Gemeindebrief Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sachsen bei Ansbach Juni und Juli 2015 2 Andacht „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.“ Er fing mit seinen Getreuen an, zu singen. Sie sangen Psalmen, stundenlang. Die Melodien waren neu, von Ambrosius erfunden. Sie waren so einfach, dass jeder mitsingen konnte. Und so kamen immer mehr Christen in die Kirche, die bei diesem herrlichen Gesang mitsingen wollten. Schließlich war die Kirche randvoll mit Menschen, obwohl diese brenzlige Situation mehrere Tage dauerte. Der Gesang war so ansteckend, dass selbst die christlichen Soldaten, die vor der Kirche Wache hielten, anfingen, mitzusingen. Vor so viel gesungenem Glaubensmut musste die christliche Kaiserin schließlich kapitulieren. Sie lies von ihrem Vorhaben ab, Ambrosius zu verbannen und rehabilitierte den Bischof. Erstaunlich ist an dieser Begebenheit, dass sich der Bischof durchsetzte. Aber das gelang ihm, weil er sich nicht von den entmutigenden Umständen beeindrucken lies, sondern unbeirrt dem dreieinigen Gott die Ehre gab. Dadurch wurde er zu einem bedeutenden Glaubenszeugen. Aber er verstand es auch, eine grosse Gemeinde anzustecken mit der kräftigen Überzeugung, dass Gott im Regiment sitzt und dass auch eine zürnende Kaiserin unter Gott ist. Das bedeutet für unser Glaubens-und Gebetsleben: Wir dürfen Gott über alle Dinge vertrauen. Er ist treu. Wenn wir ihm voll Demut und Zuversicht die Ehre geben, wird er uns immer beistehen und helfen, auch wenn die äußeren Umstände gegen uns sind. Martin Luther King schrieb: „Wenn unsere Nächte finsterer sind als tausend Mitternächte, so wollen wir stets daran denken, dass es eine grosse segnende Kraft gibt. Gott kann Wege aus der Ausweglosigkeit weisen. Er will das dunkle Gestern in ein helles Morgen verwandeln – zuletzt in den leuchtenden Morgen der Ewigkeit“. Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Walter Strebel Ambrosius von Mailand, Statue, Sankt Peter am Wimberg Psalm 66,20 Es geschah in Mailand im Jahre 385. Kaiserin Theodora hatte Krach mit dem mächtigen Bischof Ambrosius. Sie verbannte ihn kurzerhand aus der Residenzstadt. Der Bischof übte sich im zivilen Ungehorsam und ging mit treuen Christen in die Hauptkirche der Stadt. Dort wollte er ausharren. Die Kaiserin liess die Hauptkirche von Soldaten umstellen. Keiner durfte heraus aus der Kirche. Nur hineingelassen wurde man. Was tat der Bischof? Informationen 3 Sammlung für unsere Diakoniestation Diesem Gemeindebrief liegt ein Überweisungsträger für die Arbeit unsrer Diakonieschwestern bei. Mit einer Überweisung (auf das Konto Nr. 3312 984 bei der Raiffeisenb. BLZ 76069663, IBAN: DE11 7606 9663 0003 3129 84) unterstützen Sie diesen wichtigen Dienst! Aus dem Kirchenvorstand: • Zur Zeit laufen Planungen den Nordeingang der Kirche behindertengerecht zu gestalten. Die Landeskirche hat finanzielle Unterstützung zugesagt. • Für 2017, dem Jubiläumsjahr der Reformation wurde eine Zeltmission beschlossen. • Der Kirchenvorstand hat lobend die Bewertung der Diakoniestation bei einer unangemeldeten Prüfung durch den MDK mit der Note 1,2 Kenntnis genommen. • Eine neue zeitgemässe, nicht billige Software zur Dokumentation