetreuung erwünscht
(Die Mitnahme von Kindern bitte vorher mit dem Bildungszentrum abklären.)
Mitglied im Wirtschaftsausschuss
Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass ich als ver.di-Mitglied den satzungsgemäßen Beitrag zahle. Die Teilnahmebedingungen von Seite 107 ff., insbesondere
die Stornierungsregeln werden von mir akzeptiert.
Ich bin damit einverstanden, dass die obigen Angaben nach §§ 4 Abs. 1 i.V. m. 28 Abs. 2 Nr. BDSG „zum Zweck der Veranstaltungsorganisation und weiteren
Bildungsplanung“ der Gewerkschaft ver.di und ihrer Bildungsträger mithilfe der elektronischen Datenverarbeitung gespeichert und verarbeitet werden.
Bestimmungen zum Datenschutz werden selbstverständlich eingehalten.
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Bitte die Anmeldung
dem Bildungszentrum zusenden,
in dem das Seminar stattfindet!
Hiermit widerspreche ich der Zusendung von E-Mail-Werbung.
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Anmeldeverfahren und Stornobedingungen
Nach dem Eingang der Anmeldung wird eine Anmeldebestätigung zugesandt. Die Einladung zum Seminar wird sofort
oder spätestens 12 Wochen vor Seminarbeginn mit allen erforderlichen Unterlagen von dem durchführenden Bildungszentrum zugesandt. Zu beachten ist, dass für die Teilnahme nicht nur die Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung ausschlaggebend ist, sondern bei der Auswahl der Teilnehmenden auch weitere Kriterien berücksichtigt werden, wie: Zielgruppe,
Inhalt, Gruppenzusammensetzung sowie die Anzahl der bisher besuchten Seminare.
Der Rücktritt von einem Seminar ist durch schriftliche Erklärung möglich. Wir bitten dabei um schnellstmögliche Benachrichtigung an das durchführende Bildungszentrum, damit der Seminarplatz ggf. anderweitig vergeben werden kann. Für
den Rücktritt vom Seminar gilt folgende Stornierungsregelung abhängig vom Eingang der schriftlichen Teilnahmeabsage:
bis 31 ................ Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 10,– €
30–8 ................. Kalendertage vor Seminarbeginn . . . . . . . . . . . . . 35,– €
ab 7 ................... Kalendertagen vor Seminarbeginn. . . . . . . . . . . . 75,– €
und bei .............. Nichtteilnahme ohne Absage . . . . . . . . . . . . . . . . . .100,– €
Siehe auch ausführliche Teilnahmebedingungen auf Seite 107.
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Wir erheben und verwenden Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen
zum Datenschutz in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Daten werden bei uns gewissenhaft vor Missbrauch, Verlust
oder einem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt.
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dass wir diese personenbezogenen Daten verwenden, um Sie über Produktangebote zu informieren, die für Ihre Tätigkeit
nützlich sind.
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oder weitergegeben, wenn Sie vorher eingewilligt haben oder dieses für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlich ist. Bei Anmeldungen zu Schulungen von Mitgliedern der Interessenvertretungen leiten wir Ihre Adresse und Ihre
Bestell- bzw. Buchungsdaten an das veranstaltende Bildungszentrum weiter.
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Beitrittserklärung
Änderungsmitteilung
Mitgliedsnummer
Xxxxxx
Ich möchte Mitglied werden ab
Titel/Vorname/Name
0 1
Straße
Hausnummer
PLZ
2 0
Geburtsdatum
Ort
Geschlecht
Telefon
E-Mail
Beschäftigungsdaten
Arbeiter/in
Beamter/in
freie/r Mitarbeiter/in
weiblich
männlich
Staatsangehörigkeit
Bin/war beschäftigt bei (Betrieb/Dienststelle/Firma/Filiale)
Angestellte/r
Selbständige/r
Erwerbslos
Vollzeit
Teilzeit, Anzahl Wochenstunden:
Straße
Azubi-Volontär/in-Referendar/in
bis
Schüler/in-Student/in
bis
Praktikant/in
bis
Altersteilzeit bis
PLZ
(ohne Arbeitseinkommen)
Hausnummer
Ort
Branche
ausgeübte Tätigkeit
ich bin Meister/in – Techniker/in – Ingenieur/in
Sonstiges:
monatlicher
Bruttoverdienst
Lohn- / Gehaltsgruppe
o. Besoldungsgruppe
Tätigkeits- / Berufsjahre
o. Lebensalterstufe
€
Ich war Mitglied in der Gewerkschaft
Ich wurde geworben durch:
Name Werber/in
von
Mitgliedsnummer
bis
Monatsbeitrag in Euro
Der Mitgliedsbeitrag beträgt nach § 14 der ver.di-Satzung pro Monat 1 % des regelmäßigen
monatlichen Bruttoverdienstes, jedoch mind. 2,50 Euro.
