güntsied - Kirchengemeinde Jennelt

GÜNTSIED
Oktober 2015
Gemeindebrief der
Evangelisch-reformierten
Kirchengemeinde Jennelt 9/2015
IN DIESER AUSG ABE:
An-ge-dacht
3
Herzlichen Glückwunsch
6
Digitale Fotografie
11
Unsere Gottesdienste
12/13
Kurz notiert
18
Schließlich
24
Kontakt
Diakonieverbund
Tag und Nacht
Kirchenrentamt
Ostfriesland
04921/9392-0
Jugendbüro
Gerda Arends
Otto Akkermann
911411
911425
Kirchenrat
Kirchmeister
7475
8316
Lydia Janssen
Küsterin
Lüntjenüst
Kindergarten
80184
Pastor
7426
E-Mail
[email protected]
Siek Postma
7976
BIC: BRLADE21ANO
„Aktionsgemeinschaft Jennelt“:
Sparkasse Aurich-Norden
IBAN: DE81 2835 0000 0000 0816 38
BIC: BRL ADE 21ANO
Renovierung Kirche:
OLB Pewsum
IBAN: DE04 2802 0050 8145 0405 00
BIC: OLBODEH2XXX
GÜNTSIED wird herausgegeben
vom Kirchenrat der Ev.-ref.
Kirchengemeinde Jennelt,
Bürgermeisterring 14, 26736 Jennelt
(Krummhörn), Redaktion: Lüntjenüstteam,
Siek Postma (sp), Druck: Druckerei A.
Bretzler, Emden
Bankverbindung
Allgemein: Sparkasse Aurich-Norden
IBAN: DE59 2835 0000 0004 0050 05
2
AN-ge-DACHT
heißen Stein? Selig sind, die da Leid tragen,
denn sie sollen getröstet werden.
Träum weiter. Gottes Reich kommt,
Träum weiter! Ach, das wird nie was! Das
brauchst du gar nicht zu versuchen. Du willst es ist hier auf Erden. Ist er nicht weltfremd,
aufs Gymnasium? Schallendes Lachen. Vor dieser Jesus? Ein Fresser und Weinsäufer
versammelter Klasse wird Cem von seiner allemal. Viele sind schon auf ihn aufmerksam
Lehrerin beschämt. Schon in der ersten geworden, so erzählt Matthäus. Jesus lehrt in
Klasse wollte man ihn nicht versetzen, denn den Synagogen, predigt vom Himmelreich
er werde doch sowieso bald in die Türkei und heilt alle Kranken und Gebrechlichen im
zurückgehen. Der Junge aus einer Volk. Als Jesus die Volksmassen sieht, die
Gastarbeiterfamilie wird an der Hauptschule ihm folgen, steigt er auf einen Berg, um zu
angemeldet. So hat alles seine Ordnung. seinen Jüngern zu sprechen. Doch auch die
Doch Cem gibt nicht auf. Er trifft Menschen, Menschen im Volk hören ihm zu. Was Jesus
die ihn unterstützen, und so macht er am nun sagt, sind weltberühmte Worte, die
Ende sein Abitur und studiert. Heute ist der Seligpreisungen. „Selig seid ihr, glückselig
kleine Junge groß. Cem Özdemir arbeitet in schon jetzt, die ihr weint, die ihr hungert, die
Berlin als erfolgreicher Politiker. Er hätte sich ihr arm seid, denn ihr werdet lachen, ihr
nicht träumen lassen, so sagte er einmal in werdet satt sein, euch gehört das
einem Interview, dass er der erste Deutsche Himmelreich.“ Der Auftakt der Bergpredigt.
türkischer Herkunft sein würde, der in den Hier richtet sich Jesus nicht nur an die
Bundestag gewählt wird. Selig sind, die da Jünger, nicht nur an einen besonders
geistlich arm sind; denn ihrer ist das frommen Kreis, sondern an die ganze Welt.
Gepriesen werden Menschen um ihrer ganz
Himmelreich.
Mit letzter Kraft landen sie am besonderen Haltung willen. Sie werden
rettenden Ufer. Europa! Die Flüchtlinge haben glücklich geschätzt, weil sie handeln, wie es
nichts mehr bis auf das, was sie am Leib ihnen ihr Glaube aufgibt. Selig seid ihr, die ihr
tragen. Schlepper haben viel Geld mit ihren hungert und dürstet nach Gerechtigkeit.
Hoffnungen verdient, mit ihrem Traum von Worte, die bis heute weit über die Kirche
einem besseren Leben. Oder schlicht zu hinaus für Menschen ausdrücken, woran sie
überleben. Wenn sie bei uns ankommen, glauben, was sie trägt, wofür sie kämpfen.