der Arbeit in der Diakoniestation nach dem neuesten Stand der Technik und gesetzlichen Vorgaben wird benötigt und soll in diesem Jahr noch angeschafft werden. • Die schadhaften Ziegel in der Gedächtniskapelle werden erneuert. • Wie bereits in Sachsen sind auch in der Kirche in Neukirchen neue Sitzpolster auf der Empore angeschafft worden. Ebenso soll die Gesangbuchablage erneuert werden. • Für alle drei Kirchen unserer Gesamtgemeinde wurde inzwischen das neue Liederbuch der Landeskirche „Kommt, atmet auf, angeschafft, mit dem im Gottesdienst gesungen werden kann. Nachwuchsorganist Felix Muser Im Frühgottesdienst am 12. April, spielte der Konfirmand Felix Muser seinen ersten Gottesdienst auf der Orgel. Gesangsmässig unterstützt von seinem Vater absolvierte der 12 jährige die Begleitung der Gemeinde durch die Orgel mit Pedal sicher und zur allgemeinen Zufriedenheit. Die Kirchengemeinde dankt Felix, der auch Kreuzträger bei den Beerdigungen ist, für seinen Dienst und wünscht ihm viel Freude an der Orgel, alles erdenklich Gute und Gottes Segen. 4 Rückblick Konfirmandenfreizeit 10 Konfirmanden, 2 Mitarbeiter, 1 Pfarrer, 5 Tage Die Geschichte … … beginnt mit der Aufforderung mit leichtem Gepäck am Bahnhof zu erscheinen. Eine Warnung, die viele ernst nehmen, einige aber in den Wind schlagen. 13.5. Übergewichtige schwere Koffer, gefüllt mit überaus wichtigen und unverzichtbaren Dingen, wie 55 Nagellacke, müssen von uns auf der Zugfahrt transportiert werden. Über mehrere Bahnsteige und von einem Zug zum Nächsten. Selbst ein Koffer weigert sich diese Last zu tragen und verliert bereits am ersten Bahnhof seinen Griff und spreizt seine Räder weit von sich. Wir meistern diese Aufgabe mit viel Schweiß und Muskelkraft. Letzter Halt: Friedrichshafen-Fischbach am Bodensee. Ziel: Bodenseehof, Bibelschule der Fackelträger. 14.5. Nachdem wir uns in der Nacht von den Anstrengungen des vorangegangenen Tages erholt haben, starten wir am Nachmittag voll durch: Boot fahren und Baden auf und im Bodensee. Verschiedene Startschwierigkeiten, wie kaltes Wasser und das Kentern des Bootes in unmittelbarer Strandnähe, können uns nicht von unserem eigentlichen Vorhaben abhalten: Ein Abstecher in (fremde) österreichische Gewässer mit in Besitznahme der nur dort vorhandenen Badeplattform. 15.5. Auf einer Baustelle wird eine männliche Leiche gefunden. Auffällig: Roter Lippenstift in Form eines Kusses auf der Wange des Opfers. Die Polizei folgert daraus: Die Täterin ist wahrscheinlich weiblich. „Schnitt!“ Die Szene ist im Kasten. Schlecht-Wetter-Programm für die Konfis: Krimi-Dreh am Bodenseehof. Beim Spieleabend sehen wir uns mit der Aufgabe konfrontiert, Prof. Dr. Dr. Rosenkohl bei der Suche nach den Teilnehmern seiner Therapie-Gruppe zu helfen. Die Patienten haben unter anderem Angst davor den Boden zu berühren oder ihrem Doktor gegenüberzutreten. Um sie zu ihrem Arzt zurückzubringen, braucht es manchmal kreativen und ungewöhnlichen Begleitschutz durch die Konfirmanden. Rückblick Konfirmandenfreizeit 5 16.5. Heute ist Grill-Abend: Es gibt Hamburger! Die Mädels dürfen sich gemäß einer langen Bodenseehoftradition zuerst das Essen holen, erst dann kommen die Gentlemen. Zum Abschluss gibt