IBAN
BIC
Titel / Vorname / Name vom/von Kontoinhaber/in (nur wenn abweichend)
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE61ZZZ00000101497
Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.
SEPA-Lastschriftmandat
Ich ermächtige ver.di, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von ver.di auf mein
Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb
von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des
belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut
vereinbarten Bedingungen.
Zahlungsweise
monatlich
halbjährlich
vierteljährlich
jährlich
zur Monatsmitte
zum Monatsende
W-3272-05-1213
Ort, Datum und Unterschrift
Straße und Hausnummer
PLZ
Ort
Nur für Lohn- und Gehaltsabzug!
Personalnummer
Einwilligungserklärung zum Lohn-/Gehaltsabzug in bestimmten Unternehmen:
Ich bevollmächtige die Gewerkschaft ver.di, meinen satzungsgemäßen Beitrag bis auf Widerruf
im Lohn-/Gehaltsabzugsverfahren bei meinem Arbeitgeber monatlich einzuziehen. Ich erkläre
mich gemäß § 4a Abs.1 und 3 BDSG einverstanden, dass meine diesbezüglichen Daten, deren
Änderungen und Ergänzungen, zur Erledigung aller meine Gewerkschaftsmitgliedschaft
betreffenden Aufgaben im erforderlichen Umfang verarbeitet und genutzt werden können.
Ort, Datum und Unterschrift
Datenschutz
Die mit diesem Beitrittsformular erhobenen personenbezogenen Daten, deren Änderungen und Ergänzungen werden ausschließlich gem. § 28 Abs. 9 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) erhoben,
verarbeitet und genutzt. Sie dienen dem Zweck der Begründung und Verwaltung Ihrer Mitgliedschaft. Eine Datenweitergabe an Dritte erfolgt ausschließlich im Rahmen dieser Zweckbestimmung und
sofern und soweit diese von ver.di ermächtigt oder beauftragt worden sind und auf das Bundesdatenschutzgesetz verpflichtet wurden. Ergänzend gelten die Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes
in der jeweiligen Fassung.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
119
Lust auf Seminare? – (Mehr) Zeit für Bildung!
Lust auf Bildung?
Interessante Menschen treffen, Neues lernen, beruflich vorankommen – wann hast du zuletzt ein
ver.di-/ver.di-GPB-Seminar besucht? Erinnerst du dich noch an das beflügelnde Gefühl danach?
Hol dir diese Erfahrung wieder. ver.di und ver.di GPB bieten jährlich bis zu 6.000 Seminare und
Veranstaltungen an. Was interessiert dich besonders?
Open source, Finanzparkett, Mobbing, Betriebsrat, Philosophie,
Globalisierung, Energie 2050, Tarifautonomie . . .
Unsere Seminarthemen sind vor allem eins: sehr vielfältig. Von Gesellschaft, Arbeitswelt, Politik,
Kultur über Geschichte und Zeitgeschehen bis zu Aktiv in ver.di und Seminaren speziell für Jugendliche erstreckt sich unser Angebot. Von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zeitmanagement ist nahezu
alles dabei.
Freistellung? Bildungsurlaub!
Nutze neben deinem Jahresurlaub deinen Bildungsurlaub für ein ver.di-/ver.di-GPB-Seminar. In
den meisten Bundesländern (außer By, Sas) haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen
gesetzlichen Anspruch darauf. Die Seminarkosten für dein ver.di-/ver.di-GPB-Seminar trägt i. d. R.
der/die Veranstalter/-in, hier ver.di GPB bzw. ver.di. Gesetzliche Interessenvertreterinnen und -vertreter wie Betriebs- oder Personalratsmitglieder haben darüber hinaus besondere Freistellungsmöglichkeiten. Hierfür trägt i. d. R. der Arbeitgeber die Seminarkosten.
Wo? Wie? Wer? Wann?
Die Seminare finden verteilt in ganz Deutschland in den ver.di-Bildungszentren statt. Diese liegen
in schöner Umgebung, sind modern ausgestattet und das Essen ist lecker. Und unsere erfahrenen
Teamerinnen und Teamer sorgen dafür, dass du mit diesem Das-hat-sich-wirklich-gelohnt-Gefühl
nach Hause gehst. Lust bekommen?
Stöbere doch mal hier: www.bildungsportal.de
(Mehr) Zeit für Seminare!