„I have a dream.“ Einen schwarzen
haben sie dem Tod ins Auge geschaut. Sie
fallen auf die Knie und danken Gott, dass sie Pfarrer namens Martin Luther King haben
die Überfahrt überlebt haben. Sie landen auch diese Worte weltberühmt gemacht. 250 000
da, wo andere Urlaub machen. Es hagelt Menschen sind an einem strahlenden
Beschwerden. Wem macht es schon Freude, Augusttag im Jahr 1963 nach Washington
in einem Restaurant üppig zu essen, während gekommen, um ihre Vision von einer
hungrige Augen jeden Bissen verfolgen? Die gerechten Gesellschaft zu verwirklichen. Der
Urlaubsatmosphäre ist dahin. Elend ist kein Marsch auf Washington. Gewaltfrei. Ohne
besonders schöner Anblick. Doch es gibt Hass. „Ich habe einen Traum, dass sich eines
auch immer wieder Menschen, die den Tages die Söhne von früheren Sklaven und
Flüchtlingen helfen; ihnen Essen oder ein 3 die Söhne von früheren Sklavenbesitzern auf
paar Euro zustecken. Ein Tropfen auf den
(Fortsetzung auf Seite 4)
MATTHÄUS 5,2–10
den roten Hügeln von Georgia am Tisch der Eine breite Bewegung durch ganz Europa
Brüderlichkeit gemeinsam niedersetzen entstand, und heute gehören viele Millionen
können. [...] Ich habe einen Traum, dass Menschen weltweit einer protestantischen
meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Kirche an. Selig sind, die da hungert und
Nation leben werden, in der sie nicht nach der dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie
Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen sollen satt werden.
Für viele Christen ist sie der „Engel
ihres Charakters beurteilt werden.“ Für Martin
Luther King war träumen lebensgefährlich. Im der Armen“, die Ordensschwester Mutter
April 1968 wird er in Memphis auf dem Balkon Teresa. Ihr Einsatz als Missionarin der
eines Motels erschossen. Doch manchmal Nächstenliebe macht sie von Kalkutta aus
übersteigt die Realität die kühnsten Träume. weltberühmt. 1979 bekommt sie den
Wer hätte davon damals zu träumen gewagt? Friedensnobelpreis. 2003 wird Mutter Teresa
Der Rassismus ist noch lange nicht von der katholischen Kirche seliggesprochen.
überwunden. Doch heute werden die USA Doch ihr Einsatz für die Ärmsten der Armen
von Barack Obama, dem ersten ist auch umstritten. Ihre Aufgabe, sagt Teresa
afroamerikanischen Präsidenten, regiert. Selig einmal, sei es, sich um „die Hungrigen, die
sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Nackten, die Obdachlosen, die Verkrüppelten,
die Blinden und die Leprakranken zu
Erdreich besitzen.
Einen Marsch auf Rom beabsichtigt er kümmern, um all jene, die sich ungewollt,
nicht, indem er die 95 Thesen am 31. Oktober ungeliebt, unversorgt fühlen“. 1952 eröffnet
1517 in Wittenberg zur Diskussion stellt. sie in einem verlassenen Hindu-Tempel ein
Keinen Umsturz der Gesellschaft plant er, Kranken- und Sterbehaus. „Wir können keine
schon gar nicht der Kirche. Was Martin großen Dinge vollbringen - nur kleine, aber
Luther, den Mönch, den Professor aus die mit großer Liebe“, sagt Mutter Teresa.
Wittenberg, beschäftigt, ja bis ins Mark quält, Bald folgen ein Kinderheim und eine
ist die Sorge um sein Seelenheil. Leprakolonie, später Schulen für Arme,
Ausgerechnet das Wort „Gerechtigkeit“ macht Entbindungsheime und ein Heim für ledige
Luther zu schaffen. Wie soll er als sündiger Mütter. Heute kümmern sich in ihrem Orden
Mensch vor Gottes Gerechtigkeit bestehen? weltweit mehr als 4500 Schwestern um
Luther quält sich mit Selbstzweifeln und Bedürftige. Selig sind die Barmherzigen, denn
Glaubenszweifeln. Er fürchtet das Jüngste sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig
Gericht, und gleichzeitig sehnt er sich nach sind, die reinen Herzens sind, denn sie
einem barmherzigen Gott. Nach einem Gott, werden Gott schauen.
„Ich spreche zu Ihnen als eine Frau,
den er lieben kann. Nach einem Gott, der ihn
liebt. Lange Jahre brütet Luther über der die aus einem der reichsten Länder der Erde
Schrift, den Psalmen, dem Römerbrief, bis er kommt; einem Land mit einer blutigen, nach
herausfindet, was es mit der Gerechtigkeit Gas stinkenden Geschichte ...“ So begann sie
Gottes auf sich hat. Er erkennt, dass ihm 1983 ihre Rede vor dem Ökumenischen Rat
dieser Gott, der liebt, der verzeiht, der gnädig der Kirchen, die einen Skandal auslöste.
ist, in Jesus Christus begegnet. Alle Sünden, „Reich ist die Welt, in der ich lebe, vor allem
all das, was ihn von Gott trennt, hat Jesus an Tod und besseren Möglichkeiten zu töten.“
Christus am Kreuz auf sich genommen. Gott Mit diesen und vielen weiteren Worten kämpft
hat sich mit den Menschen, ja, auch mit ihm, 4und betet die Theologin und Dichterin
Martin Luther, versöhnt. Diese Entdeckung Dorothee Sölle radikal für Frieden und
hat nicht nur Luthers Leben total verändert.