die Band der Bibelschüler Unshaken, die uns über die ganze Freizeit musikalisch begleitet hat, ein tolles und energiegeladenes Konzert. Bei Tanzen, Klatschen und Mitsingen powern wir uns richtig aus. 17.5. Der Tag des Abschieds ist gekommen. Wir werden den Bodenseehof vermissen: Die Band, das Essen und auch das Beachvolleyball-Feld auf dem wir mehr weniger als erfolgreich, aber doch gerne, Sport betrieben haben. Mit nach Hause nehmen werden wir viele neue Erfahrungen und Wahrheiten aus unserer Andachtsreihe Die Geschichte. Die Geschichte Gottes mit uns Menschen. Konfirmandenfreizeit 13.5. – 17.5. 2015 Lena Herbst Neues von der Integrationshilfe Etwa 10 Familien umfasst die Gruppe der Flüchtlinge und Migranten, die wir begleiten. Nach wie vor sind wir in verschiedenen Aufgabenfeldern mit großer Freude tätig; Hilfe bei Hausaufgaben und Spracherwerb für unsere 6 Schulkinder. Gelegentliche Begleitung der Familien mit 10 Kleinkindern. Wir sind getreuliche Ansprechpartner für unsere 8 Heranwachsenden in Schule und Ausbildung und leisten Hilfe bei Prüfungsvorbereitung und Fragen zur Lebenshilfe. Ganz neu ist gerade eine syrische Familie mit 5 Kindern dazu gekommen. Wir staunen immer wieder über die große Motivation und Lernbereitschaft der Kinder, auch über das Vertrauen und die Liebe uns gegenüber. Das macht uns dankbar und glücklich und schenkt uns auch die Kraft, geduldig und zuversichtlich an der Seite dieser Menschen auszuharren, wenn wir mit der Not und den Schrecken all den Flüchtlingsschicksale konfrontiert werden. Wir sind keine Trauma-Therapeuten, aber wir sind für sie da. 6 Neues von der Integrationshilfe Nun können wir endlich auch etwas für die Erwachsenen tun: Seit Februar gibt es unser „Sprachcafe“. Alle 14 Tage treffen wir uns am Donnerstagvormittag im Gemeindesaal. Zuerst sitzen wir an einer liebevoll gedeckten Kaffeetafel und plaudern miteinander. Da die Leute aus 7 – 8 verschiedenen Nationen kommen, wird überwiegend Deutsch gesprochen. Danach beginnt der Unterricht, für den wir immer ein Thema mit dem nötigen Arbeitsmaterial vorbereitet haben. Das Wichtigste jedoch ist dann die intensive Arbeit in Kleinstgruppen. Es ist sehr hilfreich, dass wir meistens ungefähr so viel Team-Helfer wie Lernende sind. So kann jeder „Schüler“ ganz individuell auf seinem Lern-Niveau mit Gewinn arbeiten und vorwärts kommen. Das Wertvollste an solch einem Vormittag ist jedoch die gute Atmosphäre, die von Offenheit, Akzeptanz, Fröhlichkeit und liebevoller Zugewandtheit – in beiden Richtungen – geprägt ist und dem Willen, hier mit Freunden zu Hause zu sein. Alle geben und nehmen auf Augenhöhe. Jeder ist recht, so wie er ist. Auch in unserem Team sind wir zum Glück sehr unterschiedlich und ergänzen uns auf eine selbstverständliche Weise. Jede sieht von selbst, was zu tun ist und packt an, wo es nötig ist: Fahrdienst, Einladen und Abholen, Kuchen backen, Kleinkinder-Betreuung, Tischdecken, Kaffee kochen, Unterrichten, zum Schluss Aufräumen und Spülen. Unsre „Schüler“ würden sich wünschen, dass sie jede Woche lernen könnten. Das wäre sehr gut, geht aber nur, wenn wir mehr Mitarbeiter/innen haben. Auch für die Hausaufgabenhilfe der Kinder suchen wir noch „Paten“. (Einoder