Neben deinem Anspruch als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer auf Bildungsurlaub haben
Betriebs- und Personalratsmitglieder einen weitergehenden Freistellungsanspruch:
Freistellung nach § 37 (6) BetrVG/46 (6) BPersVG/LPersVG analog
Zur Erfüllung der BR-/PR-Arbeit erforderliche Seminare
Bezahlte Freistellung zum Seminarbesuch durch den/die Arbeitgeber/-in
Sämtliche Seminarkosten trägt der/die Arbeitgeber/-in
Freistellung nach § 37 (7) BetrVG/46 (7) BPersVG/LPersVG analog
Zur Erfüllung der BR-/PR-Arbeit geeignete und anerkannte Seminare
Bezahlte Freistellung zum Seminarbesuch
en:
öglichkeit
durch den/die Arbeitgeber/-in
stellungsm
ei
Fr
re
te
und wei
Die Seminarkosten trägt i. d. R. der/die
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Für Details
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Veranstalter/-in, hier ver.di GPB bzw. ver.di
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kt: Teilnah
(Menüpun
120
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Zeit für Bildung? – Lust auf (mehr) Seminare?
Neben den Seminarangeboten der ver.di-Bildungszentren aus diesem Programm
findest du weitere bundesweite Seminare:
Für interessierte und
engagierte Arbeitnehmer/-innen
Bist du Arbeitnehmer/-in und willst dich im
Rahmen deines gesetzlichen Anspruches auf
Bildungsurlaub eingehender mit aktuellen
Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft,…
befassen, dann wirst du fündig entweder unter
www.bildungsportal.verdi.de
oder in unserem speziellen Programm.
Für Mitglieder gesetzlicher
Interessenvertretungen
Bist du ein neu gewähltes oder schon erfahrenes
Mitglied eines Betriebs- oder Personalrates, einer
Mitarbeiter(innen)vertretung oder einer Jugendund Auszubildendenvertretung und willst du
zur Erfüllung deiner/eurer Aufgaben dich
(weiter-)qualifizieren, dann wirst du fündig
unter www.bildungsportal.verdi.de oder
in unserem speziellen Programm.
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
121
Übersicht Ferientermine 2016
Bundesland
Baden-Württemberg
Bayern
Winter
Ostern
Pfingsten
Sommer
Herbst
Weihnachten
–
29.03. – 02.04.
08.02. – 12.02.
21.03. – 01.04.
17.05. – 28.05.
28.07. – 10.09
02.11. – 04.11.
23.12. – 07.01.
17.05. – 28.05.
30.07. – 12.09.
31.10. – 04.11.
24.12. – 05.01.
21.07. – 02.09.
17.10. – 28.10.
23.12. – 03.01.
Berlin
01.02. – 06.02.
21.03. – 02.04.
06.05. / 17.05. /
18.05.
Brandenburg
01.02. – 06.02.
23.03. – 02.04.
06.05. / 17.05.
21.07. – 03.09.
17.10. – 28.10.
23.12. – 03.01.
Bremen
28.01. – 29.01.
18.03. – 02.04.
06.05. / 17.05.
23.06. – 03.08.
04.10. – 15.10.
21.12. – 06.01.
29.01.
07.03. – 18.03.
06.05. /
17.05. – 20.05.
21.07. – 31.08.
17.10. – 28.10.
27.12. – 06.01.
–
29.03. – 09.04.
–
18.07. – 26.08.
17.10. – 29.10.
22.12. – 07.01.
MecklenburgVorpommern
01.02. – 13.02.
21.03. – 30.03.
14.05. – 17.05.
25.07. – 03.09.
24.10. – 28.10.
22.12. – 02.01.
Niedersachsen
28.01. – 29.01.
18.03. – 02.04.
06.05. / 17.05.
04.10. – 15.10.
21.12. – 06.01.
–
21.03. – 02.04.
17.05.
11.07. – 23.08.
10.10. – 21.10.
23.12. – 06.01.
Hamburg
Hessen
NRW
Rheinland-Pfalz
23.06. – 03.08.
1)
–
18.03. – 01.04.
–
18.07. – 26.08.
10.10. – 21.10.
22.12. – 06.01.
Saarland
08.02. – 13.02.
29.03. – 09.04.
–
18.07. – 27.08.
10.10. – 22.10.
19.12. – 31.12.
Sachsen
08.02. – 20.02.
25.03. – 02.04.
06.05.
27.06. – 05.08.
03.10. – 15.10.
23.12. – 02.01.
Sachsen-Anhalt
01.02. – 10.02.
24.03.
06.05. – 14.05.
27.06. – 10.08.
04.10. – 15.10.
19.12. – 02.01.
–
24.03. – 09.04.
06.05.
25.07. – 03.09. 2) 17.10. – 29.10.
23.12. – 06.01.
01.02. – 06.02.
24.03. – 02.04.
06.05.
Schleswig-Holstein
Thüringen
27.06. – 10.08.
10.10. – 22.10.
23.12. – 31.12.
Auf den niedersächsischen Nordseeinseln gelten Sonderregelungen.
2)
Auf den Inseln Sylt, Föhr, Helgoland und Amrum sowie auf den Halligen enden die Sommerferien eine Woche früher,
die Herbstferien beginnen eine Woche früher.
1)
122
ver.di GPB Seminarangebote Gesellschaftspolitische Bildung 2016
Übersicht Jahreskalender 2016
Januar
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Mi
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Sa
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