(Fortsetzung auf Seite 6)
Menschen
sind
Mitarbeiter
am Reich
Gottes, ob
sie
es
glauben
und wissen
oder nicht.
Selten war
ich
so
berührt von
den
Menschen
in meinem Land wie in diesen
Wochen.
Ja, ich bin nicht naiv und weiß
auch, was für gewaltige Probleme
da noch auf uns zurollen. Das ist
und
wird
noch
die
größte
Nachkriegs-Herausforderung
für
Deutschland und ganz Europa.
Aber als Christen haben wir keine
Wahl. Die hat Jesus längst für uns
getroffen.
Der SPIEGEL macht sich lustig
über Angela Merkel, und zeigt sie
als Mutter Teresa auf dem Cover.
Ist nicht lustig, sondern richtig. Ich
hoffe, dass sie in diesem Jahr den
Friedensnobelpreis bekommt. Ich
bin stolz auf ihre Entscheidungen!
Wir schaffen das! Gott mit uns
allen!
Am 3. September hat er in unserer
Kirche ein Konzert gegeben - nicht
das erste und mit Sicherheit auch
nicht das letzte: Martin Buchholz.
Am 24. September hat er sich auf
seiner Facebookseite im Internet
geäußert.
Diesen
Text
veröffentlichen wir nun auf dieser
Seite:
Als Jesus vor 2000 Jahren sagte:
"Was Ihr einem der Geschlagenen
und Verfolgten getan habt, das habt
Ihr mir getan!" - da meinte er auch die
Menschen, die in diesen Wochen in
unserem Land Schutz suchen.
Ich verneige mich tief vor all den
Menschen in Deutschland, die zur
Zeit mit ihren Mitteln versuchen, den
Flüchtlingen ein menschenwürdiges
Leben bei uns zu ermöglichen! All die
Polizisten, Sozialarbeiter, freiwilligen
Helfer, Deutschlehrer, Rotes Kreuz
die
und
Behördenmitarbeiter,
Euer Martin
endlose Zahl von Menschen, die
einfach sagen: "Es ist, wie es ist,
wir müssen helfen!" all diese
5
(Fortsetzung von Seite 4)
Hände nicht in den Schoß. Sie machen sich
Gerechtigkeit. Nach Auschwitz kann sie nicht gemeinsam auf, hungrig und durstig nach
mehr an einen Gott glauben, der „alles so Gerechtigkeit. Träumer, Utopisten,
herrlich regieret“. Sie ist davon überzeugt, Weltverbesserer, Christinnen und Christen. In
dass Gott uns Menschen braucht, dass er den Worten der Bergpredigt ist Jesus, der
durch uns wirkt, wo andere leiden, unterdrückt „Immanuel“, bei ihnen. „Gottes Reich ist
werden. Für den Frieden lässt sie sich Anfang mitten unter euch“, hat Jesus einmal gesagt.
der achtziger Jahre wegen versuchter Da, wo Gottes Wille geschieht, setzt es sich
Nötigung verurteilen. Sie hatte an durch. Da, wo Menschen Gott in ihre Welt
S i t z b l o c k a d e n v o r d e n N a t o - hineinlassen und sie damit verändern. Sie
Mittelstreckenraketen in Mutlangen sind selbst Zeichen einer neuen Welt. An
teilgenommen. „Du hast mich geträumt, gott // vielen Stellen blitzt auf, was Gott gemeint hat
wie ich den aufrechten gang übe“, dichtet mit seinem Reich.
Sölle, die im Jahr 2003 verstarb. Selig sind Träum weiter? Ja, unbedingt! Den Träumern
die Friedfertigen, denn sie werden Gottes gehört das Himmelreich.
Kinder heißen. Selig sind, die um der
Gerechtigkeit willen verfolgt werden.
Theda Frerichs
Reformation hat viele Gesichter in
dieser Welt. Manche Personen sind berühmt,
andere vollkommen unbekannt. Jede und
jeder wirkt in seiner Zeit, an seinem Ort,
manche ausdrücklich in Gottes Namen. „Hier
stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe
mir! Amen.“ Und heute? Menschen stehen
immer noch auf gegen Unrecht, gegen Leid
und gegen Krieg. Menschen träumen immer 6
noch von einer besseren Welt und legen die
Wir laden ein zum …
Gottesdienst
Jeden Sonntag
um 10 Uhr
in der Woche:
Orgelunterricht
Montag
ab 13.45 h
Gebet für den
Frieden
Montag
19.30 h
Mäusezähne
Dienstag
15.15 h
Gospelchor
Dienstag
17.00 h
Chor
Dienstag
19.00 h
Frauenkreis
Dienstag
Gitarrenkreis
Mittwoch
Konfitje
Donnerstag
Teestube
Freitag
13.10.