zweimal pro Woche) Falls sie Lust haben, schauen sie doch einfach mal am Donnerstag um 10 Uhr bei uns herein. (11. Juni, 25. Juni, …) Auch Männer sind sehr willkommen. Rufen sie an bei Frau Jutta Vildosola Tel. 927548, oder Frau Zimmer Tel. 1469 Jutta E. de Vildosola für das ganze Team . Freud und Leid 7 Getauft wurden Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5 Kirchlich beerdigt wurden Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiß. Psalm 33,4 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag unseren Jubilaren der Monate Juni und Juli Juli Juni Kommt her zu mir, alle, die ihrmühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11,28 Gemeindeglieder, die nicht möchten, dass ihr Geburtstag veröffentlicht wird, werden gebeten, sich rechtzeitig im Pfarramt melden. 8 Gottesdienst Sachsen Juni 06. Juni, Neukirchen 19.30 Abendandacht Gemref. Gruber 07. Juni, 1. So.n.Trin. 9.30 Hauptgottesdienst 14. Juni, 2. So.n.Trin Gemref. Gruber 10.00 Gottesdienst in and. Form Maik Richter Neukirchen 8.30 Frühgottesdienst 21. Juni,. 3. So.n.Trin Maik Richter 9.30 Hauptgottesdienst Pfr. Strebel 28. Juni, 4. So.n.Trin 9.30 Hauptgottesdienst Pfr. Strebel K.: Theol. Ausbildung K.: besondere. Aufgaben EKD Juli 05. Juli, 5.So.n.Trin 9.30 Hauptgottesdienst Pfr. i.R. Blomeyer K.: Partnerkirchen Neukirchen 9.00 Kirchweihfestgottesdienst 12. Juli, 6. So.n.Trin 9.30 Hauptgottesdienst 18. Juli Neukirchen 19.30 Abendandacht P. Gruber Pfr. i.R. Walther Pfr. Strebel 19. Juli, 7. So.n.Trin 10.00 Gottesdienst in anderer Form im Garten Pfr. Strebel K.: Aktion 1 + 1 Pfr. Strebel 8.30 Frühgottesdienst 26. Juli, 8.So.n.Trin 9.30 Hauptgottesdienst Neukirchen 9.30 Festgottesdienst anl. der Kunsttage Neukirchen P. Gruber Pfr. Strebel Freitag, 31.Juli 9.15 ökum. Schulschlussgottesdienst evang. Kirche Kaplan/Pfr. Strebel Sonntage ohne K.: Kollekte für die eigene Gemeinde 9 Gottesdienst Unterrottmannsdorf Juni 07. Juni, 1. So.n.Trin. 9.00 Hauptgottesdienst 21. Juni, 3. So.n.Trin. 9.00 Hauptgottesdienst Hom. Seminar Pietsch Juli 05. Juli, 5. So.n.Trin. 9.00 Hauptgottesdienst Hom. Seminar K.: Partnerkirchen 19. Juli, 7. So.n.Trin. 9.00 Hauptgottesdienst Prof. Dr. Becker Kindergottesdienste in Sachsen 9.30 in der Kirche (außer Ferien) in Unterrottmannsd. 10.00 in der Kirche 10 Veranstaltungen Gruppe Ort Tag Zeit Datum Gespräch um die Bibel Sachsen Sonntag 20.00 14. Juni 28. Juni 12. Juli 26. Juli Seniorenkreis Frauen im Gespräch Sachsen Donnerst. Dienstag Ausfl. 14.30 11. Juni 14. Juli U-dorf Mittwoch 14.00 10. Juni Sachsen Dienstag 9.00 23. Juni 21. Juli Mittwoch 19.30 10. Juni 01. Juli Mutter-Kind-Gruppen Sachsen Mittwoch 9.30 Wöchentlich außer Ferien Gemeinschaftsstunden Sachsen Sonntag 20.00 07. Juni 21. Juni 05. Juli 19. Juli Neukirchen Freitag 19.30 Stunde der Generationen Sachsen Sonntag 14.00 03. Juli 24. Juli 28. Juni Gebetskreis Sachsen Montag 19.30 19.00 Hauskreise werden wegen ihrer zwanglosen Atmosphäre und den intensiven, freundschaftlichen Beziehungen, die darin entstehen können, geschätzt. In Ergänzung zum Gottesdienst bietet der Hauskreis jedem Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit eigenen Beiträgen aktiv Hauskreise zu beteiligen, zu