20.00 h
18.15 h
01./15.10
ab 16.15 h
18.30 h
Kindergottesdienst
9.00 h
7
Dorffest 2015
Findet ein Fest
statt, sind viele
Vorbereitungen
notwendig: Der
Dorfplatz muss
gesäubert, Zelte,
Getränkewagen,
Grill,
Tische
und
Stühle
herangeschafft
und aufgebaut, neue Spiele auf ihre
Tauglichkeit ausprobiert werden usw..
Und dann kann es endlich
losgehen:
Am
Samstagnachmittag
gab
es
zunächst Tee und Kaffee mit
leckerem
selbstgebackenen
Kuchen oder Waffeln, wobei
man sich in aller Ruhe und
Gemütlichkeit
austauschen
konnte.
Auf
dem
kleinen
Flohmarkt
herrschte
reger
Betrieb und eine Rundfahrt mit
dem Feuerwehrauto war bei den
Kindern
wieder die Attraktion.
Viele Aktivitäten wie ein KickerTunier,
4-Gewinnt,
€-Darten,
Hüpfburg,
Kinderschminken
und Basteln mit
Perlen
standen
ebenfalls auf dem
Programm
und
wurden
begeistert
angenommen. Neu
war in diesem Jahr
das
8
Schubkarrenrennen, bei dem man
ordentlich aufpassen musste, dass
man nicht total durchnässt ins Ziel
kam. Gegen den
Durst
half
eine
Getränkebude
und
am Abend wurde der
Hunger
mit
Gegrilltem, Salaten
und Pommes gestillt.
Sonntagamorgen:
Der
Posaunenchor
aus Uttum hat das Eingangslied zum
Gottesdienst zu Ende gespielt und
der Pastor ist nicht da. Ratlose
Gesichter...Dann hören wir ein
Knattern und
auf dem Roller
fährt, mit Talar
und
Helm,
unser Pastor
Siek Postma
durch
die
versammelte
Gemeinde. Ist
er
anders?
Und was ist der
Zweck
dieser
Übung? Das kann
man
nachhören
unter:
Gottesdienst
/
Predigt.
Wir
werden
diese
“anschauliche”,
aktuelle
und
plattdeutsche Predigt sicher nicht so
schnell
vergessen!
Nach
dem
Gottesdienst, den wir zusammen mit
Blinden und Sehbehinderten, sowie
vielen Gästen feiern durften, wurden
im Handumdrehen die
Tische
zwischen
Stühle und Bänke
gestellt, mit Blumen
und
Geschirr
versehen, und nach
kurzer Zeit konnte
man sich bei Kaffee
und
Krinthstuut
zunächst einmal in
aller
Ruhe
austauschen. Zwischendurch wehte
uns immer mal wieder etwas Rauch
um die Nase. Klaus, Martin und
Heiner waren
am
Morgen
schon fleißig
und hatten in
ihrem Smoker
Lachsund
Backschinken
zum
Garen
gegeben, den
wir dann am
Mittag probieren konnten. Einfach
köstlich!!! Dazu gab es eine große
Auswahl an leckeren Salate sowie
Pommes. Christiane forderte uns
später auf, mit ihr BINGO zu spielen.
Dieser
Aufforderung
kamen
wir
gerne
nach.
Die Gewinner
wurden
ermittelt und
dann
waren
zwei
wunderbare
Tage
mit
vielen Aktivitäten, Begegnungen und
Gesprächen
leider
zu
Ende.
Allen,
besonders
jedoch
dem
Vorbereitungsteam, die zum
guten
Gelingen
dieses
Dorffestes wieder beigetragen
haben, sagen wir ein ganz
herzliches DANKE! Wir
freuen uns schon auf das
nächste Dorffest!
Quelle.
Www.jennelt.reformiert.de
9
Ein neues Kindergartenjahr im
Am Montag den 17. August
ein
tolles
starteten wir erstmal mit 31 "alten"
Räuberessen. Anschließend
Kindern in das neue
ging es dann für alle auf den
Kindergartenjahr. Wir nutzten die Spielplatz und ruck zuck war der
2Tage Vorlaufzeit bis zu unserem
erste Kindergartentag vorbei.
gemeinsamen Gottesdienst am
In diesem Jahr haben wir 5 Kinder
Mittwoch, um Lieder zu üben und
zusätzlich aufgenommen und
den Ablauf zu planen. Am Mittwoch betreuen jetzt 43 Kinder.
trafen sich dann "Groß" und "Klein" Am Montag den 21. September
um 9.00 Uhr in der Kirche. Leider
haben wir mit den Kindern den
konnte an diesem Gottesdienst
Weltkindertag in den jeweiligen
Pastor Postma nicht teilnehmen, so Morgenkreisen gefeiert. Wir haben
dass die Mitarbeiter des
mit den Kindern darüber
Kindergartens ihn alleine gestaltet gesprochen, was sie brauchen damit
haben.