diskutieren und über persönliche Fragen zu sprechen. In der Zusammenkunft kommt es in Gebet, Ge- 26. Juli Jede Woche außer Ferien sang und Leben zu intensiven Glaubenserfahrungen, die sich auf das persönliche Befinden der Mitglieder, als auch auf das Gemeindeleben positiv auswirken können. Ansprechpartner: Gemeindereferent Peter Gruber Tel. 0157/82487864 Gruppe Jugendarbeit 11 Tag Zeit Alter Mitarbeiter Telefon Freitag 15.0016.30 5-8jährige Sarah Wittig Jessica Haag Theresia Kugler Sarah Löscher Michaela Hofmann 01777497494 Mädchenjungschar Mittwoch 17.0018.30 9-13jährige Julia Schneider Veronika Eschenb. Julia Fuchs Lisa Herbst Doris Wagner 015165182325 Bubenjungschar Freitag 17.0019.00 5-8jährige Michael Christ Fabian Eschenbacher Alexander Hofmann Matthias Meyer Johannes Muser 015115407840 Freitag 17.0019.00 9-12jährige Stefan Hofmann Jonas Klingen Andreas Muser 928996 Jungschar Unterrottmannsdorf Freitag 16.3018.00 Jungen und Mädchen Lena Herbst Katharina Hahn Rebekka Lang 7590 Freundeskreis Freitag 19.3021.30 13-17jährige Markus Deffner Ramona Kral Christian Lang Lea Schneider Mirjam Werner 1312 Jugendkreis Sonntag 19.3021.30 17-27jährige Johannes Steinbauer Antonia Eschenb. Benjamin Haupt Daniel Riegel Fußball Nach Vereinbarung Jungen Ab 14 Jahre Kinderstunde Alexander Hofmann Gesamtverantwortliche: Fred Appold 09827/561297 Doris Wagner 0981/22041918 Matthias Meier 09827/6075 Kathrin Rufertshöfer 0981/9776970 https://www.facebook.com/ecsachsenbeiansbach 9279833 928996 12 Herzliche Einladung zur Gemeindefreizeit vom 10.09. - 13.09.2015 Glaubensvorbilder aus der Bibel und dem Alltag Worte von Dietrich Bonhoeffer 13 „Niemand erfährt das Geheimnis der Freiheit, es sei denn durch Zucht“ „Die morgendliche halbe Stunde bleibt ja immer noch. Ich meine, wir sollen uns alle bereit machen durch leibliche und geistliche Zucht für den Tag, an dem wir einmal auf die Probe gestellt werden.“ „Jedes Wort der Schrift ist ein Liebesbrief Gottes an uns persönlich:“ „Keiner tröste sich mit dem falschen Trost: es ist doch bald alles aus. Vielmehr lasse er sich sagen: es fängt bald alles an, es wird nun bald ganz ernst, ganz kritisch mit mir.“ „Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus. Damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.“ „Mag sein, dass der Jüngste Tag morgen anbricht, dann wollen wir gern die Arbeit für eine bessere Zukunft aus der Hand legen, vorher aber nicht.“ „Ich glaube, dass Gott auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.“ „Die letzte verantwortliche Frage ist nicht, wie ich mich heroisch aus der Affäre ziehe, sondern wie die nächste Generation weiterleben soll.“ 14 Kirchengeschichte Johann Georg Kehrer, Pfarrverwalter in Brodswinden und Sachsen, Pfarrer in Eyb * 1611 + 1685 Es ist selten, dass von einem Pfarrer des 17. Jahrhunderts sowohl das Grabmal als auch ein Bildnis erhalten sind. Vor genau 330 Jahren am 17.07.1685 starb in Eyb der Pfarrer Johann Christoph Kehrer. Er wurde am 11.10.1611 als Schuhmacherssohn in Langenzenn geboren. Ab 1635 hat er in Erfurt studiert.1644 wurde er als Lehrer an der Ansbacher Lateinschule angestellt und 1651 als Pfarrer nach Eyb berufen. Daneben hatte er noch die Pfarrstelle