es ihnen wohl ergeht bzw.
gut
Angelehnt an das Thema des geht. Ein Junge erzählte z.B. das es
diesjährigen Weltkindertages ihn im Urlaub am Bernsteinsee gut
"Kinder haben Rechte! ... dass es gehe, andere erzählten, dass es
ihnen wohl ergeht " , hörten wir die ihnen mit Mama und Papa gut gehe
Geschichte von Zachäus. Lebendig oder wenn sie z.B. mit ihrem Vater
wurde der Gottesdienst durch die etwas bauen würden. Es kamen viele
Lieder und Aktionen gemeinsam mit t o l l e G e d a n k e n z u s a m m e n .
den Kindern. Zum Abschluss und als Anschließend haben wir gemeinsam
bleibende Erinnerung bekam jedes das Lied "Heut ist ein Tag an dem
K i n d e i n s e l b s t g e b a s t e l t e s ich froh sein kann" gesungen und
Sorgenpüppchen, dem sie ihre gemeinsam gebetet. Dieses Thema
Sorgen und Ängste anvertrauen wird uns noch einige Zeit weiter
konnten.
beschäftigen.
Anschließend trafen sich alle
Familien im Kindergarten. Hier Euer Lüntjenüstteam
hatten
die
Kinder
die
Möglichkeitsich sich in den neuen
Räumen zu orientieren. Für die
"Großen" stand der Kaffee bereit10
und für die "Kleinen" gab es später
11
historischer Klosterformatstein
als Erinnerung und Impuls
überreicht.
Mehr als 200 Erwachsene und
Kinder kamen am 5. September in
der Kirche zusammen, um den
Gottesdienst zur Einschulung zu
feiern. Draußen war es regnerisch
und kühl, in der Kirche wurde es
warm und schweißtreibend! Pastor
Postma verglich die Erstklässler (und
Menschen überhaupt!) mit den
Kolsterformatsteinen der über 700
Jahre alten Jennelter Kirche: Ein
Format, aber kein Stein wie der
andere! Doch nur wenn die Steine
behutsam zusammengefügt werden,
wenn sie ihren Platz finden, können
sie
ihre
Bedeutung
für
andere entfalten.
Dass die Kinder
das auch in der
Schule
erleben
und
erfahren
könne,n,
bekamen sie als
Wunsch
und
Segen mit auf
den Weg. Den
drei
Gruppen
wurde jeweils ein
333.
TeilnehmerInnen
gingen in diesem Jahr bei
der
3.
Krummhörner
Kirchturm-Tour an den Start
- ein neuer Rekord! Das
Wetter „spielte mit“, die
Stimmung war ausgezeichnet
und
viele
begeisterte
TourteilnehmerInnen
kehrten
im
Laufe des Tages wieder nach Jennelt
zurück. Hier wurde auf dem Dorplatz
nicht nur für as leibliche Wohl
gesorgt, hier gab es auch was „auf
die Ohren“! Wie in den Vorjahren
spielte die Folkformation „Fairy Gold“
- Folk vom Feinsten bis in den Abend
hinein. Ein besonderer Dank gilt
allen Ehrenamtlichen in Gemeinde
und Dorf! An insgesamt fünf Tagen
waren sie im Einsatz für die
Kirchturm-Tour
ein
beeindruckendes Engagement!
12
13
War um i ch im
Andachten halte
Josef Philip Winkler
Bundes ta g Kraftquelle und Ruhepol zugleich. Besonders
deutlich erkenne ich dies in den Andachten im
Gebetsraum des Bundestages, die immer am
Donnerstag und Freitag früh in
Sitzungswochen stattfinden. Ihr erstes
Merkmal ist, dass sie vordergründig zweckfrei
sind, denn sie dienen nicht der politischen
Kontaktpflege oder dem informellen
Gespräch. Sie sind ein Angebot, zur Ruhe zu
kommen und die politische Hektik für einen
Moment zu vergessen. Das zweite Merkmal
der Andachten besteht darin, dass sie
interfraktionell und ökumenisch sind. Damit
bieten sie die Gelegenheit, sich abseits von
Parteizugehörigkeiten
und
Kirchenmitgliedschaften als das eine "Volk
Gottes" zu begreifen.
Wenn man Medienberichte
über Religion über einen
längeren Zeitraum
unvoreingenommen verfolgt,
kann man den Eindruck
bekommen, das Religiöse
habe in unserer Gesellschaft
zurzeit keinen guten Leumund: Während die
christlichen Kirchen ihre Mitarbeitenden
"unzeitgemäß" diskriminieren, stehen die
islamischen Gemeinschaften zumeist unter
dem Generalverdacht des Extremismus. Als
Glaubender ist man in der Defensive. Das gilt
zumal in meiner Partei, deren Gliederungen Ich halte es in einer freiheitlichen Demokratie
immer wieder mit Initiativen vorpreschen, die für unersetzbar, einen Rahmen zu haben, in
dem nicht das nackte Finanzielle und das
kirchlichen "Privilegien" abzuschaffen.
kalte Politische die Oberhand besitzen. Der
N u n h a l te i c h d e n G e d a n ke n , Gebetsraum ist Stein gewordenes Zeugnis
Althergebrachtes zu überdenken, nicht von dafür, dass Glauben nichts Einengendes ist,
vornherein für schlecht. Ähnlich wie bei den das belastet oder bedrückt. Glaube befreit
Reformatoren ist von Zeit zu Zeit ein kritischer von der Last, alle Dinge selber machen und
Blick auf die Tradition erforderlich und die erreichen zu müssen. Und deshalb ist es mir
Frage zu stellen, ob der Status quo dem ein Anliegen, meinen Teil zum Gelingen
ursprünglichen Auftrag der Kirchen noch dieses Rahmens beizutragen, indem ich von
entspricht oder ob er eine leere Hülle Zeit zu Zeit selbst das Wort ergreife und eine
geworden ist. Allerdings sollte dieser Blick Andacht gestalte.
sachlich und pragmatisch sein, denn
Kirchenfeindschaft ist keine Haltung, sondern Quelle: www.ekd.de
eine argumentative Bankrotterklärung.
Für mich kann ich feststellen: Glauben ist
überhaupt nicht "unzeitgemäß" oder
"überholt", denn ich empfinde ihn als
14
Am 8. November 2015 sind
Gemeindewahlen in der Ev.-ref.
Kirche, also auch in unserer
Gemeinde.
Zwei Kirchenälteste und drei Mitlieder
der Gemeindevertretung sind neu
bzw. wieder zu wählen. Kirchenrat
und Gemeindevertretung leiten die
Gemeinde,
sie
tragen
die
Verantwortung für den Weg der
Gemeinde in die Zukunft. Die
kommenden Tage und Wochen sind
vielleicht eine ideale Zeit und
Gelegenheit,
einmal
darüber
nachzudenken: „Soll ich kandidieren?
Kann und will ich Verantwortung
übernehmen? Möchte ich den Weg
unserer Kirchengemeinde in die
Zukunft mitgestalten?“
Die „kirchliche Landschaft“ wird sich
in den kommenden Jahren drastisch
verändern: Zahlreiche PastorInnen
gehen in den Ruhestand, Stellen
werden
gekürzt,
theologischer
Nachwuchs ist dünn gesät … Kein
Grund, zu resignieren, doch die
Zukunft will bedacht und gestaltet
werden. Von Menschen, die sich
trauen,
die
Verantwortung
übernehmen und die eine Idee
haben, wie unsere Gemeinde und die
Gemeinde der Zukunft in der
Krummhörn aussehen kann!
(Kirchenräte)
und
Synoden."
Kirchenverfassung der Evangelischreformierten Kirche, § 4, Abs. 1
Aktuell:
1.
Kirchenrat
und
Gemeindevertretung
haben
beschlossen, der Gemeinde am 8.
November einen Wahlvorschlag ohne
Gegenkandidaten
zu
machen.
Diverse Kandidatinnen sind befragt
worden, doch niemand konnte sich
dazu entschlie0en, sich aufstellen zu
lassen. Der Wahlvorschlag wird in
der kommenden Ausgabe von
GÜNTSIED veröffentlicht.
2.
Wahlberechtigt
sind
alle
konfirmierten oder als Erwachsene
"Keine Gemeinde darf über eine getauften Gemeindeglieder, wählbar
andere, kein Gemeindeglied über ein alle Gemeindeglieder ab 18 Jahren
anderes Vorrang oder Herrschaft
beanspruchen. Alle Kirchenleitung
erfolgt
durch
Presbyterien
Aus der Verfassung
15
Kurz notiert
GÜNTSIED im Plattdeutschen ein Ausdruck für
„auf der anderen Seite, jenseits“. Der
Name erinnert zum einen an die
Bedeutung des Ortsnamens „Jennelt“
= „Gein Lethe“ = „auf der anderen
Seite des Wasserlaufs“. Damit wird
die Lage des Ortes auf der Nordseite
der ehemaligen Sielmönker Bucht
beschrieben. Zum anderen ist der
Name im Plattdeutschen auch eine
Umschreibung für das Reich Gottes
oder den Himmel. Geschichte und
Zukunft sind also in diesem Namen
verbunden.
Informationen
über
unsere
Gemeinde, aktuelle Nachrichten,
Berichte
und
Bilder
unter
www.jennelt.reformiert.de
und bei
Kirchenrat
und
Gemeindevertretung (KuG) tagen
wieder am 14. Oktober 2015
Kirchenrat
und
Gemeindevertretung (KuG) haben
während ihrer Sitzung am 23.