Sachsen (16511658) und die Pfarrstelle Brodswinden (1651-1668) zu versehen. Er starb im Alter von fast 75 Jahren, nachdem er 34 Jahre als Pfarrer in Eyb gewirkt hatte. Bei der Besetzung der Pfarrstelle Eyb kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg (1651) war es ihm freigestellt worden, ob er in Eyb, Sachsen oder Brodswinden wohnen wolle. Die Antwort auf diese Frage machte ihm viel Kopfzerbrechen. Davon zeugt sein Eintrag im Eyber Pfarrbuch: „In Sachsen tut nichts wachsen, in Brodswinden ist nichts zu finden und in Eyb weiß nit, ob ich bleib“ Diese Aussage lässt auf die katastrophalen Zustände nach dem Dreißigjährigen Krieg schließen – rund 1/3 der Bewölkerung war dem Krieg und Seuchen zum Opfer gefallen, die Felder waren verwüstet und öd. Pfarrpfründe brachten keine Erträge. Die Straßen-verhältnisse waren auch nicht die besten, und so beschwerten sich die Sachsener, dass der Pfarrer nur alle 2 Wochen nach Sachsen käme. Bald darauf wurde der abgebrannte Sachsner Pfarrhof wieder aufgebaut und 1658 wieder ein eigener Pfarrer in Sachsen eingesetzt. Pfarrer Kehrer starb 1685 in Eyb, wo sich im Kirchenvorraum sein Grabmal befindet. Die Eyber Pfarrstelle übernahm 1685 sein Sohn Georg Christoph Kehrer, der dort am 4.10.1703 im Alter von 53 Jahren starb. Von Ihm ist leider kein Grabmal erhalten. Richard E. Schmidt, Kreisheimatpfleger Verschiedenes Kantorei Organisten Dr. Karl Sturm Heinz Bauer (Kasualien) Kirchenchor Dienstag 19.30 Uhr C. Vildosola Posaunenchor Sa. Donnerstag 20.00 Uhr C. Vildosola Posaunenchor U-d. Montag 20.00 Uhr G. Kral 15 Tel. 7323 Tel. 6389 Tel. 925489 Tel. 925489 Tel. 1605 Ansprechpartner in Sachsen Diakoniestation Johanna Meier, Milmersdorfer Weg 9 Tel. 1466 Handy 0171/2822303 Fax 1200 Konto IBAN: DE11 7606 9663 0003 3129 84 [email protected] Mesnerin Helga Muser, Hauptstr. 32 Tel. 1676 Kirchenpflegerin Stefanie Neußer, Steinbach Tel. 0981/97788054 Vertrauensmann Reinhold Haupt, Weinbergstr. 42 Tel. 6841 Sorgentelefon Nachbarschaftshilfe, Tel. 205 Gemeindereferent Peter Gruber. Leutershausen Tel. 09823/7990 [email protected] Tel. 0157/82487864 Evang.-Luth. Pfarramt Pfarrer Walter Strebel, Hauptstr. 34 Tel. 1707 Bürostunden Frau Kladny Fax 852 Dienstag 13.00 -16.00 Montag, Donnerst. 8.00 -12.00 Sprechzeiten nach Vereinbarung [email protected] http://www.kirchengemeinde-sachsen.de Spendenkonten Sparkasse Sachsen: Konto Nr. 120 234 505 IBAN DE92 7655 0000 0120 2345 05 Raiffeisenbank Sachsen: Konto Nr. 331 555 0 IBAN DE 84 7606 9663 0003 3155 50 Impressum Herausgeber Evang.-Luth. Pfarramt Sachsen Redaktionsteam Pfr. W. Strebel, P. Gruber, R. Kladny, Redaktionstermin 30. Juni 2015 Kirche St. Peter und Paul Neukirchen Samstag, 25. Juli 2015 – 19.30 Uhr Geistliche Abendmusik im Rahmen der Neukirchener Kunsttage Werke für Singstimmen, Posaunenquartett und Orgel von Giovanni Gabrieli, Claudio Monteverdi, Johann Staden, Melchior Franck, Andreas Hammerschmidt, Johann Georg Franz Braun, Lothar Graap, Gustav Gunsenheimer „Heilsbronner Sopranetten“ Jutta Gruber - Edith Pflug Posaunenquartett Sachsen Matthias Kugler, Hans-Gerhard Dürr, Dietmar Gaffron, Walter Eschenbacher Orgel Sabine Schwemmer - Eintritt frei -
© Copyright 2024 ExpyDoc