September …
… einen kurzen Rückblick auf das
Dorffest, das Konzert mit Martin
Buchholz, den Gottesdienst zur
Einschulung,
die
Krummhörner
Kirchturm-Tour und die 60plusserFahrt, „Der September hat es in
sich!“, lautete das Fazit, das aber
durch die Bank positiv ausfiel
…
über
die
anstehenden
Gemeindewahlen am 8. November
gesprochen und beschlossen, der
Gemeinde einen Wahlvorschlag ohne
Gegenkandidaten zu unterbreiten
… organisatorische Fragen für das
bevorstehende Erntedankfest auf
dem Ponygestüt Daja geklärt
… darüber beraten, ob Werbung im
Gemeindebrief einen Platz haben
kann oder ob es bei der Finanzierung
aus eigenen Mitteln bleiben soll.
Anlass für die Beratungen war die
Anfrage eines Interessenten. KuG
haben
beschlossen,
dass
es
zunächst maximal bei zwei Seiten mit
Werbung im Gemeindebrief bleiben
soll
… darüber gesprochen wie die
Kirchengemeinde
und
Verantwortliche sowie Interessierte
sich in der Flüchtlingsarbeit in der
Krummhörn einbringen können
… erfreut zur Kenntnis genommen,
dass zunächst am 17. Oktober und
dann wieder am 7. November ein
Workshop „Digitale Fotografie in
unserer Gemeinde stattfinden wird
Am Sonntag, 1. November, findet
morgens kein Gottesdienst statt,
da bereits am Vorabend der
Gottesdienst zum Reformationstag
gefeiert wird.
In diesem Jahr soll wieder eingeladen
werden
zum
„Lebendigen
16
Kurz notiert
Adventskalender“. Außerdem ist für
den 4. Advent wieder ein lebendiges
Krippenspiel auf dem Dorfplatz
geplant. In der Novemberausgabe
von GÜNTSIED werden die Planungs
–
und
Vorbereitungstermine
veröffentlicht.
Aus dem Terminkalender
von Pastor Postma
Kindergottesdienstkinder
aufgepasst!
Der
nächste
Kindergottesdienst findet am
Sonnabend, 31. Oktober, statt.
Von 10 - 13 Uhr gehen wir auf
Entdeckungstour:
Marion, Angelika, Birgit und
Elke freuen sich auf Euch!
4. - 9. Oktober
Leitung
der
jährlichen Freizeit des Christlichen
Blindendienstes
NiedersachsenBremen e. V. auf Niedersachsen
19. - 28. Oktober Urlaub
25. Oktober
Gottesdienst
in
der Protestantse Sint Gertrudiskerk,
Workum
„ich such das Weite“, sang Martin
Buchholz am 3. September in unserer
Kirche und stellte damit seine neue
CD und sein neues Programm vor.
Begleitet wurde er am E-Piano von
Timo Böcking - zwei Musiker und
Künstler, die sich in allerbester Weise
ergänzten. Den 135 BesucherInnen
wird ein unterhaltsamer, tiefsinniger,
ergreifender
und
nachdenklicher
Abend in Erinnerung bleiben ein Abend zwischen Lachen
und Weinen! Wir freuen uns
auf die nächste Begegnung!
Unsere
Christiane
begrüßte alle Teilnehmer der
Nachmittagsfahrt der 60plusser
ganz herzlich. Mit dem Bus ging es
zunächst zur “Wiesmoor Gärtnerei”,
wo wir in geselliger Runde bei Kaffee
Ortsvorsteherin
Poppinga
17
Kurz notiert
und Tee die leckere Torte genießen
konnten. Danach inspizierten wir die
Blumenhalle,
und anschließend
besichtigten wir in einem Rundgang
die Gartenanlage der Gärtnerei.
Später fuhren wir mit dem Zug durch
die
riesigen
RhododendronAnbaugebiete
sowie
einige
Blumenhallen, in denen schon die
ersten Weihnachtssterne aufgezogen
wurden. Mit dem Bus ging es dann
weiter zum “Großen Meer”, wo uns
ein leckeres Abendbrot
und ein
wunderschöner
Sonnenuntergang
erwartete . Ein wenig müde, aber mit
vielen neuen Eindrücken und guten
Begegnungen versehen, traten wir
die Heimreise an. Herzlichen Dank
sagen wir allen, die zum guten
Gelingen
dieses
Nachmittages
beigetragen haben.
Greetsiel, und Bürgermeister Frank
Baumann brachten den Dank der
Organisatoren und der Gemeinde
Krummhörn
zum
Ausdruck.
Anschließend blieben die Gäste noch
geraume Zeit bei Gegrilltem und
Kaltgetränken sowie bei heiteren und
intensiven Gesprächen zusammen.
Da Erntedankfest wurde auch in
diesem Jahr zu einem wirklichen
Fest!
235 große und kleine
BesucherInnen strömten auf den Hof
der
Familien
Akkermann
und
Brunken, dem Ponygestüt Daja.
Pastor Postma predigte über den
reihen Menschen (Lukas 12) und die
Habgier in unserer Gesellschaft. Der
Posaunenchor Uttum sorgte für die
musikalische
Begleitung,
die
Kindergottesdienstkinder
feierten
ihren Gottesdienst im
stall.
Kaffee
und
Quelle:
Kuchen, Gegrilltes und
www.jennelt.reformiert.de
Kaltgetränke gab es
im Anschluss an den
Den
Ehrenamtlichen,
Gottesdienst.
Ein
die
in
den
23
herzliches „Danke!“
Kirchengemeinden der
den
gastgebenden
Krummhörn
zum
Familien sowie allen
Gelingen
der
3.
freiwilligen Kräften, die
Kirchturm-Tour
zum Gelingen dieses
beigetragen
haben,
Festes
beigetragen
wurde am 13. September
haben.
bei einem „Helferfest“ auf
Nach dem Ende der
dem Jennelter Dorfplatz
Veranstaltung
ganzherzlich für ihren
Einsatz gedankt. Pastor Postma, erhielten die Gäste aus der
Kirchengemeinde
Ludger Kalkhoff, Geschäftsführer der Evangelischen
Touristik
GmbH
krummhörn- Freren-Thuine unter Leitung von
18
Kurz notiert
Pastor Friedbert Schrader noch eine Gemeinde, dass sie über ihm beten
Kirchenführung durch Pastor Postma, und ihn salben mit Öl in dem Namen
bevor es für die Gruppe dann mit des Herrn.
einer Kanalfahrt von Greetsiel aus
Jakobus 5,14
weiter ging.
Ist jemand unter euch krank, der
rufe zu sich die Ältesten der
Herzlichen Dank
… für die Kollekten des Monats September
30. August
Brot für die Welt
128,59 €
6. September
Flüchtlingshilfe
92,22 €
13. September
Ambulante diakonische
Beratungsstellen in unserer
Kirche
53,45 €
20. September
Stiftung KiBa
49,14 €
27. September
Brot für die Welt
448,69 €
… für weitere Spenden
18. September
Eigene Gemeinde
19
150,- €
Gesehen
20
Große
Programme
führen uns immer
nur dort hin,
wo wir selbst
sind;
wir aber sollten
uns nur dort
finden lassen, wo
Monatsspruch:
Haben wir Gutes
empfangen von Gott
und sollten das Böse
nicht auch
annehmen?
Hiob 2,10
__________
Er
ist.
Dietrich
Bonhoeffer
21
Schließlich
...
liebe Leserinnen,
liebe Leser,
macht mir der Ton, der in
unserer Gesellschaft landauf landab angeschlagen
wird, Sorgen. Da wird über Mitschülerinnen oder
Arbeitskollegen sofort der Stab gebrochen, wenn
die nicht „spuren“ oder die in sie gestellten
Erwartungen nicht erfüllen. Da sind Hartz-IVEmpfänger samt und sonders „nur zu faul zum
Arbeiten“. Da lässt man/frau an der Nachbarin,
deren Ehe in die Binsen geht, kein gutes Haar. Da
sind Ausländer natürlich allesamt „Wirtschaftsflüchtlinge“ - im einen Fall
heißt es dann, die wollten hier nur auf unsere Kosten leben, im anderen
Fall, dass sie uns unsere Arbeit wegnehmen (Was denn nun?).
Was um alles in der Welt führt nur zu diesem Ton?
Angst vor der Zukunft und um die eigene Zukunft? Zu viel
Privatfernsehen? Mangelnde Bildung? Falsche Freunde/innen? De egen
Maars in‘t Botterfatt?
Was auch immer darauf die Antwort sein mag:
D a s und d i e s e n Ton können wir uns als Christen und Gemeinde
Jesu Christi nicht erlauben und leisten, das steht uns schlecht zu Gesicht.
Dann werden wir verwechselbar mit den Terroristen des IS, anderer
weltweit operierender Regimes, den Mitläufern von Pegida & Co. die auch
nur Schwarz und Weiß, Böse und Gut kennen sowie dem
rechtsterroristischen Mob der letzten Wochen.
Mir ist völlig klar, dass ich sehr schnell wieder das sehr beliebte
Totschlägerargument des „Gutmenschen“ um die Ohren gehauen
bekommen werde, der bei allem und jedem erst einmal fragt, was
dahinter stecken könnte. Und? Mir ist nur allzu klar, dass ich im Falle des
Falles auf das Verständnis, die Rücksicht und das Entgegenkommen der
anderen angewiesen bin. Warum sollte ich das anderen - wer auch immer
das sein mag - verweigern? „Nehmt einander an, wie Christus euch
angenommen hat zu Gottes Lob.“, heißt es in der Jahreslosung (Römer
15,7). D a r u n t e r will ich es nicht tun, d a h i n t e r will ich nicht
zurückbleiben und hoffe auf einen besseren Ton in Gesellschaft und
Stadt, Land und Dorf.
Herzlichst
Ihr/Euer
22